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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.02.1929
Physical description: 6
auf den Staatsbahnlinien den Tarifen für Oelsamen nnterltegen. MMN M Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, 40, ForllelMg Der Kaiman war in diesen Gewässern sehr be kannt. Erst kürzlich ist ihm ein tunesisches Fischer fahrzeug begegnet. Der Inhaber der letzteren war auch an Bord des Kaimann gegangen, um eine Ware anzubieten. Diese Nachricht tröstete Robert. Anscheinend hatten di« Seeleute die Mei nung, daß der Kaiman nach Spanien und Ita lien Schmuggel treibe. Im August verschwanden Robert und John von La Calle

, wo sie sich niedergelassen hatten. Am zweiten Tage nach ihrer Abreise schon be fanden sie sich in Sicht der „Schwestern'. Bald darauf -varfsn sie bei den Klippen Anker. Hier hatte sich gar nichts geändert. Wie Robert so fort erkannte, befanden sich die Trümmer des „LÄvanger' noch an der alten Stelle. Die Ap parat« wurden vorbereitet und der Anker noch mehr befestigt. Robert erinnerte sich gut, daß die meisten der Goldbarren unter dem Fuß boden des Osfizierssaales untergebracht waren. Nur ungefähr einige Barren

, im Gewichte von hatte. Immerhin blieb es ein schweres. Stück Arbeit. Es gelang ihm, die Falltüre zu beseiti gen. Die Barren waren da. Vorläufig gedachte «r mir einen Teil von diesen zu beheben, den anderen aufzusparen bis zur Rettung Georgs. Robert tauchte empor uud berichtete John über den Stand der Dinge. Der Erfolg war sicher. Sie rechneten damit in einer Woche ungefähr vier bis fünf Barren heben zu können. Je der von diesen repräsentierte einen Wert von L00.000 Frank. Eine Million genügte

, um ein Schiff zur Verfolgung Morgans anzukaufen. Am nächsten Tage tauchte Lohn und schaffte einen Barren herauf. Die Arbeit ließ sich schwerer an, als man zuerst geglaubt hatte. Daher beschloß Robert, in der Kajüte des Kapitäns nachzusehen, ob es dort vielleicht leichter ginge. Das Schiff hatte sich stark gesenkt und ivar in zwei Teile zerschnitten. Die Kajüte des Kapitäns bildete sozusagen eine Anhäufung von Trümmern. Als Robert dorthin gelangte, bemerkt« er eine auffallende Unordnung. Der Fußboden

war erbrochen. Sofort erkanne er. daß jemand an den Goldbarren herumgearbeitet hatte. Vielleicht hatte die Tätigkeit des Meeres diese Aenderung hervorgebracht. In dem zweifelhaften Dämmer lichte, das sich noch in dieses Dunkel verirrte, ta stete Robert nach den umliegenden Gegenstän- vielleicht sechs Tonnen, waren-erst ganz im letz- den. Schon wollte er umkehren: da griffen seine ten Augenblicke eingeschsist und in der Kapi- Hände ein langes rundes Etwas. Vielleicht war tänskajlite untergebracht worden

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 28.04.1938
Physical description: 8
. 14. Alfreds des Angele Migltoranzi, Obstverkäufer, u. d. Karolina Partick. 14. Robert dcS Christian Solderey. Arbeiter, u. d. Anna Lardfchneider. 15. Livio des Carlo Fcrreni, Maurer, u. b. Almira Rizzoli. IS. Oswald des Adolf Parik, Tischler, u. d. Rosa Pircher. 15. Carlo des Pietro Boffi, Beamter, u. d. Fulvla Delucca. 15. Aldo des Ermano Diblasi, Kaufmann, und der Maria Floriani. 15. Madlene des Karl Lutz, Mechaniker, u. d. Marie Patsch, 15. »Loren» des Josef Unterkofler, Tischler, u. d. Kiemen tina

, Beamter, und der Savina Bolongaro. 28. Robert des Robert Gratz, Kaufmann, u. d. Anna Leitner. 28. Sergio dcS Ferdinands Rosst, Zimmermann, und der Amalia Zauotellt. 28. Gigllana des Ferruccio Buerich. Angehöriger der ForstmUiz, u. d. Emma Rigonl. 29. Marie des Josef Bradlwarter, Besitzer, und der Marie Clementi. 39. Mario des Giacomo Biest, Bauafststent, und der Lucia Simonetti. 31 Umberto des Ottone Bolcan, Bahnangestellter, u. d. Josefa Bencdetti. Obstbau im rauhen Klima. Ein neues Obst- baubiichl

gemeldet tvirö, sind auch dort verschiedene Neubauten im Werden. - SerraVcalloY China-Wein mi'F Eisen APPETITANREGENDES, NERVENSTÄRKENDES, BLUTVERBESSERNDES MITTEL ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE GUTACHTEN J.SERßAVALLO-TRIESTE sich zusammen. „Du willst mir nur meine Schuld leicht machen. Aber ich weiß es ja. Linde — ich habe dir das Herz gebrochen.' „Nein. Robert, das ist nicht wahr. Mein krankes Herz hatte ich immer schon. Es war vielleicht ganz recht so. daß uns das Schicksal nicht zusammenließ. In oen vielen

Tagen und Nächten, die ich hier gelegen bin, ist mir das vollständig klar geworden. Ich hätte doch niemals Schritt halten können mit dir, denn du bist so weit über mich hinaus gewachsen, als Künstler und als Mensch. Und jetzt, wo du in der Vollkraft deines Schaffens stehst, jetzt müßte ich dich Mein lassen. Siehst du, als ich dich verlor, da tat das wohl sehr weh, ich erkannte aber zugleich auch, daß es eine Fügung des Himmels gewesen ist. Und nun. lieber Robert, erzähle mir von dir. Ich sehe

es ja ganz genau, daß du auch ein Leid trägst. Du darfst es mir ruhig sagen. Hängt es mit der Frau zusammen, der du folgtest?' „Ja, Linde. Sie hat einen anderen ge- uominen.' „Armer Robert', flüstert sie leise.. „Ich Wie dich so gerne glücklich gewußt.' „Das sagst ou. Linde? Gerade du, die doch wirklich den wenigsten Grund dazu gehabt hättet fragt er erschüttert. Da sagt Linde: „Ach laß das! Wenn ich gesund wäre, Robert, ich hätte dich gerne wieder ausgenommen, denn du bist mein lieber Bub geblieben

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.02.1929
Physical description: 6
um 8, 7 und 9.15 Uhr. — Ab morgen der sensationelle Russenfilm der Fox-Film Corp Newyork: „Wetterleuchten' mit Camilla Horn, dem unvergeßlichen „Gretchen' aus dem Faust- film^ und John Barrymore. kiMMM«?» Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, Zj. FarlfclMg , Den Sommer über verbrachte Maria mit Diego und Morgan in einem hocheleganten vandhanse zu Saint Quen. Die Villa lag hart am User der Seine. Fast jeden Tag fuhr Maria nach Paris. Manchen Abend verbrachte sie dort mit Helena und Robert. Helena erteilte

hatte, geführt wurde, auf den Heimweg. Robert staunte sehr, als am übernächsten Tage »in atemloser Bote Diegos in seinem Geschästs- lokalen eintraf und ihm mitteilte, er habe ihm außerordentlich dringenden Brief seines Herrn zu überbringen, Hastig riß er den Un^ schlag weg und las mit immer größer wetden- .der Bestürzung folgende Zeilen: „Lieber Ro bert! Als Maria gestern abends von Saint Ouent zurückkehrte, ließ sie die Kutsche ungefähr eine Meile von unserem Hause anhalten und stieg aus. Sie sagte

haben, wenn ich nicht ein Schreiben Marias aufgefunden hätte, das mich in die schwersten Besorgnisse versetzt. Ich bitte, komme ohne einen Augenblick zu ver liere».' Robert eilte sofort ins Haus Diegos. Dort empfing ihn Morgan mit dem Ausdruck eines mehr gekünstelten als echten Schmerzes. Robert versuchte Näheres zu erfahren, wurde jedoch von Morgan gleich zu seinein Schwager geführt. Diego stand mit allen Anzeichen tiefster Trauer in seinem Zimmer. Stumm drückte er dem eintretenden Robert die Hand und reichte ihm ein Blatt

