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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.06.1863
Physical description: 4
saß weinend unter, ihren-funs HU der», während ein? alte mit größerer Resignation in einiger ^ in derHand saß. Die von diesem Anblicke 'bis zu . Thränen ge> rührte Kaiserin stieg auS, ging ans die Alte zil und forschte nach der Ursache der allgemeinen Niederge schlagenheit und Verwirrung. ^ »Ach,' erwiederte die Bäurin, „an dem Unglück ist mein Sohn Richard Schuld, der immer etwas Neues anfangen will. Er ist ein braver Mensch, aber hat sich durch die Ge lehrten verführen lassen.- — „Wozu

haben ihn denn die Gelehrten »erführt?« fragte die Kaiserin. — „Ei nes Tages,- erwiederte die Alte, „kam ein gewisser Ramonais, der Hofapotheker. Lieber Richard, sagte er. ich habe eine herrliche Entdeckung für dich: es ist jetzt keinem Zweifel mehr unterworfen, daß vie Run kelrüben in unserem Klima mehr krystallistrbaren Zucker enthalten, als all; anderer Gegenven Frank reichs und selbst als das Zuckerrohr in den Kolonien. In den Umgebungen der Residenzstadt gibt es keine solche Zuckerfabrik und wenn du willst, kannst

du balv Eigentbümcr einer solche» sein; dazu brauchst du nur die Hälfte deiner Länsereien mit Runkelrüben 5' bepflanzen. — Aber ich muß Lokalitäten bauen, Ma schinen kaufen, sagte Richarv. — Das nehme ich auf mich — oder vielmehr der Kaiser wird alles besorgen. Er unterstützt alle nützlichen Unternehmungen; ich werde für dich bei ihm einkommen. ich werde auch mit ihm reden. Darauf bestellt Richard die Hälfte seines Landes mit Runkelrüben. Der Kaiser versprach das Geld jnm Bau, Richarv fing

an zu kaufen, zu bauen, aber der Kaiser ist jetzt nach Italien zum Krieg marschirt, und indessen vergißt er meinen Ri chard und schickte ihm noch keinen ^on. Richard sagte immer: wir müssen warten: er vergißt nichts, er wird anch an mich denken und mir unter die Arme greifen. Aber Richarv mußte Gel.' gegen hohe In- terenen aufnehmen und all sein Hab und Gnt ver pfänden. Als vie Verfallszeit endlich kam, konnte er nicht zahlen nnd der schändliche Grevin, sein Haupt gläubiger. hat uns heute alles verkaufen

nach derselben Richtung hin und sah einen jungen Bauern, der sich mit schnellen Schritten näherte. Er hatte bald den Pachthof erreicht und warf einen Gelvsack vor der Frau Richard nieder. »DaS ist Alles!- rief er mit einem lanten Seufzer; es sind 737 Franken darin. Das ist freilich nicht viel, aber es ist alles, was ich habe. ES fragt sich freilich, cb der Spitzbub sich mit dieser Kleinigkeit be gnügen will.' -- »Ich nehme eS schon.» sagte Gre vin, indem er sich bückte, um den Geldsack aufzuneh men

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.02.1870
Physical description: 4
und küßt sie und trägt sie in ihre Bretterbude. Dort hinter dem klebrigen Schenktisch wächst Christine auf, und als Meggie Blick endlich wieder in der City ein Häus chen besitzt, ist Christine DaviS erwachsen und Hai Richard WelSh zum Schatz. Mrggie Blick stirbt. Richard und Christine ma chen Hochzeit und werden Wirth und Wirthin. Ri chard lacht: seine Christel werde immer größer und Pärker,' und in Mannskteidern würde sie aussehen Die Leute sageil, eS wirk Krieg geben, aber ob Krieg

gegen die Franzosen, oder gegen tie Spanier oder die Deutschen, das wissen die Leute nicht genau zu sagen. Sie lieben ihren König und lassen das Leben für den König, und überall, wo geworben wird, treten Männer und Jünglinge an deu Werbetisch , nehmen zwölf Schillinge in Empfang und schwören ihrem König Treue. Und Richard WelSh? Er ist zwar ein kräftiger Mann, aber den noch bleibt er lieber daheim bei Christinen und den Ginkrügen. Im Hafen liegt ein Schiff, über und über mit Re kruten bepackt. Die Reise

