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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 16.02.1908
Physical description: 16
-3u Richard Wagners 25. Todestag. H t t drei Bildern.) m 13. Februar dieses Jahres sind es fünfundzwanzig Jahre her, daß Richard Wagner, fern seiner deutschen Heimat, in Venedig im Palast Vendramin Deutschland und der Welt entrissen wurde. Wir glau ben, dasAndenken desgroßen Toten nicht besser ehren zu können, als dadurch, daß wir Aufzeichnungen über die letzten Tage des Meisters veröffentlichen, die ihn auch als großen Menschen zeigen und die 1883 unmittelbar unter dem erschütternden Eindruck

der Nachricht von seinem Tode von Henry Perl, der Richard Wagner damals nahestand, , nieder geschrieben wurden.*) Richard Wagner hatte mit seiner Familie nach großen Vorbereitungen am 24. September 1882 den Palast Vendramin in Vene dig bezogen. Wir beginnen mit einer Schilderung der Besichtigung der Wohnung. Ganz zuletzt und gleich sam mit einer gewissen Scheu betrat er sWagner) das ge räumige Schlafzimmer und ein zweites daranstoßendes Gemach mit Alkoven, in dem gleichfalls ein Doppel bett stand

, und endlich sein Arbeitszimmer. In letzteres ging er ganz allein, es war dies eine Marotte von ihm, und nur der kleine alte Tapezierer folgte — wie er uns erzählte, nicht ohne Herz klopfen —, der Meister hatte ihm nämlich den Auftrag erteilt, dieses Gemach nach seiner besonderen Angabe mit Venezianerstosfen, alten Richard SS’ÄÄTC <8U ,eln " n korieren. Der Stoff, welcher dazu ausgewählt worden, war von kostbarster Beschaffenheit. Richard Wagner wollte seinem venezianischen Aufenthalte Rechnung tragen

die Runenschrift der Zeit verwischen würde, und ähnliche Albernheiten mehr wie sie alten Koketten zu Lasten gelegt werden und die nur Böswilligkeit allein einem Richard Wagner in die Schuhe schieben konnte! Wagner, der einfachste, gütigste Mensch, nicht allein in seiner Härrslichkeit, son dern überall dort, wo er nicht auf Gegenpart seiner hehren Aufgabe stieß, solches zuzumuten! Einem Manne, der beispielsweise die heut zutage im Ersterben liegende Höflichkeit gegen Unter gebene— und darin liegt das Verdienst

wollte, den man nicht auch in bei Gesindestube aß (authen-1 tisch) —, ein solcher Mains soll Flittertand von Samt-s undgleißnerisch glatterSeide in heiterer Farbenzusam- ! menstellung um ihrer selbst willen geliebt haben - nimmermehr! Tiefer liegt der Grund und nur Kurz sichtigkeit konnte ihn von rOagner. allem Anbeginn übersehen, Todestage — is. Februar tsos.) nur Verleumdung blind da für sein Sobald Richard Wagner fern Arbeitszimmer betrat, da verschwand für ihn die reale Welt samt dem grauen Kleide ihrer Alltagsmisere. Der Anblick

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 6 of 20
Date: 28.06.2002
Physical description: 20
und 22 Filmbeiträge. Unter dem Abschnitt „II cittadino“ können Informationen, nützliche Ruf nummern, Antworten auf be stimmte Fragen, Formulare (in verschiedenen Sprachen), Infos über den Verkehr, die Wetterla ge und sogar eine Spielecke ab gerufen werden. Aufsehen erregende Wende im Fall Ambach: Die Ermittlungsbehörden schließen jetzt definitiv aus, dass der ehemalige Küchentech- nik-Untemehmer Richard Ambach und dessen Ehefrau am 25. April Opfer eines Raubüberfalles oder gar eines Racheaktes geworden

sind Nächste Woche, wenn die Ergebnisse der spurentechnischen Untersuchungen vorliegen, wird Richard Ambach von Staatsanwalt Giancarlo Bramante verhört. Von Altrui! Oiìkkhofkiì D ie Journalisten bekamen beinahe eine Gänsehaut, als Richard Ambach, vom Krankenhausbett aus, den nächt lichen Albtraum schilderte. In der Nacht auf den 25. April, Staatsfeiertag, seien gegen 03.50 Uhr plötzlich zwei vermummte Männer in seinem Schlafzimmer gestanden, erzählte der ehemali ge Küchentechnik-Unternehmer

. Und weiter: „Die beiden Einbre cher sind über den Keller herauf gekommen. Sie haben mir das Messer an die Kehle gesetzt, wollten mir die Halsschlagader durchtrennen. Sie wollten kein Geld, sie sind aber mit einem un glaublichen Hass vorgegangen.“ Ambach, der im Verlauf der an geblichen tätlichen Auseinander setzung Stichverletzungen an Händen und Armen, sieben ge brochene Itipjjen sowie einen Na- senbeinbrueh davontrug, erzählte weiters, dass seine in einem ande- - beispielsweise die von Richard Ambach installierten

Infrarot- Bewegungsmelder, die das ge samte Grundstück überwachen - außer Kraft setzen müssen. Staatsanwalt Giancarlo Braman te bestätigte gestern Nachmittag gegenüber der Tageszeitung, dass die ursprüngliche Ermitt lungshypothese des Raubüber falles fallengelassen worden sei. Bramante: „Wir können sowohl auf hindeutet, dass die tätliche Auseinandersetzung nicht, wie die Ambachs behaupten, im Schlafzimmer, sondern im Unter geschoss der Villa stattgefunden hat, wobei noch unklar ist, ob ne ben Richard

und Marialuise Am bach noch eine dritte Person in den Fall involviert ist. Über die prioritäre Ermittlungshypothese bewahren die Sicherheitsbehör den noch striktes Stillschweigen. Die Ergebnisse der spurentech nischen Untersuchungen aus dem Zentrallabor der Carabinie- ri in Parma erwartet Staatsan walt Giancarlo Bramante noch in dieser Woche. Und bereits in der kommenden Woche könnte der mysteriöse Fall endgültig geklärt sein: Dann nämlich will Staatsan walt Bramante den Unternehmer Richard Ambach verhören

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 5 of 16
Date: 30.09.2005
Physical description: 16
S Ü I) R O Sex im Musikcamp Der Meraner Musiklehrer und SVP-Gemeinderat Richard Sigmund wird heute zum ersten Mal verhört. Laut Staatsanwaltschaft soll der 45-Jährige im Sommer 2004 während eines Musikcamps in Griechenland mit einer 14-jährigen Schülerin geschlafen haben. Die Hintergründe, die zur Verhaftung Sigmunds geführt haben. Von Artur Oberhofer und Christine Losso V br Jahren brodelte in der Passerstadt die Gerüch teküche: Da war von einer jungen Schönheitskönigin die Rede

, die mit dem Musiklehrer Richard Sigmund ein Verhältnis habe. In Meran wusste man zu berichten, dass das Mädchen den Taktstock des Maestros wie eine Relique aufbewahrt habe. Die Story über das Gspusi des Maestros mit der jungen Schö nen war Stadtgespräch. Die Gerüchte über Richard Sig munds Vorlieben für jüngere Mädchen mochten denn auch nie ganz verstummen. Insofern kam auch die Nachricht von der Ver haftung des Musiklehrers für vie le Meraner nicht wie der klassi sche Blitz aus heiterem Himmel. Aber gerade wegen

des ständi gen Geredes und Tratsches lässt sich im Fall Richard Sigmund schwerlich eine Trennlinie ziehen zwischen bösen Stimmen und knallharten Fakten. Denn es gibt in der Passerstadt auch die, die sagen, dass der Maestro viele Neider habe und die eine Intrige vermuten. Richard Sigmund wird von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, mit einem zum Tatzeitpunkt 14- jährigen Mädchen sexuelle Kon takte gehabt zu haben. Laut Strafgesetzbuch ein klarer Fall von sexueller Gewalt. Als er schwerender Umstand kommt

hinzu, dass das Mädchen dem Musiklehrer anvertraut war und Richard Sigmund seine Position als Lehrer missbraucht habe. Bei dem mutmaßlichen Opfer handelt es sich um ein im Dezem ber 1990 geborenes Mädchens aus Meran. Zum ersten sexuellen Kontakt zwischen dem Mädchen und dem Musiklehrer soll es — nach Auskunft der Ermittler - im Sommer 2004 während eines Musikcamps in Griechenland ge kommen sein. Damals war das Mädchen 14. In zwei Verhören mit Staatsan ■>: ;'. ï.-iy ■■!"’■ w.Suf-'f“*? Häftling