Papier vom Tische. Es war eines jener Blätter, wie sie Maria zu ihren Schreib- übungen zu benutzen pflegte. Robert erkannte auch sofort die ungeübt« Hand feiner Schwä gerin. Auf dem Blatte stand zu lesen: «Gott möge mir meinen Selbstmord verzeihen. Ich stürze mich in die Seine. Man soll mich mit meinein weißen Hochzeitskleide ins Grab legen.' Wie vom Schlag egtroffen. starrte Robert fort während auf die schrecklichen Zeilen. Ja war es denn möglich, daß Maria, die er noch am Bor tage so glücklich

und fröhlich gesehen hott«, plötzlich lebensiiberdrüssig gWorden war?. Das war doch wirklich kaum glaublich. Und trotzdem stammte diese fast kindliche Schrift vot ihrer Hand. Die Stimme seines Schwagers riß ihn aus seinen Gedanken.^ . . „Seit gestern suchen wir sie. Das ganze Ufer haben wir abgestreift. . Aber nicht eine Spür haben wir gefunden....' ^ „Aber das ist ja ganz unmöglich', rief Robert, „Maria hat sich sicherlich nicht das Leben genom men, weshalb sollte sie es auch getan -haben? Man muß

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 22.04.1938
Physical description: 8
. Robert bog eben von der Schwanthaler Straße in den Torbogen ein, da fährt er zurück! Tine Bremse kreischt hart auf. Beinahe hätten ihn die Kotflügel eines Autos ge-, .streift. Der Wagen steht und Robert will oben seinem Unmut Luft machen, da bleibt ihm das Wort in der Kehle stecken. Unter der braunen Lederkappe des Fahrers sehen ihn ein paar graue Augen scharf an. Ern Mund öffnet sich, als möchte er etwas sagen. Das Gesicht kennt er, es ist ihm unver geßlich! Dr. Karras, jener Herr vom See wirtshaus

I Dann ist die Frau an seiner Seite ganz gewiß Hilde! Robert Meißner steht noch immer auf dem gleichen Platz, unfähig, nur ein Glied zu rüh ren, und schaut dem Wagen nach, der soeben langsam in den Hof rollt. Natürlich! Er hätte es sich denken können, daß sie auf das Künstlerfest kommen würden. Auf einmal zuckt er zusammen. Der Wagen hält vor dem Eingang des Theaters. Eine Dame steigt aus. Entzückendes Abendkleid. Die Dame winkt. Wem winkt sie denn? — Robert stockt plötzlich der Puls. Er spürt einen Schmerz

in der Brust. Dann braust es ihm in den Ohren! Das ist Hilde Bergendorf! Sie steht dort vor dom Theatereingang und winkt ihm zu! Ihr Gesicht strahlt! Und hinter ihr der Mann im Wagen? Das ist er. den Robert haßt. Ja, das ist Dr. Karras. Hildes Mann. Er hatte den Mann am Gehsteig sofort erkannt und Hildo angestoßen: „Sieh da. dein Schützling, der Bildhauer! Er will auch zum Fest. Hol ihn doch her. daß er den Abend an unserem Tisch verbringt!' „Aber gern!' Mit einem Sprung war Hilde aus dem Wagen und sucht

sich jetzt ununterbrochen winkend einen Weg zrl ihm zu bahnen. Daß er ihren Grnß nicht erwidert? Hat or sie wirklich nicht erkannt? Aber er hat sie wohl erkannt. Er steht still. Keinen Schritt ihr entgegengehen! Rein! Der ganze Trotz und Eigensinn der Tannhofbuben zeig! sich. Kein Schritt zu ihr! Und wenn sie kommt, wenn sie es wagt, ihm entgegen- zuiretsn, jetzt als Frau jenes anderen, wird er ihr seine Verachtung ins Gest Frau Hilde kommt näher. Es befremdet sie, daß Robert sie nicht erkennt. Zn Robert Meißner tobt

es. Eifersucht, verletzte Eitelkeit, Grimm, Wut, Enttäuschung streiten in ihm mit der Sehnsucht, diese Frau, die hier hinreißend schön auf ihn zugeht, ein fach an sich zu reihen. Immer noch tut er keinen Schritt ihr ent gegen. Jetzt muß er sie doch erkennen! „Robert!' ruft sie und erhebt nochmals die Hand. Er verzieht keine Miene, rührt sich nicht. Rur seine Äugen lodern ihr entgegen. Aufs äußerste befremdet starrt sie ihn an. Dann ist es doch ein Fremder? Aber nein, das ist Robert Meißner! Jetzt öffnet

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 16.12.1937
Physical description: 8
zu den Tannhoferbuben nicht mehr ganz fo unbe fangen wie bisher. Die Bärbel freilich, die' gab sich alle Mühe, daß niemand etwas merke von der Not ihres Herzens und ihrer schmerz lichen Liebe, die dem Robert gehörte. Aber ein so junges Ding kann fein Herz nie ganz verstecken. Die Mutter durchschaute sie, aber sie schwieg und lächelte über diese erste heim liche Jugendschwärmerei. * Die Bärbel breitet eben in der Stuve oas blaugewürfelte Tuch über deu Tisch, als Robert in den Hof fährt. Die Mutter trägt

die Milchsuppe auf, Trine, die Magd kommt in die Stube, hinter ihr Steffel, grauhaarig und den Rücken gekrümmt von der Last seiner siebzig Jahre. Sie nehmen alle reihum Platz am Tisch, ziehen die Löffel unter der Tischplatte vor, warten aber mit aufgestütz-- tem Ellbogen, bis auch Robert kommt. Dann macht die Mutter das Kreuz und betet vor. Robert streift zuerst noch seine Stiefel ab, hängt seine Joppe über die Herdstange und nimmt dann auch Platz. , „Hat er wieder.recht narrisch aufgeladen g'habt

, der Schreiner?' fragt die Mutter. Robert nickt. „Drei Kubikmeter grünes Holz für zwei so leichte Ochsen. Noch dazu, wo die Wege jetzt im Frühjahr so schlecht sind. Drtng'hängt ist er bis in die Achs.' Kaum ist das Essen beendet, kommt auch Christoph heim. Ihn hatte die Tannhoferin nach Wicking geschickt zum Lärchenbauer um einen Saathafer. ‘ „Pressiert hahs dir grad net', meint die Bäuerin, während sie das Spinnrad aus dem Ofenwinkel nimmt und in den Lichtkreis der Lampe stellt. „Hast einkehrt

- schüsserl. Das Spinnrad schnurrt bereits. ' „Steffel, das kannst du machen, morgen früh den Hafer holen.' . Cbristovh macht sich nun über das Essen her. das ihm Bärbel aus der Küche brngt. / Robert zündet sich feine kurze Pfeife an, nimmt dann von dem großen Kachelofen einen unförmigen Klotz linoenes Holz her unter und schärft mit einem Wetzstein sein Schnttzmeffer. „So. so, die Linde hat dich aufgehalten?' ragt er dazwischen kühl, als ob es ihn nicht onoerlich interessierte

. „Ist sie denn wieder >«?' „Ja, ich mein, das solltest du eigentlich besser wissen', war Christophs Antwort. „Sie wird übrigens hübscher mit jedem Tag: sie hat mir auch einen schönen Gruß an dich aufgetragen.' Da hebt die Mutter dag Gesicht und ein scharfer Blick trifft Christoph Robert senkt den Kopf und setzt das Messer in das Holz, aber Christoph plaudert weiter: „Wirklich sauber ist sie beworben und ein nettes Wesen hat sie immer noch. Du bist ja so wie so Hahn im Korb bei ihr.' Da steht die Mutter auf; ihr Gesicht ist vor Aerger rot. „Bon

