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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 05.01.1912
Physical description: 12
aufAbwege geraten und so ist er vie lem, vielem entronnen (Ein echt pfäffi- scher Trost. D. Red.) Indem ich Sie dem betrübten Mutterherzen Maria empfehle und Sie und Ihren Mann freundlich grüße, verbleibe in inniger Teil nahme ^hre Schwester M. Rosa. Wie viel Heuchelei liegt nicht in diesem Briefe! Hier steht doch klar und deutlich, daß die Eltern nichts gewußt haben vom neuen „Beruf" ihres einzigen Kindes, und daß sie eben bei der Schwe ster anfragten. Aber eine Lüge ist es, wenn die ehrw. Schwester

Rosa behauptet, der Knabe wäre nur über Sommer in Passeier geblieben. Der Bauer Brugger in Moos schreibt selbst der Mutter des Kleinen: Moos, 19. des 6. 1911. Geehrte Frau Wadsack! Ihr Sohn ist jetzt also hier in Moos bei uns. Ich brauchte nämlich einen Geishirten,, und da ich im Seraphischen Liebeswerk um einen solchen anfragte, wurde mir Ihr Sohn her geschickt. Im Seraph. Liebeswerk bat man mich, ich möchte ihn ein paar Jahre behalten; weil jetzt Ihr Sohn aber ausgeschult ist, so glaube

ich, werden Sie ihn wahr scheinlich nach Hause nehmen; um ihn ein Hand werk oder sonst etwas lernen zu lassen . . . Leben Sie derzeit Wohl und ich verbleibe Ihr unbekannter Freund Josef Brugger zu Großstein, Moos in Passeier. Und der letzte Brief des kleinen Markus, ebenfalls vom 19. Juni, lautet: kenner lernen. Doch es wird spät. Ist — ist — jene Tür verschlossen?" Ja," erwiderte Rosa, einige Schritte zurück weichend, als ob sie im Notfälle der Hülfe näher zu sein wünschte. „Weshalb aber?" „Weil ich im Begriff

bin, mein Leben und das Leben anderer in Ihre Hände zu legen. Ich bin das Mädchen, das den kleinen Oliver zu Fagin, dem alten Juden, an jenem Abende wieder zurück schleppte, als er das Haus in Pentonville verließ." „Sie!" sagte Rosa Maylie. „Ja, ich, Lady. Ich bin die Schändliche, von der Sie ohne Zweifel gehört haben, die unter Dieben lebt und die, Gott helfe mir, so lange ich zurück denken kann, kein besseres Leben oder freundlichere Worte, als meine Genossen mir geben, gekannt hat. Ja, weichen

Sie nur immerhin entsetzt vor mir zu rück, Ladh. Ich bin jünger, als Sie nach meinem Aussehen glauben mögen, allein ich hin daran ge wöhnt und die ärmsten Frauen entziehen sich mei ner Berührung, wenn ich durch die dichtgedrängten Straßen gehe." „Wie schrecklich!" sagte Rosa, sich von dem Mäd chen unwillkürlich noch weiter entfernend. „Danken Sie auf Ihren Knien dem Himmel, geehrte Lady," rief die Unglückliche aus, „daß Sie Angehörige haben, die Sie in Ihrer Jugend be wacht und gepflegt, und daß Sie niemals

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 2 of 12
Date: 27.06.1930
Physical description: 12
einen Taxichaüffeur, der flüchtei: mußte. Er konnte sich nur schwer von de.: ihn verfolgenden Bienen retten. Budapest. Der Landwirt Benkö in der Gemeinde Smnegoschi hat sich in selbstn:örderischer Absicht die Hals ader geöffnet- sich hierauf ein Messer in die Brust, ge stoßen und, da er noch immer lebte, Laugenessenz ge trunken und sich hierauf in einen Brunnen gestürzt, wo er den Tod fand. „Oh, eine sehr schöne," versetzte Kornelius mit einem Seitenblick auf Rosa. In diesem Momente verließen die zwei Tauben

lief und das Taubennest auf dem Dachstuhl zer störte. Er wollte die lieblichen Boten, denen er Rosas Ge genwart verdankte, lieber ga;:z aus seiner Nähe ver treiben, als dem Tode aussetzen. Ungeduldig wartete er auf Rosas Wiederkehr. Der letzte Glockenschlag der neunten Stunde zitterte noch in der Luft, als er auf der Stiege den leichten Schritt der schönen Friesin vernahm, und bald erhellte sich das Türgitter, auf welches Kornelius voll Glut seine Auge:: heftete. „Hier bin ich," flüsterte Rosa

. „O, wie glücklichmacht Ihr mich," sagte Kornelius!, „doch sprecht, wie gelang Luch, wiederkommen zu können?" „Ulem Vater schläft jeden Abend fast sogleich nach seinem Nachtessen ein. Etwas benebelt von: Wacholder bränütwe'l,:, läßt er sich von mir zu Bett bringen. Da er dann in festen Schlaf fällt, so werde ich jeden Abonjd zu Euch heraufkommen und mit Euch plaudern können." „Rosa, teure Rosa, ich danke Luch!" Und Kornelius brachte bei diesen Worten sein Antlitz so nahe an das Gitter, daß Rasa sich zurückzog