Richard Sigmund: In Griechenland mit einer 14-Jährigen geschlafen? Staatsanwältin Donatella Marchesini: Sah im Fall Sigmund eine Tatwiederholungsgefahr wältin Donatella Marchesini bestätigte das Mädchen, dass es mit Richard Sig mund in Griechenland zum ersten Mal Geschlechtsver kehr gehabt habe. Sie habe die Beziehung zu dem um 30 Jahre älteren Lehrer als „Abhän gigkeitsverhältnis“ empfunden, so sagte das Mädchen im Verhör. Nach der Rückkehr aus Grie chenland soll Richard Sigmund noch vier weitere

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 5 of 20
Date: 27.04.2002
Physical description: 20
Die Gebetsvilla Zwei vermummte Männer sollen in der Nacht auf Donnerstag in Girlayl den ehemaligen Küchentechnik-Unternehmer Richard Ambach und dessen Ehefrau überfallen und tätlich angegriffen haben. Die Ermittler aber schließen einen Raubübenfall aus - und forschen nun im Privatleben des Ehepaares. Von Artur Obekhofek D ie grauen Rollläden sind geschlossen und be hördlich versiegelt. Vor der gepanzerten Haustüre döst gelangweilt der Schäferhund der Familie Ambach. Die Ruhe nach dem Sturm

. In der herrschaftlichen Villa des ehemaligen Großküchentech nik-Herstellers Richard Am bach, im Lammweg 37/b in Gir- lan, soll sich in der Nacht auf Donnerstag ein dreister Über fall zugetragen haben. Doch je kommen. Sie haben mir das Mes ser an die Kehle gesetzt, wollten mir die Halsschlagader durch- schneiden. Sie wollten kein Geld, sie sind aber mit einem unglaub lichen Hass vorgegangen.“ Ambach, der im Verlauf der an geblichen Auseinandersetzung mit den vermummten Tätern Stichverletzungen an Händen und Armen

, sieben gebrochene Rippen, Prellungen sowie einen Nasenbeinbrueh davontrug, hat - wie er selbst sagt - „einen Verdacht“. Allerdings wolle er „darüber in Ruhe mit den Cara- bachs Schwester Martha ge genüber Journalisten, „in den Magen gestoßen und sie geschla gen.“ Die Frau erlitt Prellungen. Ihm, so Richard Ambach, hätten die Täter Mund und Nase zuge halten. Die Täter hätten von ihren Opfern erst abgelassen, als Marialuise Ambach gesehrien habe: „Wir haben überall Video kameras im Haus

und sind mit der Polizei verbunden.“ Noch bevor der Unternehmer die Carabinieri verständigte, rief Ma rialuise Ambach ihre Tochter Evi an, die noch vor den Sicherheits- Ex-Unternehmer Richard Arn bach gestern Im Krankenbett (Im Hintergrund die Tochter): „Unglaublicher Hass" behörden und dem Weißen Kreuz am Tatort eintiaf. Das Ehepaar hat noch zwei weitere Töchter: Helene, die in Vicenza wohnt, und Rita, die in Kaltem zu Haust: ist. Die Tatsache, dass die Ermittler bereits sehr frühzeitig und katego risch einen Raub

-Hintergrund aus geschlossen haben, küsst eigentlich nur zwei Schlüsse zu: Entweder ge hen die Ermittler von einem insze nierten Ülierfall aus. Oder aber es gibt im Leben des Richard Ambach ein anderes Geheimnis (siehe dazu eigenen Kasten) - also ein Abrech nungs-Szenario mit (pseudo-)reli- giösem Background. Denn dass die Aggression dem Mann galt, steht lür die Ermittler tiefer sich die von Staatsanwalt Giancarlo Bramante koordinier ten Fahnder in den Fall hinein knien, desto mysteriöser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.11.1924
Physical description: 16
läge der Rede, die der „Tiroler Volksbote" aus führlich, der „Anzeiger" gekürzt wiedergibt. Wir glauben, dem Neuigkeitsbedürfnis unserer Leser zu genügen, wenn wir den Bericht des „Anzeigers" wiedergeben. Als Grundlage für die Untersuchung soll uns der Bericht des „Tiroler Volksboten" die nen. Also, was verriet Herr Dr. Richard Steidle den aufhorchenden Bauern des Lechtales? Nach dem „Anzeiger" dieses: „An der Hand einer genauen Instruktion des Sozi- führers und früheren Heeresministers

die „Deutschösterreichische Tageszeitung" Ihre Erfindung veröffentlicht hatte, wurde seitens i unseres Genossen Dr. Deutsch seftgestellt, daß die ! „sensationelle Enthüllung" eine ungewöhnlich : dreiste Lüge ist. Trotzdem hat das Innsbrucker ! Hakenkreuzlerblatt der „Deutschösterreichischen Ta- > geszeitung" die erlogene Instruktion nachgedruckt. > Das Innsbrucker Hakenkreuzlerblatt ist nun die ^ ge Heime Informationsquelle, mit der sich Herr Doktor Richard Steidle in Häselgöyr 1 brüstete. Ein übereiliges Urteil würde versucht

sein zu sagen: Die erste Unwahrheit o>der Lüge, denn Herr Doktor Richard Steidle hat, indem er geheimnis voll von einer besonders vertraulichen Jnforma- tionsquelle sprach, während er seine Weisheit aus einem obskuren Hakenkreuzlerblatt holte, die Un wahrheit gesprochen, also gelogen. Wir können diese Schlußfolgerung nicht ziehen: im Gegenteil, wir lehnen sie ab. Uns ist vielmehr dieses „Sich- schmücken" mit einer angeblich geheimen Quelle der erste Beweis, daß Herr Doktor Richard Steidle

, als er in Häselgehr von seiner „geheimen Informa tionsquelle" zu reden anhüb, vom Teufel Dumm kops geritten wurde. Herr Doktor Richard Steidle hätte, wenn er sich bloß mit einer Lüge wichtig machen hätte wollen, sich sagen müssen: Halt! Es kann sich ein Exemplar des „Nationalsozialist" in idas Lechtal verirrt und einer der Anwesen den könnte also meine „vertrauliche Instruktion" schon schwarz auf weiß gelesen haben. So hätte ein Wichtigmacher überlegt und das Lügen von der „geheimen Quelle" bleiben lassen. Darin

, daß Herr Doktor Richard Steidle diese Ueberlegung ver mied und flott schwätzte, liegt nach unserer Ansicht der erste Beweis für die Dummheit. Der Inhalt der „vertraulichen Information" ist natürlich für jeden logisch denkenden Mann als Fälschung zu erkennen. Ganz abgesehen, daß un sere Partei eine kommunistische Einstellung, die wohl die Voraussetzung für eine Politik im Sinne ! der „Instruktion" wäre, entschiedenst ablehnt, ist j die Durchführung der Instruktion technisch eine j glatte Unmöglichkeit

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 12.04.2000
Physical description: 16
Ml 12.4.2000 Nr. 75 2 s ' •• - U D T I R 0 L „Schmutziges Intrigenspiel" Der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Richard Piock, ist zurückgetreten. Der offizielle Grund: Der gestrige Artikel der Tageszeitung, in dem, private Indiskretionen aus der Bundesleitung kolportiert wurden. In seinem Rücktrittsschreiben schiebt Piock noch einmal die Alleinschuld seinem Bundesmajor Stefan Gutweniger zu. In Wirklichkeit ist Piock aber über seine politische Männerfreundschaft zu Roland Atz

gestolpert. Von Christoph Franceschini uno Artur Ouerhoker K urz nach 18.00 Uhr ging das Fas „an die Südtiroler Medien“ ab. Nicht wie üb lich aus der Konzernzentrale der Finna „Durst“ in Brisen, son dern aus der Brunecker Privat wohnung von Richard Piock. So als habe sich der große Feldherr ftir die einsame Entscheidung in seine eigene Klause zurückgezo gen. 25 enggeschrieben Zeilen, dann, um die Bedeutung zu un- terstreichen, durch eine Leerzei le vom restlichen Text getrennt, der Kernsatz

