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Tiroler Wastl
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Page 8 of 16
Date: 19.05.1926
Physical description: 16
Kleinen sitzen. Schließlich gegen zehn zu Kaufe. Bald wird's ruhig in der Klause. Kier und da nur Schnarchgetön'. Pfingstfest, du bist wunderschön! Robert Brüll ist tot! Von Ralph S e e m a n N-Graz. Robert Brüll loirb feinen Blue, feinen Foxtrott, feinen Tango mehr komponieren. Auch seine letzte Ope rette wird immerdar ein Fragment bleiben. Robert Brüll ist tot! Seit gestern. ,— Seine Freunde .umstehen seine Bahre, begrns«ln sich an dem blauverfärbten Gesicht des Toren und schütteln die Mpse

. ( j*j Was war ihm gewesen, dem Jungen, Erfolgreichen, erst kürzlich zu reicher Mitgift Gekommenen? Tie Freunde stehen vor einem Rätsel. .Wenn das vor drei Wochen gewesen wäre — ja — aber so! — Hm — • ..,11 Bor drei Wochen . . . Vor prei Tagen hatte Robert Brüll geheiratet. Tie Tochter des Kommerzialrates Haselbrunner. Unter ganz ungewöhnlichen Umständen. Im Zwange sozusagen. Rach einem höchst eigenartigen Vorspiel: Robert Brüst hatte eben wieder einen Tobfuchtsau- sall überstanden, hatte Besuchstoilette angezogen, chatte

sich Robert Brüll nochmals in Besuchs toilette, ließ sich zum zweiteumale beim Kommerzialrat melden — und bat ihn um die Hand seiner Tochter. / Es war ein Verzweiflnngsschritt. Der Kommerzialrat lat ein wenig überrascht, nahm aber Brüll freundlich auf, stellte ihn zunächst seiner Frau und seinen Töchtern, der „musikalischen" Klara und der um etliche Jahre jüngeren Lotte sowie deren Bräutigam, einem invaliden Offizier, vor, lud Brüll dann zu Tee und versprach ihm, auf seine Werbung, gegen die er grund

sätzlich nichts einzuwenden habe, so rasch als möglich zu antworten. { Schon am nächsten Tage sagte Haselbrunner „Ja". Eine Woche später wurde Verlobung gefeiert. Klara hatte gern versprochen, ihr Klavierspiel aufzugeben und Robert war zufrieden. Konnte es übrigens sein, denn der Kommerzialrat hatte mit der Mitgift wahrlich nicht ge geizt. In den nächsten vierzehn Tagen war Robert Brüll produktiv wie noch nie: Notenblatt türmte sich auf Noten blatt, Blues flogen auf Tango, zwei Akte einer Operette

wurden instrumentationsreif — alles eine Folge des ver stummten Klaviergeklimpers in der Haselbrunner'schen Wohnung. , Robert selbst blühte sichtlich auf.

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Der Arbeiter
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Page 6 of 8
Date: 10.09.1924
Physical description: 8
von Robert Waller gekommen ist." Mr. Carolton fühlte sich durch Rosas Worte seltsam erregt, antwortete aber nicht. „Kennen Sie Mr. Walter?" fragte das junge Mädchen. „Ich glaube, ihn in Worcester gesehen zu haben." „Scheint er Ihnen ein passender Lebensgefährte für Stella?" Artur Caroltons Antlitz überflog brennende Röte. „Ich kenne ihn nicht näher und ahnte nicht, daß er Stella näher stehe." „Doch," nickte Rosa, „und es ist auch kein Geheimnis, sonst würde ich nicht davon sprechen. Madame Conway

. Warum aber teilte Madame Conway mir nicht den Sach verhalt mit?" In peinlicher Erregung schritt er im Zimmer auf und nieder. Durch und durch ein Ehrenmann, wollte er Robert Walters Rechten in keiner Weife zu nahe treten; konnte aber nicht ein Irrtum statffinden, — war Stella wirklich verlobt? Hoffnung kämpfte mit Furcht, und un geduldig erwartete er Stellas Rückkehr. Endlich erschien sie, heiter strahlend wie immer. Er nahm ihre Hand und geleitete sie ans Sopha. Sie plau derte von der Spazierfahrt

, denn sie mußte bejahend fein. Warum zögerte sie, ihm alles zu gestehen? Arme Stella! Die Liebe, die du für Robert Walter zu fühlen glaubtest, schwindet wie Nebel vor der Sonne. Artur Carolton ist ein gefährlicher Gegner; selbst jetzt kannst du nicht ohne Erröten seinem Auge begegnen. Längst mußtest du dir gestehen, er sei Robert Walter unendlich überlegen. Und nun? Hat dein Herz noch Raum für einen anderen! „Stella," sprach Artur, und nahm die Hand, die re gungslos im Schoße lag, „es bedarf keiner Antwort

, auf Ihrem Antlitz steht's geschrieben. Gott segne Sie und den Mann Ihrer Wahl." Madame Conway trat eben ein. Stella aber eilte in ihr Zimmer und brach in ein heftiges Weinen aus. Warum mußte Carolton nun ihr Geheimnis wissen, und warunr hat sie nicht offen ihre Verlobung gestanden? „Ich liebe Robert gewiß nicht weniger," dachte sie und suchte die Erinnerung an den Verlobten wachzurusen. Wie glücklich hatte einst die Versicherung seiner Liebe sitz Nr. 36. Der Bergfried. SeUe 143. ^ gemacht; nun aber war's

, als erhebe sich eine Scheide wand zwischen ihm und ihr. „Hätte Mr. Carolton doch nicht gefragt." schluchzte sie, „er hat mich auf so böse Gedanken gebracht, und doch liebe ich Robert nicht minder. Gewiß, ich liebe ihn wie je. Ich will ihn lieben," fügte sie mit beinahe wilder Energie hinzu; „ich will, ich will!" den ersten Tagen nach ihrem Gespräche mit Artur wünschte sie oft, er möchte nie nach Hillsdale gekommen sein; hatte er sie doch elend und unglücklich gemacht. Nach und nach wurde sie schweigsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 25.06.1921
Physical description: 12
— sehr ernste Mängel auf wies. Es war ein Produkt der realen wirtschaftlichen und politischen Machtverhältnisse im Staate, und die bürger lichen Parteien hatten leider auch damals die Mehrheit Arbeit. Von Karl Altrich. Robert geht schwer seinen Weg, seit Wochen und Monaten nun schon immer den gleichen Weg. Anfangs .wählte er einmal diese Straße, dann wieder jene zum Nachweis, ging über die Felder durch den Großen Gar ten oder streifte durch die Elbwiesen bis zum Stadt zentrum. Das tut er schon lang

. Er furcht:^ sich vor ihnen, denn sie quälten und peinigten ihn und trieben ihn zur Verzweiflung. Er wehrte sich gegen ihre fressenden Geschwüre, doch er fühlt« auch sein« wachsend« Ohnmacht. Robert fährt aus dem Sinnen auf Cr steht vor der Fabrik, vor feiner Fabrik. Das Gesumme und Gesurre der verschiedenen Maschinen wisst fein Ohr. An die Bretterwand gelehnt steht «r und starrt nach den oer- fchlossenen Fenstern. Da am dritten, am vierten Fenster war sein Stand. Wenn er doch oben stünde. nn Parlament

, ob sie nun in" privater oder staatlicher Fron steht, bewiesen haben, wie schwer es ihnen geworden wäre, sich vor gänzlicher Ber- Robert rafft sich auf und schreitet über die Straße durchs Fabrikstor zum Portter. „Ob wieder Arbeit?" „Nein, noch nichts, noch mehr Entlassungen." „Noch nichts — noch immer nichts — aber wann?" „Na, gehst du auch stempeln?" Robert blickt auf. — Finster. „Was will der?" Doch er antwortet — mechanisch: „Ja." „Verfluchter Morks mit dem Gebummle. Wie lange läufst ^du schon?" Robert schweigt

