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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.02.1929
Physical description: 6
auf den Staatsbahnlinien den Tarifen für Oelsamen nnterltegen. MMN M Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, 40, ForllelMg Der Kaiman war in diesen Gewässern sehr be kannt. Erst kürzlich ist ihm ein tunesisches Fischer fahrzeug begegnet. Der Inhaber der letzteren war auch an Bord des Kaimann gegangen, um eine Ware anzubieten. Diese Nachricht tröstete Robert. Anscheinend hatten di« Seeleute die Mei nung, daß der Kaiman nach Spanien und Ita lien Schmuggel treibe. Im August verschwanden Robert und John von La Calle

, wo sie sich niedergelassen hatten. Am zweiten Tage nach ihrer Abreise schon be fanden sie sich in Sicht der „Schwestern'. Bald darauf -varfsn sie bei den Klippen Anker. Hier hatte sich gar nichts geändert. Wie Robert so fort erkannte, befanden sich die Trümmer des „LÄvanger' noch an der alten Stelle. Die Ap parat« wurden vorbereitet und der Anker noch mehr befestigt. Robert erinnerte sich gut, daß die meisten der Goldbarren unter dem Fuß boden des Osfizierssaales untergebracht waren. Nur ungefähr einige Barren

, im Gewichte von hatte. Immerhin blieb es ein schweres. Stück Arbeit. Es gelang ihm, die Falltüre zu beseiti gen. Die Barren waren da. Vorläufig gedachte «r mir einen Teil von diesen zu beheben, den anderen aufzusparen bis zur Rettung Georgs. Robert tauchte empor uud berichtete John über den Stand der Dinge. Der Erfolg war sicher. Sie rechneten damit in einer Woche ungefähr vier bis fünf Barren heben zu können. Je der von diesen repräsentierte einen Wert von L00.000 Frank. Eine Million genügte

, um ein Schiff zur Verfolgung Morgans anzukaufen. Am nächsten Tage tauchte Lohn und schaffte einen Barren herauf. Die Arbeit ließ sich schwerer an, als man zuerst geglaubt hatte. Daher beschloß Robert, in der Kajüte des Kapitäns nachzusehen, ob es dort vielleicht leichter ginge. Das Schiff hatte sich stark gesenkt und ivar in zwei Teile zerschnitten. Die Kajüte des Kapitäns bildete sozusagen eine Anhäufung von Trümmern. Als Robert dorthin gelangte, bemerkt« er eine auffallende Unordnung. Der Fußboden

war erbrochen. Sofort erkanne er. daß jemand an den Goldbarren herumgearbeitet hatte. Vielleicht hatte die Tätigkeit des Meeres diese Aenderung hervorgebracht. In dem zweifelhaften Dämmer lichte, das sich noch in dieses Dunkel verirrte, ta stete Robert nach den umliegenden Gegenstän- vielleicht sechs Tonnen, waren-erst ganz im letz- den. Schon wollte er umkehren: da griffen seine ten Augenblicke eingeschsist und in der Kapi- Hände ein langes rundes Etwas. Vielleicht war tänskajlite untergebracht worden

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1936
Physical description: 6
Dienstag, »en 29. Dezember 1SZ6 -XV Seile Das jugoslawische Pompeji Der Gangster wicker Willen Auch eine Weihnachtsgeschichte Von Lu Salome. Robert und Edith gehörten zu denen, die unent wegt an das Gute im Menschen glauben, was ih nen von ihrer Umgebung ziemlich übel genommen wurde. Schon die Tatsache, daß sie sich überhaupt verheiratet hatten, ohne sichere Existenz und ohne Vermögen, war ihnen von der Familie und den Freunden als unerhörter Leichtsinn ausgelegt worden. Sie hatten aber recht

Anzug von Robert und war durchaus nicht beleidigt, wenn Frau Edith ihn mit der Einkaufstasche nach Milch, Butter, Fleisch und Gemüse ausschickte, besonders da er sich zu den Mahlzeiten mit den Beiden an den Tisch setzen durste. Ihre Zufriedenheit mit der neuen Universalhilfe wurde allerdings nicht von allen ihren Besuchern geteilt. Ediths Mutter, die ihn erstaunt entdeckte, bemerkte kopfschüttelnd: „Was Ihr aber auch im mer für Leute herumsitzen habt. Es ist der reinste zoolige Garten.' Und Roberts

.' Bald sollten jedoch solche Unterhaltungen eine peinliche Bedeutung bekommen. Eines Tages näm lich wurde Robert früh morqens durch einen Tele phonanruf beauftragt, mit seiner Kamera auf den Flugplatz zu fahren, um irgend eine prominente Nersönlichkeit auf der Durchreise zu interviewen. Vergnügt wollte er den Apparat über die Schulter nehmen, doch... er war merkwürdig leicht — das Lederetui war leer. „Edith,' rief er ärgerlich ins Schlafzimmer, „was Haft du für Dummheiten mit meinem Appa rat gemacht

? Gib ihn doch Heraus, dà weißt doch, daß ich eilig bin.' Aber Edith hatte gar nicht an Dummheiten gedacht und kam ziemlich entsetzt im Schlafanzug hereingelaufen. „Der Apparat mar gestern noch im Etui', stammelte sie, „ich habe ihn selbst hknekngetan, nachdem ich einen neuen Film eingelegt hatte.' — „Dann ist er gestohlen.' Plötzlich blickten sich beide an und dachten das Gleiche: „Ramon!' Zuerst hielten sie eine solche Annahme für unmöglich, aber wer wußte sonst überhaupt, daß Robert

einen kostbaren Apparat befaß und wo er aufbewahrt wurde? „Wir müssen Ramon fragen.' „Unsinn, glaubst du, daß der noch mal kömmt? Der macht sich jetzt dünn.' Aber während sie noch hin und her redeten, klin gelte es. Gleich darauf trat Ramon, wie alle Tage mit freundlichem Gruß ein und wollte sich an die Arbeit machen. „Hören Sie einmal, Ramon,' begann Robert zögernd, denn er mochte trotz aller Bedenken nicht an die Schuld des Jungen glauben, „wir vermissen unseren Apparat. Jemand hat ihn aus dem Etui genommen

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 05.05.1938
Physical description: 8
können sein verschüttetes Leben wieder aufrichten. + Drei Tage später bringen sie Rösalinde Burgstaller durch den Wald herunter ins Tal. Die Glocken läuten, und die ganze Luft ist durchzittert von diesen ernsten, schwer mütigen Klangen. Unübersehbar ist die Menschenmenge, die am Waldrand wartet und nun hinter dem Sarge hergeht nach dem Gottesacker von Wolfsbach. Robert geht neben Hellmut Burgstaller und dessen. Vater gleich hinter dem Sarg. Ganz deutlich kann man jetzt im Sonnenlicht sehen, wie grau sein Haar

, dieser.Geistliche, und hämmert nicht auf dem Schmerz der Hinterbliebenen herum, sondern zeichnet den Weg der Toten als einen lichten Pfad zur Höhe, den Rosa- linde Burgstaller nun gegangen sei. An dem Tag denkt Robert, .an dem Linde zum ersten Male in sein Leben trat, als er die crste-Schaufel auf den Sarg wirft. Bet der zweiten Schaufel muß er des Tages gedenken, an dem sie zu ihm sagte: ich bin so froh, daß du mich lieb hast. Bei der dritten Schaufel ist ein Stein dabei, und der schlägt so dümpf. auf das Holz

da unten, daß er erschreckt zu sammenzuckt und an nichts mehr denken kann. Rach der Beerdigung läßt ihn Dr. Burg staller nicht gleich fort. Er bittet Robert in ständig. daß er für den Rest des Tages bei ihnen bleiben möge. Er möchte ihm gerne etwas schenken, denn er wisse, daß dies Ge schenk auf dem Tannhof wohl immer einen Ehrenplatz einnehmen wird. Es ist ein Bild das Robert ausgehändigt bekommt. Eine Photographie, auf der sie ihr Siminelschlüsselkleid anhat und die eigentlich für. ihn schon bestimmt

war. denn auf der Rückseite steht von Lindes Hand geschrieben: „Dem lieben Robert zugeeignet.' Spät am Abend geht Robert Heini, stellt das Bild auf den schönsten Platz in der Stube und sagt zu Bärbel: „Sorg du dafür, Bärbel daß Linde immer die schönsten Blumen hat.' Dann zündet er sich die kurze Pfeife an und setzt sich auf die Hansbank. Tief und mit flimmernden Sternen hat sich die Rachi herabgesenkt. Robert schaut den Rauchwolken seiner Pfeife nach, die ebenso grau sind wie seine Gedanken. Er merkt es kaum

