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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.05.1916
Physical description: 4
- minata erzählt hat; die es selbst miterlebte, wie sich der Teufel leibhaftig und noch dazu in vielen Gestalten in einem Postpaket — in welches er natürlich zuerst hinein gefahren war — tn den Bannkreis der heiligen Mauern ihres Klosters geschmuggelt hat. Ein unfreundlicher Dezemberabmd war draußen, als Tante Rosa geschäftig in Zimmer und Küche hin und her lief. War ja Weihnachten in der Nähe, wo Tante Rosa immer noch stimmungsvoller wird als sie sonst schon ist. Soeben hat sie den Deckel kunstgerecht

auf die Schachtel gebunden, in welche sie allerlei Leckereien fein säuberlich verpackt hat. Beinahe jedes Törtchen ist einzeln in zartes Seidenpapier gewickelt und mit farbigen Bändchen gebunden. Denn bei Tante Rosa muß alles so recht nett sein, (sie selbst ist ja auch ganz ein unheimlich zierliches und nettes Frauchen bezw.- Fränlein, war ihr doch keiner „nett genug" gewesen, Zierlich hält sie das Siegellack über die Kerzenflamme legt das Zettelchen mit der Adresse auf die Schachtel, tropft ans jede Ecke

, wo alle Menschen gut sind und sich in jedem Herzen das Lied auS der Kinderzeit bewahrheitet: „O du fröhliche, o du selige Weihnachtszeit". So glaubte wenigstens Tante Rosa und glauben auch die meisten anderen Leute. Der Teufel aber ging, da man überall nur das Christkindlein im Kopfe hatte, mit eingezogenem schweife herum, wie ein brül lender Löwe und suchte wo er hineinfahre. Und rich tig fand er eine Menschenklasse, welche über Weih nachten schon lange vorher schimpfte: Die Postbeamten-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.07.1911
Physical description: 8
Gerichtssaal. Hinc Hattenmördcrin zum Kode verurteilt. Das Schwurgericht in Tricnl verurteilte am 1. Juli die Hausbesitzerin Mathilde Bosin aus Predazzo im Flcimstal zum Tode durch den Strang. Die Verurteilte hatte ihreu Gatten durch eine Menge verschiedener Gifte, die sie ihm in den Kaffee mengte, getötet, um ihren Geliebten Gabriele heiraten zu können. Als ihr Geliebter von der Mordtat erfuhr, wurde er irrsinnig. Erdichteter Hattenmord. Am 28. Mai 1904 starb in Brixen die Haus besitzerin Rosa

vor dem Notar errichtet war uud die Erblasserin ihren letzten Willen bei vollem Ver stände kundgegeben hatte. Alsbald legte sich die Mitterer einen Plan zu- recht, um ihren Schwager zu vernichten. Als ge eignetes Werkzeug hiezu ersah sie sich ihre Nichte, die Zlijährige Köchin Rosa Partner aus Rodeneck bei Brixen. — Diese sollte iu Lieuz zu Gericht gehen und dort angeben, sie sei am Todestage der Tante in deren Wohnung gekommen, um Gebete zu ver richten, habe dort den Pueland allein angetroffen

, und dieser hätte ihr knieend einbekannt, daß er seiner Frau aus einem Fläschchen, welches sie gesehen habe, Gift eingegeben habe, damit jene früher sterbe und er dann nach Belieben schalten und walten könne. Sic solle weiters sagen, daß Pueland uach diesem Geständnisse ihr ein Schweiggeld versprochen und ihr im Falle des Verrates gedroht habe, ihr ein Leid anzutuu. — Die Mitterer gab ihr noch ver schiedene Anweisungen, wie sie sich zu verhalten habe uud bot ihre ganze Ueberredungskunst aus, um die Rosa Portuer

zur Ausführung dieses Planes zu bewegen. Allein diese ging aus das verbrecherische Ansinnen ihrer Tante nicht ein: sie zog es vielmehr vor, aus der Nähe derselben und überhaupt aus Lieuz zu verschwinden. Da somit die Versuche der Mitterer in dieser Hinsicht scheiterten, machte sie selbst am 24. März 1909 bei der Staastanwaltfchaft Bozen die Anzeige und berief sich aus ihre Nichte Rosa Portner als Zeugin. Die erklärte jedoch, von einer Vergiftung der Tante Rosa Pueland aus eigener Wahrnehmung nichts zu wissen

, wohl aber habe sie von anderen Personen gehört und der Mitterer auch erzählt, daß Pueland seiner Frau eine Medizin auch dann noch verabreicht hatte, als der Arzt dies bereits verboten hatte. Da also diese geworbene Zeugin nicht standhielt, wartete die Mitterer eine andere, günstigere Ge legenheit ab. Diese bot sich ihr am 1. Februar l911, als Rosa Pueland ihre Tante zur Taufe eines Kindes ihrer Schwester Anna Portuer abholte. Hier drang Agnes Mitterer nun abermals in sie, die Anzeige

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 01.06.1945
Physical description: 4
Nachrichten aus Lüötirol ilm un|&t?£ ^chuie / mi/di»«»- y«i», rei»,,« Wmn dißtfckl&i&i lallm äs*«! Urh*ber•chut<recht durch V«rl»gi*n»t« „Ja, Rosa, um Gott’swillen, wie soll denn das erst später einmal werden? Bist ein jung’s Weib, iin ersten Jahr verheiratet. Da soll’t er dir noch nicht von der Seiten weichen und für nichts anderes mehr ein' Kopf haben. Wie wir so lang beinander waren, dein seliger Vater und ich, du lieber Gott G’sagt hab’ ich ihm damals gerad*. daß wir Nachwuchs kriegen

wie ein Kind... . „Rosa... Kindl... Aber geh'...“ Leise streicht die alte Frau über die bebende Schulter der Schluchzenden. „Möchst gern auch ein Kindl haben, gelt? Laß gut sein, alles kommt zu seiner Zeit. Ein liebes, blondschneckletes Buberl wirst kriegen oder ein Dirndl — oder be'des — ganz g’wiß.“ Zwischen Lachen und Weinen zieh* d ia He- bintweitin den Kopf ihrer Rosel an die Brust Flüstert ihr ins Ohr: „Und nachher wird dein Florian auch ein an derer. Weißt, ein Kindl ist ein heiüg’s Wunder

, das kann soviel Freud’ und Segen ins Haus bringen und manche Lieb’, die schon durchs Fenster fliegen wollt’, hat heimg’funden durcii die Tür. weil’s ein Klnderhandl g’führt hat.“ Die Rosa lacht plötzlich herb. .Einmal! Früher!... Aber heut’? Wie ist’s >'ct Schmld Berta gangen? Verlassen hat er sie 11 Man >, München — Nachdruck varbotau und sie steht da mit ihren Hascherin. Und mir ... mir tät’s gerad’ so ergehen...“ Erschrocken starrt die Mutter auf die Spre cherin. „Rosa... Kind... Gerad’ wollt Ich sagen

der Schniid Poldi war der ärgste Haderlump vom Grund und du, du stellst deinen Mann auf dieselbe Stufen... glaubst von ihm dasselbe... und hast ihn trotzdem genommen?“ Die Rosa wirft den Kopf In den Nacken. „Mein... iph hab’ ihn halt gern g’habt. Und hab' ihn heut’ noch gern. Da muß man einen schon nehmen, wie er ist. Deswegen war auch der Schniid Poldi noch lang ki'.i Haderlump. War’ die Berta lieber g’scheiter ''wesen. Wär’ er heut’ noch bei ihr.' Hastig wendet sich die Rosa ab und wirft

einen grellfarbigen Schal über die eckigen Schultern. Sein'leuchtendes Blau läßt das ha gere Gesicht noch gelber, die tiefliegenden Augen noch umschatteter erscheinen. Und plötzlich steigt ein furchtbarer Gedanke in der Mutter auf. 5ie umklammert die Tisch kante mit beiden Händen, neigt sich weit vorn über, mit großen, forschenden Augen. Ihre Stimme klingt heiser. ) „Du. Rosa... Du — hälfst es mders ge macht wie die Berta?“ Die Rosa lacht gezwungen. „Ich? Was weiß ich Also, ich geh’ fetzt, Mütter

