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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.11.1874
Physical description: 4
. (Bibelcolporteur Rauch.) Unser Blatt vom 5. d. MtS. enthielt einen Ausruf zur Auffindung einer Spur eines Bibelcolporteurs aus Wien. NamenS Karl Rauch, welcher am 15. v. Mts. von Bozen ab» gereist uud bis jetzt spurlos verschwunden ist. In Wiener Blättern finde» wir über diesen Mann und sein räthselhafte« Verschwinden folgende nähere An» gaben: Der Büchercolporteur Karl Rauch, welcher seit Jahren in Diensten der Buchhandlung A. Reich» ard nnd Comp. in Wien stand und in letzterer Zeit Tirol bereiste

, um dort daS Alte und Neue Testa ment in Ueberjetzungen von Luther »ad von Eß zu verkaufen, ist seit 15. October verschwunden und alle bisher gepflogenen Nachforschungen blieben erfolglos. Seit zwei Jahren wanderte Rauch in Tirol von Ort zu Ort, von Thal zu Thal. Er war derjenige, vor dem sowohl von Zeit zu Zeit in den hierländijchen klerikalen Blättern als den .vielfach bezeichneten und berüchtigten Bibelapostel', als auch mitunter in Pre digten gewarnt worden ist. Rauch ging trotzdem feinem Geschäfte

nach, und die Chefs der Firma Reichard waren daher nicht weniz überrascht, als seit Mitte October keine Nachrichten von Rauch ein langten. Noch unterm 10. d. M. war in den „N. T. Stimmen', ddo. Vintl, 9. October, ein Aufsatz ge- gen Rauch enthalten, am 15. war er in Bozen und Ichlug seinen Weg über Blumau und Atzwang nach Klausen ein; allem in Klausen ist er nicht eingetrof fen und man hat keine Spur von ihm. Eine Un treue hat er sich nicht zu Schulden kommen lassen, und daß er eiaeu Selbstmord verübte

zu gelangen, wo er aber nicht eintraf. Am 18. October wurde am Ufer der Eijack ein Stock und in einiger Entfernung ein Notizbuch gefunden, in welchem sich Rauchs Legiti mationskarte, sowie der Erlaubnißschein zum Sammeln von Subskribenten, fünf Photographien. Bestellscheine und Briefe befanden. Diese Gegenstände wurden der Gendarmerie übergeben, welche sie der Bezirks» Hauptmanuschaft in Bozen übersendete. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß Rauch verschwunden sei. Rauchs Angehörige in Wien, seine Frau

und fünf Kinder, erfahren erst lange, nachdem Rauch ver« schwanden war, von dem schrecklichen Unglücke, das sie betroffen. (Rosza Sandor.) Der ehemalige Gefangene Rofza Sandor, der neuerviugs wegen Verbrechen zum Tooe durch den Strang verurtheilt worden, ist zu lebens länglichem Kerker begnadigt worden. (Todesnrtheil.) Am 23. d. wurde von dem Schwur gerichte in Znain Leopold Freuth einstimmig schal- dig erkannt, an Ernst Kölscher auf der Bahnstrecke zwischen Kojttin und Chropin in einen Eisenbahn

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1877
Physical description: 8
der Obmann den Wahrspruch, laut welchem die Hauptfrage von II Stimmen bejaht, die Zusatz« frage aber von 7 Stimmen verneint und von fünf Stimmen bejaht wurde, worauf AloiS Telser von der Anklage freigesprochen wurde. Am 8. d. hatte sich vor dem Gerichtshofe in Bozen der Banernknecht Anton Rauch von Tramin wegen deS Verbrechens deS TodtschlageS zn ver antworten. Der Angeklagte ist 27 Jahre alt, ledig, ein stämmiger, untersetzter Bursche und spricht mit bewegter, zittelnder Stimme. Der Anklage entnehmen

der, nach seinem eigenen Geständnisse bei der vorhergegangenen Rauferei betheiligte Bursche Anton Rauch in daS EnglwirthshauS und äußerte sich dem Wirthe gegenüber: ,Jch hab eins be kommen, aber auch eineS hergeben, daß er gnuz hat,' wag wohl mit Bestimmtheit daraus schließe» läßt, daß er diesen Streich geführt hat. Da Mandl aber den Thäter nicht erkannt hatte, die ZeugenauSsazen sehr unbestimmt lauteten und offenbar in Folge getroffener VerabredungKeiner etwaS Gewisses wissen wollte, der Angeklagte Anton Rauch

