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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 25.04.1902
Physical description: 16
haben z. B. die Landwirte des Bezirkes Langenlois im Jahre 1898 und der Bezirke Gumpoldskirchen und Unter-Markersdorf im Jahre 1897 die Frostgefahr siegreich überwunden. Der Schreiber dieser Zeilen erinnert sich sehr gut, wie in seiner Heimat auf eine recht eindringliche Aufforderung hin in einer empfindlich kalten Nacht das ganze Thal in eine dichte Rauchwolke gehüllt wurde. Zum Einathmen war's zwar nicht angenehm, und die Kleider haben noch Tage darnach von Rauch ge rochen; aber die Ernte, die sonst unrettbar

verloren gewesen wäre, war gerettet. Darum, Bauern, rüstet euch gegen die Frost gefahr, macht in den gefährlichen Nächten zahlreiche Rauchseuer und bereitet euch rechtzeitig darauf vor! III. Winke für die Arostwehr. Wie soll man das Rauchmachen angreifen? l. Soll das Rauchmachen etwas nützen, so muss es allgemein geschehen. Es genügt nicht, wenn der eine oder der andere Gutsbesitzer Rauch' feuer anzündet, sondern alle Besitzer einer ganzen Gegend müssen zusammenhelfen. Das „Warum?" ist leicht

einzusehen. Nur weit ausgedehnter, dichter Rauch ist im Stande, die Luft zu erwärmen, die Aus strahlung der Wärme zu behindern und die Strahlen der ausgehenden Sonne zu schwächen. Vereinzeltes Feuerwachen ist nicht der Mühe wert, die man daraus verwendet. — Noch ein anderer Grund verlangt möglichst allgemeine Betheiligung am Rauchmachen. Man hört mitunter die Ausrede: „Es nützt doch nichts; der Luftzug vertreibt den Rauch." Der Schreiber dieses Aufsatzes hat die Bauern oft zum Rauchmachen aufgefordert

, und dabei wurde ihm auch einmal der gleiche Einwand „Der Luftzug ver treibt den Rauch" vorgebracht, unter einem aber dennoch zugestanden, in alten Zeiten habe man in derselben Gegend mit gutem Erfolge das Rauch machen prakticiert. War früher dort kein Luftzug? Die Sache liegt an dem: Wenn allgemein recht dichter Rauch gemacht wird, so wird dieser schwer genug, um dem Luftzug Widerstand zu leisten, der Rauch bleibt dann länger. Früher hat eben alles zusammengeholfen und der Rauch hat sich trotz Luftzug

nicht so leicht verflüchtigt und darum seinen Dienst gethan; heute fehlt dieser Gemeinsinn, und was einzelne thun, reicht eben nicht aus; und dann heißt's: Es nützt doch nichts. Dabei empfiehlt es sich freilich, auf jener Seite, woher der Luftzug kommt, mehr Feuer anzuzünden, weil so der Rauch durch den Luftzug besser vertheilt wird. Auch soll auf der Ostseite eine besonders starke Rauchent wickelung bewirkt werden, wegen des Sonnen aufganges. Beim Rauchmachen mögen auch solche Besitzer, die wegen der höheren

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 13.11.1904
Physical description: 12
wahr, mi vor Gericht zur Verantwortung ziehen kann. Weil er aber dös höchst wahrscheinlich, ja völlig gewiß, aus sehr guten Gründen bleiben lassen wird und meine Leser somit koa Gelegenheit haben werden, sich von der Wahrheit meiner Behauptung im Gerichtssaal zu überzeugen, will i den Wahrheitsbeweis schriftlich erbringen, und zwar dadurch, daß i zunächst dö mir zuagegangene § 19-Berichtigung des Ru ach Karl, na net, Rauch Karl, will i sagen, abdruck; sie lautet: „Auf Grund

an, an die von der k. k. Statthalterei genehmigten und in den Werken asfichierteu Dienst ordnung zu halten haben. Ich habe daher kein Ver sprechen zu geben. Es ist darin, das Verhältnis zwischen Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer geregelt und sollte der eine oder andere trotzdem ein Unrecht vermuten, so weiß jeder seine schützende Behörde. Mit Achtung Karl Rauch, technischer Leiter. Daß dös koa § 19-Berichtigung ist, wird jeder auf den ersten Blick erkennen, dear vom Preßgesetz nur an schwachen Dunst hat. Wenn i sie trotzdem abdruck

hat und die Lehrbuaben net. Vom letzteren ist mir dermalen no nix bekannt, aber das erstere kann ihm jederzeit durch beeidete Zeugen nachgewiesen werden. Falls oaner meiner Leser vielleicht glauben sollt, daß der Rauch Karl das zwar getan hat, aber sich vielleicht nimmer daran erinnert, so sei hiemit kund und zu wissen gemacht, daß der Rauch Karl dö Tatsache knapp vor dem Erscheinen des be richtigten Artikels eing'standen hat, und zwar dem Ar beiter-Sekretär, der ihn derentwegen interpelliert hat. Richtig

ist, daß er das zu lüngueu versuacht hat, wia ihm das vorg'halten worden ist, aber als ihm g sagt worden ist, daß Zeugen dafür da sein, hat er weder das noch die Tatsache abgeleugnet, daß er den soge nannten Stadtmüller Goller ang'stellt hat, den bereits geohrfeigten G'fellen weiter zu mißhandeln. Ebenso frech erlogen —- wohlgemerkt Herr Rauch Karl —- frech erlogen ist der dritte Punkt der Berichtigung, daß koa Versprechen abgegeben worden ist. Der Arbeiter- Sekretär hat ihn nämlich net nur wegen dem geohr feigten

und den Rauch Karl derentwegen interpelliert hat, hat der guate Karl die Erklärung abgegeben, daß an dem Gerücht koa wahres Wort daran ist, sondern es ihm ganz im Gegen teilrecht ist, wenn die Müllerburschen sich gewerkschaftlich organisieren. Ja noch mehr; der guate Rauch Karl hat sich sogar erbötig gemacht, die Burschen z'samm- zuruafen und die Erklärung vor ihnen abzugeben, aber, hat er g'sagt, der guate Karl, zum Arbeiter-Sekretär, lieber war's mir schon, wenn Sie den Burschen dö Erklärung

