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Der Arbeiter
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Page 8 of 10
Date: 27.05.1925
Physical description: 10
war den meisten im folge der großen Entfernung und der damit verbunde nen Kosten eine Beiteiligung nicht möglich. Hie und da wird den Versammlungen ein kleiner unterhalten der Teil angefügt, so z. B. im Fasching das Hans- Sachs-Spiel: „Der Teufel mit dem alten Weib." Wildalpen. (Roter Terror.) Wer kennt nicht in Wildalpen und Umgebung den Genoffen Rauch? Strotzend vor lauter Rückständigkeit auf allen Gebieten, sucht er sich durch Gewaltmethoden auf den roten Schimmel zu schwingen und als roter Anführer

in Wildalpen den roten Freiheits- staat zu errichten. Arme Genoffen von Wildalpen! Ausge sprochen den Dümmsten von ganz Wildalpen haben sie oder bester gesagt müssen sie zu ihrem Leithammel haben. Dieser Mensch erfrecht sich nun wie ein Pfau aus dem Misthaufen herum zu stolzieren und freiheitsliebende Arbeiter in eine Zwangsorganisation hineinzupressen. Mit welchem Recht? Genosse Rauch hat kein Recht, anderen etwas aufzuzwingen; er, der selber nicht einmal weiß, was das Wort „sozialde mokratisch" bedeutet

, möchte es anderen Arbeitern aus deutschen? Schade, daß Rauch seine kostbare Person in Wildalpen vergräbt und nicht vor den Präsidentenwahlen in Deutschland sich in Berlin aufhielt, denn bei seiner geistiaen Entwicklung Hütte er sicher Aussicht gehabt, deutscher Reichs präsident zu werden. Was kann nun Genoffe Rauch? Nichts erhabeneres, als andere Arbeitskollegen brotlos zu machen, die sich weigern, sich seiner Führung zu unterstellen. Die Wiener Kommune beschäftigt in Wildalpen zirka 20 Forstar

beiter und da hat Genoffe Rauch entdeckt, daß darunter auch christlich organisierte Arbeiter sind. Rauch wandte sich gleich an den jüdischen Stadttat Speiser in Wien und teilte ihm mit, daß unter den 20 Arbeitern in Wildalpen auch Gegner der Judenpartei sich befinden. Speiser erließ sofort einen Ukas und teilte den nichtjüdischen Arbeitern mit. daß sie nur dann weiter arbeiten können, wenn sie sich der Ju denpartei anschließen. Genosse Rauch triumphierte über die sen seinen glänzenden Erfolg

und pfauchte in Wildalpen wie ein Irrsinniger vor lauter Freude und proklamierte in höchst eigener Person, daß er einen jeden sofort brotlos machen werde, der sich nicht der roten Judenfchutztruppe anschließe. Herrn Rauch machen wir auf diesem Wege aufmerksam, daß er sich nicht zu viel Kraut aus dem Topfe heraus nehmen soll. Solche Leute wie Rauch hat man schon an die Dutzeird davon gejagt und kein Hahn kräht mehr nach ihnen. So kann es auch dem Dorfpascha von Wildalpen ergehen. Schließlich seien

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1889
Physical description: 8
des hochw. Herrn Pfarrers in der Heimath, der in München einige Bekannte hatte, war er als Lehrling in die Spezereiwaarenhandlung des Herrn Kassian Rauch ausgenommen worden. Er hatte nicht blos kein Gehalt, sondern mußte noch Kost und Quartier seinem Lehrherrn bezahlen. Herr Kas sian Rauch verlangte gutmeinend, daß Baumann die Handelsschule besuche und sich noch überdies eine Art Lehrer halte, der ihm ein oder zwei Stunden täglich so viel als möglich die früher versäumten Anfangs gründe der Bildung

, als Sprachlehre, Rechnungs- Wissenschaft u. dgl. nachholen helfe. Baumanu ent wickelte einen ungewöhnlichen Fleiß, er unterzog sich allem mit energischer Ausdauer. Und Herr Rauch, der sich selbst der nicht geringen Mühe unterzog, auch die nicht weltmännischen Manieren des einfachen Naturburschen, der kaum über die Grenzen seines Heimathsdorfes hinausgekommen war, zu verfeinern und denselben sozusagen „salonfähig" zu machen, hatte die Freude zu sehen, daß ihm dies bei der Gelehrigkeit und dem guten Willen

seines Schülers überraschend schnell gelang. Herr Rauch nahm seinen Lehrling in Gesellschaften mit und derselbe vergaß bald die ihm angeborene Schüchternheit und bewegte sich so frei und ungezwungen, aber doch immer be scheiden, als ob er in diesen Kreisen ausgewachsen wäre und war in dieser Gesellschaft gerne gesehen. „Wo ist Baumann?" ries Herrn Rauch die ganze Gesellschaft entgegen, als dieser heute allein in das Lokal trat. Herr Rauch entledigte sich erst seines Ueberziehers, hängte seinen Hut

an den bestimmten Nagel, stellte seinen Stock in die gewohnte Ecke, zog seine Hand schuhe aus und steckte sie in die Tasche seines Ueber- rockes und entgegnete dann: „Baumann bat mich, ihn heute zu Hanse zu lassen, er müsse seine Schul aufgabe fertig stellen und trotzdem" — Rauch hatte inzwischen auf seinem bestimmten Sessel Platz genom men — „und trotzdem ich ihm erklärte, daß Er holung für ihn nothwendig sei, er strenge sich zu stark an, blieb er bei seiner Bitte." „Ein sehr fleißiger junger Mann, dieser Bau

mann", nahm ein Mitglied der Gesellschaft das Wort, „man muß staunen, in welch' kurzer Zeit sich derselbe so viel Gutes angeeignet hat." „Er lernt aber auch Tag und Nacht", erwiderte Rauch, „und manchmal sehe ich den Schei c seiner Lampe noch lange nach Mitternacht aus seinem Zim mer leuchten. Im Geschäfte", fuhr er nach einer Pause fort, „ist er immer der erste dort und der letzte weg; ich bin sehr zufrieden mit ihm." „So werden Sie ihn einmal zum Kompagnon machen?" „Schade daß Sie keine Tochter

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.08.1935
Physical description: 10
Kunstmühlenbesitzer Kommerzialrat Anton Rauchs 7V. Geburtstag. InMühlau feiert am 4. d. M. Kunstmühlenbesitzer Kom merzialrat Anton Rauch seinen 70. Geburtstag. Bei dieser Gelegenheit sei kurz auf das öffentliche Wirken einer Persön lichkeit hingewiesen, deren Namen und Verdienste auf das engste mit der Geschichte der Gemeinde M ü h l a u, im weite ren Sinn mit dem Wirtschafts- und Jndustrieleben Tirols ver bunden ist. Am 4. August 1865 als Sohn des Mühlenbesitzers Rauch in Mühlau geboren

