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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 18.02.1934
Physical description: 8
Moscr Luigi, Parcines fg.) Perronc Arcangelo, Sinigo (g.) Sabotano Roberto, Merano (a.) Gentili! Giulio, Merano (w. b.) Kofler Giovanni und Anolnio, Merano (w. b.) Leimstàdtner G., Merano (w. b.) Gentilli Giulio, Merano fn.) Mair Francesco,, M.air Clara. Tirolo (g.) ' Mair Francesco und Clara, Tirolo (g.) Mfiller Rodolfo, Merano (g.) Benjamin Elena, Merano (a.) SaChcli Giuseppe, Merano Gentilli Guido, Merano (w. b.) Giustani Angela, Merano fg.) Àpfel Rosa, Merano fw. b.) Firma Jori & Vianello

, Merano (a.) Pascilo Arnaldo, Merano (a.) Jori & Vianello, Merano (w. b.) Pirelli Dante, Merano fn.) Thóma Maria. Merano Hapny Antonio, Merano Vjertl Ludmilla. Merano (g.) Solmen Valentino. Merano Pedot Fidelio, Merano hv. b.) Casa Editrice Augusta, Merano (w. b.) Novarek Grete, Merano (w. b.) Bartoli Quinto, Merano (>v. b.) Grolle! Giuseppe, Merano (g.) KranzlmuRer Aug. und Rosa, Merano fg.) Genlilli Giulio, und Regina, Merano (w. b.) Rovnti Giorgio. Merano Leimstàdtner G., Merano (w. b.) Schrrttt

H., Merano fw. b.) Mayer-Rtutiel. Merano (w. b.) Giacomozzi Celeste, Merano Waldner Giovanni, Merano fg.) Fra!. Mangeri. Merano fg.) Aófè! Rosa. Merano (w. b.) Mangione Giusenpe, Sinigo (vv. b.) Mahlknecht Crisi., Merano (w. b.) Mangione Giuseppe. .Merano fa. e.) Hesse Giusenné, Merano (o. D.) Segna Valentino, Merano (g.) Palma Maria, Merano Gruber Giuseppe, Merano (w. b.) Gutweniger Carlo, Merano (w. b.) Mayer-Stiitzel, Merano (m. W.) Hilìebrànd Carlo, Merano (a.) Burchia Antonio, Ortìsei (w. b.) Schenk

, Brunico (bestritten) 5oo.— Wiescr Andrea und Konsorten, Valdaora (o. D.) 500.— De Martini Cristina, Brunico (s. b.) 190.— Thaler Rosa, Brunico fa.) 250.50 Wieser Francesco, Valdaora fa.) 400.— Fauster Pietro, Braies (o. D.) 100.— Hemeggcc Bartolomeo, San Giorgio (o. D.) 100.— Wieser Massimiliano und Clara, Valdaora fo. D.) 322.50 MutSchlechncr Wwe. Carolina, San Vigilio (o. D.) 370.— Webhofer Rosa, Valdaora fo. D.) 316.— Pidqr Luigi, San Cassiano (o. D.) 125.-— Hofer Sebastiano, San Giovanni

(o. D.) 79.— Schmiedhofer und Konsorten, San Giovanni (o. D.) 565.— Oberhollenzer Giuseppe, San Giovanni fo. D.) 430.- Oberhollenzer Giacomo, San Giovanni (o. D.) 87.— Obcrkofler Luigi, San Giovanni fo. D.) 200.— Marcher Vitus, San Giovanni (o. D.) 150.— Moser Anna, San Giovanni (o. D.) 2.500.— Niederkofler Giovanni, Selva dei Molini (o. D.) 2.000. — Stornier Ottone, Brunico fo. D.) 200.— Thaler Rosa, Brunico (o. D.) 1.000. — Tlinlcr Rosa, Biunico (n.) 500.— Thaler Rosa, Brunico (n.) 195.— Thaler Rosa, Brunico

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 28.01.1934
Physical description: 8
(w. b.) 1.000.— Mair Francesco und Clarä, Tirolo (w. b.) 2.100,— Baiferini Luigi, Merano (K.) 190.— Dolbraz F. f Merano , 300.— Zimmerl Giuseppe, Merano (w. b.) 473.75 Zimmert Giuseppe, Merano (w. b.) • 500.— Apfel Rosa, Merano (w. b.) 400.— Giusanni Angela, Merano (g.) , 200.— Soria Clemente, Merano (a. e.) 112.— Scria Clemente, Merano (a. e.) . 63.— Pizzardo Antonio, Merano (bestritten) 100.— Casapiccola Ezio, Merano (n.) 50 — Thoma Maria, Lagundo (w. b.) 558.35 Kofler Giovanni, Merano (a.) 1.146.— San

Giuseppe, Montana (o. D.) Oberparleitcr Giacomo, Villa S.ta Caterina (o. D.) Wiuklcr Giuseppe, Slegona (o. D.) Mulschlechner Ww-e. Carolina, S. Vigilio (o. D.) Mutschlechner Wwe. Carolina, S. Vigilio (o. D.) Stemhergcr Massimiliano und Matilde, Brunico (o. D.) Puecher Giuseppe, Brunice (a.) Mutschlechner Wwe. Carolina, S. Vigilio (o. D.) Thnlcr Rosa, Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Oberhammer Giuseppe

und Anna, Braies Nuova., (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunirò (w. b.) Enel E.. Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) t Lire 120 — 245— 380— 5.500— 10 . 000 — 4.000— 3.894.20 325.50 223.50 1.060— 306— 160— 4.000— 301 — 150.— 300.— 1 . 000 .— 100 — 1.000— 720— 200 — 230— 3.000— 800— 1 . 000 — 550— 122

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.05.1940
Physical description: 4
.) * 4 Männer. Mädchen und Motoren Ein Aernfahrer-Roman von Hanns Höwing UchSSiervochtfchutz: BiLdgut-Ver'l.ag, Essen, Schutzwehr 15/17 Plötzlich kommt ihm ein Gedanke. Er ist nicht mehr weit von der Schubalkfchen Tankstelle entfernt. Wie wär's, wenn er dort der schönen Rosa einmal einen Besuch abstatten würde? Im Osten graut schon der Morgen und für Rosa ist es wohl weiter nicht schlimm, wenn er sie etwas früher aus den Federn herausholt. Zwar hat er erst knapp eine Stunde den Lastzug weüer fortgebracht

, aber was macht schon solch eine kurze Unterbrechungaus. Der Gedanke an Rosa Schubalke hat seine Laune wieder etwas verbessert. Er pfeift ein Lied und tritt auf den Gas hebel, daß der Motor laut aufheult. Nach ein paar Kilometern taucht nach einer Kurve aus dem grauen Dämmerlicht des neuen Tages Rosa Schubalkes Tank- stelle auf. Es ist keine Großtankstelle, wie sie meist an Haupt verkehrsstraßen zu finden sind. Rosa Schubalke, die schon man ches in ihrem Leben hinter sich gebracht hat, betreibt das Ge schäft

Seiten der Landstraße hinweg und spiegeln sich in den blanken Fensterscheiben des Hauses. Robert geht darauf zu und klopft ans Fenster. „Hallo, Wirtschaft, aufstehen!" Drinnen kreischt eine Frauenstimme auf. Wenige Sekunden später wird der Vorhang beiseite geschoben, das Fenster ge öffnet und Rosa Schubalke steckt ihr verschlafenes Gesicht in die frische Morgenluft. „Jesses, der Robert", schrickt sie zusammen und zieht un willkürlich ihren himmelblaufarbenen Morgenrock bis zum Hals hinauf zusammen

. „Aufstehen, die Hähne krähen, der junge Tag bricht an", lacht Robert und versucht, sie zu fassen. Aber Rosa schließt früh genug noch das Fenster und zieht die Vorhänge zu. Eine ganze Weile dauert es, bis Rosa sich auf Roberts Be such genügend vorbereitet hat, denn sie halt auf Ordnung und würde es sich niemals verzeihen, einen jungen Mann, von dem man nie wissen konnte, ob er nicht doch reelle Absichten hatte, flüchtig zurechtgemacht zu empfangen. Rosa Schubalkes Mann ist tot; wenigstens sagt

sie es jedem, der es hören will. In Wirklichkeit liegen die Dinge aber ganz anders: August — so hieß der Göttergatte — ist garnicht tot, sondern sitzt wegen irgend einer dummen Sache in Plötzensee. Das Haus an der Landstraße ist Rosa Schubalkes ganzer Stolz. Sie liebt chren kleinen Besitz, sonst hätte sie sicherlich schon ihr Domizil in Berlin, in Hannover oder sonstwo auf- geschlagen, denn eigentlich ist Rosa weniger für die Einsam keit geschaffen. — Aber sie ist unentwegte Optimistin und träumt schon seit Jahren davon

