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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 19.12.1896
Physical description: 10
Schwurgerichtsperiode und erschien an diesem Tage der 31 Jahre alte, ledige Malergehilfe Alois Ritz aus Gries, Gemeinde Canazei, angeklagt des v e rsu ch te n Meuchelmordes, auf der Anklagebank. Ritz hat, nach der Anklageschrift, am 7. Februar ds. Jrs. abends in der Nähe des städtischen Friedhofes, dann beim Fabrikskanal in Drei Heiligen und später auf einer Wiese außerhalb Pradl gegen seine Ge liebte Filomena Wenter in der Absicht, sie zu tödten, in tückischer Weise auf eine solche Art gehandelt, daß daraus deren Tod erfolgen

sollte, wobei die Vollbringung der Uebelthat nur durch Zufall, resp. Unvermögenheit unterblieben ist; wodurch jedoch die Filomena Wenter eine an und für sich schwere und lebens gefährliche Verletzung erhielt. Die Umstände, welche die An klage bedingen, setzen sich, kurz gefaßt, folgendermaßen zusammen: Ritz gedachte die Filomena Wenter zu heirathen, da ihm selbe vorgemacht, daß sie ererbtes Vermögen besitze. Als sich letzteres als unwahr herausstellte, war Ritz so sehr enttäuscht

, daß er, nach seiner eigenen Aussage, den Entschluß faßte, die Wenter für die er während der Zeit des beiderseitigen Verhältnisses mehrere Geldauslagen gehabt, zu tödten. Er kaufte ein Stilet- messer und äußerte fremden Personen und der Wenter gegenüber ganz unverholen, daß er sie damit umbringen werde. Die Weuter nahm ihm jedoch das Stilet und übergab es dem Quartiergeber des Ritz. Sie gab aber trotz der Drohungen den Verkehr mit dem Geliebten nicht auf; traf am 7. Februar 1896 mit ihm zusammen und ließ sich gegen 9 Uhr

abends von ihm auch in die Gegend des städtischen'Friedhofes locken, wo Ritz sie überfiel und sie so lange würgte, bis er glaubte,, sie sei todt, um aber dessen sicher zu sein, versetzte er ihr mit einem eigens hiezu mitgenommenen Rasiermesser einen Schnitt in den Hals, worauf er sich entfernte. Die Wenter war nicht todt ge blieben, sondern nur in eine tiefe Ohnmacht gefallen, aus der sie sich bald wieder erholte. Als Ritz sich in Begleitung einiger seiner Landsleute kurze Zeit nach seiner That

wieder nach dem städtischen Friedhofe begab, kam ihm die Wenter entgegen, die infolge der Ohnmacht die Halswunde gar nicht bemerkt hatte, fragte Ritz, was er mit ihr gethan habe und bat ihn, er solle sie in ihre inder Höttingerau gelegene Wohnung begleiten. Ritz gab dem Wunsche Folge, da er die Hoffnung hatte, die Wenter auf einem anderen stillen Plätzchen aus der Welt zu schaffen. Als die beiden in der Fabriksallee (Drei Heiligen) angekommen, suchte er sie in den dortigen Kanal zu werfen, ging aber von dieser Absicht

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 20
Date: 24.03.1935
Physical description: 20
eine schadhafte Rauch leitung an. Die Freiwillige Feuerwehr Deutsch-Feistritz unter Kommando des Feuerwehrhauptmannes Schnit zer löschte den Brand. Der Geschädigte ist verheiratet und hat drei kleine Kinder. Bezirk Mitskees- Ligist. (Wegen Mordverdachtes v e r h a f - t e t.) Am 15. Oktober v. I. starb der im Teigitschgra- ben wohnende Arbeiter Seraphin Ritz. Er wurde nach Angabe seiner Angehörigen zeitlich in der Frühe an der Stalltür der Kreitbauernkeusche, wo er wohnte, erhängt aufgefunden. In der Nacht