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 30.12.1906
Physical description: 12
, der Kunstmühlenbesitzer Rauch. Die Unterliegenden Mander sein also da wie dort trotz! ihrer! erdrückenden Ueberzahl net die kompakte Majorität, wie man mioanen möcht, sondern die schwache Minorität, dö nach einem lAusspruch Ibsen immer recht hat. Das ist in der Tat so, denn da wie dort darf sich kdaner gegen die allmächtigen Geldprotzen aufmandeln, ohne Gefahren lau sen, wirtschaftlich geschädigt zu werden. Wenn ein Nißl ünd ein Obexer es schon ungestraft wagen dürfen, einem so eminent gemeinnützigen, anständigen

und intelligenten Ge meinde-Angehörigen wie es der Universitäts-Professor Dr. Ritter von Dänischer ist, so schamlos und brutal entgegen zu treten, was kann sich dann erst der Geldknallprotz Rauch mit den armen Mühlauern erlauben? Alles und no a bißl mehr, !und er macht davon auch den ausgiebigsten Gebrauch, wie man gleich sehen wird. Nachdem die Mühlauer Ein «er sZ für die mangelnde Ritterlichkeit manch führender Häupter der Baute ch n i k e r ist mir abermals in Gestalt einer unfran kierten, dafür

mindestens die Hälfte ganz augenscheinlich von ein und derselben Hand geschrieben, aber ebenso wenig zu ent ziffern sein wie alle anderen bis auf eine ebenfalls ge- Grmei«den 81 er von Muhlau Gemeinde auf ihre Kosten hat ermitteln lassen, >vie viel Wasser das sogenannte Duftbachl zu Tal führt, hat der Rauch auf oamal haben wollen, daß ihm das Wasserrecht von der Gemeinde zuag'sprochen wird, und dabei hat er no dre Unverschämtheit g'habt, die kecke Behauptung aufzustel len, daß ihm das Wasser

, das 70 Pferdekräfte liefert und 12,000 Kr. wert ist, aus öffentlichen Rücksichten zuag'sprochen werden muaß, nämlich darum, weil er Mühlau aus seinem Elektrizitätswerk beleuchtet. Daß er dafür von der Gemeinde bezahlt wird, und zwar sehr gut, das verschweigt dear Biedermann bei dear Gelegenheit sehr sorgfältig. Die Bauern fern aber schließlich denn do nimmer so dumm als sie der Rauch gern -haben möchst, und darum fangen sie an stutzig zu werden. Der Rauch aber moant augenscheinlich, daß er sie a in Hinkunft

mit seiner Brutalität unterkriegen kann, und drum sott er unlängst, wie von Wegverbesserungen die Red gangen ist, seinen bäuerlichen Kollegen im Gemeinde-Aus- schuß ganz frech zuagerufen haben: „O es Saubauern brauch ts koane Weg!" — Das ttingt fast unglaublich, aber schließlich und endlich net unglaublicher als die'Tatsache, daß von den zwölf Ausschußmitgliedern achte, also die Zweidrittel Maojrität einen Protest gegen die Mißwirtschaft der scheinbaren Minorität, in Wahrheit aber gegen die Bru talität des Rauch

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1908
Physical description: 8
halten, gehören vor allem Rauch, Staub und Geräusch. Ls ist deshalb nicht zu verwundert!, wenn alles aufgeboten wird, sie zu bekäinpfen und — wenn auch ihre gänzliche Vernichtung nicht wahrscheinlich ist — sie doch möglichst wenig fühlbar zu machen. Das arn längsten und deshalb ain meisten bekämpfte Uebel ist wohl der Rauch mit seinen unangenehmen Begleit- erschcinungen. Die sehr erheblichen Einwirkungen des Windes, der "Kälte, sowie der Sonne aus das Ausströmen des Rauches aus den Schornsteinen

sind hinlänglich bekannt und man hat deshalb zuerst versucht, durch Uaminaufsätze Len not wendigen Luftzug künstlich zu erzeugen oder den natürlichen Luftzug zu verstärken. Um nun immer bessere Erfolge zu erzielen, wurden die Aaminaufsätze mit der Zeit drehbar, biegsam und selbst zusammenlegbar konstruiert und so ist es gekomnien, daß zur Zeit wohl über 300 Patente allein für Uaminaufsätze bestehen. Die bei unvollkommener Ver brennung sich bildenden Produkte entweichen als Rauch, welcher feiner Hauptmasse

Windströmungen abzuhalten. Die Aufsätze bestehet: aus Z wesentlichen Teilen, den: Be- festigungsstück oder Nntersatz, den: Saug- oder Mittelstück uird der Haube oder den: Zugstück. Die saugende Wirkung des Windes äußert sich im allgeineinen dadurch, daß der entwickelte Rauch oder die warme Luft vom winde mit fortgeführt wird.. Es kann aber auch eine erhöhte Wirkung erzielt werden, die sich tatsächlich durch Messung des vakuuii:s Nachweise:: läßt, welches von: winde erzeugt wird und die auf die Umsetzung

für die Dauer nicht genügen und man ging daran, schon bei der Heizung eine verbrenn:n:g der (Vase und des Rauches zu erzielen. Es wurden Zimmeröfen konstruiert, durch deren innere Einrichtung der Rauch vollstäudig verzehrt werden sollte und deren Uonstruktioi: derjenigen einer Lampe >i:it Zugglas ähnlich ist, während die Wirkung auf dem gleiche» Prinzipe beruht. Bei einer anderen Uonstruktioi: erfolgt der Gang der Ver brennung nicht von der Seite, sondern am äußersten Teile des Rostes

prozesse zu unterwerfen, tritt bei . den meisten Konstruktionen auf diesem Gebiete in Erscheinung, wenn auch die Art, wie dies erreicht werden soll, nicht in:mer ähnlich ist. Erwähnung verdient , hier noch ein an:erikanisches Ver fahren, welches das Entstehen von Rauch überhaupt ver hindern will und zwar durch Einführung eines bei der gewöhnlichen Feuerumg sich zersetzenden Uörpers, z. B. Salpeter. Die Einführung erfolgt in feiner Zerteilung

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 11.09.1904
Physical description: 12
Der Obennuller Karl Rauch in der Kunstmüble in Mubiau scheint die IDnllerbnrscben für €$el behandeln tuat er sie wenigstens darnach, denn er gibt ihnen net nur allerhand Schimpftitulatnren wie Laggl, frecher Kerl und dergleichen, sondern droht ihnen no obendrein, daß er ihnen oane anf's Manl haut, ja er führt das bei den jüngeren Burschen sogar hin und wieder amal faktisch ans. Damit kimmt mir für, ist der Beweis erbracht, daß er die Müllerburschen für leibhaftige Esel anschaut

, denn wenn er sie für Lent halten tat, na'r müaßt er damit rechnen, daß er dafür vor Gericht zur Verantwortung gezogen und gebührend bestraft wird. In wia weit die fünf Müllerbnrschen, dö mir das geklagt haben, ihre Menschenrechte vor Gericht geltend machen werden, woaß i net. Daß sie die Schmach, in dear sie g'lebt, g'spürt haben, beweist die Tatsache, daß sie nach einer solchen Schimpfszene 8tante pelle ansgetreten sein. Wenn sie daher ihre Menschenrechte vor Gericht net geltend machen, so hat das der Rauch Karl