. „Ich habe Euch Eure Zwiebelknospen gebracht," sagte sie. Das Herz des Gefangenen hüpfte vor Freude. Er hatte nicht gewagt, Rosa zu fragen, was sie mit den ihr übergebenen Schätzen getan habe. „Sie gehörten mir für den Fall Eures Todes," fuhr Rosa fort. „Glücklicherweise bliebt Ihr an: Leben. Ach, wie habe ich Seine Hoheit dafür gesegnet! Wäh rend sch die Bibel Eures Paten als mein Eigentum betrachtet, war ich entschlossen, Euch diese Zwiebel knospen zu bringen, nur wußte ich nicht, wie ich das anfangen sollte, bis Eure Amme

mir Enren Brief brachte. Ach, wir vergossen viele Tränen zusammen. Hierauf ging ich nach Leiden, alles übrige wißt Ihr." „wie, liebe Rosa," versetzte Kornelius, „schon vor Empfang meines Briefes dachtet Ihr daran, mit mir wieder ^usammenzutreffen ?" „Ob ich daran dachte!" antwortete Rosa, indem ihre Liebe ihre Verschämtheit besiegte, „ich dachte nur an dies." Als Kornelius sie so reden hörte, drückte er sein Ant litz wieder an das Gitter, um dem schönen Mädchen zu danken. Rosa wich zurück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1912
Physical description: 8
hat die Christlichsozialen beider Na- Feuilleton. Oliver Twist Roman von Charles Dickens. „Wenn Damen, so jung, so freundlich und schön wie Sie sind, ihre Herzen verschenken," sagte Nancy zu Rosa mit fester Stimme," „so macht die Liebe sie zu allem fähig — selbst Ihresgleichen, die Sie eine Heimat, Angehörige, Freunde, zahlreiche Bewun derer haben, Ihr Herz auszufüllen. Wenn Frauen wie ich, die wir kein Dach als den Sargdeckel, in Krankheit und Tod keinen Beistand als die Kranken wärterin des Hospitals

neuer Leiden und Misthandlungen wird." „Sie werden doch eine Kleinigkeit von mir an nehmen," sagte Rosa nach einer Pause, „die Sie in den Stand setzen wird, ohne Schande zu leben — wenigstens bis wir unS Wiedersehen?" tionen vorläufig ja befriedigt. Aber die Oeffent- lichkeit, die die Bahnfrage mehr vom Standpunkte des praktischen Bedürfnisses und der Rentabilität, aber nicht von den Gesichtspunkten eines Politiken Beschwichtigungshofrates aus beurteilt, hatte für die Versuche Schraffls, den Streit

sehr gereizte Stimmung der Italiener völlig erbittert wurde. Die Italiener wissen eben zu genau, wor auf der Stimmungsumschwung der deutschen Christ lichsozialen zurückzuführen ist. Die Regierung lehnt nämlich nicht nur das Kompromist, sondern — aus „Keinen Heller," erwiderte das Mädchen, mit der Hand abwehrend. „Verschließen Sie Ihr Herz doch nicht gegen meine Anerbietungen, Ihnen Beistand zu leisten," sagte Rosa, ihr nähertretend. „Gewiß, ich wünsche Ihnen nützlich

verließ die Bejammernswerte das Zimmer, während Rosa durch die eben beendete Unterredung, die mehr einem flüchtigen Traume als der Wirklichkeit ähn lich sah, fast überwältigt auf einen Stuhl nieder sank und ihre verworrenen Gedanken zu sammeln suchte. 39. Kapitel. Welches neue Entdeckungen enthält und zeigt, daß Ueberrafchungen gleich Unglücksfällen selten allein kommen. Die Laye RosaS war in der Tat nicht in einem geringen Grade schwierig, denn während sie das strategischen Gründen — auch die Linie

, mit der sie soeben gesprochen, in sie als ein junges, argloses Mädchen gesetzt hatte. Die Worte und das ganze Wesen der selben hatten Rosa tief gerührt und ihrer Zuneigung für ihren jugendlichen Schützling gesellte sich der ebenso heiße Wunsch zu, die Verlorene zur Reue und Hoffnung zurückzuführen. Mrs. Maylie hatte beabsichtigt, nur drei Tage in London zu verweilen und dann einige Wochen nach einem entfernten Orte an der -Seeküste abzureisen. Es war Mitternacht zwischen dem ersten und zweiten Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 30.09.1933
Physical description: 16
räumen! Ein Sträfling als wichtiger Zeuge Nach eingetretener Ruhe wurde als weiterer Zeuge Josef Guggenbichler vorgeführt. In Sträflingskleidung! Er verbüßt zurzeit eine siebenmonatige schwere Kerker- stOafe wegen Diebstahls. Der 32jährige, in Innsbruck ge borene, nach Kramsach zuständige Sträfling ist kein unbe schriebenes Blatt mehr. Seinen Aussagen nach wurde er seinerzeit, in Kramsach wohnhaft, von Peter Singer als „Spion" verwendet. Er sollte die Lebensgefährtin Rosa Schölzhor» aussorschen, wer

den Brand legte. Tie Rosa bezeichnete den „Isidor" (Isidor Schölzhorn) als gänzlich unschuldig — nur sie allein fei fchuldia! verurteilt werden will! Der verhaftete Isidor wurde enthaftet und die Rosa — alle Schuld auf sich nehmend — wäre vor das Schwur gericht in Innsbruck gekommen! Da kam Schölzhorn zu Gericht und erklärte, er wolle „lieber in den Kerker als in die Höll'" kommen, denn nur er allein und nicht die Rosa habe den Brand gelegt. Nun widerrief Rosa: „Ich habe alles nur fälschlich

eingestanden, um den Isidor heraus zureißen!" Rosa Schölzhorn mußte enthaftet, Isidor Schölzhorn neuerlich verhaftet werden! Diese Handlungsweise Schölzhorns wirkt im Gerichts saal als ein sehr sympathischer Zug im Wesen des sonst sehr unsympathischen Angeklagten. Er hat übrigens das auf den Namen seiner unmündigen Kinder geschriebene Weingartengut mit der erhaltenen Versicherungssumme wieder aufgebaut, obwohl er ursprünglich die Absicht hatte, mit dem Geld in seine Südtiroler Heimat, also ins Aus land

in Rattenberg unter Eid und dann vor dem gleichen Gericht und vor dem Landesgericht in Inns bruck unbeeidet als Zeuge falsch ausgesagt habe. Er sei also in vollem Sinne der Anklage in allen Anklage punkten schuldig zu sprechen. Das seinerzeitige Geständnis der Rosa Schölzhorn kommt, als glaubwürdig widerrufen, nicht in Betracht. „Alles — auch das Geständnis — ist erlogen!" Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Peßler: Ein höchst sel tenes Schauspiel im Gerichtssaal! Ein Angeklagter, der sich selbst bezichtigt