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 11.07.1911
Physical description: 8
ist, so dürfte unsere Leser ein etwas ausführlicherer Bericht des Sachverhaltes interessieren: „Am 28. Mai 1904 starb in Brixen die Haus besitzerin Rosa Pueland, geb. Obersanner. In ihrem am gleichen Tage errichteten Testamente hatte sie ihren Mann Alois Pueland zum Erbe» eingesetzt, ihren Geschwistern aber nur Legate von je 2000 Kr. vermacht. Während sich die übrigen Erben mit ihren Vermächtnissen zufrieden gaben, schien es einer Schwester der Erblasserin, der 65 jährigen Agnes Mitteler, geb. Obersanner

war eS Agnes Mitteler, welche immer wieder mit dieser Verdächtigung ihren Schwager Alois verfolgte, obwohl das Testament in aller Form rechtens vor dem Notar errichtet war und die Erblasserin ihren letzten Willen bei vollem Verstände kundgegeben hatte. Alsbald legte sich die Mitterer einen Plan zurecht, um ihren Schwager zu vernichten. Als geeignetes Werkzeug hie;u ersah sie sich ihre Nichte, die 26 jährige Köchin Rosa Portner aus Rodeneck bei Brixen. — Diese sollte in Lienz zu Gericht gehen

. — Die Mitterer gab ihr noch verschiedene Anweisungen, wie sie sich zu verhalten hgbe, und bot ihre ganze UeberredungSknnst auf, uv die Rosa Portner zur Ausführung dieses Planes zu bewegen. Allein diese gingaftf das.verbrecherische Ansinnen ihrer Tante nicht ein; sie zog es vielmehr vor, aus der Nähe derselben und überhaupt aus Lienz zu verschwinden. Da somit die Versuche der Mitterer in dieser Hinsicht scheiterten, machte sie selbst am 24. März 1909 bei der Staatsanwaltschaft Bozen die Anzeige und berief

sich auf ihre Nichte Rosa Partner als Zeugin. Diese erklärte jedoch, von einer Vergiftung der Tante Rosa Pueland aus eigener Wahrnehmung nichts zu wissen, wohl aber habe sie von anderen Personen gehört und der Mitterer auch erzählt, daß Pueland seiner Frau eine Medizin auch dann noch verabreicht hatte, als der Arzt dies bereits ver boten hatte. Da also diese geworbene Zeugin nicht stand hielt, wartete die Mitterer eine andere, günstigere Gelegenheit ab. Diese bot sich ihr am 1. Februar 1911, als Portner ihre Tante

zur Taufe eines Kindes idrer Schwester Anna Portner abholte. Hier drang Agnes Mitterer nun abermals in sie, die Anzeige zu machen; sie brauche nicht zu Gericht zu gehen, sondern nur in Zeugengegenwart alles so zu erzählen, wie es die Mitterer bereits früher vorhergesagt hatte. Auch versprach sie, ihr ein Gast haus zu kaufen. Nun endlich erklärte sich Rosa Portner unter der Bedingung, daß sie keine Strafe bekomme und ihre Verführerin alles auf sich nehmen werde, bereit, ihr zu willen zu sein. Am 6. März

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.05.1914
Physical description: 8
in, hat sich als flinke Kellnerin all diesen krschiedenheiten klugsam angepaHt; sie fragt !n Berghöfler aus dem Zieltal in seinem sialekt, was er „gern hatte', und fünf Schritt von redet sie mit den Herrenleuten „nobel', ' es eine . Art hat! ia, beim Prantlwirt in Obermais, da — ich — ist gut sein! Der Plawenner Franz hatte sich's eben Winkel am Fenster bequem gemacht, da lob sich auch schon die Winkler Rosa zaghast Ir Türe herein. Aber sie kam nicht allein, inter ihr tauchte die derbknochige Gestalt der zaudrnger

Mena auf. ^)ie Rosa wilßte nämlich recht Wohl, um was sich hier handeln sollte. Den Schönleiter- kannte sie gut und er gefiel ihr. Seinen Wer kannte sie allerdings weniger, aber phalb war sie just'hergekommen. Schön war ^ Plawenner nichts das wußte sie; und auch «mer jung. Aber bekanntlich ist kein Mann ! alt oder zu häßlich, um nicht geheiratet, ^ar g e liebt Au werden. Die Schönheit den meisten Mänderleuten ohnehin nit >. Und überhaupt: Schön ist, wer schön '.. . Also kann man ja einmal sehen

, der Plawenner Franz tut. ... Aber, nn man so ein blutjunges Ding ist> ist's besser, man nimmt sich da eine mit, Haare auf den Zähnen hat. Und da war ! Satudinger Mena grad die Rechte: die »te schon ihre guten Fünfzig auf dem Buckel, »ch war sie nach der Möglichkeit, und zwei »nder hktte sie auch schon gehabt. — Ihre lchreckende Häßlichkeit war übrigens wie »u geschaffen, um die Rosa daneben noch vscher erscheinen zu lassen. Und sein kann Idaß die Rosa auch dies wohl wußte. . . pleStaMngerin ließ

sich nun alsbald — gekümmert um den Eindruck, den ihre An- ßenheit auf den Freiersmann machte — 'Mg i ^r Rosa. gegenüber auf die Bank fallen, und als der arme Plawenner söiner Beklommenheit durch die generöse Bestellung von Kaffee und Gugthupf Herr zu werden suchte, schmetterte sie ihn sofort mit der bün digen Erklärung nieder, daß sie gewöhnt sei, zum. Kaffee — Anguillotti zu essen. . . Da das Gespräch nun vorderhand nicht recht in Gang kommen wollte, griff die Rosa verlegen nach einem illustrierten Blatt

!' und in Frankreich, — so berichtete die Rosa kleinlaut weiter — da sei halt ein Unterseeboot mit zwölf Mann untergegangen. „Der Mensch ist kein Seehund!' schrie die Mena und ging nun zum Gugthupf über. Unter der Wucht dieser Argumente schwand dem Plawenner Franz der Rest seines Mutes und er griff nun gleichfalls nach einer Zei tung. Auf die verbindliche Anfrage der Wink ler Rosa,- was er denn nun Neues berichten könne, ließ er das Blatt sinken, warf einen scheuen Blick nach der Mena und begann — in beständiger

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 14.06.1945
Physical description: 4
. Scixnec SicenenklSnoe Wenn die Mäeie'i {fallen llrheberschatirecht durch Vtrlifiigst alt Mini, München — Nachdruck verbot«» Voll Widerwillen biegt er das Gesicht zurück. Ihr verzweifelt bettelnder Blick rührt Ihn ein wenig. Aber der Ekel ist stärker als das Mit leid ... „Von uns Jungen!“ sagt die Rosa. Lächerlich. Was weiß das wandelnde Elend, was Jungsein heißt. Der Flori weiß es.. . „Laß mich aus und sei g’seheit,“ sagt er end lich unwillig — verlegen. „Es ist ja schon spät.“ Da läßt sie traurig

die Arme sinken. Ja, es ist spät. Zu spät. Sagt leise: „Gute Nacht. Flori!“ Dann schaut sie lang hinaus In den dunklen Gang. Horcht bis sein Schritt verhallt. Dann kehrt sie langsam, mit schleppendem Schritt in die Stube zurück. Hebt den Kopf nicht, um dem Blick der Mijtter zu entgehen. Und doch. Es gibt Augenblicke, in welchen Gedanken laut zu schreien beginnen. Der Rosa ist es trotz der beklemmenden Stille irn Raum, als schrillte es unaufhörlich in ihrem Ohr: ..Schämst du dich nicht? Hast du denn gar

keinen Stolz mehr?“ Beinahe zornig wird sie über das beharr liche Schweigen der alten Frau. Herrgott, ja, sic soll doch lieber schon loslegcn mit tau send bitteren Vorwürfen. Aber die Mutter schwelgt und strickt ganz ruhig. Das ahnt die Rosa freilich nicht, daß es der gebeugten Frau eine Art Buße bedeutet, dieses erdrückende Schweigen. Ahnt nicht den Gedan ken der Mutter: Hab' ich in allzu großer Schwäche geschwiegen, da ich hält' reden sol len, so bleib’ ich auch nun verschlossen

mich. Als ob sich eine Mutter täuschen ließe... „Ja. Sr mach’ Ich’s. Gleich morgen.“ sagt'die Rosa plötzlich halblaut vor sich hin. Läßt die Nühcie! sinken und läcneli wie befreit. Die Mut ter schaut sie fragend an. Da beginnt die Rosa hastig zu sprechen. Der Atem versagt ihr dabei, ein paarmal und auf ihren eingefallenen Wangen wechseln jählings Röte und Blässe. „Weißt. Mutter, ich Iiab’ Jetzt in aller Ruhe naciigi-darfit über den Flori lind über alles - m>I1s. nicht gleich immer so streng urteilen, Mutter, schau