, widmete sich Anton Rauch dem väterlichen Industriebetrieb, nahm aber neben seiner Berufs tätigkeit schon von Jugend an bestimmenden und entscheiden den Einfluß auf die Geschicke seiner Heimatgemeinde. Seit der Jahrhundertwende tritt Anton Rauchs Persönlich keit im öffentlichen Leben Mühlaus immer mehr in den Vor dergrund. Seit Jahrzehnten leitet er als Bürgermeister die Amtsgeschäfte der Gemeinde und hat in dieser langen Zeit seine reiche Erfahrung, seine Energie und Tatkraft dem öffentlichen Wohl

gewidmet und die moderne Entwicklung Mühlaus mit großem Erfolg eingeleitet und durchgeführt. In der gleichen Richtung, der tatkräftigen Förderung des Gemein wohls, liegt Anton Rauchs leitende Tätigkeit beim Ver schönerungs- und Verkehrsverein Mühlau, dem er feit 43 Jahren angehört. Ein halbes Jahrhundert steht Bürgermeister Rauch nun schon in den Reihen der Frei- willigenFeuerwehrMühlau, deren Kommando er s e i t 35 Jahren führt. Daß alle wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Einrichtun gen

und Neuerungen von Mühlau das Werk Bürgermeister Rauchs sind, ist nur selbstverständlich; als einziges Beispiel Lichtbild von Max Ketzler, Innsbruck. Kunstmühlenbesitzer, Bürgermeister Kommerzialrat Anton Rauch. vorausschauender Tatkraft sei nur erwähnt, daß die Gemeinde Mühlau die erste war, die im Bereich von Innsbruck einen regelmäßigen Autobusverkehr eingeführt hat. In Würdigung der großen Verdienste, die sich der Bürger meister um seine Gemeinde erworben hat, hat die Gemeinde vertretung von Mühlau

Kommerzialrat Anton Rauch schon vor Jahren das Ehrenbürgerrecht verliehen. Neben seiner gemeinnützigen Tätigkeit nahm Kommerzial rat Rauch auch im Tiroler Wirtschaftsleben eine hervorragende Stellung ein. Der Nordtiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie gehört der Jubilar als Kam merrat der Gruppe Industrie in den Wahlperioden 1902 bis 1904, 1907 bis 1908 und seit 1912 bis zur Gegenwart an. Im Jahre 1917 war er provisorischer Vorsitzender der Kammer, in den Jahren 1918 bis 1920 gehörte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 21.05.1909
Physical description: 10
Scheune. So lichterloh geriet Herr Rauch in Flammen. Ohne zu untersuchen, ohne auch nur einigermaßen zu prüfen, hat er einen Arbeiter, ob wohl er dieser Notiz ganz ferne steht, nur weil er organisiert ist, sofort entlassen. Es ist das gleich!- zeitig auch! ein augenscheinlicher Beweis dafür, w>o- hin die Arbeiterschaft käme, wenn sie den Nationalen der verschiedenen Völker Oesterreichs nachlaufen würde. Am Tage nachdem die betreffende Notiz in der „Volkszeitung" erschienen war, versammelte Herr Anton

Rauch> seine sämtlichen Arbeiter (30) um sich und begann folgendermaßen zu ihnen zu sprechen: „Es hat mich ein Lump, der, scheint es, nichts anderes zu tun weiß, in die „Bolkszeitung" ge geben (Herr Rauch dürfte dies schon gewöhnt sein, denn es ist dies nicht die einzige Zeitung, die sich mit seiner geschätzten Person besaßt hat), und mich beschuldigt, den Leuten schlechte Löhne von Kr. 3.30 bis 4.30 zu zahlen. (Sie sind sogar noch niedriger, Herr Rauch, da die Fuhrwerker lind Mehlführer bloß

3 Kronen für den Tag bekommen und zwei Motor wärter erhalten 80 Kronen bei ununterbrochenem Monatslohn.) Aus den übrigen Inhalt des betref fenden Artikels ging Herr Rauch nicht ein. Es war auch! nicht nötig, da ja diese Nummer der „Volks-Zeitung" von Hand zu Hand ging. Herr Rauch meinte ferner, seine Arbeiter seien jahrelang bei ihm, und wenn einer einmal fort war, kehre er gerne wieder zu ihm zurück. Das mag sein, aber es liegt vielleicht in der Not Einzelner, her vorgerufen durch nicht genügende

Tüchtigkeit in ihrem Fache. Tüchtige Leute, die etwas zu leisten verstehen, die werden sich schwerlich wieder in sei nen Taubenschlag zurück verirren, davon weiß w!ohl auch der Obermüller Schreiner ein Liedchen zu sin gen. Herr Rauch betonte dann feierlich, er habe sich schon seit Beginn des Baues mit dem Gedan ken getragen, eine Lohnerhöhung vorzunehmen und sich auch schon mit seinem Bruder darüber be sprochen, doch sei es deshalb, weil der Betrieb bis jetzt noch nicht in Ordnung sei, nicht dazu gekommen

, doch sei er bereit, die Aufbesserung sogar jedem nach zuzahlen. Wenn das keine leere Ausrede sein soll, dann müßte Herr Rauch sich mit der Lohnnachzahlung beschleunigen und auch dem von ihm entlassenen Arbeiter hätte er die Nachzahlung leisten müssen, umsomehr als derselbe ganz widerrechtlich büßen muß> was er gar nich>t verschuldet hat. Zum Schlüsse meinte er, derjenige, welcher den Artikel in die „Bolkszeitung" gebracht habe, solle schleunigst seine ' Sachen zusammenpacken und seinen Betrieb eiligst

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 30
Date: 30.03.1901
Physical description: 30
des Landesverbandes für Fremden verkehr statt. Lokales und Provinziales. Imst. (Kanonikus Dekan Johann Paul Rauch ch.) Die „N. T. St." bringen den in unserer letzten Nummer veröffentlichten Nekrolog des Ver ewigten, welchen sie mit einigen Ergänzungen ver sehen, die wir im nachstehenden wiedergeben wollen. Die „Stimmen" weisen daraus hin, daß der hoch selige Herr Dekan z. Z. seiner Thätigkeit als Stadt- psarrkooperator in Innsbruck in engen freundschaft lichen Beziehungen zu den hervorragenden Führern

der katholischen Bewegung in Tirol stand: zu Mo- riggk, Greuter, Giovanelli, Boul, Rapp usw. „Sein Vorgänger als Vertreter der Orte Oberinnthals im Landtage war Tamerl. Bei den Neuwahlen 1877 siegle ihm gegenüber der Postmeister Stubmayr mit 207 gegen 197 Stimmen. Der Ju^el im liberalen Lager war groß. „Ein Hauptbollwerk des Klerika lismus wurde nach heftigem Kampfe gewonnen" triumphirte der „Bote". Die Wahl Stubmayr's wurde jedoch vom Landtage annullirt. Für die Neu wahl wurde Dekan Rauch als Kandidat

der Konser vativen aufgestellt und am 18. September 1878 mit 212 gegen 133 Stimmen gewählt. Damit war „die Scharte glänzend ausgewetzt." Bei den spätern Neu wahlen hatte Rauch keinen ernsten Gegenkandidaten mehr. Stubmayr erklärte, daß er gegen den Dekan Rauch nicht kandidire. So groß war das Ansehen des Seligen .... Rauch war ein sehr ruhiger, aller Reklammacherei und Popularitäts- hascherei abholder Mann. Er behandelte die Dinge sachlich und suchte den Nutzen der Bevölkerung, aber nie seinen eigenen

