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Innsbrucker Nachrichten
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Page 18 of 28
Date: 23.08.1895
Physical description: 28
22 rend vom Schlosse durch die offenen Fenster des Ahnensaales Fackelglanz schimmerte und frohe- Gelächter erscholl Dort saß. umgeben von ihren Getreuen, die Gräfin auf dem eichenen Lehnstuhl. Soeben wandte sie sich an einen der Gäste: „Herr Ritter von Steinberg — Ihr wäret heute mein treuer Begleiter — Ihr habt mich vor demwüthen- den Stier beschützt und mein Leben gerettet." Sich umwendend, rief sie ihrem Jägerburschen

zu, welcher stets ehrerbietig hinter ihr stehen musste, „Hole den Ring, welcher am kleinen Tischchen meiner Schlafkammer liegt!" — u. sich wieder dem Ritter zuwendend, fuhr sie fort: „Er sei Euer eigen zum Angedenken des heutigen Tages." Der Diener gieng ab — der Beschenkte erhob sich dankend und kniete vor der Gräfin nieder, galant die schmale weiße Hand küssend. Der Jagdgehilfe betrat wieder den Saal; er verneigte sich vor seiner hohen Herrin: „Frau

, welcher unsere schöne Gräfin als Witwe zurückgelassen hatte. Die Kien¬ fackeln loderten im blutigen Scheine, als wüssten sie es, dass alle diese Ritter hier in jedem Augen¬ blicke bereit sind, den Stahl zu ziehen um den Besitz der reichen Gräfin Witwe von Lindenberg. Die Äugen der Letztgenannten schleuderten ver¬ nichtende Blicke dem armen Mägdlein zu: „Agathe", und fast heißer war der Ton der Stimme, „Agathe, kannst Du Dich entsinnen, dass

vor Ausbruch zur Jagd am kleinen Tische in meiner Schlafkammer ein Ring lag?" „Ja, gnädigste Herrin!" „Gut, dann muss er noch dort sein, denn ich betrat das Zimmer seit jener Zeit nicht mehr!" — „Ja, Frau Gräfin!" „Er befindet sich aber nicht mehr dort, also beherbergt mein Schloss einen Dieb, den ich aber finden werde. . . Sie, Herr Ritter von Sonnen¬ burg, werden die Güte haben, in Begleitung mei¬ nes Stallmeisters alle Kisten und Kasten

wurde durch einen Knap¬ pen nach ihm geforscht. Ohne sich um das zitternde Mäglein zu küm¬ mern, plauderte die Gräfin mit den Zurückgeblie¬ benen unbefangen. Keine Seele sollte ahnen, dass ihre Rivalin — eine Dienerin war ! Rache aber schwor im Stillen ihr wildes Herz, ihm und — ihr! Jetzt erklang im Hausgang Sporengeklirre — die Thüre wurde aufgerissen und mit Ketten ge- fksselt Agathes Vater vom Ritter Sonnenburg hereingeführt. Marmorbleich

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 23.08.1895
Physical description: 4
des nunmehr in den Ruhestand getretenen Ersten Präsidenten des Verwal- tungßgerichtshofes Grafen Richard Belcredi erfolgt. — Dr. Franz Ritter v. S ch r o m, der Führer der mährischen Czcchen, feierte am 20. August seinen siebzig sten Geburtstag. Aus diesem Anlasse gingen ihm von zahlreichen konnationalen Vereinigungen, darunter auch vom Klub der nationalen Abgeordneten des mährischen Landtages, Glückwunsch-Adressen zu. — Dr. v. Schorm gehört dem mährischen Landtage bereits seit dem Jahre 1861

der siegreichen Truppen in Berlin durste er theilnehmen, an dem Auszuge der Jesuiten aus Deutsch land mußte er theilnehmen; so wollte und so will es noch heute das Jesuitengesetz. Nur dieses Aus nahmegesetz. nicht ein persönliches Verschulden, nicht ein Vergehen seiner Ocdensgenoffen hat den Ritter des Eisernen Kreuzes aus dem deutschen Vaterlande verbannt, ihn wie andere Jesuitenpatres, welche für die kranken, ver»/ wundeten und sterbenden Söhne Deutschlands im Kriegß Gesundheit und Leben auf das Spiel

setzten, hat das gleiche Los getroffen, der „ükas" in Form eines „Ge-v setzes" vom 4. Juli 1872. Es waren unsere „nationalen Patrioten", die dabei wohl mehr an Sibirien, als an freies Vaterland und an die Gleichberechtigung ein dachten, als fie in dem Jesuitengesetz dieses Ausnahme gesetz schufen. Und dieses Ausnahmegesetz besteht trotz zweimaligen Beschluffes einer wachsenden Reichstagsmehr heit heute noch als geltendes „Recht"! Gesetzt den Fall, der Jesuitenpater Nix, Ritter des Eisernen Kreuzes