aufgefunden, in den eS der Thäter nach verübter That hinein geworfen haben muß; allein bei der Hauptverhandlung ging nicht klar hervor, wer eS dort hineingeworfen und ob Rauch einen solche» Knittel in den Händen gehabt. Bemerkenswerth ist jedoch, daß Rauch von meh reren Zeugen dort gesehen wurde, während er, wie die That überhaupt, so auch läugnet, beim Rädermacher-Thore gestanden zu sein. Der Bursche Franz Albertini, einer der Rauser und JntimuS des Rauch, behauptet fest, gesehen zu habrn, wie Stefan

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 28.11.1874
Physical description: 12
Theil der Bewohner wurde auS dem Schlafe gerüttelt. Dabei fiel der Regen in Strömen unter Blitz und Donner. — Auch die Postverbindung über Paß Thnrn in'S Pinzgau war seit 17. 6s. M. aur einige Tage wegen Schneemassen unter brochen. — (Verschwundener Colporteur.) Wiener Blätter bringen über den am 15. ds. M. von Bozen abgereisten und bis jetzt spurlos verschwundenen Büchercolporteur Karl Rauch nachstehende Mittheilungen: Der. Büchercolporteur könnt eure Komödie noch so gut spielen, wir kennen

» den — Herr Vicomte ron Lst»dr»court — Herr Karl Rauch, welche: seit Jahren in DiensL-n der Buchhandlung A. Neichard und Comp. in Wi?n stand und in letzter Zeit Tirol bereiste, um dort das Alte und Neue Testament in Ucbersetznngen von Luther und von Eß zu verkaufen, ist seit 15. Oktober verschwunden und alle bisher ge pflogenen Nachforschungen blieben erfolglos. Seit zwei Zahren wanderte Rauch in Tirol von Ort zu Ort, von Thal zu Thal. Er war derjenige, vor dem sowohl von Zeit zu Zeit

in den hier- ländischen klerikalen Blättern als dem »vielfach bezeichneten und berüchtigten Bibelapostel,- als auch mitunter in Predigten gewarnt worden ist. Rauch ging trotzdem seinem Geschäfte nach, und die Chefs der Firma Reichard waren daher nicht wenig überrascht, als seit Mitte Oktober keine Nachrichten vor» Ranch. einlangten. Noch unterm 1V. ds. Mts. war in den „N^ Tir. stimmen' ddo. Vintl, 9. Oktober, ein Aussah gegen Ranch enthalten, am 15. war er in Bozen und schlug seinen Weg über Bluman und Atzwang

. Diese Gegenstände wurden Der Gendarmerie übergeben, welche sie der Bezirkshauptmannschaft in Bozen übersendete. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß Rauch verschwunden sei. Rauch'S Angeht rige in Wien, seine Frau und fünf Kinder, er fuhren erst lange, nachdem Rauch verschwunden war, von dem schrecklichen Unglücke, das sie be troffen. — (Handelsschule.) Die Eröffnung der neuen Handelsschule in Trient hat am 21. ds. Mts. in feierlicher Weise stattgefunden. Als Regiernngsvertreter war Hofrath Ritter v. Sar tori

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 31.05.1871
Physical description: 6
wird. 5ie Prachtbauten stehen in Rauch und Flammen, wie sie seit dem Brande von Moskau nicht wieder gesehen worden sind, und stürzen zusammen unter dem Donner der Kanenen, dem Knallen explodi- render Geschosse, dem Geknatter der MitraiUeusen und einem wahrhaft ohrenzerreißenden Gewehrfener auf alle» Seiten. Einen lieblichern Tag könnte man sich nicht denken, ein ungewöhnlich klarer Him- mel, eine Sonne von selbst für Paris ungewohntem Glänze, und kaum ein Lufthauch, der die Seine kräuselt. Diejeuigen