. Er mag nicht reden. Der andere mustert mißtrauisch seine Kleider. „Du *— du kannst wohl 's Maul nicht auftun, bist wohl auch einer von denen, die 's nicht gewahr werden lassen wollen, wie der Hunger frißt. O, ihr Trottel. Lauft alle schon auf deutschem Boden und wagt euch doch nicht zu mucksen." Robert hebt den Kopf und blickt dem andern ms Ge sicht; «in Gesicht, das nur zu deutlich die Spuren zu langer Arbeitslosigkeit trägt. Stumpfsinn, Verzweiflung, Empörung sprechen die Züge. Robert schaudert

. Noch immer schreitet der andere neben ihm, Worte unverständlich vor sich hinmurmelnd, bald Robert finster und höhnisch messend, bald die Vorüberschkeitenden mit den Blicken belästigend. Plötzlich, als breche verhaltener Zorn aus ihm, wandte er sich an Robert: SamSlag Seri 2K Jum 1921 Nr. 148 — •’} elendung in dieser Zeit der rasend schnell vor sich gehen den Geldentwertung zu schützen, wenn es der bürger. lichen Staatsgewalt möglich gewesen wäre, die Wehr- macht restlos in den Dienst des Kapitalismus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1928
Physical description: 8
Andrang vieler Neugieriger fand ge stern eine mehr als sechs Stunden währende, oftmals hei tere Verhandlung des Schöfsensenates beim Innsbrucker Landesgericht statt. Die vier gerichtsbekannten und im Volke als Raufer „berühmten" Brüder Alfons. Josef, Lud wig und Robert Zonta aus Hötting — die „Zontabuab'n" r— hatten sich ihrer „Heldentaten" wegen zu verantworten. Sie haben eigentlich viel weniger Fremden als sich selbst geschadet, denn die Feindschaft blieb immer „schön in der Familie". Untereinander

eindrangeu — — und den verhaßten Mfons aufs neue bis zur völligen Bewußt losigkeit verprügelten. Mfons Zonta erlitt mehrere Rippenbrüche und RippenzerspliLierungen und außerdem Verletzungen zweier BrusMrbel. Vom 4. Oktober bis 28. November v. I. befand «U M auf der -Klinik und konnte, wie er gestern sagte, „halEkUs" her gestellt werden. Am 6. Dezember gab es eine neuerliche „Zonta- ,Schlacht". Robert gegen Josef! Lchterer zechte in einem Gaschaus — Robert erschien und beschimpfte ihn. Der Wirt

wollte den unerbetenen Robert aus dem Lokal drängen — und ohne Aufforderung hiezu war der Josef „behilflich". Robert verteidigte sich mit einem plötzlich gezogenen Küchen- mester und nur durch das mannhafte Dazwischentreten meh rerer Gäste konnte ein großes Unglück verhindert werden. Statt des Stechens biß nun Robert und der gebisiene Joses konnte sich aus dem „Racher/ feines Bruders erst dann Sltumpfe befreien, als dem Beißer durch den Wirt ein großer HauS- torfchlüffel in den Mund gezwängt wurde. Robert ließ

vom Beißen ab und schlug den Bruder zu Boden. Den aus dem Fußboden Liegenden schlug er derart roh rmd trat ihn mit dem Fuße, daß Josef einen Bruch des Unterschenkels und Kopfverletzungen davontrug. Am 11. März d. I. „wieder einmal" eine „Zonta- Schlacht"! Alfons, der aus Hötting seit längerem schon aus gewiesen ist, kam in die dortige Wohnung seiner alten Mutter. Dort machte er den gewohnten „Krach". Nachbarn holten endlich einen Gendarmen — und gemeinsam mit diesem kam auch der Bruder Robert und ging

mit einem großen Stichmesser, mit dem Rufe: „I' stich di' nieder!" auf Mfons los. Dem Gendarmen ist es zu verdanken, daß Mfons Zonta ziemlich heil blieb. Vierzehn Tage später —- am 25. März — eine neue „Zonta-SchlacU"! Alle vier Brüder „lustig" gegeneinander! Ludwig und Mfons kamen vom Gasthaus heim. Josef traf sie, es kam zum Streit — und Josef sprang den Mfons an und mit einigen „Watschen" schlug er ihm mehrere Zähne ein! Zum „Glück" kam noch Robert hinzu. Der wandte sich gegen Josef und schlug

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 06.08.1924
Physical description: 10
von ihrer Hochzeitsreise unterhielt, schlüpfte Stella ungesehen davon, nur Robert zu begrü ßen. Er sprach mit Zuversicht von der Zukunft. Sie wagte nicht, daran- zu glaubell. Die Sterne und Streifen hatten die Sache entschieden, anch wenn kein Arthur Carolton irr der Welt gewesen wäre. „Wenn Großmutter durchaus ihre Einwilligung nicht gibt, müssen wir uns eben ohne dieselbe trauen lassen." „Dazu kann ich mich nicht entschließen." „Hör mich an, Lieb. Ich muß in Geschäften nach Cuba. Hilda bedarf einer Luftveränderung

. „Werden Sie mir erlauben, diesen Abend Ihr Kavalier zu sein, mein Fräulein?" Sie hatte eine lange ungestörte Unterhaltung mit Robert geplant, und verneigte sich stumm. Mr. Carolton geleitete die Damen an den Wagen. Er hatte der Großmutter den Arm geboten. Stella folgte ihnen, und fragte sich, ob Robert wohl noch eifersüchtig sein würde, wenn sie ihm sagte, daß sie Arthur Carolton hasse und immer hassen werde. Die Säle der Mrs. Morton boten ein glänzendes, hei teres Bild. Auf einem Sopha im Hintergründe bcö Ball saales

gefielen. Robert war nicht eifersüchtig; dennoch bchagte ihm Mr. Earoltons Benehmen nicht, umso weniger, als er sich ihm gegenüber im Nachteil fühlte. Das Gefühl schwand jedoch sofort, als Stella mit freundlichen: Lächeln und heiteren Worten zu ihm kam. Madame Conway richtete sofort die Lorgnette auf die beiden, und Robert führte seine Braut auf den Balkon, wo sie doch einigermaßen allein waren. Die Luft war kühl und er ging, um einen Ueberwurs zu holen. Da glitt eine kleine Elsengesialt herbei, legte

der Hände. „Ich wünschte so lauge, dich zu sehen, zu wissen, ob du meines Bruders wert seiest," sagte Hilda endlick). „Und findest du mich seiner würdig? Darf ich deine Schwester sein?" „Mein Herz würde nach dir als einer Schwester ver langen, auch wenn ich keinen Bruder hätte." Robert zögerte, die Unterhaltung der beiden Mädchen zu unterbrechen, endlich trat er auf den Balkon, und bald führte er Stellai zur Gesellschaft zurück, wo man sie zu vermissen schien. Ein junger Herr hat sie um den nächsten

Walzer. „Ich würde ablehnen," flüsterte Mr. Carolton, der sich sofort ihr wieder genähert hatte, — und sie tat es, ob gleich sie gerade diesen Tanz besonders gerne tanzte. ,,Wenn ich Sie einmal länger kenne, werde ich Ihnen Mitteilen, warum ich es nicht passend! finde, daß junge Mädchen mit dem nächst besten Herrn walzen," sprach Mr. Carolton und führte Stella aus dem Ballsaal. Er unterhielt sie in so angenehmer Weise, daß sie bald ihr kleines Mißbehagen, ja selbst den armen Robert vergaß

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Der Arbeiter
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Page 8 of 10
Date: 06.08.1924
Physical description: 10
von ihrer Hochzeitsreise unterhielt, schlüpfte Stella ungesehen davon, um Robert zu begrü ßen. Er sprach mit Zuversicht von der Zukunft. Sie wagte nicht, daran- zu glauben. Die Sterne und Streifen hatten die Sache entschieden, auch wenn kein Arthur Carolton in der Welt gewesen wäre. „Wenn Großmutter durchaus ihre Einwilligung nicht gibt, müssen wir uns eben ohne dieselbe trauen lassen." „Dazu kann ich mich nicht entschließen." „Hör mich an, Lieb. Ich muß in Geschäften nach Euba. Hilda bedarf einer Luftveränderung