. Wir erinnern an die Zeiten der „Reichsparter", die auch ein Vorläufer heutiger Parteigründungen war. Seitdem Rauch in Imst war, galt er als der anerkannte Führer der felsenfesten Oberländer, und den jungen Meuterern ist es nicht gelungen, das „Königreich Rauch" zu erobern. Man scheute zwar kein Mittel; ist es doch vorgekommen, daß junge Priester, die ihren ersten Posten im Dekanat Imst antraten, schriftlich vor dem „liberalen" Dekan, ihrem Vorgesetzten gewarnt wurden! Aber tief geschmerzt

Unthätigkeit vorwirft, so ist Rauch, dieser Typus eines konserva tiven Tirolers, allein die beste Widerlegung. Er arbeitete unermüdlich für die Sache, ja er hat sich für sie geopfert. Die Last der Jahre hinderte ihn nicht, eine Thätigkeit zu entfalten, der mancher Jüngere nicht gewachsen wäre. Hier auf Erden hat er dafür freilich manchmal einen schlechten Dank ge habt. aber der Herr wird ihm reichlich lohnen, was er geleistet hat und sein Andenken wird fortleben nicht allein bei seinen Seelsorgskindern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 23.05.1924
Physical description: 12
des SchillerhvfwirteS und 'den Sohn einer Frau Heidegger. Wie es nun Kinder einmal haben, waren sie unartig, Buben haben Mädels Schnecken in den Hals gesteckt, gerauft usw. Nun wären — auch in diesem Falle handelt es sich um eine Klosterschiwester — gewiß genügend : Disziplinarmittel zur Verfügung gestanden, wie sie auch die Mrigen Lehrkräfte anwenden, um diesen ' Unartigkeiten «der Kinder zu steuern. WaS tat sie aber? Sie verstärDi^e den Obmann des OrtS- schulrates, BürgevmeHer Rauch, und 'dieser kam in die Schule

der Klosterschwester energische ; Vorstellungen machte «nd verlangte, man solle sie verständigen, wenn das Kind nicht brav sei, so srozzelte diese die Mutter noch und provozierte sie so lange, bis diese ihr ungeschminkt 'die Meinung sagte. Am 21. dS. fragten nun zwei Mühlauer Ge- meinderäte und ein Mitglied des Ortsschulrates ; unserer Partei den Bürgermeister, wie sich die Sache verhalten habe und was er zu der Anschul- 1 digung der beiden Buben sage. Bürgermeister Rauch war schr betreten, er wußte eigentlich

und da hat er m9 gehauen". «DPI der Sohn der Heidegger bei einem Begräbnis den Bürgermeister Rauch sah, sagte er ganz aus sich selbst heraus: „Siehst Mutter, 'das ist der Mann, der mich geschlagen hat/ dabei zeigte er Mt dem Finger auf Rauch. Wir stellen nun fest: Die Schulschwester verstän digt den Bürgermeister, dieser kommt in die Schule und läßt die beiden Buben aus der Klaffe Heraus rusen. Die Schulschwester bestätigt dies und fügt hinzu, daß die beiden Buben nach einigen Minuten wieder in die Klaffe

zurückgekommen seien, von dem was inzwischen war, will sie nichts wissen. Die Buben behaupten, Rauch habe sie in den Keller geführt und geschlagen, Rauch versucht dies in Ab rede zu stellen. Wer könnte nun 'der Mann gewesen sein, der die Buben in den Keller geführt und ge schlagen hat, wenn Rauch dies nicht gewesen sein will? Woher und warum sollte gerade ein anderer Mann aufgetaucht sein, der die Buben, ohne zu wissen warum geschlagen hätte? Vielleicht bringt eine Untersuchung Licht in dieses Dunkel

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 22.06.1907
Physical description: 18
, wo und wie dies geschah. I. Bekanntlich waren die Oberinntaler durch das Vorrücken der Bayern anfangs August des Jahres 1809 vollständig überrascht. Wie wenig man auf einen ernstlichen Widerstand vorbereitet war, beweist die Tatsache, daß die Pontlatz-Brücke zum Staunen der Feinde noch stand. Von woher ging nun der Anstoß zum Wider stand aus? Nach Eiterers Nachforschungen, von Kaunserberg und Kauns. Hier scheinen die hitzigsten Patrioten gewesen zu sein. Einer der eifrigsten war der Müller Rauch*) am Kaunflrberge

. Rauch und seine Mit patrioten schickten auf dem Kaunserberg und auch im Tale die Parole herum (es war am 7. August abends): „Auf! Auf! morgen kommen die Bayern von Landeck her. Die nehmen wir g'rad warm her." (Wird noch erzählt.) Es wurde ausgemacht, sich um 4 Uhr früh (8. August) in Rauchs Haus zum Auszug zu versammeln. Auch Wendelin Eiterers Vater, Lehrer von Kaun serberg, war unter den Patrioten. (Von ihm hat Wendelm das meiste gehört.) Als die Schützen um 4 Uhr in die Mühle kamen, meldete Rauchs

Weib: „Er ist schon um 3 Uhr fort, er hat sovl einen „Surr" gehabt " Wahrscheinlich ermunterte Rauch auch die Kaunser Schützen; denn auch von Kauns waren einige unter diesem ersten Aufgebot. Am 8. August kamen aus den Gemeinden Kauns Kaunserberg und Kaunstrtal im Zangerlischen Gast hause (jetzt zur Post) in Prutz zirka 50—60 Mann zusammen. Man hielt Rat, was zu tun sei. Die Verhandlungen zogen sich eine gute Zeit in den Vormittag hinein. Der Wirt Zangerle, ein kluger und patriotischer Mann, .riet

den wenigen Mann ) Rauch war früher Mühlenbesitzn zu Kaltenbrunn, ver kaufte dann dieselbe und kaufte jene auf dem Kaunserberge. Da Rauch m der Tullenau fiel, kam die Frau, Zürcher, mit ihren vier noch kleinen Kindern in die bedrängteste Lage. Vor Exekution rettete sie der vermögliche Bauer Jakob Eiterer. Die Kinder hatten die Not zu ihrem Vorteil erfahren. Anton war zuerst Gaishirt zu Brendach, ging später in die Ziegelöfen nach Wien auf Arbeit. Im Winter arbeitete er als Mühlknecht in Mühlau, wurde