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1929
Physical description: 8
mehr gegen Westen und Robert wandte ihr sein« Blicke zu — zum letzten Abschiednehmenl Plötz lich springt er auf und deutet, einen grellen Schrei außstoßend. nach Süden. Ungefähr zwei Meilen von den unl«ligen Klippen entfernt, zeigt sich in der angegebenen Richtung ein Schiff , mit vollen Segeln. Man konnte sogar deutlich das Kielwasser erkennen, denn das Schiff hielt geradewgs aus die Klippen zu. Jetzt verlang samte es seinen Kurs und setzte sein Boot aus. Schon in weniger als einer halben Stunde

unter der Leitung meines Vaters, den Sie mit mir gerettet haben.' »Herrlich! Eine bessere Eroberung hätten wir uns gar nicht wünschen können'. Nun sprach der Verhüllte wieder mit seinen Leuten. Anscheinend erzählte er ihnen das soeben von Georg Ver nommene. Die Seeleute schienen darob recht be friedigt zu sein. Von lebhafter Unruhe ergriffen, hatte Robert sein Haupt etwas übers Deck erhoben. Er glaubte die Augen des Schisfoherrn auf sich gerichtet. Mit unverwandtem Interesse schien der Kapitän in seinen Zügen

zu forschen. Die Ereignisse der beiden letzten Tage hatten das Antlitz Roberts natürlich furchtbar entstellt. Wie die Posaunen des jüngsten Gerichtes schallte da plötzlich dem armei: Robert ein schneidendes Gelächter in die Ohre» und er hörte eine Stimme sagen: „Da schau her! Mein lieber Herr Robertl Ich hätte Sie in diesem bedauernswerten Zustande bei nahe gar nicht erkannt.' Der Unbekannte warf die Maske ab und Ro bert starrte entsetzt in das verhaßte Gesicht Morgans. Vor Schreck blieb ihm jedes Wort

der von den Ver mutungen des Vaters nichts wußte, dankte Morgan aufs herzlichste für die Rettung und freute sich sehr bei dem Gedanken, mit Onkel Diego zusammenzutreffen. Robert aber legte sich nieder und stellte sich schlafend. Nach Verlauf einiger Zelt legte die Barke an der Brigg an. Eine wohlbekannte Stimme traf Roberts Ohren. Es war Diego, der Morgan lachend fragte, was für eine Beute er denn gemacht habe. „Na, du wirst staunen', rief Morgan mit Ironie zurück. „Na, Robert, zeigen

Sie sich doch, damit Die go sieht, ob ich die Unwahrheit gesagt habe.' Auf dem Deck der Brigg stand Robert, unbe weglich, wie aus Stein gemeißelt, Diego prallte aus Furcht und Schreck zurück. Mit Wohlbe hagen betrachtete Morgan schmunzelnd diese peinliche Szene. In seiner ironischen Art drückte er die Verwunderung aus liber die Kälte der beiderseitigen Begrüßung und forderte seinen Neffen auf,' Robert zu umarmen. M erkünstele tem Lächeln reichte er seinem Schwager die Hand, der es nicht wagte. sie abzuweisen. „Originale' Bad

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.02.1929
Physical description: 8
des Golfes. Inmitten eines engen Beckens stand ein ganz verlassenes Schiff, wel ches Robert sofort als den Kaiman erkannte. Ein Jude, der ein kleines Kaffeehaus am Hafen betrieb, beeilte sich Robert auf Befragen Aus kunft zu erteilen. Der Kaiman n>ar vor drei Monaten in den dortigen Hafen gekommen. Drei Europäer befehligten ihn, welche iher die afri kanischen Matrosen entlohnten und entließen. Die Europäer wären »Uttels eines angekauften ägyptischen Dampfbootes unbekannt wohin neuerlich in See gestoßen

. Der Kommandant des dortigen Forts habe bereits feinen Vorgesetzten auf das Schiff auf merksam gemacht; wahrscheinlich werde es schon in den nächsten Tagen für den Bey beschlag- ^ nahmt werden.. Aus'der Beschreibung des Ju den erkannte Robert sofort Georg Morgan und .Diego. Das Schiff hatte weiters einen einzigen '.'uroMschen Matrosen gehabt. Das war offen bar der Jrländer. Die Besatzung des Kaiman — oder besser gesagt, die Banditen, welche sein« Bemannung bildeten — hatten nach ihrer Ab- lohnung allerlei

so einrichten, dsß sie sich möglichst unauffällig der Gesellschaft anschlössen. Hiezu bedurften sie eines Ausgangspunktes. Sie muß ten sich also jedenfalls «ine Erzähl»,ig zurecht legen, mit der sie allen eventuell austretenden Bedenken, von vorneherein die Spitze nehmen konnten. Robert beschloß daher vor allem, die Küste von Italien und Spanien nach den Spuren der Beiden abzusuchen, dem, es könnte fast als sicher gelten, daß sie sich dort hin gewendet hatten. Am meisten verrät stA wer viel Geld ausgibt

. Daß es Morgan und'Diego hieran nicht fehlen lassen werden, nahm.Npbert a-ls .beMnmi und so hofften sie am ehesten auf die Fährte der Schurken zu gelangen. Robert begab sich also in Begleitung Johns zuerst nach SIMen. Um Diego und Morgan ja bestimmt in Sicherheit, zu wiegen, verbargen sie ihre wahren Namen. Die Weiterbeförderung der Goldbarren ließ sich an der italienischen Küste umso leichter ermög lichen. als es die italienischen Zollwächter für' ein gutes Trinkgeld mit der Durchmusterung der Fahrzeuge

nicht so genau nahmen. In Catania und Pànw, wo sich Robert und Johl, als Ko rallenfischer ausgaben — hatten sie , doch ihre Werkzeuge mitgebracht —, mar Roberts Suchen vergeblich. Cr beschloß, sich nunmehr nach Nea pel zu wenden. Borher landete er jedoch in Ca- stelmare, einem Orte, den er von «iner frühe ren Italienreise her gut kannte. Außerdem fiel hier die Landung eines verdächtigen Fahrzeu ges nicht im geringsten auf. > Acht T>a>ge lang durchwanderte er in der V«r- kleidung eines Korallenverkäüsers

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1929
Physical description: 6
, die Nacht abzuwarten, nm sich dann zu jenem Stein zu -schleichen, unter dem das Kästchen mit dem Wolde Disneys verborgen war. Davon wollte !<r jetzt Gebrauch machen, um die Rettung seines -Sohnes beiverkstelligen zu können. Ein wunderschöner Septembertag blaute über jder See. Eine leichte Brise trug Robert dem Ge rade zu. Er konnte also jederzeit landen. Da überfiel ihn «!n entsetzlicher Durst. Dieser wurde so peinigend, daß er bei längerem Zuwarten ''fürchtete, wahnsinnig Zu werden. Cr mußte also ans

Land gehen nüd eigentlich mar auch nicht >gut 'anzunehmen, daß er an dieser verlassenen Stätte, bei dieser Gluthitze jemand begegnen werde. Robert hatte diesmal seine Rechnung ohne zwei Zollw'ächter gemacht, denen cr in die Hände lief. Vergebens verleidigte sich der Un iglückliche. Cr wurde überwältigt, gebunden und !'in das Gefängnis geworfen. Man verhörte ihn, iwie den nächstbesten Vagabunden. Robert wei gerte sich zu antworten. Würde man ihm auch ^geglaubt haben, wenn er seine seltsamen Aben

. Diese legte ihm die Verpflichtung auf, ohne Wissen der Polizei nicht seinen Aufenthaltsort zu ver ändern. Er verlangte die Erlaubnis, sich in Marseille niederzulassen. Zur Durchführung sei nes Unternehmens brauchte er vor allem die Unterstützung eines treuen Gefährten. Er dachte an den alt eil John Slough, dein er vor seiner Abreise die Verwaltung von Whitstable über geben hatte. Ob John wohl noch lebte? Seit zwei Jahren hatte er von ihm nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorsicht

Plantage Dorfes, um die Dämmerung am Ausgang« de abzuwarten, Eine Schar Kinder tummelte sich lebhaft und aufgeregt um einen Gegenstand, dessen Beschaf fenheit Robert nicht sogleich erkennen konnte. Mit einemmale stob die Menge auseinander. Einer der Jungen erschien auf einem Rade, das cr vergeblich vorwärts zu bringen versuchte. Er verlor das Gleichgewicht und purzelte zu Bo den, ein Vorgang, der von der Schar mit hei terem Gelächter begleitet wurde. Die Fröhlich keit dieser Rangen weckte sogar Robert

