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Rundschreiben des Präfekten von Bozen
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Page 1 of 1
Date: 28.01.1944
Physical description: 1
HERRN ER :stsss=ss: TOMASINI ZUR KENNTNIS 'ssssssrssssssrsrsssstfffssssss ABSCHRIFT Präfektur Bozen Bozen, den 28.Jänner 1944. Prefettura di Bolzano RUNDSCHREIBEN 1.18/44 An alle kommissarischen Bürgermeister der P rovinz BOZEN Betrifft: Schriftverkehr der kommissarischen Bürgermeister mit der Dienststelle des Obersten Kommissars für die Operations zone Alpenvorland Es ist häufig zu beobachten! dass die Bürgermeister den für den Obersten Kommissar bestimmten Schriftverkehr

d i r an die Dienststelle des Obersten Kommissars dea Dieser Vorgang, ist, abgesehen von der fichteinhaltung des ordentlichen Bienstwfges, geeignet, eins wirksame ' meinten durch die Präfektur als Aufsichtsbehörde zu « n hen Aon ist unerlässlich, dass die Präfektur vom Schriftverkehr zwischen den Gemeinden und der BtmBtst.il. dds Uber gleichlautende Weisung des Obersten Kommissars für die Operationszone Alpenvorland verfüge ich daher, wie folgt: 1 ) Der gesamte, für die Dienststelle des Obersten Kommissars bestimmte

’ Schriftverkehr ist in Hinkunft ausnahmslosjibgr Jig Jiggfkt^ exnzu- 2.) Tumr di. Dienststelle dea Obersten »»!•« • aatücke sind Urner inJsAgsfgrJiguägin “Ln Eie SLohsctaift terleitung an den Obe«t£ Kommissar einsusenden. Eie Burohaotoift. 4 t«. sv, + inei den Akten der Präfektur, wahra&d die.ar Sehriftstueke je.rblelbt Mi tan Es d6B obensten die Urschrift durch die Präfektur an aie ... n=.-scs. y^- iL-ir; ssr» welche die für die Gemeinden bestimmten j0axAAI ' tt-^ Hilft Ausfertigung an die Präfektur

einaendet.^oTon die Ereehrift durch die Präfektur an die Gemeinde weitergeleitet wird. Hinkunit 4 .) ich ersuche alle kommissarischen Bür ge rmexst er, esichxn^xnkunft lm Interesse einer klaglosen Abwicklung des ge axi diese Weisung su halten* x/ "i Beglaubigt; gez.Bemardi Kanzleiangestellte Der Komm.Präfekt gez.Dr.Iinzl

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Rundschreiben des Präfekten von Bozen
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Page 1 of 4
Date: 18.12.1944
Physical description: 4
Abschrift PBJtFL'KTUR BCZEH 256/16 Bozen,den 1 8 ?12.1944 Rundschreiben Kr .359/44 Vor traulich. ! Persönlich • An alle kcram.Bürgermeister der Provinz Bozen« Betr« Behandlung der Steuerrekurse — Aktenübermittlung« Bezug? Meine beiden Rundschreiben vom 10.11.1944 Ir.314/44 und vom 21.11.1944 Ir.326/44 Auf Grund der bisher der Präfektur zur Entscheidung in II. Instanz vor gelegten Rekurse der Steuerträger oder des Bürgermeisters gegen die Entscheidungen

der Gemeinde steuerkommission (i.Istanz) müssen beim Bürgermeister überreicht werdender hierüber dem Rekurswerber eine schriftliche Bestäti gung auszustellen hat. Rekurs® der Steuerträger,die direkt an die Präfektur eingesendet werden,können nicht in Behandlung ge nommen werden. Di® Steuerträger sind darauf aufmerksam zu machen, dass direkt an die Präfektur überreichte Rekurse zurückgewiesen werden. b) Die Rekurse der Steuerträger an den Präfekten müssen auf Stem pelpapier zu £. 8 .- verfasst