Oberknecht, unternahm mit Wissen des Meisters nebenher für sich einen kleinen Getreidehandel und brachte ein j ^kines Vermögen zusammen. Der Meister überließ ihm käuflich ! d«l Mühle um 15.000 fl. Anton Rauch heiratete die Wirts- tochter Maria Klotz von Jnzing und erweiterte sein Geschäft nnmer mehr. Zugleich war er ein musterhafter Katholik, + 1884. Die Rauch sind noch in Mühlau. ernstlich ab, mit dem übermächtigen, heranziehenden bayrischen Kriegsvolk etwas anzufangen

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 20
Date: 03.05.1913
Physical description: 20
mit Kr. 16, die Dividendenkupons der Prioritäts aktien lit. A, Nr. 14 und Prioritätsaktien lit. B, Nr. 10 mit je Kr. 90 ab 1. Mai durch die Gesell schaftskasse in Bozen, durch die K. k. prio. öster reichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Wien und deren Filialen in Bozen, Feldkirch und Innsbruck zur Auszahlung. Bestgewinner vom 5. Schützengabenschietzen am k. k. Bezirksschiehstande in Sterzing am 27. April 1913. Haupt: Hochrainer Georg, Hofer Anton, Rauch Leopold, Plattner Josef, Oberretl Josef. — Schlecker

-Tiefschuß: Hochrainer, Plattner, Wieser Benedikt, Rauch, Hofer, Ninz Franz, Wachtler Andrä, Steiner Josef, Ostermann Stephan, Nitz Georg, Mähr Wilhelm, Müller Josef, Profanier Josef, Häusler Paul, Radl Alois. — Schlecker-Kreisscheibe (Fünfer-Serie): Rauch, Hofer, Ninz, Häusler, Haas Wilh., Larcher, Plattner, Carli Karl, Oberretl, Hochrainer. — Armee-Kreisscheibe (Fünfer-Serie): Hofer, Rauch, Larcher, Plattner, Radl, Wieser Benedikt, Holzmann Alois, Haller Andrä, Platzer Jakob, Mähr. — Meisterkarten

: Hofer, Rauch. Ninz, Plattner, Larcher. — Jungschützen-Kreis beste (Fünfer-Serie): Holzmann, Platzer, Mähr, Nitz, Müller, Profanter, Wieser Anton, Steiner, Wächter, Seiler Rudolf. — Tages-Nummer (erste): Haller Franz (letzte): Rauch. — Meisten Schüsse: Hofer, Rauch. — Hauptblättchen: Ninz, Carli. Ulausen, 1. Mai. (Radlerunfall.) Heute früh 727 Uhr fuhr Herr Gustav Kahl, Magistrats beamter aus Brixen, mit einem Kollegen hier durch gegen Bozen. Unterhalb Klausen, nächst dem Gast hause „Ampfinger", kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 15.08.1920
Physical description: 12
Holzhändler getrocknetes Holz bekäln«. So schaut die Für. sorge der Gemeinde Mühlau für die Mnder- und Min- destbemittelten aus! Auf Einsprache der sozialdemokra- tischen Konfmnentenvertreter erklärte Herr Bürgermeister Rauch, die Leute müssen halt sparen, es tann's sich's ein jeder leisten! Demgegebenüber müssen wir Arbeiter erklären, Herr Bürgermeister Rauch möge uns ein Re zept geben, wie ein Arbeiter bei einem Einkommen von monallich 1000 bis 1500 K mit Familie von zwei bis drei Kindern

bei dieser Teuerung noch etwa» ersparen kann, wenn er nicht einmal in der Lage ist, die ratio nierten Lebensmittel zu kaufen, wobei von Kleidern, Wäsche-, Schuhe usw. gar keine Rede ist. Herr Bürgermei ster Rauch möge sich einmal bei seinen Arbeitern um- sehrn und fragen, was sie ersparen können. Weiter sagt« Herr Rauch auch, die Arbeiter sollen halt keinen Wein trinken^ dann können sie auch die Milch bezahlen. Wir Arbeiter erklären: 1. Herr Rauch soll vorerst der Ge- meinde mehr Milch verschaffen

, denn der Großteil der Arbeiter würde gerne Milch statt Wein trinken; 2. hat der Arbeiter, der die ganze Woche schwer arbeitet, nicht auch Gebühr, am Sonntag ein Viertel Wein zu trinken? Oder glaubt Herr Rauch nur das Recht fitr sich und seinen Anhang in Anspruch nchmen zu dürfen? Der Arbeiter will auch leben, wer nicht arbeitet, hat am allerwenigsten ein Recht, den Arbeitern ab und zu einmal einen kleinen Genuß zu versagen. Herr Bürgermeister Rauch soll seine Arbeiter fragen, ob sie das Holz kaufen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.09.1913
Physical description: 8
zu haben, da nach dem Wet ter alle Mulden ganz weiß bedeckt waren. Innsbruck und Arngebung. 88 Fahre Arbeit. Drei Veteranen der Arbeit begehen am 7. Sep tember d. I. das fünfzigjährige Berufsjubiläum. Es sind dies die Buchdrucker Dionysius Huber, Met teur der „Innsbrucker Nachrichten", seit kurzem im Ruhestand, Johann Rauch, Setzer in der Buchdruk- kerei Wagner, und Josef Zemmer, Korrektor in der Buchdruckerei Rauch. Dionysius Huber trat 1863 in der Buchdruckerei Flatz in Bregenz in die Lehre und wurde am 1. Mai 1868

des Unterstützungsvereines der Deutschen Buchdruk- ker wurde, propagierte eifrig den Gedanken des or ganisatorischen Zusammenschlusses der Buchdrucker und ist Gründungsmitglied des Tiroler Vereines, in dem er 1877—1878 die Obmannstelle und auch früher und später noch verschiedene andere Funktio nen bekleidete. Johann Rauch ist am 26. Oktober 1849 in Inns bruck geboren. Er trat am 2. November 1363 bei Felician Rauch in die Lehre und beendete die vier einhalbjährige Lehrzeit am 4. Juli 1868. Am 5. Ju ni 1879 trat Rauch

in der Wagnerschen Universitäts- Buchdruckerei in Innsbruck in Kondition, wo er bis heute steht. Auch Rauch hat als Kollege stets seine .Pflicht getan und mehrmals Funktionen ausgeübt. Er bekleidete den Archivar- und Revisorposten und war drei Jahre Kassier der Sektion Innsbruck des Vereines der Buchdrucker. Josef Zemmer ist am 16. Februar 1851 in Innsbruck geboren. Als Zwölfjähriger kam er am 1. September 1863 bei Felician Rauch in die Lehre. Nach einer Lehrzeit von vier Jahren und vier Mo VölkS-Ferkun g naten

