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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 13.05.1933
Physical description: 4
und der Oeffentlichkeit erregt haben, hat man nichts mehr gehört. Wir können heute nicht daran zweifeln, daß es der Einfluß der französischen Politik gewesen ist, der aus- gereicht hat, über diese Konferenzen ein ewiges Stillschweigen zu verhängen. Im Jahre 1931 haben wir, mit großer innerer Erregung und durchdrungen von der Bedeutung dieses Projektes, den Plan der deutsch-österreichischen Zollunion erlebt. Wir haben den Plan erlebt, wir haben den Kampf für den Plan, den Kamps gegen den Plan und den Untergang

dieses Planes erlebt. Er war im wesentlichen, handelspolitisch vom Gesichts punkte des natürlichen Austausches aus betrachtet, die Antwort aus die Agrarkonferenzen in Bukarest, Warschau und Sinaia. Nur daß diesmal zwei industrielle Exportstaaten ihrer Um gebung durch die offene Tür, die — was jeder verstanden hat — eine Getreidetür war, den natürlichen Austausch aus dem Boden einer Zollunion anboten. Der Plan der deutsch-österreichischen Zollunion wurde von Frankreich in heftigster Weise

etwas zu denken, gesagt hätte: „Wir haben in der letzten Woche zwei Ereignisse zu verzeichnen, die wir positiv zu werten haben: den Flottenpakt betreffend das Mittelmeer und den Plan der deutsch-österreichischen Zollunion." Nichts ist klarer, als daß diese überaus bemerkenswerte Aeußerung des italienischen Regierungschefs vor einem internationalen Publikum eine Einladung an das Deutsche Reich war, mit Italien über gemeinsame Interesien im Südosten in irgendwelche Auseinandersetzungen einzutreten. Ich glaube

Interessen möglich war. Das aber wurde versäumt. Als dieser deutsche Plan gefallen war, erlebten wir im Frühjahr 1932 — aber schon von allen möglichen Staaten im Herbst 1931 angekündigt — den französischen Gegenplan, den Tardieu-Plan, den Fünsstaatenplan. Ich darf daran er innern, daß auch um diesen Plan in der Oeffentlichkeit ein heftiger Kampf entbrannte. Ich darf erwähnen, daß auch dieser Plan zu Fall gekommen ist, und zwar auf internationalem Boden durch die deutsch-italieinsche Zusammenarbeit

gegen diesen Plan, die auf der Londoner Konferenz sehr deutlich wurde, in Oesterreich durch eine überaus intensive Auf klärungsarbeit, die insbesondere der Bauernschaft die unge heure Gefahr der Eingliederung in ein Getreideüberschußgebiet zeigte und nicht zuletzt durch die Verweigerung der Gefolg schaft für den französischen Plan sogar von seiten französischer Militärverbündeten: Rumäniens und Jugoslawiens. Nach dem französischen Plan, der aus der Konferenz von Stresa begraben wurde, kam ein neuer Plan

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.07.1931
Physical description: 6
Wagner, Erzherzog-Eugen-Straße ff * sämtliche in Innsbruck. / Wiener Büro: Wien, l.. Elisabethstraße 9/II., Fernruf B 22-4-29. / Postsparkafsen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Auzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G^ Wien. I.» Brandstätte 8. Fernruf v 23‘5»95. Nr. 148. Innsbruck, Donnerstag, de» 2. Znli 1931. 19. Zahrg. Hoover isoliert Frankreich. Ein neuer Plan des amerikanischen

Präsidenten snr den Fall des Scheiterns der pariser Verhandlungen. Washtilgton, 1. MM. <Piiv.) In hiesigen offiziellen Kreisen hat man trotz des Um standes, daß die amerikanisch-französischen Verhandlungen in Paris über Hoovers Plan ein kritisches Stadium er reicht haben, die Hoffnung auf ein baldiges Zustande kommen einer Einigung nicht aufgegeben. An einer offi ziellen Ankündigung erklärt die Regierung sich bereit, der französischen Forderung auf Weiterzahlung der un geschützten Annuitäten des Aoung

