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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 10 of 16
Date: 30.06.1912
Physical description: 16
und auf ihre Zucht große Sorgfalt ver wandt hat. Wahrscheinlich stammt die Rose aus Zentralasien, wo sie heute i och als Zentifolie wild wächst; von dort kam. sie über Griechenland, sti allen zu uns. Atu häufigsten finden wir die Rose in Persien, und hier wiederum hauptsächlich in der Provinz Schiras, wo sie auf Hügeln und in Hainen ohne Pflege prächtig gedeiht; auch in Aegypten und namentlich in der Türkei ist sie heimisch und dient zur Bereitung des kostbaren Rosen öls, von dem ein Kilogramm mit ca. 1200 Mark

in Venedrg, wo das Innere des wundervollei, Markusdomes Tausende von blutroten Rosen barg, die sch um die hohe», goldenen .Kirchenleuchter waichen und in breiten, sch mmer"den Girlanden das Schiff des Gotteshauses durchzogen, ihre süßen, schweren Düfte mit denen des Weihrauchs vermählend. Bei den Römern und Griechen war die Rose das Symbol der Liebe, Freude und zugleich der Sinnenlust; dem Christentum verkörperte sie Keuschheit und Tugend, daher entstand die Sitte der Päpste, die Tugendrose

zu verschenken. Im Mittelalter galt die Rose als Sinnbild der Verschwiegenheit, deshalb hing man in den Sitzungssälen der Rathäuser eine aus Holz oder Metall gebildete künstliche Rose auf. Die Redensart: sub rc>88. (d. h. unter dem Siegel der Verschwiegenheit) entstand in jener Zeit. Heute ist die Königin der Blumen in erster Linie das Wahrzeichen der Liebe und Unschuld. Dem hohen Ansehen entsprechend, dessen sich die Rose allzeit zu erfreuen gehabt hat, scheint es nur zu begreiflich, daß sie zu vielen

zünden Und hier auf Erden Herz zum Herzen trachtet" . . . Von den modernen Rosendichtern erwähne ich noch: den so früh verstorbenen Ludwig Jakobowsky, Hernrann Conradi, O. E. Hartleben, Georg Busse-Palma, Franz Evers, Dehmel, Rudolf Herzog, den ge feierten Romanschriftsteller, der auch eine Anzahl trefjl cher Rosentieder verfaßte, Gustav Felke, Prinz Emil von Schönaich-Carolath, Emanue! von Bodmann, Salus, Presber, Greif, Lilencron rc. rc. Sie alle und noch viele, viele mehr pre.sen die Rose

als Blume der Liebe in begeisterten Liedern. Es möge noch kurz erwähnt werden, daß auch für die Malerei und Baukunst das Bild der Rose stets große Bedeutung hatte. Die Königin der Blumen, deren bunter Blütenzauber uns hier im Norden nur wenige Monde lrng erfreut, will aber nickt allein ein Symbol der Liebeslust und Freude sein, sie mahnt uns zugleich an die Vergang- l chkeit alles Schönen, an den ewigen Wechsel, dem Irdisches unterworfen ist. Kurz sind die Tage der Rosen, und nicht allzulange dürfen

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 09.09.1933
Physical description: 8
des bläulichen Lichts stand wie erstarrt eine süße, schlanke Gestalt mit schreckhaft geweiteten Augen. „Rose!" schrie der Herzog. Undurchdringliches Dunkel herrschte in dem kleinen Raum. Nur der Donner erschütterte die Lust. Ein Mann, der draußen vor dem einzigen Fenster stand, preßte sein Ohr an die Scheibe und war so gegen die Nässe geschützt. In diesem Augenblick hätte Fürst Metternich — er war es — den Regen auch kaum gespürt. Er lauschte mit allen Sinnen auf das, was in der Hütte vorging. Kein Zweifel

, er hatte den Namen gehört. Dieses aufdringliche Bürger mädchen hatte dem Herzog hier ein Stelldichein gegeben! „Rose, sind Sie es wirklich?" unterbrach die weiche Männerstimme die Stille. Keine Antwort, nur ein schweres Atmen war hörbar. „Ja!" rief der Herzog außssr sich. „Sie sind es, Rose! Tag und Nacht habe ich an Sie denken müssen. Wie habe ich diesen Augenblick herbeigesehnt! Was kümmert es mich, daß Sie verlobt sind. Ich fühle es ja doch, daß Ihr Herz nicht diesem Manne gehört, sondern mir. Nich' wahr

, Rose?" In das Tosen des Gewittersturmes hob sich die junge, klare Stimme des Mädchens. Es klang darinnen etwas wie von heimlichen Tränen. Aber Rose war tapfer. „Halten Sie ein!" rief sie mit umflorter Stimme. „Sie dürfen nicht so zu mir reden!" „Weil Sie die Braut eines anderen sind?" fuhr der Herzog dazwischen. Einen Augenblick zögerte Rose. Dann sagte sie schlicht: „Ich habe meine Verlobung gelöst, denn mein Sinn steht nicht mehr nach dieser Welt. Ich trete noch heute in das Kloster ein!" Mochte

er doch glauben, daß sie den Schleier nehmen würde! Dieser Entschluß mußte eine unübersteigbare Mauer zwischen ihnen bilden. Ein Ruf des Entsetzens kam über seine Lippen. „Rose!" rief er. „Das können und dürfen Sie nicht tun! Warum flüchten Sie hinter Klostermauern? Sie lieben mich doch! Wollen Sie mir entfliehen? Sie wissen nicht, wer ich bin. und können darum auch nicht ermessen, was ich gewillt bin. für Sie aufzugeben. Aber ich werfe alles lachend hin. wenn Sie mir Ihre Liebe schenken!" Ein furchtbarer