sein,sonst sind dieselben vom Bürger meister zurückzuweisen (Siehe mein Rundschreiben vom 21,11.1944 Ir.326/44) • 0 ) Der Bürgermeister muss die eingelanfenen Rekurse, zusammen mit einer Abschrift der zugestellten Entescheidung der Steuerkommis sion und mit seiner eigenen Stellungnahme der Präfektur spätestens innerhalb 30 Tagen verlegen. Der Steuerträger hat das Recht,in die Ausführungen des Bürgermeisters zu diesen.Rekursen Einsicht zu nehmen. Auf alle fälle ist bei der Übermittlung dieser Rekurse auch die Urschrift

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Rundschreiben des Präfekten von Bozen
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Page 1 of 3
Date: 23.02.1944
Physical description: 3
Präfektur Bozen Ernährungsamt Bozen, am 23.Eeber 1944. Bund seh re i b en Nr . _ _(EA Nr. 24) EA - 11 - Lr.B/th An die komm 0 Bürgermeister der Gemeindens Bozen - Meran - Schlanders ~ Brillen - Sterzihg - Bruneck .AAAyA 5 . Vereinfachung der Kartenabrechnung. Um die Ausgabe und Abrechnung der Lebensmittelkarten in .der Provinz Bozen zu erleichtern,werden Kartenabrechnungsstellen eingerichtet.- Die hartenabrechnungssteilen haben im allgemeinen die Aufgabe,das Er- nährüngsamt der Präfektur Bozen

in seinen Arbeiten zu unterstützen, die Gemeindekartenstellen der ihnen zugewiesenen Gemeinden zu über wachen und die vom Ernährung samt der Präfektur angefordert en Auskünf te und Erhebungen raschestens durchzuführen .Aus beiliegendem Verzeich nis ist ersichtlich,welche Gemeindekartenstellen den einzelnen Kar - tenabrechnungsstellen zugewiesen sind. Im besonderen haben die .Kartenabrechnungsstellen folgende Aufgaben: 1) Die Belieferung der Gemeindekartenstellen mit den Lebensmittelkar ten und deren Abrechnung

,sowie die Weitergabe von Weisungen des Ernährungsamtes der Präfektur Bozen an die Gemeindekartenstellen« 2) Per Umtausch der von den Lebensmittelhändlern,Backereien,Kondito ren, Milchverteilern und Fleischhauern eingereichten Bedarfsnach- weise (Vorbe stellscheine,Kartenabschnitte,Berechtigungsscheine usw.) in Bezugsscheine„Liese Bedarf.snachweise sind also nicht mehr in je der Gemeinde,sondern nur mehr bei diesen Kartenabrechnungsstellen einzureichen,, 3) Lie Überprüfung der für Kranke

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 08.05.1947
Physical description: 8
, daß dies alles nur dazu dient, um gewisse per sönliche Stellungen von „politischen Groß- kopfeten", darunter von „Sozialisten“ zu ret ten. Ich glaube, daß es besser wäre,"diesem Chaos ein für alleiüal eiii Ende zu machen. Die Volkspartei hat kein Recht mehr zu existieren. Ihr italienfeindliches Anschluß- Programm ist gescheitert. Sie Hat immer die ■ ausgestreckte Hand zurückgewiesen und sich nie an die vorher Unterzeichneten Verein barungen gehalten. ■ Die Liquidierung der Ttafragoi an pcKfeftur 1. Warum hat die Präfektur