Länder sich bereit erklären, auf die ihnen zustehenden Reparationszahlungen Deutschlands zn verzichten. Jene Regierungen, die auf der Bezahlung der Reparationen bestehen sollten, würden dagegen keine Stundung der Kriegsschulden an Amerika erhalten. Auf diese Weise hofft man, die folgenschweren Wirkungen eines Schei terns der Pariser Verhandlungen auf den deutschen Kredit und auf die Weltwirtschaft avzuwenöen. Der neue Vorschlag bereits überreicht? scheu Verhandlungen über den Hoover Plan

waren bis heute Mitternacht noch nicht in der amerikanischen Botschaft in Paris eingelangt. Infolgedessen wurden die für h»eute Vormittag angesetzten Besprechungen ans 15.30 Uhr verschoben. Wie verlautet, werde Präsident Hoover feine Antwort auf die letzten französischen Gegenvorschläge dem ameri kanischen Schatzsekretär Mellon erst dann übermitteln, wenn die Abstimmung des französischen Senates Über den Hoover-Plan in Washington bekannt geworden ist und anderseits der Bericht des Botschafters der Bereinig

. 2. Die französische Regierung verlangt, daß, wenn vor der Zurückzahlung der ungeschützten Annuität Deutsch land ein Moratorium nach dem Aoung-Plan erklärt, Frankreich den Garantiefonds an die V. I. Z. n i ch t aus eigenen Mitteln zu erlegen habe, sondern daß ihm zu diesem Zwecke die bei der V. I. Z. deponierte ungeschützte Annuität zur Verfügung gestellt werde. Diese Forderung Frankreichs würde praktisch darauf hinauslaufen, daß Deutschland bis zur Rückzahlung der aufgeschobenen Annuitäten überhaupt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.02.1955
Physical description: 6
Der „Colombo-Plan" — Fortschritt in Asien Von Mr. A. C. E. Malcolm, britischer Gesandter in Wien (Fortsetzung von Seite 1 > ser leidigen Affäre in Frankreich zu beob achten war, durch den Regierungswechsel neuen Auftrieb erhalten wird. Zunächst wird also wohl die Vorlage des Pariser Ab kommens im Rat der Republik verschoben werden; dann werden wahrscheinlich Zusatz- und Abänderunigsanträge beschlossen wer den, durch die das Abkommen wieder an die Nationalversammlung zurückgeworfen wird. Man muß

also annehmen, daß das Inkraft treten der Pariser Abkommen wieder in die Ferne gerückt, wenn nicht endgültig ver eitelt ist. Es kann nämlich sein, daß den Alliierten Frankreichs die Geduld reißt. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß sie nach dem Europa-Armee,Abkommen und den Pariser Verträgen noch einen dritten Versuch einer westlichen Einigung mit Einschluß Frankreich« machen — der dann irgend wann ebenso scheitert wie seine Vorgän ger. Es ist wahrscheinlicher, daß der Plan auftauchen wird, die deutsche

zu gewähren. Den größten Anteil von 80 Millionen Dol lar übernahmen die Vereinigten Staaten; Großbritannien will annähernd 5.6 Millionen Dollar und Frankreich rund 3.7 Millionen Dollar tragen. Die Hilfe für Jugoslawien, einschließlich der militärischen Auslandshilfe und der Un terstützung durch die Organisationen Care und Unrra, übersteigt damit die Summe von einer Milliarde Dollar. Der Colombo-Plan ist ein riesiges Vor haben, eine Erhöhung des Lebensstandards von über 600 Millionen Menschen

Menschen haben, das sind um 150 Millionen mehr als heute. Woher sollen diese Menschen ihre Nahrung neh men? Wie könnte man für sie einen ange messenen Lebensstandard sichern? Wie wer den sie in der Welt der modernen Nationen den ihnen gebührenden Platz einnehmen können? Der Colombo-Plan befaßt sich mit diesem wirtschaftlichen und sozialen Pro blem. Es ist ein Weltproblem ersten Ran ges. Wenn man das durchschnittliche Jahres einkommen der Oesterreicher pro Kopf mit etwa 10.000 S annimmt, beträgt