Kampf war in Rose. Lockend, in zaube rischer Schönheit, erschien ihr eine Zukunft an der Seite des Geliebten. Aber durfte sie ihn ins Unglück reißen? Nie würde sie sich das verzeihen können. „Sprich, Rose!" drängte der Herzog. „Nur ein einziges Wort! Und wir sind aneinandergekettet für ewig!" Der Mann draußen am Fenster preßte sich noch dichter an den Spalt. Er wollte genau Roses Antwort hören. Das Mädchen aber brachte kein Wort hervor. Zu lockend war diese Stimme, zu stark die Versuchung

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 13.09.1924
Physical description: 10
, starb. Durch Agnes, eine Base Peters, kam der Hof «n Vi« Stasnvifl. da sie Mit Joh. Stampfl. Richter von Gufivaun, lsich verheiratete. 1421 >kam der Hof (wieder durch Verheiratung) an die Herren von Maierhöfen. — Dom Hos Putzes ist der Umstand zu eigen, daß für ihn Rose s erster Heiratsantrag. Eine Sommevgsschichite von Paula Mart-T itz. Roife-Mjarie stählte MHzelhn Jahre. Sie ging an ebnem schönen, heißen Sommertag mit ihrer BabslvläPche unterm Ämn zur Schwimmschule. Seit ihrer Kindheit mar

sie in Meran; 'Vater Mußte hier sein, der Gesundheit wegen. Vater war vor einem Lahr gestorben, mm zogen sie weit heraus aus der Stadt, nahe an die For- sterstraße; da waren die Wohnungen billiger, aber der Weg zur Stadt weit und zur Bade anstalt «Mos lang. Damals ging noch keine Tram: nur dem Post-- und Stellwageih der aus dem Wmschigau kam, Voninte man begegnen^ hie und da auch wohl einem kleinen Bauerngefährt: Rose wußte jedesmal die Augen schließen — denn vor Staub war dann nichts zu sehen

. Der Weg dehnte sich und Rose sann. Warum wohnten sie nicht mehr in der Stadt? Wo es so Mm war, in dem kleinen Haus oder an der Promenade. Ja! Das war damals, als Vater noch lebte, da die Rosen um das Häuschen rankten und die Schwalben mrterm Deich ihr Nest bauten. Mutter hatte eine karge Pension. Roses Bvuder war in Wien auf der Schule. Und sie lobten nun hier draußen und lfparten Am Havtse war ew kleiner Garten, an diesen dachte Rose gerne. Blaublülhender Rosmarin, brennende Liebe wuchs darinz, nahe

dem Holz, zäun standen vielfarbige, steife Georginen^ Son nenblumen und über ihn seibist wucherten feu rige Bohnen. Bunte frühe Astern, Goldlack, volle rote Nelken waren dort und ein riechendes Kräutlein; dieses durste in einem Bauerngarten niemals fehlen-. Die kleinen« Beete kränzte jun ger, kurzgeschorener Bux. Rose besaß auch eines davon;, dort zog sie dunkle Veilchen und Resieden», die liebte ne. Auch einen kleinen Rosentdaum hatte sie Hierher verpflanzt, den Aater selbst veredelt

. U«d bei jeder Rose, die daran erblühte, mußte sie an Bater denken. Ghnsllchtig wartete sie, bis die ersten sich er- Wossen. Die brachte >ske dann auf Vaters Grab nach Mermu, Wßte sie, steckte sie in den mmlken- den dichten EM am Kreiug und sprach wohl leise: Von deinem roten Rosenbauml Äiuch ein «kleiner, pläiischenOer Brunnen stand »m Garten mit Holzröhre, in dessen Rinne die Bäuerin vom Haus morgen!» täglich den Salat roulsch. 'Und wenn nachts der Brunnen vauWe, lag Roman ostmaLs wach, dann -fang

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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 05.08.1910
Physical description: 12
sich der Tür zu. „Im Gegenteil", erwidert er trocken. „Sie hat durch ihr ungeniertes Wesen der ganzen Männerwelt an Bord, den alten Kapitän inbe griffen, den Kops verdreht. Ich wundere mich nur, daß es ohne Duell abging. . . Auf Wieder sehen, Frau Gräfin!" Inzwischen hat Rose in Gräfin Dianas Ankleidezimmer Hut und Umhang abgelegt und hält nun Umschau in dem ganz in weiß und gold gehaltenen Raum. Wie die Dame des Hauses selbst, so ist auch ihre Wohnung ein Prachtstück an eleganter Auf machung

von eleganten Equi pagen und Automobilen, von stolzen Reitern hoch zu Pferd und geputzten Fußgängern. Der Nebel, der noch vor einer halben Stunde ganz London in eine fast undurchdring liche Finsternis hüllte, hat sich verzogen. Der Hyde-Park zeigt sein gewohntes Bild. Mit glühenden Wangen betrachtet Rose das ganze ihr fremde Treiben. Das also ist London! Die Weltstadt, in der sie fernerhin leben, die sie Büffel-Goldfeld und die^„Jungens" und Paul vergessen machen Eine Viertelstunde später sitzt sie Gräfin

