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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 19.12.1896
Physical description: 10
Schwurgerichtsperiode und erschien an diesem Tage der 31 Jahre alte, ledige Malergehilfe Alois Ritz aus Gries, Gemeinde Canazei, angeklagt des v e rsu ch te n Meuchelmordes, auf der Anklagebank. Ritz hat, nach der Anklageschrift, am 7. Februar ds. Jrs. abends in der Nähe des städtischen Friedhofes, dann beim Fabrikskanal in Drei Heiligen und später auf einer Wiese außerhalb Pradl gegen seine Ge liebte Filomena Wenter in der Absicht, sie zu tödten, in tückischer Weise auf eine solche Art gehandelt, daß daraus deren Tod erfolgen

sollte, wobei die Vollbringung der Uebelthat nur durch Zufall, resp. Unvermögenheit unterblieben ist; wodurch jedoch die Filomena Wenter eine an und für sich schwere und lebens gefährliche Verletzung erhielt. Die Umstände, welche die An klage bedingen, setzen sich, kurz gefaßt, folgendermaßen zusammen: Ritz gedachte die Filomena Wenter zu heirathen, da ihm selbe vorgemacht, daß sie ererbtes Vermögen besitze. Als sich letzteres als unwahr herausstellte, war Ritz so sehr enttäuscht

, daß er, nach seiner eigenen Aussage, den Entschluß faßte, die Wenter für die er während der Zeit des beiderseitigen Verhältnisses mehrere Geldauslagen gehabt, zu tödten. Er kaufte ein Stilet- messer und äußerte fremden Personen und der Wenter gegenüber ganz unverholen, daß er sie damit umbringen werde. Die Weuter nahm ihm jedoch das Stilet und übergab es dem Quartiergeber des Ritz. Sie gab aber trotz der Drohungen den Verkehr mit dem Geliebten nicht auf; traf am 7. Februar 1896 mit ihm zusammen und ließ sich gegen 9 Uhr

abends von ihm auch in die Gegend des städtischen'Friedhofes locken, wo Ritz sie überfiel und sie so lange würgte, bis er glaubte,, sie sei todt, um aber dessen sicher zu sein, versetzte er ihr mit einem eigens hiezu mitgenommenen Rasiermesser einen Schnitt in den Hals, worauf er sich entfernte. Die Wenter war nicht todt ge blieben, sondern nur in eine tiefe Ohnmacht gefallen, aus der sie sich bald wieder erholte. Als Ritz sich in Begleitung einiger seiner Landsleute kurze Zeit nach seiner That

wieder nach dem städtischen Friedhofe begab, kam ihm die Wenter entgegen, die infolge der Ohnmacht die Halswunde gar nicht bemerkt hatte, fragte Ritz, was er mit ihr gethan habe und bat ihn, er solle sie in ihre inder Höttingerau gelegene Wohnung begleiten. Ritz gab dem Wunsche Folge, da er die Hoffnung hatte, die Wenter auf einem anderen stillen Plätzchen aus der Welt zu schaffen. Als die beiden in der Fabriksallee (Drei Heiligen) angekommen, suchte er sie in den dortigen Kanal zu werfen, ging aber von dieser Absicht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.12.1896
Physical description: 8
als Vertheidiger snnctionierten. Als Sachverständige im ersten Straffalle waren anwesend k. k. Universitätsprofessor Dr. Jpsen und k. k. Sialth.- Concipist Dr. Sander. Auf der Anklagebank erscheint der 31 Jahre alte, ledige Malergehilse Alois Ritz aus Gries, Gemeinde Eanazei, unter der Anklage des Verbrechens des ver suchten Meuchelmordes im Sinne der HZ s, 134, und 138 St. G. Die Anklage, welche einen im letz ten Spätwinter hier vielbesprochenen Fall betrifft, geht kurz dahin, Ritz habe am 7. Februar

verbundene Ver letzung erlitt. Die Umstände, welche diese Anklage bedingten, sind folgende: Im Sommer 1895 hatte der sich als Malergehilse in DavoS aufhaltende An geklagte mit der dortselbst als Zimmermagd bedien- steten Filomena Wenter ein Verhältnis angeknüpft, welchem ernste Heiratsgedanken zugrunde lagen, zumal die Wenter dem Ritz vorgemacht hatte, ein ererbtcS Vermögen zu besitzen und anch ein weiteres Vermögen von einer Tante in GrieS bei Bozen in Aussicht zu habe». Am 17. August 1895 kam Ritz

nach Inns bruck, wohin ihm auch F. Wenter am 21. September nachfolgte. Ritz quartierte feine Geliebte beim Schn- stermeister Josef Lener in der Höttingerau ein, gegen ein wöchentliches Entgelt von 3—4 sl. Dort blieb die F. Wenter einige Zeit, während welcher sie zwei mal nach Klausen fuhr, um ihre ErbfchaftSangclcgen- heit zn betreiben, bezw. darüber sich zu verständigen, wobei Ritz die RcifcanSlagcn bestreiken musste; auch hat die F. Wenter mehrere dem Ritz gehörige Effec ten versetzt