; Mangel an Kapital. Anläßlich einer Konferenz der Außen minister von sieben Ländern, die 1950 in Colombo abgehalten wurde, wurde ein Aus schuß eingesetzt, um einen Plan für ein ge meinsames, kooperatives Vorgehen auszu arbeiten. Das Resultat dieser Konferenz ist der „Colombo-Plan“. Seit 1950 haben sich nun weitere 12 Staaten dem Colombo-Plan angeschlossen, so daß ihm heute insgesamt 10 Staaten angehören; darunter befinden sich die Vereinigten Staaten und Japan und sämtliche Länder Süd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1930
Physical description: 8
85 M'llmrden Goldmark beträgt. Die jährlichen Betreffn sse von derzeit mehr als 1609 Millionen Goldmark und steigend aus über 2000 Mil- lwnen stellen Deutschland durch mehrere Jahrzehnte unter schwerste Zahlungsverpflichtungen. Emen großen Teil da von muß Deutschland in fremden Valuten erlegen — den sogenannten ungeschützten Teil —. den Rest kann es auch tu Markbeträgen leisten oder bei Zahlungsunfähigkeit um «inen Zahlungsaufschub onsuchen. Sicher ist der Poung-Plan eme schwere Belastung für die Deutsche

Republik. Aber Deutschland hatte nur eine zweifache Wahl: Entweder Dawes-Plan oder Aoung-Plan. Und gegenüber dem Dawes-Plan ist jedenfalls der Young-Plan ein großer Fortschritt. Der Aounq-Plan rückt vor allem Deutschland aus dem Bereich der Möglichkeiten militärischer Sanktionen, die rm Dawes- Plan noch vorgesehen waren, vollkommen heraus. Entschei dend bei Differenzen, die besonders naheliegend gegenüber dem Hauptgläubiger Frankreich sind, ist der ständige internationale Gerichtshof im Haag

. An ihn und desien unparteiische Richter, nicht mehr an die Baionette und die stärkeren Bataillone soll in Hinkunft in Streit fällen aus dem Zoung-Plan appelliert werden. Auch die Zahlungen werden aus der Sphäre der Gegen sätze herausgenommen und der neu zu gründenden Bank fürinternationale Zahlungen mit dem Sch in der neutralen Schweiz. Basel, überwiesen. In hohem Grade ist der Poung-Plan auf Vertrauen gegründet. Die Sank tionsformel zum Vertrag drückt es in ihrer Einlei tung folgendermaßen aus: „Der neue Plan

beruht aus dem Grundgedanken, daß die vollständige und endgültige Lösung der Reparationtzsrage im gemeinsamen Jnteresie aller be- teikigten Länder liegt und daß er die Zusammenarbeit aller dieser Länder erfordert. Ohne guten Willen und ohne Ver trauen von beiden Seiten würde das Ziel des Planes nicht erreicht werden." Selbst für den Fall, als irgend eine deutsche Regierung sich entgegen der feierlichen Verpflichtung im Schlußproto koll. den Doung-Plan sabotieren wollte, treten keine Stras- sanktionen

in ein neues Entwicklungsstadium: Politisch, finanziell und wirtschaftlich. Politisch wird es mit Ende Juni 1930 vollkom men frei werden, die letzten französischen Bajonette werden Deutschland nach fast Zwölfjähriger Besetzung verkästen. Keine Milttarkommlssion wird es mehr kontrollieren, kein Reparattonsägent wird eine geheime Finanzdiktatur aus üben. Wirtschaftlich wird Deutschland zu äußersten Anstren gungen ausholen müssen. DerVoung-Plan mit seinen schwe ren Zahlungsverpflichtungen wird Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.07.1947
Physical description: 4
Vorschläge mit einer Resolution, die alle wichtigen, bereits von uns veröffentlichten Vorschläge enthielt. Molotow verwarf den britischen Plan, weil er in die wirtschaftliche Entwicklung gewisser europäischer Länder nach dem Kriege eingreifen würde. Er erklärte, in diesen Ländern habe sich wirtschaftliche Zusammenarbeit in zufriedenstellen der Weise entwickelt. Bevin wies Molotows Behauptungen zurück, indem er ausführte, der britische Plan verlange lediglich einen freiwilligen Schritt der interessierten