. Wie mochte dieses Ding nur-in diese wcltverlassene Gegend hergekommen sein? Unwillkürlich erinnerte sich Robert der Aussage jenes Hirten und wie Schup pe», fiel es ihn, von den Augen. Dieses Veloziped,, mit welchem die unschuldigen Kinder spielten, war ein Werkzeug jenes Verruchten gewesen, der den alten Disney umgebracht hatte. Ein solches Raffinement war keinem gewöhnlichen Mörder zuzutrauen, das sah ausschließlich Diego gleich! Nun konnte Robert sich auch die damalige Abwesenheit seines Schwagers

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.03.1929
Physical description: 6
den der Arktis. »! Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. 46, Forlleljnng Alles war bereitgestellt. In Helenas Sierbezim- mer lagen auf einem Tische Säbel und Degen. Alle übrigen Möbel waren entfernt, um freien Raum zu schaffen: nur der Taiicheranzug, das Totenyemand Georgs, war im Hintergrund des Gemaches verblieben. Das Schreibheft Marias nnd das Testament des alten Disney lagen ne ben den Waffen. John ging ins Erdgeschoß hin ab,' Robert aber kniete zu einem inbrünstigen Gebete nieder. Gerade

als es auf der Mont martrekirche 11.15 Uhr schlug, wurden an der Türe des Erdgeschosses drei Schläge hörbar. Robert sprang auf, schloß die Vorhänge, die bis her offen geblieben waren, damit Diego durch die Oede des Hauses nicht abgeschreckt werde. Unten ging die Türe auf. man unterschied deut lich die Schritte zweier Personen. Eine Stimme r'm: „Ah du bist es John, du bist ja alt und grau geworden wie ein richtiger Seebär. Was! Habe ich nicht ein gutes Gedächtnis? Sofort habe ich dich erkannt. So. du hast

bei mir trage nnd schließlich sind die Fällst« dieses Jr- länders auch nicht zn verachten.' Robert hörte das Knacken eines Pistolenhahns und gleich daraus das Knarren der Schritte Diegos. Die Zimmertür ging auf. Diego stand auf der Schwelle. Paddy foügte ihm. John trat als letz ter ein und schloß die Türe hinter sich ab. Robert hatte sich in dem Hintergrund des Zimmers auf gestellt. Er stand im Schatten, welchen die in der Ecke aufgehängte Lampe warf. Nach seinem Ein tritt ins Zimmer blickte er mißtrauisch

umher, dann herrschte er John an-' «Ich habe keine Zeit zu verlieren. Sag was du will. Aber mach' kurz, wenn dir dein Loben lieb ist.' In diesem Augenblick trat Robert zwei Schritte vor und zeigte sich in voller Beleuch tung. Er war gekleidet wie ein einfacher Ma trose, genau so, wie er nach dem Schiffbruche des ,,L' Avenger' auf den Kaimann gekommen war. Unwillkürlich wich Diego einig« Schritte zurück, aber gleichzeitig suchte «r in seinem Ue- berrack nach der Pstol. Ehe er sie auf Robert rich ten

nicht bei Kassa. Die Geschäfte des Kaiman mußten wir leider ohne dich abwickeln. Ganz natürlich, du warst ja ins Meer gefallen und wir fürchteten sehr, daß du ertrunken seiest. Ich nnd mein teurer Onkel Mopgan haben da- Her den aus dich entfallenden Gewinn unter uns aufgeteilt. Aber falls du Lì,st Haft, können wir ja noch einmal nach Brasilien reisen.' So viel Frechheit empörte Robert; trotzdem ließ er sich durch diese Sarkasnvm lnicht aus der Fassung bringen. »Wir haben eine ganz andere Rechnung mit einander

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Page 3 of 8
Date: 14.02.1929
Physical description: 8
würden. 487 E l ektrizitätsindustri e. Der Regio- iinlüei band der Elektrizitätsindustrie in Milano sForo Bonaparte Nr. 31), umfas- , send die Provinzeil Vergamo, Trento usw.c gibt bekannt, daß das Verzeichnis der Ar beitgeber vom 11. bis 18, Februar d. I. an den Aintstafeln der kgl. Präfektur und an jenen der bezüglichen Gemeinden, wo Ar beitgeber wohnhaft sind, vertautbart wird. iWl M M«i lM LMSilW Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. ,30. FortleWiig Dieser letzte Grund leuchtete Robert am be bten

ein und ex fühlte einen Stein vom Herzen fallen, als er feinen Schwager schuldlos er kannte. Mittlerweile war es vollständig Nacht gewor den. Robert hielt immer noch die schreckliche Schachtel in den zitternden Händen, ohne daran zu denken, was er damit anfangen sollte. Seine erste JV«e war, sie dem Gerichte zu übergeben. Wer damit wäre der Verdacht neuerdings er wacht und man hätte mit unnachsichtlicher Ener gie die Nachforschungen wieder aufgenommen. Cr wußte nicht, welche Wendung damit der Prozeß genommen

den Bäumen versteckt hielt. Und das Testa ment? Es bestand jedoch keine Gefahr, daß der Mörder kommen würde um es zu zerstören. Robert kam endlich zu dem Entschlüsse, daß «S besser sei, zu warten, als gegen die Umstände zu operieren und nahm sich vor. micht einmal Helena > von seinem Funde zu erzählen. - Zu Haufe angekommen, fand ex einen Brief vou Diego vor. Cr war von Paris datiext,, kiiiì-- digte an, daß die Angelegenheiten in England geregelt seien uud er selbst schon wieder zu sei nen Angehörigen

nach komme und er'nun nach Paris gereist sei, um dort eine den neuen Verhältnissei, der Familie entsprechende Wohnung zu suchen. ^ Cr betonte auch ausdrücklich seinen Wunsch, sich nicht von seinem Schwager trennen zu wollen. ' Die Vorschläge Diegos ^wàn 'gerade das- Gegenteil von den Plänen.'die Robert und He-' lena geschmiàd«t hatten. Ihr Wille war doch; wieder 'ins elterliche' Haus von' Whiöstable zlt- riickzükehren Und dort still und glücklich zu leben wie früher. Diesem Traume zu entsagen, um Diego

« waren nun auch beendet und Robert benittzte die Gelegen heit, um feinen« Arbeitern den ihnen zugesicher ten Gewinnanteil- -auszubezahlen ,und fie - dann- nach England zu entlassen^ Nicht ohne Bewegung schied er von ihnen und auch dei^ Malrosen wurde.die Trennung von ihrem gütigen Herrn schwer. John Slough konnte sich überhaupt nicht zur Abfahrt entschlie ßen und da er allein in der Welt stand, bat er Robert/ bei ihm bleiben zn dürfen, was dieser auch mit Freuden zugab. * ' Einige Tage.hernach kam Diego

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Page 2 of 6
Date: 22.02.1929
Physical description: 6
. Das ist natürlich, denn ich l>atte keine Zeit, über sie genaue Erkundigungen einzuzie hen. Das Schiff selbst erhielt ich leihweise vom Wey von Tripolis. - Es hat wohl eine Dampfmaschine und Koh len wären in Hülle und Fülle vorhanden, aber es ist niemand an Bord, der damit umzugehen versteht. Wir brauchen Mechaniker! Diego hat wohl einmal auf diese Sache studiert, aber der Bruder Liederlich hat alles wieder vergessen. Berstehen Sie nun, lieber Robert, daß Sie und Ihr Sohn uus doppelt willkommen

sind. Mit Ihrer Hilfe werden, wir, so hoffe ich.sicher, den kleinen Ausflug, den wir vorhaben, raschesten? beenden. Der „Kaiman' ist mit den Segeln nur sehr langsam vorwärts zu bringen, wenn wir den Dampf benützen, gewinnen wir wenigstens einen Monat Zeit.' Roberts Vermutungen bestätigten sich also. Morgan brauchte sie. Dieser hatte ihm jedoch nichts über die eigentliche Bestimmung des Schif fes verraten und deshalb zweifelte Robert sehr an der Existenz dieser famosen Goldinsel. ' Das Schiff sah