vor seinem Tod war er zusammen mit seiner Frau, seinem Schwieger vater und Schwager zu einem Nachbarbesitzer gegan gen, wo gerade Mais geschält wurde. Dabei kam es zwischen den Genannten zu einer Auseinandersetzung, die schließlich in eine Rauferei ausartete. Erst gegen Morgen begaben sich Ritz und seine Verwandten nach Hause. Es war gegen 4 Uhr. Eine Stunde später war Ritz eine Leiche. Damals wurde der Fall folgender maßen dargestellt: Ritz war mit seiner Ehefrau in der Wohnung, verließ sie aber bald

aus irgend welchem Grund und trat vor die Haustür. Als er nach länge rer Zeit nicht zurückkehrte, hielt seine Frau Nachschau, da Ritz hätte zur Arbeit gehen sollen. Dabei fand sie ihn an der Stalltür erhängt vor. In letzter Zeit ver breiteten sich nun in hiesiger Gegend verschiedene Ge rüchte, nach denen Ritz nicht selbst Hand an sich ange legt haben soll. Es wurden neuerliche Erhebungen ein geleitet, die zur Verhaftung des Schwiegervaters, des Schwagers und der Frau des Verstorbenen führten

. Der Schwiegervater und dessen Sohn heißen beide Vinzenz Krug. Im Zuge der Erhebungen wurde fest gestellt, daß ungefähr eine Stunde vor dem angeblich durch Erhängen erfolgten Tod eine Rauferei zwischen den Verwandten vor einem Bauernhaus war, bei der Ritz schwer mißhandelt wurde. Seine Frau hat diese Schlägerei, bei der ihr Mann übel zugerichtet worden sein soll, wie Zeugen bestätigen, gutgeheißen. Bezirk Dsukschlanösvers. Lammch. (Fahrlässige Tötung durch Un vorsichtigkeit.) Durch unvorsichtiges Hantieren

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.12.1896
Physical description: 8
als Vertheidiger snnctionierten. Als Sachverständige im ersten Straffalle waren anwesend k. k. Universitätsprofessor Dr. Jpsen und k. k. Sialth.- Concipist Dr. Sander. Auf der Anklagebank erscheint der 31 Jahre alte, ledige Malergehilse Alois Ritz aus Gries, Gemeinde Eanazei, unter der Anklage des Verbrechens des ver suchten Meuchelmordes im Sinne der HZ s, 134, und 138 St. G. Die Anklage, welche einen im letz ten Spätwinter hier vielbesprochenen Fall betrifft, geht kurz dahin, Ritz habe am 7. Februar

verbundene Ver letzung erlitt. Die Umstände, welche diese Anklage bedingten, sind folgende: Im Sommer 1895 hatte der sich als Malergehilse in DavoS aufhaltende An geklagte mit der dortselbst als Zimmermagd bedien- steten Filomena Wenter ein Verhältnis angeknüpft, welchem ernste Heiratsgedanken zugrunde lagen, zumal die Wenter dem Ritz vorgemacht hatte, ein ererbtcS Vermögen zu besitzen und anch ein weiteres Vermögen von einer Tante in GrieS bei Bozen in Aussicht zu habe». Am 17. August 1895 kam Ritz

nach Inns bruck, wohin ihm auch F. Wenter am 21. September nachfolgte. Ritz quartierte feine Geliebte beim Schn- stermeister Josef Lener in der Höttingerau ein, gegen ein wöchentliches Entgelt von 3—4 sl. Dort blieb die F. Wenter einige Zeit, während welcher sie zwei mal nach Klausen fuhr, um ihre ErbfchaftSangclcgen- heit zn betreiben, bezw. darüber sich zu verständigen, wobei Ritz die RcifcanSlagcn bestreiken musste; auch hat die F. Wenter mehrere dem Ritz gehörige Effec ten versetzt

. Dieser war nun nicht wenig enttäuscht, als um Weihnachten 18VS ein Brief der Magdalena Schupfer aus Gries bei Bozen an Josef Lener ein langte, in welchem diese mittheilte, dass sie mit F. Wen ter nur weitschichtig verwandt fei, dass dieselbe weder Vermögen besitze noch solches zu hoffen habe und eine Schwindlerin sei. Diese Enttäuschung des Alois Ritz sollte für die F. Wenter verhängnisvoll werden, denn derselbe hat, nach seinen eigenen Angaben, von diesem Momente an den EntschlusS gefasst, sie um das Leben zu bringen