— ich kenn’ den Flori besser wie du. — Er Ist kein schlechter Mensch, nein, sicher nicht. — Und daß er nicht arbeiten will das kann ich auch nicht glauben. Weißt. Er redet halt Jetzt so iin Zorn, well er sich kränkt über die Entlassung — na wirklich, Mutter. Du schaust so spöttisch — aber ein Mann, der hat auch seinen Stolz.“ „Der Flori wär’ aber gar nicht zu stolz, daß er sich von dir erhalten ließ.“,,,, j , . .. Schon bereut die Mutter das Wort. . Die Rosa Ist mit blutrotem Gesicht aufge sprungen

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 26.10.1929
Physical description: 16
sich Prinz Humbert ins königliche Schloß, wo abends ein Gala-Diner stattfand, zu dem die höchsten Staatswürden träger geladen waren. Der Attentäter Das Verhör des Attentäters durch die Polizei ergab, daß er F e r n and o d e R o s a heißt und am 7. Oktober 1908 in Mailand geboren ist, also im 22. Lebensjahre steht. De Rosa ist bereits als kleines Kind von einer Ziehmutter übernommen worden und wuchs in Turin auf, wo er die Volksschule und das Gymnasium machte. Dort schrieb er sich auch in der Hochschule

als Hörer ein, kam jedoch durch ein Mädchen bald in ein« kom- nmnfftffche Familie, wo er bald selbst ganz in koinmunistische Ideen aufging und sich schließ lich als heimlicher politischer Agitator be tätigte. Vor 18 Monaten floh er nach Frank reich und schloß sich in Paris dem „Komitee der antifaschistischen Konzentration' an. Beim Verhör erklärte De Rosa, daß er am Dienstag über Antwerpen nach Brüssel ge kommen fei, um das Attentat auf den Kran- Prinzen zu verüben. Cr wollte ihn bereits am Bahnhof

erschießen, habe dies aber dann nicht getan, weil er dabei auch hätte ein Mitglied der belgischen Königsfamilie treffen können, was er nicht wollte. Als Grund für feine Tat gab De Rosa an, daß ihm sein Gewissen die Tat vorgeschrieben habe. Ferners erklärte er, daß er der Dritten Internationale angehöre. (St staunt» noch am Leven zu fein. Brüssel, 26. Oktober. Der Untersuchungsrichter hat gestern neuerlich ein Verhör des verhafteten Atten tates De Rosa vorgenommen. De Rosa bestätigte die bereits gestern

am Denkmal des Unbekannten Soldaten vor der Kongreßsäule zu verüben war, denn dort war am wenigsten Gefahr, sonst jemand zu treffen. Aus diesen Gründen habe er auch den ursprünglichen Gedanken, das Attentat in der italienischen Botschaft zu verüben, fallen gelassen. Auf den Vorhalt, daß sein Attentatsplan keine Fluchtmöglichkeit nach der Tat vorsah, erwiderte De Rosa, er habe auch gar nicht mit der Flucht gerechnet, denn er wollte sein Leben opfern. „Ich glaubte, auf der Stelle getötet

zu werden und bin sehr überrascht, nicht dieses Ende genommen zu haben' — schloß De Rosa. Die Durchsuchung des Gepäcks des Ver hafteten förderte die erwähnten Zeitungen und den Stadtplan zutage. Im Ofen des Hotelzimmers fand man außerdem die Asche von einem Briefe, über den der Verhaftete jede Auskunft verweigerte. Ueber den Augenblick des Attentates berichtete De Rosa, daß er eben, als der Kronprinz die Stufen zum Denkmal hinaufsteigen wollte, einen Soldaten und eine andere Person, die vor ihm standen, auf die Seite stieß

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 05.12.1936
Physical description: 12
ist schier nimmer zu finden . . .' Högernd spielt sie mit der Feder — hall lauschend rnne. Bon linken tönt Lachen, Plaudern. Man ist wohl über den Zwischenfall zur Tages ordnung übergeaangen. Da neigt sie den Kopf über den weißen Bogen. . . und werde mich sehr, sehr freuen Sie wiederzusehen Ihre Herta Marschall . . EinKindlist ein heilig's Wunder. Geh, Rosa, leg' doch einmal, die Näherei aus der Hand. Ist ja schon neune. Bist ohnehin so blaß, trotz deinem Land aufenthalt.' Recht bekümmert legt

die Hebintweit- Mutter die Stirn in Falten bei diesen Wor ten. Dann setzt sie die Brille mit viel Um ständlichkeit auf die Nase und nimmt der Rosa die Arbeit aus der Hand. „2lh. das ist noch eins von den Hemden, die sich dein Mann in die Eh' mitbracht hat. A rechte Schundwar' vom Warenhaus. An keiner Stell' hätt' ich mir lieber eine solide Wäsch' gekauft, statt dem vielen Kram.' Die Rosa schweigt und läßt den Kopf hängen. Gern tät' sie ihn verteidigen, ihren Flori. Slber sie ist ja so müd. Daß die furcht

bare Schwäche doch aus ihrem Körper weichen möchte. Die Füße tragen sie ja kaum. Und immer noch brennen die heimlichen Schmerzen, die keiner ahnen darf . . . „Wär' schon Zeit, daß er heimkäm', der Flori.' brummt die Mutter nach einem Blick auf die argße Pendeluhr überm Kommod kasten. „G'fallt mir gar nicht, die Wirtshaus hockerei. Die hat er sich ang'wöhnt, derweil du guf Urlaub warst.' „Mein, was soll er denn tun die ganzen Slbende.' tut die Rosa ganz still und be klommen. i „Aber seht

bist da und er rennt noch immer zum Leitaeb,' stellt die Mutter in trockenem Ton fest. „Was kann ich denn machen?' So ergeben, voll sanfter Traurigkeit sind diese Worte gesprochen, daß die Hebintweitin laut aufheulen möcht' wie ein Hofhund. Ach nein, gerad' nicht. Soll der armen Haut da das Herz noch schwerer gemacht werden. Gerad' nicht, nein. Lieber schluckt sie ein paarmal herzhaft lind reibt die an gelaufenen Brillengläser mit dem Taschen tuch. „Du, Rosa.' beginnt sie nach einer kleinen Weile. „Ich schlag

' dir was vor: Geh 'nüber zum Leitgeb und trink ein Glas Bier mit'm Flori. Hernach geht's miteinander heim.' Zögernd erhebt sich die junge Fra». „Eigentlich hast recht. Mutter, aber — ob's ihm am End' recht ist?' zagt sie. Da stützt die Hebintweitin die Hände in die Hüften. „Ja, Rosa, um Golt'swillen, wie soll denn das erst später einmal werden? Bist ein jung's Weib, im ersten Jahr oerbeiratet. Da sollt' er dir noü) nicht von der Seiten wei chen und für nichts anderes mehr ein' Kopf haben. Wie wir so lang

