14 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_455_object_5486377.png
Page 455 of 665
Author: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Place: Marling
Publisher: Raiffeisenkasse Marling
Physical description: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-24.579 ; III 98.534
Intern ID: 110272
. Nach 1600 lassen sich die einzelnen Besitzer des Kurzenhofs lückenlos bis zum heutigen Datum nach weisen. Zuerst treffen wir Bartlmee Posch, am Kurzenhof Millner am Borzol ob Lebenberg seßhaft, der am 13. Jänner 1612 Testament macht. Darin bestimmt er, daß von seiner Verlassenschaft seiner Frau 40 fl., dann aine rothelbmetene Khue, ain Rothellmets järiges Kalbele, ain Schwein und ein Haubt Schaf abgetreten werden. Nach Bartlmee Poschens Tod erscheint am 8. März 1612 dessen Witwe Margaretha Pardeller

, im Beisein des Hansen Penider Tallers, mit ihrem Sohn Jakob Posch und dem Vormund der Kinder der bereits verstorbenen Tochter Dorothea vor dem Richter und Pfleger zum Stein unter Lebenberg, um das Testament des Ver storbenen zu erweitern. Am gleichen Tage geht auch die Vermögensteilung unter den gesetzmäßigen Erben vor sich. An liegenden Gütern sind vorhan den: erstens die Paurecht und Gerechtigkeit des Milguets auf Pizol sambt der Mülsgerechtigkeit (500 fl. geschätzt) und zweitens die Paurecht des Wein

- reichgietls, auch sambt der Mülrecht (415 fl.). Dem Sohn Jakob Posch werden die ganzen fahrenden und liegenden gittern zum Eigentum eingeräumt. Nach Jakobs Tod im Jahre 1637 übernimmt laut Teilungs vertrag vom 15. Dezember desselben Jahres der Sohn Mathias Posch das Pizolgut am Perg, während das Weinreichgut den zwei jüngeren Geschwistern Hans und Eva Posch zugesprochen wird. 1657 begegnet uns Mathias Posch als Vormund des Bartl mee Auer, 1665 als Ehemann der Eva Pambgartner, die mit ihren Brüdern Mathias

Pambgartner, Inner- holzner, und Jakob Pambgartner Erbschaftsfragen klärt. Nach seinem Tod im Jahre 1670 kommt es zwischen den sechs zurückgebliebenen Kindern, nämlich Christian Posch, Bestandsmann am Kerbl- hof in Tscherms, Martin Posch, noch unverheiratet, Christine Posch, verehelicht mit Mathias Flirl, Tag werker am Krautsamhof, Maria Posch, verheiratet mit Andree Marsoner, Bestandsmann an der untern Platen in Tscherms, Katharina und Ursula Posch am 20. November 1670 zur geschwisterlichen Erbstei lung

, in der vereinbart wird, daß das Kurzengut am Perg, nemlich ain schlechte paufellige Behausung, dergleichen Stadl und Stallung, item ungefähr 10 Star Land Acker und 8 Tagmahd Wiesen in einem Infang, sambt 2 absonderliche Holzwälder und Märchen dem Sohn Martin Posch eigentümlich überantwor tet wird, wobei sich dieser verpflichtet, auch die Schulden von 787 fl. 11 Kreuzer (Vermögenswert 897 fl. 58 Kreuzer) zu übernehmen. Zwölf Jahre später scheidet er aus dem Leben und hinterläßt aus der Ehe mit Margaretha Rempp

1
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_459_object_5486381.png
Page 459 of 665
Author: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Place: Marling
Publisher: Raiffeisenkasse Marling
Physical description: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-24.579 ; III 98.534
Intern ID: 110272
. Hausfrau gewest seel. zwischen dem Vater bzw. Witwer Bartl mee Posch und den drei Kindern Jakob und Valtlin (beide noch minderjährig) und Dorothea Posch (verehelicht mit Adam Miter Zufoler) das ehepart- nerische bzw. mütterliche Erbe verteilt. Kurz darauf sind Pächter auf dem Weinreichgut eingezogen, denn laut Urkunde vom 3. Juni 1602 erscheinen, nachdeme weilend Rosina Pruggerin des Hansen Helfers, derweilen Paumanns auf dem Weinreichhof am Perg bestandswesentlich, geweste Ehewirtin ohne Hinterlassung

ehelicher Kinder verstorben ist, deren zwei Schwestern Katharina Prugger, Ehegat tin des Hans Sinner zu Platt in Passeier, und Marga retha Prugger, Ehefrau des Hans Helen in Passeier, als deren Erben auf. Als Bartlmee Posch, am Kur zengut seßhaft gewest, 1612 stirbt, hinterläßt er seinen aus der Ehe mit Margaretha Pardeller stam menden Kindern bzw. Kindeskindern, Jakob Posch und den Kindern der verstorbenen Dorothea Posch die Paurecht und Gerechtigkeit des Milguets auf Pizol (auf 500 fl. geschützt

) und die Baurecht des Weinreichgueths, auch sambt der Mülrecht (415 fl.). Bei der Vermögensteilung vom 8. März 1612 nimmt Jakob Posch sämtliche beweglichen und unbewegli chen Güter des väterlichen Vermögens an sich. Wegen übler Nachrede führt Jakob Posch Weinreich am Perg gesessen am 31. Jänner 1613 vor dem Richter und Pfleger zum Stein unter Lebenberg Beschwerde gegen Hans Weis, Rabensteiner. In einer Quittung vom 17. Jänner 1621 bekennt er als Vormund der Holznerischen Kinder, von Caspar Geiger

99 fl. 25 Kreuzer empfangen zu haben. Am 13. April 1621 findet in Gegenwart des Lorenz Zagler, Hasler am Berg, die Abraitung zwischen Jakob Posch, am Weinreich am Perg sessig, und Caspar Auer, Kofler am Berg, als Vormund der Kinder des verstorbenen Clementen Zipperle statt. 1637 verstirbt Jakob Posch, und am 15. Dezember desselben Jahres wird ein gietiger Vertrag zwischen der Witwe Elisabeth Telser und den fünf hinterlas- senen Kindern, Mathias Posch, derzeit am Kurzgut am Perg, Katharina Posch, vermählt

mit Hans Wagger, Maria, Hans und Eva Posch, für die Vilg Alber am aussern Holznerguet die Vormundschaft übernommen hat, abgeschlossen. Als väterliches Vermögen bzw. als liegende Güter scheinen die Paurecht des Kurzenguts und die Gerechtigkeit beim Weinreich auf. Während dem ältesten Sohn Mathias Posch der Kurzenhof eigentümlich überantwortet wird, wird das Weinreichgut den zwei minderjähri gen Kindern Hans und Eva Posch zu gleichen Teilen zum Eigentum eingeräumt. Der Mutter Elisabeth werden jährlich

2