Nachtmahl entlassen worden sein. Wia sie sich daraufhin mit dem leeren Magen hungrig zu Bett haben legen wollen, hat sie der eigentliche Herr der Mühle, der Handelskammerrat Anton Rauch, mit dem Bemerken, daß der Karl in der Mühle, er aber im Haus kom mandiert, net amal mehr übernachten lassen, sondern sie bei Nacht und Nebel mitsamt ihre Koffer anf's Pflaster g'schmissen. Wer sich also beim Durchlesen des Artikels über den Bildungsgrad des Karl Rauch vielleicht gewundert hat, dear

strafgesetzlich sehr streng verboten ist. Im weiteren vorliegenden Fall hat er den fünf Burschen net nur Mit so was gedroht, sondern ihnen am Tag nach der Entlassung ausdrücklich g'sagt, daß er dem Kunstmüller Füsselthaler in Salzburg und dem Rößler in Bozen bereits an Brief g'schrieben hat, daß die fünf Mander sicher net ang'stellt werden. Wenn also der Rauch Karl bis dato no net zu den Leuten zählt, dö schon amal g'sessen sein, so verdankt er das net seinem Lebens wandel, sondern vielmehr nursdem Umstand

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 02.07.1905
Physical description: 12
unsere Feinde sind, Amen. Der Kunstmüller Karl Rauch wird zwar allemal sehr nervös, wenn er im Wastl steaht, aber seine Naturanlage, dö ohne Unterlaß d'rauf hinarbeitet, die Selbstlaute seines Schreib namens umzustellen und aus dem Rauch an Ruach zu machen, treibt mir ihn aber wieder in mein Gehege. Neulich z. B. ist an organisierter Müllerbursch und zwar nota bene nach Fe ierabend im Burschen zimmer der Rauch'schen Müllerg'sellen erschienen, um sie zu einer Vereinsversammlung einzuladen

, aber vor er das Zimmer no recht betreten g'habt hat, hat ihn der Rauch Karl schon beim Aermel gepackt und ang'schrieren, daß er das Burschenzimmer, in dem der protzige Karl eigentlich nix zu thuan hat, augenblicklich verlassen soll. Und weil der Versammlungseinlader das net glei getan hat. hat ihn der Rauch Karl ganz oanfach angepackt, auß'm Zimmer außi, über die Stiegen obi und über'n Hof bis auf die Straße obi gezerrt, und ihm dort no damit gedroht, daß er die Polizei holeu und ihn arretieren lassen

wird, wenn er, der Bursch nämlich, net sofort weggeaht. Der Bursch ist aber natürlich net gangen, vor's ihm net gepaßt hat, aber der Rauch Karl hat seine dumme Prahlerei mit der Polizei net zur Warheit gemacht, wohl deswegen net, weil ihm vielleicht ausgedümmert ist, daß er außer der Mühle net amal soviel zu be deuten hat, wia der verlassenste Stoan auf der Straßen. Wenn er aber schon gar aso protzig sein will, so sollt er sich dechter an Hausknecht halten, denn es macht sich so viel schlecht, wenn aso a Gernegroß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 21.05.1909
Physical description: 10
Scheune. So lichterloh geriet Herr Rauch in Flammen. Ohne zu untersuchen, ohne auch nur einigermaßen zu prüfen, hat er einen Arbeiter, ob wohl er dieser Notiz ganz ferne steht, nur weil er organisiert ist, sofort entlassen. Es ist das gleich!- zeitig auch! ein augenscheinlicher Beweis dafür, w>o- hin die Arbeiterschaft käme, wenn sie den Nationalen der verschiedenen Völker Oesterreichs nachlaufen würde. Am Tage nachdem die betreffende Notiz in der „Volkszeitung" erschienen war, versammelte Herr Anton

Rauch> seine sämtlichen Arbeiter (30) um sich und begann folgendermaßen zu ihnen zu sprechen: „Es hat mich ein Lump, der, scheint es, nichts anderes zu tun weiß, in die „Bolkszeitung" ge geben (Herr Rauch dürfte dies schon gewöhnt sein, denn es ist dies nicht die einzige Zeitung, die sich mit seiner geschätzten Person besaßt hat), und mich beschuldigt, den Leuten schlechte Löhne von Kr. 3.30 bis 4.30 zu zahlen. (Sie sind sogar noch niedriger, Herr Rauch, da die Fuhrwerker lind Mehlführer bloß

3 Kronen für den Tag bekommen und zwei Motor wärter erhalten 80 Kronen bei ununterbrochenem Monatslohn.) Aus den übrigen Inhalt des betref fenden Artikels ging Herr Rauch nicht ein. Es war auch! nicht nötig, da ja diese Nummer der „Volks-Zeitung" von Hand zu Hand ging. Herr Rauch meinte ferner, seine Arbeiter seien jahrelang bei ihm, und wenn einer einmal fort war, kehre er gerne wieder zu ihm zurück. Das mag sein, aber es liegt vielleicht in der Not Einzelner, her vorgerufen durch nicht genügende

Tüchtigkeit in ihrem Fache. Tüchtige Leute, die etwas zu leisten verstehen, die werden sich schwerlich wieder in sei nen Taubenschlag zurück verirren, davon weiß w!ohl auch der Obermüller Schreiner ein Liedchen zu sin gen. Herr Rauch betonte dann feierlich, er habe sich schon seit Beginn des Baues mit dem Gedan ken getragen, eine Lohnerhöhung vorzunehmen und sich auch schon mit seinem Bruder darüber be sprochen, doch sei es deshalb, weil der Betrieb bis jetzt noch nicht in Ordnung sei, nicht dazu gekommen

, doch sei er bereit, die Aufbesserung sogar jedem nach zuzahlen. Wenn das keine leere Ausrede sein soll, dann müßte Herr Rauch sich mit der Lohnnachzahlung beschleunigen und auch dem von ihm entlassenen Arbeiter hätte er die Nachzahlung leisten müssen, umsomehr als derselbe ganz widerrechtlich büßen muß> was er gar nich>t verschuldet hat. Zum Schlüsse meinte er, derjenige, welcher den Artikel in die „Bolkszeitung" gebracht habe, solle schleunigst seine ' Sachen zusammenpacken und seinen Betrieb eiligst

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 01.07.1905
Physical description: 16
Rauch Leopold, Silz, 1 Dukaten Neurauter Alois Anton, Oetz, 1 „ Schöpf Heinrich. Ebene bei Oetz, 1 „ Rimml Veit Alois, Sölden, 1 „ Leitner Wilhelm, Oetz, 1 „ Lutteri Ernst, Station Oetztal, 1 „ Gritsch Ferdinand, Silz, 1 „ Staudacher Franz, Stams, 1 „ Auer Heinrich, Silz, 8 K Föger In genuin, Obsteig 7 „ Wackerle Oswald, Silz, 6 „ Gritsch Joachim, Oetz, 5 „ Grießer Jakob, Oetz, 4 „ Randolf Rudolf, Silz, 3 „ Ciresa Karl, Silz, 3 „ Schöps Josef, Silz, 3 ,, Haid Hans, Oetz, 2 „ Kluibenschädl