, daß nach einer Weile Bärbel und die Mutter kommen und sich beidseitig zu ihm setzen. Die Mutter sägt nur einmal: „Es ist. ein Elend, wenn der Mensch so jung, sterben muß.' Da hebt er zum ersten Male den Kopf. „Weiß nicht, Mutter, ob es ein Elenh ist. Leben müssen ist oft ein viel größeres Elend.' Die Mutter schaut ihn von der Seite an, sagt aber vorerst nichts. Erst als Bärbel ins Haus geht, fängt sie an: „Du sollst net soviel vor dich hinsinnreren, Robert. Es hat halt net sein sollen, daß ihr zwei zusammenkommt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.03.1929
Physical description: 6
den der Arktis. »! Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. 46, Forlleljnng Alles war bereitgestellt. In Helenas Sierbezim- mer lagen auf einem Tische Säbel und Degen. Alle übrigen Möbel waren entfernt, um freien Raum zu schaffen: nur der Taiicheranzug, das Totenyemand Georgs, war im Hintergrund des Gemaches verblieben. Das Schreibheft Marias nnd das Testament des alten Disney lagen ne ben den Waffen. John ging ins Erdgeschoß hin ab,' Robert aber kniete zu einem inbrünstigen Gebete nieder. Gerade

als es auf der Mont martrekirche 11.15 Uhr schlug, wurden an der Türe des Erdgeschosses drei Schläge hörbar. Robert sprang auf, schloß die Vorhänge, die bis her offen geblieben waren, damit Diego durch die Oede des Hauses nicht abgeschreckt werde. Unten ging die Türe auf. man unterschied deut lich die Schritte zweier Personen. Eine Stimme r'm: „Ah du bist es John, du bist ja alt und grau geworden wie ein richtiger Seebär. Was! Habe ich nicht ein gutes Gedächtnis? Sofort habe ich dich erkannt. So. du hast

bei mir trage nnd schließlich sind die Fällst« dieses Jr- länders auch nicht zn verachten.' Robert hörte das Knacken eines Pistolenhahns und gleich daraus das Knarren der Schritte Diegos. Die Zimmertür ging auf. Diego stand auf der Schwelle. Paddy foügte ihm. John trat als letz ter ein und schloß die Türe hinter sich ab. Robert hatte sich in dem Hintergrund des Zimmers auf gestellt. Er stand im Schatten, welchen die in der Ecke aufgehängte Lampe warf. Nach seinem Ein tritt ins Zimmer blickte er mißtrauisch

umher, dann herrschte er John an-' «Ich habe keine Zeit zu verlieren. Sag was du will. Aber mach' kurz, wenn dir dein Loben lieb ist.' In diesem Augenblick trat Robert zwei Schritte vor und zeigte sich in voller Beleuch tung. Er war gekleidet wie ein einfacher Ma trose, genau so, wie er nach dem Schiffbruche des ,,L' Avenger' auf den Kaimann gekommen war. Unwillkürlich wich Diego einig« Schritte zurück, aber gleichzeitig suchte «r in seinem Ue- berrack nach der Pstol. Ehe er sie auf Robert rich ten

nicht bei Kassa. Die Geschäfte des Kaiman mußten wir leider ohne dich abwickeln. Ganz natürlich, du warst ja ins Meer gefallen und wir fürchteten sehr, daß du ertrunken seiest. Ich nnd mein teurer Onkel Mopgan haben da- Her den aus dich entfallenden Gewinn unter uns aufgeteilt. Aber falls du Lì,st Haft, können wir ja noch einmal nach Brasilien reisen.' So viel Frechheit empörte Robert; trotzdem ließ er sich durch diese Sarkasnvm lnicht aus der Fassung bringen. »Wir haben eine ganz andere Rechnung mit einander

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 23.11.1919
Physical description: 16
aber verließen da» einsame Turmschloß nach kurzer Zeit und begaben sich wieder ins Pustertal, wo ihre Heimat war. 140 (Linsasslittg von Glas und seine Hände berührte» eme weiche gutschuge Oberfläche. Dieser -lore wnr al,o o> - fenbar ein Taucher. Seine Hand hielt noch die Re: - tungsleine umfasst, wie um das Zeichen zum Ausskeg zu geben. Wahrscheinlich war der Atmungsappcuar zerrisse»». Aber warum hatten dann die Kameraden des Unglücklichen seinen Leichnam nicht geborgen? Robert durchzuckte ein böser

Verdacht. Er griff nach dein At mungsrohr, welches über dem Kopfe des Toten hm und her pendelte und betrachtete es. Es war entschie den in der Höhe zerschnjlien worden. Der Schnitt war glatt mid eben. Hier lag also gewiß kein Zufall oor. Robert bückte sich und nahm wahr, daß der Tote an eine Säule festgebunden war. Zweifellos war der Tore der Rache oder der Habsucht seiner Gefährten zum Opfer gefallen. Zu den' Schrecken gesellte sich jetzt cur Gefühl unerklärlicher Unruhe. Wer mochte dieses An brechen

wohl verübt haben? Wer hatte das Geheim.i-s des „L'Avenger' gekannt? Robert zerschnitt mit seinem Messer die Fesseln, welche den Toten an die Säule ba>^ den, befestigte dessen Kopf ai» einen» Seil, zog ihn aus der Kabine und gab das Zeichen zum Aufstieg. Kaum« oben angelangt, riß er seine Maske herab und war w bleich, daß ihn John erschreckt fragte, was ihm sehle. Robert beherrscht seine Erregung und erzählte das Er lebnis auf den Meeresgrund. John befiel ebenfalls ei» fast abergläubischer Schrecke

»». Die beiden Männer blickten sich an, ohne es zu wagen, ihren Gedanken Ausdruck zn geben. Die Ungewißheit wurde geradezu peinlich und Robert gab John den Auftrag, die Leine heraufzuziehen, an welcher das unglückliche Opfer be festigt war. Robert blieb etwas abseits fielen, die Hände aufs Herz gelegt, das ihm zum Zerspringen schlug. Johlt beugte sich über die Leiche und entfernte vOn ihrem Kopf die Maske. „Um Gotteswillen, weg Herr, weg . . . o schauen Sie doch nicht her.' Mit diesen» wilden Schrei stürzte

sich John über die Leiche und suchte sie von Robert zu entferne»?. Ro bert sprang herzu und sank wie vom Blitze getroffen .Ein geheimnisvoller Prozeß'. Roman. 137 ken bereits lange in Uebung, in Frankreich hingegen war es noch kaum bekannt. Das Veloziped befand sich in denkbar schlechtem Zustande. Offenbar war es lange im Wasser gelegen, denn die Räder waren ganz oerrostet und unbrauchbar. Tatsächlich hatten es auch die Kinder in einer alt.u Zisterne aufgefunden. Wie mochte dieses Ding

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 17.02.1938
Physical description: 8
geführt zu werden. „Linde, du Gute — Mußt entschuldigen wegen dem Schreiben.' — * „Laß das! Ich weiß, du hast so viel lernen müssen. Komm, die alten und jungen Ratsch- katheln schauen schon zu allen Fenstern her aus und zischeln. .Gehen wir ins Haus herein I' — „Ich wollte eigentlich nicht hineingehen',. wehrte Robert ab, „ich wollte mit dir allein reden —' Linde strahlte und schaute ihn mit einem innigen Blicke an. „Guter Robert! Das glaub ich, auch ich möcht dich allein haben, aber Vater

hat dich schon gesehen, hörst du ihn klopfen? Sagst ihm halt guten Tag schnell, dann haben wir uns allein!' Der Sanitätsrat Dr. Burgstaller hatte immer schon seinen Gefallen an dem ältesten Tannhoferbnben. er begrüßte ihn sehr herz lich und weil es grad die Zeit war, wo der ältliche Herr nach langer Gewohnheit ein Gläschen Rotwein trank zu einem Stückchen leckeren Käse und duftendem Weißbrot, war Robert natürlich auch eingeladen. Wie hur tig da Linde lief um einen grün«chillernden Römer