“. Mit „Indiskretionen auch meine Privatsphäre betreffend“ meint Richard Piock den gestrigen Ar tikel der Tageszeitung „Beates Rauschmiss“. Dabei hatte die Ta geszeitung nur über einen Vorfall in der Bundesleitung berichtet, der bereits Wochen zurückliegt. Im Schützenbund tauchte vor ei niger Zeit ein rufschädigendes .und fieses Gerücht auf, das die Privatsphäre des Landeskoni mandanten betraf. Richard Piock glaubte die Quelle des Gerüchtes in Beate Niederstättei; Verant wortliche für den Jungschützen

- und Marketenderinnen-Bereich lokalisiert zu haben. Nachdem der Landeskommandant gegen Nie- derstätter gewettert hatte, verbot er ihr, künftig an den Bundeslei tungssitzungen - zu der sie in Ab wesenheit des Jungschützen-Be treuers Peter Piock geladen wird - teilzunehmen. Piocks Verhalten ist vielen im Schützebund mehr als sauer aufgestossen. Dass der Vorfall jetzt von Tages zeitung öffentlich gemacht wor den ist, schiebt jetzt “Richard Piock in seinem Rücktrittsschrei ben geschickt in den Vorder grund. Dabei

dürfte die medial aufbereitete Hintergrundstory \iele eher der berühmte - und für Schützenbundes über seine poli tische Männerfreundschaft zu Roland Atz gestürzt Die Achse Atz-Piock war eine Konstante in der Regentschaft des Durst-Ma keit in gute oder schlechte Schüt ze unterteilte. Als die Aktion be kannt wurde und sich im Schüt zenbund Widerstand regte, stell te der Landeskommandant das Richard Piock und Roland Atz: Der Landeskommandant ist über diese politische Freundschaft gestolpert Piock

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 27.05.1933
Physical description: 16
Nicharä Wagner - ein deutscher Meister. Johanna Wagner, die Mutter des Minna Wagner, geb. Planer, Richard Cosima Wagner, Liszts Tochter, die zweite Mathilde Wesendonk, die dem Meister Meisters. Wagners erste Frau. Frau des Meisters. besonders nahe stand. Richard Wagners Geburtshaus in Leipzig. «Hi« Da -ch der, vir UttOr mi* Hörden rrsscht. ja Uchrrrr, .««!? wird, MX* \t Brchrichr an i«4». Vkrsrrrw«. kchrr alt, «ttt* Aszm. tzrrzk. hmUxt. Jtmfme htt, «mit Möglich 4mr sn chnrm S> Kch

M mk fr M Bef worden, Zuhaber^ Kesetzliche Rrchrsna rvrrvk«. AuSw rSrs^chk Wr'li «ros HE S ,l>er St^khtM llkhnrd Wagant, 1849 An den Stätten, die von dem Namen Richard Wagner ihre Weihe empfangen haben, sind die Feste zu Ehren des fünfzig sten Todestages des Meisters längst verrauscht. Vorbei sind die Festtage von München, Wien^ Berlin und auch Paris, vorbei ist die Stunde der Weihe vom Mittag des 13. Februar im Haus Wahnfried im Festspielort Bayreuth. Vorbei ist auch die große Ausführung der „Meistersinger

von Nürnberg", mit der nicht zu Unrecht'der historische Tag von Potsdam'seinen Abschluß fand. In Innsbruck, der Stadt mit dem ewigen Konzertelend, gab es bis jetzt keine Möglichkeit, Richard Wag ners mit einer eigenen Feier zu gedenken. Es bedurfte erst des Zusammenschlusses einer Reihe kunstbegeisterter Menschen, die sich hilfsbereit hinter den Innsbrucker Musikverein und seinen Direktor stellten, um eine würdige Begehung von Richard Wagners fünfzigstem Todestag möglich zu machen. Nun kann Innsbruck

in den ersten 'Iunitagen durch ein Richard-Wagner-Festkonzert beweisen, daß es sich die alte Ehr furcht vor den großen deutschen Meistern gewahrt hat. Wir Deutschen nennen uns nicht ungern das Volk der Dichter und Denker, und das hat seinen Grund darin, daß aus dem deutschen Menschenstamme vielleicht die meisten Männer auf gestiegen sind, deren Namen vor der Nachwelt ihren Klang behalten haben. Wir wollen, wenn wir Richard Wagners gedenken, darüber nicht eines Goethe und Schiller, eines Mozart

und. Beethoven, eines Johann Sebastian Bach ver gessen. Auch sie waren kerndeutsche Meister, deutsch in den Offenbarungen ihrer Kunst, deutsch in ihrem Wesen und in ihrem Bekenntnis. Richard Wagner, dessen fünfzigsten Todes tag wir heuer begehen, ist unter den deutschen Geisteshelden der unserer Gegenwart am meisten verwandte. Sein Wollen ging auf ein großes deutsches Gesamtkunstwerk, sein Wirken ergab das Wort-Ton-Drama, das, überdimensional in seiner Konzeption, alle Innigkeit und Wucht deutschen Wesens

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 3 of 16
Date: 23.08.2005
Physical description: 16
Die Theiner-Vision Richard Theiner ist von der Schaffung eines einzigen Sanitätsbetriebes voll überzeugt, auch wenn diese noch nicht beschlossen sei. Gegenüber der Tageszeitung erklärt der Gesundheitslandesrat, nach welche Kriterien er die drei Weisen ausgesucht habe — und wie ein Sanitätsbetrieb Südtirol aussehen sollte. Von Artur Oberhofer E s schien mal wieder so, als würde der Landeshaupt mann einen seiner Lan desräte in die Schranken weisen. Am Samstag zitierte die Tages zeitung „Alto

Adige“ Gesund heitslandesrat Richard Theiner auf der Titelseite mit den Worten: „Die Schaffung einer einzigen Sanitätseinheit ist beschlossene Sache.“ Gestern zitierte die Tageszeitung „Dolomiten“ Luis Durnwalder mit der gegenteili gen Aussage: „Es ist noch gar nichts beschlossen.“ Es entstand folglich der Eindruck, als hätte der Landeshauptmann - auch unter dem Eindruck der hef tigen Proteste der Ärzteschaft von Bruneck und Innichen - seinen Mann fürs Sanitäre zurückge pfiffen. In Wirklichkeit

hatte der Gesund heitslandesrat nie gesagt, dass eine einzige Sanitätseinheit be reits so gut wie beschlossen sei. „Die Aussagen, die ich gegenüber dem Alto Adige gemacht habe“, so Richard Theiner gestern gegen über der Tageszeitung, „sind auf der Titelseite falsch zugespitzt worden.“ Der Gesundheitslandes rat hatte im Gespräch mit der itali enischen Tageszeitung erklärt, dass er das Gutachten der drei Ex perten - Leopold Saltuari, Ger hard Gruber und Marino Nicolai - abwarten wolle. „Ich wäre ja ver rückt

“, so Theiner, „wenn ich von einer beschlossenen Sache spre chen würde, noch bevor ich das Gutachten in den Händen halte.“ Dennoch verhehlt Richard Thei ner nicht, dass er persönlich zu der Schaffung einer einzigen Sanitäts einheit, einer „Sanitätseinheit Südtirol“, wie er sie nennt, tendie re. „Ich bin von der Sinnhaftigkeit einer einigen Sanitätseinheit voll überzeugt“, so erklärte der Ge sundheitslandesrat gestern. Richard Theiner verweist in die sem Kontext auf die gesundheits politische Entwicklung

auf seine Zusammenlegungspläne führt Richard Theiner unter ande rem darauf zurück, dass „man in der Peripherie noch vielfach glaubt, dass wir den Bozner Sa nitätsbetrieb auf die anderen drei Betriebe einfach überstülpen wol len.“ Davon könne keine Rede sein. „Ich möchte anstelle der vier Südtiroler Sanitätseinheiten einen Südtiroler Sanitätsbetrieb schaf fen“, so erklärt Theiner seine Visi- Mit Lob von Seiten der Organisa toren, aber auch des staatlichen Zivilschutzes versehen ist das Südtiroler Notarztteam, das beim