; die breite ESplanade der Ecole Militaire fast unmittelbar darunter ist mit bewaffneten Mann schaften, Kanonen und Pferden fast ganz bedeckt. Bomben von den Positionen des Generals Eissey in Montrouge fallen fast jede Minute dicht bei der hohen Kuppel des Pantheon. Dieses und das schöne Gebäude des Val de Griice werden wahrscheinlich durch Geschosse der Versailler zerstört werden, ehe noch daS Feuer der Brandstifter sie erreichen kann. Ganz dicht bei St. Sulpice ist starker Rauch bemerkbar, jetzt züngelt

die klamme aus dem Rauch empor und die beiden Thürme der Kirche sind illnminirt, wie kein elektiischeS Licht sie illnminiren könnte. Irgend ein großes Gebäude steht dort in Flammen, ein Jeder fragt: welches es wohl sein möge, aber Niemand vermag sich diesem Viertel zu nähern, um die Frage bestimmt zu beantworten. Verbrannte Blätter von Büchern kommen auf uns zugeflogen, und allgemein herrscht die Ansicht, daß die Sorbonne und ihre Bibliothek in Flammen stehen. ^ Noch ein Dutzend anderer FeuerSbrünste

ist zwischen jenen» Punkte und der Seine sichtbar. Niemand be- zweifelt, daß das JustizpalaiS das Schicksal der Tuilerien und des Louvre theilt. Das Schloß der Tuilerieu ist fast geradezu verschwunden. Die mittlere Kuppel ist eingestürzt und ebenso daS ganze Dach.u^i. Einige der unteren Stockwerke sind noch am Brennen,' denn Rauch und Flammen drängen sich da wild ^ wie aus Höhlen hervor, wo noch heute Morgens ^wrn Fensterrahmen und Fenster waren. Der Louvre ist noch nicht ganz zerstört, und vielleicht erreicht

das''^' Feuer nicht die sämmtlichen Höfe desselben. Soviel wir durch die Flammen und den Rauch, welche über^uwll. den Tuileriengarteu emporsteigen, zu ^ehen vermö-z^^ Vi'alc ^Vuer Xeu^. Irle Ilove ^071 . 'er! . Veron Lt.2 geu, hat das Feuer nunmehr auch das Palais Neyal^^. erreicht. Ein Jeder ruft: „DaS Palai - Rohalnriz brennt,' und wir vergewissern uns, daß dem wirtlich!?»-^ so ist. Notre-Dame und daS Hotel Dieu sind un-!^^ sichtbar. Wahrscheinlich werden beide mit Riesen-^^ schnelle zu Asche

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.11.1874
Physical description: 6
zur Auffindung einer Spur eines BibelcolporteurS aus Wien, Namens Karl Rauch, welcher am 15. d. M. von Bozen abgereist uuv bis jetzt spurlos verschwunden ist. In Wiener Blättern finden wir über diesen Mann und sein räthselhaftes Verschwinden folgende nähere Angaben: Der Büchercolporteur Karl Rauch, welcher seit Iahren in Diensten der Buchhandlung A. Reichard und Comp. in Wien stand und in letzter Zeit Tirol be reiste, um dort das Alte und Neue Testament in Uebersetzungen von Luther und van Eß zu verkaufen

, ist seit 15. Oktober verschwunden und alle bisher ge pflogenen Nachforschungen blieben erfolglos. Seit zwei Jahren wanderte Rauch in Tirol von Ort zu Ort, von Thal zu Thal. Er war derjenige, vor , dem sowohl von Zeit zu Zeit in den hierländischen klerikalen Blättern als den „vielfach bezeichneten und berüchtigten Bibelapostel', als auch mitunter in Pre» digten gewarnt worden ist. Ranch ging trotzdem seinem Geschäfte nach, und die ChefS der Firma Reichard waren daher nicht wenig überrascht, als seit