, den sie auf silbernem Teller vor Robert stellte! Es gab auch zur Leibesatznng etwas aus der Küche, und es entspann sich dann im kleinen eichengetäfelten Doktorstüb chen ein gemütliches Plauderstündcken. Der alte Herr ließ sich von Robert erzählen nnd die beiden jungen Leutlein hatten an diesein Tage keine Gelegenheit, sich unter vier Angen zu sprechen. Linde stand zwar manchmal seufzend in der Ecke und verzog schmollend das Mäulchen, aber Dr. Burgstaller deutete ihr Seufzen falsch: „Hast du noch immer Zahnschmerzen

, Linde? Der Zahn muß heraus!' / „Ach was. Vater! Zahnfchmer-en? R»in! , Aber ich sollte mit Robert noch über eine An- geleoenheit sprechen —' : „Bitte, das steht dir doch frei. — Genier dich nicht —' Aber Linde genierte sich, denn diese An gelegenheit war wirklich nur unter vier Augen zu erledigen: Der Willkommenkuß! - 7 - Sie zog halt noch eiirmal ein saures Ge sicht und verschwand, um mit einer neuen Flasche Kälterer See aufzutaucheu.. „Die nimmst du mit und trinkst ein Gläs chen heut abend

mit deiner Mutter und jagst einen schönen Gruß!! Wir treffen uns morgen beim Sanatorium', setzte sie noch leise hinzu. Dann führte der vergnügte alte Herr Robert bis zur Haustüre. Er ließ es sich nicht nehmen, dem jungen Freund oas Ge leite zu geben. Als Robert nach Hause ging, wählte er den einsamen Weg durch die Gärten. Er wollte,keinem Menschen begegnen jetzt. Er fühlte sich durch Lindes freudigen Empfang und durch die Gastfreundschaft des alten Herrn Sanitätsrat gedemütigt. Es war ihm, als müßte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 21.09.1907
Physical description: 10
. Am Wahltage wird das Kuvert mit dem Stimmzettel dem Vorsitzenden der Wahl- Kommission übergeben, der den Coupon abtrennt, ihn der Unterkommission übergibt und das Wahl kuvert selbst vor den Augen des Wählers in die Wahlurne wirft. Hierauf hat der Wähler sofort das — 76 — „Sie ist von Fleisch und Bein, sie hat Leben', sagte Robert jetzt zu Senta, die, ihre kindische Furcht innerlich verspottend, näher getreten war. „Wer mag sie nur sein und woher kommt sie?' fragte Senta leise. „Helmut, Helmut, kommst

du auch einmal zu deiner Sa bine?' kam es in schwachen Lauten von den vertrockneten Lappen. „Die Alte träumt oder es ist in ihrem Oberstübchen nicht ganz richtig', sagte Robert. Doch die Alte schlug jetzt die Augen auf und sah ihn so starr und unbeweglich an, daß es ihm ganz unheimlich wurde. „.Helmut — Helmut Kenzinger.' Die Mumie hatte sich ausgerichtet und ihre - vertrockneten .Hände um seinen Arm geklammert. „Mein Gott, das ist ja mein Name!' rief Robert jetzt, über alle Maßen erstaunt. „Woher kennen

Sie mich denn?' „Woher ich dich kenne?' Wie eine Grabesstimme so hohl llang sie. „Weißt dn denn nicht, daß wir uns ewige Liebe geschworen, ewige Treue gelobt haben?' „Bedauere — habe keine Ahnung, Verehrtest«:, wann das geschehen sein könnte', erwiderte Robert, dem die Sache anfing --paß ;u machen. denn nicht gekommen, deine Sabine zu holen?' Gottes willen, nein!' rief er, sich vor komischem Entlehen schüttelnd. ' „Helmut!' bin ja gar nicht Ihr Helmut — ich heiße Robert.' ..„Robert?' wiederholte die Äreisin langsam

uud schien nach zusinnen. „Robert? Und wo ist Helmut?' mag der Kuckuck wissen — ich bin jedenfalls mcht Ihr Seliger.' 'öliger?' Dieses Wort brachte die Alte mit einem ^«)Iage zur Besinnung. „Du hast recht — Helmut ist lauge, tange^tot — aber du siehst ihm so ähnlich — bist dn nicht lein v^ohn?' 'sie strich liebkosend über seinen Rockärmel. „Nein, daß ich nicht wüßte', gab er zur Antwort. „Aber du heißt Kenzinger wie er?' — 73 — „Hast dn mir sonst noch etwas zn sagen?' fragte Graf Maximilian

auf, um Robert noch einmal zn scheu. ! Sie fand ihn an der bestimmten Stelle bereits ihrer harrend. „Robert, ich bin unglücklich — mein Oheim ist ein Tyrann, er .gibt mir mein eigenes Geld nicht.' „Aber, Kiwitt, was ist denn los? Dn hast doch nicht iettva —' „Gewiß habe ich — mein Geld von ihm gefordert näm lich. Er wollte wissen, wozn ich es nötig hatte, das durste ich ihm natürlich nicht sage» — und darum verweigerte er tzs mir.' . „Gräme dich nicht, Kiwitt.' . ^ Robert nahm ihre Hand nnd streichelte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1892
Physical description: 8
würdig, ich Will Dir sagen, wer er ist, dann wiist Du bester ur> theilen können: ich meine Robert Asch, meinen Freund und Mitdirecior.' „Er ist ein ehrenwerther Herr, doch er ist mit Alice Beriy verlobt. Aber wä e er dies nicht, so könme ich mir ihn doch nicht als meinen Gatten den ken. Ich könnte ih» nicht heirathen.' „Doch 'ch weiß genau, Constanze, daß er nicht ve» lobt ist und daß er dich liebt.' „Bater, es kann nicht sein!' antwortete sie. Constanze hatte, nachdem ihre Mutter gestorben

so tief suhlte, und die Thatsache, daß es ihr Gelieb erl war, der ihn beraubt halte, erweckte in ihr das Ge!üh, als ob sie in gewissem Sinne <e>ne Mitschuldige wäre. Einige Abende später kam Robert Asch zum Besuche und Constanze sagte sich im Stillen, sie habe ihn »och niemals so glücklich gesehen. Sie versuchte um ihres Baters Willen, heiter und zuvo-kommend zu sein, und es gelang ihr so vor züglich. daß sie, bevor Robert Asch sortging, sich ihm als Braut versprochen hatte. Sie heiraiheten bald

darauf und bezogen das lmswche HauS Robert Aschs, während Constanzes Vater sehr eiusam in seinem Newyorker Hause zurück« blieb. Eine kurze Zeit war alles recht auqknehm. doch eines Morgens stand eine entsetzliche Geschichte in der Zeitung — W'lliam Howard, einer der hervorragend» st?« Kapitalisten Ncwyorks, hatte sich das Leben genommen. Ungeiähr ein Jahr später wurde Mr. und MrS. Asch eine Tochter geboren; man nannte die kleine Edith und für eine Zeit laug machte der Kleine Gast

allen vorangegangenen Kummer und alle Bitterkeil vergessen. Der Frühling brachte freudige Tage und Konstanze erhielt einen Besuch von ihrer reizenden Freundin Alice Beriy. Jetzt schien Robert Asch vollkommen seine gewohnte Unfreundlichkeit zu vergessen und wurde iörmlich galant. Constanze hatte wohl zuweilen eine kleine Anwand lung von Eisersucht, doch sie bekämpfte dieses Gesühl alS ihrer unwürdig und überwand eS auch tapfer. Robert Aich war zeitweise recht heiter und blieb manchmal bis spät in die Nacht vom Hause