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.03.1878
Physical description: 4
„Was wollen Sie von mir?' fragte Rosa rauh. Primrow sah sie eine Weile erstarrt an. „Ist denn leine Hoffnung?' fragte sie dann mit zu» gender, leise bebender Stimme. Ist das Leben wirklich vorüber, welches Du mir schenktest? Die vierzig Jahre find wie ein Traum dahingeflogen.' Rosa sah sie entsetzt an. „Vielleicht irre ich mich in der Zeit,' fuhr Primrose fest fort; „aber ich meine, es sind vierzig Jahre und einige Monate. Ist es nicht also? Du wirst es wissen und Gott wird Dich furchtbar

strafen, wenn Du die Wahrheit verbirgst?'j „Ich weiß von nichts,' rief Rosa erschrocken. Sie erfaßte voll Grauen die Hand der Dienerin und zog diese mit sich hinaus. Primrose richtete sich im Bett auf anscheinend so leicht, als ob sie noch ganz bei Kräften sei, und blickte Rosa nach; dann sank sie, einige unverständliche ' Worte murmelnd, auf d.is Kissen zurück. Im Korridor blieb Rosa stehen. Sie zitterte, und auch l die Dienerin fühlte sich in diesem Augenblick unheimlich t berührt. Rosa brach

das Schweigen. ! „Was wollte sie von mir?' sagte sie. t „Still! sprach leise, ober hastig die Dienerin. „Was s -ist Das?' i Am Ende des Ganges wurde leise eine Thür geöffnet >und eine Hand, — stahl sich hervor aus der Dunkelheit, die Thür erfassend und sanft auf- und zuschwingend; dann schloß sich die Thür wieder /eise, indem die Hand nach innen verschwand. Die beiden Frauen standen wie er starrt da, einander in die bleichen Gesichter sehend. „War es Mylady?' flüsterte die Dienerin kaum hörbar. Rosa konnte

nicht antworten; sie schüttelte nur vernei nend den Kops. „Wohin führt diese Thür?' „Zu einem engen Treppengang hinunter in Sir Cuth- bert's Zimmer.' „Wieder sahen sie einander schweigend an; dann schlich Rosa aus den Zehen nach der Thür, legte das Ohr an das Schlüsselloch und horchte. Als sie keinen Laut, kein Geräusch vernahm, legte sie die Hand auf den Drücker und versuchte zu öffnen, aber die Thür war verschlossen. „Es scheint hier wirklich nicht mit rechten Dingen zuzu gehen,' flüsterte sie. „Ich bitte

Sie, mich in mein Zim mer zu geleiten.' Am andern Morgen kam Rosa mit den deutlichen Spuren einer durchwachten Nacht ins Frühstückszimmer und begab sich nach dem Frühstück allein in den Park, wo sie sich fast den ganzen Vormittag aufhielt, noch etwas suchend. Am Nachmittag stattete sie der alten BeHenna einen kurzen Besuch ab, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Da plötzlich erschallte der helle Ton des Gei» sterglöckchens. Primrose öffnete weit ihre Augen bei dem ihr wohlbe kannten Klang und sah Rosa

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.02.1878
Physical description: 4
werde, und weil sie eine Belastung der ärmeren Clas sen sei. Abg. Wickhoss findet. Saß der Petroleumzoll keine Compensation für Ungarn sei. Oesterreich müsse trach ten, sein Deficit zu beseitigen, um einer Katastrophe vorzubeugen. Er ist für den Zoll von Z fl. Das Geisterglöckchen voa Cellerick. Roman von Eduard Wagner. (31. Fortsetzung.) Oliver sprang aus und ging aufgeregt hin iind her. Rosa beobachtete ihn ängstlich, furchtsam und ärgerlich über sich selbst. Zweifel und Eifersucht begannen sich wie der in ihrer Brust

an ihrer Seite zurück, seinen Arm wieder um ihre Taille legend und ihren zierlichen Mund küssend; aber es war kein Leben in dieser Umarmung, kein Feuer in diesen Liebkosungen, und Rosa senkte schwer. .Also ist nichts Geheimnißvolles in den verlassenen Räu men von Cellerick, ausgenommen die Glocke?' sprach er, sorglos lächelnd. „Wie sollte sich etwas Geheimnisvolles in den Räu men befinden, die seder Bauer mellenweit in der Umge gend kennt und die jeder sehen kann, dem es gesollt!' erwiderte Rosa etwas kalt

. Ist nicht der schauerliche Ker ker mit Sir Malins' Skelett die größte Sehenswürdigkeit Cellericks? O, Sie wissen nicht, was für ein Leben es für mich ist in diesem traurigen Gefängniß — diesen —' Thränen entströmten ihren Augen und Schluchzen er schütterten ihren Körper. „Soll ich Sie ganz von dort fortnehmen, Rosa?' fragte er leise und seine Küsse erstickten ihr Schlugen. .Ist das Ihr Ernst?' fragte sie, ihn durchdringend ansehend. »Lieben Sie mich, oder lieben Sie Barbara? Jetzt sagen Sie mir die Wahrheit.' Warum

jetzt von Barbara sprechen?' fragte Oliver ausweichend. „Nein, nein? Erst sollen Sie mir eine bestimmte Ant wort geben,' sagte Rosa sich entschieden zurückziehend, als er 'sie zu küssen versuchte. Ich will mit einem Kusse antworten, wenn Sie es mir erlauben wollen. Wenigstens kann ich Sie versichern, daß ich Barbara nie geküßt habe. Das war Wahrheit: aber die Worte und der Ton reizten Rosa zum Zorn. „Es ist leicht zu errathen, weßhalb, Sie wagen es nicht, sie zu küssen. „Meine liebe Rosa —' Aber Rosa

, sich ihm entwindend, sprang aus und stand dann zürnend vor ihm. „Leugnen Sie es nicht. Sie brauchen mich als Spion aus dem feindlichen Lager, welches Sie Ihrer Schwester wegen auskundschaften möchten. O. ich durchschaue jetzt Alles'. Nun werde ich nie wieder hiehe, kommen. Sie zu sehen ! Ich werde Ihnen nie wieder etwas über Cellerick erzählen! Und in Zukunft werde ich Sie hassen von gan zem Herzen!' Oliver war «inen Moment unbeweglich vor Erstaunen. Er hatte in Rosa ein willenloses Geschöpf erblickt, das sür

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 05.09.1940
Physical description: 8
dahier die ledige Kreszenz Pichler. Schwester des Gasserbauern in Sarneo. Sie arbeitete zeit ihre» Lebens auf dem heimatlichen Hofe. In den Tagen der Krankheit fand sie liebevolle Pflege bei ihrer Schwester Frau Tröbinger dahier. Zahlreich beteiligten sich die Verwandten aus Garnes und St. Andrea an ihrem Begräbnis. — Ein treuer Dlenstbote ist heimaegangen: Frl. Rosa Vallaischer. Fast dreißig Jahre diente sie al» Wirtschafterin bei Herrn Theoloqieorosessor Dr. Alfons Mayer, der Ende Juni

verliest die Verstorbene mit ihrer lungeren Schwester Rosa Heuer Ende Mai das Elternhaus, um zu ihren Vettern, den Herren Dr. Wilhelm und Dr. Erich Moll, zu überstedeln und sich in deren Haushalt nützlich zu machen. An ihrem vollendeten 18. Lebens- iahre lag sie. fern non ihren Lieben, auf der Totenbahre und gestern wurde ihre sterbliche Hülle in Innsbruck dem Schoße der Erde über geben. — Zualeich fanden gestern hier in der Hetmatktrche für die Seelenruhe der so vlöhlich verschiedenen braven Tochter

unserer schmerz- aebeuglen Mesnerleule die Sterbeoottesdtenste bet zahlreicher Beteiligung der Angehöriaen. Verwandten und Bekannten statt, die ihre Gebete und Kommunionen mit den Eltern und der noch einzigen Schwester Rosa aufopfernd vereinigten. Der Neben Marianna schenke der Herr den ewigen Frieden! Ihr Andenken bleibt unver gessen! Dobbiaco u. Umgebung Billabassa, 31. August. (Eine Famil'-an- mutter g e st o r b e n.) unerwartet schnell starb am 28. August die Lürermu»ter Maria Sieger. Witwe