. Er kaufte eiu Stiletmefser und selbst in Gesellschaft seiner Landöleute äußerte er sich, er werde mit demselben seine Geliebte umbringen. Einige Tage später kam Ritz mit der Wenter wieder zusammen und da fragte er sie, indem er ihr das Stiletmesser zeigte, ob er sie damit umbringen solle, sie entriss ihm jedoch das Messer und übergab es seinen! Quartiergeber Wilhelm Rizzi. Am 28., 29. und 30. Jänner d. IS. übernachteten Ritz und Wenter im Gasthause zum Mondschein hier und Ritz gibt an, er habe eiu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.02.1914
Physical description: 8
Bissens gelangt ist. „O! Ihr seid schon wieder beim Rapport? Warum?" Der aschblonde Schnurrbart des Oberleutnants zuckte nervös vor den Augen des Infanteristen Ritz, der mit gleichgültig-heiterem Antlitz erwiderte: „Melde gehorsamst, Herr Oberleutnant, wegen Urlaub." „Urlaub? Eingesperrt gehört ihr!" fauchte der Offizier, dem die beiden Deutschmeister ein Dorn im Auge waren und die er nicht „verputzen" (ihm un sympathisch waren) konnte. „Hat der Herr Adju tant die Erlaubnis gegeben?" „Melde gehorsamst

, Herr Oberleutu, t, sa!" Wieder diese behagliche Fröhlichkeit im Antlitz Ritz', dessen Montur fleckenlos war und der in dieser Gewißheit ruhig einem eventuellen Wutausbruch Kepessys gegenüber sich gewappnet fühlte. Die Kap pen der beiden Infanteristen saßen ein wenig schief in der Stirne; die Augen lugten mit dem Ausdruck Kandidaten für das Passeiertal und nach Durchfüh rung der Wahl auf friedlichem Wege erhoben. Als Kandidat wurde der-Bauer Leonhard Kofler,' Unterzögg in St. Leonhard, in Aussicht

, da Hauptmann Weber zum Rap port erschien. Kepessy vollzog die militärischen Ein- leitungszeremanien, die Tagchargen meldeten die Uebernahme des Dienstes, desgleichen die Wach mannschaft das Beziehen der Wache am Hum, dann kamen die Bitten. Ritz und Zangerl brachten ihre Urlaubsbitte vor. Hanptmann Weber blickte einige Sekunden Prä- send auf die Urlaubswerber, auf den forsch drein blickenden Ritz und den ängstlich harrenden Zingerl. Der Oberleutnant räusperte sich. Er neigte sich ein wenig

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.04.1924
Physical description: 4
den Weiß-roten überlassen, die vom Winde begünstigt das Spiel vor das Tor der Schwarz-weißen verlegten, doch die Verteidigung Geiger-Ritz 1 arbeitete sicher. Ein Befreiungsstoß, der Ball wanderte zu Fürhapter, im gut angenilegten Kombi nai i onszug Bauer 2-S chöppne r-Schmid 2 konnte dieser bereits in der sechsten Minute zum erstenmale eiusenden. Die Leobener waren überrascht, konnten aber gegen die jetzt glänzend kombinierende Mannschaft nicht auskommen. Ritz 2 ging am linken Flügel

teidige rtrios Schmid 1-Ritz 1-Geiger, -das durch die Läuferreihe Für- Hapter-Bauer 1-Sapinski sehr brav unterstützt, alle Pläne des G-e-g- n-ers zunichte machte, bis es endlich dem Mittelstürmer gelang, aus klarer Abseitsstellung den Ausgleich zu erzielen. Nach -Seitenwechsel änderte sich das Bild. Der Wind hatte ausgehört, nun drängten di-e Schwarz-weißen unaufhaltsam und wieder konnte Schmid 2 einen Vorleger Bauer 1 zun» dritten Tor und damit zum Endresultat ve-r- werten. Die Leobener kamen