. Dieser war nun nicht wenig enttäuscht, als um Weihnachten 18VS ein Brief der Magdalena Schupfer aus Gries bei Bozen an Josef Lener ein langte, in welchem diese mittheilte, dass sie mit F. Wen ter nur weitschichtig verwandt fei, dass dieselbe weder Vermögen besitze noch solches zu hoffen habe und eine Schwindlerin sei. Diese Enttäuschung des Alois Ritz sollte für die F. Wenter verhängnisvoll werden, denn derselbe hat, nach seinen eigenen Angaben, von diesem Momente an den EntschlusS gefasst, sie um das Leben zu bringen

. Er kaufte eiu Stiletmefser und selbst in Gesellschaft seiner Landöleute äußerte er sich, er werde mit demselben seine Geliebte umbringen. Einige Tage später kam Ritz mit der Wenter wieder zusammen und da fragte er sie, indem er ihr das Stiletmesser zeigte, ob er sie damit umbringen solle, sie entriss ihm jedoch das Messer und übergab es seinen! Quartiergeber Wilhelm Rizzi. Am 28., 29. und 30. Jänner d. IS. übernachteten Ritz und Wenter im Gasthause zum Mondschein hier und Ritz gibt an, er habe eiu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.02.1914
Physical description: 8
Bissens gelangt ist. „O! Ihr seid schon wieder beim Rapport? Warum?" Der aschblonde Schnurrbart des Oberleutnants zuckte nervös vor den Augen des Infanteristen Ritz, der mit gleichgültig-heiterem Antlitz erwiderte: „Melde gehorsamst, Herr Oberleutnant, wegen Urlaub." „Urlaub? Eingesperrt gehört ihr!" fauchte der Offizier, dem die beiden Deutschmeister ein Dorn im Auge waren und die er nicht „verputzen" (ihm un sympathisch waren) konnte. „Hat der Herr Adju tant die Erlaubnis gegeben?" „Melde gehorsamst

, Herr Oberleutu, t, sa!" Wieder diese behagliche Fröhlichkeit im Antlitz Ritz', dessen Montur fleckenlos war und der in dieser Gewißheit ruhig einem eventuellen Wutausbruch Kepessys gegenüber sich gewappnet fühlte. Die Kap pen der beiden Infanteristen saßen ein wenig schief in der Stirne; die Augen lugten mit dem Ausdruck Kandidaten für das Passeiertal und nach Durchfüh rung der Wahl auf friedlichem Wege erhoben. Als Kandidat wurde der-Bauer Leonhard Kofler,' Unterzögg in St. Leonhard, in Aussicht

, da Hauptmann Weber zum Rap port erschien. Kepessy vollzog die militärischen Ein- leitungszeremanien, die Tagchargen meldeten die Uebernahme des Dienstes, desgleichen die Wach mannschaft das Beziehen der Wache am Hum, dann kamen die Bitten. Ritz und Zangerl brachten ihre Urlaubsbitte vor. Hanptmann Weber blickte einige Sekunden Prä- send auf die Urlaubswerber, auf den forsch drein blickenden Ritz und den ängstlich harrenden Zingerl. Der Oberleutnant räusperte sich. Er neigte sich ein wenig

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.04.1924
Physical description: 4
den Weiß-roten überlassen, die vom Winde begünstigt das Spiel vor das Tor der Schwarz-weißen verlegten, doch die Verteidigung Geiger-Ritz 1 arbeitete sicher. Ein Befreiungsstoß, der Ball wanderte zu Fürhapter, im gut angenilegten Kombi nai i onszug Bauer 2-S chöppne r-Schmid 2 konnte dieser bereits in der sechsten Minute zum erstenmale eiusenden. Die Leobener waren überrascht, konnten aber gegen die jetzt glänzend kombinierende Mannschaft nicht auskommen. Ritz 2 ging am linken Flügel

teidige rtrios Schmid 1-Ritz 1-Geiger, -das durch die Läuferreihe Für- Hapter-Bauer 1-Sapinski sehr brav unterstützt, alle Pläne des G-e-g- n-ers zunichte machte, bis es endlich dem Mittelstürmer gelang, aus klarer Abseitsstellung den Ausgleich zu erzielen. Nach -Seitenwechsel änderte sich das Bild. Der Wind hatte ausgehört, nun drängten di-e Schwarz-weißen unaufhaltsam und wieder konnte Schmid 2 einen Vorleger Bauer 1 zun» dritten Tor und damit zum Endresultat ve-r- werten. Die Leobener kamen

die Hausherren durch einen gut placi-erten Elfm-eterball zur Führung. Das Tor wirkte sozusagen- erfrischend aus die Gäste, denn nun ging Angriff auf Angriff auf das Tor der Hausherren. Doch der Tor hüter Grießler war selbst den schwieriasten Bällen gewachsen. Fast schien es, als ob die H-aush-erren tatsächlich den Sieg daoon- rragen -würden, bis es Ritz 2 gelang, nach schönem Durch-b-ruch aus zugleichen und damit -das Endresultat herzustellen. War Schieds richter Probst nicht gut zu nennen