. „Werden Sie mir erlauben, diesen Abend Ihr Kavalier zu sein, mein Fräulein?" Sie hatte eine lange ungestörte Unterhaltung mit Robert geplant, und verneigte sich stumm. Mr. Carolton geleitete die Damen an den Wagen. Er hatte der Großmutter den Arm geboten. Stella folgte ihnen, und fragte sich, ob Robert wohl noch eifersüchtig sein würde, wenn sie ihm sagte, daß sie Arthur Carolton haste und immer hassen werde. Die Säle der Mrs. Morton boten ein glänzendes, hei teres Bild. Auf einem Sopha im Hintergründe des Ball saales

gefielen. Robert war nicht eifersüchtig; dennoch behagte ihm Mr. Caroltons Benehmen nicht, umso weniger, als er sich ihm gegenüber im Nachteil fühlte. Das Gefühl schwand jedoch sofort, als Stella mit freundlichem Lächeln und heiteren Worten zu ihn: kam. Madame Conway richtete sofort die Lorgnette auf die beiden, und Robert führte seine Braut auf den Balkon, wo sie doch einigermaßen allein waren. Die Luft war kühl und er ging, um einen Ueberwurs zu holen. Da glitt eine kleine Elfengestalt herbei, legte

. „Ich wünschte so lange, dich zu sehen, zu wissen, ob du meines Bruders wert seiest," sagte Hilda endlich. „Und findest du mich seiner würdig? Darf ich deine Schwester sein?" „Mein Herz würde nach dir als einer Schwester ver langen, auch wenn ich keinen Bruder hätte." Robert zögerte, die Unterhaltung der beiden Mädchen zu unterbrechen, endlich trat er auf den Balkon, und bald führte er Stella! zur Gesellschaft zurück, wo man sie zu vermissen schien. Ein junger Herr bat sie um den nächsten Walzer

. „Ich würde ablehnen," flüsterte Mr. Carolton, der sich sofort ihr wieder genähert hatte, — und sie tat es, ob gleich sie gerade diesen Tanz besonders gerne tanzte. ,,Wenn ich Sie einmal länger kenne, werde ich Ihnen Mitteilen, warum ich es nicht paffend! finde, daß junge Mädchen mit dem nächst besten Herrn walzen," sprach Mr. Carolton und führte Stella aus dem Ballsaal. Er unterhielt sie in so angenehmer Weise, daß sie bald ihr kleines Mißbehagen, ja selbst den armen Robert vergaß, der sich unterdessen bemühte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.08.1922
Physical description: 4
seiner Mutter geworden. Keine Sorge trübt sein heiteres Gemüt, mit einer ichwärwerischerr .Liebe hängt er an der Mutter, die das Glück wohl zu schätzen weiß, einen solchen Sohn zn be sitzen. Robert ist Referendar und hat die schönsten Aussichten, eine glänzende Karriere ztr machen, etwa wie Schwager Hans, der Negierungs-Astestor ist und in allernächster Zeit einen angesehenen Gesanötschaftsposten bekleiden soll. Soeben kam Robert vom Amt nach Hause und die Mutter erwartete ihn bereits, an dem blütenweitz

gedeckten Tische sitzend, ohne indessen auch nur einen Bisten vor seinem Eintreffen anzurühren. Mit dem gewohnten übermütigen Lächeln betritt er das Zimmer, die Mutier begrüßend. „Halt, Mama! Noch bevor du einen Bissen zum Munde führst, vernimm eine große Neuigkeit." Erstaunt blickt ihn Frau Anna an. „Eine Neuigkeit?" sagte sie. „Da bin ich wirklich ge spannt!" „Das konnte ich mir denken," lacht Robert. „Aber rate einmal, was es ist." „Im Erraten war ich niemals groß, Robert." „Ein Brief?" ruft

der junge Mann und zieht aus der Tasche das mäßig große, glänzend weiße Kuvert. „Ein Brief?" macht Frau Anna verwundert. „Bon wem denn nur?" ; „Das eben wird vorläufig zum Geheimnis. Vielleicht ein Liebesbrief an Mama!" „Laß doch die Scherze, Robert," verweist die Mutter, „eine alte Frau —" „Nun Höre einmal, Mama," entgegnet Robert allen Ernstes. „Du führst mit Vorliebe immer das Wort alte Frau im Munde." Da könnte sich mancher gratulieren, solch eine Frau zu bekommen" „Nun gib den Brief, Robert

waren auch Ludwig H a g e n a u e r. der wieder emmal zeigte, daß er wirklich singen kann und Robert F a l t i n. B«i!den Herren merkte man es an, daß ihnen klastische Opern liegen und daß sie in einer guten Mozart- schule ihre Llusbildmrg erhalten haben. Auch Fredy T sch o fen war seiner grotesk-komischen Rolle stimmlich und darstellerisch ge- wachsen. In den richtigen Fächern verwendet, löst Herr Tschäßm seine Aufgabe meistens sehr gut. Die Inszenierung der einzelne« Bilder wurde von Herrn Hagenarler

- lich kämpfen zu müssen, gewonnen. Froitzheim-Kreutzer sind zum erstenmale Doppelspiel-Meister. Im Dameneinzelspiel ist Frau Dri Friedleben zum dritten Male deutsche Meisterin geworden. Sie traf, nachdem sie die Spa nierin Frl. de Olvarez überlegen 6:4, 6:1 geschlagen hatte, in der Schlußrunde mit Frau Nevvach-Berlin zusammen. Frau Dr. Fried leben gewann 6:2, 6:1, mrd doch mußte sie um jeden Ball, um jeden Satz hartnäckig kämpfen. Dennoch evhebt sie sich in starker Erregung. „Erlaube mir Robert

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 12 of 12
Date: 08.03.1929
Physical description: 12
Sette S — 1 Jahrgang F. Ler Malserstr Komplette D 2 Betten, 2 Nach türige Kasten, 2 Hartholz-Ses natur lackiert, Schnitzarbeit S zimmer in Nuß, Solide Harthol Speisezimmer, Sessel für: Zir jeder Preislag Korbsessel unc Schwer gefüllte Kopfkeil, flach Drahteinsätze stell auf Gurtei Spszialistenarb* e Blumentische, E Kinderkorbe, I wagerl in aller Vorhangstangei Kleiderrechen, allen Größen, I „Oberinntaler Wochenpost" Freitag, den 8. März 1929 »Allerdings, Robert!" meinte der Alte

mit einem sonderbaren Blick auf seinen Neffen. »Ein Glück..." Als Robert wenige Monate später durch ein Telegramm des Gärtners den Tod seines Onkels erfuhr, sagte er sich be dauernd: »Ich war doch vielleicht etwas zu rück sichtslos, als ich ihn das letztem«! besuchte, und hätte seine Bilder etwas mehr loben können! Ein Kleckser war er ja, nicht mehr, aber gütig zu mir wie ein Vater!" Nach der Beerdigung, deren ländliche Schlicht heit ihn wider Erwarten tief ergriffen hatte, emp fing ihn unter der Tür des Landhauses