die Hausherren durch einen gut placi-erten Elfm-eterball zur Führung. Das Tor wirkte sozusagen- erfrischend aus die Gäste, denn nun ging Angriff auf Angriff auf das Tor der Hausherren. Doch der Tor hüter Grießler war selbst den schwieriasten Bällen gewachsen. Fast schien es, als ob die H-aush-erren tatsächlich den Sieg daoon- rragen -würden, bis es Ritz 2 gelang, nach schönem Durch-b-ruch aus zugleichen und damit -das Endresultat herzustellen. War Schieds richter Probst nicht gut zu nennen

, so war es Schiedsrichter Kan- n i tz k i beim Retourspiel noch weniger, da A-bs-eitsstellungen und -ein großer Teil Derbheiten von ihm gar nicht gegeben, bezw. bestraft wurden. Was die Mannschaft der Jnnsrucker betrifft, kann man fol gendes sagen: Schmid im Tor leistete Großartiges, die schwierig sten Balle erledigte er mit einer stoischen Ruhe. Die Verteidigung Geiger-Ritz zeigte, daß aus sie guter Verlaß ist, war im ersten Spiel"jedoch besser. Die Läuferreihe hatte in Bauer den besten Mann, doch reihten

sich Fürhapter und S a p i n s -k i ihrem Mit telläufer würdig an und war die Halfreihe durch ihre präzise Arbeit den Gegnern das größte Hindernis. Die Stürmerreihe A l tstätter- Ba ue r -S ch ö p p n er - S ch m-i d - R itz hatte in ihren Flügeln, Altstätter am rechten und Ritz am linken Flügel, die besten Leute, von denen speziell! Ritz durch sein gutes Spiel angenehm ausfiel. Das rt md Spiel. Jnnentrio, das sich im ersten Spie-l mit -unnützem Dribb-eln befaßte, dadurch an Stoßkraft -einbüßte

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 28.06.1933
Physical description: 10
wieder nach seiner Manteltasche. Bei seiner gebückten Haltung stand der Mantel weitab von der Kiste, das Aermchen war zu kurz. Immer weiter hob sich der Kistendeckel, ein zweiter Kinderarm hals dem ersten. Der Bauer tat, als sähe und spüre er nichts. Schon reichten die dürren Finger bis an den Rand seiner Tasche. Als ob er auf den anderen Fuß treten wollte, rückte er dem Versteck etwas näher. Jetzt fühlte er die Hand tastend und greifend in seiner Tasche. Da ritz er sich mit einem jähen Ruck herum. Schmerzlich schrie

ein Kinderschrei auf, denn die Hand hatte sich in seiner Tasche verfangen und er hatte bei seinem hastigen Wenden beinahe den Arm ausgerissen. Ein Buben kopf klemmte sich zwischen den Deckel und Kisten- rand. Der Rothosbauer ritz den Deckel der Unratkiste hoch und Entsetzen packte ihn. Da lag noch ein zwei tes armseliges Geschöpf auf dem Unrathaufen. Der Bauer packte es an den schmutzigen Kleidern und hob es hoch. Es war ein Mädchen. Das bleiche, magere Gesicht bedeckten Schmutz und die Elendsspuren von Räude

, als scheue sie sich, das Geheimnis mit einem Worte preiszugeben. Verständ nislos schüttelte der Bauer den Kops. Da versuchte das Kind mit seinen dünnen schwachen Armen den Deckel zu heben. Es fehlte ihm die Kraft dazu. Der Bauer hals mit und ritz den Deckel hoch. Eine kleine eiserne Leiter führte in den Schacht hinab. Das Kind betrat sie und der Bauer folgte. Kaum waren sie eine Körperlänge da unten vorwärts gekrochen, als sie ge gen das erste lebende Wesen stießen, das brummend und fluchend