, so war es Schiedsrichter Kan- n i tz k i beim Retourspiel noch weniger, da A-bs-eitsstellungen und -ein großer Teil Derbheiten von ihm gar nicht gegeben, bezw. bestraft wurden. Was die Mannschaft der Jnnsrucker betrifft, kann man fol gendes sagen: Schmid im Tor leistete Großartiges, die schwierig sten Balle erledigte er mit einer stoischen Ruhe. Die Verteidigung Geiger-Ritz zeigte, daß aus sie guter Verlaß ist, war im ersten Spiel"jedoch besser. Die Läuferreihe hatte in Bauer den besten Mann, doch reihten

sich Fürhapter und S a p i n s -k i ihrem Mit telläufer würdig an und war die Halfreihe durch ihre präzise Arbeit den Gegnern das größte Hindernis. Die Stürmerreihe A l tstätter- Ba ue r -S ch ö p p n er - S ch m-i d - R itz hatte in ihren Flügeln, Altstätter am rechten und Ritz am linken Flügel, die besten Leute, von denen speziell! Ritz durch sein gutes Spiel angenehm ausfiel. Das rt md Spiel. Jnnentrio, das sich im ersten Spie-l mit -unnützem Dribb-eln befaßte, dadurch an Stoßkraft -einbüßte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 23.02.1926
Physical description: 4
bildet. Dieser gab Berufung Folge und verwies die Sache zur nochmaligen Verhau), lung an die erste Instanz, indem er den Ersatzanspruch des Klägers als zurecht bestehend anerkannte. 8 Paris gegen das wiener Hotel Rih. W i e n, 20. Febr. Gegen das Wiener Hotel R i tz, das frühere Hot'sl Kranz, hot die französische Hotel Ritz Societe anmiym eine Klage eingebracht auf Löschung des Namens Hotel Ritz. Die Pariser Gesellschaft verlangt unter Vc- rufung auf die Berner Konvention und den Friedens vertrag

v«: St. Germmn, der die Namensrechte ausländischer Unterirehmei, schützt, daß das Wiener Hotel den Nomen Hotel Ritz wieder Meg:, Der Vertreter des beklagten Hotels, das zu einer Hotelgruppe gehört, die einem Berliner Großkonzern nahesteht, erklärte sich bereit, ü> VerhaiMungswege den Namen zu andern. Der Name Hotel Ritz fei in der „Schieberkonjunktur" von dem damaligen Präsidenten des Verwaltungsrotes aus Reklamegründen eigenmächtig dem angefeh-- nen Hotel« Kranz verliehen worden, weil dieser Herr glaubte

, daß dieser ausländische Name das internationale Publikum anziehen würde. Das Hotel Ritz reflektiere aber jetzt in erster Linie auf inländische Publikum und lege keinen Wert mehr auf den ihm air- gedrungenen Namen. Man einigte sich schließlich auf die Vertagung des Prozesses unter gleichzeitiger Festsetzung des Objektes auf 50.090 Schilling. § Das Klavier der ehemegZr» Erzherzogin. Wien, 20. Febr Die derzeit irr Barcelona wohnhafte Komponi-stm Immakulata H a b s- b u r g - L o t h r r n g e n, eine Tochter

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1934
Physical description: 8
. „Ist er — ja! Unverschämt, was der Mensch für einen noch ehe er den Satz fertiggesprochen hatte, stürzte ein Brecher über die Reling, spülte Montrey die Füße unter dem Leihe weg und schwemmte ihn die Treppe zu den Kajüten hinunter. Der Sturm ritz das Lachen des Kapitäns in flat ternde Fetzen. Selbst bei diesem Teufelswetter fehlte es nicht an Spaß. Verdammt nur. daß nun auch der Nebel dichter wurde. — Rechts heulte eine Sirene auf wie ein heiseres Tier. Schattenähnlich glitt ein Fracht- dsmpfer vorüber — Bug an Bug