Rupert, Silz, 2 „ Altstätter Heinrich, Station Oetztal 2 „ Schlecke r-Tiesschvß-Scheibe. Schwarz Hermann, Volders, Kofler Johann, Unterperfuß, Praxmarer Alois, Silz, Falkner Franz, Innsbruck, Purch Anton, Silz, Rauch Leopold, Silz, Geiger Anton, Rätters, Kluibenschädl Alois, Mötz, Kuen Leopold, Jnzing, Gritsch Ferdinand, Silz, Kofler Johann, Unterperfntz Praxmarer Alois, Silz, Kluibenschädl Alois, Mötz, Falkner Franz, Innsbruck, Gritsch Joses, Silz, Schwarz Hermann, Volders, Rauch Leopold, Silz

, Ruetz Joses, Oberperfuß, Kuen Leopold, Jnzing, Dr. Hauser Martin, Silz, Handl Karl, Pians, Lutteri Ernst, Station Oetztal, Geiger Anton, Rätters, Handl Karl, Pians, Staudacher Johann, Telss, K Kleinheinz Karl, Silz, Heiß Johann, Telss, Schatz Joses, Telss, Klein Heinz Karl, Silz, Ehrenscheibe (Tiefschuß): Schwarz Hermann, Volders, 15 K Rauch Leopold, Silz, 10 „ Geiger Anton, Rarters, 8 „ Praxmarer Alois, Silz, 7 „ Falkner Franz, Innsbruck, 6 „ Kuen Leopold, Jnzing, 6 „ Handl Karl, Pians, 5 „ Ruetz

Joses, Oberperfuß, 5 „ Kleinheinz Karl, Silz, 4 „ Dr. Hauser Martin, Silz, 4 „ Mitterwallner Joses, Silz, 3 „ Schatz Josef, Telss, 3 „ Schöfftaler Hermann, Rietz, 2 „ Höpperger Benedikt, Mötz, 2 „ Kofler Johann, Unterperfuß, 2 „ Schlecker-Serienbeste: Kofler Johann, Unterperfuß, 20 X Rauch Leopold, Silz, 15 „ Schwarz Hermann, Volders, 10 „ Falkner Franz, Innsbruck, 8 „ Gstrein Johann, Sölden, 7 „ Ruetz Joses, Oberpersuß 6 „ Geiger Anton, Rätters, 5 „ Rimmel Veit Alois, Sölden, 4 Heiß Johann, Telss

, 4 " f Staudacher Johann, Telss, 4 „ Weiß Josef, Axams, 3 " Kuen Leopold, Jnzing, 3 „ Koch Joses, Rätters, 3 „ Kleinheinz Karl, Silz, 2 „ Kluibenschädl Alois, Mötz, 2 „ Prämien. Für die meisten Schüsse: Höpperger Benedikt, Mötz, 10 K; Gritsch Joses, Silz, 8 K; Rauch Leopold, Silz, 6 X; Kofler Joses, Unter persuß, 4 K; Kuen Leopold, Jnzing, 3 X. Für die meisten Schwarztreffer: Rauch Leopold, Silz, 10 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 8 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 6 X; Geiger Anton, Rätters, 4 X; Gritsch Joses

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 22.06.1909
Physical description: 6
Maria Rauch im Kirschen tal Nr. 5, von dm wir seinerzeit berichteten. Im November 1908 nahm Anna Rauch den heu tigen Angeklagten als Zimmerherrn auf. Er führte sich ordentlich auf, bezahlte auch die Wohnungsmiete von wöchentlich zwei Kronen anfangs ordentlich. Bis 5. Dezember hatte er Arbeit, dann bekam er Frost beulen an den Händen und konnte deshalb durch eine Woche nicht arbeiten. Die Woche darauf gelang es ihm nicht, irgendwo Arbeit zu finden und so war er, da für diese Woche

auch das Krankengeld entfiel, nicht in der Lage, die am 17. Dezember fällige Miete ! zu bezahlen. Am Sonntag, den 20. Dezember/schenkte ; ihm Maria Rauch 20 Heller; am Montag, den 21. i Dezember, blieb der Beschuldigte zuhause und las in; einem Büche „Fliegender Holländer". Maria Rauch kiel das Benehmen des Beschuldigten an diesem Tage ' auf und als sie etwas vor 12 Uhr Mittags ihrer Tochter Anna das Essen in den Laden hinüber brachte, äußerte sie sich zu dieser, sie fürchte sich heute vor dem Zimmerherrn

, da dieser so sonderbare böse Stel- lungm einnehme. Anna Rauch meinte, die Mutter soll sich in ihrem Zimmer einsperren und in kurzer Zeit wird sie in die Wohnung kommen, nachzusehen. Maria Rauch kehrte in ihre Wohnung zurück und sperrte die Zimmertür hinter sich zu. Auf einmal klopfte es — Maria Rauch öffnete — der Beschuldigte stand vor ihr und schlug sofort mit einem Holzschlegel ihr derart auf den Kopf, daß sie mit dem Gesichte nach aufwärts zu Boden fiel. Der Beschuldigte kniete sich auf sie, würgte sie am Halse

und fuhr ihr mit der Hand in den Mund und Schlund, während die Ueber- fallene Hilferufe ausstieß. Diese wurden von der Nachbarin Elise Pühringer geb. Maurer gehört, von ihr aber Anfangs als Kindergeschrei aufgefaßt; erst als die Rufe nicht aufhörten, eilte sie zur Wohnungs türe der Rauch und trat nach raschem Klopfen ein. Maria Rauch lag neben dem Bette blutüberströmt am Boden, der Boden selbst war mit Blut besudelt und der Angeklagte erhob sich aus der knieenden Stellung. Auf die Frage der Pühringer

, was da vorgehe, antwortete der Beschuldigte, „schlecht ist ihr geworden." Auf die weitere Frage, „was, schlecht ist ihr", antwortete der Beschuldigte mit „sa". Maria Rauch brachte kein Wort Hervor. Pühringer bückte sich zu ihr nieder und sah hiebei unter der Bettstatt den Kopf eines Holzschlägels liegen. Da Maria Rauch noch immer nicht sprechen konnte, hieß Pühringer den Beschuldigten bei ihr bleiben, eilte hinaus, sperrte die Wohnungstüre hinter sich ab und lief in den Laden zu Anna Rauch