! Gewissen? Zwei Personen drückt es — Rosa und auch Isidor haben angeblich aus Kewissensgründen gestanden! Es muß überhaupt die Frage gestellt werden, ob eine Brandlegung vorliegt. Rosa hat zuerst herumgeredet, daß sie „a Zigarettn" brennend wegwars — sie wurde deshalb ^ auch ursprünglich wegen Fahrlässigkeit angezeigt. Viel-' leicht sind beide — Isidor und Rosa — schüldtragend? Auch das weiß man nicht! Ein Sch'lldspruch betreffs Jfior Schölzhorn kann also nicht mit gutem Gewissen ge fällt

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 4
Date: 31.10.1916
Physical description: 4
des Alois Niederbacher, Aushilfsheizers, ! und der Christine, geb. Kleinlercher. — Am 1. | September: Herbert, Sohn des Ignaz Hub- m a n n, Kondukteurs, und der Anna, geb. Pich ler. — 3. Sept.: Hermann Josef, Sohn des Her mann B ü r g l e r, städt. Lehrers, und der Anna, geb. Meirer. — 4. Sept.: Ernestine, Tochter des Ferdinand Terbu, Heizers, und der Rosa, geb. Lesjak. — Am 10. September: Johann Theo dor. Sohn des Johann Oberforcher, Kon dukteur-Zugsführers, und der Maria, geb. Mus- ner

. Byd- zovsky; Leopold Franz Josef, Sohn des Hein rich E i f e n d l e, Kaufmannes, und der Maria, geb. Warscher. — 24. Sept.: Rosina, Tochter des Jakob Ortner, Tischlermeisters, und der Anna, geb. Krautgasser. — Am 30. Sept.: Leo. Sohn des Johann Lackner. Aushilfsheizers, und der Regina, geb. Fritz. — Am 1. Oktober: Hermann, Sohn des Karl Walker, Lokomotiv führer-Anwärters, und der Rosa, geb. Kan- dutsch. — Am 2. Oktober: Hermann,"Sohn des j Anton Dorner, Kanzlei-Gehilfens, und der Anna, geb

i. P., 60 Jahre alt. Anonymus O e r t l, Kind, 3 Minu ten alt. Juliana Teuer!, Bäuerin aus Aß ling, 87 Jahre alt. Franz D o r n e r, verehel. Hausbesitzer zu Koch und Zimmermann, Stand schütze, 58 Jahre alt. — 21. August: Anna S e - j ,d ey, geb. Aichholzer, k. k. Försterswitwe, 76 Jahre alt. — 3. September: Martha D a p r a, Kind, 19 Monate alt. — 4. Sept: Rosa Hoch se i ch t e r, geb. Agstner, k. k. Wegeinräumers witwe, 84 Jahre alt. — 6. Sept.: Friedrich Rukli, lediger Knecht, 19 Jahre alt. — 10. September

noch so glücklich, wie vor Monaten, wo du mich zum ersten mal gesehen?" „Schon schon, und doch kannn ich midi) des Glückes nicht freuen". „Nicht freuen! Was steht dir im Weg?" _ „Deine Schwester, die Rosa; so, jetzt habe ich es frisch heraus gesagt und nun laß' mich in Ruh' und plag' mich nicht weiter mit Wagen?' „Grad' erst recht will ich es nun wissen, was daL' Betschwesterchen hinter meinem Rücken für Sachen anstellt." „Betschrvesterchen. das ist halt mein Hans, der trifft immer den Nagel au st den Kopf

; ja, das ist deine Schwester, das saubere Dirndl und das ist's, was mich grämt und alle Freud' mir nimmt". „Ach, Jrmchen, das soll uns schnuppe sein, ob die die Beichtstühle abrutscht und ihren Rosenkranz herableiert; wir wollen um das fröhlicher sein und die Rosen pflücken, eh' sie verbluh'n! Trink aus, Schätzt, und laß ein neues bringen." „Jchchenk' nicht so, Liebster, Rosa bil> det den Schandfleck an dir, alle Welt spöttelt und lacht über sie, ich habe es sattsam beobachten rnüf sen und nicht selten

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 15.11.1935
Physical description: 8
" (umwandeln) und nicht von „restituire" oder „ridurre" (zurück ühren) spricht! 3. G. U. 15. marzo 1935, n. 63. — Dekret des Präfekten von Bozen vom 11. Januar 1935, wodurch der Jnnicher, signor Fuchs Antonio fn Antonio e su Steger Teresa, nato a Thal il 29. maggio 1883, auf „Gesuch" hin in Volpi umgenannt wird, samt der Frau Kircher Thekla, und den Kindern Rosa, Thekla, Anton, Therese. Hermann uno Maria. 4. Dekret des Präfekten von Bozen vom 14. Jan. 1935, wodurch der Jnnicher signor Kofler datt. Giovanni

. in Ridnaun am 16. Juli 1901, samt Frau Plunzer Paula in Umbertini(!) 9. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Rudolf Bauer aus Enneberg, der Bauer Maria Luise, geb. in Enneberg am 28. April 1904, samt Mutter, Bauer Maria Luise, in Contadini. 10. Dekret vom 3 Feber 1935, auf Gesuch Silier Isidor aus Sterzing, nach Johann und nach Helfer Elise, geb. in Ridnaun am 9. Oktober 1870, samt Frau Großsteiner Rosa, in Silera (!). 11. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Toctsch (?) Anna, verehelichte Bicego