soll nach Holland gehen. Richard WelSh hat einen Better dabei , und er geht auf das Schiff, dem Better Lebewohl zu sagen : Hur rah. das ist ein Leben auf Deckel Doppelter Gin und doppelter Brandy, auch Ale und Porter werden geschenkt, der gute König bezahlt ja- Alles. Richard WelSh trinkt immer mehr und wird immer lustiger, und als er wieder nach Christinen will, wird er durch geprügelt und in den Schiffsraum: gesperrt. Die Segel gehißt, die Anker gelichtet, prächtiges Wasser und prächtiges Wetter 0!«I t'or

sver an«! vvsr! Für Christine ist Richard verschwunden. Und sie hat ihn so lieb! Halb hört sie'S und halb erräth sie'S: man hat ihn nach Holland geschleppt und zum Soldaten gepreßt. Da beschließt, sie, ihm zu folgen und ihn zu suchen — „in MannSkleidern würde sie aussehen wie ein richtiger Mann!' Herunter das schöne Haar und hinein in Richards Kleider ; so tritt sie an den Werbetisch, nennt sich Christoph WelSh, nimmt zwölf Shilling?, und der Fußsoldat ist fertig. Hinüber nach Holland und vorwärts

dem allerchristlichsten König von Frankreich Treue schwören und fortan kämpfen gegen ihr Bater land. Und wo mag Richard sein? Wie soll sie jetzt ihn finden? In der nächsten Schlacht, beschließt sie, wird sie desertiren und nach Richard fragen Reihe auf und ab. Bei Namur wird hart gekämpst. Die Söhne Al bions bleiben! Sieger. Christine Davis trägt wieder Alt-Englands Rock, aber ihren Richard hat sie nicht gesunden. Da wird zu RySwick der Friede geschlos-

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.02.1870
Physical description: 4
zu ihrem SchenkhauS in der City zurück und legt ein schwarzes Kleid an. denn Richard muß gefallen sein. Aber dennoch ist ein Fünkchen Hoffnung ihr geblieben, und als nun abermals die Werbetrommel rasselt, da muß Christine Davis mit hinaus. Lord Orkney zahlt das meiste Geld und braucht die besten Leute, und Orkney steht unter Marlborongh, dem großen Feldherrn und be sten Freunde der jungen Königin Anna. Wie diese Königin die Franzosen haßt ! Marlborongh muß sie hinausjagen aus dem spanischen Geldern und Benloo

, Roermvnde und Lüttich für seine schöne Königin er obern. Ueberall ist Christine DaviS dabei und kämpft in erster Reihe, denn das Pfeifen der Kugeln ficht sie nicht mehr an. Und überall forscht sie nach Richard WelSh, aber nirgends findet sie ihn. Dem Kaiser zu Hülfe, auf nach Deutsch land! befiehlt Marlborongh. DaS stolze England und Prinz Eugen, der edle Rit ter, reichen sich die Hände, und Sei Donauwörth wird heiß gekämpft, bis Bayern und Franzosen ihre Waf fen strecken. Die Zahl der gefangenen

Franzosen ist groß, und auch Christine wird kommandirt, die. Ge fangenen zu bewachen. Da endlich hat sich Richard WelSh gefunden ! Er kennt seinen gebräunten Wäch ter nicht, sie aber flüstert ihm Schweigen zu, und nun erfährt sie von ihm, daß sein Schicksal dem ihren stattgefundene Herabsetzuntz der Arbeitslöhne ^sein. ES wurden nämlich in dieser Anstalt schon mit An sang dieses Monats die Arbeitslöhne um ein so nam haftes reduzirt, daß dieselben bei manchen Stücken um Hcrzent niedriger sind als früher

in der City? Aber nein, sie haben schon viel zu viel Pulver gerochen, sie haben das wilde Leben im Felde lieb ge wonnen, und darum werden sie weiter dienen in Lord Orkney's Regiment und neben einander kämpfen wie gute Kameraden und, wenn es sein muß, freudig zu sammen sterben für England — 01ä LnZianä kor ever ever! Bei Blenheim wird das Morden fortgesetzt, und eine Franzosenkugel zerfleischte Christinen das rechte Bein. In seinen Armen fängt Richard sie auf. Da aber kommt der Feldscherer mit Instrumenten