Länder, in dem sie sich über jenen Beitrag äußern, den sie zum europäischen Wiederaufbau leisten könnten. Man strebe nach dem Ziel, durch ein Ueberein- kommen die gesamte Produktionskapazität Europas und ihren gegenwärtigen Verteilungsschlüssel zu ermit teln. Bidault and Bevin erklärten, die Schweiz habe ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck gegeben, am Marshall- Plan mitzuarbeiten und die Möglichkeit der Er schließung gewisser Hilfsquellen zu prüfen. * (APA) Washington, 1. Juli (Reuter). Präsi dent Truman

mit Westeuropa einen Plan auszuarbeiten. * (APA) London. 1. Juli (Reuter). Die Nachricht, daß die Dreierkonferenz in Paris über den Marshall- Plan scheitern könnte, hat wenig Aufmerksamkeit in den Londoner Zeitungen gefunden. Der „Daily Wor- ker" schreibt über die Dreierkonferenz: Es scheint nun zu einem physikalischen Naturgesetz zu werden, daß das sozialistische Großbritannien sich mit dem sozialistischen Rußland nicht einigen kann. Vor allem sind die Russen wie immer in Bezug auf die amerikanischen

werde, in Paris zu bleiben, um die Besprechungen über den Marshall-Plan zu beenden. Gestrige Sitzung sehr kurz Paris, 1. Juli (Reuter). Die 4. Sitzung der Drei- mäcbtebesprechungen über den amerikanischen Hilfs plan für Europa wurde heute nachmittags in einer Stunde und 40 Minuten beendet. Korrespondenten gegenüber äußerte sich Außenminister Bevin, daß die Konferenz noch nicht endgültig vorüber sei. Ein offizieller Sprecher der kritischen Dele gation erklärte, die Außenminister hätten ihre Be sprechungen

vertagt, um Gelegenheit zu haben, die Lage zu überprüfen. Wie bekannt wird, unter breitete die französische Delegation auf der heuti gen Sitzung einen neuen Plan, der. im wesentlichen die Hauptpunkte der anglo-französischen Vor schläge enthielt. Die französische Delegation soll keinen Zweifel darüber gelassen haben, daß es ihre Absicht ist, an diesem Plan festzuhalten. Beobachter in Paris betrachten den drohenden Streik als Höhepunkt der allgemeinen Beunruhi gung, die eich in Frankreich

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.07.1938
Physical description: 6
! In Miami habe ich die Mode gemacht, und ich bin ganz und gar nicht so blöd, wie ich manch mal tue. Sie sind auch nicht so intelligent, wie Sie aussehen!" Fred erwiderte, etwas ernüchtert: „Ich dachte, Sie hätten ausgeschlafen?" „Well, habe ich. Doch da fällt mir ein: Hab' ich Ihnen von meinem Plan schon erzählt oder habe ich dabei geschlafen?" „Sie haben bestimmt dabei geschlafen. Und was den Plan betrifft, möchte ich Sie bitten, erst meinen anzuhören! Ich habe nämlich einen Plan ausgearbeitet

Sie spekuliert haben!" Fred sank in einen Ledersessel. „Das ist ja schrecklich!" stöhnte er. „Schrecklich? Das ist fit! Ja, Chanderry ist ein gerissener Junge, und wenn er auch schon an die Sechzig ist! Sie werden das in Europa nicht lernen. Also reden wir von etwas an derem, nämlich von meinem Plan." „Aber drei Jahre Arbeit..." „Wirklich? Drei Jahre?" „Drei Jahre ununterbrochener Arbeit!" „Schade! Kann mir das nicht vorstellen. Ich habe keine acht Tage ununterbrochen gearbeitet. Ich habe ein schwaches Herz

wir von meinem Plan, der für Sie, na, sagen wir mal, zehntausend Dollar wert ist. Einverstanden?" Fred zuckte die Achseln. „Mein Plan kostet..." „Mensch", schrie Valendorp, „Sie werden doch das schöne Geld nicht ins Wasser fallen lassen, das nie durch die Sahara fließen wird! Hören Sie doch schon mal mit der Sahara auf! Mit zehntausend Dollar können Sie sich 'ne kleines Landhaus kaufen oder 'ne Jagd... oder können heiraten. Bestimmt sind Sie auf den Unfug aus!" Fred zuckte die Achseln. „Es kann nicht schaden