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 08.08.1903
Physical description: 20
der Stimmen und nach dem Skrutinium wurden die Stimmzettel verbrannt und der vom Dache der Sixtinischen Kapelle auf steigende Rauch, die Ssumata, ist ein Zeichen, daß ein Wahlgang vorüber ist. Am 1. August, seit dem frühesten Morgen, glich der Vatikan etwa einer belagerten Festung. Das Militär in den Kolonnaden war bedeutend verstärkt worden. 700 Soldaten hatten in denselben Auf stellung genommen; Karabinieri und Geheimpolizisten waren in großer Anzahl auf dem Petersplatze ver theilt ; Karabinieri

in die Höhe ragt. Immer größer wurde die Menge, deren Geduld am ersten Wahltage nicht auf eine sehr lange Probe gestellt wurde: genau um liy 4 Uhr stieg der Rauch auf, zuerst ganz weiß, so daß einige heißblütige Italiener schon riefen : die Wahl ist beendet; wir haben einen Papst, aber dann immer dunkler und dunkler: das Zeichen, daß das erste Skrutinium ergebnißlos war. Eine ganze Viertelstunde lang stieg der Rauch auf. Nachmittags von 5 Uhr bot der Petersplatz ein noch viel interessanteres Bild

als Vormittags. Von den eisernen Gittern vor der Peterskirche bis herab zum Obelisk wogte die Menge hin und her. Links vor dem Glockenthurme hatte eine stattliche Reihe von Wagen der römischen Aristokratie, der beim heiligen Stuhle beglaubigten' Gesandten usw. Auf stellung genommen. Kurz nach 6 Uhr wurde der Rauch sichtbar, der durch das glänzende Sonnen licht durchleuchtet, ganz hell war, so daß vielfach die Ansicht ausgesprochen wurde, die Wahl habe bereits jetzt zu einem Ziele geführt. Aber bald zeigte

mit seinen Beamten alle Lebensmittel, wie Fische, Geflügel und sogar das Obst durchschnitt, damit nichts in das Konklave eingeschmuggelt werde. Von 10 Uhr ab sammelte sich wieder eine große Menschenmenge auf dem Petersplatze an. Der Sonntag hatte es vielen ermöglicht zu kommen, um die Ssumata zu sehen. 11 Uhr 20 Minuten er schien sie endlich, und wieder war der Rauch dunkel. Von 5 Uhr an ging es aus dem Petersplatze wieder sehr lebhaft zu. Aus dem Borgo Vecchio und Borgo Nuovo strömten unaufhörlich viele

hatten unter der ungeheueren Menschen menge Platz genommen. Kurz nach halb 7 Uhr zeigte dicker schwarzer Rauch an, daß auch jetzt noch nicht ein Ergebniß erzielt worden war. Noch lange zeigte der Petersplatz ein buntes Bilo, bis gegen 8 Uhr die Menge sich ganz verlaufen hatte. Am dritten Wahltage, 3. August, bot der Peters platz das gleiche Bild, wie am Vortage. Je länger das Konklave dauerte, desto größer wurde die Span nung. Sie erreichte ihren Höhepunkt am 4. August früh. Von den früheren Hauptkandidaten wollten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 15.12.1906
Physical description: 16
", eine Gesellschaft von aus Elsaß-Lo-thringen stammenden Geldleuten, hatte es verstanden, alle Befürchtungen zu zerstreuen, den» obwohl ihr Vertreter, Herr Ingenieur Emil Lanhofer, bei den Kommissionen er klärte, daß die zu erstellende Fabrik Kalzium Kar bid, Baryum und Kristallsilicium erzeugen wolle, machte er gleichzeitig geltend, daß durch die Fabri kation dieser Stoffe keinerlei Belästigung der Gegend durch Rauch und Staub zu befürchten sei. Bei der kommissionellen Ver handlung am 30. Juli 1900 führte Herr

Lanhofer vor mehr als 50 Zeugen aus, daß bei der ge planten Karbidfabrikation ein neues Verfahren zur Anwendung gelangen werde, welches eine Rauch- und Staubentwicklung aus schließt. Auf das hin sagten die Leute aus der Bevölkerung: ja wenn das so ist, dann können wir ja keinen Schaden erleiden und es wäre unklug, wenn wir der Gesellschaft unter diesen Umständen Schwierigkeiten bereiten würden. Herr k. k. Forst- kommiffär Adam hatte festgestellt, daß nach ander weitig gemachten Erfahrungen

der bei der Karbid erzeugung entstehende Rauch und Staub für die Kulturen, für Wiesen und Aecker, Obst- und Wald bäume schädigend wirke und einige wenige andere Persönlichkeiten äußerten sich in ähnlicher Weise, sodatz die politische als Gewerbebehörde, welche die Konzession zu erteilen hatte, doch Bedenken bekam. Der Ver treter der Kontinentalen Gesellschaft hielt den Be fürchtungen jedoch entgegen, daß die früheren Erfahrungen vollständig gegenstandslos seien, weil sich die Technik inzwischen derart ent

wickelt habe, daß die heutige Karbidfabrikation sich unter ganz anderen Formen abwickelt, wie in den Jahren vorher. Es werde bei der heutigen Kar bidfabrikation nicht mehr Rauch entwickelt, als im Bauernhaus, wenn sich der Bauer sein Mittagessen kocht. Hätte sich Ingenieur Lanhofer damals nicht so entschieden für seine Behauptungen eingesetzt, so wären die bei den kommissionellen Verhandlungen anwesenden Vertreter der Gemeinde« und Jnte- reffenten angesichts der Ausführungen besonders des Herrn

Staub in separaten Ka m- mern aufzufangen und unschädlich zu machen sei. Die Stilisierung dieser Bestimmung läßt mit Sicherheit darauf schließen, daß bei Er teilung der Kbnzession infolge der Behauptungen des Herrn Ingenieurs Lanhofer auch von d.r po litischen Behörde angenommen wurde, daß mit dem Betriebe der Karbidfabrik normaler Weise keine Rauch- und Staubentwickelung verbunden sei. Nun hat sich aber nach Inbetriebsetzung der Fabrik im Laufe der Jahre etwas ganz an deres ergeben. 19<»1 wurde

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 17.07.1909
Physical description: 12
" enthaltenen Aufsatz „Was muß man vom Weingesetz wissen" zur Lektüre. St. Leonhard (Prtztal), 13. Juli. Heute fand die Doppelprimiz der Geschwisterkinder Dr. Rochus Rim ml und Rochus Rauch statt. Zwei Onkel und zwei Geschwisterkinder derselben sind bereits Priester. Daß bei einer solch seltenen Feier nicht bloß die Angehörigen, sondern auch die ganze Gemeinde in der fröhlichsten Stimmung waren, ist wohl begreiflich. Sogar die Musikanten von Wenns waren 4 Stunden weil herbeigeeilt, um an der Festfeier

selbst war feierlicher Einzug der Primizianten in die Kirche. Die Festpredigt hielt Propst Rauch, ein Onkel der Primizianten. Er behandelte: Was ist der Priester dem Volke und was bietet dem Volke die Welt. Ec flocht auch ein, der Priester fei Mensch und allen menschlichen Schwächen unterworfen, und die Leute sollen des wegen Rücksicht mit ihm haben. Das feierliche Amt hielt der Primiziant Rochus Rauch, Ihm assistierte Josef Rauch, Pfarrer von Tumpen. Der Primiziant Dr. Rochus Rimml las eine stille Beimeffe