, aus St. Andrä, für ihren minder jährigen Sohn Alois, geb. in St. Jakob in Pfitsch am 14. August 1928 in Tolli. 12. Dekret vom 12. Feber 1935,, auf Gesuch Rungger Virginia aus Ennebarg, des Paul und nach Ganer Anna, geb. in Enneberg am 12. September 1897, samt Tochter Johanna in Ronco. 13. Dekret vom 12. Feber 1935, aus Gesuch Sader Lud wig aus St. Andrä, des Josef und der Vitz Anna, geb,> in St. Andrä am 14. Aug. 1915 (Rb.: noch nicht volljähr.) in Sadelli. 14. Dekret vom 3. Feber 1935, aus Gesuch Pick Rosa

Rosa und Kindern Zita, Anton, Rosa und Johann in Plata. 17. Dekret vom 16. Jänner 1935, aus Gesuch Braunhofer Maria aus Ratschinges, nach Josef und der Braunhoser (?) Maria, geb. in Ridnaun am 6. Feber 1906, samt Sohn Walter Braunhofer in Bruni. 18. Dekret vom 18. Jänner 1935, auf Gesuch Rald Eli sabeth aus Pfitsch, nach Johann und der Holzer Therese, geb. in „Rovale" (Kreith?, Ried?) am 17. Aug. 1908, samt Tochter Rita in Del Bosco. 19. Dekret vom 17. Jänner 1935, auf Gesuch Thomaser Josef

aus Jnnichen, der Notburga, geb. in Innsbruck am 17. Jänner 1905, samt Kindern Peter und Mathilde in Persiori. 28. Dekret vom 24. Jänner 1935, auf Gesuch Fuchs Joh. aus Sexten, des Johann und der Tschurtschenthaler Rosina, geb. in Sexten am 7. Juni 1894, samt Frau Vallgrater Anna und Kindern Anna, Paula., Rosa, Maria. Marga rethe, Johanna, Frieda, Johann. Therese, Antonie, Klara und Zäzilie in Volpi. 29. Dekret vom 24. Jänner 1935, auf Gesuch Hofer Joh. aus Sterzing, des Kassian und der Ridl Luise, geb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 10
Date: 26.09.1914
Physical description: 10
Rosa Marsoner lernte im Mai 1913 Fräulein Anna Lageder kennen. Sie erzählte ihr, eine ange sehene, beiden bekannte Frau benötige 8000 X, wo für ein Arzt bereit sei, gutzustehen. In der An nahme, daß das Darlehen wirklich für die angesehene Frau bestimmt sei, und der Arzt gutstehe, gewährte Anna Lageder ein Darlehen von 4000 Kl. Im No vember 1913 gab Frl. Lageder der Marsoner weitere 400 K. Im Juni 1913 kam die Marsoner zur Wäscherin Kathi Pircher, die sie schon von Jugend auf kannte

, und erzählte ihr, daß sie das Weißwarengeschäft, wo sie bedienstet war. übernommen habe und nun Wa ren auslösen müsse. Die Pircher gab ihr zu dem an gegebenen Zwecke 400 K. Einige Zeit später ersuchte Rosa Marsoner die Pircher zum gleichen Zwecke abermals um 2OO K. Kathi Pircher übergab ihr zur Behebung der gewünschten 200 K ein Sparkassebuch, lautend auf Johann Pircher. Als sie das Buch zu rückverlangte, teilte die Marsoner mit, daß sie die ganze Einlage behoben und für ihr Geschäft verwen det

habe. Nach den Eintragungen im Sparkassebuch hat Rosa Marsoner auf diese Weise 2031 Kl 42 Ir er halten. Den Gastwirt Griesmaier bei der Zollstange be schwindelte die Marsoner ebenfalls um 3000 Kl, welche sie ihm mittels eines falschen Wechsels her auslockte. Mit dem Hunger kommt der Appetit und waren der Marsoner bis setzt die Schwindeleien ge glückt, hoffte sie auf weitere Erfolge ihrer Tätigkeit. Sie wandte sich Ende Februar 1914 an Barbara Lintner und erzählte ihr, daß ein Kloster in Bozen augenblicklich in großer

Verlegenheit sei, da es schnell 8000 Kl benötige. In dem Gespräch mit Barbara Lintner ließ die Marsoner durchblicken, daß sie eine Grafentochter sei, ihren Adel verkauft habe und nur zum Vergnügen in einem Geschäft diene, während sie ihr Vermögen zu guten Zwecken verwende. Diese Erzählungen verblendeten die Barbara Lintner so, daß sie der Marsoner ohneweiters teils bar, teils in Form eines Sparkassenbuches, 8000 K zur Verfü gung stellte. Anfangs März teilte Rosa Marsoner der Bar bara Lintner

sich nur unter der Bedingung bereit, das Geld herzugeben, wenn Graf Toggenburg selbst komme. Rosa Marsoner erwiderte, sie werde auf ein halbes Jahr ein Wertpapier über 7O.00O Kl verpfänden und Graf Toggenburg werde in 8 bis 14 Tagen persön lich kommen. Graf Toggenburg erschien nun zwar nicht bei Lintner, dafür übergab ihm Rosa Marsoner einen Schuldschein vom 1. April 1914 über 30.000 Kronen, welchen sie sich von einer Geschäftskollegin schreiben und siegeln ließ. Josef Lintner, der nun wirklich glaubte, Graf Toggenburg

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 10.11.1933
Physical description: 6
des Feuerausbruches brachte, zu täuschen. Der frühere Be sitzer des Hauses. Alois Singer, der weiter in dem Hause wohnte, hatte im Verlaufe eines Streites des Isidor Schölzhorn mit seiner Lebensgefährtin Rosa Schölzhorn gehört, wie der Isidor seiner Rosa vor- wars, daß sie angeschürt habe. Er erzählte dies einem gewissen Guggenbichler und diesem gelang es, die Rosa Schölzhorn bei einer Tasse Tee mit viel Rum so weit zu bringen, daß sie ihm gestand, das Haus aus Rache gegen ihren Lebensgefährtin Isidor