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Volksbote
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Page 4 of 20
Date: 01.10.1970
Physical description: 20
ZiXpu BegU^i des kwck ScUüliakres Der erste Schultag im neuen Schuljahr hatte begonnen. Die dritte Klasse saß wieder fast vollzählig beisammen, bis auf drei der schlechtesten Schüler, wel che das zweite Jahr wiederholen mußten. Richard Abermann hatte sich wie im mer in die Nähe seiner Freunde und Gleichgesinnten gesetzt. Für ihn begann nun wieder so ein langweiliges Jahr, das mit Lernen und Stillsitzen ausge füllt war. Doch Richard hatte sich immer zu helfen gewußt

und er würde sich auch dieses Jahr nicht zuviel an strengen. Es gab ja viel Lustigeres zu tun, als zu lernen. Wie schön waren doch die Ferien gewesen. Den ganzen Tag konnte man herumtollen, schwim men gehen, Fußball spielen und noch allerlei Schabernack treiben. Ein wenig Schabernack konnte man auch in der Schule treiben, nur hin und wieder mußte man doch etwas lernen, denn gerade sitzen bleiben möchte Richard doch nicht. Richard wurde aus seinen Gedanken aufgeschreckt, denn die Türe hatte sich geöffnet und der Klassen lehrer

und morgen darf Richard Abermann als erster beginnen. Um acht Uhr morgens werden wir, deine Professoren, hier in diesem Klassenraum auf dich als unseren Professor warten.“ Nach diesen Worten, nahm der Pro fessor seinen Hut und mit einem „auf Wiedersehen“ ging er zur Türe hinaus. Nun begann ein großes Hallo. Alle jubelten und freuten sich unbändig, ihren Lehrpersonen befehlen zu dürfen, „Also“, sagt Tante Minna und setzt sich kerzengerade im Sessel aufrecht, „das finde ich geradezu unerhört, daß Kai schon

auf den großen Tag. Richard war sehr nervös, er mußte sich doch einen Plan zurecht legen, was er alles am morgigen Tag machen wollte. Seine Eltern wunderten sich, daß Richard heute so schweigsam vom ersten Schultag nach Hause zurückge kehrt war. Manchesmal seufzte er sogar tief. Auf die Fragen der Eltern platzte er mit der Neuigkeit heraus. Die Eltern ten sie sich gelangweilt hoch und gaben manchesmal eine richtige und manches mal eine falsche Antwort. Gleich darauf begann das Stimmen gemurmel

wieder. Ja, nun flogen so gar kleine Papierbällchen durch die Luft. Nun wurde Richards Stimme streng: „Was fällt euch ein, während des Unterrichts habt ihr aufzupassen, sonst trage ich jeden von euch ins Klas senregister ein“. Man war wieder eine ganz kleine Weile still. Richard bemühte sich weitere Fragen zu stellen, aber flog da nicht ein kleines Papierluft schiff direkt an seiner Nase vorbei? Er konnte es gerade noch erhaschen und legte das „corpus - delicti“ vor sich auf den Tisch. „Wer hat das geworfen“, fragte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 28.06.1930
Physical description: 8
Erde Obergeben. Sie starb nach dreitägiger schwerer Krankheit und stand im 25. Lebensjahre. Brand bei Hopfgarten. Am penningberg bei Hopfgarten ist in der N«cht zum Samstag das Brahmlgut abgebrannt. Außer dem Vieh konnte nichts in Sicherheit gebracht werden. INI LETZTEN JAHR VERKAUFT Was die c£ahlen sagen • DER BEWEIS IHRER GÜTE Vertraue alles deiner Frau an Zwiegespräch aus einer Ehe Ort der Handlung: Das traute Heim. Zeit: Ein kritischer Augenblick. Personen: Eisig, die Gattin — Richard

, der Gatte. Eisig sitzt in feierlicher Stimmung im Salon und erwartet die Heimkunft Richards. Richard kommt, ziemlich gedruckt, verstimmt und grllßt ge wohnheitsgemäß: „'ß dich Gott, Eisig." Setzt sich ihr gegenüber. Eisig hält eine bedeutungsvolle Pause, sieht ihn an, dann langsam: „Richard . . . sprich dich aus." Richard, aufgeschreckt, nervös, befangen: „2ch ... Was ... Worüber soll ich mich aussprechen? 2ch habe mich doch nicht auszusprechen." Eisig, mild und weife: „2ch weiß es besser, Richard. 2ch

weiß, daß du das Bedürfnis hast, dich auszusprechen." Richard: „Woher weißt du es.. . ?" Eisig: „Von Trixie. Mit Trixie hast du dich ausgesprochen. Eigentlich Uberflüsiig — aber wir wollen nicht davon reden. Zu Trixie hast du gesagt: Eisig und ich sind jetzt fünf Jahre verheiratet. Wir sind nicht so glücklich, wie wir eigentlich sein könnten. Du hast nicht gesagt, daß wir unglücklich sind. Aber auch nicht, daß wir glücklich sind. Du hast ferner gesagt: Alle Mißverständnisie. alles Falsche

, Verzeichnete in dieser Ehe kommt daher, daß wir uns seit fünf Jahren nicht ausgesprochen haben. 2ch finde, du hast recht, wenn man eins Wohnung fünf Jahre nicht in Ordnung bringt, vermuffelt sie, geht zu grunde und stirbt ab. Genau so ist es in der Ehe. Wenn man sich nicht auöspricht, muffelt sie gleichfalls und stirbt ab. Also bitte. 2ch bin bereit. 2ch warte geradezu darauf. Los, mein lieber Richard. Es ist eine ernste Stunde. Eine Schicksalsstunde möchte ich beinahe sagen, ohne pathetisch

zu werden. Sprich dich aus." Sieht in erwartungsvoll an. Richard kämpft schwer mit sich, atmet tief, beginnt dann stockend: „2ch danke dir, Eisig. Ja, sprechen wir unö aus. Hör mal. . ." Eisig: „Denn auch ich habe einiges gegen dich auf dem Herzen, mein lieber Richard. Eine Frau ist nicht immer so glücklich wie es scheint. Rein wirklich nicht. Eine Frau . . . Schon daß du dir bei dieser Trixie, dieser Schlange Lust machst, beweist, wie wenig ich dir eigentlich bin. Du achtest mich nicht genügend, mein guter

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 5 of 16
Date: 28.01.2003
Physical description: 16
Tag es zeitun q Di 28.1.2003 Nr. 20 Albtraum mit Folgen Spektakuläre Wende im Fall Richard Ambach: Dem ehemaligen Küchentechnik-Untemehmer aus Girlan ist ein Ermittlungsbescheid zugestellt ivorden. Der 73-Jährige, der angab, am 25. April vergangenen Jahres in seiner luxuriösen Villa Opfer eines Raubüberfalles geivorden zu sein, ivird jetzt formell der Misshandhing in der Familie, der Vortäuschung einer Straftat sowie der Körperverletzung beschuldigt. Von Ain't'i: Oheühofkr

Misshandlungs-Hinter grund gewesen sein. Richard Ambach, 73, dem ehemaligen Küchentechnik-Unternehmer aus Girlan, ist Ende vergange ner Woche von den Carabinieri ein Ermittlungsbescheid zuge stellt worden. Ambach wird der Misshandlung in der Familie, der Vortäuschung einer Straftat sowie der Körperverletzung be schuldigt. Die Vorgeschichte: Selbst hart gesottene Berichterstatter beka men eine Gänsehaut, als ihnen Richard Ambach vom Kranken haus aus den nächtlichen Alb traum schilderte. In der Nacht