Fresken, die allem Anscheine nach sehr alt und rn der ganzen Kirche verbreitet sind, anziehen. Lifte der auswandernden Reichs- und Volksdeutschen welche m» die Schätzung. Ablösung und llebertraguug ihrer Vermögens nach Deutschland augesucht haben (Fortsetzung.) in, de» «»t,blatt der Provinz (Foalio Annunzi Legal!) vom 10. August 1040. Amort Witwe Ortner Karoline de» Alois, Solle Jfarco, Besitzerin. Enz Sebastian noch Johann, Cadiptetra (Balle tUrinaj, Besitzer. Ertl in Zuber Rosa nach Josef, Sana

di sopra 124, Besitzerin. Feichter in Rovacek Herta nach Andreas. Castelrotto. Sinfi. Hotel Savoy. Fetchtner Hilde gard nach Andrea», Castelrotto. Stasi. Hotel Savoy. Fuchshofer Franz nach Franz, Prato allo Steloio, Friseur. Gasser Marti« «ach Alois, E. Genesis, Schnei der. Großgasteiaer Akois de» Johann, Molini di Tures. Tischler. Großgatteiger in Groß- aasteiger Maria nach Peter. Campo Tures, Be- sitzerin. Hafner Rosa des. Georg. Merano, Dia Claudia Lugusta 8. Gemischtwarenhandlung. Kehrer Jakob

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1936
Physical description: 6
, bei der die Schultern in rosa Tüll, die Büste in blau grauen Tüll gehüllt ist, während der Rock schwarz bleibt: ein Kleid aus Tüll, das vorn rosa, hinten schwarz ist. Ferner ein Cape aus mehreren Lagen getupften Tülls verschiedener Dichte. — Dann ein Kleid aus schwarzem Tüll, dem gewachste Seiden blumen aufgearbeitet sind. Eine deutliche Tendenz, die Büslc zu verbreitern, durch raffinierte Drapierung der Taille bei Abend kleidern. Vorsicht! Daß man trotzdem schlank wirkt, liegt an der Geschicklichkeit

!,,-!» an Eleganz nnd Verführungskunst nichts nach. Dabei kann heute jede Frau an dieser Entwick lung einer eleganten Wächemode teilnehmen, denn die Stoffe sind nicht teuer, weil neben Naturseide auch preiswerte Stoffe wie Kunstseide. Baumwolle. Wascht«» durchaus möglich und rei-ivoll find. Vir allein kommt es auf Schnitt und Farbe au, und da Ist nur der persönliche Geschmack maßgebend, nicht der Geldbeutel-, venu ein rosa oder blauer Stoff kostet nicht mehr als ein gelber, und ein gut geschnittenes Hemd

. Sie werden in sehr feiner Verar beitung q-pählt und find neuerdings oft zweifar big: so sieht man z. B. ockerfarbene Muster auf schwarzem Tüllgrund oder rosa und weiße Motive auf ockerfarbenem Grund, rosa Spitzenmotive werden andersfarbiger Georgettewäsche eingear beitet. Die Nachthemden sind ähnlich wie die Hemden nach der Figur geschnitten; die Pariserin, die im mer sehr für den kompletten und abgestimmten Anzug ist, liebt dieses Jahr besonders den Mor genrock — sie nennt es bildhafter: saut de liti aus dem gleichen

Stoff wie das Nachthemd. Außerdem erfreuen sich die sogenannten Nacht kleider großer Beliebtheit sehr ausgearbeitete, sehr geschmückte, mit Volants und Draperien und Umhängen garnierte Gewänder, die man ebenso gut zum Tanzen wie zum Schlafen tragen könnte. Als Farbe ist immer noch rosa in verschiedenen Schattierungen wegen seiner großen Klsidsamkeit sehr beliebt. Immerhin ist man des ewigen Rosa vielfach müde und sieht es bei den großen Pariser Wäscheverkäufen oft durch Helles Blau ersetzt

. Wenn es sich um Nachtkleider handelt .sollte man aber nie versäumen, die Farbe bei künstlicher Be leuchtung zu prüfen. Denn während rosa stets warm« Töne gibt, kann manches Blau bei Licht schein kalt und schwärzlich wirken. Und wer wollte sich mit Absicht häßlich machen? Für die eben erwähnten Nachtkleider werden vielfach ge blümte oder sonst gemusterte Stoffe gewählt. Auch schwarz kommt in Frage. Und eine blonde Dame im schwarzen Nachthemd auf dem Hinter grund eines rosa bezogenen Bettes sieht gewiß reizend

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 15.06.1941
Physical description: 6
(C orvara > 1568 Meter: Posta, Posta (Dependance), Toll'alto. — Badia (La Villa), 1483 Mieter: Ladinia, La Bilia, Stella. — Ba lia (Longega), 1045 Meter: Goder Posta. — Badia (Pedraces), 1325 im Belvedere, Miramonti, Nagler, Posta. — Badia (S. Caffiano), 1537 m: Ar- mentarola, Rosa Alpina, Tofana. — Ba dia (S. Leonardo), 1371 m: Val Ba dia, Croce bianca. — B o lz a n o, 263 m: Pavcrrese; Càvàllnro-'blmico: Centrale, Città di Bolzano, Croce bianca,' Dodoci Ville, Esperia, Figl, Gigante, Gri fone, Pavone

, Stella d'oro, Guggenberg. — Bruni co, 828 Meter: Albergo verde. Belvedere, Bruni- co, Cervo d'oro, Corso Centrale, Fuch?, Rosa d'oro. Sole d'oro. Stella d'oro. Campo di Trens, 935 m: Corno d'oro (Fraktion Mules), Corno d'oro (De- xndance), Leone (Fraktion Pruno), Al bergo nuovo. Posta vecchia (Fraktion Trens), Tiglio. — Campo Ture s, 867 m: Bagni di Tu«s (Fraktion Cami- nata), Castello, Collàlto (Fraktion Riva), Elefante, Passo di Gola (Fraktion Riva), Peralba, Posta, Schöfflmair (Fraktion Molini

), Stella, Stella (Devendance). — Carezza al Lago, 1609 nu Grande Albergo, Grande Albergo (Dependances — Castelrotto, 1098 m: Castelrotto, Cavallino d'oro, Fior Alpino. — Chiù- a, 522 m: Angelo d'oro. Corona, Crocè >ianca. Posta. — Colle Ä s a r c o, 1098 Meter: Gudrun, Nußbaumer, Savoia, Schuster. — Curon Venosta, 1489 Meter: Aquila d'oro, Posta-Grappo d'uva. Dobbiaco, 1210 m: Ampezzo, Aquii a nera, Obechammer, Sanier, Stella d'oro. Fi e, 880 Meter: Croce bianca. La ghetto, Rosa, Stella Alpina. — Funes

.— für den Kon kurrenten, welcher die größte Anzahl an genommener Fotos aufweist: ej ein Preis von Lire 250.— für die am besten retouchierte oder mit besonderen Ent wicklungsprozessen erhaltene Aufnahme. Merano (Avelengo), 12S8 m: Alpino, Belvedere, Miramonti, Rosa Alpina. — Monguelfo, 1090 m: Agnello, Hell, Leone d'oro, Rofa. Naturno, 554 m: Posta. — Nova Levante, 1182 m: Angelo, Aquila, Corona, Croce d'oro, Latemar, Pardeller, Aleardo Fronza alle Coronelle (Schutz haus), 2237 m. Al Cisgolo (Schutzhaus

, 1507 m, Stella d'oro. — Rio d i Puste ri a, 749 m: Agnello bianco, Gi glio, Miramonti, Rosa, Tiglio. S. Candido, 1173 m: Alpinista, Ca vallino bianco, Excelsior, Orso grigio Posta, Prey, Stazione, Stella d'oro, Liesthaler. — S. Cristina (Val Gar- ena), 1426 m: Dosses Kerschbaumer, Konte Pana, Posta, Uridl. — S. An- r e ä in Monte, 958 nn Goller, S. Gior gio Eores, Stockner. — S. Genesi» ltesino, 1087 m: Belvedere, Cavallino, 5ervo, S. Genesio. — S. Leonardo n Passiria, 1689 m: Italia, Passiria

