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Der Südtiroler
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Page 3 of 6
Date: 15.08.1927
Physical description: 6
kennen." ßiarralanas Kampfansage gegen liie ckeutleve Weltpresse in $üdtirol. Bekanntlich hat anfangs dieses Monats der neue auß:r- ordentliche faschistische Kommissär für die Provinz Bozen, Abg. Giarratana, die Leitung der beiden faschistichen Provinzblätter, der „Provincia di Bolzano" und der „Al penzeitung" übernommen. Der bisherige Leiter Leo Ne- grelli wurde sang- und klanglos entlassen. Direttionswechsel in den faschistischen Blättern Bozens. Ter anfangs August «erfolgte Wechsel in der Direk

tion der „Alpenzeitung" wurde nnt folgenden Worten bekanntgegeben: Direttionswechsel. Ab heute übernimmt der Unterfertigte in seiner Eigenschaft als außerordentlicher Kommissär des faschi stischen Provinzialoerbandes die Direktion dieses Blat tes, welcher Provinzialverband die Administration des journalistischen Betriebes „La Provincia di Bolzano" und „Alpenzeitung" weiterführen wird. Den Lesern versichere ich das Eine, daß die „Alpenzeitung" die Informa tionen und Notizen in der Gesamtheit

und gefestigten Werkes kue besten Erfolge wünsche. Leo Negrelli. In der „Provincia di Bolz Mw" wird der Direk- kumswechsel mit folgender Kampfansage verlautbart: Mit heutigem Tage wird diese Zeitung, die ein schwaches italienisches Echo des Südtiroler Lebens dar- iteXtt, Organ der faschistischen Prdvinzialorganisation. . _ Die Direktion der Partei, welche mit wachsamer Aufmerksamkeit die Schritte des Faschismus in Südtirol «'erfolgt, war der Ansicht, es wäre Zeit, die Wirkung 8u verstärken

an, von dem., was in italienischen Kreisen vorgeht, keine Notiz zu nehmen, als ob wir von anders wo oder einfach! nur Gäste wären. Sachite! Dieses Spiel muß ein Ende haben. Es geht durchaus nicht an, daß die „Dolomiten" die Nach richt von der im Zeitungsbetriebe „La Provincia di Bolzano" und „Alpenzeitung" stattgefundenen Umgestal tung auf ein paar Zeilen am Ende einer Spalte be schränkt, und daß der „Volksbote" sie überhaupt völlig ignoriert. Die elementarsten Regeln der Höflichkeit und die verständnisvolle Klugheit mußten

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 10.09.1927
Physical description: 12
Zamstag den 10. September 1927 L i e n z e r Nachrichten Nr. 40, Seite 7 Graz. Die Grazer Messe hat trotz des anfangs unfreundlichen Wetters einen Maf- j kilbesuch aufzuweisen. 3m Rahmen der Messe ! findet auch ein Kindertag statt bei bedeutend ermäßigten Preisen. Wien. Die Wiener Herbstmesse wurde am 4. Sept. eröffnet. Sie hatte bereits am ersten Tag einen starken Zudrang, wie er bisher kaum zu verzeichnen war. Aus Südtirol In der „Provincia di Bolzano" vom 1. ds. erläßt Herr Giarratana

, der faschistische Pro vinzialsekretär in Bozen, nachfolgende Kund machung: „Ich habe beobachtet, daß in den „Dolomiten" häufig bezahlte Inserate und Kundmachungen von öffentlichen Berwaltungs- j behörden und vor allem von Gerichten einge schaltet werden. Diese Tatsache wirkt geradezu grotesk, da nur die „Provincia di Bolzano" i und die „Alpenzeitung" Organe des faschi stischen Regimes sind. Ich glaube, daß es auch j für die wenig Intelligenten nicht allzuschwer ist, zu verstehen, was wir mit dieser bescheide

