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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 01.08.1919
Physical description: 16
auf die „allerchristliche" Landesregierung, den Landeshauptmann Schraffl und die Bauern los, als wenn die die Schuld hätten, daß die roten Brüder am 15. Juni statt zur Wahl lieber in die Berge gegangen sind, um dort Sonnenbäder zu nehmen. Und wenn sich dann die katholischen Zei tungen gegen diese niederttächtigen Schimpfereien des knallroten Blattls über die Landesregierung, den Landeshauptmann Schraffl und die Bauern Tirols zur Wehre setzen, dann schreibt das Blatt, wir hetzen, wir beschimpfen die arbeitende Bevöl

liche Grund, warum die roten Brüder für einige Stunden die Arbeit niederlegten. In Wahrheit aber war es, wie ja der Obergenosse Scheibein dem Landeshauptmann Schraffl gegenüber ganz ruhig eingestand, nicht so sehr die Fleischnot, als vielmehr der politische Machthunger, der die „Volkszeitung" veranlaßte, die Arbeiter auf die Straße zu hetzen. Die Landesregierung hat die Forderung der roten Demonstranten erfüllt und erklärt, sie werde alles tun, um der Fleisch- und Milchnot Herr

zu werden. Gleichzeitig wurde der Ernährungsminister Herr Preindl mit den weitest- gehendsten Vollmachten ausgestattet und ihm volle freie Hand gelassen zur Behebung der Fleischnot. Für kurze Zeit war Ruhe. Die vergangene Woche, als an die Bevölkerung nur 10 Deka Fleisch pro Kcpf ausgeteilt werden konnte, ging der Teusels- tanz wieder los und sofort wurde wieder mit Streik und mit dem Aufmarkch auf der Straße ge droht. Den Lesern des roten Organes wurde abermals die Lüge aufgetischt, daß die Bauern streiken

das Blatt ganz genau weiß, daß weder die Landesregierung, noch Lan deshauptmann Schraffl, noch die Bauern schuld sind an den schlechten Ernährungsverhältniffen. Die roten Herren haben selbst verlangt, daß Herr Preindl zum Ernährungsdirektor von Tirol mit unbeschränkter Vollmacht ernannt werde. Die Landesregierung hat dem roten Volke den Willen getan und Herr Preindl wurde vom Balkon des Landhauses herunter zum allgewaltigen Ernäh- rungsdittator von Tirol ansgerufen. Die Pflicht des Herrn Preindl wäre

ist es, der die „Volks zeitung" so zum Schreien bringt. Selbstverständlich bekommen in diesem Hetz artikel die katholischen Großbauern (wer diese Großbauern eigentlich sind?) auch ihren Teil ab, die nach der Ansicht der „Volkszcitung" einfach streiken und die Städter aushungern wollen. Das ist nun allerdings wieder so eine faustdicke Lüge, allein dem roten Blattl kommt es auf eine Lüge niehr oder weniger ja nicht an. Wer die Verhältnisse auf dem Lande kennt, der muß sagen, daß die Bauern nicht streiken

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Der Arbeiter
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Page 1 of 8
Date: 26.07.1921
Physical description: 8
oder die „Volkszeitung" von Innsbruck liest, mutz sagen: Jetzt ist der Rekkord in Hatz und Lüge wohl erreicht. Der Hatz aus die „Pfaffen" hat die roten Schreiber derart blind gemacht, datz selbst einsichtige Sozialdemokraten sich sagen: Dieses Geschrei ist zu ecklig und zu giftig, um noch wahr und gerecht zu sein. Untersuchen wir einmal die Frage, warum die Sozi den Geistlichen die Gehaltsauf besserung nicht vergönnen. Vor allem wird von den Sozialdemokraten das Mitleid mit den Steuerzahlern gel tend gemacht

. Nun gab es aber auch vor einein halb Jahren eine kleine Aufbesserung für die Geistlichen. Damals fatzen in der Staatsregierung acht sozialdemokratische Staatssekretäre, die alle für die Ausbesserungsvorlage stimmten. Die sozial demokratischen Abgeordneten und Zeitungen reg ten sich damals mit keinem Worte über die Kon gruavorlage auf. Heute soll 4>ie endliche Besser stellung unserer Gelstüchen ein Attentat aus die Steuerzahler sein. Warum? Unter der glor reichen roten Herrschaft der Genossen Seitz

und Renner war man eifrig besorgt, möglichst zu ver tuschen, wie viele Milliarden zu jener Zeit bei der Demobilisierung in den IudeZack und von diesem wieder zu einem schönen Teil in die roten Partei- Kassen abflossen. Da konnte man ja leicht auch den armen Geistlichen großmütig ein paar Millionen Steuergelder zu einer ganz geringfügigen Aufbes serung vergönnen. Heute sitzen die Herren nicht mehr an der Futterkrippe und nun verlohnt es sich, vor den Steuerzahlern so hübsch, gefühlvolles Mitleid

zu heucheln. „Die Pfarrer sind allesamt schlechte Republika ner", tönt es aus dem roten Blätterwald. Bisher haben sie aber die Ruhe und Ordnung im Staate gewiß nicht gestört. Wenn sie die heutigen Zu stände nicht für ideal halten, kann es ihnen nie mand verdenken. Und selbst wenn alle Pfarrer be geisterte Lobredner der Republik wären, würden sie heute vor de-r roten Führern and Tintenferen keine Gnade Ulwon. Denn die rote Parteileitung braucht ihre gegenwärtige Psafsenhetze zu agitato rischen Zwecken

Wo es sich bei den roren Häupt lingen um AgUationszwecke handelt, hat jede Ver nunft und Gerechtigkeit zu schweigen. Ja, man wird nicht fehl gehen, wenn man be hauptet, die Hetze der roten Parteigötzen richtet sich auch gar mcht gegen die Persönlichkeit der Geistlichen. Sosta-oemokraiische Abgeordnete ha ben ja selbst wiederholt zugegeben, datz die Geist lichen wirklich elend bezahlt sind. Lohn- und Ge haltsaufbesserungen werden ja sonst für ein H nwt- privileg sozialdemokratischer Volksbeglückung ge halten. Viele

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.11.1933
Physical description: 8
? Warum hat sich Dr. Leonardi gerade hier erschossen? Auch jene Friedhöfe, wo es keine „Sensationen" gab, waren gestern gut besucht — der „alte" Wiltener Fried hof, der alte Militärsriedhof und der neue Kriegerfried hof in Pradl, der Pradler „Ostfriedhof" usw. „Tag der Toten" und des Totengedenkens überall in Innsbruck. . a. k. Schöne Stunden bei den Roten Falken Vergangenen Sonntag hatten die Roten Falken des Innsbrucker Bezirkes einen großen Tag. Alle Landes- und Kreissührer der österreichischen

Roten Falken waren nach Innsbruck gekommen, um im Heim auf der Hungerburg ihre Reichssührerbesprechung durchzuführen. Anschließend sollte die erste internationale Falkenfüh rer tagung, zu der aus fast allen europäischen Ländern sFalkenführer eingetrosfen waren, abgehalten werden. Beide .Tagungen wurden knapp vor Beginn von der Behörde ver boten. Da aber die in dem Rahmen vorgesehenen Veran- 'staltungen der Innsbrucker Kinderfreunde nicht verboten worden waren, konnten die Roten Falken