', wie der Herr sagte!" Langsam stieg Robert nach demRaum, den er seit damals nicht mehr betreten hatte.und öffnete mit vor Spannung bebenden Händen denWand- schrank, der sich an der Ost- wand entlang zog. »Nanu!" rief er bestürzt aus, als ihm aus dem Innern seine Bilder ent gegenquollen — ein wildes Chaos greller Farben und bizarrer Formen. Seine ganze Produktion war an scheinend hier aufgestapelt, Bild an Bild, Bild hinter Bild reihte sich . . . Lin großer weißer Um schlag mit seinem Namen fiel

ihm in die Augen. Aufgeregt öffnete er ihn und las: »Mein lieber Robert! Wenn Du diese» Schrank öffnest, bin ich^ nicht mehr. Du hast dann mit Deinem besten väterlichen Freund auchDeinen einzigen Kunden Rein Tempel - verloren. Weil für Dich das höchste Ideal war, nicht etwa zu malen was du malen mußtest aus inne rem, unabweisbarem Drang, sondern Deine Bilder zu verkaufen, habe ich mich bemüht. Dir möglichst lange diese Illusion zu erhalten. So habe ich in dir das hei lige Feuer Deiner Kunst, begeisterung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.11.1928
Physical description: 8
Ministerpräsidenten zu werden. Tituleseu soll die rumänische Regierung bilden. Bukarest, 9. Nov. (OR.) Minister Titulescu, der heute früh hier eingetrossen ist, wurde um halb 12 Uhr vom Regentschastsrat empfangen, der ihm die Mission der Bildung eines Ministeriums der nationalen Einheit über trug. Titulescu erbat sich eine kurze Bedenkzeit. Demission der portugiesischen Regierung. Lissabon, 8. Nov. (Havas.) Das Kabinett hat de missioniert. Feuilleton. Robert Blum zum Gedöchtuis. Erschossen am 9. November 1848

in Wien. Robert Blum war ein aufrechter Demokrat, ein über zeugter Republikaner und als solcher starb er wie ein Held, wiehern Mann, der zu sterben weiß für eine Idee, eine Be wegung, ein Ziel! » " So stand Robert Blum,.der'wenige Tage zuvor aus den Wiener Barrikaden kämpfte, die Massen vorwärts peitschte, sie gegen die kaiserlichen Truppen führte, aus der Brigittenau und erwartete sehenden Auges den Tod. Er starb kühn, aufrecht, stolz! Diesem Robert Blum gehört unsere Dankbarkeit, unser Gedenken

. Was wußte ein Robert Blum von einer revolutionä ren proletarischen Bewegung, was wußte er von einem Proletariat, einer Klasse, die einst die Macht erobern sollte? Nichts, denn Robert Blum war ein Demokrat, aber nicht mehr; war ein Kleinbürger und konnte über das Denken dieser Menschen nicht hinausgehen. Das soll für ihn kein Dorwurf sein. Niemand kann über sich hinausgehen und das werden, was seiner inneren Natur entgegengesetzt ist. Was kümmert uns hier die kleinbürgerlich-demokra tische Politik Blums

Urtheils vom 8. Novem ber ist Robert Blum, Buchhändler aus Leipzig, überwiesen durch sein eigenes Geständniß, wegen aufrührerischer Re den und bewaffneten Widerstandes gegen die kaiserlichen Truppen in Folge der von Sr. Durchlaucht dem k. k. Herrn F.-M. Fürsten zu Windischgrätz unterm 20. und 23. Oktober erlassenen Proklamationen zum Tode verurtheilt, und das Urtheil am 9. November 1848, Morgens um *48 Uhr ui der Brigittenau mit Pulver und Blei vollzogen worden." Hatte die Nachricht von dem gewaltsamen

und der Gesandt schaft. Das Volk verlangte, man solle dem Gesandten die Pässe zusenden und ihn aus dem Lande jagen. Nur mit Mühe gelang es, die Bewegung zu unterdrücken. Aber lange blieb in Deutschland Oesterreichs Name verhaßt wegen des verbrecherischen Vorgehens gegen einen durch seine Mission- als Volksvertreter nach allem völkerrechtlichen Gebrauch unverletzlichen Mann, das sich der über alles Recht hinweg- setzende Windischgrätz erlaubt hatte. Robert Blum wurde am 10. November 1807 in Köln geboren

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 22.07.1924
Physical description: 10
Ketrachtet er sie, obgleich eigentlich kein verwanvtschaft- Uches Band bestand. Bisher war wenigstens kein anderes Bild zwischen sie getreten; nun aber erwähnten seine Briefe Stella Campbell und Hilda wurde stiller und blei cher. Seit etwa vierzehn Tagen hatte sie nichts mehr von Robert gehört. Eines Morgens saß sie in der blühenden Laube, als er raschen Schrittes den Kiespfad entlang eilte. „Hilda, Hilda! wo bist du?'" Irre nächsten Augenblick hielt er sie umschlungen und küßte ihre Stirne

. „Du bist bleicher, Hilda; mir scheint, du hast geweint. Was fehlt dir?" Sie vermochte nicht sofort zu antworten; die Ueber- raschung, die Freude des Wiedersehens hatten ihr den Atem benommen. „Ich fühle mich so einsam, Robert, wenn du fern bist Und mir nicht schreibst," entgegnete sie errötend. Ein lei ser Vorwurf lag in ihrer Stimme. Robert fühlte, er habe ihn verdient. „Ich war eigensüchtig, ich gestehe es, aber ich war so glücklich! Alles vergaß ich, außer Stella Campbell." Leises Beben durchzuckte

die Gestalt des jungen Mäd chens. „Wer ist Stella Campbell eigentlich? Erzähle mir von ihr." Robert zog Hilda an seine Seite, und während das liebliche Haupt auf seiner Schulter ruhte, schilderte er die 'Schönheit feiner Waldrofe, das kindlich offene Wesen, den selbständigen Geist, das gewinnende Benehmen. Tief beugte er sich zur Schwester nieder, und flüsterte ihr iu's Ohr von seiner Liebe, seiner Hoffnung. Hilda preßte die Hand gegen das Herz, um dessen Pochen zu ersticken, und drängte die Tränen zurück

. — „Wie, du weinst? Was fehlt dir, mein Liebling?" „Ich dachte, wie diese neue Liebe dich uns entziehen würde, daß wir einsam und verlassen blieben." „Einsam? Gewiß nicht. Du mußt bei uns bleiben; denn nur durch deinen Einfluß kann ich sein und bleiben, was ich als dein Bruder, als Stella's Gatte fein soll." „Sandte sie mir keinen Gruß?" Robert nahm das Blättchen aus seiner Brieftasche und gab es ihr. Die Tante ries, und er eilte in's Hans zurück. Mit weinenden Angen las Hilda die wenigen Worte; unwillkürlich

drückte sie das Papier an die Lippen: „Meine Schwester, meine Schwester Stella!" Ihr Herz schien still zu stehen unter dem Einfluß der gewaltigen Bewegung, welche der Gedanke an eine „Schwester" in ihr hervorrief. „Ich will mich ermannen, will die törrichte Reigurrg Überwinden, — oder darüber zu Gmnde gehen. Robert soll nie erfahren, was ich litt." Der Entschluß gab ihr Kraft; sie kehrte in's Haus zu rück und schrieb sofort an Stella: „Von Herzen gern nehme ich dich als Schwester an. Einst

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 17.09.1924
Physical description: 10
r Volte 140. Der Bergfried. Nr. 37. ste die Heimat nicht Wiedersehen sollte. Mit zarter Sorge wartete Robert ihrer, trug sie aufs Verdeck, damit die frische Morgenbrise, welche die glänzenden Wogen kräu selte, sie belebe. Doch weder des Ozeans Hauch, noch Havannas duftende Lauben vermochten das schwindende Leben zurückzuhalten es verzehrte sie die Liebe zu dem Manne, den ste stets als Bruder betrachtet hatte, und. der doch nicht ihr Bruder war. Auch Robert gedachte ver zweifelnd der Möglichkeit

und in Leominster begraben, wo ich meine Kindheit verlebte, wo du mir lieb geworden bist, so innig lieb." Robert verstand ihre Worte nicht; er küßte die weiße Hand und versprach, jedem Wunsche zu willfahren. An jenem Abend wachte er am Bette der Kranken, die in unruhigem Schlummer lag. Erst achtete er der un- zusammenhängenden Worte nicht, die sie sprach; als er aber seinen Namen hörte, beugte er sich über sie, und lauschte mit einem Gemisch von Freude, Trauer und Ueberraschung dem Geheimnis, das er anders wohl

er, „und möchte ihn dir vorlesen, ehe ich ihn beantworte. Glaubst du, kräftig genug zu sein?" „Ja!" Er las die verhängnisvollen Worte. Als er geendet, wartete er auf Hildas Antwort. Sie aber sprach nicht. Ihr war längst alle Hoffnung geschwunden; sie fühlte jetzt nur Teilnahme gegen ihn. „Armer Robert," seufzte sie endlich, „du mußt uns beide verlieren, Stella und mich." Er beugte sich zu ihr nieder. „Hilda, dieser Brief macht mich nicht unglücklich. Stella wird mir Zeit meines Lebens teuer bleiben