. Ihm assistierte H. Josef Larcher, Kooper ator in Imst und Rochus Rauch, Kooperator in Telss. Beiden ministrierten die Geschwisterkinder derselben. Beim Festmahl beim Lisele waren 150 Gäste, darunter 21 Geistliche. Für Küche und Keller war gut gesorgt nnd es herrschte beinfiMahle die fröhlichste Stimmung. Ein Mißton war an der ganzen Feier, der Vater des R. Rimml war im Bett und konnte an der Feier nicht teilnehmen. Man war in Sorge, daß er die Feier nicht mehr erleben werde, da er schon 74 Jahre alt

ist. Der Primiziant Rochus Rauch kommt als Kooperator nach Fließ. St. Leonhard, Pitztal. (P r i m i z f e i e r.) Einen schönen Ehrentag feierte heute unsere Gemeinde, da zwei Prieste r ihr erstes hl. Opfer darbrachten, Rochus Rauch und Dr. Rochus Rimml. Am Vorabend hielt Dr. Rochus Rimml unter Beglei tung zahlreicher Geistlichkeit, darunter Propst Rauch von Innsbruck, ein Onkel der beiden Primizianten, (fernen Einzug. Der Primiztag war ein wahrer kirchlicher Festtag, wie ihn nur ein glaubensinniges Volk begehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 25.11.1905
Physical description: 16
Hauptmannes Blattl, sowie überhaupt den Kampf Tirols in seinen bedrängten Tagen beleuchten. Jagd, Fischerei u. Schicßwesen. Vorn k. k. Bezirksschießstand Silz. (V e r- zeichnis der Best-und Prämien-Gew inner vom Gans-Schießen und Schluß-Schießen auf dem k. k. Bez.-Schießstand Silz am 5., 6. und 12. November 1905. Hauptbeste: Tiefschuß. 1. Zoller Michael Silz 193 Teiler 2. Schnegg Franz Mötz 250 „ 3'. Föger Mathias Silz 265„ 4. Höpperger Fidel Mötz 289./, „ 5. Kleinheinz Karl Silz 292 6. Rauch Leopold 313

„ 7. Schatz Johann Rietz 341 „ 8 . Heinz Alois Silz 369 „ 9. Praxmarer Alois 385 „ 10. Hendl Josef Mötz 400 „ Nachleser Schöffthaler Hermann Rietz 411 „ Schleckerbe st e: : Tiefschuß. 1. Kerber Wilhelm Kooperator Landeck 45 Teiler 2. Dr. Schuchter Gerbert Silz 50 „ 3. Heiß Johann Telfs 61 „ 4. Dubs Konrad 80 „ 5. Heinz Alois Silz 933/4 „ 6. Höpperger Benedikt Mötz 99V, „ 7. Mitterwallner Josef, Silz 105 Teilers durchs 8. Mader Leopold Rietz 105 „ / Loos 9. Rauch Leopold Silz 106 Teiler 10. Kleinheinz Karl

„ 108 „ 11. 109 „ 12. Prantl Josef Silzerberg 113 „ 13. Berger Johann Silz 123 „ 14. Handl Karl Pians 125 „ 15. Schwitzer Alois Silz 131 „ 16. Mitterwallner Josef 134 „ 17. Handl Karl Pians 137 „ 18. Heinz Alois Silz 155 „ 19. Kerber Wilhelm Kop. Landeck 156 „ 20. Rauch Leopold Silz 160 „ Nachleser Dr. Schuchter Gerbert „ 168 „ Sch lecke r-K reisbeste: (Serien zu 5 Schuß) 1. Staudacher Johann Telfs 4, 2, 4, 3,4 -17 Kreise 2. Rauch Leopold Silz 4,3,3, 4, 3-17 „ 3. Kleinheinz Karl „ 2,3

Alois „ 175 „ 7. Rauch Leopold „ 194 „ 8. Schönegger Johann Georg „ 201 „ 9. Praxmarer Alois „ 208./, „ 10. Kleinheinz Karl „ 239 „ Nachleser Gritsch Josef „ 252 „ Schuß-Prämien. 1. Kleinheinz Karl Silz 323 Schüsse 2. Gritsch Josef „ 296 3. Heinz Alois „ 276 „ 4. Mitterwallner Josef „ 270 „ 5. Rauch Leopold „ 253 „ Nachleser Schönegger Joh. Georg „ 247 „ Gans-Prämien. , Schönegger Joh. Georg Silz für 125 Weißschüsse j Gritsch Josef „ „ 96 Einser ! Kleiuheins Karl Silz für 99 Zweier j Rauch Leopold

„ „ 86 Dreier „ „ „ 34 Vierer Tage s-N ummer n-P r ä m i e n: ' 5. Nov. 1. Nr. Vormittags PraxmarerJoh. Silzerberg Telfs 6 . 12 . Silz Silz Telfs I.Nr. Nach. Staudacher letzte Nr. abends Heiß „ I.Nr. Vorm. Kleinheinz Karl 1 Nr. Nachm. „ „ letzte Nr. abends Fritz Albert 1. Nr. Vorm. Rauch Leopold 1. Nr. Nachm. Föger Mathias letzte Nr. abends Heiß Johann Am Schießen haben sich 56 Schützen beteiligt, welche am Haupt 440, am Schlecker 4615, auf die Gans 1025, zusammen 6080 Schüsse abgaben und damit am Haupt

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Tiroler Post
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Page 14 of 16
Date: 22.10.1909
Physical description: 16
enthält wie der Tabak selbst und daß wahrscheinlich nicht mehr als 1,7 dieses Giftstoffes aus dem Tabak in den Rauch übergeht. Einige hervor ragende Beobachter sind jedoch überhaupt außer Stande gewesen, im Tabakrauch Nikotin nachzuweisen, und man hat sich jedenfalls veranlaßt gesehen, nach einem andern Bestandteil zu suchen, dem man Ein Bild aus den großen französischen Manövern. Soldat mit aufgeschnalltem Fahrrad. Oels, das sich am Boden einer Tabakspfeife sammelt und außer ordentlich giftige

Eigenschaften besitzt- Die Stellungnahme gegen über dem Tabak hat sich also wesentlich verändert und man wird gut tun, sich zu merken, daß die Nikotinfreiheit von Zigarren ihre größere Harmlosigkeit keineswegs verbürgt. Es ist nach gewiesen, daß Tabaksorten, die nur sehr wenig Nikoün enthalten, einen Rauch entwickeln, der als be sonders giftig zu be trachten ist. Den an die se Tatsachen anknüpfen den praktischen Erwä gungen gibt ein Mit arbeiter des Lancct Raum. Zunächst nennt er gewisse Sorten