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1917)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1917
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Page 163 of 512
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 511 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1917
Intern ID: 587526
4. - ' Rattacher-Frech Aloisia, Hebamme. (Sdthestr. 15. Rattacher Franz, k. k. Postoffizial. Göthestr. 15. Rätter ^ Josef, Lds.-Rechn.-Rat, Dreiheiligenstr- 29. Rattin Fortunata, -S.-B.-Kesselwärterswitwe, Bren- nerstratze 6 b. Mattini Peter, Maurer, Amthorstr. 6. Ratz Fidel, Ritter von, k. k. Äandes-Eerichtsrat, Fischergasse 22.- Ratzenböck Franz, Tischlermeister u. Schwimmeister, H., Fürstenweg 2. Rauch Alois, S.-B.-Kondukteur, H., Dorfg. 1'. Rauch Alois, Packträger, Jahnstratze 35. Rauch Anna (Bonaventura

), Ursul.-Thorfrau, Lehrerin, Jnnrain 7. Rauch Anton, Kunstmühlenbesitzer, Mühlau 102. (142) Rauch Antonie (Scholastika), Ursul.-Chorfrau, Lehrerin, Jnnrain 7. Rauch Thristian, Oekonomie- und Hausbesitzer, Mühlau 5. Rauch Felir, k.- u. k. Hauptmann, Bürgerstr. 22. - Rauch Georg, Privatier, Museumstr. 22. Rauch Hilda, Bankbeamtin, Museumstr. 22. Rauch Jakob, Tischler, Mariahilfstr. 8. Rauch Johann Chips.. Monsignor, Propst, Dekan und Hauptstadtpsarrer, Pfarrplatz 6. Rauch Johann, Schriftsetzer

, Müllerstr. 31. Rauch Johann, Direktor der Landes-Futtermittel- stelle für Tirol, Noseggerstr. 12. Rauch Josef, Tapezierer, Sillgasse 3. Rauch Josef, I. !. Steuerverwalter, Defregger - stratze 24. Rauch Josef, Privatbeamter, Müllerstr. 31. Rauch Karl, Kunstmühlenbesitzer, Mühlau 45. Rauch Leop., Knnstmühlenbes., Mühlau 51. (142) Rauch Marie, Private, Colingasse 5. Rauch Marie, Kanzlistin, Müllerstr. 31. Rauch Michael, S.--B.-Kanzlist, Zeughausg. 4 a. Rauch Ottilie. Bedienerin, Mufeumstratze 35. Rauch

Paula, k. k. Ilebungsschullehrerin a. d. L.- B.-A., Colingasse 5. Rauch Rudolf, Kaufmann. Museumstr. 25. Rauch Mktor, k- u. k. Milit.-Derpfl.-Oberoffizial, Schillerstrahe 11. Rauchbauer Karoline, Private, A. Hoferstr. 44. Rauchenbichler Johann, Bäcker, Hunoldstratze 17 Raucheubichler Maria, Sattlermeisterswitwe, Maria- hilfstrahe36. Rauchenbichler Rudolf. R. v., Dr„ Ilniv.-Assistent, Anichstr. 4. Rauchengschwandtner Friederika, Postoffiziantens- Mitwe, Pfarrgasse 5. Rauchnagl Johann, Bildhauer, Herz

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Reuttener Nachrichten
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Page 3 of 6
Date: 27.09.1929
Physical description: 6
47 Schützen eingefunden. Es ist dies ein beredsames Zeichen, wie be liebt diese Veranstaltungen des Autzerferner Schützenbundes sind. Anläßlich des feierlichen Abschlusses hielt der Ober bundesschützenmeister eine kleine Ansprache, worin er be grüßte, daß sich unter den Schützen selbst Landes-Ober- schützenmeister Hofrat Leopold Rauch aus Innsbruck eingefunden und dadurch dem Außerferner Schützenbund eine große Ehre erwiesen habe. Hofrat Rauch dankte für die freundlichen Worte des Oberfchützenmeisters

26. Land.-Obersch.-Metster Hofrat Rauch, Innsbruck 27. Somweber Josef, Höfen 28. Hosp Ferdinand, Ehrwald 29. Häsele Karl, Breitenwang 30. Saurer Franz, Elbigenalp 31. Knittel Othmar, Reutte 32. Singer Adalbert, Reutte 33. Wurzer Josef, Fulpmes 34. Selb Raimund, Häselgehr 35. Paulweber Emerich, Ehrwald 36. Wiesenegg Karl, Reutte 37. Schennach Julius, Reutte, 5001V» T. 38. Kerber Alois, Ehrwald 39. Kerber Karl, Ehrwald 40. Pfarrer Gualbert Thöni, Obsteig Haupt: 1. Leopold Rief, Tannheim, 855 Teiler

14. Selb Raimund, Häselgehr 15. Oberlehrer Somweber, Höfen 16. Schädle, Heiterwang 17. Hosp Ferdinand, Ehrwald 18. Hundertpfund Josef, Lermoos, 1024V* T. 19. Ing. Leopold Rauch, Innsbruck 20. Perle Thomas, Kelmen 21. Guem Wilhelm, Ehrwald 22. Pfennig Josef, Heiterwang 23. Kerber Alois, Ehrwald 24. Paulweber Emmerich, Ehrwald 25. Schennach Julius, Reutte 26. Singer Leopold, Kelmen 27. Ginther Franz, Reutte 28. Leitner Robert, Ehrwald 29. Singer Adalbert, Reutte 30. Glätzle Ernst, Berwang 3er-Serie

zu 3 Schutz: 1. Denifl Josef, Fulpmes, 28 Kreise 2. Friedle Franz, Häselgehr, 28 Kr. 3. Turri Emanuel, Reutte, 28 Kr. 4. Wurzer Andreas, Fulpmes, 27 Kr. 5. Kerber Alois, Ehrwald 6. Hosp Ferdinand, Ehrwald 7. Hofrat Rauch, Innsbruck 8. Karl Kerber, Ehrwald 9. Rief Leopold, Tannheim 10. Ginther Franz, Reutte, 26 Kr. 11. Kramer Eduard, Heiterwang 12. Saurer Franz, Elbigenalp 13. Schennach Julius, Reutte 14. Walter Merl, Innsbruck, 25 Kr. 15. Selb Raimund, Häselgehr 16. Häsele Karl, Breitenwang

17. Hundertpfund Josef, Heiterwang 18. Lechner Josef, Reutte^ 24 Kr. 19. Hundertpfund Simon, Lermoos 20. Hibl Robert, Reutte 15er-Serie: 1. Denifl Josef, Fulpmes, 125 Kreise 2. Turri Emanuel, Reutte, 123 Kr. 3. Wurzer Andreas, Fulpmes, 122 Kr. 4. Kerber Karl, Ehrwald, 117 Kr. 5. Friedle Franz, Häselgehr, 117 Kr. 6. Saurer Franz, Elbigenalp 7. Hofrat Rauch, Innsbruck 8. Selb Raimund, Häselgehr 9. Rief Leopold, Tannheim 10. Hosp Ferdinand, Ehrwald 11. Walter Merl, Innsbruck 12. Hundertpfund Josef, Heiterwang