; aber auch ich habe mich verändert, und eine andere Liebe hat meiner Seele sich bemächtigt. Wirst du sie gut heißen?" Matt schloffen sich die Lider, Träne um Träne stahl sich hervor. „Wen liebst du, Robert?" „Einst nannte ich dich Schwester, Hilda; aber kein Baud des Blutes verkettet uns: wir stehen uns nicht zu nahe, um nicht nach göttlichem und menschlichem Ge setz einander als Gatten gehören zu dürfen. Mein Herz sehnt sich nach diesen Banden, Geliebte. — willst du um meinetwillen leben, willst du meine Braut

sein?" Es war zu viel; weder jetzt, noch an den folgenden Tagen war sie fähig, eine Antwort zu geben. Auf's neue kämpfte das schwache Leben mit dem Tode; aber es siegte. Was der Tau des Himmels der welkenden Blüte, war Roberts Liebe dem kranken Herzen. Kraft und Mut kehrten zurück, und als Robert Stellas Brief beantwortete, fügte auch Hilda ein paar Zeilen bei mit Grüßen und Segenswünschen für das junge Mädchen, über dessen Lebenspfad sich ein dunkler Schatten zog. 18. Der Hausierer. Es war ein nasser Apriltag; jedermann

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.04.1929
Physical description: 8
und Lüge, eigentümlich verflachten find, kam heute vor dem Inns brucker Schöffengericht («Vorsitz OL'GR. Wolf. Staatsanwalt Dr. H o h e n l e i t n e r) zur Sprache. Die beiden Söhne des 70jährigen Senners T. führen in W a t- t e n s eine kleine, aber gut gehende Sennerei und beherbergen in ihrem Häuschen auch die Familie U., deren Sohn, der 27ijährige Robert U.. Fabviksschlosser in Wattens, der beste Kamerad der Hausbesitzerssöhne war. Er schlief sogar eine Zeit-lang in dem gleichen Gemach, in idem

ber -Vater nnd seine beiden Söhne wchn- ten. blieb aber mit b-er Familie, auch als er weg-en Raummangel aus dem Hausgang schlafen mußte, in bestem Einvernehmen. Nun -bemerkte der Sohn Franz T. -schon -seit dem Jahre 1987, daß ihm von den Geldern, d-ie aus dem Sennereibetrieb ein* gingen, -wiederholt kleinere und größere Beträge fehlten. Trotz dieser Wahrnehmung fiel keinerlei Verdacht auf den Freund Robert, bis schließlich im Dezember 1638 auch der Schwester Anna T. aus -der Kaffe ein Betrag

von 7 8 abhanden kam. -wobei sich der Verdacht auf Robert U. richtete. Es morde die Anzeige bei der Gendarmerie erstattet, uw Robert U. -den Diebstahl e in gestand. Am nächsten Tag kam es zwischen jben beiden Freun den zu einer Aussprache, wobei Franz T. bemerkte, daß nicht nur die 7 8. sondern bedeutend mehr fehle. Robert U. war ganz bestürzt, fragte feinen Freund, wi-e hoch er den Abgang aus feiner Kasse -schätze, er fei gern bereit, das fehlende Geld zu ersetzen, nur bitte er den Robert

, ihn nicht aus der.Fabrik und aus dem Haus zu treiben. Robert U. be-zeichnete nun die Fehl beträge mit zirka 700 8, einen Betrag -von 155 8. dessen Abgang Franz T. aus feiner Brieftasche unmittelbar feftstellte, erklärte sich Robert U. -bereit, sofort z u r ü ck z u b e z a h l e n. Auch vor dem Bezirksrichter in Hall legte Robert U. das Geständ- n i s der Diebstähle ab. Bei der Hausdurchjsuchu-ng wurde auch ein Dietrich bei ihm gefunden, den er vermutlich zur Aussperrung des Kleiderkastens, in dem das Geld

des T. verwahrt war, be nützt hat. Bei der Hauptverhandlung nahm nun Robert U. das abge legte Geständnis vollständig zurück und erklärte in sehr be stimmter Weise, daß er n u r aus Angst vor der Verhaftung und deren Folgen und in der Hoffnung, daß er durch ein Eingeständ nis keine weiteren Unannehmlichkeiten haben werde, das Ge ständnis abgelegt 'habe. Trotz wiederholter eindringlicher Dor- halten des Borsitzenden blieb Robert U. dabei, datz er seinen Kameraden nichts gestohlen habe. Den verdächtigen Umstand

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 22.12.1929
Physical description: 20
hat er sich aber anscheinend in Berlin nicht gezeigt. Eine bemerkenswerte Priesterweihe. Sir John Robert O'Connell, früher ein berühmter Advokat in Dublin (Irland), ist dieser Tage durch hen Kardinal Bourme zum Priester geweiht worden in der WLstminstLr-Kathedrale in London. Er ist im Jahre 1868, als einziger Sohn von Thomas Francis O'Conell geboren. Sir John wurde im Ie- fuitenkloster zu Dublin großgezogen und studierte die Rechte im berühmten Trinity-College. Er spielte eine wichtige Rotte in verschiedenen Vereinigungen

Emmys getroffen, zu mildern. Mrs. Reynold saß mit einer Handarbeit beschäftigt am Fenster, als ihre Schwiegertochter eintrat. Diese sah beunruhigt aus, und es schien, als ob sie eine un angenehme Botschaft zu überbringen habe. Nachdem sie eine Weile geschwiegen hatte, faßte sie sich endlich und sagte plötzlich: „Robert hat vor einigen Tagen einen Brief von Mrs. Peason erhalten; aber er wagt nicht, mit dir über die Sache zu sprechen, Mutter. Doch ich meine, du mußt es wissen. Valerie

. Sie hat aber für Valerie noch keine Stelle als Gouvernante gefunden und weiß nicht, was sie beginnen soll." „Aber was geht das alles mich an?" sprach Mrs. Reynold kalt. „Mutter, ich mußte mich mit jemanden darüber aus- sprechen", versetzte Anna. „Unld da fällt mir soeben ein, Robert hat ihr keinen anderen Namen gegeben, und sie ist stets Valerie Reynold genannt worden." Die alte Dame machte keine Bemerkung, aber diese Mitteilung traf ihren harten Sinn mit aller Gewalt. „Aber da kommt Robert", fuhr Anna jetzt rasch

fort. „Er soll sofort an Mrs. Peason schreiben, daß sie das Mädchen irgendwo unterbringen müsse. Er fährt heute zur Stadt und kann den Brief sogleich mitnehmen." Als Robert eintrat, entfernte sich Mrs. Reynold. „Hast du mit der Mutter von dem Briefe gesprochen, Anna?" fragte er. „Ja, aber sie ist nicht zu erweichen. Sie wird den Schlag, den sie durch Emmys Verlust erlitten, nie ver schmerzen. Wer hätte gedacht, daß sie, die unser aller Liebling war, ihrer Familie solche Schande bereiten

würde?" „Anna", rief Robert aus, „ich kann solche Worte nicht von dir hören. Laß die Toten ruhen!" „Ja, wenn sie aber nicht tot ist? Wenn sie noch lebt. . ." .Halt ein!" sprach Robert in einem Tone, der seine Frau zum Schweigen brachte. „Ich will an Mrs. Pea son schreiben. Ich fahre heute noch nach Maidstone und will ihn mitnehmen." Er setzte sich an seinen altmodischen Schreibtisch und schrieb, daß er Valerie in seinem Hause keine Auf nahme gewähren könne. Er bat Mrs. Peason. das Mädchen vorläufig irgendwo

