Sohn des Ermordeten, Ste- ehrlich zu bleiben! Rose ich liebe Dich, aber ich kann, ich darf Dich aus tausend Gründen nicht heiraten. Du mutzt mir glauben und mich bedauern, oder mir nicht giaud n und mich haßen. Mein Vater, die Verhältnisse, alles ist gegen unser Glück. Ich werde alles tun. was Du verwirfst, was Dich irre macht, zweideutig handeln, mit falscher Zunge sprechen, Keiterkeit heucheln. Entlarve mich, wenn Du willst, aber glaube an meine Liebe. Bis an meines Lebens Ende
werde ich Dich lieben, nur Dich, Du schöner hoch am Kimmel ziehender, unerreichbarer Stern." Seine Stimme brach im Schmelz der Wehmut, sein Blick traf sie mit heißer Liebesglut, seine Lippen öffneten sich halb, als Hab? er noch etwas, das Wichtigste-, das Letzte zu sagen, aber seine Stimme starb in einem Seufzer dahin. Mit einem kräftigen Entschluß raffte er sich zusam men. „Es ist spät geworden/ sagte er leise und ein w h- mütiger Zug lag um seinem Munde, „soll ich sie nach Kaufe bringen. Fräulein Rose 7" „Nein
," sagte sie mit Festigkeit, ihre innere Erschüt terung überwindend, „nein, ich kenne meinen Weg, ich finde auch ohne Ihre Kilfe heim." Gesenkten Kavptes ging Klemens. Auf dem einsamen Keimwege hatte Rose Zeit, Fassung und Ruhe wenigstens äußerlich zu gewinnen. Sie war tief gekränkt, und wenn auch ihr schon bei dem Abschied erschütteter Glaube an ihn jetzt vollends dahin war, so bebte doch eck schmerzvoller Ton durch ihre Seele, der sie an die Schönheit des verklungenen Kohen Liedes reinster irdischer
/ sagte Rose, und die Zwillingsschwesrern versicherten, ste wünschten nichts anders, als daß es immer so bleiben möge, wie es just sei." Frühlingsanfänge draußen, die dem abziehenden Winter stark Konkurrenz machten; Frühlingsanfänge gar in jungen Kerzen! Wie kam es doch, daß den beiden jungen Mädchen. Elly und Liddy, das Leben noch viel schöner erschien denn je und daß es ihnen doch viel ernster vornam 7 Wie kam es, daß ihre stillen Züge lebhafter, ausdrucksvoller wurden, ihre Gedankenwelt reicher