, die in eifrigem Gesprächs auf- und abspazierten. Das Wetter hatte sich aufgehellt. Der Sturm war zu Ende und der Wind wehte aus anderer Richtung. Getrieben von einer leichten Brise legt« das Schiff ungefähr 15 Knoten in der Stunde zu rück. Robert ersah aus der Bussole, dah der Kurs gegen Westen ging. Sehr erstaunte ihn die Wahrnehmung, daß der Kaiman unter türki scher Flagge segelte. Die Besatzung des Schiffes schien durchaus aus Arabern zu bestehen. Mor gan selbst machte auch kein Hehl daraus

und die verdingen sich jetzt als Matrosen aus Schiffen, welche gefährliche Fahrten zu vollführen haben. Ich benütze sie immer, wenn ich meine Insel be such will. Da ich die ganze Küste von Alexandrien bis Tanger gut kenne, habe ich zu ihnen natür lich sehr gute Beziehungen. Ich kann Sie ver sichern, mit diesen Burschen läuft man tatsächlich keine Gefahr.' Robert hörte zu und versuchte eine gläubige Miene zu machen. Morgan 'Ueß sich jedoch nicht täuschen. Noch an diesem Tage trat Robert seinen Dienst

also durchaus nicht der eines Piratenschiffes. Innerhalb zweier Tage war die Maschin« manövriersähig und Robert heizte, gemäß dem Befehle Morgans die Kessel, um bei gegebener Gelegenheit Volldampf aufmachen zu können. Am Horizonte konnte man bereits deutlich die Meerenge von Gibraltar erkennen. Morgen ließ das Steuerruder nach Südwesten abfallen und das Schiff nahm Kurs auf die Riffgebirge, welche die Küste Marokkos drohend umsäumen. Robert vermutete ursprünglich, die Fahrt gehe nach Tanger. Nunmehr

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.09.1927
Physical description: 6
: 11 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, 33.84 Meter: 2. Dr. Hille brand, Merano, 27.44 Meter. 3. Rudl Anton, Bolzano, 25.63 Meter. Außer Konkurrenz: Spvttl Otto, Bolzano, 23.90 Meter. IVO Meterlauf: 18 Teilnehmer. 5 Vor läufe. Finale: Rudl Toni, 12 zwei Zehntel-Set.; 2. Rudl Luis 12 drei Zehntel-Sek.; 3. Karner Leo, 12 vier Zehntel-Sek.; alle aus Bolzano. Hochspringen^ 14 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 1.55: 2. Rudl Luis, Bolzano, Meter 1.50; 3. Hörhager, Merano, Meter 1.43; 4. Steinfatt Bruno

, Merano, Me ter 1.45 tdurch Stechen entschieden). We ! tspringen : 11 Teilnehmer. 1. Rudl Toni, Bolzano, Meter 5.93: 2. Rudl Luis, Bol zano, Meter 3.69; 3. Lux Robert, Bolzano, Me ter 5.66: 4. Cccher, Bolzano, Meter 5.66 (durch Stechen entschieden). 890 Meterlauf: 7 Teilnehmer. 1. Gött licher, Merano, 2 Min. 25 Sek.: 2. Patsch Luis, Bolzano, 2 Min. 28 Sek.: Z. Hauger, Merano, 2 Min. 32 zwei Zehntel-Sek. Kugelstoßen: 13 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 11.26: 2. Cccher Her mann, Bolzano, Meter

mit sich. Waldlauf: 11 Teilnehmer. 1. Maier, Der Brennero war das Ziel der Studien- Merano, 7 Min. 22 zwei Zehntel-Sek.; 2 Gött reise, die von der Vereinigung „Per la Scuola' A vier Zehntel-Sek.: in Milano, präsidiert vom Grafen Sen. Greppi, 3. Drescher, Bolzano, 7 Mm. ^ Sek. finanziert wurde. Dafür waren d'e 50 Schüler, Sta bh o ch s pr inge n : 7 Teilnehmer, die sich nnter den 16.099, welche die Gewerbe- à? Robert, Bolzano, Meter 2.80^ 2. Psle- schulen von Milano besuchen, durch Fleiß be sonders ausgezeichnet

. Die Reisegesellschaft kehrte über Trenta, Ro vereto, Riva und Ala wieder nach Milano zu rück. ger Franz, Merano, Meter 2.69: 3. Rudl Toni, Bolzano, Meter 2.59. Speerwerfen: 5 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 44.65: 2. Nugl Toni, Bolzano, Meter 32.74 ; 3. Rudl Luis, Bolzano, Meter 31.84. Staffette 4 mal 199 Meter: 1. Mann schaft Bolzano (Rudl Toni, Rudl Luis, Karner Leo, Lux Robert) in 52 zwei Zehntel-Sekun den: 2. Mannschaft Merano (Steinfatt, Simo- netti, Vigl, Traumüller) in 54 Sek. Sportsleben

- pelpapier 2U 2 l.ire xxoscliriebenen Liesucde bis 299 inal 190): 1. Bolzano (Nudi Luis, Nudl Toni, Lux Robert, Karner Leo) in 4 Min. 18 Sek.; 2. Merano (Maier, Göttlicher, Simonelli, Janod) in 4 Min. 21 zwei Zehntel-Sek. Damen - 50 Meterlauf: 6. Teilneh mer. 1. Blaas Lina, Merano, 9 Sek.; 2. Dalus Luise, Merano. 9 zwei Zehntel-Sek.; 3. Lang ebner Fuchsl, Merano, 9 acht Zehntel-Sek. Dreikampf: 1. Lux Robert, Bolzano, 72 Punkts: 2. Cccher Hermann, Bolzano, 48 Punkte; 3. Rudl Luis, Bolzano, 47 Punkte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.02.1929
Physical description: 8
zu Ihnen, sondern der Freund, der. tiesbetrübt über den Tod Bhres Vaters, ihn rächen möchte. Robert, von diesen Worten tief bewegt, drückte die dargereichte Hand des Beamten und. mit Gewalt die Tränen zurückdrängend, erzählte er die kurze und einfache Geschichte seines Lebens. Diese Erzählung ging dem Richter sehr zu Her-en. Cr hörte mit größter Aufmerksamkeit zu und unterbrach ihn nur manchmal, um sich über die Herkunft und Familienverhältnisse Die gos iu erkundigen. Als Robert in seiner Geschichte an dem Puukte

angekommen war. wo er dem Nichter von den letzten, mit seinem Vater verlebten Tagen und der fatalen Reise nach Marseille er zählte. wurden des Beamten Fragen immer öfter und dringender. Cr bat Robert, ihm von seiner Beschäftigung während seines Aufent haltes in Marseille zu berichten, ohne auch nur den kleinsten und unbedeutendsten Umstand zu vergessen. Die Sache war leicht Robert hatte den ersten Tag ausschließlich in den Büros der Bankiers Garem und Crozert verbracht. » Am Abend hatte er zusaminen

mit Diego bei den Herren gespeist. Andern Tags befanden sich die beiden bereits wieder im Schnellzuge von Saint Tropez lind hatten die folgende Nacht, während der arme D'sney ermordet wurde, ruhig schlafend im Gasthofe ni Cogoli» verbracht. Mit Mühe nur konnte Robert seine Erzäh lung beenden, die Stimme brach ihm vorSchmerz und der Richter achtete sein tiefes Leid. Die letzte Frage, die er stellte, war nur mehr, warum die l-eiden Schwager an jenem Abend im Marktflecken Cogolin verblieben, statt sofort

nach Haufe zurückzukehren. Ohne Säumen antwortete Robert, daß es ihnen zu seyer Stunde nicht mehr möglich war, eine Kutsche aufzutreiben, übrigens eine natür liche Sache, da in solch kleinen Ortschaften die Transportmittel immer rar sind. Nach dklem langen Verhör und durch Schmerz und Anstrengung gezeugt und ermü det. ging Robert, um seine Frau aufzusuchen, die er betend vorfand. Sie weinte nun nicht mehr, aber ihr vollstän dig verändert-s Gesicht trug d?e Spuren schwe ren inneren Kampfes. Sie ging

ihren. Manne entgegen und drückt« ihm heftig die Hände, in dem sie sprach: . ' ..Es ist notwendig, weiter zu leben, mein Ro bert. zn leben für meine Schwester Maria, die in diesem Augenblick niemand mehr hat. als uns.' Ihre Stimme klang ruhig, aber in ihren Augen schillerte ein seltsam«? Feuer und Robert las in ihren Zügen «inen energischen Entschluß, der ihm ins Herz traf. Nicht länger mehr fähig, denken oder han deln zu können, nahm die körperliche Entkräfti gung, die meist tiefe seelische Schmerzen