, der sie schlecht be handelt habe, angezündet zu haben. Die Rosa Schölz horn wurde auf die Anzeige des Guggenbichler dann verhaftet und wiederholte ihr Geständnis bei der Gen darmerie und auch vor dem Untersuchungsrichter in Innsbruck. Sie gab an. daß sie im Stall Zigaretten geraucht habe und daß sie mit zwei Zündhölzchen dann aus Rache das Stroh angezündet habe. Gegen Rosa Schölzhorn wurde daher die Anklage wegen Verbre chens der Brandlegung erhoben und die Verhandlung sollte vor dem Geschworenengericht

durchgeführt wer den. Da erschien Isidor Schölzhorn beim Untersuchungs- Achter in Innsbruck und eMlärte, daß er das Haus — JZ ___ angezündet habe und daß die R o s a g a n z u n s ch u l- ! d i g sei. So schnell ließ sich die Rosa jedoch von ihrem fal schen Geständnis nicht abbringen, und erst, als man ihr nachwies, daß Isidor angezündet hatte, gab sie zu, daß ihr Geständnis falsch war. Rosa Schölzhorn mußte sich deshalb heute vor dem Schöffengericht Innsbruck (Vorsitz OLGR. Dr. Bich- ler, Staatsanwalt

Bezirksgericht in Rattenberg und beim Landesgericht in Innsbruck falsch ausgesagt. Plattner hatte ange geben, daß er den Kindern des Schölzhorn 5 00 0 Schilling geliehen habe Tatsächlich hat Platt ner dem Schölzhorn nie Geld gegeben. Durch dieses Manöver sollten die Gläubiger des Schölzhorn ge schädigt werden. Beide Angeklagten waren voll geständig. Rosa Schölzhorn (Verteidiger Dr. Moritz), die schon seit 25. April dieses Jahres in Untersuchungshaft sitzt, wurde zu sechs Monaten schweren Kerker verur teilt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.07.1952
Physical description: 6
ausgearbeitet. Bemerkenswerte Pro jekte beschäftigen sich mit dem Oetztal, dem oberen Inn, Westtirol und der oberen 111. Raubmord an der eigenen Tante Der 21jährige Autospengler Robert Kinn ast steht unter der Anklage des tückischen Raubmordes an seiner 35jährigen Tante Rosa Snor vor einem Wiener Geschworenensenat. Kinnast hatte kurz nach seiner Verhaftung behauptet, Rosa Snor ermordet zu haben, weil diese ihm kein Geld zur Begleichung seiner Spielschulden gab. Wenige Tage später hat er angegeben

, er habe 3000 S gebraucht, um seiner Braut,, Gertraude Mader, einen Pelz mantel zu kaufen. Die letzte Version seiner Verantwortung lautete, daß er mit seiner Tante ein Liebesverhältnis unterhalten habe, das diese nicht lösen wollte, als er seine Braut, die von ihm bereits ein Kind hatte, zu heiraten beabsichtigte. Wie in der Anklageschrift ausgeführt ist, beging Kinnast den Raubmord am 16. Jänner dieses Jahres auf besonders heimtückische Weise. Er stattete Rosa Snor einen Besuch ab, in dessen Verlauf

er mit ihr plauderte, aß und trank. Als seine Tante sich einen Augen blick von ihm abwandte, rannte er ihr einen Hirschfänger, mit dem er eben seine Nägel gereinigt hatte, in den Rücken, würgte dann die sich verzweifelt wehrende Frau und drückte ihr schließlich eine Kohlenschaufel gegen die Kehle, um sie sicher zu töten. Als der Angeklagte Rosa Snor für tot hielt, blieb er noch ungefähr eine Stunde lang in deren Wohnung, durchwühlte alle Laden nach Geld, fand aber nur eine Börse mit etwa

20 S. Als er die vermeintliche Leiche, die die Woh nungstüre blockierte, zur Seite schleifte, gab Rosa Snor neuerlich Lebenszeichen, was Kinnast veranlaßte, ihr einen Gürtel um den Hals zu schlingen und sie damit zu erdros seln. In der Hoffnung, die Polizei irrezufüh ren und einen Sexualmord Vortäuschen zu können, zerschnitt Kinnast vor dem Verlas sen der Wohnung noch die Kleider der Er mordeten. Er konnte bereits am folgenden Tage festgenommen werden und legte sofort ein Geständnis ab. In der Verhandlung hielt

zitterte am ganzen Körper, als sie vor die Zeugenbarre trat und erklärte, sie wäre nie auf den Gedanken gekommen, daß ihre Schwester Rosa Snor mit ihrem Ro bert intime Beziehungen unterhalte. Die un glückliche Frau brach schließlich ohnmächtig zusammen und mußte aus dem Saal getragen werden. Das gerichtsmedizinische Gutachten von Prof. Schwarzacher besagte, daß Rosa Snor durch Erdrosseln gestorben ist. Die Stich wunde im Rücken sei an sich nicht tödlich gewesen, doch hätte auch diese zum Tode