S-e sogleich diesen Ort!' Robert Äich sah, daß seine Frau weinte und ein schärferer Blick aus den jungen Mann, der neben ihr stand, euthüllte ihm, daß dies ihr früherer Geliebter Ernst Fulton war. welcher als Flüchtling umherirrte und sich vor der Gerechtigkeit verbarg. Der Ton von Roberts Fußtritten erregte Ernsts Aufmerksamkeit; er warf einen schnellen, erschreckten Blick aus den Kommenden, sprang dann mit der Schnelligkeit eines Rehes durch die Fensterthür und verschwand in der Finsterniß. Das Krachen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 26.03.1945
Physical description: 4
: Bozner Verlag und Druckerei Q. m. b. H.; Verlagsleiter: Direktor Kurt Sonönwltz: Hauptschriftletter; AI- /red Strobel; Ohet vom Dienst Hermann Fink: tUr den Anzeigenteil verantwortlich: Hans Mohnes (sämtliche ln Bozen • Brisen) 22 Roman von Hand Ernst Urhoberrdchtschutz: Deutscher Roman-Verlag Klotzsche (Boz. Dresden) „Ja, Herrgotlsakramentl Wie redst denn du mit mir?' LatiRsam nahm Robert eiben Huf nagel aus der Hosentasche, drückte rnil dem Kopf desselben die Glut in sei ner Pfeife nieder

und behielt ihn dann spielend zwischen den Fingern. „Ich weiß kar net, warum du so schreist', lächelte Robert, holle noch weitere sieben Hufnägel aus der Ho sentasche und schob sie über den Tisch. „Da, hast deine Hufnägel wie der. Wir haben nämlich keine solchen.' Nun verlor Kaspar Hölzl die Ner ven. Mit verzerrtem Gesicht holte er /.um Schlag aus über den Tisch, aller Hoheit fing die schlagende Faust ein und behielt sie im Schraubstock seiner Finger, „Laß die Dummheiten, Schmied.“ „Laß ans, sag

Ich dir.' „Gleich! Zuerst mußt aber schön brav sagen, wie du dös g’macht Imst inil dem Schimmel.' Da stand am Nebentisch der Bach- sehinied auf. „Jetzt dos interessiert mich schon auch.” Kaspui Hölzl stöhnte unter dem Eisetigriil des Robert. „So laß doch aus, dil bist narrisch.' „Brauchst bloß reden. Und daß du ■lieb Ici' hler tust, sag ieh's dir der Reih Hci-ii v> r Uram hsi bloß ja sagen dann. !': h id di. h nachts in den Roßslai! vom Gut eingeschlichen, ist cs net so?' Keine Antwort. Nur ein olmmächti ges

Robert und schaute sich in 'der' Stube um. „Daun sag ich auch jetzt net mehr, weil d’ mich derbarmst.' Robert ließ ihn los und hob lächelnd, als sei^ nichts gewesen, den Deckel «eines Krügels hoch und trank. Als er den Krug wieder absetzte, hatte Kaspar Hölzl die Gaststube verlassen. Nun zahlte auch er und ging, obwohl man ihn von allen Seilen drängte, doch die Geschichte genau zu erzählen. , So war er nun, dieser Robert. Kein Stäubchen ließ er auf sortier Ehre und der seines Meisters sitzen

. Ein Kerl voll Mut und Entschlossenheit, ein Draufgänger voll ruhiger Kraft — ein hilfloser Knabe aber, was die Liebe Iteifaf. denn die Bärbel war nun wahr haftig kein Kind mehr. Das wußte er wohl, und seine Augen gingen zu weilen sehnend hinter ihr her, aber er fand nie den Mut zu befreiender Tat. Der Schmied vom Oberdorf hatte wirklich die Frechheit und ging zum Gendarmen, um den Robert Blank wegen Beleidigung anzuzeigen, denn er war so hirnverbrannt, zu glauben, daß man ihm doch mehr Glauben schenken

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.06.1907
Physical description: 8
.' „Und heirate sie, bevor du nach Deutschland kommst', fügte Robert Garsten hinzu. „Vor mindestens zehn Tagen fährt kein Schiff, und ich habe keine Ahuung, wohin Edith sich begeben wird, wenn sie Athen ver läßt', entgegnete Brauusberg finster. „Robert', nahm Graf Adolf wieder das Wort, nachdem er eine Weile nachgedacht, „gehe und schreibe mich für das erste Schiff ein, welches diese Stadt verläßt. Und du, Heinrich, tue desgleichen, ich werde mit dir fahren, um das Mädchen aufzusuchen. Ich weiß

, daß ich sterben muß, meine Tage, ja meine Stunden vielleicht sind ge zählt, aber ich glaube, daß ich leichter sterben werde, weun ich ein Unrecht wieder gut gemacht.' Es vergingen zwölf Tage bis das erste Schiff Alexandrien ver ließ. Als Lützens, Robert Garsten und Braunsberg, dasselbe be stiegen, wußten sie von Edith nur das, was ihnen ein Telegramm des amerikanischen Ministers in Athen, als Antwort auf eine An frage, gemeldet: Fräuleiu Joy hatte Athen verlassen, um sich nach Olympia zu begeben. . „Es steht

sollte ich eiu Schiff kaufen müssen.' 5 ^ 5 I Am zweiten Reisetage trat Robert au Heinrich, der aus Ks Verdeck aus und ab ging, heran, und meldete ihm, daß Gras Lüzn ihn zu sprechen wünsche. Beide Männer fanden ihn sehr aufzeux in seiner Kajüte. „Höre nur, Heinrich, der Schiffskapitäu war eben bei mir und s-p mir, daß wir mit diesem günstigen Winde täglich zwei gewinnen. Der österreichische Lloyd verläßt aber Patras diesen Abn5 wenn der Wind also andauert, können wir das Schiff iu Prind? einholen

. Ich bin überzeugt, daß sich Edith auf dem Lloyd bil det! Robert, nimm dieses Fernrohr und beobachte aufmerksam k See. Geh' schnell, aber vergiß nicht, mich gleich zu benachrichtig», wenn dn etwas erblicken solltest, denn ich werde keinen AugeaW Ruhe h.abeu, bis das Schiff nicht? in Sicht gelangt.' Der günstige Wind dauerte an, und bevor es zu dämmern bc gann, hatte der „Rajah' vier Stunden gewonnen. Doch vergeh erforschten die stärksten Fernrohre das Jonische Meer, kein, LH' war zu erblicken. - . Spät

verkündeten, daß es lvilk- das erwünschte Schiff sei. . ^ Die ganze Nacht blieb Heinrich auf dem Verdeck und veno.^' mit feiuen Blicken ohne Unterlaß den Dampfer, der, nach der v: hauptuug des alten Grasen, sein Kleinod bergen mußte. Bei Sonnenansgang erhob sich Graf Lützen von seinem L 'gcr^' betrachtete aufmerksam das mächtige Schiff, welches in gleicher »u mit dem „Naja', im Hafen stand. „Zum Henker, so etwas habe ich doch noch nicht erlebt', rM - in höchster Entrüstung. „Robert, gehe und rufe Heinrich

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 29.01.1896
Physical description: 14
, kranken Papa!' Es war den beiden noch verborgen, daß die Gräsin bereits todt war. Zu viel des Unglückes auf einmal konnte verderbliche Folgen haben. Am Abend des zweiten Tages traf man vor der kleinen Villa Graf Mortons ein. Die Gräsin ließ sich von Robert und Mary in das Haus führen. Just folgte mit gesenkten: Haupte. Er preßte die Hände krampfhaft auf die Brust, in der es stürmte und tobte, wie die Brandung des Meeres. Der Sohn des Grafen! Und nun den eigenen Bruder getödtet, wenn auch ohne Willen

der Schwerverwundete zu sich erbat.' „So ist noch Hoffnung auf Rettung vorhanden?' Der Arzt gab keine direkte Antwort. Er senkte den Kopf mit ernster Miene. Die Mutter wußte genug. „Melden Sie mich doch an, Doktor,' bat sie schwach. „Und noch eineS: weis; mein Sohn, wie eS zu Hause — in seinem Palais bestellt ist?' Robert horchte hoch auf. Noch ehe die Gräsin verhindern konnte, daß der Arzt sich mehr, als mit einem Kopfnicken aussprach, sagte dieser: „Der Herr Graf weiß, daß die Frau Gräfin verschieden