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.05.1936
Physical description: 6
W/t0. «<« MS-Xl, «lpenzeNung- ^ 'e Z >er Lokomotivführer Nauch Erzählung von Harry Prue ß. I Großvater! Komm schnell, deine Suppe wird ^ mag keine Suppe.- Großvater Rauch wqr .Äldig. Dies Päppeln und Sorgen 7- nun -5er die ganzen Wochen, die Tochter und Enkel iàm zu Besuch sind. Kaum angekommen, so- F geht es los: Bater. Großvater, du bist »Ii--, blaß, etwas spitz, ruhst du dich nicht aus? ^ du nicht? Du hast deine Ordnung nicht, zieh , i uns in die Stadt... Dante! Er will'nicht là fort

lehnt, aber er schlägt nicht »u; ^der likel brauchte nicht.fortzurennen. Der Alte stoßt Vnen Stock nur vou Zorn in die Erde: längs ìers Beet tapst der Snkel .tritt achtlos die Lilien l>, Rauch beugt sich brummend hinab: Natürlich! te' schönsten! Er oersucht, sie zu retten. Es ist ganz stiller Morgen. Rauch liebt diese Stille Iva führt er hoch. Was war das soeben? Der Iiikcl? Nein — es kam ganz von fern dieser Hsiff, Da jetzt wieder! Der Pfiff einer Lo- Imiiv?! Denn eine Fabrik gibt

es hier nicht, lud Nauch kennt den Lokomotiypsisf nur zu iDort schlurft der Nachbar durch seinen Garten. Ich solch ein Alter. Sie sitzen zuweilen beisam- De», doch sie reden recht selten dabei; nur dann lid wann' träumt der eine, der andere laut vor «1 hin. Jetzt aber? „Du. Nachbar' Rauch M zum Zaun — „hat du ihn auch gehört, diesen Iis?' Sie lauschen... diesmal in eine räum- Iche Ferne: „Da — hast du gehört?' Nichts M der Nachbar. Rauch aber... ganz sein, ganz tcit. „Unmöglich', erwjdert der Nachbar, »und llbst

wenn sie dort eine Koben, es ist ja wohNast Ine Meile von hier.' — „Was denn? Was lenii?' — „Der Straßenbau drüben. Die neu« ìtrcche.' -- Richtig! Die neue Straße! Rauch Irgißt seine Lilien. Immer wieder nach Ab- Rinden —' tönt dieser Pfiff. ^ . 1 Rauch holt seinen Stock. Zehn Jahre hat er r» Lokomotivenpsiff nicht mehr vernommen. Da er wieder. Er tritt vor die Gartenpforte. Gleich tird der Enkel zum drittenmal kommen... mit Icser Suppe! Rauch stakt sich die Straße hinab. I-r Gastwirt steht vor der Tür. „Wirt, hörst

sich und — auf einmal steigt »nkrecht, fast sachlich nahe der Lokomotiyruf sn Die Luft. Ein Poltern und Klappern hebt an, l?»n ein Rollen unir Fauchen. Mit hastigen schritten ist Großvater oben. Bor ihm -- am MZe des Abhangs zieht prustend und qualmend las Lokomotivchen den Kipplorenzug aus dem pauplatz zum fertigen Teile der Autostraße hin- ßber, wo Lastwagen unter der Rampe stehen, den fand gegen Steine zu tauschen, s Ans Rauch bricht ein Lachen. Nicht über die Minhslt der Lokomotive... es ist eine! Das leniigt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.03.1930
Physical description: 8
- Plcgramm' noch einmal die bereits am Vor lege einvernommene Frau Giuseppina Rauch und ihren 1456jährigen Sohn Enrico. Die Zeugenaussagen des gestrigen Tages brachten teils schon bekanntes Mate/ial zu Tage, teils aber auch mannigfaltige interessante De tails. die für den weiteren Prozeßverlauf von einflußreicher Bedeutung sind, wenn sie auch denselben noch nicht einem entscheidenden Wen depunkt nahe gebracht haben. Außer diesen nor malen Zeugenaussagen, die in» großen un>d gan zen das Bild! dag

einverneh- Mn zu lassen. Ems weitere unerwartete Episode erlebten wir In der Nachmittagsverhandlung, als nach >er Zehnminutenpause Ado. Rossi dem Prasi- àten Cav. Uff. Boni die Mitteilung erstattete, >aß die Zeugin Giuseppina Rauch, bis Portiers- lau im Hause Oberrauch, die bereits am Vor- age ihrer Aussageöslicht nachaekommen war, noch einmal vorgeführt zu werden wiinichte. da sic in ihrer gestrigen Aussago etwas vergessen hätte. Der Präsident findet es zwar für sonderbar, daß sich die Frau

nicht an ihn oder einen Ge» richtssunktionär gewandt habe, sondern an den Advokaten Rossi, gibt aber sein Zustimmung, »»f daß die Zeugin noch einmal einvernommen werde. Frau Giuseppina Rauch betritt den Saal, der Präsident hält ihr vor. daß auch diese ihre neue ilursage unter den bereits abgelegten Eid falle, worauf Frau Rauch erzählt: Am »s>8 gspsvk! »Zwei oder drei Tage, bevor Frau Oberrauch ermordet wurdc, ist der Sohn meiner Hausfrau, En Gerichtsd-cner wird sofort mit der Vor ladung in das Friseurgeschäft Absalan gesandt, wo Enrico

Rauch als Lehrling beschästiat ist, während Frau Rauch im Hintergrunde auf der Zeugenbank Platz nimmt. Nach Einvernahme zweier weiterer Zeugen erscheint dann der kleine Enrico vor dem Präsi denten, der ihn mit seinem Alter entsprechenden Worten auf die Verantwortlichkeit, als Zeuge vor Gericht aussagen zu müssen, aufmerksam macht und ihm den Cid abnimmt, worauf er an ihn die Frage richtet, ob er sich an die vorhin von der Mutter beschriebene Szene erinnern könne. Doch der Kleine erinnert

sich an nichts mehr, auch nicht, als die Mutter selber das Wort an ihren Sohn richtet. Adv. Rossi sieht darin einen Beweis, daß die Zeugin Rauch nicht „bearbeitet' seni könne. Frau Rauch selber ist der Meinung, daß der Oberrauch diese Szene ldie der Staatsanwalt scherzweise als eine Art „Generalprobe' be zeichnet) nur zum Scherze aufgefiilirt habe. Wir haben die beiden obigen Episoden aus der chronologischen Reilienfolge des Prozesses herausgegriffen, da deren Verlauf das größte Interesse entfesselt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.04.1930
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 97. „Neueste Zeitung" Sonntag, den 27. April 1930, &y. Der Kampf mit dem Eierdieb. Einzelheiten über den Borsall in Schwendan. Ueber den Vorfall in Schwendan erhalten wir von authentischer Seite noch nachstehenden abschließenden Be richt: Am 22. ü. M., gegen Abend, stellte der Krämer Alois Rauch von Schwendan den Abgang weherer Eier (zirka 12 Stück) fest. Er lenkte den Verdacht, diese entwendet zu haben, auf einen Burschen, der gerade sein Haus ver lassen und das Wirtshaus

des Gottfried Neuner be treten hatte. Rauch ging mit seinem Nachbar diesem Burschen in den Gasthof nach und sie sahen ihn dort in der Gaststube sitzen. Rauch und sein Begleiter begaben sich zunächst in die Küche, wo der Gastwirt und dessen Frau anwesend waren. Rauch erzählte das Vorgefallene und meinte, daß sonst niemand die Eier entwendet haben könne als der in der Stube sitzende Bursche. Der Gast wirt Neuner ging nun in die Stube und stellte fest, daß aus einer Rocktasche des Gastes Eier heraussahen

