Walther von der Vogelweide : ein altdeutscher Dichter
; 3r 'feiner Gemahlin, der griechischen Irene, und dem Ge folge der Thüringer und'Sachsen. Es gleng ekn's Tages, als Unser Herre ward gebvrn Don einer Magd, die er sich zur Mutter hat erkorn, Zu MagdebNrg der König Philippe schöne. Da gleng ekn's Kaisers Bruder und ekn's Kakfers Kind ' In einer Wat, wie auch der Namen zweene sind; Er trug des Meiches Zepter und die Krone. Er trat Viel leise, ihm war nicht jach; Ihm schlich eine hvchgàrne König in ne nach, Rose ohne Dorn^ eine Taube sonder
Gallen. Die Zucht »ar. «irgend anderswo-. Die Thüringer und die, Sachsen dienten da Mo, Daß es den Weist» mußte wohl gefallen. (I. I 3 7 b.) ! 0, Magd, Jung-.au. eln's Kaisers Brud er re. Philipp n»ar Bruder Kaiser Heinrichs VI. und Sohn Kaiser Frie drichs l.- Wat, Gewand. Rose ohne Dorn, L a u, h e sonder Galle» Beinamen, die sonst auch der heiligen Jungfrau gegeben werden- Jucht, Hcfzucht, Hosdiensr. den Weisen, den Kemern. Dem königlichen Paare, das .uns hier im Glanze der Macht und des Glückes
erscheint, sind finstre Ge schicke bereitet. Kurze Zeit nachher/ 1208, fallt Phi lipp durch Mörderhand, und Irene, die Rose ohne Dorn, verwelkt am Kummer über, seinen Tod. ' Wir haben die schmerzliche. Klage des Dichters über den Verfall von Deutschland vernommen. Es hat «ns -grau- eine seiner schönsten Eigenschaften ange sprochen, die Vaterlandsliebe. Dieses edle Gefühl ist hie Seele eines'bedeutenden Theins seiner Dichtungen. - X