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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 13 of 16
Date: 21.02.1903
Physical description: 16
und schwiegen. „Dies persönliche zu ermitteln, halte ich für ineine erste Auf gabe, und darum, meine Herren, werde ich Sie jetzt Ihren Ge danken überlassen und meine Vorkehrungen treffen." * * -ir Montag Mittag zur Parole zog Ritter mit seinen zwei Tages posten und einem Nachtposten dienstgeinäß auf die Scheibcnstand- wache, und eine Stunde später wurde ihm vom Posten der Dr. Lachmann mit einem Erlaubnisschein des Garnisonältesten, Majors von Wittersheim, zum Betreten der Scheibenstände gemeldet. Er übergab

die wache dem aufführenden Gefreiten und begleitete seinen Freund nach der Mordstelle. Sogleich begann tachmann niit den eingehendsten Untersuchun gen, und als er fertig war, fragte er Ritter: „Saft Du nun etwas im Unteroffizierkorps gehört?" „Ja, etwas, worauf scheinbar von keiner Seite Gewicht ge legt wurde, was mir aber doch von ziemlicher Bedeutung ;u sein scheint. Denke Dir, lieber Freund, dass der Bataillonstambour, der ja zur fünften Kompagnie gehört, in einem besonders guten Verhältnis

oder beweisen, daß man ihm Unrecht getan. Diese Schmach widerfuhr sogar einem mächtigen Fürsten, dem Grafen Wilhelm von Senncgau, der an der Tafel Karls VI. von Frankreich speiste. Ein wasfenherold zerschnitt vor ihm das Tischtuch mit der Bemer kung, daß ein Serr, der keine Waffe trage; unwürdig sei, an eines Königs Tafel zu sitzen. Betroffen cntgegnete der Graf, daß auch er, wie jeder andere Ritter, Schwert und Lanze führe. „Das kann nicht sein," entgegnete jener, „denn sonst würdet Ihr schon längst

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