ist.' „Meine Mutter — todt!' schrie Robert. Der Arzt zog sich rasch in das Krankenzimmer zurück. Er konnte za nicht ahnen, daß die beiden jungen Leute nichts von dem erschütternden Vorfall wußten. „Fasse Dich, mein Sohn,' sprach die Gräfin flehend, „da Du nun alles weißt. Sieh, ich bin alt und schwach und trage Größeres. Unbeschreiblichen Kummer und Schmerz!' „O, ich vermag es nicht!' stöhnte Robert. „Vater und Mutter verloren fast an einem Tage'' Der Arzt öffnete die Thür zu dem Gemach, in welchem al> fragte

des Frühlings. Eine schmerzliche Szene des Wiedersehens folgte. Viele Thränen flössen. Dann bat der Graf Robert und Mary, sich eine Weile zurückzuziehen, da er wichtige Dinge niit seiner Mutter zu besprechen habe. Wieder wollte sich Anne mit den beiden entfernen, als Morton sie bat, zu bleiben. „Weißt Du um alles, Mutter ?' fragte er. „Um alles, mein armer Sohn!' gab schluchzend zur Antwort. „Nenne mich nicht arm, Mutter,' entgegnete er mit dem Versuch eines Lächelns; „vielleicht bin ich jetzt glück licher

von Garjac ist Bigamie. Dort steht die wahre Gräsin von Lolaruh. Aber gegen alle muß Milde walten. Als ein Sterbender empfahl ich dem Regenten meine Sache und bat meine Wünsche zur Zufriedenheit Aller auszugleichen. Ich er kenne Anne Brittford als meine Gattin an, Robert und Mary als meine Kinder; sie werden meinen Naiiien tragen; mein Vermächtnis! ist umgeändert. Doch auch aus Käthe soll kein Makel haften; dafür ist gesorgt. Mein zum Guten lenken. Wissen Robert nnd >>e wiffen Regent wird alles Mary

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.02.1930
Physical description: 8
Heute der reizende Paramount-Supersilm „Die Jagd nach dem Gatten', ein glänzendes Lustspiel mit der entzückenden und beliebten Künstlerin Clara Bvw und Charles R»gers. Robert von Saint Alban wurde schon iin Al ter von 5 Iahren mit der 8 Monate alten Si mona von Morval verlobt, weil dies der Wille der Väter und die Familientraditi.nen ver langten. 17 Jahre sind seither vergangen und nun soll die Hochzeit stattfinden. Nàrt begibt sich nach Paris, um das Brautgeschenk abzu holen und begegnet dort Nancy

Worth, ein rei zendes. frisches Geschöpften, zu welchem er sich gleich hingezogen fühlt. Sie besuchen zusammen ein Museum, wo sie die Sperrstunde versäumen und die Nacht im Museum verbringen müssen. Auch Nancy vergebt sich in Robert und als die ser ihr beichtet, verlobt zu sein und in einigen Tagen ein Mädchen heiraten zu müssen, das er gar nicht liebt, faßt Nancy einen schlauen Plan. Sie läßt Robert abreisen, dann mietet sie sich ein Auto und fährt zum Schlosse Samt-Alban, wo sie einen Autounfall

fingiert und von Roberts Vater und dem Grafen von Morval liebevoll aufgenommen und gepflegt wird. Als Robert heimkommt, findet er Nancy, die sich vom Gra fen Morval den Hof machen läßt und Robert eifersüchtig zu machen und sogar einwilligt, des Grasen Frau zu werden. Nancy entdeckt, daß auch Simona einen änderen liebt und Robert nur aus Gehorsam heiratet. Daraufhin faßt sie ihren Endplan: In der Nacht vor der Hochzeit ruft sie Robert unter einem Vorwand in ihr Zimmer, macht einen Riesenlärm und läßt

sich in Nachttoilette in den Armen Roberts über raschen ... Um die Ehre des Hauses zu ret ten, muß Robert Nancy heiraten. Simona hei ratet den Erwählten ihres Herzens und der Graf von Morval muß sich mit den Erinnerun gen an seine Iugendabenteuer trösten. Spielzeiten: S. 6.30, 8 und 9.30 Uhr Interes santer Luce-Film. Künstlerische Orcheslerbegle:- tung. Nächstens der Fox-Film-Koloß „Heimatlos' mit Pauline Start. Slernkino ..Das Land ohne Frau«-»', das gewaltigste und erschütterndste F'lmwerk der Gegenwart, Carmine

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.02.1892
Physical description: 8
, mit ««<1 otuas (4) Zit kehtimiffe kims Imuhmists. Roman »ach dem Amerilanischen von August Leo. Nachdruck «erboten. «) (Fortsetzung) 4. Kapitel. llufder Schwelle der Heimath. Die Welt beeilt sich, die Wahnfinnigen zu vergessen; diejenigen, welche da» Leben verloren habe», werden oft genannt — nicht so die, welche die Vernunft ver» loren haben, denn Wahnsinn ist schlimmer als der Tod. Da« Leichenbegängniß der MrS. Asch wurde von den Bewohnern Aschlyz bald vergessen und auch Robert Asch that

Mutter so sehr glich, sah. DaS luxuriöse Landhaus in Asche war nicht viel besser al» ein Gefängniß und Robert Asch machte die Erfahrung, daß weder Reichthum noch LvxuS ein kranteS Gemüth heilen können. Er versuchte, sich da» Leben zu erleichtern, indem er so viel wie möglich vom Hause fortblieb. Einen großen Theil seiner Zeit verbrachte er in Newyvrk, wo er oft mit der heitern und liebenSwü» digen Alice Ber>h zusammentraf. Diese war noch immer frei und ihr sonniges Naturell vermochte

sie sich, waS wohl diese ihr von Robert Asch erwiesenen zarten Ausmerkamkeiteu zu bedeuten hatten? Würde er ihr einen HeirathSantrag machen? — Und hielt ihn nur die Thatsache davon zurück, daß seit Constanzes Tode nur wenig mehr als ei» Jahr vergangen war? War er ein Freier oder nur ein Freund? Sie entdeckte eine gewisse Zärtlichkeit im Tone seiner Stimme, welche ihr, Liebe auszudrücken schien, und bemerkte auch, daß sein Benehmen gegen sie viel ernster und ehrerbietiger war, als in den Tagen, da Constanze

Howard ihre schöne und glückliche Neben- buhlerin war. .Die arme Constanze!' dachte Alice zuweilen. .Ich möchte wissen, ob Robert nicht durch die Liebe, die er zu ihr halte, zurückgehalten wird, eine Andere zu heirathen? — ES kann sein — ich habe schon von Männern gehört, die in dem Andenken an ihre erste Liebe so ganz aufgingen, daß sie schworen, niemals wieder zu heirathen, und nicht» konnte ihren Entschluß erschüttern.' .Robert ist ein Mann von Entschlossenheit', sagte sie eines Nachmittags

, .doch ich muß endlich wissen, woran ich bin. Er führt mich heute Abend in'» Tdeater, ich werde die Gelegenheit benutzen, ohne den Anstand zu verletzen, um mir Klarheit zu ver- schassen.' Denselben Abend ging Robert Asch mit Alice in'» Theater. Äliee war entzückt darüber, daß sie eine Loge für sich allein hatten und warf sich mit einem Befühle der Freude in ihren luxuriösen Sitz, daS ihre Wangen und Lippen höher särbte und ihre Äugen vor Entzücken funkeln machte. «Wie freundlich Sie sind!' ries

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.04.1892
Physical description: 8
und Die Grhcimiissl links Irrenhauses. Roma» »ach dcm Amcrilamschcn von August Lco. Nachdruck verbaten. 72 (Fortsetzung.) „Robert! Robert!' flüsterte sie. Was soll das heißen?' Er konnte nicht antworte»; er schien alles zu vergessen und betrachtete die Gefangene einige Secunden mit starrem Blicke, während ihm der kalte Schweiß auf der Stirn stand. Dann stieß er mit heiser zitternder Stimme die Worte hervor: „Ziehen Sie die Anklage zurück I' Der Staatsanwalt war sehr verwundert; er hatte gehofft