Landeck (Tirol). » » » Autogene Schweiß-Anlagen sämtlicher gebrochener Gußteile im eigenen Hause. Installationen von Telephonanlagen, Haustelegraphen, Blitzableitern. Verkaussstelle sämtlicher elektr.-techn. Bedarfs-Artikel. Großes Lusterlager. Rose lacht. „O nein. Sie war sehr nett. Ein bißchen komisch all die Leute auf dem Schiff; aber ich Hab' mich gottvoll amüsiert!" Leises Lächeln zuckt um Gräfin Dianas karminrote Lippen in Erinnerung an Mister Tickletons Klagen. „Wie gefällt dir London?" lenkt

sie takt voll ab. „Ein bißchen schwarz alles. Und der Him mel dazu. Scheint die Sonne hier nie?" Wieder lacht Gräfin Diana leise aus. „Wie frisch und ursprünglich du bist, Kind! Wir werden einander sehr gut verstehen. Ich bin eine sehr verträgliche Frau. Und du — hm, du bist einfach entzückend!" „Na ?" macht Rose mit zweifelndem Achselzucken und beißt mit ihren festen, weißen Zähnen in ein großes Stück Kuchen, das sie sich soeben abgeschnitten. Gräfin Diana unterdrückt ein leichtes Schaudern beim

Anblick des Appetits, den ihr Mündel entwickelt. Und doch erweckt er etwas wie Neid in der vornehmen Dame, die gewohnt ist, nur wie ein Vögelchen an den Leckerbissen der Tafel herumzunaschen. Voll Interesse erkundigt sie sich nach Roses Umgang in Kapland, und im besonderen nach den Damen, mit denen sie verkehrte. „Damen?" lacht Rose hell auf. „Die gibt's in Büffel-Goldfeld gar nicht! Nur die alte Mutter Barbara. Die ist aber keine Dame!" (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Post
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Page 9 of 20
Date: 09.02.1912
Physical description: 20
über hundert! Macht dich das nicht müde, Kind?" Magdalene lächelt. „Durchaus nicht; ich fühle mich sehr wohl. Nun aber komm' ins Musikzimmer, Vater! Hörst du das prächtige Violinspiel? Das ist Rose — deine kleine Tochter Rose!" Behaglich schmunzelnd läßt der Farmer sich durch die Flucht der Zimmer geleiten, während Magdalene heiter fortplaudert. „Siehst du, Väterchen! Da hinten am Fenster ist ein hübscher, ruhiger Platz. Von dort aus handelte. Der Mörder aus Liebe zur Mutter wurde dem Landesgerichte

schüttelt den Kops. „Nein, Magda, das geht nicht. Höchstens zwei Tage. Jack Robinson, der neue Käufer unserer kleinen Farm — übrigens ein prächtiger Junge; er kommt fast alle Wochen zu uns herüber geritten, um mit Rose vierhändig zu spielen — will mit mir etwas Wichtiges besprechen wegen der Rübenkultur. Muß auch deinen Rat hören, Kind!" „Schon gut, lieber Vater — später? . . . So, da sind wir! O, das Stück ist gerade zu Ende! Na, schadet nichts. Sie spielt nachher noch eins. Setz' dich, Vater! Ich hole

Rose." Um ein junges, hochgewachsenes Mädchen hat sich soeben ein dichter Kranz von Bewunderern geschlossen. Das Mädchen ist ganz in Weiß ge kleidet, mit kleinen Sträußchen von Heckenrosen im Gürtel und im dunkelblonden Haar, das in natürlichen Locken über Schultern und Rücken fällt. Als sich die ohnehin frischen runden Grübchen wangen jetzt bei den überschwenglichen Lobes- beteuerungen noch tiefer färben, als die großen, dunkelbraunen Augen funkeln vor Vergnügen, als ein ftohes Lächeln die roten

Lippen teilt und zwei Reihen blendendweißer Zähnchen ausblitzen läßt — da kann man sich kaum ein liebreizenderes Bild vorstellen, als Rose Harrison — eine wahre Verkörperung des Frühlings. „Ich komme gleich, Magda!" beantwortet sie fröhlich lachend den Ruf der Schwester. „Ah, da bist du ja, liebstes Väterchen! Nun, was sagst du zu meinem Debüt? Bist du auch so entzückt, wie all meine Freunde hier?" Und halb stolz, halb humoristisch, weist ste auf den Troß von jungen Herren, der beim Herannahen

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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 26.08.1910
Physical description: 12
K, V 5. Albeins K, V 5. Sarnthein V 5. Ala K, V 5. Buchenstem V 6 . Imst K, V 6 . Sacco V 6 . Vigo di Pasta K, V Lavis V 8 '. Cavalese K, V, R 8 . Leifers Holzmarkt 9. Arco K, V, P 9. Folgareit V und Schafwolle 9. Kurtatsch K, V 9. Reutte großer Expt.-Viehm. 9. » St. Jakob i. D. K, V Sie, daß ich Ihnen meinen Neffen vorstelle: Lord Norbert Douglas!" Rose zuckt zusammen. Fester umspannen ihre Finger den kostbaren Elfenbeinfächer — so fest, daß die zarten Stäbe leise knacken. Hört sie recht? „Lord Norbert

nach London gekommen und feiert heute ihr erstes Debüt." Nach einer tiefen Verbeugung vor Rose, wendet er sich mit liebenswürdigem Lächeln einer andern Dame zu und überläßt die beiden ihrem Schicksal. Norbert scheint Roses Anwesenheit ganz vergessen zu haben. Sie aber beobachtet ihn unter halbgesenkten Lidern hervor mit steigendem Interesse. Dies also ist Lord Norbert Douglas? Der Sohn eines Herzogs und selbst später Herzog? Der Mann, dem alle Frauenherzen zufliegen? .. Rose gesteht sich, daß Gerald