Hass vorgegangen.“ Richard Ambach, der im Verlauf der angeblichen Auseinander setzung Stichverletzungen an Händen und Armen, sieben ge brochene Rippen sowrie einen Nasenbeinbruch davongetragen hatte, erzählte obendrein, dass seine in einem anderen Zimmer schlafende Ehefrau, Marialuise, irgendwann aufgewacht sei und ihm zu Hilfe habe eilen wollen. Ambachs damalige Version: „Die vermummten Täter haben meiner Frau in den Magen ge treten und sie geschlagen.“ Die Einbrecher hätten erst von ih nen

merkt in die herrschaftliche, am Lammweg in Girlan gelegene Vil la zu gelangen, hätten die Täter hypermoderne Überwachungs technik - beispielsweise die von Richard Ambach installierten In- frarot-Bewegungsmelder, die das gesamte Anwesen überwachen - außer Kraft setzen müssen. Ein erstes Aha-Erlebnis hatten die Ermittlungsbehörden, als sie den riesigen, im Untergeschoss der Villa untergebrachten Bun ker des ehemaligen Küchenteeh- nik-Unternehmers inspizierten (siehe dazu auch nebenstehenden Kasten

, dass Richard Ambach den Raubüberfail nur vorgetäuscht habe. Und: Dass der Küchentechnik-Unternehmer seine FVau geschlagen habe. Des wegen wird Richard Ambach nun formell der Misshandlung in der Famüie und der Körperverletzung beschuldigt. Die Ermittler hatten herausgefunden, dass Marialuise Ambach bereits vor Jahren, 1999, spitalärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste, weil sie angeblich von ihrem Mann geschlagen wor den war. Daraufhin hatte Mainalui se Ambach die gemeinsame Villa verlassen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 11.06.1905
Physical description: 16
.) ( ein, das war doch zu arg, nicht einmal den 1 Vormittag des Pfingstmorgens wollte er bei ihr verleben! Die hübsche kleine Witwe war ordentlich böse auf ihren Bräutigam, sie hätte es so gern gesehen, wenn er am Morgen' des ersten Feiertages bei ihr im Garten ihrer Villa verweilt hätte, und nun mußte er eine Arbeit fertigstellen und kam nicht. Richard war aber auch gar zu sehr hinter seinem Berufe her, manchmal hatte er sich schon abends von ihr bald getrennt, weil er am nächsten Morgen zeitig sein Werk beginnen mußte

auf die Bank setzen, die dort stand, erst wollte sie ihm dann ein wenig die Leviten lesen und schließlich wiirden sie plaudern und kosen im süßen Waldesfrieden. Vergnügt und erwartungsvoll eilte sie durch die frische Morgenluft dahin, ihrem Glücke entgegen. Bald erreichte sie den Wald, dessen helles Grün in den Strahlen der Sonne erglänzte. Jetzt nahte sie dem Orte, wo Richard die Vermessung vornehmen wollte, aber leider, leider, war er nicht mehr da. Bstrübt setzte sich Frida auf die Bank und dachte

trat sie ihren Gang an. Es war kein Umweg, lag doch der reizende Garten des Bellevue zwischen dem'Walde und ihrer Villa. Sie sah nach der Uhr) nun, da würde sie ihn gerade überraschen mit — seiner Jenny! Sb schnell, als es Schreck und Schmerz ihr gestatteten, schritt sie dahin, all der Zauber des morgensrischen Waldes hatte seinen Reiz für sie verloren. Nun langte sie am Restaurant an und betrat den Garten. Als sie vorsichtig umherlugte, trat plötzlich Richard aus einer Laube auf sie zu. „Ach Frida

, du hier?" rief er erstaunt. „Recht guten Morgen und fröhliche Pfingsten!" „Guten Morgen!" sagte sie mit matter Stimme. „Willst du dich nicht zu mir setzen? Dort ist mein Platz" „Wie du willst!" Beide setzten sich in die Laube. „Was willst du genießen?" fragte Richard zärtlich. „Ist mir einerlei!" „Aber liebste Frida, was hast du? Ist dir etwas zugestoßen?" Frida beherrschte sich, denn der Kellner trat heran. Sie machte eine Bestellung, und der Ganymed verschwand. „Nun sage mir, was dir geschehen

ist!" forschte Richard teilnahmsvoll. Frida schwieg, Tränen standen ihr in den Augen. Endlich, nach langem Zögern, zog sie den Brief heraus. „Hier lies, Treuloser!" sagte sie mit verhalteuem Schluchzen. „Wie, das ist ja das Papier, in das ich mein Butter- brot gewickelt hatte! Wie kommst du dazu?" Schluchzend erwiderte Frida unter einem befreienden Tränenerguß: „Es flog mir zu, wie dir — deine Jenny zuflog!" ' Jetzt begriff Richard. Seine bisher so mitleidsvollen Züge erstrahlten in Heiterkeit, und er brach

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.01.2006
Physical description: 16
Fr 20.1.2006 Nr. 13 2 Ta geszeitung S Ü D T I R O Die sanitäre Schlangengrube Durch seine Geheimniskrämerei und katastrophale Informationspolitik zur Sanitätsreform hat Gesundheitslandesrat Richard Theiner die peripheren Spitäler in kranke Häuser verwandelt. Die Tageszeitung dokumentiert an den Beispielen von Bruneck, Meran und Brixen den Frust, den Zorn und die kollektive Verunsicherung unter den Führungskräften in den Verwaltungen. Von Artur Oberhofer D er offene Brief der Konfe renz

der Verwaltungs führungskräfte des Sa nitätsbetriebes Bruneck verfehl te seine Wirkung nicht und wir belte im Gesundheitsassessorat viel Staub auf. Die 18 Abteilungs und Amtsdirektoren hatten den Bericht der so genannten Weisen scharf kritisiert („Der Bericht enthält vorwiegend ganz allge mein gehaltene Aussagen, aber auch gravierende Fehler und Fehleinschätzungen und ist das Geld nicht wert“). Und sie appel lierten an Gesundheitslandesrat Richard Theiner eindringlich, er möge von dem „gefährlichen Re form

-Vorhaben Abstand neh men, bevor es zu spät“ sei. Durch die Gesundheitsreform würden die Interessen der Be völkerung und der Wirtschaft in den peripheren Gebieten beein trächtig und geschwächt. Richard Theiners damaliger Kommentar: „Inhalt und Ton des Briefes bedürfen eigentlich kei nes weiteren Kommentars, doch wäre ein direktes Gespräch si cher zielführender gewesen.“ Der Landesrat kündigte an, er wolle die Verfasser des offenen Briefes zu einem persönlichen Gespräch einladen. Aus Bruneck heißt

geplante Pro testinitiative sei, so heißt es aus vertraulicher Quelle, von Fabi verhindert worden. Und auch die Abteilungs- und Amtsdirektoren des Sanitätsbe triebes Brixen wollten gegen die „bürger- und peripheriefeindli chen Reformpläne“ Richard Theiners vor- und an die Öffent lichkeit gehen. Die Brixner Führungskräfte hat ten sich bereits auf einen Text für einen offenen Brief geeinigt, in dem sie sich mit den Kollegen in Bruneck solidarisieren woll ten. Der offene Brief wurde - bis auf zwei

. Die Order lautete: mit aßen Mitteln verhindern, dass der Brief aus Brixen verschickt wird und an die Öffentlichkeit gelangt Die Soli darisierung der Brixner mit den Bruneckem bringe die Reform in Gefahr.“ Tatsache ist dass Landesrat Richard Theiner umgehend einen engen Vertrauten vorschickte - Amtsdirektor Albert Tschager. Der meldete sich sofort bei den Führungskräften und lud diese im Auftrag Theiners zu einer „dringlichen Aussprache“ ein. „Man kann über alles reden“, so versicherte Tschager