, sich in diesem Falle ganz besonders auszu zeichnen, hatte eine Rede ausgearbeitet, die die Herzen Aller sollte in Rührung schmelzen machen und der Gefangenen die schwerste Strafe sichern mußte — und dies olles vergebens! Es war ein Glück für Robert Asch und besonders sür Alice, daß es unterblieb, denn der Strom seiner Beredtsamkeit würde sie Beide mit Verwirrung nnd Scham überhäuft haben. Er beabsichtigte in herzergreifenden Worten die Angst zu schildern, deren Beute die arme Mutter war, als jenes schwarze Weib

das Kind gestohlen. Er wollte die schmerzersüllten Stunden ausmalen, die die arme Mutter in der Abwesenheit der kleinen Edith durchlebt. Dies alles überlegte er eben, als er die Worte Robert Asch's vernahm, die ihm auftrugen, die Anklage zurückzuziehen, und eS war dies daher eine große Enttäuschung. Der Präsident des Gerichshofes wandle sich an die Gefangene und sagte ziemlich unfreundlich: «Ich dachte, Ihr Name wä^e Mrs. Smith?' »Ich sagte gestern diesen Namen, weil ich mich nicht nennen

: „Mit Erlaubniß, des hohen Gerichtshofes würde ich mir das Kind auSbitten. Ich bin seine Mutter.' Die Theilnahme der Menge wandte sich im Augen blick von dem Millionär und seiner Gattin zu der armen schwarzen Frau, welche dastand und um ihr Kind bat, das mau sie beschuldigte, gestohlen zu haben. „Herr Präsident,' bemerkte der Ankläger, „das ist nur Einbildung. Das Kind gehört Mr. und Mrs. Robert Asch und diese Person ist entweder eine Be trügerin oder eine Wahnsinnige.' Bei diesen letzten Worten schauderte

Constanze, doch bald richtete sie sich wieder ans und rief: „Es ist richtig, das Kind gehört wie Sie sagen, Mr. und MrS. Asch und ich bin Mrs. Asch!' 31. Kapitel. Eine Tragödie. DaS unerwartete Erscheinen Costanzes vor Gericht verursachte Robert Asch einen unbeschreiblichen Schreck. Er war ihres Todes so sicher gewesen, als ob er ihren Leichnam mit eigenen Hände» in den Sarg gelegt. Um ihr Leben zu zerstören, war das Irrenhaus der Samaritaner niedergebrannt und so viele Leben geopfert Deutsche

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 21.12.1907
Physical description: 12
Beobachter und sinnige Poet, über diese glück lichste und crinnerungsvollste aller Zeiten in seiner Skizze „Um die Weihnachtszeit' zu plaudern; wie rührend muret uns Robert Kohlrauschs einfache, vom Herzen zum Herzen gehende Geschichte „Lotte Firnhnbers Weihnachten' an! Den Unterhaltungs- teil bestreiten im übrigen die Fortsetzungen der spannenden Romane „Helene Kronensbergs Schick sal' von Gustav Klitscher und „Die von Edels- heimb' von H. A. Revel, während andererseits auch in diesem Hefte

—I—I 230 — und vor Haß uud Eifersucht funkelnden Ar,gen stumm und trotzig auf seinem Platz verharrte. ^ „Und — es bleibt — bei unserer Verabredung?' fragte Kans Joachim noch einmal. „Ja.' „Lebewohl, Senta.' „Lebewohl.' ^ Kannr war die Tür hinter ihm zugefallen, da richtete sich Robert auf. Senta aber schritt, ohne ihn zn beachten, der entgegengesetzten Tür zn. „Senta!' Er stürzte ihr nach. „Senta, du zürnst mir.' „Ja.' Sie wandte sich langsam n,n. „Lab mich jetzt 'gehen.' „Treibe

zngnte.' „Oder deiner törichten Eifersucht.' „Töricht? So sage mir, das; ich nichts zn befürchten h'abe.' „Dn hast nnr dich selbst, zu fürchten, Robert. Glaubst du, ich könnte einem Manne meine Liebe geben, der mich wie ein Othello mit seiner Eifersucht verfolgt? Ich würde nur vor ihm — zittern.' „Senta!' rief er erschreckt und griss nach ihrer Hand, „soll das heißen, daß du — daß du —' — er stockte uud sein Gesicht war blaß wie der Tod. Da kam ein heißes Mitleid über Senta; der Zoru war verflöge

». Sie reichte ihm die Hand. „Frage nicht länger, Robert, martere mich nicht. ?lach drei Tagen werde ich dir ^antworten.' „Was hast dn vor, Senta?' - 231 „Etwas — Bedentsames — ich weiß nicht was, ich bin noch nicht mit mir im Klaren, doch was es anch sei, du sollst es zuerst erfahren. — Robert, Robert, warum mußtest du mir den einzigen Freund und Brnder rauben!' Durch Roberts Äorper ging es wie ein Ruck bei dreien letzten Worten, die eine heiße Seelenqual verrieten. Er sah, wie es in ihrem Gesicht

zur Seite zu stehen. Ich wäre dir so gern mehr ge worden, «als Brnder nnd Zrenud, aber das beides bleibe ich dir, was du auch beschlossen haben magst.' „^v habe ich mich in dir nicht getäuscht, Robert, ich danke dir', erwiderte Senla nnd umschloß seirie Hand noch einmal mit warmen Drnck. „Und nun — laß mich allein.' Robert verbeugte sich uud verließ stumm nnd ohne Gruß das Zimmer. >^ie sah ihm mit schmerzliche»! Aufstöhnen nach, ging dar auf zur Tür uud verschloß sie. XVIII. Vr a p i l e I. Mehrere

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.02.1930
Physical description: 6
nach dem Gatten', ein glänzende? Lustspiel, mit der entzückenden und beliebten Künstlerin Clara Äow und Charles Rngere. Robert von Saint Alban wurde schon »n Al ler von S Jahren mit der 8 Monate alten Si mona von Morval verlobt, weil dies 5er Wille der Väter und die Faniilientraditi. nen ver langten. 17 Jahre sind seither vergangen und. nun soll die Hochzeit stattfinden. Rov>.rt begivt sich nach Paris, um das Brautgeschenk abzu holen und begegnet dort Nancy Worth, em rei zendes, frisches Geschöpfchen

, zu weichem er sich gleich hingezogen fühlt.' Sie besuchen zusammen ein Museum, wo sie die Sperrstunde versäumen und die Nacht im Museum verbringen müssen. Auch Nancy verl'ebt sich in Robert und als die ser ihr beichtet, verlobt zu lein und in einigen Tagen ein Mädchen heiraten zu müssen, das er gar nicht liebt, faßt Nancy einen schlauen Plan. Sie läßt Robert abreisen, dann mietet sie sich em Auto und fährt zum Schlosse Sa>nt?Alban, wo sie einen Autounfall fingierr und > von Roberts Vater und dein Grafen

von Mor.vol liebevoll a.ifgenommen und gepflegt wird. Als Roben heimkommt, findet er Nancy, die sich vom Gra fen Morval den Hof machen läßt und Robert eifersüchtig zu machen und sogar einwilligt, des Grafen Frau zu werden. Nancy entdeckt, daß mich Simona einen anderen liebt und Robert nur aus Gehorsam heiratet. Daraufhin saßt sie ihren Endplan: In der Nacht vor der Hochzeit ruft sie Robert unter einem Vorwand in ihr Zimmer, macht einen Niesenlärm und läßt sich in Nachttoilette in den Armen Roberts

über raschen . . . Um dis Ehre des Hauses zu ret ten, muß Robert Nancy heiraten, Simona hei ratet den Erwählten ihres Herzens und der Graf von Morval muß sich mit den Erinnerun gen an seine Jugendabenteuer trösten, Spielzeiten: k, 6.30. 8 und 9.30 Uhr. Jnteres sanier Luce-Filin. Künstlerische Orchejterliegle: tiiNg. kinonachrlchten Slcrnkino. Heute: „Braut Nr. 68' oder „Dak Land ohne Frauen' nach dem vielgelesenen lill- steinroman von Peter Bolt. In den Hauptn'llen der größte deutsche Charakterdarsteller