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 20
Date: 22.12.1929
Physical description: 20
die Wagentür, und das Mädchen sprang auf die Stratze. Der Kutscher wurde entlassen. Valerie zog ihren Schleier dichter über das Gesicht und nahm vertrauensvoll den Arm ihres Verwandten. „O, Sir", sagte sie freundlich, „so lange ich denken kann, habe ich nie einen meiner Verwandten gesehen. Wie bin ich mit Ihnen eigentlich verwandt, Mr. Rey nold?" „Das kann ich Ihnen jetzt nicht erklären", erwiderte dieser verlegen. „Sie können mich Onkel Robert nen- nen." Im nächsten Augenblicke bereute er dieses Zuge

herannaht." 7. Kapitel. Valerie. Robert Reynold lenkte seinen Wagen langsam auf den Hof, überzeugt, datz seine Mutter und seine Frau ihn zurückkommen und seine Begleitung sehen wür den. Wie er beiden entgegentreten und Valerie ihnen vorstellen sollte, darüber war er mit sich nicht einig geworden, obwohl er während der ganzen Fahrt dar über nachgedacht hatte. Er half dem Mädchen vom Wagen und sprach einige Worte mit seinem Sohne. Dann führte er Valerie, der es nicht entging, datz feine Stimmung gedrückt

war, in das Haus. „Warten Sie hier einen Augenblick", sagte der Far mer rasch, als sie in die große Küche traten. .Hch mutz zuvor mit meiner Mutter sprechen." Er ging in die anstoßende Wohnstube, in der sich seine Mutter und seine Frau befanden. „Wer ist das Mädchen, Robert?" fragte Anna. Der Farmer beachtete ihre Worte nicht. Er ging an ihr vorüber und näherte sich seiner Mutter. „Ich habe mit der Absendung des Briefes an Mrs. Peason zu lange gezögert, Mutter", sagte er mit z:t- ternder Stimme. Mrs. Reynold

sah jetzt zu ihm aus. „Nun?" fragte sie, als ihr Sohn schwieg. „Mrs. Peason ist abgereist", entgegnete Robert, „und hat das Mädchen veranlaßt, zu uns zu reisen." „Zu uns?" fragte Anna bestürzt. „Großer Gott. Robert, du willst doch nicht sagen, daß das Mädchen, welches mit euch kam, Emmys Kind — datz es Valerie ist?" ! seiner Frau und einem in der Verbannung geborenen ! Kind auf seinen Besitz nach Salurn zurückkehren konnte, wo ihn eine greise Mutter und drei Kinder er warteten. Seelisch

bei der Augartenbrücke von einem Windstoß erfaßt und in den Donaukanal geschleudert. Die Fluten tru gen sie bis zur Aspernbrücke. Dort gelang es dein Wachebeamten Johann Straka, der ihr mit einer Zille nachgefahren war. sie zu bergen. Auch sonst kamen Passanten vielfach zu Falle, da sie der Sturm zu Boden warf. Enormen Schaden rich tete der Sturm auf dem sogenannten Christkindlmarkt auf dem Neubaugürtel an, wo bis auf wenige feste Robert nickte bejahend. Die alte Dame schien teilnahmslos. „Wie konntest du sie hierhr

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 09.07.1924
Physical description: 10
könnte; da dieses Mädchen aber meine Schwester war, hatte ich nie- das Vergnügen, die Rechnungen einer Mrs. Robert Walter zu bezahlen. Jetzt endlich schenkt die Sache stch zu ändern. Stella ist nicht nur schuld, daß ich mein Bein gebrochen habe, sie hat auch mein Herz verwundet. Ich weiß nicht, wie einem zu Mule ist, wenn man liebt; so oft sie mich eben cmblickt, durchschauerts mich wonnig und doch habe ich nicht den Mut, ihr's zu sagen. Sie würde erschrecken und nicht mehr in's Krankenzirmner kommen; dann aber wäre

treulich Wach über das Kind, und bedeutete mir, „kein Tunichtgut (sie!) ans der Stadt dürfe sich's einsallen lassen, das Fräulein znm Narren zu halten." Ntkn, meine Komplimente an Salford»; sage ihm, einer der „Jungen" denke ernstlich daran, seinen Rat zu be folgen rmd sich in's Ehejoch zu begeben. Komm bald zu deinem Robert Walter." Alfred Douglas faß in Gedanken verloren. In jüngster Zeit erst hatte er um Hilda Walter geworben, und sie hatte ihn zurückgewiesen. „Sie sagte, ihr Herz gehöre

einem andern," flüsterte er vor stch hin. „Ist Robert blind oder toll, daß er die Wahrheit nicht steht? An mir ist es nicht, ihr; zu erleuchten. Möge er immerhin sie „Schwester" nennen, die ihm nicht einmal verwandt ist: besser für mich, er nennt sie seine Schwester, als seine Braut." Lang-fam erhob sich Alfred und suchte sein Lager, um von einem lichten Antlitz zu träumen, das sich iw Tra uer! gebadet zu ihm erhob, um ihm zu sagen, daß seine Liebe keine Erwiderung finde. Früh arn Morgen teilte er dem Men Salford

mit, daß Robert Walter mit dem Pferde gestürzt fei und das Bein gebrochen habe. „War immer ein leichLfinniger Reiter," unrrrte der Alte und seufzte über die vermehrte Arbeit, die ihm nun zur Last fiel. Die Blüten des Mai waren verwelkt, die letzten Juni- rosen erschlossen ihre Pracht, ehe Alfred Douglas die Ein ladung anzunehmen vermochte. Endlich aber machte er stch auf den Weg zu dem alten Herrenhanse. Hagar öffnete, hörte des Fremden Begehr und Mürsie fort, um Robert Walter zu rufen, der gerade

Autorität zusammenrafste, und ihren Zöglingen bedeutete, es sei Zeit, zur Ruhe zu geben, blieb Emma ruhig in der rebenurnsponnenen Laitbe sitzen, während Alfred Donglas ihr von einer Welt erzählte, die sie nie gesehen. Stella war inzwischen mit Robert nach dem kleinen 'Sonrnrerhaus gewandelt. Das junge Mädchen war Nicht wehr so unbefangen wie früher; sie errötete, so oft sie seinen Blick fühlte. Stella Campbell hatte sich verändert: Emma nannte sie „nervös", Miß Jeffrey „unwohl", die Dienerschaft

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.09.1922
Physical description: 6
- venelle hatte eine Unterredung mit Lord Robert Ce eil. Nach der Unterredung erklärte der englische Delegierte, er hoffe zu einem Einvernehmen mit dem fran zösischen Delegierten zu gelangen. Cecil beschloß, die Resolutionen an das RedaktionSkomites zu leiten, Ms einen einheitlichen Text suchen möge. —. '■**$, Das Problem -es nahen Ostens. ? Die Haltnng Frankreichs nnst Italiens. KB. Paris, 17. September. Die Blätter verweisen dar auf, Saß Frankreich und Italien vorläufig be schlossen

wir nun das Drama!" Bor einem Schranke bleibt er stehen und öffnet eine Lade. — In der Wohnung Frau Annas brannte ja noch das Licht etwa eine -halbe Stunde, als es plötzlich draußen klingelt. Erbleichend fährt Renate zufaurmen. „Das ist Hans —!" „Nein, nein, Kind, sei nur rrchig. Ich will gleich Nach sehen!" Dainit verläßt die Mutter das Zimmer. „Renate," sagt Robert leise, warm, „ist es dir denn gar nicht möglich, etwas ruhiger zu werden? Du reibst dich aus und das Unabänderliche muß nun doch ertragen wer

den." „O, wir ist wehe in der Brust, daß ich sterben möchte!" wimmert die junge Frau. „Ein Brief von deinem Gatten!" spricht Frau Anna, in die Stube tretend. Sie zögert erst noch, ihn abzuliefern, aber Renate hat ihn bereits erfaßt und ist damit unter das Licht getreten. Robert wirft seiner Mutter einen Mick zu, der zu sa gen scheint: „Das war nicht klug. Wer weiß, wie sehr die neue Nach, richt ihr schadet." „Mir Mwindelt —!" stammelt Renate, fest das Papier an die Brust drückend. „Das Herz schnürt

sich mir zu sammen!" „So lese nicht — gib - " „Nein!" „Sie öffnet mit zuckenden Fingern den Brief, beugt sich weiter vor und liest — weiter — weiter! — Die Augen scheinen sich zu vergrößern, der Mund öffnet sich, darm fährt Renate mit beiden Armen in die Lust, stößt einen erschütternden Wehrnf ans und stürzt ohmnächttg zufam- uren. Mit einem Schrei wirst sich Frau Anna über ihr Ktndr auch Robert weiß sich nicht zu fassen. Er entwendet den krampfhaft geschlossenen Fingern das verhängntsvolle Papier