, wenn Sie sich etwas vorsichtiger aus drücken!" Harry Valendorp trat näher. „Sie haben noch eine ganz andere Chance! Sie können die Leute, mit denen Sie in Berührung kommen, für Ihren Plan einwickeln. Vielleicht haben Sie Glück!" Der Gedanke an seine Pläne riß Fred aus seiner Versttm- mung. „So sagen Sie mir soll!" doch, worauf dieses Gespräch hinaus Harry Valendorp legte sich auf den Diwan, reichte Fred sein Zigarettenetui, und zündete sich selbst eine Zigarette an. „Ganz kurz gesagt, Mister... Ich kann mir Ihren Namen

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 19.04.1929
Physical description: 16
: „Bon Bildern her kenne ich ihn wohl, aber ..." Schließlich ließ er sich erweichen und erkannte den deutschen Außenminister als durch General v. Seeckt, der genügend legiti miert erschien, richtig ausgewiesen. Die standes amtliche Trauung konnte dann vollzogen rver- den. Heue Vellenverteilung in kurops Abschluß der Prager Radiokonserenz. — Der neue „Prager Plan". — Oesterreich erhält Länge 517 und 352. Die Prager radioelektrische Konferenz wur de vergangene Woche in feierlicher Weise ge schlossen

. Unter dem Dorsiß des Sektions chefs Ingenieur Strnad wurde das Schluß protokoll genehmigt, das die Ergebnisse der Konferenzverhandlungen zusammenfaßt, die ei ne neue, sehr verbesserte Regelung der Wellen verteilung in Europa bedeuten. Die Grund lagen des neuen Planes bildeten einerseits der Brüsseler Plan für die Verteilung der Wellen längen, der von der Internationalen Radiopho- nischen Union der Rundfunkgesellschaften aus gearbeitet worden war, anderseits die besondere Situation des Rundfunks

in einigen europäi schen Ländern. Der neue Plan, der den Namen „Prager Plan" erhielt, bedeutet eine wesentliche Bes serung des gegenwärtigen Standes. Diese Bes serung ist dem Geiste der Versöhnlichkeit und des gegenseitigen Verständnisses, von welchem alle Delegierten durchdrungen waren, zu dan ken. Der Prager Plan der Längenwellenvertei lung soll am 30. Juni 1929 Geltung erlangen. Es müssen allerdings die notwendigen tech nischen Vorbereitungen vorangehen. Die not wendigen Beschränkungen, denen der Rund funk

im Hinblick auf die Bedürfnisse der üb rigen radiogr-aphischen Dienste unterworfen ist, verpflichten allerdings jede Rundfunkstation, die den neuesten Fortschritten vollkommen an gepaßte Technik anzuwenden, insbesondere, so weit es sich um die Stabilität der Wellen han delt. Der Prager Plan teilt u. a. Oesterreich als annähernde Wellenlänge 517 und 352 zu. Uoken in besserem Haushalte oder als Kinderfränlein gesucht. Zuschrif ten unter „Verläßlich" an die Ver waltung des Blattes., sw Haus mit Geschäft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.05.1952
Physical description: 6
Korneu- burg vor einem Schöffensenat der Prozeß gegen drei Fürsorgerinnen, die für das Forte- dol-Unglück verantwortlich gemacht werden. Die Angeklagten, die 52jährige Amtsrätin Juliane Plan, die 53jährige Oberfürsorgerin Katharina Schöttner und die 33jährige Fürsorgerin Hermine S c h ö d 1, sind wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens angeklagt. Die Anklage wirft Frau Amtsrat Plan vor, sie habe im Oktober 1949 als Leiterin der Wohlfahrtsstelle im Sozialministerium einen Kanister mit zehn

Liter Fortedol, den sie aus einer schwedischen Spende zur Verteilung er hielt, dem Jugendamt der niederösterreichi schen Landesregierung weitergegeben, ohne die Oberfürsorgerin Schöttner genügend über das Präparat zu informieren. Frau Plan hätte nach Ansicht der Anklagebehörde überhaupt das Fortedol nicht verteilen, sondern an die Apothekenabteilung des Sozialministeriums weitergeben sollen, weil sie als Fürsorgerin nicht für die Medikamente zuständig war. Die Oberfürsorgerin Schöttner