Bozen in der Gemeinde Moos in Passeier noch immer nicht den längst versprochenen neuen Bürgermei ster ernannt? Am 10. Jänner hat eine Ab ordnung von Mooser Bürgern beim Präfek ten Exz. Quaini vorgesprochen, welcher den Vertretern der Bevölkerung versprach, einen raschen Wechsel in der Bürgermeisterfrage durchzuführen, da ein Gemeindeangestellter laut Gesetz ja.nicht gleichzeitig Bürgermei ster sein dürfe. Vizepräfekt Dr. Nocker wurde von der Präfektur zur Entgegennahme

dem Bevölkerungsverhältnis entsprechend (drei Südtiroler und ein Italiener) zusam menzusetzen. Haben •. die Italiener wirklich an dem Herrn Baron v. des etwas auszu setzen? Wir sind jedenfalls der (Auffassung, daß es höchste Zeit wäre, eine so wichtige Gemeindeverwaltung wie Sterzing in Ord nung zu bringen. 5. Warum kann sich die Präfektur nicht entschließen, die schon. längst fällige und wiederholt ’aufgeworfene Bürgertneisterfrage von Gliirns einer von dbr .Mehrheit der Be- der Wünsche und . Vorschläge an Ort *trnd Ivölkerung

gewünschten Lösung zuzuführen? Clx.11— : jJl T\ ' . _ 1 ' „ 1-1 _ * min T>_. awittil: hAw ( 4 am *{Uah _ Stelle gesandt. Dà aber nur ein. kleiner Teil der Bevölkerung zu dieser Versammlung eihgeiaden worden war und der größere Tèdi der. Bevölkerung.' mit den gemachten Vor schlägen nicht einverstanden war, gab die Bevölkerung ihrem Wunsch durch eine Un terschriftensammlung • Ausdruck. Der ent sprechende Vorschlag wurde bereits am 3. April durch die Volkspartei der Präfektur mit der Bitte um Erledigung

zugeleitet. 2. Warum hat die Präfektur noch immer nicht den von der Bevölkerung mit übergro ßer Stimmenmehrheit gewählten Bürgermei ster Dr. Albin' Forèr von Sand in Täufers ge nehmigt. Bereits vor Monaten wurde von der Präfektur selbst der Wünsch nach einer Neubesetzung des Bürgermeisterpostens in dieser Gemeinde ausgesprochen.' Nachdem eine erste Wahl von der Präfektur nicht an erkannt wurde mit der Begründung, daß eine zu geringe Anzahl von wahlberechtigten Fa milienoberhäuptern, daran teilgenommen

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 02.01.1947
Physical description: 8
Verwaltungsbehörde in Süd tirol bildet noch immer die Präfektur von Bozen. Es ist uns zwar ein international garantiertes Abkommen zugesichert, daß wir eine Selbstverwaltung bekommen, das bedeu tet natürlich, daß die Präfektur eines TageB aiufhören müßte, aber das sind vorläufig Zu kunftsträume. Heute regiert noch immer die Präfektur. An der Spitze derselben steht ge genwärtig Präfekt Exzellenz Quaini. Wir haben keine Ursache, uns gegen die Person des Präfekten zu beschweren. Er ist ein sehr einfacher, rechtlich

denkender Mann. Weni ger Sympathie können wir Südtiroler über die Zustände in der Präfektur aufbringen. Wir stellen zwar mit Genugtuung fest, daß der Privatsekretär des Präfekten jetzt ein Südtiroler ist; wir stehen auch nicht umhin anzuerkennen, daß der neue Käbineftschef Dr. Gesareo -beide Rprache^ivi!,-^.,^ ■admäbfifr" Tile^uberfagende 'Mehrzahl ' der übrigen Beamten und Angestellten sind aber nach wie vor Italiener, die wir zum größ ten Teil aus der faschistischen Zeit in kei ner guten Erinnerung

haben und die sich mit der einheimischen Bevölkerung kaum Verständigen kann. Daß wir‘Südtiroler in der Präfektur .noch keineswegs den'Einfluß ha ben, der uns gebühren würde nach einem Mindestmaß von Demokratie, steht wohl außer Frage. Daß die Präfektur auch heute noch Beschlüsse faßt und Verordnungen erläßt, ohne die Vertreter des Südtiroler Vol kes auch nur irgendwie um ihre Meinung zu befragen, scheint uns zumindest unge hörig. Bei den übrigen Provinzialämtorn hat sich seit 1. Jänner 1946 überhaupt nichts geän dert. Sämtliche