. Hamstead sagte nichts, ritz sie auf und hob sie in die Arme. Montrey schrie ihr das Entsetzliche entgegen. Ihr Kops sank unter der Plötzlichkeit, mit der das Furchtt bare ihr zum Bewußtsein kam. gegen die Schulter des Lords. Die Treppe war durch die flüchtenden Passagiere versperrt. Hamstead machte kehrt und lief nach der Richtung, in der dag große Musikzimmer lag. Auch hier dasselbe Bild. Von Deck drangen gellende Hilferufe, Dazwischen scholl eine Kommandostimme, die allen Sturm- und Wellenschlag

übertönte. Der „Moltke" lag schief, wie ein berauschtes Tier. Ein Brecher kam von Backbord und spülte den ersten Offizier über die Reling. Das Rettungsboot, das man hinablietz. verschwand in weißem Schaum hinter grau- rünen Wassermauern. Hamstead hielt Christa Wellen- erg hoch über seine Schultern. Kapitän, noch eine Frau?" schrie er, als zwei Männer sich in das nächst folgende Boot fchw argen wollten. Montrey ritz ihm das Mädchen aus den Armen und warf es in ein paar andere, die sich darnach

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.06.1924
Physical description: 4
. Die noch sehr junge Hockeyabteilung der Bank beamten, die in ihrer Mannschaft an älteren Hockeyspielern nur Gschnitzer, Stürer, Ritz, Sartori und Goldsteiner hat, mich noch viel und fleißig trainieren, um nicht immer die genannten Spieler all- 'züsehr überbürden zu müssen. Dann erst wird die Hockeyabteilung als einheitliches Ganges sicher das Ziel erreichen, das sie sich gesteckt hat. Der Spielverlauf selbst war äußerst anregend. Gleich vom Ab stoß weg drängten die Cricketer, doch blieb ihnen jeder Erfolg

an Toren, dank -der vorzüglichen Leistung des Torwächters Gschnitzer, aus. Erst kurz vor der Halbzeit konnte Späth, der gutbekannie Münchner Hockeyspieler, nach schönem Sologang unhaltbar einsenden. Einige schone Durchbrüche Störers und Ritz' wurden von dem brav arbeitenden Ericketer-Werteidiger Sala-bascheff sicher obgestoppt. Eben so konnte Goldsteiner dank seiner Nebenmänner nicht zur Geltung kommen. Während von der Läuferreihe der Hockeyabteilung Sar« tori, Stürer, Ritz unermüdlich

waren und ihre Stürmer immer wieder nach vorne jagten, klappte in der Stürmerreihe nichts. Nur Goldsteiner arbeitet, ober allein ist auch er den flinken Ericketern nicht gewachsen. Mittlerweile sandte Spach zum zweiten Mal «in und endlich kam die Hockeyabteilung durch schönes Kombinations spiel Goldsteiner-Stürer-Ritz zum Ehrentor. Der Kamps wogte nun erbittert auf und ab und schließlich gelang es den Ericketern, noch ein drittes Mal zu skoren und somit das Endresultat heyzustellen. Das Schiedsrichteramt erledigten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.09.1934
Physical description: 8
Geschäftsbericht einer Aktiengesellschaft. „Nein, ein," sagte van Aldin, „ich meine das, was Sie mir vorhin erzählt haben: daß Sie Ruths Zofe gestern abend in Paris gesehen haben. Das ist mir ganz unverständ lich. Sie müssen sich geirrt haben." „Ich kann mich nicht geirrt haben, Sir. Ich habe sogar mit ihr gesprochen." „Erzählen Sie mir die ganze Geschichte noch einmal!" Knighton gehorchte. „Ich hatte die Unterhandlungen mit der Firma Bartheimer zu Ende geführt und war ins Hotel Ritz zurückgekehrt

, um meine Sachen abzuholen. Ich wollte noch zu Abend essen und dann am Nordbahnhos den Neunuhrzug nehmen. In der Hotelhalle sah ich eine Frau, in der ich sofort Frau Ketterings Zpfe erkannte. Ich fragte sie, ob Frau Kettering hier abgestiegen sei." „Aha!" sagte van Aldin. „Ganz verständlich. Und sie sagte Ihnen, daß Ruth an die Riviera weitergefahren sei und sie in das Hotel Ritz geschickt habe, um dort weitere Weisungen zu erwarten." „Jawohl, so war es, Sir!" „Merkwürdig!" sagte van Aldin. „Wirklich sehr merk

würdig. Vielleicht hat sich das Frauenzimmer frech benom men und meine Tochter wollte sie nicht weiter um sich ha ben." „In diesem Falle," siel Knighton ein, „hätte ihr Frau Kettering sicher Geld gegeben und sie angewiesen, nach Eng land zurückzufahren. In das Hotel Ritz hätte sie sie wohl kaum geschickt." „Allerdings nicht," murmelte der Millionär. ,.Ta ha ben Sie reckt." Er wollte noch etwas hinzufügen, unterdrückte es aber. Er hatte Knighton gerne und vertraute ihm vollkommen, aber er konnte

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