Mitte Oktober k.ine Nachrichten von Rauch einlangten. Noch uuterm 10. d. M. war in den .N. Tir. Stimmen', ddo. Vintl, 9. Oktober, ein Anssatz gegen Ranch ent halten, am 15. war er in Bozen und schlug seinen Weg über Blumau und Atzwaug nach Klausen ein; allein in Klausen ist er nicht eingetroffen und man hat keine Spnr von ihm. Eine Untreue hat er sich nicht zu Schulden kommen lassen, und daß er einen Selbstmord verübte, ist ebensowenig anzunehmen, als er in geordneten Verhältnissen lebte, streng

ein Stock und in einiger Entfernung ein Notizbuch gefunden, in welchem sichRanchS LegitimationSkarte, sowie der Erlaubnißschein zum sammeln von Sub skribenten . fünf Photographien, Bestellscheine und Briefe befanden. Diese Gegenstände wurden der Gendarmerie übergeben, welche sie der Bezirkshaupt mannschaft in Bozen übersendete. Gleichzeitig wnrde bekanntgegeben, daß Rauch verschwunden sei. Ranch'S Angehörige in Wien, stine Frau und fünf Kinder, erfuhren erst lange, nachdem Rauch verschwunden

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Page 1 of 2
Date: 22.05.1874
Physical description: 2
MUswiMMHWe Mutter. Landwirthschaft, Gewerbe, Haus, Garten, Küche und gemeinnützige Notizen aller Art. Zum Pnsterthaler Boten Nro. 21. Gegen Spätfröste. ES ist ein langst bekanntes Mittel, heikliche Cul turen vermittelst Rauchwolken vor den Spätfrösten zu schützen. Man verwendet zur Raucherzeugung aller hand faulende Stoffe, Tannenreisig u. dgl. GaSöl und Gastheer geben auch viel und intensiven Rauch. Lejch- ? Ler anwendbar sind sogenannte Mäuseräucherer, welche , H. Meyer in Carlsruhe

- zu 1 Thaler für^ 1000^ Stück aus Sägemehl; Theer, Salpeter und Schwefel erzeugt. AuS denselben? Stoffen/And in gleicher Weise- lassen sich förmliche Rauchkerzen darstellen, die sehr leicht auf das Feld mitzunehmen; leicht zu entzünden sind, gut' fortbrennen- und so viel Rauch, erzeugen, daß man mit . einer kleinen Zahl Stücke über e:n großes Feld Rauch' Wolken verbreiten .kann. Professor Dr. Z. Neßler gibt für die Anfertigung solcher Rauchkerzen- in der- „Gar- tenlaube' folgende Vorschrift, wobei

werden, die man. bei künst- licher Wärme trocknen läßt. Sie lassen sich dann mit' einem Streichhölzchen oder einer Lunte^ oder sogar mit einer brennenden Cigarre entzünden,, brennen ganz lang sam fort und erzeugen eine außerordentlich große Menge Rauch. Legt man auf dem Felde die Kerzen so an einander, daß je wieder eine sich entzündet, wenn die andere zu Ende gebrannt ist. so kann man mehrere Stunden dauernd Rauch erzeugen, ohne dabei zu sein. Daß man an mehreren Stellen des Feldes zugleich und auf jener Seite

des Feldes Rauch erzeugt, wo die Bewegung der' Luft herkommt, versteht sich von selbst. Bei stärkerem Wind wird das Räuchern, über- Haupt nicht viel nützen, da der Rauch zu rasch ent fernt wird. Die Kosten der Materialien sind sehr un erheblich (etwa 10 kr. per Pfund; drei Pfund genü gen um ein Joch Feld tüchtig einzurauchen,) ibenso die Kosten für Arbeitslohn. , da in einigen Stunden ein Arbeiter eine sehr ' große Menge solcher Rauchkerzen darstellen kann. Das Formen derselben geschieht am besten

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 03.06.1871
Physical description: 10
verschrieen. Ein Eorrespondent der „Daily NewS' schreibt unterm 24. d.: Wohin man auch sein Auge wandte, sah man nichts als zerstörte Häuser, in Stücke zertrümmerte Bäume und Laternenpfähle. Viele Häuser sind derart beschädigt, daß ein Windstoß sie umreißen muß. Die. ganze Porte Royale. eine der schönsten Straßen, ist eine rauchende Ruine. Einer Correspondenz der Times vom gleichen Datum entnehmen wir Fol gendes: Die Prachtbauten stehen in Rauch und Flammen, wie sie seit dem Brand von Moskau