Kindernachmittag anzusehen, zu dem die Roten Falken geladen hatten. Um 16 Uhr marschierten die Innsbrucker Sektionen in den Saal ein und eröffneten das Programm mit Falkenliedern und Sprechchor. Dann sprach der österreichische Reichsführer Gen. Hans Mandl aus Wien zu den Kindern. Er erinnerte die Kinder an dre Pflichten, die sie innerhalb des Proletariats zu erfüllen .haben, an die Treue zu den Genossen und Genossinnen und an die immer mehr zu übende Solidarität. Anschließend >kam das zwei Stunden dauernde

in so großer Zahl, daß der Saal bald zu klein gewesen wäre. Der -Auftakt war wohl nie so eindrucksvoll wie an diesem Abend. .Wiederum standen die Roten Falken auf der Bühne und sangen ihre Lieder. Gen. Hans Ebenberger begrüßte die Erschienenen im Namen des Vereines. Dann sprachen für die auswärtigen Delegierten herzliche Begrüßungsworte die Genosien Heinrich Schönenberger (Zürich). Willi Hocke (Bodenbach, C.S.R.) und Jan Van Overloop (Antwerpen). Nach der Begrüßungsansprache hielt der Gründer der Roten

wir ihnen immer und immer: Die Arbeiterväter und die Arbeiter mütter allein sind die wahren Freunde ihrer Kinder. Sie sind es. die ihnen auch in unserer Kampfzeit den richtigen Weg ins Leben, den Weg zum Kampf für unsere große und herr liche Idee, zum Sozialismus, weisen. Nach einer kurzen Pause folgte der unterhaltende Teil, der die hauptsächlichsten Vorträge des Nachmittagspro grammes enthielt. Die Roten Falken ernteten starken Ap plaus und der sehr gute Besuch war ein Beweis, daß die Roten Falken

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Tiroler Post
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Page 2 of 20
Date: 24.01.1908
Physical description: 20
R M V@r 1 FS fl; Bes H um reii We m bei; TeN 4 Inn Sal; Ph Hlg. emj f bei t Kund* Indes waren die Roten bis auf zehn Schritte herangekommen und von ihren Pferden gesprungen, dann schritten sie, „Halbe tag" an der Spitze, aus Oberst Darlington zu, der die weiße Taubenfeder aus der Hand des Häuptlings wieder in Empfang nahm. Es muß hier eingeflochten werden, daß der Unterhandlung kein Zeremoniell vorausging. Man ließ; sich weder zum Sitzen nieder, noch machte die Friedenspfeife die Runde

, wie ich mich, der ich doch nahezu dreißig Jahre lang als Soldat in den Jn- dianerstaaten und unter Indianern gelebt habe, überhaupt nicht ein einziges Mal zu erinnern weiß, daß ich oder einer der Unsri- gen diesen unappetitlichen Brauch mitzumachen genötigt waren. Ich will dabei nicht sagen, daß unter den Roten das Calumet- Rauchen niemals gebräuchlich gewesen sei; kreist ja auch in un seren Landen bei fröhlichen Festen der Becher und eine Verbrüde rung durch Umarmung und Kuß läßt gewiß auch nicht lange auf sich warten

be finde, der schwer erkrankt sei, dem aber die roten Heilkünst ler nicht helfen könnten, da Ue sich eben die Krankheit des Weißen nicht enträtseln könn ten. Dem Weißen könne nur ein weißer Arzt helfen. Oberst Darlington, der das verworrene.Zeug des Ro ten nicht hinreichend verstan den hatte, wandte sich an mich und darum begann ich für den Kommandanten mit dem Fragenstellen: „Wie heißt du dich? Wel chem Stamme gehörst du an?" „Man nennt mich „Heißer Tag" nach einem Gefecht, das einen ganzen Tag

die Prärie durchstreifen. Du brst kern „Krähensuß", du bist ein „Tippocaniä". „Ich bin weder ein „Trppocama" noch ern „Krahenfutz . ich bin aus dem „Tuscarora-Stamm", gab der Häuptlrng wre- „Auch das lügst du uns vor, denn dre „Tuscarora haben Habichtsnasen, du aber bist stumpfnasig: du bist und blerbst ern Bei" diesem letzten Satz hatte ich einen Blick auf die übrigen Roten geworfen und glaubte dort von ihren Gesichtern eine ge wisse Befriedigung über meine Worte abzulesen, ich forschte darum

des Roten. Von dem fehlenden Auge, aus der leeren Augenhöhle, lief ein breiter tiefroter Strich schief über die Wange herab; rn Wirklichkeit eine wunde Rinne, verursacht durch das sortwährende Tränen des Augenrestes, das keine kundige Hand entfernt hatte. Ich fragte dann weiter: „Wie heißt der kranke Weiße und sert wann lebt er ber euch?" , , Ich kann dir weder die erste noch dre zwerte Frage beant worten, doch weiß ich, daß er ein von den Weißen Verbannter ist und in unserer Mitte sich wohl fühlte

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 02.03.1913
Physical description: 12
-Verlag, München, Baaderstraße 1 a. Die rote Branntweinerzeitung scheint ihren roten Adler für den König der Lüfte Oesterreichs, den Austerlitz der „Arbeiter-Zeitung" für den Trompeter von Jericho und die Prozeßkrük- ken der frommen Romsalontiroler Stimmen für einen Schnelläuferapparat anzuschauen, denn sie, nämlich die Branntweinerzeitung ,schrie mir letzt hin unter Hinweis auf die de- und wehmütige Ab bitte des Redakteurs einer Welser Zeitung gebie terisch zu: Auf die Knie vor dem großen roten Adler

und Genossen und Abbitte geleistet! Die Brannt weinerzeitung ist somit felsenfest überzeugt davon, daß wir Tiroler wie furchtsame Hennen den ber genden Ställen zueilen, wenn der rote Adler in den Lüften pfeift, daß der Austerlitz nur in die „Arbeiterzeitung" zu blasen braucht und die Mauern der Wastelei schon fallen, und sie, nämlich die Branntweinerzeitung bloß die „Tiroler Stimmen" abzuschreiben braucht, um mich der von den schwar zen wie von den roten Pfaffen ach so heiß er sehnten Verachtung

zu sehen. Das wird er so sicher nicht erleben als Rapoldi je imstande sein wird, mit dem Leim der ganzen wei ten Welt auch nur einen einzigen selbst erdachten brauchbaren Gedanken in sein Blatt zu kleistern. In Abrashajms Wurstkessel siedet's und kocht's. daß auf der Oberfläche, wo sonst der rotlackierte Schnittlauch schwimmt, kindskopfgroße Blasen auf steigen, daß man meinen könnte, es werden Toten köpfe eingesotten, aber in Wahrheit ist es nur das Volkswohl, das im besagten roten Wurstkessel

zum Verdampfen gebracht wird. Wie in allen Notlagen, so werden auch in dieser alle möglichen Heiligen, ja mitunter sogar der Teufel um Hilfe angerufen, und so ist es nicht zu wundern, daß auch der „Wastl" aus Versehen unter die vierzehn Nothelfcr gerät, wie z. B. mit der in Druckschrift geschriebenen Korre spondenzkarte, die also lautet: WARUM RÜCKEN SIE DER SACHE DES ROTEN GEWERKSCHAFTSSEKRETÄRS NICHT NÄHER? ER SOLL, WIE MAN HÖRT, VOR DER PARTEILEITUNG 1912—1913 ERBRECHEN BE KOMMEN HABEN Mit dieser Frage

ist man, wie man aus dem ? Eingang dieses anonymen Hilferufes erkennen kann, j schon des öfteren an mich herangetreten, aber ich ! habe, abgekürzt geredet, kein I, will sagen kein In- \ teresse für das Ergebnis der Uebligkeit des roten S Parteisekretärs über die Parteileitung 1912—1913.