nen Feststellung bezwecken." In der „Provincia di Bolzano" vom 23. August offenbart Herr Giarratana seine Mei nung über den „fremdsprachigen Klerus". Er ! bespricht drei Fälle, die ihnl als besonders! | schwerwiegend erscheinen. Bor allem sticht ihn: das Buch von Athanasius, „Die Seelennot eines bedrängten Volkes", in die Nase. Da er mit dem Verfasser, der ein von Italien aus gewiesener Geistlicher ist, der sich also außer dem Machtbereich des Herrn Giarratana be findet, nicht handgemein

aufgelegt worden. Die Zeichnung von Spenden innerhalb der beiden offiziellen faschistischen Parteiblät ter der Provinz („Provincia di Bolzano" und „Alpenzeitung") eröffnete der faschistische Pro vinzialsekretär Abg. Giarratana mit einem Be trage von — fünf Lire, während Herr Hubert Steger, der faschistisch.' Bauernbündler dagegen sich immerhin veranlaßt sah. seiner „neu faschi stischen" Gesinnung mit einem Betrage von 50 Lire Ausdruck zu verleihen. Ob der neue Diktator Bozens, Giarratana, persönlich

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Der Südtiroler
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Page 2 of 6
Date: 01.09.1927
Physical description: 6
rung) gangbar wäre. „Die ganze Bevölkerung muß be strebt sein, in spontaner Weise zu jenem Wirken im ita lienischen Geiste beizutragen, daß sich hier ohne besonderen Druck so abwickeln muß, daß die Eintracht und die Ein heit der Gemüter gewahrt bleibe." („Alpenzeitung", 28. August 1927, Nr. 195.) Ueber Auftrag des Generalsekretärs der Partei, Turati, hat Giarratana am 2. August 1927 die Leitung der beiden in Bozen erscheinenden faschistischen Blätter übernommen und die „Provincia di Bolzano

, gehässige Angriffe der „Provincia di Bolzano" gegen die Herren Dr. Tinzl, Baron Sternbach, Dr. Reut-Nicolussi, Amonn, Dr. von Zallinger, Drohung gegen die Geistlichkeit: b) Verwarnung der noch periodisch erscheinenden Blät ter „Volksbote" und „Dolomiten" und Drohung mit deren Einstellung, ebenso „Pnstertalbote"; c) Aufforderung aller Faschisten, in jedem Gastbetriebe das Aufliegen der beiden faschistischen Zeitungen zu verlangen: d) Fortgesetzte Schließung von Gaststätten. und Ge schäftshäusern wegen

.) ad b): „. . . Aus diesem Grunde maßen sich die deutschen Zei tungen an, von dem, was in italienischen Kreisen vorgeht, keine Notiz zu nehmen, als ob wir von anderswo oder einfach imv Gäste wären. Sachte! Dieses Spiel muß em Ende haben; es geht durchaus nicht an, daß die „Dolomiten" die Nachricht von der im Zeitungsbetriebe „La Provincia di Bolzano" und „Alpenzeitung" stattgefundenen Umgestaltung auf ein paar Zeilen am Ende einer Spalte beschränkt, und daß der „Volks bote" sie völlig ignoriert. Die beiden Zeitungen mögen

in bester Lage im Bozen, Gries, Meran, Brixen, im Eppan und im Pustertal. Darunter befinden sich das großartige Hotel Bristol in Meran und die hochherrschaftliche Pension Quisifana in Gries. Wir sind überzeugt, daß kein Italiener, der dazu in der Lage ist, sich diese einzigartige Gelegenheit entgehen lassen wird, glücklicher Eigen tümer eines Besitzes im entzückenden Alto Adige zu werden." Die „Provincia di Bolzano" bemerkt dazu: „Der Zweck dieser Propaganda ist, Italienern die günstige Gelegenheit

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Der Südtiroler
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Page 9 of 10
Date: 01.01.1928
Physical description: 10
berechtigten Jäger im Revier ge stellt und als auf frischer Tat ertappt, angezeigt. Aber die Anzeige wurde unterdrückt und oenr Schuldigen ge schah natürlich nichts. Wehe aber, wenn es sich bei einer solchen Anzeige uw einen Deutschen handelt! Gimratanas Kampf gegqn den deutschen Baustil in Siid- iirol. Das faschistische Amtsorgan „La Provincia di Bol- Mno" scheint sich derzeit zur besonderen Aufgabe gemacht zu haben, gegen den „tirolischen Baustil" zu wettern. Nachdem erst kürzlich, wie wir berichteten