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 3 of 16
Date: 04.08.2005
Physical description: 16
rr Es geht nichts weiter U Der Rücktritt von Oswald Mayr stellt für Gesundheitslandesrat Richard Theiner eine herbe ‘politische Niederlage dar. Theiner hatte den Sanitätsdirektor als Mann fürs Grobe bei der Umsetzung der Sparpläne engagiert - ihn dann aber im Regen stehen lassen. Warum Oswald Mayr das Handtuch geworfen hat. Von Artur Oberhofer A m 9. März 2004, in einer vertraulichen Arbeitssit zung, forderte Oswald Mayr von Gesundheitslandesrat Richard Theiner eine politische Rückversicherung

ein. „Ich möch te die Zusicherung und die Sicher heit, dass die Sanitätsdirektoren bei den zu treffenden Entschei dungen, die sicherlich politische Konsequenzen haben, eine kom pakte politische Rückendeckung bekommen.“ Richard Theiners Antwort: „Die Sanitätsdirektoren werden poli tisch sicher nicht im Regen ste hen gelassen und ihre vielleicht in den Betrieben unpopulär wirken den Beschlüsse und Vorschläge werden von höchster Ebene mit getragen.“ Keine 17 Monate nach dieser Sit zung hat Oswald Mayr, den Rich

ist mit keinem seiner Vorschläge durchgekommen“, so berichtet ein enger Vertrauter des zurückgetretenen Sanitätsdi rektor. Und Mayr selbst erklär te vor. wenigen Tagen im engs ten Kreis: „Ich gehe, weil nichts weitergeht.“ Der Mayr-Rücktritt ist ein her ber Dämpfer für den Gesund heitslandesrat. Denn Oswald Mayr war - neben dem Direktor im Landesamt für Krankenhäu ser, Albert Ibchager - Richard Theiners wichtigster Einflüste rer. Mehr noch: Theiners' Mann fürs Grobe. Mit Mayr wollte der neue Landesrat den Südtiroler

Mayr wollte die drei Klein spitäler in Innichen, Sterzing und Schlanders zu „peripheren Grundversorgungskrankenhäu sern“ zurechtstutzen (also zu Tageskliniken mit Betten für Langzeitkranke). Sofort nach Bekanntwerden der geheimen Plänen gab Richard Theiner Scheidender Sanitätsdirektor Oswald Mayr: Rücktrittsentschluss schon vor Monaten gefasst viel Energie in seinen Job ge steckt, er ist ein Macher-Typ, er musste allerdings einsehen, dass der politische Wille zur Umsetzung einer großen Re form

von Monat zu Monat gerin ger wurde.“ Ein Beispiel: Os Entwarnung: Die Kleinspitäler würden nicht geschlossen. In diesem ständigen Dilemma zwischen sparpolitischen Not wendigkeiten und kirchturm politischen Opportunitätsüber legungen haben sich Richard Theiner und Oswald Mayr aus einander gelebt. Seinen Ent schluss, als Sanitätsdirektor - und damit auch als Reformbe- Landesrat Richard Theiner: Hat seinen Mann fürs Grobe verloren SVP Garantien für Theiner Die SVP Bozen bedauert das vorzeitige Ausscheiden

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.04.1940
Physical description: 4
wird sich dort verproviantie ren und dann seine Reise über den Pazifik antreten. England brstStigi Alolkadeaustrhnuag auf Adria Amsterdam, 5. April. Die Meldung der Turiner „Stampa" wird jetzt aus englischer Quelle bestätigt. Den diplomatischen Korrespondenten des „Daily Expreß" zufolge sind Einheiten der britischen Flotte im Adriatischen und Aegäischen Meer zur Erweiterung der Blockade eingesetzt worden. Jnbild deutschen Wesens Ein Wort über Richard Wagner. — Von Dr. Kurt Pichler „Dies eins wird mir immer klarer

— mit Deutschlands Wie dergeburt und Gedeihen steht und fällt das Ideal meiner Kunst." Diese Worte Richard Wagners aus einem Brief von 1866 erhellen mit einem Schlag die ganze Schicksalhaftig- keit, die ganze Tragik und doch die große Erlösung, die das Wesen des vielleicht deutschesten aller Tondichter gebar. Es gibt heute eine unübersehbare Zahl von Wagnerschristen, Aufsätzen und Büchern, die Mensch und Werk deuten, aus legen, Analysen vornehmen und sich dabei nur zu oft in Ein zelheiten verlieren. Wer irgend

eine Oper Wagners hört und sieyt, dem geht mit spontaner Gewalt etwas auf, etwas, das seinem tiefsten Inneren entspricht und dort Klang gewinnt. Es ist kein Zufall, daß Richard Wagners Musik die weitesten Kreise im deutschen Volke fand. Und es fft auch kein Zufall, daß unsere Zeit und unsere Tage eine Wagner-Renaissance unerhörten Stiles erlebt. Um die Jahrhundertwende begann Richard Wagners Stern allmählich zu verblassen, erst heute tragen reif gewordene Herzen wieder seinen Glanz

. — Was ist es, das das Werk des Tondichters zum Jnbild des Deutschen macht? Zwei Tatsachen scheinen mir entscheidend: Wagners Lebenswerk ist erfüllt von der Sehnsucht nach einem festen deutschen Standpunkt, von der Sehnsucht zum Einen, Einigen und Gemeinsamen. Dies ist in mehrfacher Hinsicht zu verstehen; einmal rein politisch und kulturpolitisch: Richard Wagner glaubte an die welthistorische Sendung des deutschen Volles und trat mit aller Kraft des Wortes und des Werkes für die Reinheit der Rasse und des Geistes

ein. Richard Wag^- ner war der erste, der in einer geharnischten Kampfschrift auf den Einfluß des Judentums in der Musik hinwies und für art eigene Kunst eintrat. Damit leitete er die Wiedergeburt ger- manisch-deutscher Weltanschauung ein. Aber es war nicht nur das, was in Worten gesagt werden mußte und was aus theoretischen Schriften sprach, dieser innere Umbruch der Ge sinnung, er spiegelte sich vor allem auch im Werk des Ton dichters. Die Sehnsucht nach Einheit, die Sehnsucht nach einem übergeordnet

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 28.10.1939
Physical description: 4
Hans Christoph Kergel: Späte Verwandlung Wer mit dem Walde zusammenlebt, wird selber wie ein Baum. Die Jahresringe schließen das Herz ein. So erging es dem alten Holzhändler Jakob Grunschel zu Lehmwasser in den schlesischen Bergen nicht anders. Ermatte keinen Grund gehabt sich zu verwundern, daß sein Sohn Richard nicht anders wurde. So waren sie vor dreißig Jahren auseinandergekom men und weder Vater noch Sohn fand ein Wort, das sie wieder zusammenführte. Der Vater lebte nur in Erwartung

offenbarte er seiner jungen Frau doch, was er in den letzten Jahren stumm ertragen hatte. Sie schrieb an den fernen, alten Vater, ohne daß Richard Grunschel etwas davon erfuhr. Der Brief, der von der einzigen großen Liebe und Sehnsucht des Sohnes berichtete, erfüllte den alten Vater so voller Glück, daß das Herz es nicht mehr fassen konnte. Er legte sick lächelnd zur Seite. Er ging ein in Wald und Erde. Die Nachricht von seiner Heimkehr in die Ewigkeit erreichte den Sohn aber erst, nachdem schon lange

die Erde über Vaters Grab gebreitet war. Er wollte nun noch einmal heimfahren, um Haus und Hof zu veräußern, das Erbe nehmen und für immer Abschied zu nehmen von seiner Heimat. Dort drüben im Schlesischen lag eine Welt, die für ihn für immer verloren war. So kam er als ein Fremder auf dem heimatlichen Hofe an. Links lagen unter der Linde die Hölker aufgeschichtet, wie vor 30 Jahren. Auf halber Höhe zum Bahnhof hin stand der eingedeckte Brunnen, der Born, wie er hieß. Richard Grunschel blieb stehen

, seine Beine zitterten. — Richard ließ seine Frau herankommen, griff mit den Händen nach ihr, als suche er eine Stütze: „Wir müssen fort, ganz schnell fort! Ich besorge mir einen Wagen. Ich kann keinen Schritt mehr weiter!" „Was ist dir denn, Richard?" „Ach, das verstehst du nicht. Siehst du denn nicht, das Haus steht noch, es ist nichts angebaut, kein Stein ist verrückt. Die selben Schindeln liegen noch auf dem Dach. Unter dem Holz habe ich als Kind meine Räuberhöhle gehabt. Riechst du nicht den Stall