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 31.05.1907
Physical description: 20
ist. Wie die roten Hauptagitatoren in Inns bruck versorgt find und wie sich die sozialdemo kratischen Oberhetzer ganz gemütlich befinden, das kann jedermann allzuleicht beobachten. Wer am weitesten das Maul ausreißt, das ist bei den Internationalen schon so Brauch, der kommt am schnellsten in die Mastanstalt. Auch diese Wahrheit kann Herr Rapoldi, wenn er Lust hat, ableugnen und wir werden sie ihm gleichfalls beweisen. Je« Worwurf der Lüge und Werkeumduug; dm ihm die christlichen Arbeiter beim Schützen- wirt

einer sich katholisch nennenden Gruppe kannte, wer weiters mit der politischen Kurzsichtigkeit, und sagm wir's nuroffm, Charakterlosigkeit eines Teiles der sogenannten freiheitlichen Wähler schaft zu rechnen nicht vergaß, der mochte wohl mit ziemlicher Gewißheit das Resultat so er- warten, wie es sich am Abend des 23. Mai ergeben hat. Die Niederlage Deutschmanns wird niemand trotz des äußeren diesmaligen Sieges der roten Internationalen als eine wirkliche Nieder läge bezeichnen können, der in den unehr lichen

. Was hier an Heuchelei im abgelaufenen Wahl kampf seitens der roten Juden- und Kapita listenschutztruppe geleistet worden ist, läßt sich nicht wiedergeben. Während die Christlichsozialen, mit regem Jntereffe auch von sehr achtbaren Elementen anderer Parteien beobachtet, am 23. Mai in durchaus ruhiger, besonnener und korrekter Weise den heißen Entscheidungskampf aufnahmen, begannen die sozialdemokratischen Agitatoren gleich in der Morgenfrühe gegen ihre Gegner mit brutalem Terrorismus, frechen Mogeleien

und Ausschreitungen, mit ehrabschneiderischer Ausstreuung immer neuer und jedesmal er logener Gerüchte den Wahlstreit. Ja, das Treiben der teilweise schon betrunkenen roten „Vertrauensmänner" war so wenig vertrauen erweckend, daß für die öffentliche Ordnung und Sicherheit bereits am Vormittag ausgedehnte Vorsichtsmaßregeln getroffen werden mußten. Im weiteren Verlaufe des Kampfes schürten die sozialistischen Obermacher den Fanatismus ihrer Anhänger bis zur höchsten Glut. Die Führer merkten ja den einstweiligen

wieder vor Leidenschaft gröhlende Individuen mit Knüppeln auf, um mit diesem, zu Wahl zeiten bekannten sozialdemokratischen Kultu r- barometer zu dokummtieren, wie echte Sozialdemokraten Mandate erobern und „Volks vertreter" durchzubringen pflegen. Einem anderen chriftlichm Wahlhelfer wurde von seinem roten Hausherrn die Wohnung gekündigt und auch dieser Fall von sozial demokratischer „Bültung" kam vor, daß unsere Agitatoren die Treppen zu den höheren Stock werken mit internationalen Wesen weiblichen Geschlechtes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 16.05.1924
Physical description: 20
schäften dcr glorreichen Revolution schlechte Zeiten in der Partcibewegung. Flauer Geschäftsgang! Lluf dem letzten Parteitag zu Wien haben die Führer ein allgemeines Zurück gehen der Sozialdemokratie feststellen müssen. In fast allen Bundesländern ist die Zahl der Organi sierten gesunken, rund 40.000 sind vom roten Äller- loeltLheiland schmählich abgefallen. Das also hat die etwas übereilte Bekehrung der roten Bauernverächter verursacht. Die Partei soll jetzt gufs Land in die Sommerfrische

geschickt werden, damit sie sich wieder erhole von ihrer Miselsüch- - igr eit und Schwindsucht. Ihr licbeglühendes Herz ftrr die Kleirckcmern irud Dienstboten haben die roten Dauernfeinde erst entdeckt, seit sie merken mußten, daß sie aus den Städten und Fabriksorten schon geholt l^ben, was zu holen war. Sie nwchten aber noch 300.000 Stimmen, um in Oesterreich die Regierung an sich zu reißen! So fliegt mm der rote Agitatorenschwarm zu den hoffnmlgsgrünen Gefilden des Landes hinaus

. Und zwar will man jetzt die „dummen Bauern" und „Gim peln ttu, dein Lande" in die Parteisteige bringen. Es ist nicht uninteressant, zu wissen, daß die roten Parteihäuptlinge nicht einstimmig diesen Beschluß gefaßt haben. Dr. Renner ist da der klügere gewesen, er sieht: es muß sein und findet, daß da kein Zieren und Flennen hilft. Dr. Bauer kann sich nur schwer en tschließen zum Gm kg nach Canossa, will sagen zum Betteln ums Dorf! Er und der sattsam bekannte Jude Austerlitz, Leiter des roten Revolverblattes, der „Ar beiterzeitung

", m Wien, wollen zu den roten Nesthockerln, den Fabriksarbeitern und Eisenbahnern, keine neuerr Kinder haben, die sie von Vorneherein als S t i e f k i n d e r betrachten ltnb behandcln werden, aber was hilft es: die Not derzeit ist unerbittlich und die Parteimühle geht imrner leerer. Bauern, Kleinbauern, Dienstboten! Werdet ihr euch das merken? Sieht man nicht aus diesen „Freundlich keiten" nur zu klar, daß alle Liebe geheuchelt ist? Wer kann sich in die Garne solcher Leute, die nur Schmähungen

über unsere Bauern wissen, locker: lassen? Behaltet das gut irr eurem Gedächtnis und erteilt jedem roten Heilsaposftl, der sich dem Dorfe naht, die richtige Llbsuhr! Ich will euch aber noch einige Urteile sozialdemo- kmtischer Führer sagen, aus denen ihr seht, daß die Sozialdemokraten für die Bauern gar nicht arbeiten können und wollen. Auf dem .Parteitag zu Breslau erklärte der bekannte Bebel bei Verhandlung der Agrarfragen folgendes: „Wir können dem kleinen Bauer nicht seine Erhal tung versprechen

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 16.06.1914
Physical description: 12
Artikel zurückzukommen und besonders, um die hiesige Land bevölkerung näher aufzuklären, bemerken wir, daß die hiesigen Dienstmänner seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts den Packträgerdienst auf dem hiesigen Bahnhof gegen Entrichtung eines Eintrittsgeldes an die Bahnverwaltung ausübten, und zwar die langen Jahre hindurch anstandslos. Die paar Sechserlen, die sie dabei verdienten, ließen den Vertrauensmann der Roten nicht ruhig schlafen, und er bemühte sich nun schon über ein Jahr lang

prophezeite, daß sie nun als Packträger auf der Eisenbahn ausgespielt hätten. Der rote Artikel schreiber hat also die anderen Monate, welche noch zu einem vollständigen Jahre gehören, verschlafen; auch ein Vorzug, denn im Schlafe wird der Kopf geschützt, für so angestrengte Leute, wie die hiesigen roten Arbeitervertreter, eine wahre Wohltat, da sonst ihren Gehirnen nicht so kühne, ins Gemeindeleben tief einschneidende Ideen entspringen könnten. Nun werfen uns die Herren „schlechte Infor mation" vor. Nein

, wir sind sehr gut informiert und wissen sogar, daß seit ungefähr anfangs Mai ein Arbeiter, der zur Nachtzeit im Eilgut den zwei an dern zur Dienstleistung zugeteilt wurde, abgezogen wurde; vielleicht die erste Frucht der großen roten Sozialpolitik. Nun der schlechte Lohn. Kr. 2 40 bis 3' — ver dienen auf der Eisenbahn die niedersten, aber immer fixen Arbeiter. Ja, ihr roten Herren, die Dienst männer, welche nur Taglöhner sind, haben kein Fixum, sondern müssen schauen, wie sie etwas ver dienen