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1938
Physical description: 8
nichts. Da wird sie um einen Schein blässer und schwieg auch. Wenn sie doch wenigstens etwas sagen, ihn mit Vorwürfen überschütten würde! Ihn fragen, warum er nie geschrieben habe. Aber nein, sie spracht kein Wort, schaut ihn nur an. Er spürt ihren Blick bis in feine Seele hinein. . Da beginnt sie plötzlich zu sprechen. „Weißt du, lieber Robert,' lagt sie, „manch mal war ich schon sehr traurig, weil du mir gar nie geschrieben hast. Und daß du zuletzt meine Briefe nicht erhalten hast, das kam daher, weil sie mein Bruder

, das war eine fürchterliche Zeit, bis ich dann doch einsah, daß dies nicht gut möglich fein kann, denn dazu hattest doch du auch mich zu lieb und ich wußte doch, daß du nicht lügst. Sei mir nicht böse, lieber Robert, daß ich einmal gezweifelt Hab an Robert kann es kaum mehr aushalten. Er hätte in den Boden versinken mögen vor Scham und Schande. Wie wunderbar groß ist doch die Liebe dieser Frau! Wo es doch gar nichts mehr zu hoffen gab, hat dieser uner schütterliche Glaube sie nicht verlassen. Und nun muß er brutal

diesen Glauben zertrüm mern, denn er kann sie unmöglich noch weiter diesem Irrtum leben lassen. Er kommt sich vor wie einer, der einen Mord begehen will.' „Ich kan« dir das genau nachfühlen' jagt er und erschrickt vor der Farblosigkeit seiner Stimme. „Ich meine — wie dir zumute war. weil keine Post kam. Aber man kann doch nicht — es ist nämlich so, liebe Linde — ich hätte dir schon längst gewisse Dinge —' „Du sollst dich nicht entschuldigen, Robert. Ich bin dir ja gar nicht böse', unterbricht

schattenhaft und ferne sah ich dich htngehen am Rande des Horizontes. Du warst nicht allein. Eine Frau war bei dir. Und trotzdem warst du einsam und gingst gebeugt unter einer Last in der Dunkelheit unter/' — Sie faßt nach seiner linken Hand und legt sie an ihre Wange. „Ich will dir nun oen Platz zeigen, Robert, wohin wir unser Haus bauen wollen «nd —' Aber nun hält er es nicht länger aus. Cs bricht aus ihm hervor: „Linde! Rein! Linde,^setz dich, ich muß dir etwas sagen —' „Jcb weiß schon. Liebster

, das mit der Frau. Aber das ist ja nichts. Künstler schwärmen oft für Frauen, sagt der Vater, aber lieben ist etwas anderes. Die Hauptsache ist, daß du wieder gekommen bist. — Jetzt ist alles wieder gut.' Da schreit er auf: . „Rein! Nichts ist wieder gut. Linde, ich muß offen sein, ich darf nicht nrehr lügen. Helmut nannte mich einen Lügner, er hatte recht. Jetzt mutz ich dir die Wahrheit sagen: Ich liebe eine andere Fraul Ich habe dich noch gern, ich habe grenzenloses Mitleid mit dir —' „Robert! —' schreit

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 14.04.1938
Physical description: 8
Petron! im deutschen Kurzwellen- Funk. Leo Petroni. der eben von einer ein monatigen Tournee in Skandinavien zurück- gekehrt ist, wird heute, 14. ds„ um 21 Uhr 36 in Berlin im Kurzwellen-Sender mit folgendem Programm konzertieren: D-Dur-Konzert von Tartini und Chaconne von Bitali mit Orchester- und Orgelbegleitung. Zilm-Nachrlckttea EentraMno. Der grohe Metrofilm des Regisseurs Richard Boleflawfki „Das Ende der Frau Cheney' mit Ivan Crawford, William Powell stttb Robert Momgomery. Inhaltsangabe

dem Saatkorn mein ich.' „Ja. das kriegen wir auch. Morgen hol ich es. Gute Nacht, Mütter.' Mt leisem Lachen zieht Christoph die Türe hinter sich zu und geht in seine Kammer hinauf. 10. Kapitel. Robert stürzt sich, als er wieder nach Mün chen konnnt. mit aller Kraft auf die Arbeit. Er hat ein größeres Bildwerk vor: „Ama zone'. Er will zunächst einmal einige Wochen nichts sehen und nichts hören, sondern in der Arbeit Vergessen suchen. Aber so leicht wird er die Erinnerung an die Abschiedsszene im Walde

gesprochen Es muß nun einmal gesprocheu werden! Robert Meißner will kämpfen. Hilde ist eine Frau, für die man den höchsten Einsatz bereit hat. Am anderen Morgen kommt ein Herr auf sein Atelier — Ohlenkamp schreibt er sich. Cr ist Rennstallbesitzer und bildet sich ein, daß sein Haus erst vollständig sei. wenn auf dem freien Platz vor dem Treppenaufaang eine Amazone die Wacke halte. Er habe nun ge hört. daß Robert Meißner an einer Amazone arbeite. Als Modell, meint er, könne der Herr Bildhauer fein

für das Bildwerk gar keine Rolle spiele. Und dann lobt er in einem gewaltigen Aufwand von hohlen Redens arten eine Plastik von Robert, die er bei einer Bekannten von ihm gesehen habe. Robert benimmt sich so höflich, als es thm nur möglich ist, obwohl es ihn reizt, ihm zu sagen: „Verehrtester, Sie mögen vielleicht von Pferden etwas verstehen, aber mit Eekstes- gaben und Kunstverständnis sind Sie nicht überschüttet. Und wenn ich Ihnen eine Trauerweide modelliere und Ihnen sage, das fei eine orientalische Pappel

, was ich denke', sagt er sich. „Eines Tages wird mich Hilde überraschen und alles ist gut.' Und er arbeitet wieder an seiner Madonna, die nun schon bald ihrer Vollendung entgegen geht. * Draußen fällt der erste Schnee. Lautlos wirbeln die Flocken an den) großen Atelier fenster vorüber. Und eines Tages pocht es an die Türe. Robert zuckt zusammen, dann eilt er mit großen Schritten, um zu öffnen, denn wer kann es denn anders sein als Hilde? Ei» Rausch erfaßt ihn, sie kommt zu ihm. Strah- leud por Glück öffnet

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 21.09.1907
Physical description: 10
. Am Wahltage wird das Kuvert mit dem Stimmzettel dem Vorsitzenden der Wahl- Kommission übergeben, der den Coupon abtrennt, ihn der Unterkommission übergibt und das Wahl kuvert selbst vor den Augen des Wählers in die Wahlurne wirft. Hierauf hat der Wähler sofort das — 76 — „Sie ist von Fleisch und Bein, sie hat Leben', sagte Robert jetzt zu Senta, die, ihre kindische Furcht innerlich verspottend, näher getreten war. „Wer mag sie nur sein und woher kommt sie?' fragte Senta leise. „Helmut, Helmut, kommst

du auch einmal zu deiner Sa bine?' kam es in schwachen Lauten von den vertrockneten Lappen. „Die Alte träumt oder es ist in ihrem Oberstübchen nicht ganz richtig', sagte Robert. Doch die Alte schlug jetzt die Augen auf und sah ihn so starr und unbeweglich an, daß es ihm ganz unheimlich wurde. „.Helmut — Helmut Kenzinger.' Die Mumie hatte sich ausgerichtet und ihre - vertrockneten .Hände um seinen Arm geklammert. „Mein Gott, das ist ja mein Name!' rief Robert jetzt, über alle Maßen erstaunt. „Woher kennen