. In Hainburg ging alles in Ordnung Frau Plan berichtet über die erste Forte- dol-Sendung aus Schweden: Ich erhielt den Kanister verpackt und ohne Bezeichnung. Da ich gerade nach Schweden fuhr, erkundigte ich mich nach dem Inhalt. Man sagte mir, daß das die Fortedol-Sendung sei, und ich schickte nach meiner Rückkehr den Karton ungeöff net dem niederösterreichischen Landesju gendamt. Der Oberfürsorgerin Schöttner er klärte ich am Telephon, daß das Präparat ähnlich wie Vigantol (tropfenweise) zu ver wenden

sei. — Vors.: In Ihren früheren Aus sagen waren Sie nicht so sicher, was Sie Frau Schöttner gesagt haben. — Angekl.: Ich habe mich vorsichtig ausgedrückt. Der Fortedol-Kanister wurde, wie die An geklagte erzählt, der Hainburger Fürsorge stelle übergeben. Die zuständige Aerztin rief kurz danach bei Frau Plan an und erkundigte sich nach der Wirkungsweise des Fortedols. Frau Plan sagte ihr, es sei wie Vigantol zu verwenden. Tatsächlich ging im Hainburger Bereich alles in Ordnung. Vors

wurde. Außerdem gibt es ja in Niederöster reich eine Sanitätsdirektion. „Das ist aber fein!“ Ich hatte keine Ahnung, was Fortedol war, erklärte die Angeklagte Schöttner im Verhör. Ich habe versucht, Frau Plan zu fragen, sie war aber nicht zu erreichen. Die Hainburger Fürsorgerin nahm den Kanister mit. Ich sagte ihr: „Das Präparat ist nicht ohne ärztliche Anweisung zu verwenden. Wenn sich die Aerztin nicht auskennt, soll sie Frau Plan im Ministerium anrufen!“ Das hat sie ja auch getan. Als der zweite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.04.1934
Physical description: 8
. Heute erschien General von Epp bei mir. Cr legte mir einen detaillierten Aufmarsch- und Operations plan gegen Belgien-Frankreich vor, den „verbesserten" Schlieffen-Plan, wie er zu bemerken müssen glaubte. Er er suchte uns, in Uebereinstimmung mit Hitler, diesen Plan unter dem Gesichtspunkt der „auf die Dauer nicht zu ver meidenden Möglichkeit eines Angriffskrieges gegen Frank reich" unter die Lupe zu nehmen. Der Plan sah so aus: Zwischen Belgien und Deutsch land befindet sich in einer Länge

, ob die Reichswehr, weil es sich hier um eine ausgesprochen mili tärische Angelegenheit handle, ihm diese Summe fortlau fend zur Verfügung stellen wollten. Ich habe ihm mein Entsetzen über diese groteske Idee nicht verheimlicht. Ich habe General von Epp gesagt, daß wir bereit wären, den „verbesserten" Schlieffen-Plan an die betreffende Abteilung zu näherem Studium weiterzugeben. Geldmittel könnten wir jedoch keine zur Verfügung stellen. General von Epp ließ aber nicht los. Er hätte den Plan, sagte er, mit Papen

und mit Hindenburgs Sohn besprochen. Beide wären begeistert gewesen, besonders Papen, der den Plan als das „Ei des Kolumbus" betrachtete. Und das „bißchen Geld" könne für das Reichswehrministerium doch nichts ausmachen. Ich verwies Epp an Thyssen, der doch das größte Interesse daran haben mußte, daß „ein Fall Berlin, 28. April. (-) Das Propaganda-Ministerium berichtet unermüdlich vom „Wirtschaftsaufstieg" in Deutsch land. Die Wirtschaft selbst aber ist anderer Meinung. Der Gesamtverband der deutschen

AG. verzeichnet einen weiteren Rückgang des Bierabsatzes im vergangenen Geschästsjahr. einer Eventualität" die deutsche Schwerindustrie das Lim- burgsche Kohlenbecken in Besitz nehmen könnte. Epp sagte, daß Thyssen den Plan zwar kenne, daß er sich aber weigere. Politik auf so weite Sicht zu treiben. Wir gingen nicht übertrieben herzlich auseinander. General von Epp scheint an seinem „verbesserten Schlieffen-Plan" wirklich zu glau ben; wir werden uns davor hüten müssen, uns in der von ihm dargelegten Weise