und kein Diamant, nur eine einzige schwarze Perle in der Spitzenkrause seines Vorhemdes. Plötzlich wendet er den Blick und sieht Rose an — nachdenklich, als suche er in seiner Erin nerung. „Sie sind noch nicht lange in England, Miß Arevallo?" ' „Kaum vierzehn Tage." „Ihr Name klingt fremdartig. Lebten Sie früher auf dem Kontinent?" Sie lächelt. „Nein. Ich komme direkt aus Südafrika." Er stutzt und blickt sie schärfer an. „Aus Südafrika? . . . Ich war nie in Südafrika. Und doch " augenscheinlich denkt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.12.1937
Physical description: 6
. 12 . In der Villa Rose angekommen, fand Eva ihre Tante wie am Wolken wandeln'- vor. Sie streckte der Nichte die Hände entgegen und zog sie an sich. Mit Mühe entging das Mädchen einem gefühlvollen Kuß. „Ist etwas Besonderes geschehen, Tante Rose?" fragte Eva erstaunt. „Jawohl, mein Herz, es ist etwas Besonderes geschehen," strahlte Rosalie. „Etwas, worüber du dich bestimmt freuen wirst." Frau von Werner sah ihre Nichte voller Triumph an. Sie genoß schon im voraus den Bombenschlag ihrer Mitteilung. „Du sollst

würde es schwerhalten, mit Rosalie über diesen Punkt einig zu werden, aber sie mußte es versuchen. „Meinen Glückwunsch, Tante Rose," sagte sie matt. „Ich hoffe, daß du dir diesen Schritt gut überlegt hast?" „Was gibt es da zu überlegen, du närrisches Mädchen?" lachte Rosalie belustigt. „Würdest du lange zögern, wenn du Fürstin werden kannst?" „O ja, Tante. Ich würde mein Herz und . . . und sonst noch einige Dinge prüfen." Frau von Werner kicherte. „Mein Herz ist geprüft, liebes Kind. Fedor und ich lieben uns. Minna

ihn also sehr gut. Was willst du mit deinem albernen Einwand übrigens bezwecken, he?" „Ich meine ... ich dachte ... du solltest lieber noch ein bißchen abwarten, Tante Rose. Solltest Erkundigungen einziehen, wer der Mann ist. Ob ... ob er den Fürstentttel zu Recht trägt!" Frau von Werners glückstrahlende Miene wandelte sich im Nu. Sie stemmte die Hände in die Hüften und schrie zornig: „Aha, daran erkenne ich deine wahre Gesinnung! Weil du erfahren hast, daß der Flieger, in den du verschossen

bist, sich nichts aus dir macht, bist du neidisch. Du gönnst mir mein Glück nicht und willst mir einen Floh ins Ohr setzen, Mißtrauen säen . . ." „Aber Tante Rose, so höre doch nur. . ." „Ich will nichts hören," gellte Rosalie. „Am Sonntag ist Verlobung und damit basta! Die kleine Feier für deine leib liche Tante auszurichten, die so viel für dich getan hat, ist einfach deine Pflicht!" Bums! Die Tür schmetterte ins Schloß. Eva war allein. Sie wußte nicht, ob sie lachen oder empört sein sollte. Schließlich beschloß

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 05.06.1932
Physical description: 16
von elefantengroßen belgischen Pferden. Graue Soldaten mit Pickelhauben waren eifrig beschäftigt, eine Stellung für das Geschütz auszubauen. Es war die preußische schwere Batterie Nr. 102, geführt von Hauptmann Rose. Die Deutschen griffen an unserer Front in den Kampf ein. Noch vor Eintreffen der Nachricht von der Kriegser klärung Italiens war in Brixen beim Generalstabs chef des provisorisch aufgestellten Landesverteidigungs- Kommandos der Generalstabchef der königlich bayeri schen Alpenkorps erschienen

, der ist kein Schnellzug", sangen die Jäger diesmal. Daran mußten wir noch oft denken. Uns allen aber schien diese unentwegte durch Regen und Kot marschierende Truppe mit dem unwiderstehlichen Rhythmus ihres Marsches wie ein Symbol der deutschen Armee. Der größten und schön sten Armee, welche die Welt je gesehen. Nun waren Teile des Alpenkorps auch bei uns ein gesetzt worden. Vorerst die Batterie Rose. Sie hatte schon hervorragende Dienste auf dem Lavarone-Plateau geleistet. Tag und Nacht war Hauptmann Rose

mit seiner 10-Zentimeter-Kanone und seinen zwei 15-Zenti- meter-Haubitzen auf dem Weg. Hier wurde eine Feuer stellung bezogen, italienische Stellungen beschossen, ausgeprotzt, in anderer Stellung Halt gemacht und wie der gefeuert, so aus einer dritten und vierten Stellung am gleichen Tage. Die Italiener vermuteten eine große Artilleriemacht dort, wo nur drei Geschütze waren. Die Offiziere der Batterie Rose kannten die Stand schützen schon vom Lavarone-Plateau her. Dort lagen auf den Hochflächen von Folgaria