Sie mich denn?' „Woher ich dich kenne?' Wie eine Grabesstimme so hohl llang sie. „Weißt dn denn nicht, daß wir uns ewige Liebe geschworen, ewige Treue gelobt haben?' „Bedauere — habe keine Ahnung, Verehrtest«:, wann das geschehen sein könnte', erwiderte Robert, dem die Sache anfing --paß ;u machen. denn nicht gekommen, deine Sabine zu holen?' Gottes willen, nein!' rief er, sich vor komischem Entlehen schüttelnd. ' „Helmut!' bin ja gar nicht Ihr Helmut — ich heiße Robert.' ..„Robert?' wiederholte die Äreisin langsam

uud schien nach zusinnen. „Robert? Und wo ist Helmut?' mag der Kuckuck wissen — ich bin jedenfalls mcht Ihr Seliger.' 'öliger?' Dieses Wort brachte die Alte mit einem ^«)Iage zur Besinnung. „Du hast recht — Helmut ist lauge, tange^tot — aber du siehst ihm so ähnlich — bist dn nicht lein v^ohn?' 'sie strich liebkosend über seinen Rockärmel. „Nein, daß ich nicht wüßte', gab er zur Antwort. „Aber du heißt Kenzinger wie er?' — 73 — „Hast dn mir sonst noch etwas zn sagen?' fragte Graf Maximilian

auf, um Robert noch einmal zn scheu. ! Sie fand ihn an der bestimmten Stelle bereits ihrer harrend. „Robert, ich bin unglücklich — mein Oheim ist ein Tyrann, er .gibt mir mein eigenes Geld nicht.' „Aber, Kiwitt, was ist denn los? Dn hast doch nicht iettva —' „Gewiß habe ich — mein Geld von ihm gefordert näm lich. Er wollte wissen, wozn ich es nötig hatte, das durste ich ihm natürlich nicht sage» — und darum verweigerte er tzs mir.' . „Gräme dich nicht, Kiwitt.' . ^ Robert nahm ihre Hand nnd streichelte

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.07.1934
Physical description: 6
an den» Schicksal des braven Arbeiters nimmt, die freudige Mit teilung machen, daß es Herrn Schgör bereits be deutend besser geht und sein Zustand zu ernsten Besorgnissen nicht mehr Anlaß gibt. Theaterkino. Heute die brillante Tonfilm operette „Glück über Nacht' mit Magda Schneider, Herm. Thimig, Szöke Szakall und Hans Junker mann in den Hauptrollen. Musik von Paul Abraham. Berlin hat seine Sensation: Morgen soll der seit langem vorbereitete Stratosphärenflug stattfinden. Der Erfinder Robert Wenk

strömenden Regen und Sturm. Natürlich mißlingt der Start. Edith, die sich stark für Robert interessiert, will ihn trösten. Da Haase kein Geld mehr'geben will! muß'ihn erst ein fingierter Liebesbrief einer reichen Amerika nerin an Robert umstimmen. Haase will aber sicher sein und sich mit Roberts künftigen Schwie gervater ins Einvernehmen setzen, der sich momen tan in Locarno befindet. Natürlich Miß nun Robert die von Edith ausgeheckte Komödie weiter spielen. Er steckt jedoch schon bei seinem ersten

Zusammentreffen mit Mary eine saftige Ohrfeige ein. Zu allem Unglück trifft nun auch noch Edith init ihrem Onkel Jim in Locarno ein u. erwischt Robert in einer ziemlich verfänglichen Situation, mit Mary, die sich inzwischen bereit erklärt hat, bei der Komödie mitzuhelfen. Eine Ohrfeige ist auch hier das Resultat der Aussprache Roberts mit Edith. Nun reist Robert wieder nach Berlin. Mary benutzt die Abreise ihres „Bräutigams' da zu, ihren Vater zur Einwilligung in ihre Ver lobung mit Ediths Vetter zu bewegen

. Nun end lich wird Edith von Mary über die Ereignisse auf geklärt und Edith versöhnt sich gerade wieder mit Robert, als der Stratosphärenflug endgültig glückt. Als Einlage ein Zeichentrickfilm. Vorstellungen um 5, 7 und 9.13 Uhr. Kurhaus: Täglich großes Nachmittags-Komert. Taverna Sphinx: SH.nmung, Tanz, maß. Preise. Thealerkino: „Glück über Nacht'. Konzerte äes Rurorchesters nachmittags von l« 3« bis lS Uhr 1. Di Lazzaro: Marsch. 2. Strauß:'Wein, Weib und Gesang, Walzer. 3. Verdi: „Die Jungfrau

. . Sternkino Bressanone Ab heilte, Sonntag, der Camera-Tonfilm Ber lin: „Taifun' mit dem mongolischen Schau spieler Jkinosf. Unter der Regie Robert Kienes wirken in weiteren Rollen noch Liane Haid. Bernhard Götzke u. a. mit. Tragische Episoden aus einer exotischen Welt, Pflicht gegenüber dem Vaterland, Freundschaft und Liebe sind die trei benden Elemente der Handlung dieses Films. Beginnzeiten: Sonntag: 4, 6.15, 8.43 Uhr: an Werttagen: 6.15, 8.45 Uhr

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.02.1929
Physical description: 6
glaubte schließlich ebenso daran. Aber es traten Fälle ein, die ihn anders über <d!« Sache denken 'ließen. ' Disneys setzte seine Töchter in den Besitz sel- «es großen Vermögens und Robert stand nnn das erstemal in seinem Leben vor Aufgaben und Erledigungen, die eben nur den treten, der Reichtum zu verwalten hat. Der Hauptteil des Immensen Vermögens stand /überhaupt zur Verfügung, da er bei >den Ban kiers in Marseille in Werten angelegt war. Hie- gu waren nur wenige Schriftstücke von Seite Hes

englischen Konsulates notwendig. Jedoch mußte man auch an den Besitz denken, den Dis ney in Whitstable ließ. ! Ferner war es wichtig, die Bergungsarbeiten am Sutlegie zu beenden, denn der Rest seiner Ladung versprach noch einen ganz erheblichen Oewinn. Nach dein ersten Meinungsaustausche betreffs -dieser Sache mit Diego begriff Robert sofort, daß jein Schwager nur mehr wünschte, den Ort so bald als möglich zu verlassen. Er selbst aber /»»chte gerade >das Gegenteil. 5 Instinktiv fühlte

des Schmerzes — und so siel es Helena, Maria und Robert nicht schwer, wieder in'Ihr Haus am Meere zurückzukehren, das sür sie so trau rige Erinnerungen hatte. Um wieder in das Leben der großen Stadt ihres Heimatlandes zurückzukehren, mußten sie notlvendig früher ihr seelisches Gleichgewicht ge funden haben. Helena sah Mutterfreuden entgegen. Das kleine Wesen sollte alle Sorgsalt, die Elternliebe geben konnte, genießen. Deshalb wollten Robert und seine Frau die Zeit ihres letzten Verweilen? in der Provence

, wenn seine Gegenwart bei den Arbeiten nicht unbedingt nötig war, beglei tet Robert seine Frau und deren Schwester zum Friedhofe, um am Grab« des Vaters zu beten. Es war «in etwas langer Spaziergang, aber ungemein lohnend, hauptsächlich, »venn die Sonne die schroffen Felsenklippen golden be leuchtete, die sich in ihrer wilden Schönheit vor trefflich vom herrlichen Grün der ausgedehn ten Pinienwälder abhoben. Oftmals macht« Robert auch allein lange Spaziergänge in den dichten Forsten und könnt« sich nicht genug

des Schriftstückes haben, und dieser Mann war Diego. Nur er konvt di« Geldroll«n unter dem Provence so reich ist. Die Dunkelheit brach schon herein und Robert schritt rascher aus. als er in der Eile, mit sol cher Gemalt an einen Stein stieß, daß ihn de? Anprall zu Voden stürzen ließ. Während er sich wieder aufrichtete, sah er, daß der Stein sich verrückt hatte und unter ihm ein Gegenstand lag, der in den Strahlen der ilntergehenöen Sonne hell aufblitzte. Cr bückt« sich darnach und erkannte eine Kas- sette