Vorschläge für De- cretalien und kanonische Satzungen. Es handelte sich um die KirchendiSciplin und zunächst um die Bezie- Ossiziere nach Unterhaltung. Eine lustige Hochzeit soll eS im Lager geben, denn Richard und Christine, so lange getrennt, umßten aus's Neue von dem Geist' lichen gesegnet werden! Rasch Trommel auf Trommel gestellt, der gehorsame Geistliche klettert hinauf, Ri chard und Christine treten davor und empfangen den Segen. Dann aber, bevor das Schmausen und Trinken beginnt, eine feierliche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.12.1866
Physical description: 4
» fl. »5 kr.» V ^»»»-^ wrt m>dA.S.«.Oyp» <uulii 4 sl 71) lr '> ZrantsuN. (Oer Eintritt in's Abonnement kann jeden Monat stattfinden. Briefe und Gelder werden franro erdeten.) Der Schließer von Nortvich (1786). Novelle von Dr. Joh. Nep. Vogl. Fortsetzung. Er schickte ihn nach London auf die Universität, und glaubte damit den ersten Schritt gethan zu haben. Richard, welcher, hier sich selbst überlassen, bald in schlechte Gesellschaft gerathen war, vernachlässigte s«ine Studien, die er mit Eifer begonnen, und mußte

sich, eines leichtfertigen Streiches wegen, aus London flüchten. Ohne Geld, wie er war, nahm er seine Zuflucht zu HÄdesdon, und schrieb diesem die rührendsten Briefe, W'.welchen er ihm sein ganzes Elend schilderte, die qtzr unbeantwortet blieben. '^Mmioch war-eS ihm nach vielen Mühseligkeiten gelungen nach Aarmouth zu kommen. Ein heftiger Auftritt zwischerrOnkel und Neffen fand statt, welcher zur Folge hattH daß ihmjener verböt, je mehr seine Schwelle zu betreten. ' Richard fand knIarmimtheillen Jugendfreund Mit Namen

Thurnbull, welcher sich semer annahm, und ihm rieth/zu denGenchten feine Zuflucht zu nehmen. Vergebens; — ohne Erfahrung, ohne Geld, fand er keinen Rechtsfreund,h welcher ihn vertreten wollte. Aufrichtige Thränen weinte die Schwester Thuru- bull's, Kätty, dem bedauerungswürdigen Geschicke des armen Richard, und bald erblühte aus diesem Ge fühle, ein noch viel innigeres, welchemIch Beide hin- gaben, und dem auch Richard's Freund, welcher bald daraus Aarmouth verlassen mußteunkluger Weiss keine Schranken

setzte. Das Beste von der Zukunft erwartend, waren beide Liebende leichtsinnig genug, ein Bündniß zu schließen, welches sie nur noch unglücklicher machen mußte. Bereits erfreute sie ein Pfand ihrer Liebe, aber hie wachsenden Bedürfnisse, welche Richard nicht mehr zu bestreiken vermochte, und mehrere mißlungene Un ternehmungen desfelben, steigerten seinen Unmuth, seine Unzufriedenheit und seinen Groll gegen Hod- Hm di'eeinzige KMe schien, an welcher das SchiffleinseineS GlückÄ scheiterte

, zur ^ ' , 9«, emer Nachts in welcher Richard seine innere^ ZHäll«^'Äew«,D^»«' zn betWen. sucht«, gegnete er seinem Oheim auf dem Heünweae in. einer einsamen Gässe.^ . . Richard vetfolgte ihn durch mMe« ,GaM«- b^ reits außer sich gebracht, hatte er jetzt den Flüch tigen erreicht und bemerkte es nicht, daß sich ihnen Leute näherten. Mörder! Mörder! kreischte der Verfolgte, aber schon sank er, von Richards Eisen getroffen, schwer verwundet zur Erde. Die Leute stürzten herbei; es waren die ConstableS