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Brixener Chronik
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Page 4 of 4
Date: 04.05.1916
Physical description: 4
?' „Ja. Trina — ja. Nun schnell — sage es den Leuten. Und alle Hände ans Werk, um das Haus zu richten, damit alles bereit ist. Ich laufe zum Verwal ter hinüber, um es ihm zu sagen/' Da wurde es nun mit einem Schlage wieder leben dig in Falkenried. Alle Hände regten sich, um dem gnädigen Herrn einen festlichen Empfang zu bereiten. In den ersten Trubel kam an Rose ein Brief von Rita: „Meine geliebte Rose! Dir muß ich nun endlich melden, daß mein Rainer nicht wieder in den Krieg ziehen muß. Sein rechter Arm

ist wohl geheilt, aber trotz aller Kuren ist er steif geblieben: er kann ihn nur mit Mühe bewegen, weil eine Sehne verletzt ist. Mein Rainer ist sehr betrübt darüber: noch ist ja Oesterreich von Feinden bedroht, und es quält ihn, daß er nun tatenlos daheim bleiben muß. Aber ich, meine Rose — Dir kann ich es ja gestehen — ich danke Gott dafür, daß erblicht wieder fort muß. Wenn ich an unsere arme Joseph« denke, die so bloß und traurig ist und nur immer mit tränenden Augen auf ihren kleinen Rudi

herabsieht, da komme ich mir unsagbar reich und beneidenswert vor. Möchte doch bald Frieden werden, daß in alle Herzen wieder Ruhe kommt. Grüße Hasso herzlich, wenn Du ihm schreibst. Deine Rita.' Rose antwortete auf diesen Brief mit einem Tele gramm: „Hasso meldet mir eben seine bevorstehende Ankunft in Falkenried. Sobald er angekommen, be richte ich mehr. Rose.' Viel zu langsam vergingen die beiden Tage bis zu Hassos Ankunft. Endlich war die Stunde gekommen. Rose wäre zu gern nach dem Bahnhof gefahren

. Aber sie dachte daran, daß ihr Hasso einmal geschrieben hatte, daß er sich ausmalte, wie sie ihn am ^arktor in einem weißen Kleide empfangen würde, und so erwar tete sie ihn hier. Nicht zwei Minuten mußte sie warten, bis der Wagen kam. Hasso sprang heraus. Rose flog auf ihn 265 zu — er fing sie in seinen Armen auf und preßte sie in nig an sich. Sie sahen sich in die Augen, heiß und tief, und die Blicke wollten nicht von einander lassen. „Meine süße Rose? Hab' ich dich endlich wieder! Run lasse ich dich nimmer

, nun bist du mein mit Leib und Seele, für alle Zeit,' flüsterte er mit tiefer Zärt lichkeit und küßte sie wieder und wieder. Und hinter Rose war Trina vom Schloßpark her- übergebaufen, wo die Leute sich aufgestellt hatten, um den gnädigen Herrn zu begrüßen. Und vom Kutschbock war der Frieder herabgesprungen und hielt nun die Trina in seinen Armen. Sie kümmerten sich so wenig wie ihre Herrschaft um das, was um sie her vorging. Als Rose hörte, welche Aufgabe Hasso von Exzel lenz von Bogendorf erhalten hatte, hätte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 4
Date: 04.05.1916
Physical description: 4
denn auch wahr, gnä' Frau?' „Ja. Trina — ja. Nun schnell — sage es den Leuten. Und alle Hände ans Wert, um das Haus zu richten, damit alles bereit ist. Ich laufe zum Verwal ter hinüber, um es ihm zu sagen.' Da wurde es nun mit einem schlage wieder leben dig in Faltenried. Alle Hände regten sich, um dem gnädigen Herrn einen festlichen Empfang zu bereiten. In den ersten Trubel kam an Rose ein Brief von Rita! „Meine geliebte Rose! Dir muß ich nun endlich melden, das; mein Rainer nicht wieder in den Krieg ziehen

mus;. Sein rechter Arm isr wohl geheilt, aber trot; aller Kuren ist er steif geblieben: er dann ihn nur mit Mühe bewegen, weil eine ^ehne verletzt ist. Mein Rainer isl sehr betrübt darüber: noch isr ja Oesterreich von Feinden bedrohr, und es quält ihn, das; er nun tatenlos daheim bleiben muß. Aber ich, meine Rose — Dir tann ich es ja gestehen — ich danke Gott dafür, das; er nicht wieder fori mus;. Wenn ich an unsere arme Iosepha deute, die so blas; und traurig ist und nur immer mit tränenden Augen

aus ihren kleinen Rudi herabsieht, da komme ich mir unsagbar reich und beneidenswert vor. Möchte doch bald Frieden werden, das; in alle Herzen wieder Ruhe kommt. Grüße Hasso herzlich, wenn Du, ihm schreibst. Deine Rita.' Rose anrwonete aus diesen Bries mit einem Tele gramm: „Hasso meldet mir eben seine bevorstehende Ankunft in Falkenried. Sobald er angekommen, be richte ich mehr. Rose.' Viel zu langsam vergingen die beiden Tage bis ,zu Hassos Ankunft. Endlich war die Stunde gekommen. Rose wäre zu gern

nach dem Bahnhof gefahren. Aber sie dachte daran, das; ihr Hasso einmal geschrieben hatte, das; er sich ausmalte, wie sie ihn am ^arktor in einem weißen Kleide empfangen würde, und so erwar tete sie ihn hier. Nicht zwei Minuren muhte sie warten, bis der Wagen kam. Hasso sprang heraus. Rose flog aus ihn 265 zu — er fing sie in seinen Armen auf und preszte sie in nig an sich. Zie sahen sich in die Augen, heiß und ties, und die Blicke wollten nicht von einander lassen. „Meine süße Rose! Hab' ich dich endlich

wieder! Run lasse ich dich nimmer, nun bist du mein mit Leib und ^eele. für alle Zeit.' flüsterte er mit tiefer Zärt- lichteir und küs;te sie wieder und wieder. Und hinter Rose war Trina vom Schloßpark her übergelaufen. wo die Leure sich aufgestellt hatten, um den gnädigen Herrn zu begrüßen. Und vom Kutschbock war der Frieder herabgesprungen und hielt uun die Trina in seinen Armen. ?ie kümmerten sich so wenig wie ihre Herrschaft um das, was um sie her vorging. Als Rose Höne, welche Ausgabe Hasso von Exzel