, wirst einen Blick darauf und reicht es feiner Mutter. „Lies, lies! Das ist ein Unglück." Sie erkennt es aus den ersten Zellen. „Rasch, Robert!" schreit sie verzweifelt auf, „fahre helln zu ihm, bringe ihn von seinem Vorhaben ab. Es wäre Renatens Tod! — Nimm — deinen Vater mit! Viel, leicht, daß er ein Ndittel weiß! Ich darf iE von- Renate weichen. Robert reißt Ueberrock und Hut vom Ständer und stürzt wie toll hinaus, während Frau Anna sich anstrengt, ihre ohnmächtige Tochter ins Leben zurückzurufen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.08.1922
Physical description: 4
von Gebhard Schätzler-Perasini. Bon Robert geführt, schreitet Frau Anna nach dem Tisch. Irgend eine befriedtgende Antwort muß sie dem Sohne doch wohl geben — „Es ist dein — Onkel, Robert, der plötzlich aus Amerika zurückgetehrt ist!" kommt es dann gepreßt über ihre Lip pen. Dabei vermeidet sie es, in das Antlitz des jungen Mannes, zu blicken. „Seit zehn Jahren ist er verschollen, ich glaubte ihn tot. Deshalb mein plötzlicher Schrecken." „Ein Verwandter von uns? Wie kommt es, daß du nie mals

seiner erwähntest?" „Frage nicht darnach, Robert," entgegnete die Gepei nigte. „Vielleicht erinnerst du dich feiner noch. Er war vor zehn Jahren in unserem Landhäuschen in Stern- bevg — am Wri stabend." „Ah — der also ist es?" ruft sehr interessiert Robert. Wie manchmal in den verflossenen Jahren hat er über jenen seltsamen Besuch nachgedacht und sich den Kopf dar über zerbrochen, weshalb dieser so rasch und geheimnis voll verschwand. Und nun ist jener Mann plötzlich wieder aufgetaucht, zum Schrecken der Mutter

. Lag seinem einstigen Verschwinden ein Geheimnis zu Grunde, das mit dem jetzigen Erscheinen im Zusammen hang steht. Ein zorniges Gefühl bemächtigte sich des jungen Man nes. Kam dieser Onkel nur, um Sorgen in das Hans zu bringen, so, — Robert gelobt es sich beim Andenken an den toten Vater — soll ihn der Mann kennen lernen. Mit aller Kräften tritt er für seine Mutter ein. In äußerst gedrückter Stimmung wird das Mittagsmahl eingenommen, jede Heiterkeit ist entschwunden. Ehe Robert in das Amt

Robert? Sie werden fragen, das ist unserer Mutter ihr Mann? Was will er? Und welche Antwort kann, darf ich ihnen geben? Rena tens Gatte weiß noch immer nicht von der wahren Exi stenz seines Schwiegervaters. Bei seiner Empfindsamkeit wäre noch das schlimmste zu befürchten. Auch Robert, der ahnungslose Junge, würde dadurch schwer betroffen wer den. Nein, sie dürfen davon nichts erfahren, und was wir die Zukunft bringt, mag das Schicksal entscheiden Sie erhebt sich, geht an den kleinen Schreibtisch

und wirft einige Zeilen auf das Papier. „Morgen Nachmittag mag er kommen, da stört niemand. Robert ist in feinem Amt!" sagte sie sich. Eine aus dem Flur wohnende Nachbarin besorgt ihr den Brief, höchlichst über die Aufschrift verwundert: „Mr. Douglas, Zeutral-Hotel." Weih old ruht in einem der Sammet-Fauteuils feines Salons. Die Fenster sind geschlossen, trotzdem draußen eine warme Luft durch die Straußen wogt. In dem Raum selbst ist nichts zu vernehmen, als das rasche Atmen dos Mannes. * Draußen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.12.1927
Physical description: 8
mm. Serie 5 Mtntftc. SRHttStr «MM». Operette in drei Mten. Mrchü von Robert Stolz. Dt« Operette ..Mbbi \ die am Dienstag als zweite OperLtten- Uber die Breiter ging, wurde sehr billig S?2 !f"üi^nh S rf U ^ W ^ 6e£ * En dem di« Librettisten ? r .H a J sr — un l^ * * * u . eine autzergewähnliche Dosis von U1 ^. r ^ cnitn i$ n * Qlttü * zurammengetragen ton, als der Aschen M)alligen Musik wegen rmd der ganz brillanten In- zemerrmZ, dre Ady Berger diesem Werk zuteil werden lieg. Geral

^ in dieser Operette, die sehr der äußerlichen Nachhilfe bedarf.^ wurde das Wrrken einer Zielbewußten. künstlerischen Hand sehr angenehm empfunden. Ausgezeichnet roirkten die ver- ichedenen Tanzevolutw-wn: vorzüglich klappten dis Chöre und Frrfenrbleszenen. Dre Musik von Robert Stolz verrät den kun digen Merster der Operette: rassige Märsche und elektrisierend« shnnmys und Foxtrotts rvechseln mit wiegenden Walzern und senmnenikllen Liedern. Am meisten zündete der fesche Rodel- marsch.,Vrb acht, daß du die Balanze

findet wegen notwendigen Repertoirewechsels die ! letzte Aufführung von Grillparzers ..Der Traum, ein Leben" statt, l Bei diesem Stück hat das Publikum Gelegenheit, die neuen Büh nenbilder und die neue Beleuchtungsanlage ganz kennen zu lernen. Morgen Donnerstag abends 8 Uhr erste Wiederholung der Schlageroperette ..Mädi" von Robert Stolz. Freitag abends 8 Uhr zweite Wiederholung des von Publikum und Presse aus gezeichnet ausgenommenen Schwankes ..Der Fußballkönig" von Reiman» und Schwartz

zwischen beiden handle. Politik in der Schule. Lausvüvereien eines sozialsteznokrattschen Jungen. Men, 21. Dez. Bor dem Jugendrichter hatte sich gestern der löjährige Robert S. wegen AnttsehreNbeleidigung, bezw. Privat- beleidigirng zu verantworten. Es handelte sich um folgenden Fall: Robert war bis zum Schulschluß im vergangenen Sommer Schüler des Gymnasiums im 18. Bezirk. Anfang Juli trat er aus der Anstalt aus. Am 1. Oktober kam Robert vor Beginn des Unterrichtes in die Klaffe, unterhielt

sich mit seinen Kollegen, und setzte sich schließlich, als das Glockenzerck^u zum Beginn "des Urttervichtes ertönt war. in die erste Bank.' Bald darauf betrat der Katechet Dr. Josef U hlma n n das Schulzimmer und sah zu seinem Erstaunen den ehemaligen Schüler in der Klasse. Dieser werrdete sich sofort in eirvas merkwürdiger Art an den Religions- profefsor und sagte: „Herr Professor, ich muß Sie begrüßen." Der Katechet gab ihm die Hand, erklärte^ aber. Robert müsse das Klassenzimmer »erlassen, da er als ausgetretener