, das ganze aufgeschüttete Heu, die Vferde? — Immer nur Pferde — Holz! Sei doch mal still, Weib, hörst du nicht, da kommt doch jemand!" „Richard, du träumst!" „Ich hätte doch nicht hierher kommen sollen." „Gut, Richard, ich gehe ins Dorf hinunter und besorge dir einen Wagen." — In diesem Augenblick kommt eine alte Arau mit zwei Wasserkannen um den Hof herum und will Apfelbäume hindurch zum Brunnen hinaufsteigen. durch bie Sie geht wie sie wohl hundertmal den ist, sie sieht weder links noch nach rechts

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 25
Date: 27.09.2006
Physical description: 25
zum Holz druck für Möbel und Laminatfußbö den verwendet. Es sind dies, so erläutert Durst-Ge neraldirektor Richard Piock, „hoch präzise Geräte mit einer sensiblen Elektronik und Piezo-Technik mit über 5.000 Teilen pro Gerät“. Für die Montage dieser Geräte braucht die Firma Durst so genannte Me- chatroniker - also Facharbeiter, die Mechanik, Elektronik und Informa tik kombinieren. Und die gibt es im vermeintlichen Innovationsparadies Südtirol nicht. „Es ist dies ein Berufsbild, das man hierzulande

zwar an Universitäten und Fachhochschulen kennt, nicht aber als Facharbeiter“, erklärt Richard Piock. Um den wachsenden Bedarf an spe zialisierten Arbeitskräften abzu decken, wollte die Firma Durst, erst mals seit 30 Jahren, eine so genann te Lehrwerkstätte einrichten und 15 Mechatronik-Lehrlinge ausbilden. Die Geschichte hätte wie folgt funk tionieren sollen: Die Lehrlinge hät ten an einer österreichischen Be rufsschule - w r o es das Berufsbild der Industrie-Mechatroniker be reits seit über fünf Jahren gibt

- die theoretische Ausbildung erhalten. Das Praktikum hätten sie dann in der Finna Durst erhalten. Die Firma Durst wandte sich, unter stützt vom Unternehmerverband, an das zuständige Landesamt für Berufsbildung, um die formalen Voraussetzungen zu schaffen. „Die ersten Gespräche sind vielverspre chend verlaufen“, erinnert sich Richard Piock. Der Direktor im Landesamt für Lehrlingsv r esen und Berufsausbildung, Hans Dos- ser, erklärte den Vertretern der Durst und des Industriellenver bandes, dass

keine Fachhoch schule für Industrie-Mechatroniker gibt, hätte das Land sich in eine österreichische Berufsschule „ein mieten“ müssen, w r o die Mechatro nik-Lehrlinge aus Südtirol die theo retische Ausbildung erhalten hätten. Nach den ersten posi tiven Gesprächen mit dem damaligen Direk tor im Landesamt für Lehrlingsw r esen und Berufsausbildung kam für die Durst-Manager Ende August die große Ernüchterung. „Nach dem letzten Gespräch sagte er uns, er gehe morgen in Pension“, erzählt Richard Piock. Die Akte

Industrie-Mechatroniker landete in der Folge auf dem Tisch der geschäftsführenden Amtsdi rektorin Cäcilia Baumgartner. Auch die zeigte sich zunächst ge genüber den Verantwortlichen der Durst AG und den Vertretern des Unternehmerverbandes ge Die Firma Durst Phototechnik AG in Brixen, Generaldirektor Richard Piock: „Innovationsfeindliches Land" „Nicht abgelehnt“ Beim Land bestreitet man, dass der Antrag der Firma Durst abgelehnt worden sei. (arob) Die Tageszeitung hat ges tern die zuständige Amsdirekto

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 12 of 20
Date: 02.11.2002
Physical description: 20
12 L- 'j'M:: ja fw/ViiLy; ; MERAN Aus dem Leben eines Klangschnipselfanatikers Fast 10 Jahre ist es her, da ging ein kleines Lichtlein in Wien auf Es versprach den Menschen Zauber und Farbe in ihre allzuoft ergrauten Gehörgänge zu bringen. So wurde das Lichtlein ziemlich schnell zu einem heißen Feuerbrand der sich bald über die Welt zog. Richard Dorfmeister verspricht nach Erfolgen mit Peter Kruder und Rupert Huber das Feuer nicht ausgehen zu lassen. Von Lkaxdki: Sohwazku T he K&D Scssions

(>n. Es kam eine freund liche, aber bestimmte Absage. Viel leicht macht das auch den gewissen Channe aus. der von Richard und Konsorten vehement verbreitet wird. Es ist kein biederer Versuch, sich auf den Boden der wirklich er- tragsreichen Musikindustrie (auch wenn alle stöhnen und ächzen) zu profilieren, sondern seine „credibi- lily“ zu bewahren. Nach dem Dorf meister und Kruder wie die Ver künder des neuen Testaments in Sachen entspannter Downbeats und dubbigen Flow gefeiert wur den, konzentrieren

sich beide auf neue Projekte. Richard Dorf- meister hat mit Tosca ih Zusam- memuiieit mit Rupert Huber be reits 1!)!)4 andere Wege aufgezeigt, die der Deepness seiner bisherigen Tonträger in nichts nachstanden. Täcks waren nicht mehr nur Lie der, die verstückelt über eine ge samte Platte verteilt waren, son dern untereinander eine Bezie hung aufzuweisen schienen, die eine zusammenhängende Ge schichte zu erzählen erst möglich machte. Sicherlich waren Kruder & Dorfmeister nicht die ersten Inter preten

der elektronisch-motivier- ten Musik, die eine solche Abstim mung der Musikstücke auf Platte pressten, aber sie halten sich als solche einen Namen gemacht Als Remixer haben sich beide einer al ten DJ-Tradition bedient sie aber DJ Richard Dorfmeister: Nie stillstehendes Epizentrum smoover Soundtüfteleien Die letzte Kur Vom Serafinian-Quartett über Albert Mayr und Richard Dorf meister bis zur Ecke der letzten Raucher. Die letzte Möglichkeit, das Meraner Thermenareal in alter Form zu erheben

ab 22.30 Uhr den Sound des legendären Rat packs (Dean Martin, Frank Si natra, Sammy Davis Jr.), der die Eingangshalle bis ca. 0.30 Uhr beleben wird. Schon um 22.30 Uhr wird the Waz Experi ence im Main Floor mit der Aufwärmrunde beginnen. Ge gen 0.30 Uhr startet das Set von Richard Dorfmeister zu sammen mit Daniel Haaks- mann an den Tellern und Fritz Fitzke an den Visuals. so modifiziert, dass das Endpro dukt sich meist bis zur Unkennt lichkeit vom Original unterschied. Ihre in Folge stets steigende

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 7 of 16
Date: 29.01.2000
Physical description: 16
Tageszeitung S Ü D T I R O L Sa/So 22-/23.1.2000 Nr. 19 3 Eine geballte Ladung Musik Wie Beatrix Sigmund aus Meran mit ihrem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten und musikbesessenen Mann, Richard Sigmund, zurechtkommt und wie sie es selbst schaffte, an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe „Savoy“ Karriere zu machen. Von Christine Losso Z wischen zwei Terminen, diversen Luftsprüngen zwischen Haushalt, Kin der und Job hat Beatrix Sig mund, geborene Kerschbaumer auch einmal gerne

Zeit für ein Plauderstündchen mit der Pres se. Die Frau des bekannten Opernsängers, Orchesterleiters des Meraner Opernstudios und Direktor des Kurorchesters, Richard Sigmund, hat minde stens ebensoviele Berufe vorzu weisen, wie ihr Göttergatte. Nur: Wer spricht schon davon? Frau Sigmund hat seit drei Jahren den verantwortungsvollen Posten der Direktorin einer Schule inne, deren Bezeichnung einem schier die Zunge bricht: Lündesberufs- sehule für d is Gastgewerbe Sa voy. Ganz ne! mnbei ist sie Mutter