von türkischem Tabak, die fast nikotinfrei sind und einen höchst stechenden Rauch erzeugen. Aller dings wird man von vornherein in Rech nung ziehen müssen, daß jede Art von Rauch mehr oder weniger gif tig ist. Wenn man eine Pfeife mit Holzsplit tern statt mit Tabak füllen würde, so müßte man sich trotz der völligen Abwesenheit von Nikotin auf üble Folgen gefaßt machen. Die beißende Eigenschaft des Rauchs ist zwar nicht ohne Weiteres gleich bedeutend mit seiner Giftigkeit, gibt wohl aber einen gewissen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 30
Date: 30.03.1901
Physical description: 30
des Landesverbandes für Fremden verkehr statt. Lokales und Provinziales. Imst. (Kanonikus Dekan Johann Paul Rauch ch.) Die „N. T. St." bringen den in unserer letzten Nummer veröffentlichten Nekrolog des Ver ewigten, welchen sie mit einigen Ergänzungen ver sehen, die wir im nachstehenden wiedergeben wollen. Die „Stimmen" weisen daraus hin, daß der hoch selige Herr Dekan z. Z. seiner Thätigkeit als Stadt- psarrkooperator in Innsbruck in engen freundschaft lichen Beziehungen zu den hervorragenden Führern

der katholischen Bewegung in Tirol stand: zu Mo- riggk, Greuter, Giovanelli, Boul, Rapp usw. „Sein Vorgänger als Vertreter der Orte Oberinnthals im Landtage war Tamerl. Bei den Neuwahlen 1877 siegle ihm gegenüber der Postmeister Stubmayr mit 207 gegen 197 Stimmen. Der Ju^el im liberalen Lager war groß. „Ein Hauptbollwerk des Klerika lismus wurde nach heftigem Kampfe gewonnen" triumphirte der „Bote". Die Wahl Stubmayr's wurde jedoch vom Landtage annullirt. Für die Neu wahl wurde Dekan Rauch als Kandidat

der Konser vativen aufgestellt und am 18. September 1878 mit 212 gegen 133 Stimmen gewählt. Damit war „die Scharte glänzend ausgewetzt." Bei den spätern Neu wahlen hatte Rauch keinen ernsten Gegenkandidaten mehr. Stubmayr erklärte, daß er gegen den Dekan Rauch nicht kandidire. So groß war das Ansehen des Seligen .... Rauch war ein sehr ruhiger, aller Reklammacherei und Popularitäts- hascherei abholder Mann. Er behandelte die Dinge sachlich und suchte den Nutzen der Bevölkerung, aber nie seinen eigenen

. Wir erinnern an die Zeiten der „Reichsparter", die auch ein Vorläufer heutiger Parteigründungen war. Seitdem Rauch in Imst war, galt er als der anerkannte Führer der felsenfesten Oberländer, und den jungen Meuterern ist es nicht gelungen, das „Königreich Rauch" zu erobern. Man scheute zwar kein Mittel; ist es doch vorgekommen, daß junge Priester, die ihren ersten Posten im Dekanat Imst antraten, schriftlich vor dem „liberalen" Dekan, ihrem Vorgesetzten gewarnt wurden! Aber tief geschmerzt

Unthätigkeit vorwirft, so ist Rauch, dieser Typus eines konserva tiven Tirolers, allein die beste Widerlegung. Er arbeitete unermüdlich für die Sache, ja er hat sich für sie geopfert. Die Last der Jahre hinderte ihn nicht, eine Thätigkeit zu entfalten, der mancher Jüngere nicht gewachsen wäre. Hier auf Erden hat er dafür freilich manchmal einen schlechten Dank ge habt. aber der Herr wird ihm reichlich lohnen, was er geleistet hat und sein Andenken wird fortleben nicht allein bei seinen Seelsorgskindern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.11.1909
Physical description: 8
— natürlich als eigenes Produkt — den Innsbruckern vorzusetzen für nötig gehalten hätte. Dieser Mann ist Herr Rauch, Kunstmühlenbesitzer in Innsbruck. Der Wackere nahm — in den „Inns brucker Nachrichten" natürlich — selbstverständlich nicht aus eigenem Triebe, das Wort, sondern ihm sind „verschiedene Anfragen über die Möglichkeit der Durchführung der sozialdemokratischen Anträge zugekommen". Wir finden es zwar absonderlich, daß die Anftagen Herrn Rauch gerade kurz nachher zu gekommen sind, nachdem

die Weisheit des Organs von fünfzehn Müllerverbänden das Licht der Welt erblickte, und daß Herr Rauch, was besonders auf- fällt, mit denselben Argumenten, Worten und Sätzen kämpft wie genanntes Blättchen, aber in Mühlau, wo es bekanntlich in früheren Zeilen, gerade in der Rauchschen Mühle, ganz gehörig geisterte, ist so manches möglich. Also dürfen wir nicht sagen, daß Herr Rauch seine Weisheit aus dem Müller- blättchen abgeschrieben und — über Anfragen natür lich — den „Nachrichten" zugesendet hat. Wahr

dürfte nur sein, daß die göttliche Muse Herrn Rauch mit dem Redakteur des Organes für fünf zehn Müllerverbände gleichzeitig inspirierte. Unter solchen Umständen ist natürlich eine Po lemik gegen die Auslassungen des Herrn Rauch eine müßige Sache, so verlockend es auch wäre, auf die abgedroschenen „Argumente" des Organs für fünf zehn Müllerver — pardon: auf die Argumente des Herrn Rauch einzugehen. Denn der Mann müßte mit einer Entgegnung doch warten, bis das Organ für fünfzehn Müllerverbände

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 22.06.1907
Physical description: 18
, wo und wie dies geschah. I. Bekanntlich waren die Oberinntaler durch das Vorrücken der Bayern anfangs August des Jahres 1809 vollständig überrascht. Wie wenig man auf einen ernstlichen Widerstand vorbereitet war, beweist die Tatsache, daß die Pontlatz-Brücke zum Staunen der Feinde noch stand. Von woher ging nun der Anstoß zum Wider stand aus? Nach Eiterers Nachforschungen, von Kaunserberg und Kauns. Hier scheinen die hitzigsten Patrioten gewesen zu sein. Einer der eifrigsten war der Müller Rauch*) am Kaunflrberge

. Rauch und seine Mit patrioten schickten auf dem Kaunserberg und auch im Tale die Parole herum (es war am 7. August abends): „Auf! Auf! morgen kommen die Bayern von Landeck her. Die nehmen wir g'rad warm her." (Wird noch erzählt.) Es wurde ausgemacht, sich um 4 Uhr früh (8. August) in Rauchs Haus zum Auszug zu versammeln. Auch Wendelin Eiterers Vater, Lehrer von Kaun serberg, war unter den Patrioten. (Von ihm hat Wendelm das meiste gehört.) Als die Schützen um 4 Uhr in die Mühle kamen, meldete Rauchs