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Der Oberländer
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Page 9 of 10
Date: 20.08.1931
Physical description: 10
Sie mich dazu in mein Arbeitszimmer." Clara verneigte sich vor den Damen, um sich von ihnen zu verabschieden. Ihr Gruß wurde sehr kühl und förmlich von Frau Melanie und Rosa erwidert. Käthe ärgerte sich über die abweisende Miene ihrer Schwester und sagte sehr herzlich zu Clara: „Ich fahre Sie nachher wieder zum Bahnhof, Fräulein Pölt, und freue mich sehr, daß Sie für immer zu uns kommen." Dieses „für immer" klang Clara wie ein Ver heißung. Ach, daß sie einmal eine Heimat für immer finden könnte! Würde ihres Blei- 3n Zinst

! Warum soll ich nicht nett zu ihr sein, wenn sie mir gefällt?" „Weil du die Tochter vom Hause bist und sie nur eine bezahlte Angestellte. Man muß da einen gewissen Abstand wahren." „Den wird schon Rosa genügend für uns beide markieren! Ich kann nicht anders, als freundlich zu ihr sein, denn sie ist ein famoses Menschenkind und dabei taktvoll und wohl erwogen." „Jedenfalls taktvoller und wohlerzogener als du." bemerkte Rosa impertinent. Käthe streckte ihr ungeniert die Zunge heraus. „Stimmt, teuerste

Schwester, sie ist viel takt voller und wohlerzogener als ich, von dir gar nicht zu reden! Und deshalb ist es doch ein Ge winn für mich, wenn sie mit mir verkehrt. Ich hoffe viel von ihr zu lernen, während sie doch von einem Verkehr mit mir gar nichts pro fitieren kann." „Du bist ja plötzlich recht einsichtsvoll gewor den," spottete Rosa. Aber Käthe war ihr gewachsen. „O ja, ich kann wenigstens zuweilen einsichts voll sein." „Nun streitet doch nicht schon wieder," mahnte die Mutter ärgerlich. Käthe

sprang auf, umarmte und küßte ihre Mutter herzhaft und sagte lachend: „Laß uns doch. Mama, wir sagen uns nur gern einmal die Wahrheit, aber das geht nicht tief. Mach' nicht so ein verdrießliches Gesicht, Rosa, damit siehst du zehn Jahre älter aus. Ich an deiner Stelle würde immer vergnügt sein. Dann brauchst du die Konkurrenz Fräulein Pölts nicht zu fürchten." „Wer sagt dir denn, daß ich fürchte", sagte Rosa mit überlegenem Ton. „Hm, ich denke es mir, weil du so bockig gegen das arme Ding

warst." „Bockig? Welcher Ausdruck, Käthe!" tadelte die Mutter. „Käthe muß immer ausfallend fein," be merkte Rosa. Käthe faßte an beiden Seiten ihr Kleid mit zierlich gespreizten Fingern und machte vor Rosa einen tiefen Hofknicks. „Euere Gnaden haben ja so recht! Du, Rosa, wenn du nett bist, erzähle ich dir eine Neuigkeit." „Wenn ich nicht nett wäre, würde ich jetzt kein Wort mehr mit dir sprechen. Also, was hast du für ein Neuigkeit?" Käthe ließ sich wieder nieder und wippte er regt mit der Fußspitze. „Weißt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.06.1940
Physical description: 4
aussah und den Rosa in diesem Sommer hatte bauen lassen. Rosa schätzte es außerordentlich, daß Albert Becher sie noch immer nicht mit einem vertraulichen Du anredete. Ueberhaupt war sie immer der Meinung gewesen, daß Albert Becher ein „feiner Mann" war. Aber als er nach jenem Bretterschuppen fragte, wurde sie abweisend. „Nein, sind Sie aber neugierig", versuchte sie ihn mit einem künstlichen Lächeln abzuwehren. „Und da sagt man immer, Männer seien nicht neugierig." „Ich habe auch nur so gefragt

", antwortete Albert schnell. „Ich dachte daran, weil ich diesen Schuppen noch nie gesehen habe." „Sie haben so vieles bei mir nicht gesehen, Herr Becher. Na, nun raten Sie mal, was ich in dem Schuppen habe? — Meine Gartengeräte natürlich, Torf habe ich drin, Körbe und was Man sonst noch alles in einem Landhaushalt braucht . . ." Kurze Zeit danach, etwa eine Stunde später, war Albert Becher mit seinem Transport weitergefahren. Rosa winkte ihm nach. Dabei fiel ihr auf, daß Becher wieder einmal kein Lade gut

hatte. Jedesmal, wenn er vor ihrer Tankstelle hielt, war jein Frachter leer. Diese kleine Feststellung stimmte Rosa nachdenklich. Schließ lich war Grimberg, der Geschäftsführer von Koska und Söhne, nicht so ungeschickt, daß er heute, wo überall Laderaummangel herrschte, für den Leichtfrachter, den Becher fuhr, kein Ladegut auftreiben konnte. Mit diesem Gedanken ging sie ins Haus und verschloß sorg- fäüig die Türe hinter sich. Ihr war etwas unheimlich zumute. Zum ersten Male vielleicht spürte Rosa

, wie gefährlich es für sie war, hier an der Landstraße in einem einsamen Hause Mein zu wohnen . » . Als sie am anderen Morgen aufstand und in den. Garten kam, sah sie, daß in der Nacht in dem Schuppen eingebrochen worden war. Das Schloß war zertrümmert und die Bretter türe stand auf. Rosa fühlte ihr Herz bis zum Hälfe schlagen. Mit ein paar Schritten war sie in dem Schuppen und warf einen Blick hinein. Nein, es war nichts gestohlen worden. „Merkwürdig", dachte sie und schlug die Brettertüre

sehr erschreckt, Fräulein Schubalke", sagte er schuldbewußt. „Verzeihen Sie mir vielmals. Es war sehr unhöflich von mir, einfach in Ihr Wohnzimmer zu gehen und mir die Handschuhe zu holen." „Welche Handschuhe denn?" fragte Rosa verwundert. „Meine Handschuhe", antwortete Albert Becher bescheiden. „Ich habe sie gestern bei Ihnen liegen gelassen." „Und nun kommen Sie extra zurück, um Ihre Handschuhe zu holen?" „Ja. Diese Handschuhe sind mir besonders viel wert. Sie find mein Talisman. Wenn ich.sie

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 10
Date: 15.08.1930
Physical description: 10
22 „<D," murmelte er, „mein Gott, mein Gott! Du entschädigst mich für meine Unschuld und meine Ge- failgerrschast, da Du vor dem Gitter meines Gefäng nisses diese zwei'Blumen mir erblühen läßt." „Rüssel sie," sagte Rosa, „wie ich sie soeben 'ge küßt habe." Rornelius hielt seinen Atem an und- berührte mit dm Spitzen seiner Lippen die Blume, und nie drang ihm ein Ruß, selbst nicht von Rosas Lippen, so tief Ab Herz. Die Tulpe war schön, glänzend, großartig; sie hob sich aus dem Schoße von vier grünen Blättern

, welche glatt und schmal wie-eiserne Lanzen waren; die Blume war ganz schwarz und glänzend wie Schmelz. „Rosa/' keuchfe Rornelius, „es ist kein Augenblick mehr zu verlieren, der Brief muß sogleich geschrieben werden." „Er ist bereits geschrieben, mein vielgeliebter Ror nelius," versetzte Rosa. „Mährend die Tulpe sich auf schloß, schrieb ich ihn. hier ist er; sagt mir, ob er so recht ist," Rornelius nahm den Brief und las die Schrift, welche große Fortschritte zeigte: „Herr Präsident!" „Die schwarze Tulpe

wird sich in zehn Minuten vielleicht erschließen. Sobald sie offen ist, werde ich Luch Men Boten senden, um Luch zu bitten, daß Ihr per sönlich, kn die Festung Löwenstein kommt, um sie in Augenschein zu nehmen. Ich bin die Tochter des Rerker- meisters Gryphus und fast ebenso streng beaufsichtigt, wie die Gefangenen meines Vaters; ich kann Luch also uicht selbst diese Wunderblume bringen, daher ich Luch M bitten wage, sie selbst hier abzuholen. Mein Wunsch daß man sie Rosa Baerlaensts heiße. — Herr Prä sident