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Meraner Zeitung
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Page 14 of 14
Date: 23.08.1895
Physical description: 14
ü. Ii m. Ls., Lör2 l^enpolcl Geriet, ?rivat, Äleran VVilbelin Xittl, ?rivat, Wien Ibre Xxeellen2 Olementiue v. Lpringeulelä m. löcbter, 6ra? Dr. Lmanuel ^Vokaun, I,anÄtagsabg. in. (?., Oilli 6. Ltiger, Ltuäeut, Oüli 0. Ritter v. Lossletb w. Lobn u., 6ouv., Oilli R. v. Xolk, k. k. Bs? -Xommissär w. 6 , , Viktoria NeZveä, Notarsgattin m 8. u. Lm6s- siau, (Zia^ ^seüne I^ran^, ?rivate, Lra? Lxe. k'rau Baronin ^.bele, (Zrg.2 Oabriele ^ograte, ^Vien Äoritü! Lt-iIIntr, Uobenegg llerwine Xrupp, Bernäork Wilbelmine

. Waläer m. ?ookter, Neran ^sosek Haävig, Neran (Zotttr. Bauwgartner, Neran ll. ükenderger, hieran ^loli. Deolitkaler, Uerau lauder in. ?r., Nürnberg ^soli. Daäurner m. ?r., ^.lgrmä Lelivlratli Dr. llemxel, I-eix^ix kriäa Uewpsl, H.eiz)?ig Viktor Lelivar?, Bo2en Willi Lekvarzi, öo^en ?ran2 Neinäl, Waiädruok ^.ug. Ritter v. ^oepringer, Waiälzruok ?'rit2 ^seliurtsolientlialör, Bo^en ^nton B.eä, Boxen Uorits Braun, Ingenieur, Wien Julius?reit2ler, Wien ?auline Ivloinser, ^ ?ann^ Deniinelbauer, Wien

m. 1'oebter u. Lobn, Stuttgart Liebleiter u. ?r., ?ri?st, Nülloben R. Leilxern, Xkm., Lvnstantinopel l.an<lger.-Direktor Riesling m. ?r>, Obsmmts Dr. meä. l^eumsister m. ?r, Ltettin Nax Xel2 m. Z'am, Lrras Berm. Ritter v. Lobmeiäel m. ?r., k. k. Lsnats- Bräsiäent Wilbelm Haiss m. ?am., Ober1anäösgör.»Ratb, Nünobsn Xle^r m. 1'oobter, ?rivat, Deix^ig öolratb Dr. Risbl w. ?r., Vreiburg

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 17 of 28
Date: 23.08.1895
Physical description: 28
Raubritter ihr schmähliches, aber verdientes Ende fanden. Die Zmnen also glänzten, geküsst vom tagenden Strahle, und im Burghofe vor der alten Linde bellten die mächtigen Jagdrüden, scharrten und wieherten die Pferde; Edeidamen im sammtenen j Gewände, Ritter im Jagdkleid, die Jägerburschen, alles harrte der schönen Schlossherrin zuin Be¬ ginne des Wfidwerks. Das war ein tolles mun¬ teres Treiben, ein Scherzen und Lachen hin und wieder, und manch

liebendes Augenpaar wechselte verstohlene Blicke Jetzt erklangen die Jagdhörner, und freundlich ihre Gäste begrüßend ritt die junge, schwarzäugige Herrin dem Zuge voran, ehrerbietig an linker Seite von ihrem blondgelockten Jagd- und Stall¬ meister, dem Junker Rudolf zu Kröllheim. auf schäumenden Rappen begleitet „Weidmanns Heil !" riefen die Ritter; „Heil" hallten die Echo der Berge nach. Die Wangen der Gräfin von Lindenberg glühten, während Junker

: „ Meine hohe Herrin ! es geziemt dem Armen nicht den Blick zum Unerreichbaren aufzuschlagen und dann, dann . verzeiht mein offenes Wort j . . . mein Herz schlägt längst für Agathe, die t Tochter Eures Vogts ! " Wild flammten die schwarzen Augen der Gräfin, jedoch ruhig sprach sie: „Jeder sei seines Glückes Schmied" — u. wirkie mit der weißen Hand dem nächsten Ritter. „ Junker Rudolf geht an Eure Pflicht — die Jäger harren ihres Gebieters!" Tief

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