nicht wieder gesehen worden sind, und stürzen zusammen unter dem Donner der Kanonen, dem Knallen explodirender Geschosse/ dem Geknatter der Mitrailleusen und einem wahrhaft ohren zerreißenden Gewehrfeuer auf allen Seiten. Diejenigen großen Ge bäude, welche bisher von der Flamme verschont wurden, stehen im deutlichsten Relief da, als wollten sie sich noch einmal — zum letzten Male in ihrer ganzen Schönheit zeigen, während zu beiden Seiten der Brücken, an einem Dutzend Stellen zugleich Flammen und Rauch massen

zum Himmel emporsteigen und das Licht,der Sonne geradezu verdunkeln. Ganz dicht bei St. Sulpice ist dichter Rauch bemerkbar, jetzt züngelt die Flamme aus dem Rauch empor, und die beiden Thürme der Kirche sind illuminirt. wie kein elektrisches Licht sie be leuchten könnte. Verbrannte Blätter von Büchern kommen auf unS zugeflogen und allgemein herrscht die Ansicht, daß die Sorbonne und ihre Bibliothek in Flammen stehen. Noch ein Dutzend andere Feuers brünste sind zwischen jenem Punkte

und der Seine sichtbar. - Das Schloß der Tuilerien ist fast geradezu verschwunden. Die mittlere Kuppel ist eingestürzt und ebenso das ganze Dach. Einige von den Uytern Stockwerken sind noch am Brennen, denn Rauch und Flammen drgngen sich wild aus jenen Höhlen hervor, wo noch heute Morgen Fensterrahmen und Fenster waren. Notre Dame und daS Hotel Dieu sind unsichtbar. Wahrscheinlich werden beide mit Riesenschnelle zu Asche. Kein Augenblick vergeht ohne Explosion, Steine, Holz und Eisen fliegen hoch in die Luft

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 25.05.1877
Physical description: 8
auch unter den Wählern seines Bezirks als öffentliches Geheimniß gilt. Dies bewog denn auch den Chef der Rechtspartei, um den Bezirk den bösen Liberalen wieder zu entreißen, diesmal eine andere Kraft ausfindig zu machen, die mehr politi- scheS Ansehen genießt. Eine solche fand sich bald in dem schon lange nach einem LandtagSmandate lech- zenden Dekan Rauch in Jmst. Baron Jgnaz Gio vanelli besteht darauf, diesen seinen intimen Freund und Gesinnungsgenossen wenigstens für eine kurze Zeit des JahreS

wieder in seiner Nähe zu haben, zumal seit der Entfernung Ranch'S auS Innsbruck kein Einflußreicher mehr den Pfarrplatz beherrscht. Auch glaubt Giovanelli durch Rauch den Einfluß Greuter's zu paralysiren und womöglich auch das ge sunkene Leben teS JnnSbrucker katholischen CasinoS wieder etwas auffrischen zu können. Dekan Rauch wird gewiß nicht der hartherzige Mann sein, der dem Baron in seinen Plänen Widerstand leistet, zumal ihm rann verschiedene freundliche Einladungen in Innsbruck gastlich winken

, und selbst der kurze Auf enthalt in der Hauptstadt der Jmster Luft vorzuziehen ist. In politischer Richtung kennt Dekan Rauch keine andere Parole als die vom Fürstbischöfe ausgetheilte. Als im Jahre 1375 der Kampf um die ReichSrathS- befchickung am heftigsten entbrannt war, war auch Dekan Nauch für die ReichSrathsbeschickung, nachdem er früher erfahren hatte, daß Dr. Graf beauftragt wurde, Artikel für die Beschickung zu schreiben. Der damalige Eooperator Rauch wurde sogar als porsona grata, von der Beschickungs

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Page 1 of 2
Date: 22.06.1877
Physical description: 2
Laichwirthschast, Gewerbe/ HauS, Garten,. Küche und gemeinnützige Notizen aller Art. Zum Pusterthales Boten Nro. 25. ^ Ueber das Rauchern von Fleischwaaren. :DaS Wesentliche beim Räuchern ist nicht etwa die große Mtnge Rauch, sondern das gleichmäßige und richtige austrocknen des Fleisches, ES wird an.man- chen Orten das Fleisch nicht geräuchert, sondern an «inen luftigen Ort gehängt und von Zeit zu Zeit mit Holzessig angestrichen. Der Holzessig hat hier diesel be Wirkung wie .der Rauch