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.12.1911
Physical description: 12
Bewußtsein des Ruhms einer unerschütterlichen Herzhaftigkeit zu schwelgen. „Rosa wünscht den Mann zu sehen," sagte Mrs. Mahlte, „allein ich wollte nichts davon hören." „Hm!" sagte der Doktor. „Er sieht aber nicht eben sehr fürchterlich aus. Möchten Sie ihn auch nicht in meiner Gegenwart sehen?" „Warum nicht, wenn Sie es für nötig halten," erwiderte die alte Dame. „Ich muß es für notwendig erklären, oder ich bin doch jedenfalls überzeugt, daß Sie es gar sehr bedauern würden, es nicht getan

zu haben, wenn Sie ihn später zu sehen bekämen. Er ist vollkom men ruhig und wir haben auch in allen Beziehun gen für ihn gesorgt. Erlauben Sie mir Ihren Arm, Miß Rosa. Auf meine Ehre, Sie brauchen nicht im mindesten Furcht zu hegen." tum enger verbunden sind als mit dem „unten" stehenden Proletariat, viel schwerer als ihr eigenes Interesse, welchem sie sich, bis auf wenige Ausnah men allerdings, noch nicht bewußt geworden sind. Dieses Klassenwahlrecht muß zu einer extremen Klassenpolitik führen, die uns besonders faßlich

er, als sie vor der Tür des Patien ten standen. „Er hat sich seit vielen Tagen den Bart nicht abnehmen lassen, sieht aber trotzdem kei neswegs wie ein Gurgelabschneider aus." Er führte die Damen hinein und an das Bett, schob die Umhänge zurück und sie erblickten statt eines grimmig aussehenden Banditen — einen vor Schmerz und Erschöpfung eingeschlafenen Knaben. Olivers verbundener Arm lag auf seiner Brust und sein Kopf ruhte auf dem anderen, der durch sein langes, wallendes Haar fast versteckt war. Rosa setzte

die alte Dame. . „Dieses arme Kind kann nun und nimmermehr ein Diebs- und Räuberzön- ling sein." „Das Laster schlägt seinen Wohnsitz in gar vieler lei Tempeln auf," versetzte Losberne s""'^nd, „und erscheint oft genug in lieblicher Gestalt." „Aber doch nicht bei solcher Jugend," fiel Rosa ein. „Meine teure Miß," entgcanete der Wundarzt mit traurigem Kopfsckütteln, „das Verbrechen be schränkt sich gleich dem Tode nicht auf die Bejahrten und Abgelebten allein. Die Jugendlichsten und Schönsten

sind nur zu oft seine auserwählten Opfer." „O Sir, können Sie wirklich glauben, daß dieser zarte Knabe sich freiwillig den schlimmsten Böw-. wichtern zugesellt hat?" wendete Rosa eifernd ' r.. Losberne schüttelte den Kopf mit einer Mien, als ob er eS für sehr möglich hielte, und fühvte die Da-

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.07.1911
Physical description: 8
aus Lienz, Tante der ledigen Nichte Rosa Portne r, Köchin. Maria Portner, Dienstmagd, und Anna Portner. Kellnerin, sämtliche in Brixen. als Angeklagte. Diese vier Personen haben mit ihrem Schwager, bezw. Onkel ein gefährliches Spiel ge trieben und den Mann unschuldig in Untersuch ungshaft gebracht. Am 28. Mai 130t starb in Brixen die Hausbesitzerin Rosa Pneland. In ihrem am Aeichen Tage errichteten Testament hatte sie ihren Mann Alois Pneland zum Erben eingesetzt, ihren Geschwistern aber nur Legate

mit diesem Gerede stellte man auch die Vermutung auf. daß die Erben durch ein gefälfchtesTestament verkürzt worden seien. Jnsbesonders war es Ag nes Mitterer, welche immer wieder mit dieser Verdächtigung ihren Schwager Alois Pueland ver folgte, cbwohl das Testament in aller Form vor dem Notar errichtet war und die Erblasserin ihren 'letzten Willen bei vollem Verstände kundgegeben hatte. Anläßlich eines Besuches bei Agnes Mitte rer in Lienz erzählte ihr nun ihre Nichte Rosa Portner, daß sie am Todestage

sich in der Wohn ung jener verstorbenen Tante eingefunden habe irm Gebete zu verrichten. nnd> daß sie von Alois Pueland, der damals ihr Vormund war. ein Ge heimnis wisse, -für dessen Bewahrung er ihr Schweiggeld zugesagt habe. Agnes Mitterer vermutete, dah dieses Geheimnis um die Vergif tung ihrer Schwester Rosa Pueland betresfen kön ne, während es sich vielmehr — wie Rosa Port- ner behauptete — darauf bezog, daß Alois Pue land, ihr Vormund, sie vcr Jahren verführt hatte. Alle im Laufe der Zeit angestellten

endlich Agnes Mitterer mit ihrem teuflischen Plan heraus: Sie stellte der Rosa Portner vor, daß sie, als die von Pueland Verführte, es in der Hand habe, es zu verraten. Sie riet ihr, in Lienz zu Gericht zu gehen und dort folgendes anzugeben: Sie sei am Todestage der Tante in deren Wohnung gekemmen, habe dort den Pueland allein angetroffen und dieser hätte ihr knieend einbekannt, daß er seiner Frau aus einem Füaschchen. welches in der Küche aus dem Speisekasten stand. Gist eingegeben hätte

geschleudert ha be. Agnes Mitterer versprach ihr weiter, an dem Tage, da sie diese Aussage vor Gericht vorbringe, 200 Gulden auf den Tisch zu tegen. — Allein Rosa Portner ging auf dieses Ansinnen ihrer Tante nicht «in, zog es vielmehr vor. »m den bösen - Einflüsterungen derselben zu entrinnen, aus der Wohnung der Tante, bei der sie damals lebte, und selbst aus Lienz. wc sie einen Ge liebten hatte, zu verschwinden. Da alle Versuche der Mitterer, ihre Nichte zum Reden zu bewegen, fruchtlos waren, entschloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.10.1954
Physical description: 6
ist; was aber den kaum 18jährigen Hermann Huber aus Bruckerberg im Zillertal vor einen Schöffen- senat brachte, ist an Abnormalität schon wirklich kaum mehr zu übertreffen. Dem Burschen wurde nämlich zur Last gelegt, daß er sich über ein Dutzend Mal an seiner vier jährigen Schwester schwer vergangen und damit das Verbrechen der Schändung und Handgreiflichkeiten ihres Mannes wollte die 21jährige Rosa Sch. in „würdiger Form vergelten“. Der Herr und Gebieter war näm lich mit einem ordentlichen Rausch nach Hause

er, dem Schnellfeuerwerk seiner Ehegespon sin nicht in gleicher Weise gewachsen, ganz einfach zur rohen Gewalt griff. Er versetzte ihr eine arge Tracht Prügel und würgte sie sogar, um ihr vor Augen zu führen, daß je derzeit ihre letzte Stunde anbrechen könne. Da schwur Rosa, wie wir schon eingangs er wähnten, bittere Rache. „Mit dem erstbesten, der mir über den Weg läuft, gehe ich ein Verhältnis ein“, sagte sie kategorisch (natür lich nur zu sich). Und er kam — der erst beste, in Gestalt des 23jährigen Walter

