in den Thälern von Enneberg, Gröden und Fassa und in der Um gebung von Predazzo gemacht worden sind. Studien erfahrener Fachleute mit unermüdlichem Fleiße, be wunderungswürdiger Ausdauer und einer aus Liebe zur Wissenschaft geleiteten Gewissenhaftigkeit in einem geologisch so hochinteressanten Gebiete, wie es das oben angedeutete ist, ausgeführt, müssen gewiß hervor- ragende Resultate zu Tage fördern. Dies war nun hier im hohen Maße der Fall. Einige, wenn auch bisher nur fragmentarische Mittheilungen
, eine wesentliche Vervollständigung durch die angedeuteten Studien de» Herrn Dr. Doelter erfahren. Durch letztere gewann jedoch nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Praxis. Bon Vortheil für diese ist vor Allem die Entdeckung einiger au«>^ gedehnter Schichten weißen, feinkörnigen Marmor«, die vollständig frei von jenen Benzit-Adern sind, welche eine tiefer liegende Marmorschichte durchziehen nnv deren Untersuchung einmal zu der Annahme führte,- daß die Umgebnng von Predazzo keinen Weißen Mar mor besitze
, der sich zu Monumental« und feinere» architektonischen Arbeiten eignen würde. Diese, auf oberflächlichen Untersuchungen basirende Annahme ist nun glücklich widerlegt. Eine weitere Wichtigkeit für die Praxis und Industrie haben die Studien des Herrn Dr. Doelter dadurch, daß hierbei große aus gedehnte Lager von anderen zu monumentalen und architektonischen Zwecken sich vorzüglich eignende« GesteinSarten wie: Syenit, Granit, Porphyr und vieler schöner Marmorarten in nächster Nähe von Predazzo u. z. ai Eanzoccoli, Stazj
, BoScampo, Malgola :c. :c. konstatirt worden sind, die der Qua lität nach durch ähnliche Gesteine anderer Gegenden nicht übertroffen werden können. Erwägt man, daß« im Bereiche der Gemeinde Predazzo auch edler Ser pentin und schön gefärbter Ghpsalabaster, reichlich vorhanden sind, so dürfte dle Annahme, daß dieser Ort sich für einschlägige industrielle Zwecke so vor--' züglich eignet, wie kein zweiter Ort unserer Monarchie, nicht zu gewagt sein. Jener Leiter von hervorragenden monumentalen und architek
der Steinbearbeitung in Predazzo zu errichten. Zu diesem -Behufe wurden vonobigem hohen Ministerium Gesteius- proben in beträchtlicher Größe aus der Umgebung von Predazzo abverlangt, und wenn wir nicht falsch unterrichtet sind, so dürsten dieselben bereits am be wußten Orte angelangt und auch vollkommen ent sprechend befunden worden sein. Der Abgang jener Probestücke wurde auch bereits in der „(Zku-^stts. cil l'rsnto' vom 19. Dez. 1874 Nr. 339 unter der Rubiik „Oi-rrio' signalisirt; der Herr ungenannte