in fast allen Aemtern an einem Bahnhofschalter, bei der Quästur oder Präfektur, daß sie in ihrer Mutter sprache reden und in ihrer Muttersprache Auskunft erhalten? Wir glauben, daß es viele Beamte gibt, die deutsch sprechen wol len, die sich bemühen, mit den Südtirolem in der Muttersprache zu verkehren; der größte Teil der italienischen Beamten hat aber anscheinend den Sinn der neuen Zeit noch nicht erfaßt. Sie glauben, daß es ge nügt, wenn man 9in doppelsprac‘nige3 Schild auf die Tür hängt

und die damit gewonnene Ein flußnahme auf die Präfektur entbehrlich ist. Ich habe mein Amt unter Zurückstellung aller per sönlichen und geschäftlichen Erwägungen im Mai 1945 übernommen, um den deutschsprachi gen Bewohnern unserer Provinz, die die große Mehrheit der Bevölkerung darstellend nach besten Kräften bèi. Erreichung ihrer durch die Präfektur zu erledigenden Angelegenheiten hel fen zu körnten. Es war mir aber dabei ober- stes . ;Z|el, 4ü, .Zusammenarbett dor .’ beiden ^plksg*r«imp‘öh' v y(fmhweSem,*'äte

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 28.02.1946
Physical description: 8
sind. Wir wollen nun die Zustände vor einem Vierteljahr, wie wir sie damals beschrieben haben, mit den heutigen Zuständen verglei chen, damit wir im einzelnen sehen, was sich geändert hat und dann wollen wir noch einmal, genau wie damals, unsere Wünsche wieder darlegen, damit man nicht sagen kan», man wisse niclit. was die Südtiroler wollen, falls man dies schon vergessen haben sollte. Die heutige üenoaltung Wir haben damals geschrieben, in der Präfektur gibt es bei einem Stab von ungefähr 50 Beamten 4 Südliroler

, italienische Bürgermeister gäbe: Innichen. Gossensaß, Brixen. Deutschnofen. Karneid, Terlan, Eppan, Lana, Schlanders. Wir er kennen an. daß inzwischen in Deutsch nofen ein Südtirnler Bürgermeister ge worden ist, wir haben also einen Süd - tiroler Bürgermeister mehr. Dafür hat die Präfektur in Kastelruth den dortigen Südtiroler Bürgermeister seines Amtes enthoben. Wir geben zu, daß dies nicht zu Unrecht geschehen ist. An seine Stelle wurde ein Italiener gesetzt. Trotz aller Vorsprachen und Eingaben

vertritt, so wollte; um zum Unrecht noch den Hohn zu fügen, wird diese des Faschismus würdige Maßnahme mit der Notwendigkeit einer „demokrati schen Verwaltung“ begründeil In Schlanders hingegen, wo C. L. N. und S. V. P. übereinstimmend die Er setzung des gegenwärtigen italienischen Bürgermeisters wünschten,, wird derselbe beibehallen mit der Begründung, „da könne die Präfektur nichts machen“. Ferner hat die Präfektur nach dem Rücktritt des Bürgermeisters in Olang- R a s e n es bis heute nicht der Mühe

wert gefunden, einen Nachfolger zu ernennen trotz aller mündlichen und schriftlichen Betreibungen; sondern es amtiert dort weiter der italienische Vizebürgcrmeisler. In der Gemeinde Gossensaß hat die Präfektur, als der dortige italienische Bürgermeister wegen Versetzung seinen Posten verlassen mußte, einen anderen Italiener an dessen Stelle gesetzt, der am Tage seiner Ernennung nicht einmal im Einwohnerverzeichnis der Gemeinde ein getragen war. Daß man fast annehmen muß. es handle sich dabei