, und wenn man solchen Leuten noch Schmutz konkurrenz macht, so ist das wohl das höchste der Gefühle für einen roten Vertrauensmann. Was wir aber nie geglaubt hätten, unser lieber Korrespondent der Innsbrucker „Volkszeitung" hat es uns schwarz auf weiß gesagt. — Umarmen möchten wir i§n dafür! — Er hat uns ge sagt, daß es keine christlichsozialen Eisenbahner waren, die den genialen Streich mit dem Brotver derben ausgeheckt haben. Köstlich, mehr als köstlich! Also von den christlichen Arbeitern ist niemand auf diesen Leim

hineingeflogen, während die roten Brü der über ein Jahr lang, „um Holz zu kaufen", daran arbeiteten. Also die „Streikbrecher" der roten Zei tungen, die „Schufte" und wie alle die lieben Titel für christliche Arbeiter lauten, haben einmal mehr Grütze im Kopfe gehabt als die ganzen Soziführer und roten Gemeinderäte von Lienz. Nun werden sich die Arbeiter wohl nicht mehr länger besinnen und wissen, wo sie hingehören. Wir glauben ferner noch, daß es auch in den Stationen Klagenfurt, Villach, Bozen und Inns bruck

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 20
Date: 30.08.1936
Physical description: 20
in Spanien In der Reihe der bolschewistischen Ausschreitungen gegen alles, was an das Christentum erinnert, ist setzt auch die berühmte Christusstatue auf dem Cerro de Los Angeles in Madrid durch Angehörige der roten Miliz Zerstört wor den. Rote Miliz-Soldaten schossen mit ihren Gewehren aus die Statue (oben), bis nur noch Trümmer am Fuße des Denkmals von dem weltberühmten Standbild zeugten (unten). (Associated Pretz, K.) Der spanische Mirgerkries dauert nun schon einen vollen Monat. Mit verbist sener

Kampfeswut stehen sich die beiden Parteien gegenüber. Trotzdem scheint es nicht Zweifelhaft zu sein. daß. wie wir bereits vor einigen Wochen es vorhersagten, die Militärpartei den Sieg davon tragen wird und daß die Bolschewiken aufs Haupt geschlagen werden. Dieses Ergebnis ist nicht nur im Interesse Spaniens zu wünschen, sondern im Interesse Europas und der gesamten christlichen Kultur. Die Greuel, mit denen sich die Roten in Spanien besudelt haben, schreien zum Himmel. Mord und Brand bezeichnen

, daß die Vorgänge in Spanien in ganz Europa, ja in der ganzen Welt die leb hafteste Aufmerksamkeit Hervorrufen. Es sind ganz verschiedene Gesichtspunkte, die dabei hervortre ten. Man merkt eine sonderbare Vermischung von Anschauungen und Gedanken. Da gibt es Grup pen. die voller Begeisterung für die roten Bestien sind, weil sie die Kirchen verbrennen und die Prie ster martern. Dann gibt es wieder Leute, die zwar mit diesen Greueltaten nicht einverstanden, die aber gegen die spanische Militärpartei eingenom men

zu werden, daß das bolschewistische Rußland zu den emsigsten Förderern und Unter- stützern der spanischen Roten gehört. Moskau hat den spanischen Kommunisten nicht nur die geistige Leitung beigestellt; es hat ihnen auch Geld und Waffen geliefert und überdies die gesamte kommunistische Internationale zur Unterstützung der spanischen Gesinnungsgelrossen aufgerufen. Natürlich darf auch Mexiko in diesein Reigen der Förderer des roten Terrors nicht fehlen. Große Waffensendungen sind von dort nach Spanien ab gegangen

. In einer Zwickmühle sind die Franzo sen. Die Regierungspartei besteht bekanntlich aus den Gesinnungsgenossen der spanischen Marxisten. Sie wünscht daher sehnlichst. daß im Nachbarlande die Roten an der Herrschaft verbleiben. Hingegen sind die Rechtsparteien in Frankreich für die spa nische Militärpartei. Wegen dieser Sympathie werden sie von den Linksparteien als „Verräter des Vaterlandes" angefchrien. Der blutige Bür gerkrieg in Spanien hat also für Frankreich die Folge, daß die inneren Gegensätze, die ohnedies

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 20
Date: 02.03.1923
Physical description: 20
. Da wir in unseren Fabriken reine sozialderrrokratischen Ar beiter mehr haben, so enthält sie eigentlich — mit Aus- nähme deö ganz unvermeidlicher: ,,Arbeitervertreters" (daß die Kühe lachen!) Klotz an der Spitze -- nur Ober- bauarbeiter. Der: Roten, die unseren früheren Gemeinde rat zur Arbeitsunfähigkeit brachten, ist ihr dummes Spiel recht schlecht bekommen; die ganze Arbeiterschaft bat sich von ihnen losgesagt, mit Ausnahme einiger „Berufssozi", und so werden sie froh sein müssen

, wenn es gu einem oder dem anderen Mandate noch langt, vielleicht das nicht einmal! Um aber doch noch zu retten, was zu retten ist, sind sie ans Barrernfaug ausgeaangen und haben eine vierte Liste, die 4. „Unparteiische Kleinbauern liste" aufgestellt. Natürlich rvaschecht rot, wenn es ihnen auch durch Schwindel gelungen ist, einige Bauen: ein zutun, — die übrigens nunmehr, als sie auf die Gimpel fängerei kamen, bereits erklärten, das; sie mit der Liste rrichts zu schaffen haben wolle:». Schon der Umstand, daß einer der roten

.Hauptschreier unter den Ersten dieser Liste steht, müßte zur Vorsicht mahnen, selbst werm man das dnmmschlane Spiel, Spaltung unter die Bauern schaft zu ürirrgcrr, nicht ohnehin durchschaute. Bauern, das ist ans euch gemünzt. Jetzt sollt ihr helfen, die ab getakelten roten Gemeinderäte wieder hineinzubringen, rveil's die Arbeiter nicht nrehr wollen! Die Roten trauert euch anscheinerrd eine recht tüchtige Portion Kurzsichtig keit urrd Unerfahren heit zu! Für euch kann es nur eine Liste geben, die Liste

, die Zersplitterung führt euch irr den Abgrund. Tclss. (Bauern von Telfs!) Unser letzter Ge meinderat mar arbeitsunfähig, weil wir bei Erfüllung unserer Wahlpflicht lässig waren und so die Roten zu stark werden ließen. Wir stehen vor der Neuwahl, die auf 6 Jahre über das Schicksal der Gemeinde entschei den soll. Welche Liste wählen wir? Daß wir den grund sätzlichen Feinden des Bauernstandes, den Sozialdemo kraten, unsere Stimmen nicht geben, das ist selbstver ständlich. Das wissen auch 'die Roten, die unseren

Ge- meirrderat zur Auflösung brachten, ebenso gut. Darum haben sie einerr anderen Weg eingeschlagen: sie haben eine rote, sogenannte „Kleinbauernliste" ausgestellt. — Bauern von Telfs! Keine Stimme der roten Kleinbanern- listc! Ihr wißt, daß heute in unseren Fabriken fast keine Sozi m.yr sind, daß. die Arbeiter dcrrr roten Schwindel den Rücken kehrten und eine eigerre, unabhängige, jedoch der Tiroler Bolkspartei befreundete Liste aufstellten. Weil es nun bei den Arbeitern nicht mehr geht, wollen die Sozi