, d. h. er schützt das Fleisch so lgnge vor schädlichen Jnsecten und Pilzen (Schimmel) Und vor Mulniß, bis dasselbe so weit, ausgetrocknet ist. daß es nicht mehr verdirbt Schädliche Wirkung auf das Räuchern haben 1) ein zu choher Wärmegrad des Rauches, 2) Wasserdämpfe und das Wasser, wel> ches .sich aus den Fleischwaaren ablagert. Durch sehr warmen, trockenen Rauch trocknet die Oberfläche des Fleisches zu rasch, auß, es entsteht eine Kruste und in dieser entstehen Risse; durch die Wärme kann serner ein Theil

. Wird wieder Feuer angemacht, so entsteht durch das Verbrennen von Holz und Köchen von Wasser Dampf, der^ sich an dem kalten Fleische verdichtet; es wird feucht und gerauve Zeit vergeht, bis es wieder so weid abgetrock net ist, wie eS vorher war» Sind die Fleischwaaren durch den Rauch gebräunt so löst das Wasser einen Theil der Rauchstoffe auf und dringt damit in das Innere des Fleisches, woher es kommt, daß geräucher tes Fleisch oft mehrere Linien weit von außen nach innen braun gefärbt ist und'einen schlechten

Geschmack hat, während bei richtigem Räuchern nLe eine 'sehr dünne Schichte des Fleisches braun sein und stärker nach Rauch schmecken soll. Dies kann indeß auch durch einen zu hohen Wärmegrad veranlaßt werden, wodurch das Fett schmilzt, Rauchstoffe gelöst werden und in das Innere des Fleisches' eindungen. Wenn das Fleisch auß: dem Salz kommt, wird es wohl., bevor man es in den Rauch hängt, in Säge spänen oder Kleie umgewendet oder damit bestreut, damit davon überall am Fleische Hängen bleibt. Die- seS

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 26.09.1878
Physical description: 4
Rauch im oberinnthalischen Städtebe zirk. In Imst sind 4 Stimmen abgegeben worden von Wäh lern, welchen der Landtag bereits im vorigen Jahre das Wahl recht aberkannt hatte. Auch ist dort gegen die Zulaffung der Gemeindegenoffen ein Protest den Wahlakten beigegeben worden. In Landeck wurden über Reklamation des Dr. Müller 7 Ge meindegenoffen von der t. k. Bezirkshauptmannschaft zugelaffen; es haben also 11 Wähler gestimmt, denen die Wahlberechtigung nicht zukommt. Zieht man diese Stimmen von der Zahl

der für Herrn Rauch abgegebenen ab. so verbleibt demselben noch immer die absolute Majorität. Daher beantragt der Landesaus- fchuß die Wahl des Herrn Dekan Rauch zu agnosziren. Dr. Florian BlaaS spricht gegen diese Agnoszirung, nicht allein in seinem Namen, sondern im Aufträge der „liberalen" Partei. Er findet es sonderbar, daß der Referent nicht den Anlaß, warum in diesem Bezirke eine Neuwahl vorgenommen wurde, berührt habe. Die Annullirung der Wahl Stubmayr's bezeichnet er als „eine Eingebung

er ein, daß man ihnen nichts glauben dürfe (Bravo!). Der Herr Berichterstatter erklärt, man hätte es hier mit einer ordnungsmäßig von der Regierung ausgeschriebenen Neu wahl zu thun und er finde keine Veranlaffung, auf die Be- schlüffe des hohen Hauses vom vorigen Jahre zurückzugehen. Die Wahl des Herrn Dekans Rauch wird sonach dem Antrage des Landes-Ausschuffes gemäß agnoszirt. Der Herr Landes hauptmann nimmt nun den Herren Abgeordnelen, welche zum ersten Male anwesend find, das Handgelöbniß ab. Herr Dekan Rauch