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
da ohne weiters unterwerfen? Zeuge: Dr. Bauer vertrat immer den Standpunkt, daß man sich nicht unterwerfen soll. Der Vorsitzende hält dem Zeugen hierauf die Verant wortung der Angeklagten vor, nämlich daß im Referat Doktor Bauers von einem Kampf nicht die Rede gewesen sei. Der Zeuge erwidert, soweit er sich erinnern kann, seien die Worte in diesem Sinn gefallen. Vorsitzender: Wer hat sonst noch gesprochen? Zeuge: Major Ei fl er. Er hat den alten Aktions plan entwickelt. Vorsitzender: Das müssen Sie uns näher

erklären. Der alte Aktionsplan. Zeuge: Ich glaube, es war im Jahre 1928, da wurde der Aktionsplan aufgestellt für den Fall, daß'die Heim wehr vielleicht sich zur Macht bringen sollte. Ich glaube, Major Eisler hat diesen Plan ausgearbeitet. Er hat ausdrücklich be tont, daß es besser ist, einen schlechten Plan als keinen Plan zu haben. Dieser Plan wurde später entwickelt und aus geführt von Dr. Deutsch und dieser Plan wurde damals in der Iännersitzung auch von Major Eifler entwickelt. Vorsitzender: Worin

bestand dieser Plan? Zeuge: Im Falle eines Putsches mußte der Schutzbund rasch alarmiert werden, um die Gürtellinie zu besetzen. Dann wären die inneren Bezirke einzuschnüren. Vis der Aufmarsch des Schutzbundes vollendet wäre, würde mit einem Säubern der inneren Bezirke begonnen werden. Das war sozusagen der Aufmarschplan. Vorsitzender: Waren da nicht noch nähere Be st im mun g e n enthalten? Zeuge: Major Eifler hat den Plan in großen Umrissen gegeben. Einzelheiten waren den Bezirksführern überlassen

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 05.07.1919
Physical description: 12
Vorschläge beschränkt. Er hatte den nach seinen Weisungen ausgearbeiteten Plan einer in bestimmter Richtung gedachten Offensive vorgelegt. Freiherr von Conrad hatte einen Angriff aus dem Raume zwischen Flitsch und Tolmein, mit dem Hauptstoß von Tolmein der Arbeit zugrunde gelegt. Nicht bloß in großen Linien. Alle Einzelheiten, der Anmarsch der Truppen, ihre Zahl, die Bestimmung der Artillerie, der Bau nötiger Hilfs dahnen: alles war berechnet und mit Feldmarschalleut- uant Metzger, sowie mit Oberst

Schneller, seinem Refer enten für italienische Angelegenheiten, Zug um Zug durchgefprocheu. Kaiser Karl hatte den Plan angehört und ihm zugestimmt. Freiherr von Conrad sandte da raufhin im Januar 1917 Oberst Schneller, den Vertrau ten des von ihm völlig beherrschten Projekts, zu dem -er selbst manche wichtige Details beigesteuert hatte, zu Hiu- denburg und Ludenöorff, mit denen Conrad von seinem Plan im großen schon gesprochen hatte. Denn von Con rad war abermals eine große, gemeinsame Handlung

der deutsch-üsterrcichisch-ungarischen Truppen ins Auge ge faßt. Die Beratungen hatten noch zwischen Teschen und Pleß gespielt. Der. Angriff war für das Jahr 1917 ge dacht) Hinöenburg und Luöendorff waren einverstanden k mit Plan und Zeit. Da lebten im Frühjahr die Angriffe von Engländern und Franzosen im Westen gewaltig auf. So schön der Plan war, zumal an den großen Tolmeiner f Stotz ein Vordringen der Truppen ans Sttötirol sich an schließen sollte: er mußte vertagt weröeir. Freiherr von Conrad