! Soeben hat sich die Tulpe geöffnet, sie ist voll kommen schwarz kommt, Herr Präsident, — kommt!" Ich habe die Ehre, mich zu unterzeichnen, als Eure Rosa Gryphus." es möglich^ daß die stärkste Partei. sich die Unverfroren heit leisten durfte, einen Zuchthäusler als Spitzenkandi daten für die Reichstagswahlen aufzustellen, fo wie ds die Marxisten im Wahlkreise Sachsen mit ihrem Genossen Zeigner zu tun belieben. Nur kleine Ausschnitte ans dem innerpolitischen Ge triebe Deutschlands

und Präsidenten der Gartenbäu-Gesellschaft zu Haarlem." „Und nun, Rosa, geht, geht," drängle Rornelius, „und vertrauen wir uns der Obhut GotteS, welcher uns bisher so gnädig beschützt hat." Zweiundzwanzigstes Rapitol. In der Tat hatten die armen jungen Leute die Fürsorge Gottes sehr nötig, denn niemals war ihnen die Verzweiflung so nahe gewesen, äls in dem Augen blicks, wo sie ihres Glückes sicher zu fein meinten. Ge wiß werden unsere Leser in Jakob bereits unseren alten Bekannten Isaak Boxtel vermutet

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 10
Date: 22.08.1930
Physical description: 10
Eingesendet: Spaltenbreite 90 mm, per mm 20 Grosch. Bei Wiederholungen von Aufträgen Ermäßigung. Beilagengebühren: Bis 10 Gramm per 1000, 10 Schilt Erscheint jede Woche Freitag früh. -- Anubhüngiges Wochenblatt für alle Stünde Ar. 34 Tetfs-Pfaffenhofen. am 22. August 1936. 2. Jahrgang. Wochenkalender: Sonnt. 24. Barth.; Mont. 25. Ludw. Dienst. 26. Seph.; Mittw. 27. Josef K.; Donnerst. 28. Aug.; Freitag 29. Ioh. L.; Samstag 30. Rosa v. £. Rote Demagvgie mit -er Zuckersteuer. Der Zucker ist teurer geworden

bleiches, verstörtes Antlitz. Entsetzt fuhr er zurück. „Kornelius, Kornelius!" rief sie keuchend. „Mas gibt es? Mein Gott!" fragte der Gefangene. „Kornelius, die Tulpe. . ." „Sprecht, sprecht, Rosa!" „Man hat sie uns gestohlen." „Gestohlen?" wiederholte Kornelius. „Ja, gestohlen!" sagte Rosa, indem sie ihren Kopf gegen die Tür stützte, um nicht umzusinken. „Doch wie geschah das?" fragte Kornelius. „Habt )hr sie etwa allein gelassen?" „Tinen Augenblick nur, um unseren Boten Nachi- ncht zu geben

im Parlamente der Zuckererhöhung einen so lahmer: widerstand entgegengesetzt habe::. Er war gerade noch hinreichend, um mit ihm vor den harmlosen Wählern prunken zu können, sind schwach genug, um allfällige Bedenken der Mehrheitsparteien, die aus einer Sie erstickte fast. Tränen schnitten ihr die Morte ab. Kornelius Hörte sie an, unbeweglich, mit verzerr ter: Zügen, fast ohne die Sache zu begreifen. „Gestohlen, gestohlen," murmelte er, „ich bin ver loren !" „O, Porr Kornelius," rief Rosa, „es wird! mein Tod

sein." Bei dieser Drohung Rosas ergriff er die Gitter des Türfensters, und indem er sie wütend schüttelte, rief er: „Rosa, man hat sie uns geraubt, das ist wahr, das Unglück ist groß, doch vielleicht rroch aufzuhalten. Rosa, wir kennen den Räuber. Es ist der schändliche Jakob. Mollen wir ihm die Frucht unserer Arbeit nach Haarlem tragen lassen? Man muß ihn verfolgen, man muß ihn einholen." „Doch wie soll das alles geschehen, mein Freund, ohne daß rnein Vater unser Einverständnis entdeckt? wie soll ich schwaches Weib

, die ich hier selbst eine halbe Gefangene bin, den Dieb einholen und ihr: fest- halten?" „Rosa, Rosa, öffnet mir die Körkertür und Ihr werdet sehn, daß ich den Dieb- erreiche und entlarve." „Ach," schluchzte das unglückliche Mädchen, „kann ich Euch denn öffnen? Habe ich die Schlüssel? wenn ich sie hätte, würdet Ihr schon seit langer Zeit frei sein." „Euer Vater, dieser Henker, welcher mir schon die erste Zwiebelknospe zerstört hat, er ist der Helfershelfer Jakobs!" „Nicht so laut, um Gotteswillen, nicht so laut !" „Nenn

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Der Oberländer
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Page 10 of 10
Date: 20.08.1931
Physical description: 10
Tage, denn am Don nerstag vormittag habe ich ihn noch gesehen. Mich wundert nur, daß er seine unglücklichen Opfer solange allein gelassen hat." Frau Melanie sah sich unsicher um. „Käthe, du sollst doch Doktor Neudeck nicht mit diesem Namen nennen." „Ihr nennt ihn doch auch so." „Aber Papa will es nicht. Er wird emstlich böse, wenn er es hört." „Nun ja doch! Aber Papa ist nicht hier, wir sind ja unter uns." „War das nun deine ganze Neuigkeit, Käthe?" fragte Rosa, lässig ihre schönen Hände

betrachtend. „Na, ist das nicht genug? Du bist sehr an spruchsvoll. In Wehlen sind doch nun mal die Ereignisse sehr spärlich gesät, und ich finde, heute ist überhaupt ein aufregender Tag." „Hast du mit Doktor Neudeck gesprochen?" ftagte die Mutter. Käthe schüttelte sich. „Freiwillig tue ich das nicht. Ich habe auch seinen Gruß nur sehr ablehnend erwiedert." „O Käthe, und vor kaum einem Jahre war er noch dein Ideal!" spottete Rosa. Käthe zuckte die Achseln. „Deines ja auch, Rosa! Bei dir verdichtete

angeord neten Termine begonnen; während dieser Zeit können die Kühe besichtigt werden. GeschWftelle des Bezirksgerichtes Imst am 10. August 1931. Bilas. höher an Wochentagen zv fever Tageszeit M-MWt. Alls U. 83 gegenSber dem Gnftvof Hirschen. Rranunophone und Patten aud» für Geldeinwurl and gegen bequeme Teilzahlung liefert Grammophon-Haus Karl Einselen Innsbruck Museumstrasse Nr. 24 Rosa. Aber es geht nicht tief. Wir wollen uns wieder vertragen, Rosa, da hast du einen Kuß

?" spot tete Rosa. Käthe machte abermals einen Hofknicks. „Ich war so ftei ma belle soeur, womit ich mich hochachtungsvoll empfehle." Damit lief sie im Kiebietzschritt aus dem Zimmer. Mutter und Tochter sahen ihr eine Weile schweigend nach, mußten aber dann wider Wil len lachen. „Ein unglaubliches Gör," sagte Rosa. „Vielleicht hat dieses Fräulein Pölt doch einigen Einfluß auf sie. Im Grunde macht sie doch einen sehr angenehmen und sympathischen Eindruck." „Das ist nicht zu leugnen, Mama

kommende Ant wort, „denn jeder Tag ohne Stellung bedeutet einen empfindlichen Verlust für mich." „So unbemittelt find Sie?" fragte Käthe naiv. „Ja, gnädiges Fräulein!" „Aber dabei so stolz. Es hat mich gestellt, ß Sie sich von Mama nicht demütigen ließen. Es zuckte in Claras Gesicht. *34 hoffe, daß Ihre Frau Mutter nicht die ,ficht hatte, mich zu demütigen." „Ach, Mama meint es gewiß nicht schlrmm. ir werden sie bald auf Ihrer Seite haben, wenn ie erst bei uns sind. Sie dürfen nur Rosa nicht 5 Gehege