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 28.12.1877
Physical description: 6
geb. Baronin v. Roßbüih. 22 Hr. Heinrich Gröber. 23 Frl. Karolina Gröber. 24 Hr. Karl Frank, k. k. RegierungSrath i. P. 23 Dessen Frau Gemalin Marie geb. Rauch. 26 Hr. Anton Mader, k. k. Polizeirath i. P. 27 Dessen Frau Gemalin Marie geb. Psab. 28 Hr. Anton Satzung, MagistratSkanzlist. 29 . Balthasar Hunold. 39 Karl JSbert, Handelsmann. 31 Dessen Frau Gemalin. 32 Hr. Christian Haindl. StadtspitalSverwalter. 33 „ Josef Wopfner, Handelsmann. 34 Dessen Frau Gemalin Amalie geb. Neuhauser

. 33 Hr. Dr. Anton Malferteiner, prakt. Arzt. 36 Dessen Familie. 37 Hr. Karl Czichna, Kunsthändler. 38 Dessen Frau Gemalin Anna. 39 Frau Witwe Elise Czichna. 49 Hr. Anton Nagele, Vergolder. 41 Dessen Frau Gemalin. 42 Hr. Anton Kayser, jubl. k. k. ObcramtS-Osfizial Besitzer des gold. VerdienfikreuzeS. 43 Dessen Frau Gemalin Anna. 44 Hr. Josef Leipsinger, Handelsmann. 45 Dessen Familie. 4K Hr. Dr. Eduard Krapf, Privat. 47 Dessen Familie. 43 Hr. Valentin Katzung, MagistratSaktuar i. P. 49 Frau Maria Rauch

i. P. 93 „ Joses v. Preu, LandeSbuchhalter i. P. 94 , Markus Helss-Hibler Edler von Alpenhelm, kais. Rath und Polizeirath. 63 Dessen Gemalin Anna geb. Brecher. kk Frau Witwe Julians FranclSciS. K7 Hr. Eduard Kogler, Kaufmann. 63 Dessen Feau Gemalin Rosa. L9 Hr. Dr. Lorenz v. Voltelini, k. k. Oberlandes GerichtSrath. 79 Dessen Gattin Jda geb. Srnst. 71 Hr. Felizian Rauch, Privat. 72 „ Josef Häuser,' , 73 Dessen Frau Gemalin geb. Rauch. 74 Hr. Friedrich Ritter v. Attlmayr, LandeSgerichtS- Präsident i. P. 73 Frau

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 25.02.1875
Physical description: 6
, an dem man 'SMI?5se.^itz^ L??n'will;'sölche'Söttlftn z. 'Bv M M',,d?.'>Äir.2Gt.' in Nr. 33 bei Srwähiitmg! 'der Anerkennung Alphonso'S von.Spauien gegen den „Boten' auSsprachen, erträgt Niemand, der Ehrgkfühl ^besitzt; da hat dann die ..Mäßigung' ihre Gränzen. .Verstanden? * — 23. Febr. Ueber die gestrige. Abreise de» hochw. .Herrn Dechant« Rauch, nach J^nst und das zahlreiche Geleite, das ihm bis Zirl gegeben wurde, .ist bereits, schon in andern Lokalblättern berichtet worden; demnach sei

- Mitgliede .Rauch unS trennen, wenn er auch — in seinem Heimatsbezirle auf einen ehrenvollen Posten be- n?ufen — dem JnnSbrucker Veteranen - Vereine nun ferne stehen wird, getrennt werden wir von ihm ' dessenungeachtet doch nicht; denn ein Band hält uns fest umschlungen ; eS ist daS Band der Freundschaft, der Kriegskameradschaft und der Liebe zu Fürst und Vaterland; >— und daß dieses Band sich immer - fester knöpfen und Rauch auch in der Ferne stets der Uns'rige bleiben möge, — das walte Gott

! Sollte der Kaiser genötbiget sein, die Tiroler abermals zu , den Waffen zu rufen, um das gute Recht Oester reichs zu vertheidigen, so wollen wir wie immer zum Kampfe uns erheben, und — dessen bin ich sicher — Feldkaplan Rauch wird wieder in unserer Mitte sein. — Für heute noch hier in der Granzstation Ober- und Unterinnthals unserem scheidenden Ver- eins-Mitgliede ein herzliches Lebewohl uuL kräftiges Hoch!' Ueber die Versammlung des hiesigen konsti tutionellen Vereins vom 23. d. M. entnehmen wir dem „I. Tgbl