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.12.1866
Physical description: 4
herabreichen, welchen er vom Staube säuberte, aufschlug und eine Weile in demselben herumblätterte. Endlich tauchte er die Feder in das Tintenfaß und fragte den Constable, ohne aufzublicken: Die Zahl? Drei, antwortete der Constable.^ Der Oberaufseher schrieb und fragte dann wieder: Geschlecht? Ein Mann, ein 'Weib und dessen Kind. Bestimmung? Deportation. Ort? Botany-Bay. Der Name des Mannes? Richard Skenny, antwortete Hardy. Richard — Sken—ny, sprach ihm Jener nach, den Name» bedächtig in das Buch

einschreibend. Weiter, das Weib? Kätty Skenny, antwortete mit schüchterner aber wohl tönender Altstimme daS Weib, als der Constable einen fragenden Blick aus sie warf. Kät—ty Skenny, wiederhotte der Oberaufseher. Weiter! Nichts weiter — versetzte mit einemmale Richard. Das Kind ist keines Verbrechens schuldig, sowie seine Mutter, sie sind nur Genossen meines ElendeS; der Verbrecher — fuhr er mit dumpfer Stimme fort — bin nur ich! Stille, rief der^Oberäuffeher, den Sprecher zornig anblickend^ man ersteche

sich nicht zu reden, ohne ge fragt zu werden, sonst wird man anders mit Euch — Richard senkte den Blick zu Boden. Der Name des Kindes! fragte der Oberaufseher z wieder. William Skenny — erwiederte die Mutter mit zit ternder Stimme. Der Oberaufseher schrieb wieder, und bestreute so dann das Geschriebene. Schließer! rief er nach einer Pause. John näherte sich dem Tische. Man lege die Gefangenen in Ketten, und bringe sie in ihre Gefängnisse. John verneigte sich schweigend. Rechts um, kommandirte der Eonstable

, und Alle, mit Ausnahme des Oberbeamten und des Schreibers, verließen die Stube. Vor der Thüre derselben wurden beiden Gefangenen vonEyleS und dem Schließer Ketten angelegt, nnd der Letztere sprach zünden» Knechte : CyleS, Du führst in dessen den Mann in das Gefängniß zu Knockdown, und den andern auf Nr. 75, und harrest dort meiner, bis ich da» Weib aus Nr. 3 untergebracht habe. Richard! rief Kätty plötzlich in dem heftigsten Schmerze und flog an seinen HalS. Kätty, stöhnte dieser, sie ungestüm umschlingend, verzeihe

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.12.1866
Physical description: 6
, welches die Bewilligung «Welt, daß Richard Skenyy mit schier, Gattin, .ver eint nach Botauy-Oai trgnSpörtirt. werden sMe,.... Hyarmx., Mchy,der. arme? .SW.die. Nachricht zu bringen, hatte, daß sie unver- . züglich ihr Kind wieder erhalten würde. ..John-eilte nun im Fluge nach Norwich. Nachdem er seine DmMmH^ßK iK.i^Mt flüchtigen -Worten dasMrgefalleye erzählt hatte, flog er. sogleich .^demGefSWAe iW arA. MM. fach.„ex H MUoLalv'vllstea Seelenzustande vnt verArtem Äeußern Fast irrsinnia vo r Freude f olgte Rich ard

, der martervollsten Ungeduld , auf Gatten, und Kintz,-denn nur Heuige Stunde» noch, und das Schiff mußte auSlausen. , Da. kam endlich John, welcher nunmehr von Ply- Mlmth yäch Londoi», von London nach Norwich,. von Norwich wieder nach. London, und vou hier nach Plymouth.—^siebenhundert eaglischeMeilenimFluge zurückgelegt.'hätte, 'mit^ Richard Md dem Kinde. M einem Keinen Nachen Mde^TxMxoAchiffgxsahre^ in welchem schon alle Vorkehrungen zur Abfahrt ge» troffen Mr,en. , . Zn hastiger Ungeduld kletterten John

und Richard di^Htrickleitern hinan und ließen sich bei dem Ta- Dies^ vereinte s sogleich die beide» Gatten wieder» und schämte sich nicht demaMehrlichea.John, dessen edle That er bereits vernommen halte/ o»qrm die .^M^A^ieHfersolgte, möge sich' der ge- nngte Leser selbst aiSmalen. Genua, daß keine Augen trocken geblieben, welches das Wiederfinden der getrennten Gatten, das Ent zücken der Mutter, als ihr Kind sie wieder anlächelte, mit ansah, welches es sah, wie Richard unh Kätty im Uehermaße ihres Glückes