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 21.06.1940
Physical description: 4
. Weigand. Mnseumstraße 1, Tel. 2191. 22873*7- Kim rose vmIeiitWi Roten Kr« (Nachdruck verboten.) 37 Männer. Mädchen und Motoren Ein Fernfahrer-Roman von Hanns höwing Urheberrechtschutz: Bildgut-Verlag. Essen. Schutzwehr 15/17 Ueber Nacht hat es gereift. Die kleine Wiese hinter Rosa Schubalkes Haus an der Landstraße nach Hannover ist weiß wie Schnee. Rosa steht hinter dem Fenster und blickt hinaus in den Gar ten. An den verblühenden Herbstblumen hängen glänzende Tautropfen. Wenn ein Windstoß

über die Wiese fegt, fallen unzählige Blätter von den Sträuchern und Bäumen. Nicht mehr lange wird es dauern und der Winter zieht ein mit Frost, Schnee und Eis. Rosa hat schlechte Laune an diesem Morgen. Ihre Stim mung ist zum Gotterbarmen. Die ganze Trostlosigkeit ihres Lebens kommt ihr zum Bewußtsein, ihre Einsamkeit, ihr ewiger Kampf gegen das unbarmherzig heranrückende Alter, ihr Ge wissen . . . Im Radio kündet der Ansager das Morgenkonzert an. Ein Kinderchor singt: Ueb' immer Treu und Redlichkeit

bis an dein kühles Grab, und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab. Das einfache, alte Lied, von den Hellen Kinderstimmen ge sungen, schneidet Rosa ins Herz. Sie kann es nicht mehr er tragen, dreht sich um und stellt mit einer hastigen Bewegung den Rundfunkapparat ab. Dann blickt sie wieder durch das Fenster, dieses Mal auf die Landstraße, die sich vor ihrem Hause hinzieht. Hin und wieder braust ein schwerer Frachter vorüber. Sie denkt dabei an Robert Kunkel, an die wenigen Tage, die er bei ihr wohnte

, und die für sie eigentlich die schönsten Tage ihres Lebens waren. Die Geschichte zwischen Iolla und Robert kommt ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und Robert hat trotz ihrer eindringlichen Briefe, die sie schrieb, immer noch nichts von sich hören lassen. Aber sie, Rosa Schubalke, ist nicht die Frau, die sich so ohne weiteres zur Seite schieben läßt, nur weil plötzlich eine Jüngere aufgetaucht ist. Nein, sie denkt nicht daran, abzutreten. Hatte sie nicht, weil sie an eine Verbindung mit Robert glaubte

, alle anderen abblitzen lassen? Hatte sie nicht selbst Albert Becher, auf den sie so großen Eindruck gemacht hatte, abgewiesen, nur weil sie Robert liebte? Und da kam solch ein dummes, lackiertes Frauenzimmer wie Iolla daher und nahm ihr den Mann ein fach weg. Rosa Schubalkes Gesicht verzerrte sich zu einer häßlichen Grimasse. Nein, Fräulein Iolla, so haben wir nicht gewettet. Sie war ja schließlich auch noch da. Und wenn Iolla eben nicht freiwillig auf Robert verzichten wollte, dann würde sie, Rosa Schubalke

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Der Arbeiter
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Page 8 of 12
Date: 13.03.1935
Physical description: 12
Seite 34. Feierabend Nr. 9. Hier sollte sich nun eigentlich Mrs. Stillwater wie der von der Familie Cliffhard trennen, während diese nach ihrem Landsitz in den Bergen zurückkehrte; aber der Eisenkönig hatte so viel Gefallen gefunden an den Aufmerksamkeiten, welche die schöne Rosa ihm täglich, ja stündlich erwies, daß er seine Frau aufforderte, Rosa einzuladen. mit ihnen nach Cliffhold zu reisen und dort längere Zeit als ihr Gast zu verweilen. Die alte Dame hatte nichts dagegen einzuwenden

: denn auch ihr war der Besuch der schönen, jungen Frau erwünscht, weil Rosa ihren Gatten immer bei guter Laune zu erhalten verstand. Selbstverständlich machte Rosa viele Einwände geltend und sprach von Pflich ten, die sie zu erfüllen habe und die sie hinderten, dies Anerbieten, das ihr sonst ja unendlich viele Freude ge macht haben würde, anzunehmen. „Aber, Kind, welche Pflichten können Sie denn zu erfüllen haben? Ihr Gemahl ist zur See. Was hält Sie zurück, mit uns zu gehen?" fragte die alte Dame ein dringlich. „Ach

darauf verzichten, Sie mit uns nach Cliffhold zu neh men; aber ich hoffe, Sie und Ihren Herrn Gemahl recht bald bei uns zu sehen." „Das hoffe ich auch, Mrs. Cliffhard. Es ist der sehn lichste Wunsch meines Herzens!" entgegnete Rosa mit einer ganz seltsamen Betonung der letzten Worte. Der Eintritt der anderen Familienmitglieder unter brach das Gespräch der Damen. Der Eisenkönig war, wie seine Frau vermutete, sehr enttäuscht, als er die ablehnende Entscheidung Rosas vernahm, und erteilte

. Das Sofa, auf welchem Rosa neben dem Eingetre tenen saß, stand zwischen beiden Fenstern; Lona be fand sich im Armstuhl den beiden so nahe, daß sie dos Sofa mit ausgestreckter Hand hätte berühren können. Der Mann nahm zuerst das Wort. „Rosa", sagte er, „das hat schwer gehalten, diese Zu sammenkunft, die erste seit zwei Monaten, mit dir zu erlangen." „Und auch diese hätten wir nicht haben können, wenn nicht die Zimmer so günstig gelegen wären", siü- sterte sie. „Wir müssen jetzt vor allen Dingen unsere

kann ich, wie du wohl einsehen wirst, nicht verreisen: denn ich muß doch meinen Gatten empfangen und willkommen heißen. Es ist sogar meine Pflicht!" setzte die Intri gantin scheinbar ernst hinzur Der Mann brach in halblautes Lachen aus. „Still! Sieh dich vor? Man wird dich hören!" flü sterte Rosa furchtsamen Tones. „Was. zu dieser Stunde? Ich denke, da liegt alles im tiefsten Schlummer. Höre einmal, Rosa!" „Was denn?" „Se. Majestät der König der Cumberlandminen ist, seitdem er gehört

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 14
Date: 29.08.1930
Physical description: 14
wie in den Reden! Die schwarze Tulpe. Roman von Alexander Dumas 24 Für den Herrn Präsidenten der Gartenbaugesell schaft war die Tulpia nigra eine Macht ersten Ranges. „Ja, mein Herr," versetzte Rosa, „ich komme we nigstens, um mit Euch über sie zu sprechen." „Befindet sie sich wohl?" fragte van Spstens mit einem Lächeln zärtlicher Ehrfurcht. ,Leider weiß ich es nicht," sagte Rosa. „wie, sollte ihr vielleicht ein Unglück zugestoßen sein?" „Ein sehr großes, ja, mein Herr