Weib: „Er ist schon um 3 Uhr fort, er hat sovl einen „Surr" gehabt " Wahrscheinlich ermunterte Rauch auch die Kaunser Schützen; denn auch von Kauns waren einige unter diesem ersten Aufgebot. Am 8. August kamen aus den Gemeinden Kauns Kaunserberg und Kaunstrtal im Zangerlischen Gast hause (jetzt zur Post) in Prutz zirka 50—60 Mann zusammen. Man hielt Rat, was zu tun sei. Die Verhandlungen zogen sich eine gute Zeit in den Vormittag hinein. Der Wirt Zangerle, ein kluger und patriotischer Mann, .riet

den wenigen Mann ) Rauch war früher Mühlenbesitzn zu Kaltenbrunn, ver kaufte dann dieselbe und kaufte jene auf dem Kaunserberge. Da Rauch m der Tullenau fiel, kam die Frau, Zürcher, mit ihren vier noch kleinen Kindern in die bedrängteste Lage. Vor Exekution rettete sie der vermögliche Bauer Jakob Eiterer. Die Kinder hatten die Not zu ihrem Vorteil erfahren. Anton war zuerst Gaishirt zu Brendach, ging später in die Ziegelöfen nach Wien auf Arbeit. Im Winter arbeitete er als Mühlknecht in Mühlau, wurde

Oberknecht, unternahm mit Wissen des Meisters nebenher für sich einen kleinen Getreidehandel und brachte ein j ^kines Vermögen zusammen. Der Meister überließ ihm käuflich ! d«l Mühle um 15.000 fl. Anton Rauch heiratete die Wirts- tochter Maria Klotz von Jnzing und erweiterte sein Geschäft nnmer mehr. Zugleich war er ein musterhafter Katholik, + 1884. Die Rauch sind noch in Mühlau. ernstlich ab, mit dem übermächtigen, heranziehenden bayrischen Kriegsvolk etwas anzufangen

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 23.10.1903
Physical description: 14
an der Verstei gerung war eine so nachlässige, daß außer obigem Ersteher nur uoch ein einziger Mitbieter anwesend war. (Bestgewiuner vom Kirchweihschießen am 18 und 19. Oktober. Haupt: 1. Feldkircher Ignaz, 2. Kirchebner Anton, 3. Rickl Fritz, 4. Schorle, 5. Steinlechner Tb., 6. Lechner Karl, 7. Rauch Leopold, 8. Schwarz Herman, 9. Reiter Anton, 10. Thuille Josef, 11. Hornsteiner Al., 12. Anker Josef, 13. Reurauther Lorenz, 14. Mattevi Rudolf, 15. Locher Georg. Schlecker: 139 Lettner Will)., 1., 253 v. Mersi

Alois, 2., 333 Gruber Herman, 3., 344 Horn steiner Al., 4., 354 Wirtenberger Michael, 5., 384 Riedl Joses, 6., 4(%Zchwarz Herman, 7., 500 Innerhofer Joh., 8., 547 Schörle, 9., 559 Walt! Anton, 10., 635 Rauch Leo pold, 11., 656 Huber Kajetan, 12., 666 Rungger Franz, 13., 764 Maaß Franz, 14., 765 Reiter Anton, 15., 772 Lechner Karl, 16., 952 Mattevi Rudolf, 17., 1248 Pawlik Franz, 18., 1375 Lach Karl, 19., 1376 Dr. Waitz, 20. 5 er Serien. 1. Schwarz, 19, 2. Kugler, 19, 3. Pawlik, 19, 4. Reurauther

, 18, 5. Mattevi, 17, 6. Reiter, 17, 7. Wirtenberger, 17. 8. Maaß, 17. 9. Rauch, 17. 10. Lach, 16, 11. Lechner, 16, 12. v. Mersi 16. 3 0er Serien. I. Schwarz, 94, 2. Pawlik, 86, 3. Rauch, 86, 4. Kugler, 79, 5. v. Mersi, 78, 6. Maaß Franz, 76, 7. Mattevi, 76, 8. Lechner 75, 9. Wirtenberger, 68, 10. Reurauther, 68, II. Lach, 67, 12. Schörle, 65. 48 Schützen. (Vom Schießstand.) Bestgewinner vom Kaisergaben- und Kompagnieschießen vom II. Oktober 1903. Haupt: 1. Wirtenberger Michael, 2. Schwarz, 3. Mattevi, 4. Rung

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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 24.09.1902
Physical description: 12
nicht einmal angenommen werden und daß das Zusenden unter solchen Umständen eine Ver schwendung sei; übrigens werde er in einer der nächsten Sitzungen einen Versendungsplan vorlegen. K.-R. Rauch tadelt das Präsidium, daß es die Ein gabe zur Unterstützung des Ansuchens der Werkge nossenschaft im Stubaitale, ohne sie vorher der Kammer vorzulegen, an die Regierung leitete und verweist auf die Inkonsequenz, welche sich die neue Kammer zu Schulden kommen lasse, wenn sie entgegen dem Wahlprogramme, die Konsum vereine

schließlich der einzelne Industrielle und Ge werbetreibende zu Grunde gehen." Kammer sekretär Dr. Kofler erklärte, wenn die vom K.-R. Rauch vertretene Anschauung von der Kammer zu der ihren gemacht würde, dann müsse er daraus die Konsequenz ziehen und sein Mandat als Vertreter der Kammer im Gewerbesörderungs-Beirate nieder legen. Es würde sonst die Kammer die Ansicht bekunden, daß der ganze Gewerbeförderungsdienst das Gewerbe schädige. Er legt sodann die Unter schiede zwischen einem Konsumvereine

und einer Werk genossenschaft dar und sagt, daß die Kammer schon seit vielen Jahren alles daran gesetzt habe, für die Genossenschaften vom Staate und vom Lande Sub ventionen zu erwirken. Und nun stehe ein Mitglied der Kammer auf uud sage, das sei alles nicht zu rechtfertigen; wenn die Kammer sich nun auf diesen Standpunkt stellt, dann solle sie nur so schnell als möglich den ganzen Gewerbeförderungsdienst auf- heben. Diesen Ausführungen gegenüber erwidert K.-R. Rauch, er sehe nicht ein, warum die neue Kammer

gerade dasselbe tun solle, wie die alte. Wenn er auch nichts gegen die Genossenschaften habe, so sehe er aber trotzdem nicht ein, wie die anderen Steuer träger dazu kommen, für diese Genossenschaften Subventionen zahlen zu müssen. Wenn das so fort geht, könnte ja schließlich jeder Stand und jeder Berus kommen und staatliche Unterstützungen aus den Steuergeldern beanspruchen. K.-R. Rauch be dauert schließlich, daß der Herr Sekretär gleich die Vertrauensfrage aufgeworfen habe, was durchaus

nicht notwendig gewesen wäre. Kammerrat von Schumacher macht auf die Unterschiede zwischen Produktivgenossenschaften und Konsum vereinen aufmerksam; wenn die Kammer der An schauung des Herrn Rauch beipflichte, würde der kleine Mann in der Konkurrenz mit dem kapitals kräftigen Großindustriellen untergehen. Dr. Kofler erwidert nochmals Herrn Kammerrat Rauch. Es erstattet hierauf der Obmann der Gewerbesektion Herr Konrad Aufsinger den Bericht über nach stehende Anträge und Gesuche. Dem Tischlermeister Christian

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