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.04.1865
Physical description: 4
. — Die österreichische Gesandtschaft wird wahrscheinlich nach dem Konkorde platz in das ehemalige türkische Gesandtschaftshotel ver legt weiden; dasselbe ist jetzt noch auf zerrn Jahre von dem Klub Jmperial gemiethet, der aus Artigkeit weichen will. Graf Flahault ist nach London abgereist. Aus Rom wird gemeldet, daß des Erzbischofs Darboy Hal- tung fortwährend Entrüstung erregt. Großbritannien. London, 3. April. England hat einen schweren Verlust erlitten. Richard Cobden, dessen Gesundheits zustand seit mehreren

und Moffot waren. Richard Cobden stammte aus der Grafschaft Suffix, und erblickte das Licht der Welt 1804 in Dunford, in der Nähe von Midhurst, wo sein Vater ein kleines Gut bewirthschaftete. Aber früh verwaist, kam er unter die Obhut seines Onkels, der ein Kaufmann in London war und den Neffen in's Geschäft einführte. Zum jungen Mann erwachsen, wurde Cobden Compagnon eines Caligo Druckers in Stockport, und machte gelegentlich Geschäftsreisen auf dem Kontinent. Im Jahre 1834 bereiste er Griechen land

werde, sei der eines Mannes. — der wie ich glaube, aus reinen und uneigennützigen Be weggründen handelnd, mit nie ermüdender Energie an unsern Verstand appellirt und seine Gründe zum Siege geführt hat durch eine Beredsamkeit die man umsomehr bewundern muß, als sie ohne Ziererei und Aufputz war, der Name Richard Cobdens. In ähnlicher Weise äußerte sich Carl Grey im Oberhause. Fast alle Morgenblätter widmen schon heute dem Andenken Cobdens' die gebührende Huldigung. „Star' und „Daily News

' sind in ihrer Bewunderung des Todten am beredtesten. Richard Cobden, sagt das letztgenannte Blatt, war größer als ein Cäsar; er war ein wirklicher Wohlthäter seines Vaterlandes. Die Freihandelsideen haben vor Cobden existirt und würden auch ohne ihn sich früher oder später Geltung verschafft haben. Aber wie viel hieng nicht vielleicht von dem „früher' ab? Ohne Cobden würde England nicht schon im Jahre 1846 die verhaßten Korngesetze los geworden fein, und zwei Jahre später brach der Orkan aus, in welchem die Throne

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.05.1864
Physical description: 4
, die kein allgemeines Inte resse gewähren. — Im Grunde der vorgenommenen Katastral- Vermessung für Tirol und Vorarlberg wurde gemäß Erlaß der k. k. General-Direktion des Grundsteuer- Katasters die Uebersichtskarte von Tirol und Vorarl- der Marine-Offizier sah einen kleinen Knaben im Zimmer spielen, fragte ihn, ob er Richard heiße und da das Kind bejahte, faßte er es ohne viele Umstände, drückte den Kleinen an sein Herz und entfernte sich so rasch als es unter den Protesten der Hausdienerschaft angieng

, mit seiner kleinen Beute. Noch am selben Tage schrieb Georg an Lady White einen Brief, in welchem er unverblümt sagte: Sie könne das Geld behalten, er sei froh seinen Richard zu besitzen, der für ihn mehr Werth, als alles Andere auf dieser Welt habe. Als Mr. White den Raub seines Sohnes erfuhr, suchte er den Marine-Offizier auf, um, sei es in Güte oder mit Gewalt, in den Besitz seines Kindes zu ge langen. Mr. Georg hatte seine Vorbereitungen ge troffen, um der Gewalt mit Gewalt zu begegnen. Mr. White forderte

nur bedacht wäre auf Kosten der Mitmenschen sich zu bereichern. Ferner macht uns der „Bote' auch weiß, daß unser Vorarl berg in physischer und moralischer Hinsicht täglich schlechter werde. Der Grund dieser angeblich stets Aus der Zeugin Gin wurde, nachdem den Richtern der Sachverhalt klar ward, eine Angeklagte wegen Defrau- dation. Der wegen Kindesraub verklagte Georg Krough weinte helle Thränen, als er seinen leiblichen Richard zu sehen bekam, er küßte und herzte den strammen Burschen

, der ihm so ähnlich sah, und schluchzend und zerknirscht übergab er der Mutter den zweiten Richard, dessen Vater er zur Leiche gemacht hatte. Freiwillig erbot er sich den Kindern des Mr. White die Hälfte seines großen Reichthums als möglichen Ersatz für den ihnen getödteten Vater zu übergeben. Auch in Mrs. White Herzen erwachte die Liebe zu dem Manne wie der, dem sie nur mit Widerwillen untreu geworden und es ist zweifellos, daß die Beiden endlich doch ein Paar werden, nachdem es jetzt nicht mehr so schwer fallen