mit in sein eisig kaltes Bett, denn im Zimmer durfte nur jeden -ritten Tag geheizt werden, und schlief dann ein. Noch vom Trotz des Vortages umfangen, schnarchte der schwäbische Bauer am anderen Morgen behaglich weiter, als längst der junge Tag. durch die Fenster sah und die beiden anderen Schlafgenoffen mit lauten Re den und geräuschvollem Treiben ihr Tagwerk began nen. Schließlich aber ritz der „Spez" dem Bauern, den müden, eigensinnigen Kops hoch, rüttelte ihn wach und zischte ihn mit giftigen Blicken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 22.09.1908
Physical description: 8
vorbestraft. Die Anklage vertrat Staats anwalt Weber, die Verteidigung besorgte Dr. Paul Krautschneider. Schriftführer war Dr. Menz. Die Anklage lautete dahin, daß Ferdinand Kloufar, Karl Schimanko und Sylvester Ritz am 12. Juli d. I. nachts in Lana in Gesellschaft als Diebsgenossen dem Bäcker Johann Egger, welcher der Meister des Kloufar war, eine Barschaft von 1980 X und eine auf 7 bewertete Kellnerintasche gestohlen haben, ferner daß Josef Strohmayer am gleichen Abende (Nachdruck verboten,) Pas Wrack

von 4 X gestohlen habe und endlich, daß Ferdinand Klofar, Karl Schimanko und Sylvester Ritz sich mit Josef Strohmayer über einen Anteil am Gewinn aus dem von Letztgenannten bei Alois Gander zu verübenden Diebstahl und Josef Stroh mayer mit Kloufar, Schimanko und Ritz über einen Anteil am Gewinn aus dem von diesen bei Johann Egger zu verübenden Diebstahle vorläufig verständigt haben. Ferdinand Kloufar war am 13. März 1907 nach Verbüßung einer vom Landesgerichte Wien am 5. Februar 1907 wegen Verbrechens

Tischlerlehrling Karl Schimanko, der bei der Tischlermeisterin Kreszenz Laimer in Lana zu gewiesen war. Ihnen gesellte sich in Freundschaft auch der wegen Uebert.etung des Diebstahls zweimal vorbestrafte Bildhauergeselle Sylvester Ritz bei. Am 11. Juli 1908 nun klagte Strohmayer dem Kloufar, welcher auch bereits einen gewissen Ueber- druß gegen das Weiterdienen hatte merken lassen, daß eS ihm in Lana nicht mehr behage; so reifte in ihnen der Entschluß, gemeinschaftlich in die Well hinaus zu wandern

; da sie aber nicht die nötigen Reisemittel besaßen, schlug Strohmayer vor, durch einen Einbruch sich Geld zu verschaffen und Kloufar zeigte sich diesem Plane geneigt. Es wurde verein bart, daß jeder bei seinem Meister, welche ihnen bisher wegen ihrer guten Aufführung Vertrauen ent gegengebracht hatten, stehlen solle. Auch Schimanko und Ritz wurden ins Vertrauen gezogen. Alle vier gaben sich das Wort, die geplanten Diebstähle bei den Bäckern Egger und Gander gemeinsam auszu führen und die mutmaßlich zu erwartende Beute

, welche Kloufar bei Egger auf einige tausend Kronen, Strohmayer bei Gander auf 150 bis 170 T ver anschlagte, in der Schweiz, wohin sie zu fliehen ge gasten, zu teilen. Dem ausgeheckten Plane gemäß sollte Schimanko dem Kloufar und Ritz dem Strohmayer beim Dieb stahle behilflich sein. Da aber der Meister Stroh mayers am festgesetzten Abende des 12. Juli d. I. schon um 7 Uhr zu Bette gegangen war, beschloß Strohmayer, diesen Diebstahl allein auszuführen. Er überstieg das versperrte Holzgitter des Hausganges