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.03.1934
Physical description: 8
und höflichen Jn- lrigneii! der Höhepunkt der englischen Renaissance gibt der italienischen au Glanz, aber auch au bluti gen Exzessen wenig nach. Vieles wnrde nie ausge klärt, denn mächtige Eiuslnsse sorgten sür die Ver nichtung aller Spnren. Eine der dunkelsten Geschich ten ist das Schicksal Amh Robsarls, der Frau des mächtigsten Mannes am Hos der jungen Königin Elisabeth. Lord Robert Dudleh, Graf Leicester, der strahlende Kavalier, der in der ersten Halste von Elisabehts Regiernngszeit die Rolle spielte

, die nach ihm der unglückliche Gras Essex einnahm, hatte das schöne Landedelfräulein geheiratet, tiielleicht aus Liebe .vielleicht aber auch, um im Klatsch, der um ihn und die Königiii wisperte, ein Ende zu machen. Gingen neidische Höflinge und alte Weiber doch schon so weit zu behaupten, die Königin habe ein Kind von ihm, das heimlich ans dem Land erzogen werde. Aber wenn Robert glaubte, durch seine Hei rat Ruhe zu bekommen, so irrte er. Freilich trug er selbst am meisten dazu bei, daß das Eerede im mer neue Nahrung fand

drang, zu ihr, was man überall sprach. Die lehte Zeit ihres Lebens mnß sie unter dem surchtbaren Druck eines unvermeidlichen Schicksals gestanden haben. Dann kam der Abend dese 8. September Robert Dudlehs Frau weilte zu Besuch auf Schloß Cumnor bei Freunden ihres Mannes, faß mit deren Frauen beim Karten spiel. Dienstboten waren nicht im Haus. Man hatte sie zu einem Tanzabend, der im Nachbardorf statt fand, beurlaubt. Gegen II Uhr sagten sich die Da men Gute Nacht.. Es schien den Freundinnen

hin terher, als habe Amh Nobsart den Ebschied mög lichst, lange hinauszögern wollen, aber das konnte auch einen Harmlosen 'Grund haben, denn sie war eine leidenschaftliche Kartenfpiclerin. Als die Ersten vom Fest im Nachbardorf zurückkehrten, fanden sie die Frau Robert Dudlehs lot am Treppenabsatz liegen, mit gebrochenem Genick. , Die sofort eingeleitete Untersuchung blieb ergeb nislos. Um so hesttiger beschuldigte der Volksmuns den Mann der Toten, beschuldigte seine Freunde Anthonh Forster und. Richard

Barney, beide in der I^nglücksnacht aus Eumnor anwesend, die Tat aus geführt zu haben. Der Gerichsspruch, Selbstmord in krankhafter Verwirrung, überzeugte niemand. Ja sogar die Theorie vom Gift war nicht umzubrin gen: Dudlehs Komplizen, so hieß es, haben Amh Robsart vergiftet und den Leichnam dann, um einen Selbstmord vorzutäuschen, die Treppe hinunterge worfen. Warum, so fragte man, blieb der Witwer der Untersuchung fern, wenn er unschuldig war? Und Robert Dudlehs Verteidigung: er habe den Gang

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.08.1903
Physical description: 8
des Fürsten, welcher ein Schuldig oder «nschnidig? . Aus den Erlebnissen eines englischen Kriminalbeamten. Ein angesehener Eigentümer in Five-Oak — bei Kendal inWestmoreland — Herr Bayshawe, schrieb, nachdem er einige Zeit von diesem Distrikt abwesend ' gcwesen war, seiner jungen Haushälterin, namens Sara King, daß er im Begriffe sei, in seine Wohnung zurückzukehren. Zugleich trug er ihr aus, ein Zimmer bereitzuhalten und andere Einrichtungen zur Auf nahme seines Neffen Robert Bristowe zu treffen

Haus hälterin ermordet und ohne das geringste Lebens zeichen am Fuße der Treppe liegen. Tags darauf kam Herr Bayshawe in Five-Oak an und entdeckte, daß man ihm nicht nur eine Menge Silbergeschirr, sondern auch eine vor zwei Monaten aus dem Verkaufe eines Staatspapieres gelöste Summe von 4000 Pf. Sterl. gestohlen hatte. Mit Ausnahme seiner bei ihm lebenden Nichte und seines Neffen Robert Bristowe wußte niemand, daß dieses G.ld in seinem Hause sei; er selbst hatte aber ganz vor kurzem an Robert

von der er folgten Papstwahl eintrifft, es kann, aber auch noch mehrere Tage, dauern. t ' Nach diesem blutigen Verbrechen in dem Hause von Five-Oak kam Robert nicht mehr zum Vor schein und man erhielt nicht einmal eine Nachricht von ihm. Herr Bayshawe und seine Nichte f ßten einen f rchtbaren Verdacht, und glücklicherweise ge staltete sich derselbe zur Gewißheit, als sich auf dem Boden ein Bruchstück desselben Briefes vor fand, welchen Herr Bayshawe an seinen Neffen ge schrieben hatte. » Da niemand Robert

des ungarischen Reichstages, das einew sehr großen^ Namen trägt - u Der> betreffxnde Herr hat 200.000 Kr. mit sich. Diese Summe dars er j aber .nur?;in? New.Norkszdem Martin Diettes übergeben. ^ Er hat bisher ^nichts von dem Melde durch allerlei Taschenspielerkünste .zu unterhalten. — Gleichwohl konnten wir uns auf feine Ver sprechungen verlassen und ichcheschloß um iso lieber, mich seiner als Gehülfen zu bedienen, als er Robert Bristowe von Angesicht kannte. Sobald ich die Befehle und Instruktionen unseres

Direktors empfangen hatte, begab ich mich in den Gasthof, in welchem, wie ich wußte, Robert logiert hatte. Man sagte mir. daß er seit acht Tagen sich entfernt habe, ohne seine Sachen mitzu nehmen und ohne seine Rechnung zu bezahlen, welche übrigens nicht beträchtlich wyr, und daß man seit seinem Verschwinden nicht mehr von ihm habe sprechen hören. Das war sonderbar. Er hatte jedoch in diesen acht Tagen eine hinlängliche Frist, um zu derselben Zeit nach Westworeland zu ge- langen, zu welcher Zeit

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 01.01.1918
Physical description: 10
Ernst Baumgartner Alois Walser Ferdinand Jmlauf Dr. Joses Huber Leo Abart Dr. Mathias Felderer Ingenieur Heinrich Blaas Dr. Robert Hole I. Prinnegg K. W. Prinoth Frau o. Gratzy Feldmarschalleutnant Achberger Dr. Josef Berreitter, k. k. Notar Dr. Paul v. Hepperger Dr. Richard Pobitzer Dr. Polasek Franz Kothbauer mit Familie Walter Mayer Familie Bräuer-Senoner Eberhard Göbel Joses Wenter, Haisralner Peter Huber H. Mahlknecht Louise o. Pernwerth Geschwister Posch M. Merlet Schwartz-Andersen Direktor

Sterneck Josef Lauton Maria Deininger Valentin Tschurtschenthaler Rosa Leitgeb Franz Trenkwalder Georgine Fischer, Arztenswitwe W. Georg, Walderhaus Franz Niggas Walder-Herodek K. k. Settionschef Ritt. v. Tenne burg und Gattin Fritz Brunner. Snvoyhotel Amalie Holzner Franz Wcger Familie Auinger P. Delugan & Sohn Rudolf Blum Gustav Wille Anton Steiner Prof. Dr. Hofmann Anna Leßow Ignaz Flora, Oberleumani Witwe Jenny Maria Maller, k. k. Bezirks richterswitwe Robert Pohl Dr. Julius Stein Oskar Zwierzina

Dr. S. Walter Hans Haller Nikolaus Heller Familie Finanzrat Roman Murr Frau Anna Sch. Leni Disintin Tony Ellmenreich, Kaiserhof Josef Fuchs Metzger Müller Paul Pechlaner Josef Haupt Anton Kunerth Adler Robert Thea Senn Mitzi Waldner M. Götz Vigil Mich Dr. Fritz Ladurner mit Familie E. Stange Croce, Obergeometer Frau Pollmann Ignaz Lanzinger Emanuel Kweton Maurer und v. Rordis Zenta de Frenes Mila Benda C. Wolters mit Familie Armin Szilas Anna Prader B. Schinle Adele Bock Karl Baumgartner mit Familie Familie