R., den sie schon seit längerer Zeit kannte. Es bedurfte keiner ausführlichen Erklärung; Walter begriff sofort und er wäre wohl kein Bursche im „Sturm- und Drangalter“ gewe sen, wenn er das großzügige Angebot nicht akzeptiert hätte. Für ihn war es nur wichtig, für das in Aussicht gestellte Schäferstünd chen die entsprechend sichere Oertlichkeit zu finden; denn es war keineswegs schwer, sich auszumalen, was der schlagkräftige Mann der Rosa mit ihm angestellt hätte, wenn er ihn dabei erlischt hätte. Zimmer

sich die beiden dann einen Stock höher und fanden das, was sie suchten, in bestem Zu stand vor, womit wir uns eine eingehende Schilderung des von Rosa gewährten Rache aktes wohl ersparen können ... Die Gerichtschronik verschweigt, ob der Ehemann von dem Racheintermezzo seiner Gattin jemals etwas erfuhr. Jedenfalls kam die Geschichte auf, als die Gendarmerie den Einbruch im Wochenendhaus merkte und feststellte, daß die Einbrecher Verschiedenes mitgehen lassen wollten, weil einige Gegen stände in einem Tuch

zusammengepackt waren. Außerdem sah man, daß zwei Per sonen gespeist hatten und als man einen Stock höher ging, erkannte man leicht, daß es sich um keine gewöhnlichen Einbrecher ge handelt hatte. Schon nach kurzer Zeit waren die beiden ausgeforscht. Die Zeche (Essen und eine eingedrückte Fensterscheibe, Bettbenützung unberück sichtigt) betrug zwar nur 25 Schilling, aber bei Walter, der wegen Diebstahl schon zwei mal vorbestraft ist, wurde die Sache ein Verbrechen, die für die unbescholtene Rosa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 05.01.1912
Physical description: 12
Mitleid erregt. Aber auch allgemeiner Unwillen wurde gegen fene Stätte laut, welche von wahrer christlicher Näch stenliebe träufelt, es aber nicht verschmäht hat, einen 12jährigen Jungen ohne Einwilligung seiner Eltern an einen Bauern als Geishirten auszulie fern, wobei er durch Absturz den Tod fand. Krampfhaft bemühen sich nun die drei Haupt personen dieses traurigen Dramas, der Verwalter des „Seraphischen Liebeswerkes", hochwürdi- g e r Herr Josef Prackwieser, die ehrwürdige Schwester Rosa, Oberin

in der .„Volkszeitung" als ein raffiniertes L ü g e n m a n ö v e r e r st e r K l a s s e". Wir sind nun in der glücklichen Lage, an der Hand von Originalbriefen des hochw. Herrn Di rektors Prackwieser und der Schwester Rosa nach zuweisen, daß nicht unser Bericht, sondern die Be richtigung des Direktors „ein raffiniertes Lügen manöver" erster Klasse ist und nur den Zweck hat, die Bevölkerung über die Tatsachen, die wir fest stellten, hinwegzutäuschen. Und wir wollen dies auch gründlich beweisen: Der „Tiroler

Mädchens war: sie senkte die Blicke nieder und sagte, den Kopf mit angenomme ner Gleichgültigkeit emporwerfend: „Es hat schwer gehalten, zu Ihnen gelassen zu werden, Lady. Wär' ich empfindlich gewesen und fortgegangen, wie es viele getan haben würden, Sie möchten es dereinst bereut haben und nicht ohne Grund." „Es tut mir leid, wenn man Sie unartig behan delt hat," erwiderte Rosa. „Denken Sie nicht mehr daran und sagen Sie mir, weshalb Sie mich zu sprechen wünschen." Der gütige Ton

, in welchem sie antwortete, ihre freundlich klingende Stimme, ihr sanftes Wesen, und daß sie so gar keinen Hochmut, kein Mißfallen zeigte, überraschte Nancy dergestalt, daß sie in einen Tränenstrom ausbrach. „O Lady, Lady!" rief sie, die aufgehobenen Hände leidenschaftlich zusammenschlagend, „wenn mehrere Ihresgleichen wären, würden weniger meinesgleichen sein — gewiß — gewiß!" „Setzen Die sich," sagte Rosa. „Ihre Worte gehen mir in der Tat an das Herz. Wenn Sie in be dürftiger Lage oder sonst unglücklich

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 13.06.1886
Physical description: 8
. 15. Johann, S des Emil Vulkan, Maler. 16. Julia, T. des Julius Haindl, k. k. Zoll-Assistent. 17. Anna, T. des Hermenegild Baisi, Schuhmacher. — Thomas, S. des Tho mas Finatzer, Sagschneider. 18. Stefanie. T. deS Vinzenz Zamboni, Besitzer in St. Jakob. 20. Peter, S deS Peter Mair, Aufleger. — Rosa, T. deS Josef Lona, Tagl. in LeiferS. 21. Anton, S. des Anton Chiufole, Maler. 22. Maria, T. deü Alois Kofler, Hafner. 25. Maria, T. deS Augustin Ganz, Maurer. — Ernst, S. > es Johann Bittner, Baumeister