, Giarratana wegen des beabsichtigten Baues eines Pavillons zum Allgemeinen Krankenhause in Bozen in seiner Zeitung die Dcffentlichkeit für feine Zwecke in Anspruch genom men hatte, ist auch in der „Provincia di Bolzano" vom ch6. ds. M. ein Aufruf enthalten, der sich auf eine Ausschreibung des Baues eines neuen Rathauses in Meran bezieht. Giarratana regt sich recht überslüssigenv'ise auf, daß der Amtsbürgermeister von Meran in feiner Bau- Llusschreibung das Verlangen stellte, daß der Neubau

mit der Umgebung, mit den Lauben und mit der landes fürstlichen Burg, also alten Baukunstdenkmalen, in Har monie stehen müsse. „Tie tandessürstliche Burg ist tiro- lisch'." ruft Giarratana pathetisch aus und fordert Herrn Dr. Markart lAmtsbürgeuneister) auf, öffentlich An er klären, ob er in der Tat für den Neubau eine „tirolische" Konstruktion haben wolle. Nunmehr veröffentlicht Bürgermeister Markart in der „Provincia di Bolzano" eine Erwiderung, in der er erklärt, daß der geplante Neubau in der Laubengaffe

wird. Aber die Erziehung zum Analphabetentume ist ja in Südtirol die große Mode geworden! Die Trauer Giarratanas. Der Mann hat anscheinend oft recht kleinliche Sorgen, die er der Oefjentlichkeit preisgibt. So beschimpft er in der „Provincia di Bolzano" vom 17. Dezember die Schrift führer der faschistischen Verbände: „Am Dienstag, 20. TeAember, wird die Jahresversammlung des Fasch-io von Bozen, stattfinden. Bei dieser Gelegenheit will ich ein Exposee über die gesamte Tätigkeit des Faschismus in Südtirol geben

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.09.1928
Physical description: 8
Das Denunziantensystem in SüdLirol. Giarratana ermahnt in der „Provincia di Bolzano", die italienischen Sommergäste in Südtirol, die Deutschen, recht brav zu bespitzeln und zu denunzieren: „Die Italie ner, welche nach Südtirol kommen, seien daran erinnert, daß hier ein Dekret besteht, welches vorschreibt, daß sämt liche öffentlichen Gaststätten ebensoviele italienische wie aus ländische Zeitschriften halten müssen. Dies gilt auch für die Schutzhütten. Diejenigen, welche irgendwo bemerken

Handeln noch zu verteidigen suchen, gegen ihn eingenommen. Ein Aufrechter. Giarratana schreibt in der „Provincia di Bolzano": „Der Podesta von Schlanders hat einen gewissen Gel mini, dem das Verrechnungswesen der Gemeinde untersteht, der Oberbehörde zur Anzeige gebracht, weil er auf die Einladung des Podesta, zur Denkmaleinweihung in Bozen zu erscheinen, erklärt hat, „das sei eine Sache, die ihn nicht im mindesten interessiere". Wegen bedeutend Ge ringerem, wegen einfacher Derdachtsgründe haben lom

. Wenn mir die Deut schen auch Vorhalten, ich sei eine Bestie, so sind vor mir noch andere Bestien gewesen, die etwas im Kopfe hatten und die die gleichen Grundsätze und Ideen verfolgt haben wie ich und auf diesem Gebiete vorgearbeitet haben." Giarratana, der Schilderstürmer. Giarratana schreibt in der „Provincia di Bolzanos „Wenn man in Südtirol herumgeht, so findet man häufig Schilder in Stein oder Eisen mit deutschen Aufschrift^ die schon längst hätten verschwinden müssen. Anstatt

ist heuer alles verschwunden. In Meran wird noch ein anderes verschwinden. Und in Bozen? Dort hatten wir noch nicht den Mut, solche Anstalten auszu heben. Denn in Bozen verstand man es, sich italienisch zu zeigen und österreichisch zu bleiben. So konnte man nicht anfassen, doch nach und nach wird der Plan ge lingen." Nationaler Fanatismus. In der „Provincia di Bolzano" vom 26. d. M. schreibt Giarratana in gewohnter Aufmachung: „Die Schulbehörde hat in früherer Zeit Lehrkräfte abgesetzt