um ein System, sieht man dar aus, daß es die Präfektur Trient im Unterlande ebenso macht. So wurde bei spielsweise in Tramin nach dem Rück tritt des dortigen Bürgermeisters der letzte faschistische politische Sekretär zum neuen Bürgermeister ernannt, obwohl er von der ganzen Bevölkerung abgelehnt wird. Kehren wir zur Präfektur Bozen zurück. Dem Malser Elektrizitäts werk will die Präfektur den früheren erz-faschistischen Podestà von Mals als Direktor aufdrängen, obwohl es sich um eine Gesellschaft privaten

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Rundschreiben des Präfekten von Bozen
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Page 1 of 5
Date: 19.01.1945
Physical description: 5
könnte. Es ist auch anzugehen, welche dieser noch frei Vorgefundenen Quartiere für die Untei^ärin» gung von Bomhenflüchtlingen besonders geeignet oder bereits vorge= • sehen sind* Zu diesem Zwecke ist anzuführen, ob äie Räume heizbar sind oder nicht ? ob Suche vorhanden ist usw* Diese Listen sind in 2facher Ausfertigung mit der vorgenannten Stellung» nähme des Bürgermeisters der Präfektur einzusenden, die nach Rück sprache mit dem Obersten Kommissar für die Operationszone Alpenvorland die zivilen und militärischen

Notwendigkeiten endgültig abgrenzt, so weit dios möglich ist. Im Rahmen dieser Abgrenzung können dann Bele» gungen vorgenommen werden, die aber einzeln, oder in bestimmten Zeit räumen an die Präfektur gemeldet werden müseön, damit von Zeit zu Zeit die Abstimmung der Listen zwischen militärischen und zivilen Stellen erfolgen kann. Ich mache aufmerksam., daß diese Neuerfassung und Meldung insbesondere den Zweck hat für dio Unterbringung der allerort befindlichen Obdach» losen infolge feindliche Bombenangriffe

Vorsorge zu treffen* Im Bedarfsfälle wird dann von Seiten der Präfektur den Gemeinden eine entsprechende Auflage, auf Grund der Anzahl der Obdachlosen in den einzelnen Gemeinden, über die zu unterbringenden Personen gemacht, Es wird damit auch vermieden, daß allzuweit entfernte Umzüge vorge» nommen werden. Genannte Meldung muss bis spätestens 10.ffeher 194 5 bei der Präfektur Bozen eingereicht sein. In Anbetracht des Zweckes dieser Weisung und der Notwendigkeit, den durch feindliche Luftangriffe schwer

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Rundschreiben des Präfekten von Bozen
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Page 4 of 4
Date: 12.06.1944
Physical description: 4
PRÄFEKTUR BOZEH Bozen.dem £2 0 6 0 .1944 2 - 24o/ 4 . Rundschreiben Ux »15 , 1/44 An alle komme Bürgermeister der Provinz Bo z o n Bet ri fft: Sonderverwaltungen in den Gemeinden. Der Oberste Kommissar für die Operationszone Alpenvorland hat mit den Verwaltungsanordnungen vom 2.bezw.5.2.1944 11/542/1 Dr.HV/th verfügt f dass aus Gründen der Vereinheitlichung der Verwaltung der komm. Bürgermeister eLs Präfekturskommissär für alle.m der Gemeinde befindlichen Sonderverwaltungen zu bestel len

ist. Es handelt sich hiebei um PraktionsVerwaltungen,ge trennte Verwaltungen von Nutzungsrechtsvermögen(beni di uso ci~ vico)- und Stiftungen öffentlich-rechtlichen Charakters. Bei der Durchführung dieser Sonderverwaltungon und zur Wahrneh mung sonstiger Sonderaufgaben steht es dem komm.Bürgermeister frei,sich.der ililfe eines Praktionsangehörigen als Delegierten (Beirat) im Sinne dos Art.56 bezw.58 des Gern,u.Prov.Ges. zu bed dienen.Diese,Delegierten sind mit Beschluss zu ernennender der Präfektur