. Bei einer Reise nach Prag im Jahre 1980 ist es dann passiert. Ein gewis ser Richard Sigmund, damals Musikstudent in Wien, lief ihr ir gendwo in den Gassen der „Stadt der Liebe und der Musik“ über den Weg. Man mochte sich, schließlich ist Richard im Stern zeichen des Wassermanns und Beatrix im Zeichen des Krebses geboren. Das passte zusammen wie Milch und Honig. 1984 wurde in Neustift der Bund der Ehe ge schlossen, Hochzeitsreise gab es keine, „weil das Geld fehlte“ und anschließend plagte sich Beatrix

in Bruneek weiterhin mit ihren Schülern ab, während Gatte Richard in Wien als Opernsänger tagtäglich an Bedeutung dazuge wann. Nach der Geburt von Söhnchen Rainer im Jahre 1986 entschloss sich die junge Familie nach Wien zu übei'siedeln, und Beatrix spielte fortan „nur“ mehr Hausfrau. „Das war eine Katastrophe“ so Frau Sigmund nachträglich, gibt aber zu, „dass Beatrix Sigmund: Glück lässt sich nicht mit materiellen Maßstäben messen. Glück ist für uns Gesundheit, Familie, Freude am Beruf. diese zwei Jahre

für ihre eigene Persönlichkeitsbildung äußerst wichtig gewesen sind“. Während ihr „Sängerknabe“ sich an schickte, eine internationale Karriere anzustreben, drohte seine Frau zu Hause zu versau ern. Doch plötzlich ging alles ra send schnell. Trotz lukrativem Angebot aus Kiel, entschloss sich Richard Sigmund, seine Zelte in Wien abzubrechen und mit Frau und Kind und Kegel in einer Nacht- und Nebelaktion nach Südtirol zurückzukehren. „Sein Professor hat ihn für ver rückt erklärt, weil er überzeugt war, dass

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 12 of 20
Date: 09.10.2001
Physical description: 20
BOZEN - UMGEBUNG „Schönhuber-Franchi “ geht an „Benetton“ Nun ist es fix. Das Bozner Traditionsgeschäft „Schönhuber-Franchi” wird nicht von einer französischen Modekette, sondern von der „Benetton-Gruppe” übernommen. Richard Franchi wird seine exklusive Ware ab 1. März in der Dr.-Streiter-Gasse feilbieten. KURZMELDUNGEN Union gegen italieni sche Straßennamen Unlons-Sprachcr Hans Bachmann: Keine weiteren italienischen Namen Von Karin Gamper • • U ber den Preis schweigt sich Richard Franchi

. Die großen interna tionalen Ketten hätten aber auf grund der unsicheren Finanz- märkte einen Rückzieher ge macht. Zur Erinnerung: Es wur de lange Zeit gemunkelt, dass eine französische Modekette dem Bozner Laubenkaufmann ein Traumangebot unterbreitet hätte: 1,7 Milliarden Lire Aus- zugsprämie plus 40 Millionen Lire Monatsmiete. Dazu will Richard Franchi nichts sagen: „Mir ist lieber, die Leute rätseln herum”. Der Zeitpunkt der Übergabe an die Benetton-Gruppe steht mit 2. Mai kommenden Jahres schon fest

. Der Mietvertrag läuft vor erst für zwölf Jahre. Die „Benet- Traditionsgeschäft „Schönhuber-Franchi' ton“-Gruppe übernimmt insge samt 1.000 Quadratmeter Ge schäftsfläche - davon 400 Qua dratmeter reine Verkaufsfläche - in bester Bozner Altstadtlage. Was der Bekleidungsriese aus Treviso aus dem exklusiven Ge schirrgeschäft machen wird, ist noch unklar. Richard Franchi: „Ich gehe davon aus, dass die zur Benetton-Gruppe gehörende Sis- ley-Kette eine weitere Filiale eröffnen wird“. Fest steht, dass

einige Umbauarbeiten nötig sein werden. „In der kommenden Wo- Von Benetton-Gruppe übernommen che wird ein Architekt einen Lo kalaugenschein vornehmen“, sagt Richard Franchi, „meines Wis sens bleibt der Eingangsbereich jedoch unverändert.“ Der Laubenkaufmann selbst wird seine Ware ab 1. März in der Dr.-Streiter-Gasse anbieten. Er hat zu diesem Zweck die ehemali ge Eisenwarenhandlung „Grohe“ angemietet. „Wir werden dassel be Sortiment auf weniger Raum anbieten“, sagt Richard Franchi. „Schönhuber-Franchi“ existiert

seit vier Generationen. Richard Franchi ist seit Jänner 1973 im Geschäft Mit welchen Gefühlen gibt man ein alt eingesessenes Unternehmen auf? „Ich empfinde kein Bedauern“, sagt Franchi of fen, „mein Sohn und ich freuen uns auf die neue Herausforde rung.“ Allerdings betont der Laubenkaufmann auch: „Ich wäre nie gegangen, wenn sich die Altstadt nicht in diese Richtung entwickelt hätte“. „Diese Rich tung“ bedeutet in Franchis Au gen: Wenig kaufkräftiger Mas sentourismus und bürokratische Schikanen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 3 of 16
Date: 03.02.1999
Physical description: 16
des Verwaltungsrates der Olanger Seilbahnen AG vor. „Als Präsident“, sagt er und glaubt dies auch, „muß ich die Interessen der Gesellschaft vertreten. Ansonsten wäre ich am falschen Platz.“ Nach der Abwanderung von In dustriegrößen wie Zuegg zieht es nun auch die Seilbahnunter nehmer weg vom Wirtschafts standort Südtirol - ins Ausland. Den durch Milliarden-Spritzen flüggegemachten Unterneh mern der Lüfte wird es im Lan de langsam aber sicher zu eng. „Wir haben“, so Richard Prug ger gestern gegenüber

der Ta geszeitung, „in Südtirol Schwie rigkeiten mit der Gemeinde, Probleme mit den Grünen. Aber ganz Europa steht uns offen.“ Die Olanger Seilbahnen AG macht diesfalls den Anfang. Die Aktiengesellschaft hat in Rei chenfels im Lavanthal ein rund 1000 Hektar großes Forstgebiet erworben. Obschon sich der Präsident des Verwaltungsrates über die Investitionssumme ausschweigt, dürfte es sich im konkreten Fall um einen 10-Mil- liarden-Lire-Deal handeln. Richard Prugger wollte diese Summe weder bestätigen

noch dementieren. Natürlich haben die cleveren Seilbahnunternehmer aus dem Pustertal nicht die Katze im Sack, beziehungsweise nicht ir gendeinen Wald gekauft. Ob schon Verwaltungsratschef Richard Prugger recht vage und gekünstelt sachlich von ei nem „Forstgebiet“ spricht, han delt es sich in Wahrheit um ein Gebiet, rund 20 Kilometer von Zeltweg entfernt, das unter dem wintertouristischen Aspekt noch unterentwickelt und gera- Blick auf die Olanger Seite des Kronplatzes: Keine Subventionen seit drei Jahren

Gondellift AG (Doppelsessefbahn König Laurin) 170 Millionen Lire Quelle: Südtiroler Wirtschaftueitunq bekannte Skigebiet Klippitz- törl. Und die bereits in den VVald geschlagenen Pisten durchque ren teilweise das nunmehr von den Olanger Seilbahnunterneh mern erworbene Forstgebiet. Laut Richard Prugger gebe es über die Basisinvestition hinaus noch keine konkreten Pläne, wobei die unternehmerische Orientierungslosigkeit des Chefs der Olanger Seilbahnen AG eher gespielt scheint. Be reits dieses Wochenende

wird eine Delegation des Pusterer Unternehmens nach Reichen fels reisen, um sich vor Ort von den unbegrenzten Möglichkei ten, die sich durch den Mega- Waldkauf auftun, zu überzeu- „Eine Super-Sache U Richard Pntggei; der Präsident des Verwaltunsrates der Olanger Seilbahnen AG, überden Waldkauf im Lavanthal. Tagkszkituxg: Herr Prugger, warum dieser Schritt? Richard Prugger: Wir haben Schwierigkeiten mit der Ge meinde, mit den Grünen. Wenn wir nicht mehr investieren dür fen, dann gehen wir halt. Ganz Europa steht

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