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 14.08.1931
Physical description: 12
, unter Teilnahme unseres hochwürdigsten Bischofes statt. Wie wir hören, haben die Vorbereitungen dazu schon begonnen.' Die Feier verspricht eine eindrucksvolle Kund gebung der kath. Arbeiterschlaft zu werden. Ausstellung. Im Gasthof zur „Rose" ist derzeit ein Relief ausgestellt, das Herr Bau meister Totschnig nach seinem eigenen Ver fahren hergestellt hat. In einzigartig präziser und scharfer Arbeit gibt es einen wunderbar plastischen Ueberblick über das Glocknermassiv mit den Höhen und den Tälern um den König

hat sich Herr Josef Henggi, Mitinhaber der Goldwarenhand lung und Bruder des Landtagstabgeordneten Franz Henggi von hier mit Frl. Berta Hofer verehelicht. Wir wünschen recht viel Glück zur jungen Ehe. Konzert. Das Frühschoppenkonzert des Veteranen - Kameradschaftsvereines Lienz und Umgebung lockte trotz des drohenden Wetters zahlreiches Publikum in den Garten des Gast hauses „Rose". Der Musikverein „Station Lienz" gab den Traum des Reservisten von Ziehrer in tadelloser Weise zur Aufführung. Leider mußte

das Nachmittagskonzert infolge der schlechten Witterung unterbleiben und wird dasselbe nächsten Samstag gegeben. Des Nähe ren verweisen wir auf das diesbszgl. Inserat in der heutigen Ausgabe. Zither Konzert. 3m Gasthof zur„Rose" in Lienz gastierte am Samstag, den 8. August,, der beliebte Zithervirtuose Peter Honrof aus Meran bei vollbesetztem Saal. Den glänzen den Ruf des Künstlers bestätigen dessen groß artige Darbietungen, die in reichstem Maße und trefflicher Wahl zu Gehör gebracht wurden. Die virtuosische

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Maiser Wochenblatt
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Page 5 of 14
Date: 02.06.1906
Physical description: 14
, die an mutige Rose, der Blumen Königin, und viele andere der schönen Kinder Floras öffnen ihre Kelche dem Blicke der Sonne. Aus ihrem unerschöpflichen Füllhorn spendet uns jetzt die gütige Allmutter Natur ihre reichen Gaben, darum ist auch der Juni eigentlich der schönste Monat des Jahres, der die Entfaltung des Blühens imb Glühens in Feld und Flur, in Wald und Garten mit der Rose krönt. Jahr tausende hindurch hat sich die Rose ihre, Be liebtheit als herrlichste im großen Blumen garten der Natur zu bewahren

gewußt; seit Jahrtausenden gilt sie als Königin in Floras Reiche sowohl durch ihren prachtvollen Duft als auch durch ihre schönen Formen und Farben. Schon die. altklassischen Dichter haben wonne trunken die Rose besungen.. Der griechische Dichter Anakreon ließ die Rose zugleich mit! der Venus aus dem Meeresschaum erstehen, auf welche die Götter dann voller Entzücken bei ihrem Anblick Nektar träufelten, wodurch die Rose ihre rote Färbung und ihren köst lichen Duft erhielt.. Nach einer anderen Sage

hat Aphrodite die weißen Rosen in rote ver wandelt, als sie von glühender. Leidenschaft für den schönen Adonis ergriffen war. Als sie erfuhr, daß der Geliebte verwundet im f aine von Pavhos liege, eilte sie, ihrer zarten üße nicht achtend, zu ihm hin durch dornen reiche Rosenbüsche, deren weiße Blüten sie mit, ihrem Blute tränkte und die seitdem die Farbe der Liebe tragen. Nach einer orien talischen Sage entstammt die Rose dem Pa radiese selbst.^ Als das erste Menschenpaar das Paradies verlassen mußte

, erbat sich Eva von dem Cherub zum Andenken eine Rose, und von dieser Nosenstammutter stammen alle die vielen, über die ganze Erde verbreiteten Rosenarten ab. Während andere Töchter Floras wie die Tulpe in ihrer Anerkennung und Wertschätzung der launischen Mode'unter worfen waren, zeigte sich die Rose stets über allen Wechsel des Geschmacks erhaben. Diesen Vorzug verdankt die edle Pflanze der Ver- Gottesdienst-Ordnung. Tn der Pfarrkirche: Am 3. Juni, das hohe Pfingstfest und der vierte Aloisisonntag

und kopfüber in das tiefe , reißende Wasser hinabgesunken. „ „ . . ... Vigl,. Obsthändler und Hausbesitzer in Meran cinigung von herrlichem Aussehen und kost-1 käuflich erworben worden. lichem Duftz wie man sie sonst nie wieder trifft. Auch ihre außerordentliche Anpassungs fähigkeit hat die Rose uns lieb und wert gemacht. Sorgfalt erfordert ja 'bei uns die Pflege der Rose, dafür löhnt sie aber reichlich durch den herrlichen Duft, dem sie ausströmt, und die Fülle der Blüten, den sie uns , beschert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 20.07.1901
Physical description: 12
-Äcticngesellschaft Cavalese: Donnerstag. Pfisterer und einnial wöchentlich „zum Greifen* Deutschuoven: Samstag, Josef Lang, vormals Greißing Eggenthal: - SamStag, Pfisterer, Gasthaus „weiße Rose' und Gasthaus „Sargant' Eppan: Samstag, Pfisterer- - ' Mittwoch u. SamStag, Commisfionär in der Restauration Knoll, „Sar gant' u. Thaler . . ' 2mal wöchmtlich, Greißing > Montag, Mittwoch und SamStag,^ Kotier, Wachshandlung EyerS: 2mäl wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' . Fassa: Wöchentlich, aber unbestimmt