. Diese Beobachtung teilte 5er Wirt dem Rauch in der Küche mit. Nun traten Rauch und sein Nachbar in die Stube und hielten dem Burschen den Diebstahl vor. Dieser fing zu schimpfen an und wies den Borwurf, er hätte Eier ge stohlen, zurück. Der Wirt und einige in der Gaststube an wesende Bauern wollten darauf dem Burschen die Eier abnelimen. Roitmaier warf zwei Schilling auf den Tisch und sagte, damit seien die Eier bezahlt. Rauch nahm aber das Geld nicht an: er wollte die Eier zurückhaben. Wäh rend

der sich nun entwickelnden Balgerei, die sich aus den Hausgang fortpslanzte, zog Roitmaier plötzlich eine Hacke mit kurzem Stiel aus der rückwärtigen Hosen tasche und drohte dem Wirt mit dem „Schädeleinschlagen". Neuner wich zurück, Rauch und zwei andere Bauern ent wanden aber dem Angreifer die Hacke, wobei Roitmaier ihnen mit dem „Niederbrennen ihrer Häuser" drohte. Ta Neuner vermutete, Roitmaier habe auch eine Schietz- waffe bei sich, veranlatzte er die telephonische Verständi gung der Gendarmerie aus Zell

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.08.1920
Physical description: 8
über die letzte Sitzung des Wirtschastsrates. aus dem h-rvorging, daß die Vertreter der Konsumenten $o!*f *3e!*tttg energisch versuchten, den Holzpreis herabzudrücken. Der Herr Bürgermeister Bauch sagte jedoch ganz einfach, es könne jeder das Holz kaufen, man müsse halt sparen! Wie Herr Rauch sich das vorstellt, ist den Konsumenten. Vertretern unerklärlich. Genosse Kofler wies dem Bürger- meister in dieser Wirtschaftsratssitzung nach, daß bei den heutigen Lohnverhältnissen kein Arbeiter etwas ersparen könne

, woöoi «r genügend Beispiels von Monatsgehalt tern von 1000 K und darunter flnführen konnte Gen Tissner erklärte, daß die Minder- und Mind.stbemittetten. für die ja das Holz gedacht ist. gezwungen fein werden, einfach das Holz im Wald ohne Bezahlung zu holen, was ja auch der Gemeinde nicht von Nutzen ist. Der Herr Bürgermeister Rauch gab zur Antwort, er könne «am Preis nickt ab. denn die Gemeinde könne das Holz nickt verschenken. Ein weiteres Verhandeln blieb ohne Erfolg. Die Vertreter

der Konsumenten mußten anneb- aren. daß ein Gemeinderatsbeschluß vorliege. Gen. Ober, mauer gab nun dem Gemeinderatsmitglied Gen. Lana das Wort» welcher erklärt, daß von dem Gemeinderat kein Breis für das Holz, jedoch 100 K Kaution für Auf forstung festgesetzt wurde, welche dann wieder zurück- gegeben werde, wenn man beim Aufforsten erscheint. Im Gemeinderate war man der Ansicht, daß als Entgelt für das Holz die Jtitbilfe beim Aufforsten zu gelten habe. Der Breis sen nur vom Bürgermeister Rauch willkürlick

kestgesetzt worden und die Genossen Gemeinderäte wer den energisch dagegen Stellung nehmen. Gen. Ober mayer brandmarkte das selbständige Vorgehen des Bür germeisters und stellte die zwei Berichte zur Diskussion, tk« entwickelte sich ein« sehr erregte Debatte. Die Em- vorung der Bevölkerung über das selbstherrliche Vor gehen des Bürgermeisters Rauch kam dabei deutlich zum Ausdruck. Gen. Hafner gab in kräftigen Worten feiner Ansicht dahin Ausdruck, daß vielleicht Herrn Rauch der früher gefaßte Beschluß

und einen Antrag über die weitere Versorgung mit Holz zu un terbreiten, was von der Versammlung freudig begrüßt wurde. In die Abordnung wurden gewählt die Genossen Obermayer, Orszag, Hafner und Kofler. Nach einigen Beschwerden aus der Mitte der Versammlung über die. Zuteilung der Minder- und Mindestbemitteltenkarten schloß Genosse Obermayer die sehr gut besuchte Ver sammlung. Hoffentlich kommt der Herr -Bürgermeister Rauch zur Einsicht, ansonsten wird die Arbeiterschaft von 1 Mühlau andere Mittel zur Anwendung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.09.1920
Physical description: 8
und der Säge. Die Diebe müssen entschieden in beiden Fällen Lokakkundige sein, da doch Fremde nicht wissen, wo solche Sachen zu holen sind. Die Holzversvrgung in Mühlau. Bon dort schreibt man uns: Am Donnerstag den 26. August fand in Mühlau eine Gemeinderatssitzung statt, in welcher Bürgermeister Rauch erklärte, diese auf Verlangen der sozialdemokra tischen Partei einberufen zu haben, um die Holzfrage zu erledigen. Bürgermeister Rauch führte aus, daß der Gemeinderat am 30. Juni beschlossen habe, Holz

jedoch den Abstand zu groß und stellte den Antrag, den Preis auf 120 X festzusetzen. GR. Dr. Posch erklärte, er habe nicht die Abficht, an den Preisen zu rütteln und wünsche keine Aenderung. GR. Schlögl (christlichsozial) führte aus: „Wißt's wos, wenn's in die Leit z'tuir ischt, donn schlog'n mier selber den Armen gibt man oans, die Andern foll'n's kaff'n! Bürgermeister Rauch frägt GR. Schlögl, wo er L"ute zum Schlagen hernehmen soll Gemeinderat Schlögl erwiderte dem Bürgermeister Rauch: I schlog enk

, aber wegen der hohen Aus-, lagen für die Gemeinde solle man doch dem Antrag Steiger zustimmen. GR. Steiger stellte nun den Antrag auf Schluß der Debatte, welchem Herr Bürgermeister Rauch gleich Rechnung trug, so daß die übrigen Genossen nicht mehr zum Worte kommen konnten. Für die hohen Holzpreise stimmten die .Gemeinderate Bürgermeister Rauch, Steiger, Maier, Kößler, Hell, Kaiser, Sternbach, Gstier, Schlögl Johann, Schöpf (christttchfozial), Schlögl Anton, Daumarm (Deutschfreiheitl.). Für den Antrag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 14.05.1909
Physical description: 12
! sehr schlimm in der Kunstmühle der Firma Rauch bestellt sein soll. Diese Knnstmühle soll das reinste Bienenhaus sein. Es vergeht keine Woche, lvo nicht 2—3 Arbeiter dieser Mühle dem idyllischen Ort die Landstraße vorziehen, als bei den Hnngerlöhnen der Firma Rauch, welche von 3.30 Kv. aufwärts bis 4.30 Kr. per Schicht von 12 Stunden mit nur einer halben Stunde Pause zur Mittagszeit bezahlt wer den, noch« weiter sich abzurackern. Erlaubt sich ein Arbeiter, beim Chef wegen einer Lohnerhöhung vor zusprechen

