auf, und verlangten Waffen für dasselbe', der Reichstag versammelte sich unter dem Schutze des Militärs, und vernahm die Erklärung deS Gouverneurs, das, sich die Stadi nicht halten könne, und bereits Bom ben hereinflögen ; gedrängt durch diese Gefahr, und nicht weniger geängstigt durch die Drohungen der .Klubbisten, die ren äußersten Widerstand forderten, verlor diese Ver sammlung bald vollends alle Fassung und konnte zu kei nem Beschlusse kommen. Eigentlich wollte diegrosie Mehr heit Unterhandlungen
, aber Niemand Halle den Muth, daà Wort zuerst laut auSzusprechcn. Endlich war diese Schreckensnacht vorbei und am Morgen erschien hieraber- malS General Dannenberg alS Parlamentär. General Krukowiecki begab sich mit demselben zum Feldmarschall, welcher auch jetzt noch dieselben Bedingungen, -wie früher, angebothen haben soll, mit denen General Krukowiecki nach Warschau zurückkehrte. Bis r Uhr sollte die Annah me erfolgen. Nun aber weigerte sich der Reichstag über haupt Unterhandinngen zu rarisiziren
, welche mit seinein bekannten Manifeste im Widersprüche stünden. General Krukowiecki, selbst persönlich bedroht, verlangte sein Di- Mission, oder die ausgedehnteste Vollmacht zum Abschluß der Unterhandlungen und suchte zugleich den Reichstag zu vermögen, sich auszulosen, oder zu vertagen; aber die Partei der Demagogen, die nun ihren letzten Kampf zu kämpfen halte, wußte Letzteres zu hintertreiben und sie würde vielleicht noch jetzt eine blutige Katastrophe her beigeführt haben, wenn nicht eben, nachdem die anbe
raumte Frist verstrichen war, die Kanonade von Neuem begonnen, und an die drängende Gefahr gemahnt hätte. — Balv waren die russischen Truppen bis an die Bar rieren gedrnngen, ihre Granaten flogen schon in die Stadt, die an mehreren Punkten brannte, in wenigen Stunden mußte die Stadt mit Sturm genommen seyn, und welches Loos harrte dann unvermeidlich ihrer Be wohner!—- Nun ertheilte der Reichstag den« General Krukowiecki die verlangte Vollmacht — widerrief sie aber gleich wieder — die Verwirrung