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Der Arbeiter
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Page 1 of 12
Date: 25.07.1923
Physical description: 12
", heißt es in einer alten Bauern regel. Er schreit Heuer ganz gehörig — der rote Kuckuck. Schaut Euch nur einmal die Uebersckris- ten der Artikel in den Soziblättern an: „Für wen saniert der Seipel?" „Herr Zimmermann verhin dert die Einbringung der Südbahnvorlage", „Ver schlechterung des Bäckereiarbeitergesetzes", „Ein christlichsoziales Attentat gegen die Konsumenten" nsw usw. Die roten Gimpelsänger denken sich eben: „Die Hundstaghitze mutz jetzt braten Was im Oktober soll geraten." Rührig

sind sie immer, die Herren Sozi, viel, viel rühriger als andre Leute, die erst warm werden, wenn schon das Hausdach brennt. Wer wenn erst Wahlen vor der Türe stehen, dann verzehnfacht sich die sozialdemokratische Rührigkeit, dann spukt der Lügenteufel in fast jeder Zeile der roten Blät ter, die schon rein gar alles auf den Wahlkampf einstellen, vom Leitartikel und „Unterm Strich" bis zur Romanbeilage und Gerichtssaalrubrik. Nach allen Vorzeichen zu schließen, werden sich diesmal die Sozi selbst übertrumpfen

. Gegen den kommenden oder vielmehr schon begonnenen Wahl- Kampf waren die früheren ein Kinderspiel. Als vorsorgliche Leute haben die Roten auch längst auf den Wahlfond gedacht. Dank der Opferwillig keit ihrer Leute — die freilich oft genug auch eine erzwungene ist — und dank der unterschiedlichen geheimen Hilfsquellen ihrer Freunde aus dem Hause Israel, den roten Brotfabriken und Kon sumvereinen werden bei der Gegenseite die Millio nen reichlicher fließen als bei uns die Tausender. Neben der ungeheuren

Vielseitigkeit der geisti gen und dem unerschöpflichen Reichtum der mate riellen Wahlmittel fehlt es den Roten auch nicht an einer zügigen Wahlparole. Heuer haben sie deren eigentlich zwei: eine für die ganz Dummen und eine für die Unentwegten. Die erstere ist schon bald ein Jahr im Gebrauch und muß nun bis zum 21. Oktober vollends cckgenützt werden. Es ist das der Kampf gegen „Seipelei" oder „Genferei". Damit kann man zwar, wie gesagt, bei vernünftigen Leu ten keine Geschäfte machen, denn diese fragen

sich: Ist es seit dem Hochsommer 1922 besser oder schlechter geworden?, und die meisten werden sich die Antwort geben: Wenn Dr. Seipel nicht den Mut gehabt hätte, sich durch seine „Genferei" so furchtbar unpopulär zu machen, so wäre heute ganz Oe st erreich ein einziges Ruhr gebiet. Mer die Mehrzahl der roten Mitläufer sind eben aus Schlagworte eindressiert, weshalb sie sich das Denken längst abgewöhnt haben. (So viel denkfaule Leute hat überhaupt keine andere Partei wie die Sozialdemokratie. Auf unserer Seite

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.07.1922
Physical description: 12
, Veronika; Montag, , 10. 7 Brüder, Amaba; Dienstag, 11. Pius l. P.; Mittwoch, 12. Johann Gnalbertus. Andreas v. Rinn; Donners tag, 13. Anoklet, Margarete; Freitag, 14. Justus. Gedanken mm roten Menbakner- und Kostlerltreik. Vor WoMnsrist. harte bas österreichische Volk einen Post- und Viseubahnerstreik. Die sozialdemokratischen Oberbonzen hatten ihn angezettelt — und die „uni- formierten .Hungerleider"', irre.her rote Eisenbahnerführer Tomschik vor Jahren die Eisenbahner einmal nannte, mußten jegliche

. Der Priester als Kanzler — das ist das rote Tuch! Und dieses wirkte auf eine,: Großteil der verhetzten roten Eisenbahner und Pofteler. So kam der Streik am 24. Juni abends zustande. Rücksichtslos wurden Reisende auswaggvniert und ihrem Schicksale überlassen. Ta sahen wir z. B. eine Frau mit vier kleinen Kindern. Die Frau hatte nur knapp Geld bei sich und nun mußte sie herumwarten, bis endlich es den Roten wieder einfällt, zu fahren. Auf einer Station lag wieder ein Arbeiter, der ins Kranken haus

. Wenn nur die eigenen Taschen sich füllen und die Massen irregesührt wer den. Was kümmerte es den roten Führern, wenn auf Bahnhöfen auswaggonierte Kinder nach ihren Eltern jammerten, wenn auswaggonierte Mütter nrit den mit- geführten Kindern Hunger litten, weil sie mir wenig Eeld bei sich hatten, was kümmerte es den verbreche rischen Genossen, wenn Waren zugrunde gingen! Es fällt uns gar nicht ein, alle Streikenden zu verurteilen. Durchaus nicht! Wir wissen m gut, daß sie nur die Opfer ihrer Führer sind. Jur übrige

» ist uns durchaus nicht unbekannt, daß sehr viele Eisenbahner und Pofteler den Streik mißbilligten, die allerdings leider nicht den Mut fanden, sich aus de^ roten Lager zu entfernen und sich den christlichen Eisenbahner:: und Pofteler:: anzuschließen, weil sie den Terror noch fürchten, der aus lauter „Brüderlichkeit" im roten Lager blüht itrib gedeiht. Die Regierung sollte gestürzt werden — das war das Ziel. Doch Seipel zeigte die starke Hand und trat nicht zurück, wissend, daß dann das Ende der Repu blik

Oesterreich gekmmnen wäre. Und so sehen wir ans der einen Seite den Beschützer der Republik — Sei pel — und aus der anderen Seite die Zerschlager oer Republik: die roten Eisenbahner- nnd Poftelerfüh-rer! Jetzt sollen Genossen noch einmal die Frechheit haben, zu behaupten, sie seien Freunde einer Republik, dann werden sie aber sofort die richtige Antwort bekormnen — diese Zerstörer der Republik. Man'komme auch nicht mit der Ausrede, daß die rote Partei als solche mit dem Streik nichts zu tun

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 14.08.1929
Physical description: 10
der roten Bau- gewerkschast und deren Tätigkeit mehr als genug hat ten, der christlichen Bauarbeitergewerkschaft angeschlos sen und von der Verbandsleitung verlangt, daß sie einen Lohn- und Arbeitsvertrag mit den Baumeistern abschließe. Es gelang nach längeren Verhandlungen tatsächlich, einen für die Bauarbeiter brauchbaren Ver trag zustande zu bringen. Darob große Empörung bei den roten Führern. Sie können es nicht fassen, daß die vielverhaßte christliche Gewerkschaft den Arbeitern zu ihren Rechten

verholfen hat. Die Eingeweihten ver stehen schon den Gram der roten Führer, noch drei solche Verträge und ein Sekretär der roten Baugewerk- schast ist a b b a u r e i s. Handelt es sich doch im Mur- auer Bezirk Um einige hundert Bauarbeiter, die will fährige Zahler der roten Baugewerkschaft waren. Heute sind die ehemaligen Roten christliche Gewerk schafter. Der letzte Führer der Roten, Koll. Bischof, ist nach einer der letzten Versammlungen wegen der dort betriebenen Phrasendrescherei ausgetreten

galt der Tarif II, heute aber gilr der Vertrag auch für die auswärtigen Bauarbeiter, so weit die Unternehmer sich angeschlossen haben. Die Löhne, meint der rote Artikelschreiber, bestehen nur formell. Wir danken für diese Feststellung, damit haben Sie uns gesagt, daß die Roten Lohnverträge nur der Form halber abschließen, das heißt auf gut deutsch mit den Lohnoerträgen der Arbeiterschaft die Augen aus wischen. Die christliche Bauarbeitergewerkschaft hat allerdings eine andere Auffassung

nicht abgemeldet werden. Es bleiben dadurch be sonders den verheirateten Arbeitern die unliebsamen Folgen der Beitragsunterbrechung erspart. Die Ur laubsmarken waren in Murau nicht bekannt, trotz der Bestimmung im roten Vertrag. Wir haben keinen Grund, Bestimmungen in einen Vertrag zu nehmen, die nur Schein erwecken sotten. Arbeitszeit und Ur laub sind im Vertrag nach den gesetzlichen Bestimmun gen geregelt. Das Urteil des Verrates der christlichen Bauarbeitergewerkschaft überlassen wir der Murauer