, heißt es sofort brüsk: „Wenn Sie sich verbessern können und wo anders mehr verdienen,, so können Sie es ja probieren, wir halten ja nie manden auf.'" Also ruhig weiter hungern bei der Firma Rauch oder das Weite suchen; die jungen ledigen Arbeiter ziehen letzteres vor, während die verheirateten alten, aller Mittel entblößt, mit ihren Familien ersteres wählen müssen. Herr Rauch' kann sichi dies erlauben, denn er weiß, daß seine Mühlen sklaven keiner Organisation angehören und! h^ da hier stets

die brüske Antwort. Wenn die Arbeiter nur erst einsehen werden, wie notwendig ihr Klassen interesse Zusammenschluß erheischt, sich einer Or ganisation anzuschließen, dann würde es schon bes ser. Leider sind sie noch nicht so weit. Infolge des zu Gunsten der Tiroler Müller abgeschlossenen Ausgleiches mit Ungarn hat sich die Lage für die großen Mühlen sehr gebessert. Herr Rauch hat des halb auch! 'vollständig umgebaut und seine Mühle mit ben derzeit besten Maschinen vollkommen neu und automatische

bei Tag, drei bei Nacht -- das oben angegebene Quantum Getreide vermahlen, was bei der verbesserten technischen Ein richtung leicht möglich ist. Aber der Lohn — - bleibt so wie er war. Herr Rauchs denkt sich, selig sind oie Frommen und Friedfertigen, und wer sich rührt, der kann gehen. Der Obermüller und zwei Hausknechte können den Betrieb aufrecht erhalten. Und das genügt Herrn Rauch. Was schert er sich um das Elend und um' die hungrigen, bleichgesich ti gert Gestalten in seinem Betriebe

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 23.03.1901
Physical description: 18
(Süd- tirol) mittelst Korrespondenzkarte angesprochen werden. Kodt aufgefunde«. Am Montag früh wurde der Student der Medizin Rudolf Wozelka in seinem Bette todt ausgefunden. Man vermuthet unabsichtliche Vergiftung durch Opiumgenuß Gin WeVOlverheld. In der Leopoldstraße (vor dem Hau- Nr. 80) entstand am Sonntag ein Wort wechsel unter Arbeitern. Einer davon sruerte 3 Re volverschüsse aus seine Gegner ab. Der Ttzäter wurde verhaftet. Lokales und Provinziales. Imst. (Kanonikus Dekan Joh. Paul Rauch

f.) Am 20. d. M. hat die Stadtgemeinde Imst einen sehr schweren Verlust erlitten. D^r hochwürdige Herr Stadtpfarcer und Dekan von Imst, Ehrendomherr Joh. Paul Rauch, Ritter des kais. österr. Franz Josrf-Ocdens usw., ist am genannten Tage. 5 3 / i Uhr früh, nach längerem Leiden in ein besseres Jenseits abberufen worden. Eine schwere Influenza, welche den alternden Herrn im vorigen Jahre betraf, dürfte die indirekte Ursache des Todes gewesen sein. Sie hatte einen allgemeinen Kräfteverfall im Gefolge, welcher sich dermaßen steigerte

Priester, seine beiden hochw. Herren Kooperatoren und der hochw. P. Quardian des hie sigen Kapuzinerklosters, bei ihm, die es kaum be merkten, als die Seele den Körper verließ. Hochw. Herr Kanonikus Dekan Joh. Paul Rauch war am 6. März 1825 zu Neurur, Gemeinde St. Leonhard im Pitzthale, geboren, wurde am 25. Juni 1848 zum Priester geweiht und am 17. Dezember 1874 zum Dekan und Pfarrer von Imst ernannt. Vorher war er als Kooperator in Zams, Tannheim, Fließ, Wenns und in Innsbruck. Am Innsbrucker

Rauch hat sich in der langen Periode seiner hiesigen Seel- sorgsthätigkeit als musterhafter Priester, als ver- ständnißvoller Mann und wahrhaft nobler Charakter in allen Kreisen, bei allen Parteien, bei Arm und Reich, großes Ansehen erworben. Es ist ein Aus spruch des verstorbenen kais. Rathes Speckbacher, der viel im Verkehr mit Dekan Rauch gestanden ist: „Ich habe viel Menschen im Leben kennen gelernt, aber keinen, vor dem ich mehr Achtungbesäße, als vordemaltenJmster Dekan Rauch

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1930
Physical description: 6
befürchtet. Eine Tragödie in der Trann. Ein Oberlehrer und ein Katechet ertrunken. Ebensee, 30. Juni. (Priv.) Am Samstag nachmtttags gingen der Katechet Johann Klima der Bürgerschule in Ebensee und der Bolksschul- oberlehrer Karl Rauch in den Traunflutz baden Um etwa 15 Uhr geriet Klima unweit des Schulsteges flußabwärts in einen Wirbel an einer sehr tiefen Stelle, aus dem er sich, da er auch kein geübter Schwimmer war, allein nicht befreien konnte. Auf seine Hilferufe schwamm Oberlehrer Rauch herbei

. Klima klammerte sich in Todesnot an die B e i n e ö e s R a u ch, die er zuerst zu fassen bekam, wodurch sich Rauch nicht mehr über Wasser halten konnte. Beide verschwanden in dem Wirbel. Den Kampf der beiden Unglücklichen hatte ein elf, jähriger Knabe mit angesehen, der mtt den beiden BWen des Oberlehrers Rauch am Flutznfer stand, tzr hotte sofort Hilfe ans den benachbarten Häuser». Ober lehrer Rauch konnte «ach ganz kurzer Zeit geborgen werden. Katechet Klima wurde nach einer Stnnde

weiter flußabwärts gefunden. Alle Wiederbelebnngsver- snche blieben bei beiden erfolglos. Katechet Klima war 38 Jahre alt und wohnte mit seiner Mutter, deren einzige Stütze er war, in Ebenste. Oberlehrer Rauch stand im 37. Lebensjahre. An seiner Bahre trauern die Witwe und zwei Kinder im Alter von sechs und ächt Jahren, die den Tod des Vaters mit ansehen mußten. Eine Unglücksfahrt. KB. Budapest, 30. Juni. „A Reggel" meldet, daß der gestrige Wiener Schnellzug zwischen Raab uni Budapest drei Personen überfahren

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