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.12.1879
Physical description: 6
Brückenbau üver die Passer und die Verlegung deS Bahnhofes vor das Vintschgauerthor das Wort reden könnte. Der Lärm der ankommenden und abgehenden Züge läßt sich ja dadurch wejentlich verringern, daß der Güterbahnhof weiter hinaus in UntermaiS angelegt und nur die Personenwagen bis an den Bahnhof im Actienhotel geführt werden, wie dies — wenn ich recht berichtet bin — auch von der Eisenbahn - Direction beabsichtigt ist; und was den Rauch der Locomotiven betrifft, der unseren Kurgästen lästig

werden könnte, so ließen sich die bis an das gegenüberliegende Hotel fah renden Personenzüge wohl durch Locomotiven besördern, die wie manche Tampfschornsteine so construirt sind daß sie ihren Rauch selbst verzehren. Dieselbe Vor kehrung dürfte übrigens auch bei einem Bahnhofe vor dem Vintjchgauthore nöthig werden, denn wenn maa diesen nicht allzuweit von der Stadt entfernt anlegen will, so könnte doch auch leicht der auS dem Vintschgau wehende Wind den Rauch auf die Promenade vor dem Kurhause treiben. Vielleicht

verbirgt sich übrigens hinter lenen gegen das Actienhotel vorgebrachten Einwendungen noch ein ganz anderes Motiv, das ^etzt noch- vor dem „Lärm und dem Rauch der Locomotive' unhörbar und unsichtbar bleibt. Lokale» m»ä Krovinzietke». Bozen, 24. Dezember. Barometer- uaä Tkermometerstaack. Iatu« 2Z. D«z. 24. D-, S'«t s Uhr «achm. S , «b-nos 7 . ksrök Ziaram»t«r t» Wilrim«t« 75?« 757.4 757L »ach ck«lliu». 5 5.» 5 u.z — s.» (Kos. und Tersoual -Nachrichten.) Der Kaiser, der Kronprinz und Erzherzog Ferdinand

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 30.01.1872
Physical description: 6
ausströmen. Welche gefährliche Irrthümer hivsichtlich des Koh> lenoxydgaseS sind allgemein verbreitet? Erstens glauben viele, es sei beim zu frühen Schlie ßen des Ofens nur so lange Gefahr vorhanden, als noch Flammen in demselben sichtbar sind; sobald nur mehr Gluth vorhanden, dürfe unbedenklich geschlossen werden. Dies ist ein gefährlicher Irrthum, der daher stammt, daß man Rauch und Kohlenoxydgas mit einander verwechselt. Die jSache verhält sich aber so: Schließt man die Ofenklappe (die Klappe

, welche den Weg des Rauches in den Kamin absperrt) solange noch das Feuer mit Flamme brennt, so strömt anS dem Schürloch und den andern etwa vorhandenen Ritzen Rauch und Kohlenoxydgas. Da man nun den Rauch sieht und riecht, so glaubt man, das KM-n oxydgaS habe ebenfalls einen Geruch und man könne sicher sein, daß, wo kein Geruch zu verspüren, auch kein Kvhlenorydgas vorhanden sei. Da« ist aber nicht wahr, denn schließt man nun die Ofenklappe, sobald nur wehr reine glühende Kohlen Vorhänden sind ab und hat der Ofen unten

Oeffnuugen, so ent steht Kohlenoxydgas ohne Rauch und ist dann um so gefährlicher, als man feine Anwesenheit nicht so, gleich merken kann, da es eben nicht riecht. Ein tveiterer-Jrrthum ist es, es sei erlaubt die Ofenklappe zu Wießen/ sobald die kleinen blauen Flämmchen über den Kohlen erloschen sind. Es if richtig? daß diese Flämmchen brennendes Kohlenoxyd gas sind, welches eben durch das Verbrennen zu un schädlicher Kohlensäure wird. Daß keine blauen Flämmchen mehr entstehen, ist aber nur ein Beweis

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