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.12.1865
Physical description: 4
der Gemeinden Besenello, Bezirk Roveredo; Ziano, Bezirk Cavalese; Nauderö; Noverö della Lnna; Antholz Niederthal, Bezirk Wels berg; ferner die Bewilligung nachstehend verzeichneter, mitunter fast haarsträubender Stenerznschläge zur Deckung der Gemeindebedürfnisse; a) zn den drei direkten Steuern, als Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer: welche gegenwärtig die Aufmerksamkeit von ganz Deutsch land in Anspruch nehmen und durch die wenn auch in mildester Form erfolgte Exilirung Richard Wag- uer's

Offizicrsdicner bekleidet und welchem das Hofökonomat obliegt, und dem Kabinetssekretär, der ein sehr hoher Funktionär ist, ähnlich wie die Ka- binetöräthe in Berlin, und der gewöhnlich ein Staats rath ist, welcher in gleichem Range mit einenr Mi nister oder Gesandten steht. Durch die Indiskretion des Hvfsekretärs kamen verschiedene Gerüchte von fa belhaften Summen, welche Richard Wagner aus der Kabilictskasse bezogen haben soll, in das Publikum, wo sie dann in derber Art vergrößert wurden. Wenn lnau voir

wieder einen Schluß auf die Unhaltbarkeit der Kleinstaaterei ziehen.' Das ist möglich; wir sagen aber : das Kokettiren des Na- tionalvercins mit Preußen, ist nur mehr eine Form sache, dem süddeutschen Zweige des Natioualvereins ist der bcnachtbarte Schweizerbund das Vorbild der künftigen Gestaltung Deutschlands, und es wird kei ner langen' Argumente mehr bedürfen, um auch die norddeutsche Natioualvereins - Abtheilung zu dieser Ansicht zu bekehren. Richard Wagner, der vorn Hof sekretariate angefeindete

und zum Vor theile Baierns ausfüllen wird. Richard Wagner wird nun Zeit haben, über seine neueste Unklugheit nachzudenken. Das baierische Volk aber möge bedenken, daß es von anderen Feinden als einem exaltirten Musiker bedroht ist, und die nächste Zeit wird lehren, daß die Agitation durch die Entferntlng Wagner's iticht beschworen ist. Frankreich. Paris, 7. Dez. Die letzten Nachrichten .aus Mexiko lauten wie matt der Berliner Nat. Ztg. be richtet trotz der Versicherungen der offiziellen Berichte des „Moniteur

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1861
Physical description: 6
begierig, von wem diese Geschütze eigentlich Herstaminen. Ein eben in Leipzig erschienenes Blich, daS den Titel führt: „Licht und Schatten. Ein Beitrag zur Knltnrgeschichte von Sach sen von A. V. Richard' gibt uns nnn hierüber ge naue Aufschlüsse. Die Geschütze ließ Herzog Hcin- r i ch, der Vater des Churfürsten Moritz von Sachsen, verfertigen. Er war der eifrigste Anhänger der luthe rischen Lehre uud der erbittertste Gegner des Papst thums. „Er hatte,' sagt Richard, „eine besondere Vorliebe

für die Geschütze. Alles wurde aufgeboten, um große Stücke gieße» zu lassen. Diese Geschütze waren ilnn nie groß und ungeheuer genng, und es machte ihm Spaß, jedem derselben einen besondern Namen zu geben.' Und wer war der Erfinder uud Zeichner der so schenßlichcn Figuren auf denselben? Niemand anderer, als — Lnka6 Cranach. „Der berühmte Lukas Cranach in Wittenberg,' sagt Richard, „mnßte die scheußlichsten Figuren zeichnen, welche der Herzog modelliren, gießen nnd anf die Geschütze an bringen ließ

.' Man sollte es kaum glauben, daß diese Figuren von demselben Manne Herstämmen kön nen , der das schöne und liebliche Bild, das in der Pfarrkirche zu Innsbruck aufbcwahrl ist, gemalt habe. „Die Häßlichkeiten dieser , Gestalten,' sagt Richard, „welche Herzog Heinrich durch den alten Cranqch für die Geschütze anfertigen ließ, weisen anf keinen feinen Geschmack.' — Freilich nicht. Lukas Cranach, früher . ein eifriger Katholik^ wurde später der intimste Freund Luthers. Diese Grflnnnngsändernng wär