, bei Scrinzi Fonds z 2mal wöchentlich, Gasthaus „Erz herzog Heinrich. Montag und Freitag, Scrinzi Girlan: 2mal wöchentlich, Cafs Pitscheider Samstag, Krautschneider' ^ Gröden: SamStag, Krautschneider ) Freitag, Thaler u. „wnßeS'Kreuz' Freitag und Samstag, Vinatzer (3 Böten) Jenefien: 3mal wöchentlich, Greißing SamStag, Thaler und Vinatzer Kalter«: Samstag, Pfisterer u. Commisfionär bei ^schwarzer Adler' m „Eiseiihut' 2mal täglich, Amonn Mittwoch'und SamStag, Gasthaus „zur weißen Rose' u. „Sargant

' Kastelruth: Freitag, Krautschneider; von Juli bis Sept. Mittwoch und Freitag und Gasthaus „Rössl' Donnerstag, Conserven-Actienge- s'llschaft Samstag, Gasthaus „Sargant' Klausen: Samstag, Lederhandlung Kemenater Klobenstein: Mittwoch und SamStag, Gasthaus „zum Pfauen', Bindergasse und Gastdaus .Sargant'; Sommer täglich, Winter 2mal wöchentlich Täglich, Gasthaus „Eisenhut' Samstag im Juli und im August jeden Tag, Krautsckneider Knrtatsch: Samstag, Pfisterer Laas: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose

' Lana: Samstag. Gasthaus „Sargant' Latsch: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur . weißen Rose' Unbestimmt „Sargant' LengmooS: Äcittwoch und SamStag, Gasthaus „zum Pfauen' LeiserS: Samstag, Malserteiner ».Pfisterer Lengstein: Freitaq, Pfisterer Lichtenberg: Unbestimmt, Gasthaus „zur weißen Rose' Mals: Imal wöchentlich, Gasthaus „zum . Rössl' Mendel: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zum Erzherzog Heinrich' und Hotel „Greif* im Sommer täglich. Diontag und Freitag, Scrinzi ' Meran: Täglich, Greißing und Gasthaus

^zum schwarzen Adler' Mölten: SamStaq, Pfisterer Freitag, Kelderer MdntaU: Donnerstag Pfisterer NalS: Dienstag und Freitag, Reinisch NatnrnS: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' ! Nenmarkt: Samötag, Pfisterer ü. Kräutschneider Oberbozen: Samstag, (km Sommer täglich) Krautschneider und Thaler Oberinn: s Samstag, Thaler und Franciscaner- Bäcker HtterSVerg: Samstag, Kelderer , Prad: ^ 2mäl wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' . Predazzo: Unbestimmte Scrinzi' Imal wöchentlich, Hotel ^Greis' . Ritten

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 27.07.1917
Physical description: 8
Kilo, ein anderer machte mir ein Angebot von 40 Heller per Kilo. Ich kann aber ohne Selbst überhebung sagen, daß der größere Teil meiner Ernte vorzüglich erhalten ist. Und nun kostet in Meran am Obstmarkte dasselbe Obst so viel! Aber trotzdem werden die Bauern als Wuche- „JrrweW« der Liebe. Roman. 92 Als er Rose sah, ging ein heißer Schreck durch seine Glieder, seine Augen wurden weit und dunkeZ. Er blieb oben auf der Treppe stehen, sprach kein Wort, sah Rose wie eine Erscheinung

an. War es das Mond- licht, das seine Gestalt so schön und stattlich aus dem grünen Türrahmen hob? War er gewachsen, seit Rose ihn das letztemal gesehen? War seine Stirne höher, sein Haar dunkler, der Blick seiner Augen tiefer ge worden? Ein anderer stand vor ihr als der Spielgefährte ihrer Jugend: ein anderer . . . und doch derselbe. E sprach aus seinen Augen zu ihr die alte Treue. Da flutete es heimatfroh durch ihre Seele. — Alles, was sie in den letzten Tagen gedrückt undtraurig ge macht hatte, floß

in der Kinderzärtlichkeit zusammen, die oft, ach so oft, in sein Ohr gedrungen, wenn die kleine Rose vor irgend etwas erschrocken war: „Mir wird so bange nach dir, Joseph?' Es zuckte in seinem Gesicht. Ueberrascht, ja be stürzt sah er sie an. Unwillkürlich streckte er die Hand nach ihren kleinen Händen aus, die sie ihm entgegen hielt. Sie stand noch immer unten an den Treppenstufen und sah zu ihm auf: ihr weißes Gesicht lag im Schat ten. Es war die alte Rose, im hechtgrauen Täckchen, das aus ihres Vaters Mantel

gearbeitet worden war. Die alte Rose, und doch ... der Ring an ihrem Fin ger . . . nein, es war die alte Rose nicht. Seine Brauen zogen sich zusammen', die Hand, die sich ihr entgegengestreckt hatte, griff nach dem Flinten riemen, seine Lippen riefen den Hunden, die freudig bellend an Rose aufsprangen: „Pfui, Lord, pfui, Bagatell!' Die Tiere legten sich gehorsam zu seinen Füßen nieder, wedelten mit der Rute, sahen zu ihrem Herrn und wieder zu Rose hinüber, als wollte sie sagen: „Nanu, ihr zwei . . . habt

euch doch nicht so. 89 Rose war in eines ihrer alten Kleider geschlüpft. E<.- paßte nicht mehr, war hier zu eng, dort zu weit. Ihr junger Körper hatte sich gewandelt unter den pfle genden Händen einer geschickten Zofe. Aber sie behielt es an — sie fühlte sich im Forsthause nicht wohl in den modernen Kleidern-, nach und nach kam ihr auch das Gefühl des trauten Zuhauseseins wieder zurück. Sie lief durch alle Zimmer, lächelte den alten bil ligen Großvaterstand an und freute sich darüber. An jedem Stück hing