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 6
Date: 01.03.1940
Physical description: 6
preßten sich übereinander, datz sie krachten. Dann war fes w'e ein Nebel vor seinen Augen Se ne 'Fäuste fuhren auf uird — schlugen zu. Ohne e men Laut ertrug es Jula. Sie taumelte von der Wucht des entfesselten Mannes zu Boden und bl eb liegen. Keuchend heit der Stöger inne. Dann ritz er den Hemd- kragen auf. Ihm war, als müsse er ersticken. Und sich plotzlch besinnend, rannte er zur Tür. JUla sprang auf. S e ahnte dunkel, wohin der Vater wollte. Aber fe kam zu spät. Die Türe schlug zu und der Vater

zog den Schlüssel ab. Iuia xoar e ne Gefangene — eine Gefangene \m eigenen Hause. Im selben 'Augenbl ck fuhr Kilian in den Hof. Jula hörte den Wagen rumpeln und stürzte zum Fenster. Mt zwer Schritten stand der Bauer vor ihm und ritz chm die Zügel aus der Hand. „Du schau sofort, datz du mlr aus den Augen kommst!" Kilian sah verdutzt auf den wütenden Mann. „Warum?" fragte er. „Zu fragen hast du gar nichts. Kerl, du windiger!" schr.e der Stöger, den die helle Wut schon wieder über- mannte. Und dabei

gab er dem Burschen einen Stotz vor de Vrusts 1>atz tzr taumelte. Das hätte er n.cht tun sollen. Ein böser Funke glomm in Ki.ians Augen auf. Mit ieinem Ruck Zerrte er den schweren Mann an sich heran. Im selben Augenblick sah er Jula am Fenster stehen. Das lähmte ihn, und sein Griff lockerte sich. Er wollte zu dem Mädchen hin. Diesen Augen- bl ck nützte der S.öger und ritz die Peitsche aus dem Pferde kummei. Sem Arm zuckte hoch, die Peitsche pfiff durch die Luft und schlug klatschend ins Kilians

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.10.1927
Physical description: 6
auf ein Schmuckwaren geschäft wurde gestern abends in St. Mau x verübt. Einem langsam fahrenden Auto entstieg ein junger Mann, ergriff einen Pflasterstein, mit dem er das Schau fenster eineA Juwelierladens einwarf, Schmuckstücke an sich ritz und mit dem in großer Eile verschwindende« Auto Er schien Glück zu baden an diesem Morgen: er fand einen Brunnen und stillte seinen Durst, befeuchtete mir dem Wasser die schadhaften Stellen seines Anzuges an den Knien und an den Ellenbogen, und als er dieses Geschäft gerade

ein A ch s e n b r u ch an einem Lastrvagerr war, der beim Pas sieren eurer Brücke erfolgte. Der umgestürzte Waggon löste sich von dem vorderen Teile des Zuges los, durchbrach ü Di- „Neueste Zeitung" com zo. O«°r-r 1927 bringt ein jSreiörätfel mit folgenden Preisen: 1. VretS r 5 20- 2. VretSr 5 io.- 3. HSretS: S 3.— Kaufen Sie daher morgen die MMZkümy das Brückengeländer und ritz den restlichen Teil des Zuges in den Abgrund vrit. Hiebei wurde die Brücke cm der Unfallstelle in einer Länge vor: zwanzig Vdetern vollkommen zerstört

und sich dann au Garrison wandte: „ „Ein Herr Eick wünscht sie zu sprechen, Herr Direktor, er wartet unten beim Pförtner." Garrisons Kopf fuhr schnell herum, ein jähes Erschrecken lag auf seinem Gesicht- er biß sich auf die Unterlippe, zauderte, dam: ritz er der Dame den Hörer aus der Hand. „Wer ist dort?" Es meldete sich der Pförtner und wiederholte, daß ein Herr Eick den Direktor dringend zn sprechen verlange, er lasse sich nicht abweisen. Garrison überlegte eine Sekunde: „Ist der Mann bei Ihnen im Zinnmer