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.12.1866
Physical description: 4
' und die „reine Sitte der Väter' für gefährdet zu erachten? Thun die Seelsorger und die landes fürstlichen Be hörden nicht ihre Schuldigkeit? Mit Nichten! Kein Mensch hört in dieser Richtung Klagen. Woher also eine Besorgniß, die bis heute Jedermann im ganzen Lande ein Geheimniß war? Wir sprechen nicht über den ersten Theil der Adresse, der zweite aber kommt In Norwich hatten sie nun so lange zu bleiben, bis sie mit den übrigen Verbrechern nach Plymouth transportirt würden. Richard und Kätty fühlten nun erst

, vorzüglich aber nahm sich die Letztere des schuldlosen Wesens an, welches den Namen ihres verstorbenen Sohnes, ihres Williams, suhrte, und verpflegte eS mit der Sorgfalt und Zärt lichkeit einer Mutter. So war endlich der Tag herangebrochen, an wel chem John die weiblichen Sträflinge nach Plymouth zu bringen hatte. Dieses eröffnete er auch an dem Borabende feiner Abreise dem unglücklichen Richard. Nun war alle Hoffnung siirihn verloren. Er warf sich auf sein Lager, raufte sich das Haar und geer dete

antreten. Richard ras'te und mußte gebunden werden. Als Kätty am nächsten Morgen, ihr Kind auf den Armen, das Gefängniß und ihren Gatten verlassen mußte, vermochte sie ihrer Wohlthäterin, der wackeren Dorothea nicht mit Worten zu danken, aber der heiße Thränenstrom, welchen sie auf DorotheenS Hand ver goß, ließ diese die Empfindungenlahnen, welche jener das Innerste zerrissen und sie der Sprache beraubten. Ganz niedergedrückt von ihrem namenlosen Schmerze saß Kätty in Gesellschaft der eben erwähnten

drei Sträflinge auf dem Wägen, welcher die nach wenig belebte Straße durch die Morgennebel dahiurollte, und ihr HeiH wollte zerspringen, gedachte sie an die Tren nung von Richard, und an das künftige LooS ihrer schuldlosen Williams. schlössen, aber gerade diese dauern dann ewig und bilden ein festes unlösbares Band zwischen den Völ kern. ES sei ein gutes Vorzeichen — sagte dann Herr v. Beust — daß der erste Vertrag, den Oester reich mit Frankreich abschließe, einer von jenm sei, deren ewige Dauer

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 17.04.1866
Physical description: 6
. T>. I. erl. Richard Schreiber und OScar Müller, auf die Verbesserung der Maschine zur Erzeugung von Schnüren. LZom 2Z. März l8Sl, ungiltig vom 2Z. März ISKZ. D. Z. erl. Wilhelm Samuel Dobbs, auf die Verbesserung in der Erzeugung von Zündrequifiten. Vom 2l. März 181!I, ungiltig vom 2l, März lN!Z. D. Z. erl. Ferdinand Tallachini und Severin Tallachin!, auf die Verbesse rung der „I^-rva metaUica' genannten, prisilegirt gewesenen Masse zur Belegung von Straßen, Höfen u. s. w. Vom 2t März l8Sj, ungiltig

2 Jahre. Veschr. g. geh. Richard Garret SouS, zu Leiston, Suffolk in England (Bevoll mächtigter Paul Kotzü, Eioil>Jngen:eur in Pest) , auf die Verbene rung der Ncihen-Säemaschinen und Pferdehaken. Vom !t. Oktober li-KZ, auf t Jahr. Veschr. g. geh. Carl ^kretteuauer, Hausbesitzer zu Blindenmarkt. aus die Erfin dung eines DistanziuesserS ohne Meßkelte. Vom g. Oktober lZZZ, auf t Jahr. Veschr. v. geh. Valthasar FabriciuS, Goldarbeiter in Wien, auf die Verbesserung der Wäschkluppen. Vom g- Oktober