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 24.01.1903
Physical description: 10
CrescenS, ZimmermannSwitwe, 70 I. 14. Hörwarter Maria, Bindersgattin, 76 I. 16. Coll Mansuen, Taglöhner, 35 I. 17. Pristinger Stephan, Schuster, 83 Z. 17. Romm Anna, Orivat, 32 I. 17. Pernstich Maria, SchmiedemeisterSgattin, 40 I. 18. Schwabl Barbara, Armenhäuslerin, 76 I. 19. Schöpfer Robert, Privat, 74 I. 19. Lacker Anton, k. k. Major i. R., 53 I. Schloß Sandorf. Von Nelly Franz. 56) Im Schlosse waren die Schüsse gehört worden, die Dienerschaft stürzte dem Tore zu, Rosa und Amalie eilten

und ein schmerzliches Stöhnen drang von Minute zu Minute über seine Lippen. In seiner Nähe lag Weller, starr, ohne Leben. Rosa rief seinen Namen mit den süßesten Lauten, bat und flehte so herzzerreißend, er möge nur nicht sterben, möge bei ihr bleiben. Amalie fand zuerst ihre Ruhe wieder, sandte einen der Knechte mit einem Wagen zum nächsten Arzte, die anderen wurden beordert, Tragbahren mit Betten zu bringen. Alles ging so schnell, man sah, daß die Liebe zum Herrn Baron die Leute spornte. Mit der größten Umsicht

ordnete Amalie den Transport des Bruders an, dann beugte sie sich in tiefstem Schmerz über Weller, aber nicht der geringste Schlag des Herzens verriet, daß noch Leben pulsierte Behutsam legte man ihn auf die Bahre, Rosa wich nicht von seiner Seite, jeden Schritt der Träger be wachend. DaS wohldurchwärmte Zimmer des Barons nahm die beiden Unglücklichen auf. Luise war durch die Schüsse und den Lärm aufgeschreckt worden und stand nun in verstörter Miene ratlos da. Amalie hatte rasch ein Lager für Weller

bereitet, den Bruder hatte sie in seinem Schlafzimmer gebettet. Auf ein mal schrie Rosa auf: „Blut, Blut!' Sie hatte wieder und wieder die Hand auf das Herz Wellers gelegt, ob denn nicht noch einmal das liebe frische Herz zu schlagen beginne, und da hatte sie die Hand feucht, rot vom Herzblut ihres Geliebten gesehen. Amalie rieß die Kleider des Unglücklichen aus, und da quoll aus einer Wunde in der Brust das Blut hervor. Rasch nahm sie ein Tuch, machte eine Kompresse in Wasser naß und drückte

dieselbe auf die Wunde. Rosa befolgte still alle Anordnungen der Schwester. Luise stand am Lager Arthurs, der seine Besinnung wieder erhalten, aber heftige Schmerzen zu haben schien. Der Arzt kam, untersuchte Arthur und da er keine Gefahr sah, trat er an WellerS Lager. Rosa wurde in Arthurs Schlafzimmer geschickt, da die Untersuchung für sie zu schmerzlich anzusehen war. Amalie aber blieb als Stütze des Arztes, um jede mögliche Hilfe leisten zu können. „Wie steht'S Herr Doktor, ist er tot?' „Nein, gnädiges Fräulein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.12.1930
Physical description: 8
und mit der Ermor- düng Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs im Zusam menhang stand, machte der frühere Leutnant L i e p m a n n als Zeuge gegen Bornstein eine aufsehenerregende Enthül lung. Danach waren d e Morde an Liebknecht und Luxern- burg planmäßig vorbereitet und ausgeführt worden. Der Leiter der Mordaktion war der damalige Hauptmann Waldemar P a b st. der spätere Dundesstabschef der österreichischen Heimwehren, dessen puffchistische Betätigung in Oesterreich jetzt ebenso ein unrühmliches Ende gefunden

m o r d an Liebknecht und fährt fort: Als ich etwa zehn Minuten später ins Hotel zurückkam und dort dem Haupt mann Pabst Meldung erstatten wollte, begegnete ich dem Transport mit Rosa Luxemburg unter Ober- Eine Verhandlung vor dem Innsbrucker Schöffen- berichte brachte es an den Tag, welche „staatserhaltende jdeen" die Heimatwehr und ihre Waffen in die Bevölke- ung getragen haben. Bekanntlich wimmelt es in Tirol von bM Waffenmagazinen. solchen, die der Landesregierung bekannt, und solchen, die ihr nicht bekannt

K.. also das verantwort liche Organ des Sicherheitsdienstes in der Gemeinde, be antwortete die Aktion des Beamten mit der Drohung, jeden teutnant Vogel. Unter desien Begleitpersonen befand sich der Fähnrich zur See. Graf B a u d i s s i n. Aus dem Ge fühl heraus, daß hier etwas nicht stimme, habe ich ihn zurückgehalten, so daß er nicht mitging. Nach dieser Darstellung des Leutnants Liepmann bleibt kein Zweifel mehr, daß Karl Liebknecht und Rosa Lurem- bürg die Opfer eines Mordplanes geworden sind, den Pabst

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.09.1917
Physical description: 6
Mittwoch, IS. Geptemhe« '1»17 Walser: Ich Hab« schon da» letzt« Mal betont, endlich Gleichheit für den Bezug von Lebensmitteln seitens der Besitzer von blauen und rosa Karten eintreten zn lassen. Nun höre ich aber wieder vom Herrn Bürgermeister das Wörtchen „muß' —wir müßten die Butter dann ums 2Vzsache überzahlen! Das ist doch keine Gleichheit der Behandlung mehr. Ich bitte, endlich einmal auf diese Gleichheit zurück zukommen! Wir sind doch hier versammelt, um nach Recht und Gerechtigkeit

das Bestmögliche zu beschließen und zu erzielen und sitzen nicht stundenlang beratend da, einem großen Teile der Bevölkerung immer weiter Unrecht zu tun. Auch die Besitzer der blauen Karten haben — nur ganz wenige Ausnahmen vielleicht ausge nommen — heute kein Geld mehr, sind keine Bemittelten mehr. (Gemaßmer: Dann können sie die Eintragung in die Liste der Roten verlangen!) Wenn es schon sehr schwer ist, wie die Herren Schrofenegger und Snoy jüngst betonten, unter den Besitzern der rosa Karten

recht und billig: aber ein solches allgemeines Unbemitteltsein ist bei uns heute wohl gottlob denn doch nicht der Aall. Wenn jemand heute keine Einnahmen, kein Vermögen hat, dann kann er sich ja ruhig in die Reihe der rosa Karten-Besitzer stellen lassen. Frau Kleißl bringt den allgemeinen Wunsch der Besitzer der blauen Karten zum Ausdruck, daß wenigstens in der Butter- und Fettverteilung abgewechselt werde. Es gibt unter den Besitzern der blauen Karten zahl reiche, weit die Mehrzahl

für heimische Butter zu viel!) Oppenauer bespricht die frühere Aus hilfe mit dänischer Butter, die es aber seit vielen Wochen nicht mehr gäbe. So seien wir eben dadurch vor eine neue Sachlage gestellt. Eine Gleichheit der Preislage für blaue und rosa Karten fände er nicht am Platze. Aber daß man für heimische Butter, die viel weniger aus gäbe, den gleichen Preis wie für Schweinefett verlange, fei unbillig. Die Hauptsache bleibt, daß alle die dringendst notwendigen Fettstoffe in irgend einer Form

und Erschwinglichkeit des Erstehungspreises erhalten. Walser: Früher waren ganz andere Ver hältnisse. Wenn man seinerzeit gesagt hätte, ihr müßt zwei Drittel für alles mehr bezahlen, als die Besitzer der rosa Karten, da hätte wohl niemand eingestimmt: ein solcher Unterschied der Behandlung ist doch zu kraß! Ich habe von nirgendwo je gelesen, daß die Besitzer der blauen Karten derartig hohe Preise gegenüber den anderen bezahlen, wie hier in Meran. Gemaßmer erklärt diese Preisunter schiede in den oerschieden teuern

