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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 29.11.1902
Physical description: 12
Sa«Stag, 29. November 1S02 er Tiroler Seite 3 Antrages betont, nämlich daß speziell der Straf richter bei seinem verantwortungsvollen Amte es sich wohl überlegen werde, das Gesetz anzuwenden: und so sei die Folge davon, daß gerade jene Uebel täter, die wir treffen wollen, in Bezug auf die Strafe leer ausgehen. Daraufhin wurde dann jene Unterscheidung gemacht, welche der Herr Abgeordnete Dr. Fiedler heute dargelegt hat. Wir haben nämlich zugegeben, daß das Gesetz nicht geeignet sei

, sondern daß wir einen tatsächlichen Terminhandel schon jahrelang vor uns haben, und um gegen diesen aufzutreten, benötigen wir nicht die Verordnung, das kann klar genug im Gesetze ausgedrückt werden, so daß gegen diese Formen des Terminhandels der Richter auch bereits unmittel bar auf Grund gesetzlicher Bestimmungen ein schreiten kann. Gegen diese Einwendung sind die Herren Regierungsvertreter, obwohl sie es versucht Haben, eigentlich doch nicht ausgekommen. Sie haben sich zwar lange gewehrt, und gerade die ihrer seits gemachten

für die englischen Behörden, welche glauben, sich die Liebe der Mohammedaner zu erwerben, wenn sie ihnen und ihren Oberhäuptern alles hingehen lassen. Hätte man dem Mad Mullah gleich von Anfang an das Handwerk gelegt, so brauchte man ihn jetzt nicht zu fürchten, am allerwenigsten aber den Emir Soliman Jnger. (Köln. Vztg.) öffentlichen Lokalen, sowie in des im Gesetze soll nichts Derartiges enthalten sein. (So ist es!) ES wurde unter anderem im Herrenhause gesagt, die Richter könnten ja nichts tun

, weil sie die be treffenden Usancen, Geschäftsbedingungen und Ab- wickelungsbeftimmungen nicht kennen. Dagegen läßt sich leicht abhelfen; wir nehmen in das Gesetz die Bestimmung auf, die Regierung habe durch eine Ver ordnung die betreffenden Usancen, Geschäftsbestim mungen und Abwickelungsbestimmungen mitzuteilen. Dann kennen sie die Richter und der Mißstand ist beseitigt. Es wurde weiter gesagt, daß ja die Börsen eine kleine Abänderung vornehmen könnten, und dann würde der betreffende Passus unseres Paragraphen ganz

. Ich habe ihm ge sagt: wenn man ein anderes Usancengewicht festsetzt, so sind eigentlich schon damit die Bedingungen etwas geändert. Darauf erwiderte er beiläufig: Ja, das weiß der Richter doch zu unterscheiden, er weiß, daß das eine Nebensache ist, an die man sich nicht zu halten braucht. Aber, wie Herr Hofrat Pittreich sagt, so etwas allein könnte schon hinreichen, die Bestimmung illusorisch zu machen. Also gut! Machen wir selbst die Bestimmung des Gesetzes darnach, so daß dem vorgebeugt ist. Es wurde auch gesagt

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 29.11.1902
Physical description: 24
Morgen vor dem Untersuchungsrichter erschien, um Wolframs Schlechtigkeit nachzuweisen und für die Unschuld ihres Gatten zu plaidieren. Der Richter hörte sie ruhig an, dann aber riet er ihr, diese Aussagen vor dem Advokaten des Angeklagten zu wiederholen, der daraus vielleicht Nutzen für die Verteidigung ziehen könne. „Wie?' fragte Hedwig erschrocken. „Mein Mann wird vor Gericht geladen?' „Gewiß. In vierzehn Tagen.' „Und Herr Wolsram hatte mir doch heilig zugeschworen, Ru dolf werde demnächst

aus der Untersuchungshaft entlassen und frei gesprochen werden.' „Dann hat Herr Wolfram Sie getäuscht,' versetzte der Richter achselzuckend. „Der Prozeß Lindner kommt vor die nächstes Assisen. Sie werden daher gut thun, sich mit dem Verteidiger Ihres Mannes in Verbindung zu setzen.' Und mit diesem niederschmetternden Bescheid entließ er die arme Frau. Irmas Hochzeitstag war nun endlich festgesetzt worden. Frau Hagen hatte das Dokument, den Totenschein ihres Gatten, aus Amerika^erhalten, und nun stand nichts mehr

zuläßt,' hielt ihm der Richter entgegen, „denn Frau Martinelli hat auf Befragen eines unserer Beamten entschieden geleugnet, den Ausspruch gethan zu haben. Sie ver teidigte sogar Herrn Wolfram, nannte ihn ihren Freund und er klärte, derselbe sei ein Ehrenmann, unfähig, ein solches Verbrechen zu begehen.' Arnold schüttelte den Kopf. „Ich begreife nicht, was die Frau zn einer so entgegengesetzten Aussage veranlaßt hat. Trotzdem halte ich daran fest, das Ihnen Mitgeteilte aus ihrem eigenen Munde gehört

habe, in die Unterschlagungsgeschichte des jungen Mannes verwickelt. Thatsächlich soll er seiner Kasse achttausend Mark entnommen haben, um sie Ihnen zu leihen.' „Das ist richtig,' nickte Arnold seufzend, „und obgleich ich meine Schuld zurückgezahlt habe, werde ich es mir doch nie ver zeihen, die Ursache seines Unglücks gewesen zu sein.' „Halten Sie Lindner für unschuldig?' fragte der Richter nach einer Pause. „Es ist meine volle Ueberzeugung,' versetzte Arnold mit Wärme. „Wahrhaftig, ich verstehe nicht, wie Herr Wolfram Lindner

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