." „Bei meinem Herrn?" „Ja, seid Ihr nicht im Dienste der Herrn Isaak Boxtel?" „Ich kenne einen Herrn dieses Namens gar nicht." „So hattet Ihr also auch eine schwarze Tulpe?" „Gibt es noch eirre andere?" fragte Rosa zu Tode erschrocken. „Ich meine jene des Herrn Boxtet." „wie sieht sie aus?" „Schwarz, bei Gott! Ohne einen einziglen Makel, ohne den kleinsten Fleck." „Und Ihr habt diese Tulpe?" Stalins beim Kongreß und bei früheren Anlässen. Die Richtlinien der künftigen praklisck err Politik sind arrch

machen, bevor ihr der Preis zuerkannt wird." „Mein Herr," rief Rosa, „ist dieser Isaak Boxtel, welcher sich den Eigentümer der schwärzen Tulpe nennt, nicht ein magerer Mann?" „Ja." „Kahl?" „Ja." „Er hat einen scheuet: Blick?" „Ich glaube ja." „Er geht gebeugt und hat einwärts gebogene Beine?" „Ja, in der Tat, Ihr liefert Zug für Zug das Porträts des Herrn Boxtel." „Und die Tulpe, mein Herr, die Tulpe befindet sich in einem Topf von Steingut, blau urrd weiß mit gelb lichen Blumen?" „Das weiß

ich nicht, denn den Topf habe ich mir nicht näher angesehen." „Mein Herr, die Tulpe ist Mein Eigentum ; man hat sie mir gestohlen; ich! bin hieher gekommen, nrrr sie von Luch zurückzufordern." „G, o," sagte Herr van Syften, indem er Rosa er staunt anblickte, „Ihr wollt die Tulpe haben? Beim Himmel, Ihr seid eine kecke Gevatterin!" „Mein Herr," entgegnete Rosa, ein wenig verwirrt von dieser Anrede, „ich sage nicht, daß ich komme, um die Tulpe des Herrn Boxtel zu reklamieren, sondern meine Tulpe verlange ich, diejenige

vor: verschiedener: Kähnen ultt^ kleinen Schiffen, ans welchen „faschistische" FahNen 'wehten, bei ordentlich empfindlich, was die Ehre der Tulpe anlangt. Geht, mein Kind, geht; Herr Isaak Boxtel wohnt im Gafthofe zum „Weißen Schwan". Und Herr van Systerr ergriff wieder die Feder, um in seinem unterbrochenen Berichte fortzufahren. Fünf u nd zw anzigstes Kapitel. Rosa schliß den weg nach den: „Weißen Schwan" ein, immer begleitet von ihrem Schiffer, einem riefen-- starken Friese::, der es mit zehr: Boxtels

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 19.06.1935
Physical description: 10
hatte. • Was Edwin hatte verhüten wollen, nun war es doch geschehen. Viola und Ross standen einander gegen über. . , . . , Indessen sollte, er keinen Grund haben, Besorgnisse empfinden zu müssen. Der Wiste des Elfenkönigs be stimmte, daß Rosa, an seinem Lager wachen, indes Lona auf das Hauswesen» acht geben sollte. Den ganzen Tag über durste Rosa keine Stunde aus dem Krankenzimmer weichen, bis am Abend endlich die alte Martha sie ablöste. Ruhig verlief auch die folgende Nacht. Der nächste Mwrgen! aber sah

die Befürchtungen des alten Arztes bestätigt. Mr. Cliffhärd kg irrt wildesten Fieber. Eine Zeit, wie sie. nun folgte. hatte das ehrwürdige Cliffhold noch nicht gesehen. Keine ruhige Stunde mehr gab es für Rosa, welche der ei'genwillige Patient unaufhörlich und in selbst- süchttgör! Weife-für -sich m Anspruch- nahm. Ein um das. andere.Mal schüttelte Dr. Cummins, den Kopf, wenn er die einst so schone und jugendlich ausfehende Frau- bleich anö hohläugig neben dem La ger ih^es Tyrannen sitzen sah

, der sie keinen. Augen blick zur Ruhe kommen ließ. Der alte Arzt sprach ge gen Lona fern Bedenken aus Wer das veränderte Aussehen, der jungen Mrs. Cliffhärd; er ging, noch ipeiter; er redete, nachdem er Rosa mit irgend einem Auftrag hinausgeschickt hatte, Mr. Clifshard ins Ge wissen, die alte Martha mit einer anderen zuverlaffi- gen Person das Krankenpslegeramt Nun zu lassen; um-- Mst, - • -’^ s Der alte Egoist beyarrte da-dei, daß. die erste M?s. Clifshard niemals schwach gewesen sei und nie einer anderen Person

die Krankendienste im Hause über lassen habe. Alle Ueberredungsversuche des Arztes erwiesen sich als vergebliä). .Mr. Cliffhärd blieb auf feiner Forde rung bestehen, nur von feiner jungen Gattin gepflegt fein zu wollen. So konnte, was Dr. Cummins befürchtetes nicht cws- bleiben. .Von Tag zu Tag fiel Rosa mehr üb, bis sie eines Morgens nicht mehr imstünlde war, sich von ihrem Lager zu erheben. - Lona war bestürzt zu Rosa geeilt, sobald sie von deren Erkrankung gehört. Die vergangene Nacht hatte sie. furchjbstr

, in welchem er Monate lang zwischen Leben und Tod schwebte, gezeigt hatte, so widerstandsschwach und hin fällig .zeigte sich Rosa, deren Kräfte die Krankenpflege ihres tyrannischen Gatten völlig erschöpft hatte. Der alte Arzt sprach das gegen Lona offen aus, doch nicht, ohne hinzuzufügen, daß außerdem zweifellos große seelische Erregungen beigstragen haben mußten, das Werk der Zerstörung iu so kurzer Zeit zu voll führen. Ach, niemand ahnte ja, welch einen Fackelbrand Ed-' unni Mitteilungen, daß Rosas erster Gatte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.05.1940
Physical description: 4
zurück nach dem Westen, 6och heute nacht." Damit dreht er sich um und geht durch die Werkstatt, ver abschiedet sich von dem alten Magolei und klettert draußen in den Frachter. „Los, Kamerad", sagt er und löst die Bremsen. „Ich habe hier nichts mehr zu suchen. Es ist alles erledigt, was hier zu erledigen war." An diesem Morgen hat der Postbote Rosa Schubalke einen Brief ins Haus gebracht, der ihr nicht wenig Kopfschmerzen bereitet. Der Brief trägt den Poststempel von Heinsberg. In dem Umschlag

, ohne Namen und Absender, liegt eine kleine Anzeige aus irgendeiner Zeitschrift, eine Heiratsanzeige von der Art, wie sie Rosa Schubalke nicht unbekannt ist: Solider, strebsamer Mann, zuverlässig und großzügig, der viel Sinn für Häuslichkeit hat, Fernfahrer, sucht auf diesem Wege paffende Lebensgefährtin, die gewillt ist, Freud und Leid mit ihm zu teilen. Zuschriften unter „Har monisches Glück" an die Expedition Excelfior, Düsseldorf. Rosa Schubalke betrachtet den kleinen Ausschnitt mit ge mischten

Gefühlen. Eins stand fest: den Brief hatte Jolla Pe- tereit geschickt. Nur weiß sie nicht recht, was Jolla Petereit damit be zwecken will. Entweder wollte sie sich über sie lustig machen, oder ihr zart andeuten, daß sie sich um Robert Kunkel keine Gedanken mehr zu machen brauche. Oder aber... Rosa Schubalkes Gedanken gehen wieder zurück, in Erin nerung der paar Tage, als Robert bei ihr war. Sie war ge wiß nicht kleinlich und wenn einmal eine Sache nicht geklappt hatte, dann hatte sie eben

nicht geklappt. Aber der Fall Ro bert Kunkel lag anders. Sie trat Robert Kunkel nicht so ohne weiteres ab, auch nicht an eine Jolla Petereit. Sie läßt ihre Finger über das kleine Stück Papier gleiten. Heiratsanzeigen übten auf sie einen seltsamen Reiz aus, sie kam einfach nicht los davon. Das Abenteuerliche und Geheim nisvolle daran reizt sie immer wieder, auf solche Anzeigen hin zu schreiben. Und außerdem war es noch etwas anderes, was sie dazu trieb... Nach langer Ueberlegung fegt Rosa akkd Bedenken

beiseite, nimmt einen ihrer rosa getönten, zartduftenden Briefbogen mit ihrem gedruckten Namen links oben in der Ecke und schreibt. Sie schreibt immer dasselbe, sie hat sozusagen eine Art Passepartoutbrief erfunden, in dem sie nur das Datum jeweils zu ändern braucht. Nach ein paar Tagen hat sie die Angelegenheit schon fast ver gessen, als plötzlich der Briefbote die Antwort bringt. Der Mann, der ihr schrieb — Albert Becher hieß er — schrieb nicht schlecht. Er hatte zweifellos viel Gefühl und viele