zur Genehmigung .vorzulegen ist. Da die Akten über die Sonderverwaltungen in den Gemeinden zum feil im alten Präfektursgebäude durch Bombeneinwirkung verschüt tet und daher nicht zugägnglich sind,so weise ich die.Gemeinden an_, bis spätestens 3o.a ? Mo der Präfektur an Ünnd der in der Ge meinde bestehenden Paszikel für diese Sonderverwaltungen die nachstehenden Daten mitzuteilen : 1*)Angabe■der einzelnen in Ihrer Gemeinde bestehenden SonderVer waltungen. 2.)Bei •Praktionen auch die ital. Ortsbezeichnung

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1947
Physical description: 8
wurde am 13. Juni an die Präfektur mit der Bitte um Genehmigung weitergeleitet. Da .sich län gere Zeit nichts mehr rührte, so erlaubten sich verschiedene Delegationen der Bevölke rung von Leifers und der Ortsgruppe der S.V.P. dieser Gemeinde bei der Präfektur vorzusprechen, um die Genehmigung des Vorschlages zu betreiben. . Aus unerklärlichen Gründen stellte sioh die Präfektur auf einen nicht sehr demokra tischen Standpunkt und ließ diese Relegation wissen, daß die Präfektur der Meinung sei

als alle politischen Parteien zusammen? Es muß hier darauf hingewiesen werden, daß es in Leifers folgende Parteien gibt: Volkspartei, Christlich-Demokratisohe Partei, Sozialisti sche Partei und Kommunistische Partei. Neben diesen existieren noch zwei politische Bewegungen: die MUN und der sogenannte „Demokratische Verband". Der obenerwähnte Vorschlag wurde > von diesen sechs Organisationen einvernehmlich gefaßt und der Präfektur unterbreitet. Kann man den Vertretern dieser Gruppen und Organisationen wirklich

mit gutem' Gewis sen das Recht absprechen, sie würden nicht wenigstens den Großteil der Bevölkerung von Leifers vertreten? Der Vizepräfekt, der von der Präfektur nach Lei fers entsandt worden ist, soheint nicht dieser Auffassung zu sein. Denn auf Grund seiner Information hat sich die Präfektur veranlaßt gesehen, sioh über die Wünsche und über die Vorschläge der Bevölkerung glattweg hinweg za setzen und keinedemokratische Gemeindeverwaltung zu bestätigen, dafür aber einen Präfekturskom missär dorthin

zu entsenden. Die Bevölke rung greift sich an den Kopf und fragt sich, ist denn so etwas in der heutigen Zeit auch noch möglich? Eine Begründung hiefür liegt jedenfalls nicht vor. Sobald die Absicht der Präfektur, für Lei fers einen Präfekturskommiaeär zu ernennen, bekannt wurde, fanden sich die Vertreter der oben erwähnten politischen Parteien und Bewegungen neuerlich zu einer Beratung zu sammen und richteten an die Präfektur ein Schreiben, in welchem sie ihr mitteüen, daß sie nach wie vor bei den bereits

am 13. Juni unterbreiteten Vorschlägen für die Neube setzung der Gemeindeverwaltung zu bleiben gedächten. Der Vertreter des sogenannten „Demokratischen Verbandes“ hat es aller dings für zweckmäßig gefunden, dieses zweite Schreiben an die Präfektur nicht mehr mit zuunterfertigen. Im Anschluß an die dies bezügliche Beratung hat er sich den Vertre tern der S.V.P. gegenüber bemüßigt gefühlt zu erklären: Wenn die Südtiroler mit ihm und mit dem Demokratischen Verbände Zu sammenarbeiten, würde ihnen von Seiten

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