Osti Theres Moser Johann Vasak Helene Piner Julie Louschek Josef Gasser Robert Hölzl mit Fainilie Eduard Czerny Familie Aschderger Maria Figala Al. Hager Anton Waldner Richard Keller Solai Cölestin mit Familie Lettner Rudolf mit Familie Kathi Forcher Anna Hoser Familie Caoosi Eichhorn mit Familie Alois Spitz Rosa Egger Valentin Bachler Hans Holzknecht Familie Gremer Oberinspektor Josef Koegl und Frau Jakob Promberg M. Erschbaumer Maria Agostini Jochberger Ehristian mit Fainilie Josefine Tauber

Helene Redtenbacher Barbara Haug Rosa Mayr M. H. Fischer Engl. Fräulein-Institut G. Krämer Familie Josef Ursch Dr. Haller Joses Wähler und Frau Anton Fiegl Dr. Pazeller Pedot Fidelis E. wchinabek Josef Oberhuber K. Schreiner Rudolf Zugehör Ludwig Pritzi Ludwig Schneider Raffl Seb. Ladurner Robert Kotzsche Maria o. Porta Johann Huder Dr. Schmidt Dr. Prünster mit Familie Franz Gritzbach und Frau Eisenberg Rosa Fischer Radojcic Anna Kerer Frl. o. Pircher König Dr. Markarr Broch Anton Milla Jandl Hugo

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Meraner Zeitung
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Page 15 of 20
Date: 20.08.1905
Physical description: 20
Robert Denkstein, Beamter m. G., Wien I. Schaffer, Nals Dr. Alfred Laudon, Arzt, Elbing I. Fischer, Apotheker, Dortmund G. Tarsus, Priv., Terlan Wilh Zanke, Berging., Berlin Oskar Knappe, Bankier m. Fam., Preuß.- Schlesien Em. Zeleny, Kaufm., Brünn Otto Müffelmann, Jng. m. G., Rostock Eugen Rüske, Architekt in. G-, Barmen Hans Gardill, Poliadjunkt, München Josef Allmayd, München Adam Schober. Bamberg Max Noesch, Zug. m. G., München Hranz Scrinzi, Kaufm., Bozen Ltarl Scrinzi, Kaufm., Bozen

Wien m. S. Fritz, Wie» Franz Kanan, Kanzleibeamter, Wolfsberg Anton Holzinger ju»., Beamter d. städt. Elektrizitätswerkes, Wie» Hans Scheszik, techn. Beamter d.Elektrizitäts- werkeS, Wien Richard Wustl, Wien Dr. Paul Tscharmaun, Rechtsanw. m. G-, Leipzig Amalie Parterra, Privatlehrerin, Wien A. Müllendors, Wien Dr. Max Eisler, Wien Robert Hartkäse, Magdeburg Dr. Rudolf Kleibern, Wien Hans Ncustedter, Oberinspizient am k. k. Hosburgtheater m. G., Wie» Gustav Proger, Rentier, Wien Max u. Viktor

Werner, Wien Dr. Alex. Vernay. Wien Paul Köster, Inspektor m. G-, München Paul Beße, Kfm., Venedig Herr Staatsanwalt Langer, Berlin Prof. Dr. jur. A. Langer, Münster i. W. 'Dr^'MchardEhren^eld, ivrünn Heinrich Berl, Fabrikant, Wien I. Rö'ch, kgl. Ministerialrat, Stuttgart Dr. Hoffmann, prakt. Arzt, Berlin Dr. jur. Max Füchsel u. Robert Fuchsel, Wien Hermann Christen, München Hermann Sachs, Ämt. d. österr. Kreditanst., Prag Rechtsanwalt Simon m. Mutter. Berlin Zusammen lv?4 Parteien init Psrsonon

, Terlan A»t. Strtgl, t5oop.. Kartitsch Fritz Walde, Brtxen Dr. Robert R. v. Äloy, Graz Karl Schönwieser m. G. Priv., Hainvurg Jos. v Zchiitheim m. G-, Jnsp. d. südbahn, Graz Franz Goebel in. G. u. T.. Prokurist, Nürnberg' Marie Häuser m. T, Lalidesger.-M»-(ti., Äinnchen Karl Schid. Pros, Landau Peter Kloybach in- Ä-, Adjunkt, Bremen Jaqnes Arnstei». Reisender, Wien HanS Holbeln. Dr. jur. Avolda Guido '-»Sachter, Pros. Annaberg Fran Tr. Fanny >tatser, Äieraii Frau Dr. Zimmerinauu m. >ttnd Frl. Liia

Schnltz, ^üinctien Fran Pauline Matschelg, Priv., Klagensurt Frau Marie Dncker, Klavierlehrerin, Klagen surt Tr. K. Prodinger. Schrissteller, Graz Ferdinand Schild, Wien Dr. Robert Perien, Arzt, Wie» Dr. Alb. Sael. Advokat m. G., Wien Ernest Gamschoger, Frankfurt a. Äi. Franz n. Josef Gfrörer, Berlin Florian Böll, Choiffeur, Wien Viktor Singer, Oberkommissär, Wien Alb. Diamentidi, Ingenieur, Friedlaud Frau Hosrat Rigler m. T. Gisella, Graz Hugo Beckman», Bonn a. Rhein Alois ». Franz Rentier, Wien

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.05.1924
Physical description: 6
der Maria Sikan «in Meran, «kaufte dort einen Bril lantring um 12.500 Line und stellte der Ge- schWftsinhaberin einen aus diesen Betrag lauten den Scheck «der Banva di Roma, Filiale Meran aus, «den er mit Robert FacchineM unterfertigte. Sikan nahm den Scheck, der Käufer den Ring und entfernte sich aus dem Geschäfte. Als Si kan den Scl)«eck am Montage — das Geschäft rmrrde am Samstag niachmiitags abgeschlossen -- einlösen wollte, stellte sich heraus, daß er keine Deckung hatte. — Mario de Stobili

«aus Rom, in «Untermais 'wohnhaft, hatte eine goMiene .Hals kette mit Brillanten in der Zettung Mm Ver kaufe inseriert. «Am 9. «Oktober 1920 (Samstci«g) «erschien >in dessen Wohnung ein «etwa 25 Jahre alter Mann, der sich Robert v, Klamm ans Trient nannte, und verlangte die Kett- ?' kaufen. Der Handel wurde mit einem Kauf preis von 4500 Lire «abgeschlossen, «der Mann stellte «dem de Nobili «einen aus 4500 Lire lmiten- tenden Scheck «aus «die Banca Jtaliana ^!i «Sconito Trents, gefertigt «mit Robert

v. Klamm, ans «und enfernte sich hierauf mit dem S«ckmi-uckWck. Als d«e Nobili den Scheck einlösen wollte, «wurde ihm «bedeuted, daß Robert v. Klamm mir ein Depot von 20 «Lire bei der Bank habe-, der Scheck also Nicht «eingelöst werden «könne. iSlim 21. Dezember 1920 gegen halb 7 Uhr '<'bands «kam ein junger, elegant gekleideter Mann in «das Geschäft der «Anna Strauch in Bozen und verlangte eine «Pelzgarnitiur zu «kaufen. «Der Mann nannte sich Robert «v. Klamm lind war mit dem verlanaten Kaufpreis van

mittels Schecks zu bezahlen. Auch dieser Mann nann«tle «sich Robert v. Klamm. Der Handel «wurde di es mal zwar «auch abgeschlossen, da «aber die .s>mv- lirek erklärte, «die VevkaufsgeaeNktände vor l?i«n- lösung des «Schecks Nicht «herauszuigeben. 'v>«rd« «sie vor Schladen bewahrt, «denn lder i'ngeblWc 'an .Klamm lie5 sich nicht mehr blicken. — «Eir- elkensollcher Mann, wie der eben «bieschri ebene, «der «aber keinen Namen nanr«^?, ?rWe,n im D?« itembcr 1920 be«im «Juwelier Leovolld Mumelter >n> Bozen

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