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 15.05.1935
Physical description: 10
Seite 70. Feierabend Nr. 18. beliebe. Sie mutz morgen abends in North-End ein* treffen, wo unser Wagen sie abholen wird. Bis dahin sorge du dafür, datz ein freundliches Zimmer für sie hergerichtet werde, Lona!" Der Elfenkönig stand auf und verlietz mit großen Schritten den Raum. Lona blieb ganz verwirrt zurück. Welches mochten die Absichten dieser Sirene sein, die sie veranlaßten, sich an den Eisenkönig zu wenden? Wie mit Zentnerlast senkte es sich auf ihre Seele herab. Rosa, das einzige Wesen

er gewußt, wie traurig es Ihnen ergangen, er würde Ihnen zweifellos Beistand gewährt haben." Während Lo-na sprach, beobachtete sie ihr Gegenüber scharf. Aber Rosa war eine Meisterin in der Derstellungs- kunst und wußte sich zu beherrschen. Ohne daß auch nur die geringste Veränderung in ihren Zügen oder in ihrer Stimme bemerkbar wurde, entgegnete sie: „Meine Liebe, ich schrieb auch an Mr. Edwin zu allererst und bat ihn um Rat und Hilfe —" „Und er antwortete Ihnen nicht?" „Doch! Er schrieb mir, datz

, um ihm danken zu können. Er ist unter allen Männern der einzige — ah, mein Wohl täter?" Als bemerkte sie erst soeben fein Kommen, so wen dete Rosa sich mit Ungestüm dem eintretenden Greise zu, ihm beide Hände entgegenstreckend. Der Eisenkönig lächelte; er hatte alles gehört, was die Sirene zu feinem Lobe gesagt hatte, und der Mann, der ein Menschenkenner zu sein glaubte, ließ sich täu schen. Die Abendtafel verlief in anregendster Unterhaltung, bei welcher Rosa allerdings die tonangebende Stimme führte

der Elfenkönig sich gegen die falsche Witwe erwies, desto despotischer spielte er sich gegen seine unglückliche junge Enkelin aus. Jeder Tag brachte heftige Szenen, in denen der alte Familientyrann der unschuldsvollen Lona die hinter listige Rosa als ein Beispiel hinstellte, dem sie nachle ben sollte. Die schlaue Ciree wußte den alten Mann so zu umgarnen, daß er ganz und gar in ihren Banden lag, ohne es selbst zu wissen. Rosa triumphierte. Ach, hätte Lona gewußt was der wahre Beweggrund ihres Kommens

nach Neuyork und Mest-Point veranlaßte. Am Tage nach ihrer Ankunft besuchten die drei Rei senden — Rosa hatte Großvater und Enkelin selbst verständlich begleiten müssen — eine dem Hotel, wo sie abgestiegen waren, nahegelegene Kirche, wo ein berühmter Geistlicher, der Rektor von Olivet, diesen Morgen predigen sollte. Aber kaum hatte der Prediger die Kanzel bestiegen, als Rosa bleich wurde bis in die Lippen, was aber ihrer Begleitung entging. Als nach Beendigung der Predigt der Eisenkönig zur Seite sah

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Page 2 of 6
Date: 14.09.1932
Physical description: 6
212 Trento per la nomina di un perito per la stima degli slabili da subastarsi al signor Dalla Rosa Vittorio fu En rico, in Vigalzano di Tergine, descrit ti nel precetto 4-5-1932 Rep. 232 Uff. Giud. Guardigli, e cioè: In Comune catastale di Vigalzano: p. e. 434, civ. N. 42 villa di piani 4 e vani 22 col reddito imponible di li re 53.33, confinante da ogni lato col' la proprietà Daliarosa Vittorio; p. e. 469, civ. N. 65, villa di piani 3 e vani 10, col reddito imponibile di lire 667, confinante

da ogni lato colla proprietà Dalla Rosa Vittorio; p. e. 465, civ. N. 41, rimessa ed abi tazione rurale di piani 3, vani 6, con finante a Nord colla p. e. 470 di Dalla Rosa Vittorio, a Sud ed Ovest colla p. fond. 2274-2 di proprietà dello stesso, ad Est colla p. f. 2274-2 di proprietà dello stesso, e colla p. f. 3219 strada pubblica; p. e. 470, staila, confinante a Nord colla strada pubblica p. f. 2239, a Sud con proprietà Dalla Rosa Vittorio, p. e. 465, ad Est colla strada pubblica p. f. 3219

, e ad Ovest colla p. f. 2274 di proprietà Dalla Rosa stesso; fabbricato non censito, adibito ad uso x-occolo, e costruito sulla p. f. 2154 civ. N. 66 di piani 3 e vani 4, confinante da ogni parte colla pro prietà Dalla Rosa Vittorio; p. f. 2154 prato e bosco in località Zucar o Corrò; confinante a Nord con proprietà Dalla Rosa Vittorio e colla strada pubblica p. f. 3217 a Sud con proprietà dello stesso Dalla Rosa; ad Ovest con proprietà dello stesso Dal la Rosa e con Moser Giovanni fu Giu seppe; ad Est

con la strada pubblica p. f. 3217; p. f. 2157-1, arativo e pascolo o chiusura in località Corrò o San Mi chele; confinante a Nord colla pro prietà Dalla Rosa Vittorio; a Sud con proprietà di Moser Giovanni fu Giu seppe e dello slesso Dalla Rosa; ad Ovest con proprietà di Oss Giuseppe fu Giovanni e Cristofolini Luigi fu Francesco e consorti; ad Est con pro prietà Dalla Rosa Vittorio; p. f. 2157-2, prato-bosco o vigna in località Corrò o San Michele; confi nante a Nord con proprietà Dalla

Ro sa Vittorio; a Sud, Est ed Ovest pure con proprietà Dalla Rosa Vittorio; p. f. 2157-3, arativo in località det ta Corrò o San Michele; confinante a Nord con proprietà Dalla Rosa Vit torio e colla strada pubblica p. fond. 3217; a Sud, Est ed Ovest con pro prietà dello stesso Dalla Rosa VUs torio; p. f. 2157-4, arativo in località Cor rò o San Michele; confinante a Nord colla strada pubblica p. f. 3217, a Sud ed Est con proprietà dello stesso Dalla Rosa Vittorio; ad Ovest con proprietà di Margoni Angelo

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 10
Date: 06.09.1930
Physical description: 10
des Kerkermeisters der 'Fe stung." Der Prinz machte eine kleine Bewegung. Er erin nerte sich jetzt des Mädchens und während er sich stellte, als ob er in einem Bucho lese, das er von leinem neben! ihm stehenden Tische genommen hatte, betrachtete er sie mit mehr Aufmerksamkeit als vorher. „Und Zhr liebt die Blumen?" fuhr van Systens fort. — „Za, mein bserr." „Dann seid Zhr wohl eine erfahrene Blumenzüch«- terin?" Rosa zögerte einen Augenblick. „Meine Herren," antwortete sie dann, „ich rede zu Männern von Ehre

dieser Stimme fuhr Rosa empor. „Dann müßte es ein Staatsgefangener sein!," fügte der prinz hinzu, „denn zu Löwensteijn! gibt es nur Staats gefangene." Und er begann wieder zu lesen oder stellte sich we nigstens so. „Za," stammelte Rosa zitternd, „ja^ es ist ein Staatsgefangener." Eigenbericht der Redaktion. vorgetragene Programm, was zum kseile Oesterreichs in der nächsten Zeit zu geschehein habe, verlangt also ernst genommen zu werden. Es ist natürlich eine andere Angelegenheit, ob die roten bstäuptlilstge

und Euch mit dem Staatsgefangenen in Verbindung gesetzt habt." „Za, mein f}err," gestand Rosa vernichtet, „ja, ich bin gezwungen, es zu bekennest, ich sah den Gefangenen alle Tage." „Unglückliche!" rief Zerr van Systens. Der prinz hob den Kopf und gewahrte den Schrek- ksn Rosas und das Erblassen des Präsidenten. „wir haben es hier rächt mit der Politik zu tun," warf er sin, „sondern es handelt sich um die schwarze Tulpe. Fahrt fort, junges Mädchen, fahrt fort." Durch diese Ermunterung beruhigt, erzählte Rosa alles, was seit

drei Monaten vorgefallen war; alles, was sie getan und erduldet hatte. Sie sprach von der Hartherzigkeit ihres Vaters, von der Vernichtung der ersten Zwiebelknospe, von dem Schmerze des Gefan genen, von den Vorsichtsmaßregeln, die sie getroffen! hatten, damit die zweite Zwiebel gut geraten möge. Sie rühmte die Geduld des Gefangenen, schilderte seine Verzweiflung, als er acht Tage lang ohne Nachricht von der Tulpe blieb, und seine Freude, als Rosa, nachdem er hatte Hungers sterben