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 14.03.1916
Physical description: 8
der fremden jungen Dame, gerade in dem Moment, als sie den Schreibtisch! abgeschlossen und das Schlüsselbund aus dem Schloß gezogen hatte, sah Nataschka, die den Blick nicht von Rose ließ, nicht, daß ein zusammengefal tetes Papier aus ihrer Handtasche glitt und lautlos auf das weiche Eisbärsell vor dem Schreibtisch niedersiel. Ihre zitternden Hände mühten sich zu nervös und ha stig, die Schlüssel zu verbergen. Rose sah wohl dies Papier fallen, sie war aber, gleich der Fremden, so fassungslos überrascht

sind sie? Was wollen Sie hier?' herrschte sie Rose an, als sei diese ein unbefugter Eindringling. Nataschka war schon in mancher gefährlichen Situ ation gewesen und wollte sich schnell zur Herrin dieser Szene machen, gleichviel auf irgendwelche Art. Rose trat nun einen Schritt näher. ..Ich bin Rose von Lossow und warte hier auf mei nen Vetter Hasso von Falkenried und seine Mutter. Und wer sind Sie?' Diese Frage Roses klang weniger schroff. Eine Ahnung sagte ihr, wer die schöne Fremde sei, Sie glich Hassos Beschreibung von der Dame

seines Her zens. Und doch erschien es Rose kaum glaublich, daß sich Nataschka von Kowalsky in Hassos Arbeitszim mer an seinem Schreibtisch befand. Nataschka hatte sich 95 schnell wieder in der Gewalt. Blitzschnell überlegte sie, was sie nun tun und sagen sollte. Welch' ein Glück für sie, daß Rose nicht früher hier eingetreten war und sie noch bei ihrer Arbeit überrascht hatte. Sie zwang sich nun zu einem schelmischen Lächeln. „O, wie haben Sie mich erschreckt durch Ihr Eintre ten, gnädiges Fräulein

. Ich bin sozusagen ein wenig auf verbotenen Wegen von Ihnen überrascht worden und nun muß ich Ihnen wohl eine Erklärung geben und mich vor allen Dingen vorstellen. Ich bin Nataschka von Kowalsky. Rose atmete tief auf. Ihre Hände krampften sich zusammen. „Ich dachte es mir, wenn es mir auch seltsam er schien,' sagte sie halblaut. Nataschka trat vom Schreibtisch fort auf sie zu. „Oh, Sie haben schon von mir gehört?' forschte sie lächelnd, scheinbar ganz unbefangen und sicher. „Ja, mein Vetter sprach

von Ihnen und beschrieb Tie uns genau,' antwortete Rose, und ihre Augen lie ßen nicht von Nataschkas Antlitz, auf dem jetzt wieder süßes und zauberisches Lächeln erschien. Schelmisch blickte sie Rose an. ..Ach, dann wissen Sie wohl auch, daß er um meine Hand angehalten hat?' „Ja, das weiß ich,' erwiderte Rose ernst. Es war ein tiefes Gefühl der Abneigung in ihrer Teele gegen dies schöne, lächelnde Geschöpf. Nataschka lachte leife. „Also gibt es kein Geheimnis vor Ihnen. Sicher wissen Tie

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Page 3 of 6
Date: 02.07.1936
Physical description: 6
Liedertafel, Liederkranz Schwaz, Kufsteiner Liedertafel, Sängerrunde Wattens, Landegg, Deutscher Männergesangsverein Innsbruck, Willen, Pradl, Hötting, Jgls, Telfs, Brixlegg, Reutte, Wr. M. G. V. „Arion", „Eintracht", Klagenfurt, Kötschach, Winklern und Lienz. Auch die Tristacher Musikkapelle marschierte und spielte im Zuge. Aus vielen Fenstern wurden Blumen geworfen. Abends war Festkommers im Gasthofe „Rose". Nach einigen Musikvorträgen und Chören erfolgte die Verteilung von Urkunden für 25jährige

er demselben die Medaille für Verdienste für Musik und Gesang. Außer dem teilte der Obmann des Lienzer Sängerbundes mit, daß der Wiener Schubertbund dem Lienzer Iubelbund die goldene Kehldorfermedaille verliehen habe. Es folgten hernach noch Liedervorträge der Innsbrucker Liedertafel, sowie Vorträge Schenkt Verglcinclbücher! des Heiteren Quartettes des Wiener Männergesangvereins „Arion" und auch Musikvorträge. Äm 29. Juni reisten schon viele Vereine ab. Um 10 Uhr war Frühschoppenkonzert im Gasthofe „Rose

", den Nachmittag ver brachten die meisten Sänger am T r i st a ch e r S e e und den Schluß bildete noch ein gemütliches Beisammensein im Gast hof „Rose" um 8 Uhr abends. Nachrichten aus Hall. Es wird uns berichtet: Der Fall Wopfner geht seiner Erledigung entgegen. Seit über zwei Monaten waren zwei Beamte der Landesregierung mit der Ueberprüfung der Ge barung der städtischen Kraftwerke beschäftigt und haben nun ihre schwierigen und sorgfältigen Arbeiten, die seit dem überraschenden Tode des Direktors Wopfner

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