. 26. Franz, S des Franz Grosser, Gutübef. — Rosa, T deö Josef Plunger, Buchhalter. — Carl, S. des Georg Ludwig, Tagl. 27. August, S des Johann Büfetti. Bahnarbeiter. —^Luzia, T. des Engelb. Murer, Tischler. 29. Maria, T. deS Carl Beimpold, Diurnist. — Georg, S. des G. Marignoni, Tischler. 30. Rosa, T. des Fr. Patauer, Dienstmann. — Ferdinand, S. des Franz Obojeö, Mechaniker. Getraute in Bozen und 12-Malgreien. 3. Mai. Georg Pfaffstaller, Tagl. hier, mit Maria Tfchaier von Terlan. — Franz Dandrea

. 11. Carl Wichalek von Straconic in Böhmen, Lokomotivheitzer hier, mit Thereö Kusterle von Gottschee. 17. Vinzenz Tazoll von Kärnten, Müllergehilfe hier, mit Maria Kofler von Trient. — AlcideS Bonomi von Tione, Agent hier, mit Rosa Tirler von hier. — Johann Villgrattner, Postbediensteter von hier, mit Josefa Rohregger von St. Michael. 24. Mathias Pfeifer, Larcher- bauer in Rentsch, mit Katharina Zagler von Andrian. 31. Georg Seebacher von Lengmoos, Zimmermann hier, mit Maria Segna von Aviv. Gicht

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 14
Date: 25.12.1921
Physical description: 14
er uns nicht ent kommt. — Aha, die Rekruten-Driller, sagte Hannes zu sich. Rasch entschlossen nahm er seine Kleider in Bausch und Bogen zusammen und den Stutzen von der Wand, so schlich er sich hinaus durch den Stadel und Stall in Gattien und Hemd, und erst als er sich weit weg wußte, nahm er sich Zeit, sich anzu kleiden; er hörte das Pochen an seiner Haustüre herauf. Mit dem Stutzen in der Hand lief er zur Woh nung des Sensenschmieds. Er schwang sich hinauf zu dem Kammerfenster Rosas. Rosa, Rosa? ries

er. ich mutz mich flüchten, die Bayern sind im Dorfe, sie wollten mich zu den Sol daten ausheben, sorge für Rebekka und Afra. Lebe wohl! Und so schnell, als er gekommen war. verschwand er, Rosa glaubte, sie habe geträumt; doch bald sah sie. wie in allen Häusern des Unterdorfes nach und nach Lichter sich hin und her bewegten. Geschrei und Jammer tönte an ihr Ohr. das sonst so schüchterne Mädchen war wie eine gereizte Löwin, auch in der Wohnung des Hannes war Licht. Sie eilte, ohne lang zu überlegen, hinüber

, mitten durch die Sol daten in das bekannte Haus, Rebekka und Afra rangen weinend die Hände. Wo ist der Bruder, unser Bruder, riefen sie, laßt uns unseren Bruder! Ihr falschen Nattern, sagten die Soldaten, lhr wißt, wo er steckt, sagt es. sonst — Ihr Unmenschen und Unchristen, sagte Rosa mit Zornesröte auf dem Gesichte, unter sie tretend, schämt ibr euch nicht, arme Kinder zu mißhandeln und zu erschrechen. der König will das gewitzt nicht. Der König will, sagte em Korporal zu dem Mäd chen, datz

möchte endlich gefunden werden. Die Soldaten sta chen mit ihren Säbeln ln das Heu und Stroh, so gar den Schweinestall durchsuchten sie, sie jagten das wegen dieser nächtlichen Störung grunzende Schwein ins Freie hinaus und wühlten sogar in dem Miste. Darob mußte Rosa lächeln, sie wußte wohl, daß Hannes im Hause nicht mehr zu finden setz aber dennoch war sie nicht ohne große Besorgnis, denn sie wußte, wie keck Hannes sei. Wohin mar er, sah sie ihn jemals wieder? Hannes war von dem Fenster Rosas

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 5 of 8
Date: 11.09.1915
Physical description: 8
Heis verwenden ließ. Der 16jährige Lehrling zielte mit einem kleinen geladenen Revolver auf ihn. Der Schuß ging los, und der Russe brach mitten .ins Herz getroffen tot zusammen. Der Verun glückte stand erst in den zwanziger Jahren und war ein sehr braver intelligenter Bursche. Trauung. Am 5. September wurde in der Pfarrkirche Schwaz getraut Adolf S i b e r, iE. u. k. Torpedo-Instruktor von Schwaz und Fräulein Rosa R i e d m a n n, Private in Schlitters. Verstorbene im August. 2. v. Arenstorff

. — 6. Magdalena Kirchmair, Tochter des 1 Johann, Bauers, und der Margareth Oesterer. j Anton Balthasar Pfisterer, Sohn der Anna, Fa- ^ briksarbeiterin. — 7. Helena Jllersberger, Sohn ! des Karl, k. k. Werkmeisters, und der Maria : j Markl. — 12. Juliana Gasser, Tochter des Georg und der Maria Ortner. — 14. Maria Anna Ko- . meter, Tochter des Andreas, Bauers, und der 1 Franziska Löffler. — 17. Rosa Gwercher, Toch- ^ ter des Johann, Zimmermanns, und der Sophie Stock. — 21. Rosa Martina Jäger, Tochter des Josef

, Maurers, und der Maria Anna Rupp- st rechter. Alois Hörbaoer, Sohn des Alois, Bauers, und der Maria Reiter. — 23. Andreas Franz h Stöckl, Fabriksarbeiters, und der Antonia Loch- ner. — 24. Rosa Maria Madreiter, Tochter der Maria, Fabriksarbeiterin. — 25. Ernst Johann Walter, Sohn des ^Leonhard, und der Maria j Flock. — 26. Matbilde Rosa Egger, Tochter des j Josef, Fabrikstischlers, und der Hedwig Fässer. — 27. Josef Franz Lindebner, Sohn der Hedwig. Wörgl. Bau eines Wasserbassins. Die k. k. Staats

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