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.12.1904
Physical description: 8
tionen geschehen, unsere gute Sache nur schädigen. Wenn Du das alles in Deinem Köpfchen hättest, was Äer weiß!' „AIs ob Du das wolltest, Papa.' lachte Rosa und schüttelte die Locken. „Weißt Du, Du hast unseren Lehrern immer gesagt, wenn sie über meine — meine ' „Faulheit.' schaltete die am Fenster sitzende ältere Schwester Rosas ein. «Memetwegen, über meine Faulheit klagten — i»aß Du keine gelehrten Fnauenzimmer haben Nullst. Für eine hübsche Frau genüge eigentlich Lesen. Schreiben und Rechnen

. Nicht wahr, das hast Du gesagt? Und ich bin doch Wbsch?' Wieder lachte Rosa vergnügt und schaute mit ihren glänzenden Augen dem Vater ins Gesicht, der Ebenfalls laichend, voll eitlen Stolzes sein verwöhntes ToHterchen liebkosend an sich zog. «Den häßlichen Frauen gibst Du also Hoch die Erlaubnis. Papa, auch etwas anderes ÄS Nessi, Schreiben und Rechnen zu lernen?' klang es jetzt trneder vom Fenster her. Wally Kleinpaul saß Kort ihrer Mama gegenüber mit einer Uebersetzung von Lessings Laokoon

nichts, wenn man bedenkt, daß der Notstandskredit zum großen Teile die Not gerade in den Wahl- bezirken tschechischer Abgeordneter lindern soll. Für die Zukunft machen sie — trotz aller angeblichen „Du bist aber eben nicht hübsch,' sagte Rasa an Stelle ihres Vaters schnippisch. Frau Dr. Kleinpaul sph mit einem Seufzer von ihrem Buche auf. „Laßt doch das ewige Streiten, ihr Mädchen, das ist ja unfein. Ihr werdet hoffentlich alle beide heiraten, wenn muh vielleicht fiir Rosa die Aus sichten günstiger sind. Wally

ist zu emst, zu schwer, fällig im Verkehr, dos lieben die Männer nicht. Wenn Du Dir nur Mühe geben wolltest etwas liebenswürdiger zu sein.' „Beunruhige Dich nicht. Mama, ich werde schon dafür sorgen, daß ich aufs Heiraten nicht ange wiesen bin,' entgegnete Wally Kleinpaut schmf. Liebenswürdig zu sein, damit ich geheiratet werde. Lie Kunst werde ich doch niemalZ lernen, das über lasse ich Rosa.' Dieses ausgelassene Geschöpf ließ ihren Vater los, der stirnrunzelnd i>en Disput anhörte und drehte

sich auf dem Absätze um. „O die Rosa,' trällerte sie, „die wird sogar ge heiratet. ohne Laß sie liebenswürdig zu sein brauch- te, wenn dies ,licht eben schon von Natur wäre! Ich bin erst fünfzehn Jahre und mache schon Ero berungen.' „Ja, Freitisch-Schüler, wie Richard Thiele mann,' entgegnete Wally spöttisch. „Wer sagt das,' fuhn. Rosa zornig auf, „und übrigens ist der ZHielemann der hübscheste Mensch in der ganzen Stadt, sogar d>er Mama ist er neu lich aufgefallen. Und Du, Du wärest froh

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.02.1878
Physical description: 4
. Die liberalen Journale von Paris, die „Röpnblique franyaise' so gut wie die „Debats'. überbieten sich, insbesondere England ge genüber, in Ausdrücken der Beschwichtigung und der Ermahnung zum Ruhigbleibeu. Sie finden, daß durch^ den friedlichen Verlauf der Krisis die Interessen Frank reichs am besten gewahrt seien. Für einzelne Mächte, zu alt, um zu gehorchen, wenn die Todten mich rufen. Geh', Kind, gehe rasch!' Es bedürfte dieser abermaligen Aufforderung nicht. Rosa flog mehr, als sie ging, zur Thür hinaus

und Rosa hereinstürmte^ sah sie sich um. Einen Moment blieb Rosa an der Thür stehen; sie war so voll Furcht, so ängstlich und schreckhaft, daß sie selbst vor ihrer Mutter erschrack. „Mama, bist Du es, die dort so still am Fenster sitzt ?' fragte Rosa leise, aber hastig. Du erscheinst mir wie ein Geist' „Was fällt Dir ein.' sprach die Mutter lächelnd. „Komm her und überzeuge Dich, daß ich es biu> wenn Du daran zweifelst.' . , , , Rosa war inzwischen ihrer Mutter schon zugeeilt und diese sah

nun, wie bleich sie war und wie sie zitterte. (Fortsetzung folgt.) nicht, und ich gab lhr sichere Beweise als sie nachCellerick kam. Ha! ha? So lange babe ich auf die Braut ge Marirt imb Hciim begrüße ich solche als mein eigen Fleisch und Bliüi Nun. man erlebt seltsame Dinge!' FurchksäÄ zog sich Rosa weiter zurück und starrte die Alte mit ängstliche» und thränenfeuchten Augen an. „AH wünschte, wir wären in Frankreich geblieben ; dort waren Wir glücklich,' klagte sie. „Hätte Mama doch nie Sir Cuthberl gesehen

!' »Thörichtes sprach Primrose. Es war so vom Schicksal bestimmt ; und eS ist Unsinn, sich gegen das Schicksal aufzulehnen. Sir Cuthbert sah den Stempel der Behenna's auf dem Gesicht« Deiner Mutter und wußte, daß sie die Fran war, deren er bedürfte. Wenn eine BeHenna zum Sterben bereit ist, sehen sich die Tregetha «ach einer ander» um,' „Weiß Sir Cuthbert. daß meine Mutter ihr« Enkelin ist?' fragt» Rosa schüchtern. „Nein ; sie hat noch nicht den Muth gehabt, es ihm zu sagen. Die Behenna'S sind treue Diener

!' Ihre wirren Worte wurden unterbrochen durch den sil bernen Klang des Geisterglöckchens, welcher so schrill und scharf durch das Stiibchen tönte, daß Rosa furchtbar er schrak und mit einem lauten Aufschrei Primrose's ausge streckte Arme erfaßte. „Willst Du mich nimmer gehen lassen?' rief Primrosa kläglich. „Aber ich will mein Wort halten: ich will ster ben, wenn Du Dein Leben znrückbegehrst!' Während sie so verworrene Reden führte, sandte daS Glöckchen mehrmals seinen hellen, melodischen Klang

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.10.1936
Physical description: 8
, Unterhol, ner Carlo, Gius Rosa. Romer Roberto, Tappeiner Em No, vhnewein Edvige, Rohregger Enrico, Pietromaia Serafina, Murari Lucia, Anselmi Notburga, Nicolusst Giovanna. Ilnterkofler Maria, Rottensteiner Giuseppe, Ràrer Anna. Schulbezirk Lana: Titzer Carlotta. Condotta Giovan ni. Walzl Maria, Casfan Rosa, Schwienbacher Riccar do, Weiß Giovanni. Schulbezirk Lagundo: Trafoler Uberto. Kristanell Giovanna, Moser Agata, Götsch Elena und Bruno Pe dro?,. i/t/e? vom De- kten «so àstehend: Symboll

Rosa, Schnitzer Carlo, Fiegl Federica, Gstreln Gualtiero, Oetler Giorgio. Maier Maria, Schwienbacher Paola. Oettl Maria. Raff Lui gia. Gufler Maria, Fanner Luigia, Orwaider Luigi, Limer Rosa, Pranil Carlo, Moszmeier Marta, Kuen Giuseppe, Platter Teresa, Kofler Albino. Haller Mad dalena. Gufler Caterina, Augschiiller Clara, Knoll Gio vanna. Wenter Marianna. Schulbezirk Malles: Pollin Francesco, Sagmeister Erna, Kraistl Maria, Flora Rodolso, Kuenrath Rosa, Thöni Carlo, Kristandl Jldo, Bernard Carlo

