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Schlern
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Page 3 of 72
Date: 01.02.1998
Physical description: 72
Johannes M. Vilanek „Der Deutsche Reichstag um die Jahrhundertwende“ von Georg Waltenberger (1865-1961) Zur Geschichte eines Historienbildes im Präsidium des Deutschen Bundesta ges in Bonn, das von 1932 bis 1961 in Siidtirol war und kaum Beachtung fand.*) Der bayerische Porträt- und Historienmaler Georg Waltenberger schuf zwi schen 1900 und 1903 das Historienbild „Der Deutsche Reichstag um die Jahrhun dertwende“. Das Bild machte schon kurz nach der Fertigstellung Geschichte. Kaiser Wilhelm

II. lehnte den vom Reichstag bereits beschlossenen Ankauf des Bildes ab. Daraufhin schenkte Waltenberger im Jahre 1906 sein Opus der Stadt München. 1934 übergaben die Stadtväter das Werk dem Historischen Museum in München. Dort wurde das Bild im Zweiten Weltkrieg 1945 durch Kriegseinwir kungen zerstört. Den 1903 von Waltenberger in Ausstellungen gezeigten Entwurf zu diesem Reichstagsbild erwarb der Berliner SPD-Abgeordnete Herzfeld. Im Jahre 1932 übersiedelte der ehemalige USPD- und KPD-Abgeordnete

Gerstenmai er, den „Rückkauf“ dieses Historienbildes. Im November 1961 gelangte der Ent wurf des Monumentalbildes über Professor Beyschlag in das Bundesministerium für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes. Von dort wurde das Bild dem Deut schen Bundestag für die spätere Verwendung im Reichstag zur Verfügung ge stellt, und seither hängt der Entwurf von Waltenbergers „Der Deutsche Reichs tag um die Jahrhundertwende“ im Präsidium des Deutschen Bundestages in Bonn. Um dieses vor 97 Jahren entstandene

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Schlern
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Page 17 of 72
Date: 01.02.1998
Physical description: 72
großen Figuren der Reichskanzler mit begleitenden Herren - darunter, statt des Grafen Posadowsky, einem General - skizziert, schräg über ihm erscheint, wie im beschriebenen Bilde, nur skizzenhaft angedeutet der Kopf des Präsidenten. Dies kann nicht anders ausgelegt werden, als daß ein Bild sehr ähnlichen Gegenstan des ursprünglich im Monumentalformat von vielleicht 2,60 m Höhe und 5 m Brei te geplant war 1 '") - hier wäre wohl der Reichstag selbst, wahrscheinlich der Präsi dent Graf Ballestrem

durch den Reichstag verhinderte, sowie in Anlehnung an die Aus führungen von Fritz Freiherr von Ostini im Jahre 1905 wird hier auch noch aus zugsweise über Försters Meinung zum empfohlenen Ankauf des „Reichstags bildes“ durch den Deutschen Bundestag berichtet: „Im Grunde kommt ... nur ein einziger ,Nachfragender 1 in Betracht, nämlich das Geschichtsbewußtsein des deutschen Volkes und seiner obersten repräsentativen Körperschaft, des Nachfol gers des Reichstages. Ohne jede Frage ist es wünschenswert und sogar

ist ihm dies jedoch nicht nach Wunsch und Vorstellung gelungen, und daher hat er dann auf der anderen Seite der Leinwand den Entwurf mit halblebensgroßen Porträts angelegt. "’) Waltenberger hatte, wie mehrfach dar gelegt, keinen Auftrag vom Deutschen Reichstag. “-) Das ausgeführte, aber nicht angekaufte und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kolossalgemälde war 2,85 m hoch und 5,11m breit. “) Vermerk für Dr. Kalveram, Bonn, 26. Juli 1961, betrifft: Ankauf eines Öl gemäldes „Sitzung des alten Reichsta ges“.

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