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 08.12.1921
Physical description: 8
. Ta nun Ritz aber eben nicht unter den KB. Der Bundesrat ist zu dem Entschluß gekommen, der Cr- kaiserin Zita als der Mutter des erkrankten Kindes die Einreise unter der Bedingung zu gestatten, daß sofort nach der erfolgten One- ration und der Besertrgung der Gefahr die Ausreise aus der Schweiz zu erfolgen habe. KB. In Konstantinopel hat wieder ein Riesenbrand gewütet. Latz Feuer kam im Kaffeehaus Alhambra zum Ausbruch uud griff auch aus die Häuser der Umgebung über. Italienischem Militär gelang es uüi

an! Andererseits, welche Kraft, welcher Widerhall der pivchtbareir Kriegszeit eben in den KriegSbildern imd Kriegerbildmffen, die, wie Ritz in die für einen Maler beglückende Loge kam, sich die präch- tigstLN Köpfe und Thpen aussuchen zu können? dafür auch an Meister schaft der Wiedergabe und des Jndividua'lisierens Auserlesenes be deuten. Diese Umspannung vom Harfen bis zum Weichsten femvmt Ritz aber auch in seiner Vielseitigkeit zugute. Ja, Riß ist vielleicht der fruchtbafffe Tiroler Maler, den es je gab

. Eine geniale Begab>mg und ein volles Ausgehen in seiner Kunst lasten dabei Riß, ohne daß er sich je um JSnien und Richtungen gekümmert hätte, für jedes Thema die rich tige Technik finden, den entsprechenden Register auf der gewaltigen Orgel der Ausdrucksmöglichkeifen ziehen, während ihn wieder eme absolute Ehrlichkeit gegen sich selbst davor bewahrt, datz er einmal eine gestellte Ausgabe wendiger gewissenhaft nimmt als sonst/ Daher ist der Maler Riß in allenr nur der Ausdruck deS Menschen Ritz

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.09.1908
Physical description: 16
, Burschen, die jeder „Platte' Chre niachcn würden, haben sich mit einem Einheimischen ass«ziiert zu verschic denen großen Diebereien, die ihnen denn auch ge langen. Alle vier Burschen hatten bereits früher gerichtliche Abstraf,unge« erlitten, er sind der 16 jährize Bäckerlehrling Ferdinand Kloufar aus Wien, der 15jährige Tifchlerlohrling« Karl Schi imanko aus Atzgersdorf/bei Wion,-der 19jährige Bildhauergesellv Sylvester Ritz aus Meran. und der 15 Jahre alte Schuhwacher und Bäckerlehrling in Mera

-^r-v beim Bäckermeister Johann Eg-ger in Sana als Lehrling untergebracht worden. Dort machte er die Bekannt nötigen Reisemittel besaßen, schlug Strohmayer vor. durch einen Einbrnch sich Geld nu verschaffen und Kloufar zeigte sich diesem /Plane geneigt. Es wurde vereinbart, daß jeder bei seinem Meister, welcher ihnsn -bisher wegen ihrer guten Auffüh rung Vertrauen entzogengebrachh hatten, stehlen ollie. Auch -Schimanko und Ritz wurden ins Ver- rauen gezogen. Alle vier gaben sich das Wort, die geplanten

Diebstähle bei den Bäckern Egger und Gander gemeinsam auszuführen und die zw er wartende Beute, welche Kloufar bei 'Egger auf einige tausend Kronen, Strohmayyer bei Gander auf 150—170 Kr. veranschlagte, in der Schweiz wohin sie zu fliehen gedachten, zu teilen. Dem aus? g-eheckten Plane gemäß sollte -Schimanko de-m Klou far und Ritz dem Strohmayer beim Diebstahle be- Hlslich sein. Da aber der Meister Sirohmahers am festge setzten Aibende des 12. Juli 1908 schon um 7 Uhr zu Bette gegaugoik war, beschloß

Strohmayer, die sen Diebstahl allein auszuführen. Er überstieg das versperrte Holzgitter des HaNsganges, holte sich aus diefend eine Hacke, ftiez in die Backstube ein, sprengte niit der Hacke die versperrte Schublade des Ladeubudels auf und eignete !fich außer einer Kellnerinnentaschs das dort verwahrte Geld, näm lich nach seiner Angabe 39 Kranen in Kronen stücken und Münze, nach Behauptung des Bestoh- euen aber 4V Kronen, sowie sein Arbeitsbuch, an. Laim -eilte er nach Tscherms. wo er dein- Ritz fand