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Der Südtiroler
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Page 4 of 6
Date: 01.10.1927
Physical description: 6
bestanden hatten, durch die faschistische Regierung gemildert worden seien. Schweizer Prophezeihung. In der „Provincia di Bolzano" berichtet Dr. Elena Segalla von einem angeblichen Ausspruch des Berner Universitätsprofessors Philipp Woner aus dem Jahre 1904: „Italien ist das einzige kulturfähige Zukunftsland!" Wenn der genannte Historiker nur 20 Jahre hätte vorausblicken können, so würde er diesen Ausspruch kaum getan haben. Es ist immer etwas Gefährliches mit Voraus sagungen, meist kommt eben

, die Professor Dr. O Stolz-Innsbruck aus dem Historikerkongreß in Graz gehalten hat, wurde auch von der faschistischen Presse registriert, ein Beweis, daß sie ihren Eindruck nicht verfehlte. Auch die „Provincia di Bolzano" gibt die Rede im Auszuge wieder und antwortet: „Es ist an der Zeit zu erklären, daß Bozen stets eine italienische Stadt gewesen ist: es ist Zeit zu sagen, daß die Eindeutschung Bozens aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stammt, als Oesterreich nach dem Verluste Venetiens

erscheinung. (Die Schriftleitung.) Kulturverfall. In seinem Leibblatte der „Provincia di Bolzano" vom 25. September Nr. 135 rühmt sich Giarratana der Verwischung der deutschen Schulen in Südtirol mit fol genden Worten: Taten und keine Worte: von 790 Volksschulklassen in der Provinz Bozen sind jn diesem Schuljahre nur 35 übrig geblieben, in welchen in deutscher Sprache Unterricht erteilt wird." Giarratana. Mit traurigeren Ziffern kann der Kulturverfall nicht mehr geschildert werden. Faschistische Methoden

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.11.1927
Physical description: 8
. 1. In der Provinz Trient müssen alle Aufrufe, Ankündigungen, Bezeichnungen, Tarife, Tabellen, An- und Auf schriften, Fahrpläne, kurzum alle Eingaben und Schriftstücke, welche an die Oeffentlichkeit ge richtet oder für die Oeffent lichkeit bestimmt sind, aus schließlich in der Staatssprache verfaßt sein. Italienische Pressehetze gegen Südtirol. Nach kurzem Waffenstillstände scheint sich Giarra- tana von neuem zur Aufnahme des Kampfes in seinem Blatte, der „Provincia di Bolzano" gegen das Deutschf- tuur

in Südtirol entschlossen zu haben. Unter dem Titel „Italienische Nationalpolitik und pang er m artistische Tätig keit" (die Italiener sprechen bekanntlich mit Vorliebe und fast ausschließlich nicht von „Deutschen" sondern von „Altdeutschen") veröffentlicht ein unbekannter Verfasser in der „Provincia di Bolzano" vom 9. Oktober Nr. 147 einen Artikel, dessen Inhalt wir im Nachfolgenden wieder geben : „Es gibt unter den Italienern Südtirols Leute, die bewußt oder unbewußt aus Eitelkeitsgründen zu Anwälten

bei Salurn zu sprechen wagen?" Soweit die „Provincia di Bolzano." Ohne im! Augen blicke auf eine Ueberprüfung der Richtigkeit der geschil derten Fälle einzugehen, möchten wir uns darauf be schränken festzustellen, daß wie ja der Verfasser des Auf satzes selbst zugibt, die Internierung und Konfinierung von Trentiner Jrridentisten erst int Laufe des Welt krieges und da erst nach! dem Eintritte Italiens auf Seite der Entente vorgenommen wurden. Wie bekannt, ist die Behandlung der von Oesterreich

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