Arbeiterschaft. Wohl nur sie allein ist berufen, Kritik an ihrem Werke zu üben. Mag der „Arbeiterwille" und die Führer der roten Baugewerkschaft in Wut zerplatzen, uns des Verrates an der Arbeiterschaft bezichtigen, uns Lumpen und Finsterlinge nennen — die Murauer Bauarbeiter wis sen es, daß der Verband christlicher Bau- und Holz arbeiter es war, der einen Vertrag geschaffen, nach welchem in einzelnen Gruppen die Löhne pro Stunde dis zu 30 Groschen erhöht wurden. Der Murauer Kol lektivvertrag

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 01.09.1912
Physical description: 12
wird ihn auch ewig schuldig bleiben, weil es ganz einfach keinen gibt, und die von ihrem ureigenen, mit sauren Opferkrenzern gegründeten und am Leben erhaltenen Blatt belogene Arbeiterschaft soll sich nun mit dem leeren Versprechen über ihre bangen Zweifel hinwegtrösten lassen, daß mir die „Volkszeitung" auch etwas recht schlechtes nachsagen werde. So heißer und so jämmerlich kräht der rote Hahn am Dache des roten Hauses, lind darum ertöne noch einmal den Schreckensruf: Hoiho! Feurio! Feurio

meiner Er kenntnis der Ziele der sozialdemokratischen Partei leitung immer behaupte, daß diese beiden internatio nalen Volksbetrüger tatsächlich unter einer Decke stecken und nur zu dem Zwecke einander sanft an kläffen, um ihre gläubigen Schäflein desto besser der guten Wolle berauben zu können. Das vorn Feuerherd der Innsbrucker Filiale der roten Inter nationale gefallene Zeugnis, das beweist, daß die roten Jesuiten die schwarzen nicht nur selber nicht beißen, sondern sie auch von anderen nicht beißen las sen

weg und einstimmig, also auch mit den Stim men der roten Führer, und mit der besonderen Be tonung, daß dies bei den anderen Angestellten, die bekanntlich durch die Bank Unteroffiziere der roten Internationale sind, nur Mißmut erwecken würde, nicht etwa nur Neid, was immerhin begreif lich wäre. Dies beweist, daß selbst die kleinen Schwarmführer schon so gut von der gebotenen Friedfertigkeit der roten Brüder zu den schwarzen unterrichtet sind, daß jedes Dawiderhandeln Miß mut in ihnen erzeugt, und zwar so starken

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 10.12.1924
Physical description: 10
d. I. nach Berlin, um die dortigen Genossen bei den Wahlen wirksam zu un terstützen. Ausgerechnet in einer roten Jugend Versamm lung in Berlin begann er seine politische Propa ganda für die Ebert-Noske-Scheidemann-Partei. immerhin die zweitstärkste der 25 politischen Par teien draußen. Man hatte ohnehin Einladungskar ten an gutgesiebte Genossen ausgegeben. Aber die bösen Kommunisten druckten sich solche nach und drangen in die Versammlung ein. (Diese Schwindler! Wo sie das gelernt haben mögen

bis in die Knochen!), der „Abend" enthüllt schonungslos die schauerlichen Vorfälle in Berlin. „Es sei unmöglich, länger zu verschweigen", „es müsse nun einmal die volle Wahrheit gesagt werden, so schmerzlich es sei", „die Zustände in der großen deutschen Sozialdemokra tie schrien zum Himmel", usw. usw. Die Wahrheit ist, daß sich Zentrumsleute und andere Reichs bannler in der roten Versammlung mit Gummi knütteln aus die heulende Marxist'enjugenü röte ster Observanz gestürzt und sie gedroschen haben, was das Zeug

auf die Schnauze kriegen oder auch mit ihrem Blute die Straße färben, aber wenn man in sozialdemokratischen Versamm lungen die roten Juden nicht mehr respektiert — welche Gewähr bleibt dann, daß nicht Genosse Dr. Bauer nächstens selber eins mit dem Gummi knüppel aufs Dach erhält? O, man begreift die Zentrumsleute! Es müßte eine Lust sein, so in roten Versammlungen einen dieser Judenbuben nach dem andern „k atho- lisch" zu machen . . . Wir können uns denken, daß Dr. Otto Bauer gerne diese Versammlung verließ

. Wir begrei fen aber auch voll und ganz den Schmerz des abendlichen Herrn Cohn-Colbert. Fides. Die „Volkszeitung" und die dritte Internationale. Von Vindelicus. Wie alle Soziblätter, nimmt auch die „Volkszeitung" zu- weilen eine scheinbare Angriffsstellung ein gegen Moskau, gegen die sogenannte dritte Internationale. Von Zeit zu Zeit schimpft sie besonders darüber, daß ein paar gewöhn liche Genossen die Herrlichkeiten der roten Freiheit auf den Sjolowetzky.Jnseln im Eismeere genießen dürfen. Aber all

man gründlich-Kehraus mit jeder Religion. Und wie machen es unsere. Sozi? Tag kür Tag sicht man, wie unsere Roten mit allen, mit gar allen Mitteln an der Ausrottung der Religion arbeiten. Sie haben eigene Vereinigungen hiesür, z. B. Ffbidenkerklubs, die „K i n d e r f r e u n d e" usw. In 'W i c n wird die „Los-von- Rom"-Bewegung lediglich von den Roten betrieben. Der größte Teil dieser Elemente lebt derzeit im Konkubinat, auch hierin getreu dem großen Vorbild Moskaus. In Rußland wird weiters

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 23.10.1930
Physical description: 16
. Allenthalben Begünstigung und Förderung lasterhafter LH eso r men, in Wirklichkeit trügerischer, häßlicher Aus wüchse der freiesten «Liebe, lauter Strandgüter aus dem Ueberschmemmungsgebiet der roten ,-S ü n d - Flut". Schon bei ihrem ersten Austreten ließen die roten, zumeist jüdischen Irrlehrer keinen Zweifel darüber aus- kommen, daß sie jede eheliche «Bindung äblehnen und nur der freien 'Liebe frönen. So lehrt der rote «Schriftgelehrte Bebel in seinem «Buche „Die «Frau" wie folgt: „Die Frau ist frei

genügt in diesem Zu sammenhänge der Hinweis auf die grauenhafte Ge schlechtsseuchenpest im roten Wien, die der bekannte Kli niker Professor Dr. Finger darauf zurückführt, daß dort- selbst eben zahlreiche Frauen mehrere Männer und zahl reiche Männer mehrere Frauen haben. Diese unzüchtige Irrlehre der Sozialdemokraten steht aber nicht wirkungslos auf dem Papier wie so viele staatliche Gesetze, sondern «sie bildet den Inbegriff, das Um und Auf ihrer moral- oder „moralin"-sreien Grund- gesetze, bas