, Rainaller Giovanni. Abart Marianna, Sandbichler Luigia, Pratze- ner Caterina, Paulmichl Crescenzio, Telser Teresa. An gelo Tschiggfrei, Telser Elisabetta, Folle Cevelia, Peer Filomena. Folie Giuseppe, Schobel Corrado, Platzer Anna, Ralndl Maria. Jnnerhofer Giuseppe, Plager Ma ria, Zitto Michele, Träumer Anna, Federspiel Adolfo, Folie Giuseppe, Trenner Rosa. Linser Rosa, Paulmichl Elsrida, Tschenett Gualtiero. Risch Giuseppina, Andres Paolina, Jos Anna. Talner Alberto, Punter Edoardo. Angerer Anna

, Lechthaler Ernesto, Micheli Giancarlo, Hellrlggl Maria, WallnLser Frida. Schulbezirk Sitandro: Turin Giovanni, Lechthaler An na, Gamper Giovanni, Prein Elisabetta, Tumler Ber ta, Waldner Engelberto, Naggl Anna, Wieiander Giu seppina, Kaserer Maria, Stricker Caterina, Alber Er manno, Ermann Maria, Striminer Caterina, Tappei- ner Oscare, Wielander Maria, Niedersrininger Antonio, Kainz Rosa, Zolett Irma, Stech Francesco, Platter Zi ta, Nieder Giuseppe, Perkmann Luigia «nd Kofler Luigi. Vom Meraner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 17.03.1924
Physical description: 8
Mmkag, v«l MM-Z ISNl. »Zse r Lanv « ma n n- Seite 5 Seburteu m der Wane Gries. Ilovember !S2Z. 1. Huberl. Sohn des Hermann Valnilgo^r. Ver walter. und der Paula Rieder. Z Vigil. Tohn des Mail Munielter. Bauern- ' sobn. uad der Johanna Atz. «. Ädert, Sohn des Rudolf Z-nieki, Wächter. und der Josefina Degasperi. z. Josef, Sohn des Josef Mair. Bauer, und der Theresia Pähl. 5. Emil. Sohn des Emil Holzknecht, Buchhalter. uns der Rosa And erfassen. 12, Heinrich. Sohn des Alois Gasser. Bauer

. U. Rudolf. Sohn des Rudolf Trannia. Wagner- meijter. und der Theresia Geis«. Dezember I9ZZ. 5. Herta. Tochter des Josef Pfeifer, Bauer, und der Moria Pircher. IS. Maria. Tochter des Georg Tuker, Bauer. und der Reqina Meier 18. Heinrich und Rosa. Awillmg« des Heinrich Flunger. Fleischhauermerster. und der Rosa Pfeifer. lS. WaStraut, T. d. Karl Geiger. Kaufmann. und der Martha Hoser. 2». Rosa. Tochter des Jose? Roltensteiner. Bauer. und der Katharina Unterkosler. 24, Karolina, Tochter des Quirin Leonardi

. Agent, los» der Karolino Sanaro. Zänner 1S24. 7. Sergio. Sohn des Sergio Anqelim. Haup!» mann, und der Damno Marchiniqiglio, 10. Rosa. Tochter des Franz Flwgler. Bauer, und der Theresia Rottensteiner. U. Johann, Sichn des Johann Datsasso, Nast- wir:. und der Ernestma Maiha. IS. Fran». Sohn des Josef Perkmann. Partie» mhrer, und der Moria Bauer. 17. Rosa, Tochter des Rudolf Eccti. Angestellter, und der Maria Mock. lS. Hadrian«. Tochter des Alexander Cemdran, Kammann, und der Aneka Zini 2ö. Anna

. I- Johanna, Tochier des Johann Abraham, Taglöhner. und der Afra Hoser. U. Hildo. Toch^r des Alois Pfeifer. Schlosser. und der Emma NitÄussi. U. Verena, Tochter des Sebastian Plattner. Baumann. und der Anna Prackwieser. IS. ffran,. Sohn des ffranz Kramer. Müller, und der Johanna Webhofer. V. 'Nnzen,^. Sohn des Vinzenz Meindl, Proses- sor an der Lehrerbildungsanstalt, und der Klara s. Horooath-Hara^tkerecki. lk. Ludwig. Sohl des Anton Kienzner, Fuhr halt«. und de? Rosa Scebacher. !7. Pia, Tochter

S«s Johann Mair Straß«i- bahnanqestell!er. und der Anna Wörnle. 20. Rosa, Tochter des Anton Rottensteiner. Gast wirt, >.rnd der Rola Untertofler. 21. Mathilde Toch'er des Georg Pichl«. Päch ter, und der Berta Ratschiller. 2S. Maria, Tochter des Mirw Morara, Schneid«, und der Julis Odor^zi. ZiviMeidungsstücke ehemaliger^ österreichischer MMKrpersoueu. s. Liste. im«? ehemat» österreichischen Mikitörpersonen, deren MiLlörtoGer in der Kömgin-cheienea- Koiernie in Ariees abgeholt

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Alpenzeitung
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Page 7 of 16
Date: 25.10.1931
Physical description: 16
Ministerialdirigenten. Ein Mensch hat seine Arbeit unnütz genannt. Die Säule, auf die sich die Abteilung ItZ stützt, Ist zusammengebrochen. Die eigene Tochter stürzte sie. je neuen Stiefel Skizze von Wilhelmine Baltinester Im Hause des Schneiders Tolle wohnte die schöne Witwe Rosa. Tolle war steinreich, alt und geizig und verliebte sich in die junge Frau. Alle Burschen im Dorfe waren entsetzt, als sie hörten, daß seine zähe Werbung angenommen sei. Die Witwe Rosa zog sich als Tolles Ver lobte von jedem Feste zurück; sie schloß

gegen ihr Herz. Dem jungen, flotten Josef Ueberer leuchtete es nicht ein, wie ein so prachtvolles Frauenzimmer sich an den Mummelgreis weg werfen könne, wenn er auch alle Schätze der Welt besäße. Ueberer glaubte, daß die schöne Rosa ganz in der Macht ve« finsteren Schnei ders steh«, und wollte sie befreien. Rosa hatt« ihm, «h« sie sich endgültig für den Schneider entschloß, vor allen anderen Burschen den Vorzug gegeben. Darauf baute er auch jetzt noch. Schon waren Tolle und Nosa aufgebo ten, und noch immer

, vor die Haustür. In Strümpfen lief er unter das Fenster der vielgeliebten Rosa. Ein hauchleiser Pfiff, wie früher einmal. wenn er kam, um sie abzuholen. Wie eine rosige Erinnerung flog dieser weiche Ton durch Frau Nosas leise atmenden Schlaf. Sie wurde munter und setzte sich aufrecht. Unten wiederholte sich der leise Pfiff. Kein Zweifel, das war Ueberer. Gab der also noch immer nicht nach, obwohl sie morgen hei raten sollte? Anfangs rührte sie diese zähe Liebe des hübschen Burschen. Dann wijchce

sie sich mit einer entschlossenen Gebärde die Tränen aus den Augen. „Nicht weich werden, nicht blöd sein!' So siegte der Verstand über das Herz. Sie ließ den verliebten Burschen unten stehen. Und da er nicht schweigen wollte und seine verlockenden Pfiffe sich durch die Decke der Vernunft aalglatt zum zuckenden 5>erzen hindurch zu winden drohten, so ließ Frau Rosa, um ihr seelisches Glekbaewichi zu retten, ein Sturzbad aus seinen heißen Kopf herniederprasseln. In Strümpfen, am ganzen Körper ver Näjse zitternd, kam Joses Ueberer

. Das hatte man von der Liebe! Er wollte aufstehen, zurückgehen und die Stiefel holen. Fürs erste aber sank er wieder zurück und tröstete sich: „Noch eine kleine Weile. Dt« Wärme ist so gut. . Das wiederholte sich ein paarmal; dann schlief er, ohne es zu len, fest ein. — Das Dröhnen der Kirchenglocken weckte ih». Er sprang mit einem Satz aus dein Bette und ans Fenster. Ueber die Dorfstraße ging d« Hochzeitszug von Schneider Tolle und Rosa. Ueberer ballte die Fäust«. Verteufelt fchö» sah die Rosa aus, wie sie wiegend

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