, um am Beginne einer Zeit voll Gefangenen nachgufolgen, dicht man vom Haag nach lLöwenstein gebracht hat." „Herr, sagte Rosa errötend, „ich gestehe es, ich habe den Gefangenen im Haag gekannt." „Glücklichjer Gefangener!" sagte Wilhelm lächelnd. Zn diesem Augenblicke trat der Offizier ein, welcher nach Boxtet geschickt worden war und meldete, daß ihm dieser mit seiner Tulpe folge. S e chsu n d zw an zi g st es Kapitel. Gleich darauf fand sich Boxtel selbst ein. Er wurde in einem Saale empfangen. Zwei Münster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.09.1933
Physical description: 8
. Ueber ihn und seine Verbrechen besagt die Anklageschrift des Staatsanwaltes: Von Südtirol nach Nordtirol Isidor Schölzhorn hat in Mareit in Südtirol ein schönes Bauernanwesen besessen, es aber verkauft und in Nordtirol — in St. Ulrich am Pillersee — ein Gut er standen. DaS Adolarigut war eben angekauft, als in Südtirol die Frau des Bauern starb. Nun zog er mit seiner Verwandten Rosa Schölzhorn, die vorher Magd bei ihm war, nach St. Ulrich. Die Rosa nahm ihr Kind — die Frucht des Verhält nisses

und seiner „Wirtschäfterin" gewesen sei. Aus beiderseitigen Vorwürfen entnahm er, daß der Bauer seine Rosa zum Brandstiften angeleitet — und daß Rosa den Wunsch des Bauern erfüllt habe. Die vom Gerichte Einvernommenen stellten alles in Abrede Isidor Schölzhorn wurde jedoch in Saft genommen. Der frühere Besitzer des abgebrannten, auf KvstenPer Tiroler Landes-Brandschaden-Versicherungsgesellschast aber.' wieder schön aufgebauten Weingartengutes beauftragte aus Neugierde einen Bekannten, die „Wirtschäfterkr

^'auS--; zuforschen. Dies gelang nur scheinbar. Die Rosa leerte, ihr Herz aus: Isidor ist unschuldig «= ich allein HH' i^n, Brand gelegt! Er hat mich nicht angestistet. "' Nun wurde die Rosa verhaftet. Bei Gericht gab 'sie an/ sie wolle sich auf diese seltsame Weise an Isidor rächen,^ der sie und die Kinder roh behandelt habe und ein Trinker' sei. Der Lebensgefährte läßt sich von der Lebensgefährtin nicht retten Der enthaftete Isidor erschien kurz vor 'der Schwur gerichtsverhandlung in Innsbruck vor Gericht

und gab an: Nur ich allein habe den Brand gelegt! Rosa war in kei ner Weise beteiligt! Der Bauer führte glaubwürdig aus, daß es ihm um die Versicherungssumme — 24.600 8 — zu tun war. So habe er denn einen brennenden Wachs- stock in einen Strohhaufen am Boden gesteckt — und als der Brand dann ausbrach, sei er bereits fort gewesen. Bei diesem Geständnis blieb er trotz der Selbftbezich- tigungen der Rosa, die schließlich ihre Angaben und ihr Geständnis als unwahr widerrief. Der angerichtete Scha

den betrug 20.000 8. Schölzhorn war auf 24.600 8 ver sichert. Isidor Schölzhorn gab nun auch zu, daß er vor Ge richt in einem Gläubigerprozeß ein falsches Zeugnis abge legt und überdies seine Lebensgefährtin Rosa und einen Südtiroler Landsmann, Josef Plattner, dazu verleitet habe, vor Gericht falsch auszusagen. Wie der Bauer seine Gläubiger prellte Es war nach dem Verkauf des Adolarigutes in Sankt Ulrich. Die Gläubiger fochten die Verschreibung des neuen Gutes in Kramsach an die Kinder des Bauern

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 5 of 6
Date: 19.09.1930
Physical description: 6
. Die ausgestreckte Hand mit dem Daumen nach oben bedeutet fünfachtel Tent. Man kann sich vorstellen, was für ein! wildes Gestikulieren an Sturmtagen hier vor sich geht, und der Uneillgeweihte glaubt sich mitten in einem Heer von' verrückt en zu befinden. Snterteren SA! Ma! führte sie heran, indem er dem vom Prinzen selbst em- pfangenen Aufträge Folge leistete. Lin doppelter Ruf ließ sich hören. „Rosa!" tönte es von den Lippen des hochüber rascht eil Gefangenen. . „Rosa!" entrang es sich wie ein erstickter

Schreckens schrei der zusammengoschstürten Kehle Boxtels. „Diese Tulpe gehört wohl Euch, nicht währ, just- ges Mädchen?" sagte der Pristz zu Rosa. „Ja, gnädigster Herr," stammelte Rosa, welche in ihrer rührenden Schönheit von einem allgemeinen Ge murmel begrüßt wurde. Kornelius zuckte schmerzlich zusammen. „Oh!" dachte er, „so hat sie also gelogen, als sie mir sagte, daß marnl ihr die schwarze Tulpe gestohlen 'habe. Deswegen also hat sie Löwenstein verlassen ! So bin ich denn verkauft und verraten

von ihr, welche ich für meine beste Freun din hielt." „O," stöhnte Boxtet seinerseits, „ich bitt verloren." „Diese Tulpe," fuhr der Prinz ijn seiner Rede fort, „wird demnach den Namen "ihres Entdeckers tragen und wird in dein Blumestkatalog unter dem Titel Tulpia nigra Rosa Baerlsnsis eingeschrieben werden, weil der Name van Baerle künftig der Frauenname dieses jun gen Mädchen^ sein wird." Bei diesen Worten ergriff Wilhelm die Hand Rosas und legte sie in die Hand des Gefangenen, welcher sich bleich, betäubt, zermalmt vor Freude

seinen ehemaligen Nachbar Isaak Boxtel er künstle, den er in der Unschuld seiner Seele niemals solcher Verworfenheit für fähig gehaltein hatte. Das Ereignis störte das Fest jnstr wenig, da weder der Prinz noch der Präsident davon ergriffen schienen. Unter de»n Schalle der Trompeten fetzte die Pro- Zession sich wieder ijn Bewegung, nur waren es jetzt Rosa und Korjnelius, die sich arr Boxtels Stelle befanden und nebeneinander Hand in Hand triumphierend! einher - schritten. Als man im Rathause angekommen

war, zeigte der Prinz dem glücklichein Bräutigam Rosas das Gefäß mit ^ hunderttausend Goldgulden und sagte: „Mau weiß eigentlich nicht, von wem dieses Geld gewonnen wurde, ob von Euch oder von Rsosa, denn wenst Ihr auch das Geheimnis der schwarzen Tulpe entdeckt habt, so hat doch Rosa sie aufgezogest und zur Blüte gebracht. Ich gebe ihr also die hunderttausend Gulden, sie sijnd der Preis ihrer Liebe, ihres Mutes und ihrer Ehrbarkeit. Was Euch betrifft, Herr vä'ns Baerle, so hat Rosa sich ein doppeltes

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Der Arbeiter
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Page 7 of 10
Date: 01.04.1936
Physical description: 10
, Was wir an dir getan; Und nimm, was du gelitten, als unsre Sühne an! Laß uns dich innig lieben, Dir ewig dankbar sein. Daß du uns eingeschrieben In Herz und Wunden dein. Karl Racke S. I. m es der Rechte? „Hast dus schon gehört? Die Rosa hat ihre Verlo bung gelöst!" „Sie oder er?" „Man sagt, sie; aber, na ja, ich will nichts gesagt haben!" Mit Spottlächeln quittieren diese Kunde die einen, mit einem befreienden Ausatmen die andern. Wie kam es eigentlich? Als Rosa sich mit Max verlobte, war es Fastnacht, übermütige