Vorbild und den Lebenszweck der roten Ju gend, der Falken und Tauben. Diese Irrlehre bedeutet die Verführung ber Jugend und die Einführung zucht- und sittenloser Liebesverhältnisse zwischen Lebensge fährten" und „Lebensgefährtinnen" ohne jede Bindung, von heute auf morgen, wie solche bereits auch unser Heimatland schänden und den Schrecken für unsere Stadt- und Landgemeinden bilden. Diese Irrlehre heischt die gottlose Erziehung der Kinder zur «Sitten- und Schamlosig'keit, wie sie zumeist von den roten

«Eltern begonnen und von den roten „Kinderfteunden" fortgesetzt und ergänzt wird. Von den falschen „Kinderfreunden", die sich auf die Kleinen stürzen und das sittliche Verwüsiungswerk in einer Weife besorgen, daß die armen, verführten Kinder nur allzuoft der Geschlechtsseuche zum Opfer fallen und verstechen. So mußte in einem Wiener 'Krankenhause ein eigener Pavillon zur Aufnahme syphilitischer Kinder errichtet werden, ber die Hunderte von geschlechtskranken Kindern gar nicht fassen konnten

. Wie unermeßlich unglücklich müssen die Kinder sol cher entmenschter Eltern sein, wie unermeßlich schlecht müssen solche Eltern sein, die ihre 'Kinder Wüstlingen unb Rohlingen preisgeben. Der Mensch ohne Gottesglauben sinkt zur Bestie herab. Die roten Apostel, bie unseren hei ligen katholischen Glauben als Opium, als ,-Gottespest" in Wort und Schrift verhöhnen, sind fast durchwegs ver kommene, sittlich entwurzelte, halt- und charakterlose Menschen, die für Sold und Gold Laster und Unglück verbreiten. Laster

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 18
Date: 08.07.1911
Physical description: 18
unterzogen wird. Aufruf! Der Frauenhilfsverein vom Roten Kreuze für Tirol beabsichtigt in Innsbruck und an einem näher zu bestimmenden Orte in Jtalienisch-Tirol in ganzjährigen Kursen Krankenpflegerinnen aus bilden zu lassen, welche nach einjähriger Probe dienstleistung als Schwestern vom Roten Kreuze mit fixen Bezügen nnd Pensionsfähigkeit ange stellt werden sollen und ihre Tätigkeit im Frieden nach den Weisungen des Zweigvereines, im Kriege aber nach Bestimmung der Bundesleitung vom Roten Kreuze

ausüben. Zur Aufnahme in diese Kurse können sich unbescholtene, geistig und körperlich vollkommen gesunde Frauen und Mädchen im Alter von 20—35 Jahren melden, welche sich verpflichten, nach gut bestandener Prüfung mindestens fünf Jahre einschließlich des Probejahres im Dienste des Roten Kreuzes sich verwenden zu lassen. Während des Kurses, welcher unentgeltlich ist, erhalten die Schülerinnen freie Wohnung und Verpflegung. Nach bestandener Prüfung haben sie ein Probejahr abzulegen

, während welchen sie ein Wartegeld von 320 Kronen erhalten. Nach zufriedenstellender Vollendung des Probejahres werden die Krankenpflegerinnen als „Schwestern vom Roten Kreuze in Tirol" dauernd angestellt und erhalten sohin nebst dem oben erwähnten Wartegelde, das bis auf 720 Kronen erhöht werden kann, ein vollständiges Dienstkleid und das Dienstzeichen vom Roten 'Kreuze. Nach 6jähriger definitiver, zufriedenstellender Verwendung haben die Schwestern Anspruch auf Alters- und Jnvaliditätsversorgung und erhalten für die Dauer

der Erwerbsunfähigkeit oder auch ohne solche, vom 50. Lebensjahre angefangen, eine Lebensrente von 300 Kronen. Ueberdies werden sie bei einer nach dem Krankenver sicherungsgesetze eingerichteten Krankenkasse ver sichert. Die Aufnahmsbewerberinnen haben bis 16. August d. I. das eigenhändig geschriebene Gesuch an den Frauenhilfsverein des Roten Kreuzes in Tirol (Innsbruck, Landhaus) zu richten und haben dem Gesuche beizulegen: 1. Den Taufschein und Heimatschein; 2. Das Sittenzeugnis der Aufenthalts gemeinde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 14.12.1936
Physical description: 8
Seite 6 Montag, den 14. Dezember 1936 Nr. 2tzg richten: Decken Sie Ihren Bedarf Lei Ihrem Kaufmann, bei Ihrem Einzelhändler, lehnen Besuche unbefugter Agenten ab und halten Sie fest an dem bewährten Grund satz: »Kaust bei heimischen Geschäftsleuten!" Man wird Sie preiswert, gut und reell bedienen. Aufbauarbeit im Laudesverein vom Roten Kreuz [ Innsbruck, 12. Dezember. Oesterreich wurde mit 13. September d. I. in die Rechte einer Signatarmacht der neuen Genfer Roten-Kreuz-Konventton eingereiht

. Es ist seHstperstäntich, daß dadurch Ausgäbenkreis und Arbeits plan der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz gleich wie der Landesverein eine wesentliche Erweiterung erfahren haben, und niemand wird sich auch der Einsicht verschließen »können, daß es für die gesamte Oefsentlichkeit an der Zeit ist, dem Roten Kreuz eine erhöhte Aufmerksamkeit und Unterstützung zuzuwenden. Einen aufschlußreichen Einblick in die gegenwärtige Lage des Landesvereines vom Roten Kreuz für Tirol ergab

sich aus der am 10. ds. im Beisein von Vertretern der Landesregierung, des' Stadtmagistrates Innsbruck, sowie verschiedener Körperschaften und Aemter ckdgehältenen Hauptversammlung des Landesvereines vom Roten Kreuz, dessen Präsidium .Landesamtsdirektor d. R. Dr. Pockels und Frau Fürsorgerat Ottilie Stainer vorstehen. Und wenn hier, in der Versammlung der auch in den sclffvierigen Nachkriegsjahren der Sache des Roten Kreuzes treu gebliebenen Funktionäre und Mitglieder des Tiroler Landesvereines der Beschluß gefaßt wurde

, die breite Oefsentlichkeit neuerdings durch eine verstärkte Werbung aus die Notwendigkeit einer umfassenden Wiederausbau arbeit und Mitwirkung hinzuweisen, kann die Dringlichkeit und Zweckmäßigkeit dieses Beschlusses für die Allgemeinheit nur »betont und unterstrichen werden. Der Tätigkeitsbericht des Tiroler Landesvereines, den Frau Fürsorgerat Ottilie Stainer erstattete, gab ein Bild über die vielfAtige Arbeit des Roten Kreuzes und des Lan- desvereines, wobei auf die erforderlichen umfangreichen

, die durch eine intensive Werbe tätigkeit für den Roten-Kreuz-Gedanken unbedingt behöben werden müßten. Durch Abhaltung zahlreicher Kurse für Krankenpflege und erste Hilfeleistung wurde durch den Lan desverein eine rege Tätigkeit entfaltet, die sich auch durch Vorkehrungen und materielle Beihilfen »bei Bekämpfung von Diphtherie und Tuberkulose wirksam erwies. In der Be richterstattung konnte arnh über zahlreiche Wohlfahrts-Ver anstaltungen des Tiroler Roten Kreuzes referiert werden, deren Erträgnisse den notleidenden

