gemeint, ange- fochten. „Di qua da Trento“ Maffei nimmt in seiner „Verona lllustrata“ an, Dante beziehe sich auf einen Felsen, der nach einer Chronik im Jahre 1310 bei Ri- i voli unweit der Chiusa in die Etsch stürzte. Ohne Zweifel sah Dante auch diesen Sturz, der übrigens nicht sehr bedeutend gewesen sein kann, weil davon wenig mehr zu be merken ist, er sah aber auch ganz gewiß die Lavini sonst hieße es nicht: „Di qua da Trento“ sondern „di Ja "da Verona“, denn Rivoii ist von Verona, dem gewöhnlichen
Aufenthalts orte Dantes, nicht viel weiter entfernt, als Marco von Trient, Trient aber weit von Rivoii. Cesari behauptet in seinem Werke: „Bel- lezza della divina commedia di Dante Ali ghieri“, es sei der Ceugio rosso bei Laste!Io della Pietra unweit Calliano bezeichnet. Wenn aber dieser Bergsturz in den Tagen Dantes entweder gar nicht oder nicht so gewesen wäre, wie ihn Cesari sah, wie er jetzt ist und wohl von niemanden als eine auffällige Merkwürdigkeit betrachtet wird? Wir folgen hier den Angaben
Luigi Te- lanis, welcher die Cache bündig erledigt. Wo sich jetzt das Castello della Pietra erhebt, stand 1260 nur ein kleines Vorwerk der Burg Bisein. Erst lange nach der Reise Dantes in das Val Lagarina wurde jenes Kasteit erbaut, das als Laßsperre in der späteren Kriegsgeschichte eine solche Wichtigkeit er langte. Wäre jener Bergsturz bereits gewe sen, würde wohl der Herr von Bisein ein großes Schloß an diesem Orte gebaut haben, auf die Gefahr hin. daß es durch einen neuen Bruch zerschmettert
nieder, so daß Casrellö della Pietra in großer Gefahr war und auch zum Teil arg geschädigt wurde. Diese Mitteilungen dürften als Glossen jener viel umstrittenen Terzinen Dantes ge nügen. Der Leser, welcher auf der Eisenbahn dem sonnigen Italien zueilt, möge einen Blick auf jenen Turm bei Roverto. auf jenen Bergsturz werfen, es tritt ihm der riesige Schatten des großen Florentiners entgegen. Aber auch eines deutschen Dichters will ich gedenken, der ihn hier begrüßte. Moriz Schleifer
, vor, wo sie sich zu den Geschichtschreibern veiirrt hätte. Ambrogio Franco erzählt in der zwei ten Hälfte des 16. Jahrhunderts ganz einfach, Dante habe sich im Dörfchen Marco aufge halten. Dieses liegt wieder nahe bei Lizzana. Hier geben wir die oben erwähnten Verse: Fra lo loco, ove a scender la riva Venimmo, alpeströ, e per quel, ch’ivi er’anco Tal, ch’ogni vista ne sarebbe schiva. Qual e quella rttina, che nel fianco Di qua da Trento l’Adice percosse O per tremuoto o per sostegno manco, Che da cima del monte, onde st mosse Al piano