, prickelnde, schäumende Fastnacht. So nachts um zwölf Uhr war Rosa Braut geworden. Es i wäre falsch gewesen, zu sagen, daß sie sich nicht glück- ! lief) fühlte. Aber als die Fastnacht vorbei und die ernste l Fastenzeit begann, kamen auch für Rosa ernste Stun den. Der Bräutigam verkehrte viel in ihrer Familie, jie viel in der seinen. Sie mußte bald sehen, daß er gegen seine eigene Mutter nicht allzu höflich war. Die Art, die bei ihm daheim herrschte, gefiel ihr nicht. Die , Wörtchen bitte und danke kannte

man bei Maxens nicht. Gib her! Geh weg! Schieb ab! So hieß es im mer, und dazu der Ton! Nein, die Musik klang schlecht. Von seiner Mutter redete er nur als von der Alten, die schon fest rausrücken müsse, wenn er heiraten würde. Sein Vater schien nur zum Geldwechseln da zu sein, sonst hatte er daheim nichts zu sagen. Rosa frö stelte es manchmal innerlich, wenn sie die Familie ihrer künftigen Schwiegereltern verließ. Soll das bei mir auch so werden? Sie beobachtete schärfer. Was tat Max für feine Fa milie

da. Wie sollte das werden, wenn sie einmal verheiratet waren? Rosa klopfte vor sichtig aus den Busch und fragte, wieviel sie denn ein mal als Wochengeld für den Haushalt bekommen würde; sie möchte sich heute schon darauf einstellen. Da lachte er ihr gerade heraus ins Gesicht. Und als er sah, wie Rosa ihn ganz erstarrt anguckte, lenkte er ein; „Da mach dir nur keine Sorge . . ., du bekommst schon, was du brauchst, und das kannst dann gerne haben. Aber weißt, zuerst komme doch ich. Dafür bin ich der Mann." Wenn sie nicht so sehr in den immer

hübschen und fröhlichen Burschen verliebt gewesen wäre, hätte sie wohl damals schon Schluß gemacht. Mer so hoffte sie immer noch, er werde in der Ehe bester werden, er war halt von daheim so erzogen, sie würde ihn schon rich ten. Rosa hatte auch Kinder so gerne. Sie dachte es sich schön, einmal ein halbes Dutzend um sich herum zu ha ben. Darum meinte sie eines Tages zu Max: „Weißt, ich verdiene ja schön, und die ersten Jahre werde ich auch weiter in die Arbeit gehen können. Das erste und zweite Kind

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.08.1934
Physical description: 8
, die zahlreiche Opfer forderten. Der Sachschaden im Iuden viertel beträgt schätzungsweise 50 Millionen Franken. Ein Schlaumeier. Von Karl Pcisner. Franz ist glücklich verheiratet, sehr glücklich sogar. So be hauptet wenigstens Rosa, seine Frau. Er selbst, wenn man ihn danach fragt, sagt nicht ja und nicht nein. Er schweigt. Er hat das Schweigen gelernt . . . Na ja, wenn einem die Frau alles, einfach alles abgewöhnen will, was man sich in der goldenen Iunggesellenzeit ange wöhnt hat! Anfangs wehrte sich Franz

wohl; mannhaft ver trat er seine Menschenrechte. Aber es war umsonst. Rosa kämpfte ihn nieder. Seine Freunde gewöhnte sie ihm ab, das Rauchen, seinen Dämmerschoppen; er wunderte sich längst nicht mehr darüber. Daheim darf er allabendlich ein Glas Bier trinken und am Sonntag außerdem ein Viertel Wein. Aber daheim schmeckt's halt nicht. Es fehlt ihm die Gesellschaft, die Stim mung, das Gesumme und der Tabaksqualm des übervollen Lokals. Es fehlt ihm vor allem das Gefühl der Freiheit. Der Marzemino

an der Seite der ehelichen Kerkermeisterin schmeckt nicht so gut wie ein Glas gewöhnlichen Tischweines im Kreise der Freunde. Da wird Politik gemacht, Regierungen werden abgesetzt, neue ernannt, die Vorgesetzten kommen unter die Hachel und — das Hauptoergnügen! — man schimpft über die Frauen. Oh, wie das erleichtert und wie da der Rötel süffig wird! Nun, Franz kennt diesen Zauber nur mehr aus der Er innerung. Rosa hat dafür nicht das geringste Verständnis und des lieben Friedens willen

hat er sich mit den Jahren ins Unvermeidliche gefügt. Rosa hält ihn sonst nicht schlecht; er hat sein gutes und reichliches Esten, eine peinliche Ordnung im Haus, feine Kleider find tadellos instandgehalten. „Man muß sparen," sagt sie immer, „und zwar vernünftig sparen." Vor etwa zwei Monaten ist unvorhergesehen eine Aende- rung eingetreten. Franz zog sich zum Ausgehen an — des schönen Wetters wegen hatte ihm Rosa den neuen Anzug hergerichtet. Ueber den Andreas-Hofer-Weg ging er bis zum „Sonnenburgerhof", um schließlich

nach Mutters aufzusteigen. Als er beim „Stander" vorüberkam — der Wirt rief ihn an, ob er denn nicht wieder einmal zukehre, und die blonde, rotwangige, immer lustige Marianna trug eben auf einem Tablett duftende Knödelsuppe und rubinroten Wein in den Gastgarten hinaus —, da packte es ihn schon mächtig und griff ihm an Herz und Nieren. Er wollte schon seinem Ver sprechen untreu werden, aber da stand Rosa drohend und keifend vor seinen Augen und — er stürmte davon. Beim Natterer See kam er wieder heraus

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 30.09.1933
Physical description: 12
. Um dieselbe Zeit war auch das Haus in Flammen aufgegangen. Von verschiedenen Personen wurde der Ausbruch des Feuers rückwärts beim Dache beobachtet. Im Hause selbst waren die Kinder des Angeklagten und seine Lebensgefährtin Rosa Schölzhorn anwesend. Das Anwesen brannte fast vollständig nieder. Dos Vieh und ein Teil der Einrichtung konnte gerettet werden. Der Schaden betrug über 19.000 Schilling. Der Angeklagte konnte Nachweisen, daß er den ga«. zen Nachmittag nicht zu Hause war und daher den Brand nicht gelegt

haben könne. Ein Streit zwischen der Rosa Schölzhorn und dem Angeklagten, in deffev Verlaus sich die beiden Vorwürfe, die sich auf die Brandlegung bezogen, machten, kam zu Ohren der Gendarmerie und Isidor Schölzhorn wurde verhaftet. Inzwischen hatte auch der frühere Besitzer des abge brannten Hauses, Alois Singer, Verdacht geschöpft und. er betraute daher den Guggenbichler mit der Ausdek- kung dieses Verbrechens. Guggenbichler, der zur Verhandlung aus der Straf haft — er sitzt wegen Verbrechens

des Diebstahls - norgeführt wurde, löste die ihm gestellte Aufgabe. W Rum im Tee setzte er der Rosa Schölzhorn za und diese erklärte schließlich, daß sie aus Rache, weil der Angeklagte sie schlecht behandelt habe, das Haus in Brand steckte. Der Angeklagte sei vollkommen un schuldig. Das Strafverfahren wurde hierauf gegen Isidor Schölzhorn eingestellt und die Anklage gegen Rosa Schölzhorn erhoben. Man wird ganz wirr, wenn man dieses Durchein ander hört, dabei wirkt noch mehr irreführend, daß Rosa

, die Lebensgefährtin des Angeklagten Isidor Schölzhorn, eine entfernte Verwandte des Angeklag ten ist, daher auch Schölzhorn heißt. Am 12. Juni 1933 war Isidor Schölzhorn aus Grund der Selbstbeschuldigung der Rosa enthaftet worden, am 20. Juni 1933 erschien Isidor bei Gericht und erklärte: „Ich kann es nicht mehr aushalten, das Gewissen drückt mich so, lieber einige Jahre büßen, als in der Hölle. Die Rosa ist ganz unschuldig, ich habe das Haus angezündet." Dann erzählte er die Geschichte mit dem Wachsstock

. In einem Prozeß, der in Rattenberg beim Bezirk gericht gegen Isidor Schölzhorn anhängig war, legte Isidor Schölzhorn eine falsche Zeugenaussage ab. Ein gewisser Plattner und Rosa Schölzhorn bestätigten, auf Anstiftung durch Isidor, in einer falschen Zeugen aussage die unwahren Angaben des Isidor SchölZ- Horn. Isidor Schölzhorn war früher Besitzer des Adt>- l a r i g u t e s am Pillersee, das er einem gewissen Ork ner verkauft hatte. Im Kaufvertrag verpflichtete sich der Angeklagte, die Zinsen

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