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.05.1924
Physical description: 8
'dem Robert sagen, der bringt dir nächste Woche von Innsbruck eins mit." „Kommt er wieder?" fragte Moj. „Ja, nur letzte Woche konnte er nicht fort, sonst ist er ja jeden Samstag abend da bei der Mutter; die alte Frau haltet's ohne ihren Robert ja nicht aus." „Er ist so Viel nett mit der alten Frau." „Das ist er," antwortete der Freund, „und er be sucht sie, so oft er nur kann. Aber zu Weihnachten soll er Assistent am Krankenhaus werden, und da glaub' ich nicht, daß er jede Woche abkommt." „Assistent

, ist das so wie Professor?" „Das nicht, aber gleich der nächste nach dem Pro- Wor, und wenn der nicht da ist, der Stellvertre- „Oh," meinte Moj, „da tu ich mich fast vor ihm grausen, wenn er selber die Leut' operieren wird." „Schafl," sagte Georg, „das tut der Robert gar nicht; er ist ja nicht bei den Operierten, sondern bei den Nervenkranken." „Bei denen?" fragte Moj und zeigte mit einer vorsichtigen, komischen Geste auf ihre Stirn. „Ja, bei den Kopfkranken." „Oh, das ist ja noch viel schrecklicher. Hat er Ihnen schon

davon erzählt? Graust's ihn nicht?" „Hm. Was fällt dir ein? Er ist ja Doktor, er tut's gern." Da aber schüttelte Moj energisch den Kops. „Gern tun, so was, nein, Georg. Der Robert ist ein besonders guter Mensch, und da hat er sich grab solche armen Kranken ausgesucht, bei denen es recht viel Geduld und einen extra gescheiten Kopf braucht, und den hat er. Aber daß er gern bei den Irrsinnigen ist, nein, Georg, das glaub' ich nicht." „Möglich, daß du recht hast. Ich könnt

der rechte. Wissen Sie noch, wie sich der Toni in den Fuß gehackt hat — der Doktor Robert hat ihn verbunden, und der Bernhard ist dabeigestanden. Jesus, ist dem schlecht geworden; weißt, Robert, hat er immer gesagt, ich kann durch aus kein Blut sehen." „Das können die Dichter alle nicht," sagte Georg. „So, kennen Sie so viele?" „Nur noch einen außer dem Bernhard. Das war ein Kamerad von der Akademie und ist jetzt Oberleutnant in Salzburg." „Hat's der zu etwas gebracht?" „Oh ja," gab Georg zurück, „erst

, die Leute reden immer und über alles, warum also nicht auch über dich?" „Aber was sagen sie?" „Ja, jeder was anderes: Einer zum Beispiel, daß du mein Schatz bist." „Ach was." „Und der andere, daß du nur wegen des Georgs im Kriege! bist, und die dritten wieder wollen ge nau wissen, daß wir zwei nur auf dich achtgeben müssen, weil du die Braut vom Doktor Hofer seist." Nun lachte Moj herzhaft und laut heraus. „Und was haben Sie denn darauf gesagt?" „Ich, nur die reine Wahrheit. Daß der Doktor Robert

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 03.09.1924
Physical description: 10
sein schönstes irdisches Gut verlange, und dieses Be wußtsein durchschauerte sie mit unsagbarem Glück. Sie war aber Robert verlobt und entwand sich Carolton's Arm. „Nein," zürnte sie. „Habe ich nicht das Recht, zu wei ten, wenn es mir gefällt?" „Ich bedaure, wenn ich Sie störte," sprach Arthur mit seltsam bewegter Stimme und entfernte sich. Stella eilte zu Hagar und hoffte im Stillen, Mr. Ca- irolton würde ihr folgen. Er kam nicht. Die Greisin aber war in's nächste Dorf gegangen, um zu sehen, ob ein Brief

von Robert Walter eingetrosfen sei. Als Hagar zurückkam, setzte Stella sich an das alte Wurmstichige Schreibpult, das Zeuge ihrer geheimen Korrespondenz gewesen war, und schrieb als Antwort auf Robert's Brief, es tue ihr leid, ihn zu betrüben, aber sie könne nicht entschließen , zu heiraten, ohne der Groß mutter Einwilligung, oder bevor sie alt genug sei, nur selbständig zu handeln. Nachdem sie den Brief Hagar's treuer Sorge übergeben, schritt sie traurig dem alten Herrenhause zu. Madame Conway sah

sofort, daß irgend etwas sich ereignet; mit natürlichem Taktgefühl aber unterließ sie es, die Enkelin darüber zu befragen. Eine Woche war vergangen, als Großmutter und En kelin durch Robert Walter's Besuch überrascht wurden. Er warb auf's neue um Stella's Hand und bat, Madame Conway möge gestatten, daß die Trauung sofort statt- sinde und die Geliebte ihn als Weib begleite. Die alte Dame war durch langes Beobachten zu dem Schlüsse ge kommen, daß Stella's Liebe weder tief noch dauernd sei, und schlug

vor, die beiden jungen Leute sollen ein Jahr lang sich weder sehen, noch schreiben, ihre Enkelin aber in keiner Weise beeinflußt werden, sei es nach Ablauf eines Jahres noch der gegenseitige Wunsch, so wolle sie ihren Segen nicht verweigern. Robert war damit einverstanden. „Ich werde dich nicht vergessen, Robert," sprach Stella Und legte ihre Hand in die seine; „die Zeit vergeht schnell. Aber denk' doch, wie viel besser es ist, mit Großmutters Segen an den Altar zu treten." „Wüßte ich nur, daß du mir treu

bliebest." „Ich bin dazu entschlossen," entgegnete sie fast traurig, während ein anderes Antlitz, eine andere Gestalt sich Zwischen sie und Robert drängte. Er mußte nachgebcn und erklärte sich bereit, Madame Vonway's Vorschlag anzunehmen. Diese ließ nun Beide einige Minuten allein, damit sie sich Lebewohl sagten. Mit tausend Grüßen an Hilda schied Stella. Langsam und trüb wanderte Robert den Weg zurück zu Hagars Hütte, während ihm Stella vom Fenster nachblickte, und sich wunderte, daß ihr's so leicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 30 of 32
Date: 01.01.1921
Physical description: 32
Loher, Oberkondukteur FamMe Alois Hochstaffl, Oberkondukteur FamMe Pnschban, Kondukteur-ZugSfiihrer FamMe Stefan Neuschmied Balthasar und Elise Schrcttl FamMe Robert Huber : FamMe Leopold Lanzer, Kond.-Zugsführer FamMe Alois Colaretti, Oberkondukteur Franz Haider, Oberkondukteur ^ FqmMe Rohrböck, Kondickteur-Zugsführer FamMe Leo Stotter, Kondukteur-Zugsführer Angestellte der Konsumfiliale Kufstein Allen Mitgliedern zur Jahreswende die besten Glückwünsche. Der Ausschuß d. Vereins „Die Naturfreunde

" Kufstein. Josef Biassio, Schneidermeister <* Robert Hüttig, Schneidermeister Alfons Lair, Südbahn schlossen Familie Georg Jäger Familie Kohlhoser Familie Heinrich Adami Familie Wenzel Horcys Familie Emil Fiedler Familie Christian Mandler Franz Palme und Frau Fleischmann Leopold und Familie MW- Kirchbichl Familie Vinzenz Gaß e r Die politische Organisation Kirchbichl wülnscht allen Parteigenossen ein Prosit Neujahr! Grießer Rudolf und FanMe, Kastengstatt FamMe Ebenberger Ettinger Lorenz Lindner Franz

, Bahnrichter, und Familie Familie Riedl Johann, Weichensteller d. S.-B. Familie Maier Jakob, Weichensteller d. S.-B. Familie Oberhäuser Michael, Weichensteller der Südbahn Familie Komatz Anton, Weichensteller d. S.-B. Der Betriebsrat der Sanlich-Werke wünscht allen Genossen und Genossinnen ein Prosit Neujahr! Die Frauenorganisation Kirchbichl wünscht allen Parteigenossinnen ein Prosit Neujahr! Familie Plattner Robert, Stationsmeister der Südbahn Der Verband der Arbeiterschaft der chem. Industrie

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