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.04.1916
Physical description: 4
zur Verfügung gestellt habe. Die Kriegsgefangenen in Italien. Lugano, 3. April. Die italienische Regierung beschloß, Kriegsgefangene in Gruppen zu je 100 Mann mit Erdarbeiten in der römischen Campagua und anderweitig zu beschäftigen, und ihnen 50 Centesimi Taglohn zu verabfolgen. LiF! kd-J "MsM Die Kote Kreuz-Ulocbe. Tn ganz Otlttrrticb vom ro. April dir 7. Mai iviv. Die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze und das Kviegshilfs - Büro des Ministeriums des Innern veranstalten in der Zeit

vom 30. April bis 7. Mai 1916 in allen Städten und Orten Oesterreichs eine Rote Kreuz-Woche, deren Hauptzweck es ist, die Bevölkerung des ganzen Reiches in möglichst eindring licher Weise auf die Leistungen des österr. Roten Kreu zes — der Gesellschaft sowohl als auch ihrer Landes und Zweigvereine — und auf die Notwendigkeit der Schaffung von Jugendfürsorge-Anstalten auf merksam 'zu machen. Jedermann soll das Liebeswerk für unsere im Felde verwundeten oder erkrankten Krieger und für deren Kinder

nach seinen besten Kräften för dern. Das Protektorat über diese irr ihrer Art und Ausdehnung bisher nie dagewesene Veranstaltung hat Seine k. u. k. Hoheit der Generalinspektor der frei willigen Sanitätspflege Erzherzog Franz Salvator in huldvoller Weise übernommen. Das Ministerium des Innern hat mittels Erlasses vom 18. März die Bewilligung zur Abhaltung der Roten Kreuz-Woche resp. zur Vonrahme vorr Sammlungen ckc. erteilt. Während der Tage vom 30. April (Sonntag) bis 7. Mai 1916 wird an die gesamte Bevölkerung

Oesterreichs die Bitte ergehen, das Rote Kreuz und die Jugend fürsorge durch Geldspenden, durch Beitritt als Mitglied zum zuständigen Zweig- loder Landesvereine vom Roten Kreuze, durch Anwerbung möglichst vieler Mitglieder, durch Erwerbung der während der Roten Kreuz-Woche zum Verkaufe gelangenden offiziellen Abzeichen, durch Ankauf vorr Gedenkblättern des Roten Kreuzes, durch Beteiligung an Wohltätigkeits-Vorstellungen in Thea tern, Konzertsälen, Varietees, Kinos usw. zu fördern. Zwei Drittel

des Ergebnisses der während der Roten Kreuz-Woche durchgeführten Sammlungen fallen dem Roten Kreuze, du Drittel, der Jugendfürsorge zu. Die ses Drittel verbleibt dem bei der betreffenden politi schen Landesstelle errichteten Kriegs-Hilfsbüro. Die lange Dauer des Krieges hat es mit sich ge bracht, daß die verhältnismäßig reichen Mittel, die der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze, den Landes- und Zweigvereinen, sowie dem Kriegshilfs- Büro zur Verfügung standen, als viel zu gering sich erwiesen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 14.07.1927
Physical description: 18
und Schwindel warfen und werfen sie die infamste und unzüchtigste Schund- und Schmutzliteratur in Millionen und Abermillionen von Exemplaren zumeist unter die Arbeitermasfen. Ab und zu -eingeleitete Ver- folgungen von roten Schriftgelehrten und Pharisäern gemeinster Art erwiesen -sich bald als eitel Blendwerk, bürokratischen Mumenschanz — in Wirklichkeit als die wirksamste Reklame zur Entchristlichung und Verjudung der Arbeitermassen. Die jüdischen Drahtzieher geberdeten sich wie die Tollhäusler

, um den Sittenverfall zu beschleu nigen. Die sozialistische Frage ist nicht etwa nur letzten Endes, sondern in ihrem ganzen Umfange eine sexuelle. Wie der Liberalismus, so bewirkte und bewirkt auch der Sozialismus die Entsittlichung des Volkes von der Wurzel, -das ist von der Familie aus. Der Einbruch in die beim ersten Auftreten der Roten noch zahllosen, kinderreichen Familien bildet die größte Schmach und Schande der deutschen Volksgeschichte. Urvölker geben den ersten sittlichen Gefühlen und Regungen

durch die Ein setzung der Che und gesetzliche Verankerung des Familien wesens Ausdruck. Wenn Kulturvölker im Sterben liegen, so geht dem Verenden die Verwüstung der Ehen und Fa milien, das ist der Keimzellen des Staates voraus. Die sozialistischen Erfolge traten bald in die Erscheinung. Die Kinderverhütung und 'Kindervernichtung und vor allem die gänzliche Beseitigung d-er Familien bilden die -ersten und vornehmsten Ziele der Roten aller Schattierungen. Die krummnasi-gen Asiaten führen den Krieg schonungs los

'der schändlichste und schmachvollste Untergang unseres Volkes seine abscheulich- sten Schlagschatten voraus. Statt Idealbilder locken im roten Lager die verführerischen Flimmerbilder von der Faulheit und Feilheit der Weiber, von der freien Liebe, von der Höllenerfindung der Lebensgefährtinnen, Weiber- gemeinschaft und Vielweiberei, es winkt ein üppiges Schlemmerleben mit den auserlesensten, leckersten Tafel- freuden, es locken die nobelsten Passionen und Orgien, wie sie bekanntlich nur die jüdischen Wüstlinge

in allen Spielarten der Holle zu bieten vermögen. Fort und fort ertönt im roten Tingeltangel die Lasterlockung: Eßt euch satt von -den Früchten unserer Lustgärten, trinkt Wein von unseren Weinbergen, aus unseren nie versagenden und nie versiegenden Kellern. Die blutigroten, düstersten Schatten breiten sich schon längst über den edelsten und höchsten Hort unseres Volkes, über unsere K i n d e r w e 11. Doch lassen wir dem be rufenen Prälaten Dr. Aemilian Schoepfer das Wort: „Um die Entsittlichung der Kinder

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 7 of 8
Date: 27.07.1912
Physical description: 8
sind, die Verabreichung solcher Getränke somit nach dem LebenSmittelgesetze strafbar ist. Kurs für Krankenpflege. Die Frauenabteilung des Lundes- und Frauenhilfs vereines vom roten Kreuze in Tirol eröffnet mit 1. Oktober d. Js. den zweiten Kurs für Krankenpflege rinnen des roten Kreuzes und zwar mit höchstens acht Schülerinnen. Die mit der Stadtgemeinde S ch w a z gepflogenen Verhandlungen haben zu dem Ergebniffe geführt, daß der Frauenhilfsverein die Krankenpflege in dem neuen, modern eingerichteten Krankenhause

zur Krankenpflege in sich fühlen — wie dies auch anderwärts in höchst erfreulicher Weise geschieht -- geneigt sein werden, sich dem roten Kreuze zu diesem Zwecke zur Verfügung zu stellen. Zur Aufnahme in den Kurs können sich unbeschol tene, geistig und körperlich vollkommen gesunde Frauen und Mädchen im Alter von 20—35 Jahren melden, welche sich verpflichten, nach gut bestandener Prüfung und Ablegung des Probejahres mindestens 5 Jahre im Dienste des roten Kreuzes sich verwenden zu lassen

. Außerdem werden die Schwestern gegen Krankheit versichert und haben sie — wenn sie nach dem Probe jahre 6 Jahre in zufriedenstellender Weise gedient haben — Anspruch auf Jnvaliditäts- und Altersver sorgung und zwar mit einer Jahresrente von 300 Kr. Alles weitere ist aus den Statuten zu entnehmen. Bewerberinnen um Aufnahme in den Kurs haben bis 15. August d. Js. das eigenhändig geschriebene Gesuch an den Frauenhilfsverein vom roten Kreuze in Tirol (Innsbruck, Landhaus) zu richten und sind dem Gesuche

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