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.02.1930
Physical description: 8
Heute der reizende Paramount-Supersilm „Die Jagd nach dem Gatten', ein glänzendes Lustspiel mit der entzückenden und beliebten Künstlerin Clara Bvw und Charles R»gers. Robert von Saint Alban wurde schon iin Al ter von 5 Iahren mit der 8 Monate alten Si mona von Morval verlobt, weil dies der Wille der Väter und die Familientraditi.nen ver langten. 17 Jahre sind seither vergangen und nun soll die Hochzeit stattfinden. Nàrt begibt sich nach Paris, um das Brautgeschenk abzu holen und begegnet dort Nancy

Worth, ein rei zendes. frisches Geschöpften, zu welchem er sich gleich hingezogen fühlt. Sie besuchen zusammen ein Museum, wo sie die Sperrstunde versäumen und die Nacht im Museum verbringen müssen. Auch Nancy vergebt sich in Robert und als die ser ihr beichtet, verlobt zu sein und in einigen Tagen ein Mädchen heiraten zu müssen, das er gar nicht liebt, faßt Nancy einen schlauen Plan. Sie läßt Robert abreisen, dann mietet sie sich ein Auto und fährt zum Schlosse Samt-Alban, wo sie einen Autounfall

fingiert und von Roberts Vater und dem Grafen von Morval liebevoll aufgenommen und gepflegt wird. Als Robert heimkommt, findet er Nancy, die sich vom Gra fen Morval den Hof machen läßt und Robert eifersüchtig zu machen und sogar einwilligt, des Grasen Frau zu werden. Nancy entdeckt, daß auch Simona einen änderen liebt und Robert nur aus Gehorsam heiratet. Daraufhin faßt sie ihren Endplan: In der Nacht vor der Hochzeit ruft sie Robert unter einem Vorwand in ihr Zimmer, macht einen Riesenlärm und läßt

sich in Nachttoilette in den Armen Roberts über raschen ... Um die Ehre des Hauses zu ret ten, muß Robert Nancy heiraten. Simona hei ratet den Erwählten ihres Herzens und der Graf von Morval muß sich mit den Erinnerun gen an seine Iugendabenteuer trösten. Spielzeiten: S. 6.30, 8 und 9.30 Uhr Interes santer Luce-Film. Künstlerische Orcheslerbegle:- tung. Nächstens der Fox-Film-Koloß „Heimatlos' mit Pauline Start. Slernkino ..Das Land ohne Frau«-»', das gewaltigste und erschütterndste F'lmwerk der Gegenwart, Carmine

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.02.1934
Physical description: 6
soll der seic langem vorbereitete Stratosphärenflug stattsinden. Der Erfinder Robert Wenk und sein Geldgeber Haase warten auf die Wetternachrichten, die über all sehr günstig lauten. Sonderbar, daß sich keiner dcr interessierten Kreise nach den näheren Einzel heiten des Starts erkundigt. Ein Irrtum in den von Haase verfaßten Zirkularen läßt sämtliche An- rufe zu einer jungen Dame gelangen, die dadurch fortwährend in ihrer Nachtruhe gestört wird. Nur imgern erteilt Fräulein Edith Werner die Elaub- nis

, daß der Erfinder die Telephonanrufe in Ediths Wohnung entgegennimmt. Am nächsten Tag gibts strömenden Regen und Sturm. Natürlich mißlingt der Start. Edith, di, sich stark sür Robert interessiert, will ihn trösten. Da Haase kein Geld mehr geben will, muß ihn ersi ein fingierter Liebesbrief einer reichen Ameri kanerin an Robert umstimmen. Haase will aber sicher sein und sich mit Roberts künftigem Schmie- gervater ins Einvernehmen setzen, der sich momen tan in Locarmi befindet. Natürlich muß nun Robert

die von Edith ausgeheckte Komödie weiter- spielcn. Er steckt jedoch schon bei jeinem ersten Zusammentressen mit Mar» eine saftige Ohrfeige ein. Zu allem Unglück trifft nun auch noch Edich mit ihrem Onkel Jim in Locarno ein und erwischt Robert in einer ziemlich verfänglichen Situation mit Marl,, die sich inzwischen bereit erklärt hat, bei der Komödie mitzuhelfen. Eine Ohrfeige ist auch hier das Resultat der Aussprache Roberts mit Edith. Nun reist Robert wieder nach Berlin. Mary benutzt die Abreise

ihres „Bräutigams' da zu, ihren Vater zur Einwilligung in ihre Ver- lobung mit Ediths Vetter zu bewegen. Nun end lich wird Edith von Mari) über die Ereignisse auf geklärt und Edith oersöhnt sich gerade wieder mit Robert, als der Strcitosphärenslug endgültig glückt. Als Einlage ein Zeichentrickfilm: „Flucht 'übers Eis'. Vorstellungen um S, 7 und 9.15 Uhr. Veroinsnachrichten Briefmarken-Tauschklub Bolzano. Donnerstag, den 1. März, 8 Uhr abends, finde» im Klubheim Cafe Nußbaumer, 1. Stock tBinder^ gafse

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 02.02.1892
Physical description: 12
als schmerzlindern des und zertheilendes Mittel. I« Dose« 5 S6 kr. »ni» SS kr. Per Post S kr. mehr. Alle Theile der Tmtallage tragen die nebenstehende ^ gesetzlich deponirte Schutzmarke. Haupt-Depot: 2027 Nr. 203—SV4. Kleinseite. Apoth. z. schtv. Adler. Postversandt täglich. Me Sehtimiffc eims Imadliilfts. M >ma» »ach dem Amerikanischen von August Leo, «achdruS verb-ten. I) 1. Kapitel. Sin überraschender Artikel. Der Millonäc Robert Asch saß in dem Frühstücks» »immer seines prächtigen Hauses und schlürfte

gemächlich feinen Kaffee, als ein livrirter Diener die Zeitung hereinbrachte. Mr. Asch trug eine tiefe Verachtung für Journa listen zur Schau, ober er hatte eine entsetzliche Furcht vor Zeitungen. Er setzte die Tasse hin und griff eilgift nach dem Herald, und ihm war, als er das einfache Blatt in die Hand nahm, als ob er damit der ganzen Welt den Puls suhlen könnte Der Die ner verbeugte sich und ging hinaus. Robert Asch rief ihn mit scharfer Stimme und der Diener kehrte mit bestürzter Miene zurück

war, sich wieder zu verbeugen, sich aber glücklicherweise noch zeitig genug besann und ruhig hinausging. Robert Asch ließ seine Blicke über die Zeitung gleiten und las zuerst die Börsenberichte, was deutlicher als Worte sagte, welches sein Haupigeschäst war, dann überblickte er die Telegramme und weihte den entsetz lichen Unglücksiällen, die ihm da ins Geficht starrten, nur einen vo>übergehenden Gedanken. Darauf wandte er seine Ausmerksamkeit aus den Leitartikel, nur um zu sehen, ob daS Blatt noch immer seinen Kamps

gegen die Monopole fortführe; er sah gleich die Ueberschrist: „Traurige Folgen der Monopole.' Robert Asch biß sich auf die Lippen — er ärgerte sich, er hätte lieber einen ganzen Bericht der verschie- denartigsten begangenen Verbrechen, als ein Wort gegen Monopole gelesen. Im Begriffe, das Papier mit einem halblaut ge murmelten Fluche beiseite zu lege», blieb sein scharfer Blick auf einem bekannten Namen hasten, der sich unter einem schwarzen Striche befand, und er las Folgendes: »Gestorben. Asch

. -- In ihrem sünfundzwanzigsten Jahre starb Montag den 10. Januar, im Jclenhause ver Sama- ritaner, Constanze Asch, die geliebie Frau Robert Aschs, nach langwieriger Krankheit, während deren sie der Gegenstand der hin^ebendsien Sorgfalt von Seiten ihres Gatten war. Weitere Benachrichtigungen folgen später.' Robert Aich konnte kaum seinen Augen trauen, er las die Anzeige noch einmal und fragte sich, ob das nicht vielleicht ein Streich wäre, de» ihm der Redakteur, den er von Herzen haßte, spielte. Wenn es wahr ist, weshalb

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