, den Tiebsta!hl .zu begehen. Schimanko ging niit Klousa? durch den Hausgaug des Oberwirtshauses in die Bäckerei Oggers, Ritz hatte auf der Straße zu blei ben und sie von der etwaigen RiLckkehr des Mei sters durch einen Warnungspfiff zu verständigen: a>!s Aufpasser erhielt er.nachher 7 Kronen ausge- ''ol-gt. Bald tauchte Schimanko wieder auf: dieser war in Gesellschaft Kloufars, der Ortskenntnisse besaß, in ds» versperrten Hausgang, zu dessen Tür der Schlüssel nebenan hing, und dann bis zur ebenfalls

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1927
Physical description: 8
Tage im Spital. Die Verteidigung des Angeklagten hatte Advokat Hämmerle inne. Die Vertretung des Privat teiles Advokat Dr. Ritz und Bertagnolli. Den lBovsitz fiihrte Advokat Cav. Uff. Raffaglio. Als Staatsanwalt fungierte Wizl. Richter: Hohen- büchl und Delaira. Auf die Erklärungen des Präsidenten antwortete Wenter, daß er über den Fall nichts berichten könne, weil er nicht an wesend war, als das Unglück geschah. Der Arbeiter TomM Josef kann nur wenig aussagen, da er vom herabstürzenden Material

der Sachverständigen nicht beendigt wurde. Advokat Hämmerle, als Verteidiger, verlangt eine Ueberprüfung durch das Tribunal an der Unfallstelle. Advokat Ritz ldes Zivilteiles ist dagegen, der Staatsanwalt unterstützt jedoch den Antrag. Der Präsident und die Richter ziehen sich in den Beratungssaal zurück. Der Antrag der Verteidigung wird angenommen und sofort ausgeführt. Das Tribunal und die Parteien begeben sich im Auto auf die Unfallstelle. Wir sollen den Behörden zur Materialgrube. Es ist eine der gewöhnlichen

Stellen in einem Weinberge in der Nähe des Waldgrieshofes, wo Schotter und Sand gewonnen wird. !Jng. Guschelbauer gibt auf die Aufforderung des Präsidenten Aufklärungen über die Arbei ten in der Materialgruben, Arbeiten, wie Ad vokat Hämmerle erklärt, ausgeKhrt zu land wirtschaftlichen Zwecken, nicht zur Ausnützung des Materials. Advokat Ritz behauptet, daß es l' l. um Jndustrlalarbelten bandle. Die Grube macht den Eindruck, daß dabei die Arbeiter beständig Gefahr laufen. Der Angeklagte erklärt

, die behördliche Er laubnis zu besitzen, bis zum angegebenen Punkte Material zu graben. Staatsanwalt: „Wieviel lösten Sie für den Kubikmeter Sand? Angeklagter: Lire 16.—. Mvokat Ritz der Privatpartei. Von der Sidi erhielten Sie Lire 18.--- für den Kubikmeter. Advokat Ritz: Wieviel gruben Sie am Tage? Angeklagter: Ja, aber von weiter. Angeklagter: 1Ä Kubikmeter am Tage. Advokat Ritz: Also um Lire 396 im Tage. Der Advokat bespricht sodann den Umstand, daß dem Tomasi nur 399 Lire gegeben wurden als Entschädigung

Sie nicht eine Familie zugrunde, richten Sie nicht meine Kinder zugrunde!' Die er schütternde Szene wird durch die Abfahrt des Auto jäh abgebrochen. Am Nachmittag spricht Advokat Ritz in Ver teidigung seines Klienten Tommasi: er ver langt für ihn eine Entschädigungssumme von '39.999 Lire und Vergütung der Prozeßkosten. Er stützt seine Verteidigungsthssen auf die Tat sachs, daß >es sich in diesem Falle nicht um land wirtschaftliche, sondern um industrielle Arbeiten handle und daher Wenter allen Verpflichtungen

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