- Petrolenm- «.Ilxäracarburo) Gailampen-SystemS. Vom ll. Okt. 18'jZ, auf l Jahr. Veschr. g. geh. I. G. May-r, Kaufmann in Nürnberg, und Richard Meusing,- Zirgeleibcsitzer zu Harburg in Vaiern (Aevollmächligter Earl A. Specker in Wie»), auf die Erfindung eines WasserofenS. Vom ll. Oktober IL-.Z, auf .l Jahre. Beschr. g. geh. Dies- Erfindung ist im Königreiche Baiern seit dem U. Juli lLKZ auf die Dauer vou S Lahren patentirt. Johann Jouke, Kleidermachcr zu Pribram in Böhme», auf die Erfindung ein-- «nis

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1862
Physical description: 8
M. P haben einen neuen Ge nossen erhalten: William Nonpell Esquire. gewesenes Par lamentsmitglied. Ein Civilprozeß. in welchem er zunächst als Zeuge für die Rechtsansprüche seines Bruders auftritt, spielt gegenwärtig in Guilford bei London, und ein Cri- miualproß, mit ihm in der Titelrolle, wird sich unmittel- bar daran reiben. Der im September 1356 verstorbene Mr. Richard Palmer Roupell besaß ein sehr großes Ver mögen, circa 2lX).lM Pfv. St. Von seiner Frau, die cr erst nach dem Tode seines Vaters 1833 lzeirathen

dürfte, hatte er zwei Söhne einen unehelichen, den genannten Wil liam. gegenwärtig im Alter von Jahren, und einen eheli chen, Richard, der nach englischem Recht als der Erstge borne und natürliche Erbe gilt »nv in dem gegenwärtigen Civilprozeß ein ihm von seinem Vater vermachtes Landgut Kingston im Werthe von 18,Ml) Pfd. St. in Anspruch nimmt. Schon zu Lebzeiten des Vaters waren mehrere von dessen Gütern, darunter eben dieses Kingston und War- leigh von seinem Sohn William betrügerischer Weise ver

kauft worden; er aber verfügte in einem von einem Notar aufgenommenen Testamente vom 31, August 1336, 12 Tage vor seinem Tod über Kingston in gutem Glauben zu Gun sten seines Sohnes Richard. Gleich nach dem Tode des alten Roupell trat William Roupell mit einem andern Te stament hevor, das zum Erstaunen des Notars nur zwei Tage jünger war als das genannte, dasselbe aber voll ständig abänderte, indem es das gesammte Vermögen in Bausch und Bogen der Witwe vermachte, diese und Wil liam Roupell

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Bozner Zeitung
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Date: 12.04.1870
Physical description: 22
zur Auflösung des gesetzgebenden Kör- preS verangen. falls es einmal in der Minderheit bleiben sollte, während jetzt das stillschweigende Ein- Verständniß bestehe, daß eine Auflösung nicht vorge nommen werden solle. Daß eine derartige Absicht mitwirkt, ist wahrscheinlich genug, aber um sich zu stär- wollte den armen „Pluto' wegen seines Benehmens schon schlachten, als der berühmte Landwirth Richard ihn in seine Pflege nahm und ihn binnen Kurzem so zahm machte, daß er seinem Herrn wie ein Hund nachlief

. Der Jak ging auch gut vor dem Wagen und ließ sich zuletzt geduldig nach Paris zurückführen. AuS diesem Beispiel zieht Richard den sehr richtigen Schluß, daß man den Jak mild behandeln muß, na mentlich dann, wenn man ihn anzuschirren ansängt. WaS die Nahrung betrifft, so ist der Jak ganz wie ein Ochse zu behandeln. Bei Kreuzungen hat sich gezeigt, daß von einem Aakbullen und einer gewöhnlichen französischen Kuh ein Bastard fällt, der kürzeres Haar und einen Kuh schwanz hat und als Nutzthier bedeutenden

, Ausgleichsver handlungen solcher Art mit aller Kraft entgegenzutre ten ; endlich daß der Ausbau und die Fortentwicklung der bestehenden Verfassung hinlängliche Gelegenheit und Mittel biete den gerechten Anforderungen aller Völker und Stämme Rechnung zu tragen und densel ben das richtige Maß der freien provinziellen Bewe gung unbeschadet der Einheit und Machtstellung deS Reiches zu sichern. „Unter allen Hansthieren', sagt Richard, „kenne ich keines, welches sich besser als der Jak für unzu gängliche

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