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 14
Date: 13.09.1931
Physical description: 14
und Dr. Curtius in Genf am A Sep tember 1931. So, damit wäre eigentlich alles gesagt. Es ist aber allgemein Brauch, bei besonderen Todsällen dem Abgeschiedenen einen Nachruf zu halten und etwas über sein Leben und Wirken und über seine Todesart zu sagen. Wir wollen uns auch an die sen Brauch halten. In wessen Kops der Plan eigentlich entstanden ist, aus Oesterreich und Deutschland ein einheitliches Gebiet zu schaffen, ist nicht ganz sicher bekannt. Sicher ist, daß Doktor Curtius und seine Kollegen

hätte. Die Ankündigung seiner Geburt hat der Welt wenig Freude bereitet. Sehr wenig erfreut war man z. B. in der österreichischen Industrie. Man hat sich dort gesagt, und zwar mit Recht, wird der Plan durchgeführt, dann wird unsere Industrie von der deutschen erdrückt, das um so mehr, da die deutsche Industrie alle Anstrengung macht, neue Absatzgebiete zu suchen. Erfreut war man in der Landwirtschaft Tirols; man erwartete sich da mit wieder den alten freien Viehverkehr nach Deutschland. Geradezu

empört war man in Frankreich, und zwar über den Plan selber und über die Art der Mitteilung. Der Plan kam voll ständig überraschend. Er wurde der französischen Regierung erst mitgeteilt, als er schon fix und fertig vorlag, und zwar vom deutschen Botschaf ter in Paris. Dr. Schober hat dabei noch ein übri ges getan, um Frankreich, refp. dessen Außen minister Briand, zu reizen; er verständigte unse ren Gesandten Dr. Grünberger in Paris nicht einmal, so daß dieser vor Briand dastand wie ein verlegenes

führt, kurze Zeit darauf Briand durch denselben Gesandten, den er so bloßgestellt hatte, um ein Darlehen für Oesterreich anzugehen. Die Antwort kann man sich vorstellen. Frankreich war nicht bloß durch die Art und Weise, wie es verständigt wurde, erbittert, son dern auch über den Plan selbst höchst empört, denn es sah in demselben nichts anderes als eine ver kappte Form des Anschlusses beider Staaten, Man sagte sich in Frankreich mit Recht, eine Zoll union, das ist die Herstellung des gemeinsamen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.01.1923
Physical description: 16
lich zu machen. Der britische Plan, der in der Hauptsache Bonar Laws und Sir Lord Greams Werk sei und am letzten Freitag einstimmig vom britischen Kabinett gebilligt wurde, lege tatsächlich nach Ansicht von Finanzleuten Deutschland mehr auf, als es in Wirklichkeit zahlen könne. Er stelle die Grenze dar, der die britische Negierung zustim- men könne und diese habe es für an der Zeit er achtet, daß zur Vorbereitung dieses Planes die wirkliche Lage Deutschlands der Weltfinanz klar gemacht

eben nach den Pfändern greifen. Halten wir uns vor Augen, waS dies bedeutet. Die Pfänder, die der französische Plan auszählt, find mit der Annexion des Rheinlandes und Tei len des Ruhrgebietes gleichbedeutend. Psandnahme heißt: Bruch des Friedensvertrages, Aneignung der staatlichen Besitzungen, der Forste und Bergwerke, Aufrichtung einer Zollgrenze im Rhein- und Ruhr gebiet gegen Deutschland, Einhebung eines hohen Zolles für die nach den bleibenden Gebieten Deutsch lands ausgeführten Rohstoffe

, die jede Sa nierung des europäischen Wirtschaftslebens un möglich machen müßte. England leistet in dieser Erkenntnis dem französischen Imperialismus Wi derstand. Aber ob dieser nachhaltig genug sein wird, das Unheil zu verhindern, werden uns' die nächsten Tage lehren. Zweite Sitzung. — Französische Phrasen. In der zweiten Sitzung drehte sich die Verhand lung um den englischen Wiedergutmachungsplan. Ministerpräsident PoincarS erklärte, dieser Plan bedeute eine Veränderung des Frieoensvertrages und beraube

die Repärationskommission aller ihrer Rechte. Er stehe im vollkommenen Wider spruche zu den Bestimmungen des Friedensvertra ges über die Sachlieferungen und erwähne nir gends die Priorität der Kohlenlieferungen als Er satz für die Kohle aus den zerstörten Bergwerken. Der Friedensvertrag bilde für Frankreichs ein in neres Staatsgesetz, das nur aus Grund eines Beschlusses der Parlamente der Sig natar mach re abgeändert werden könne. Der britische Plan sehe keinerlei Pfand vor, das annehmen ließe, daß Deutschland nach Ablauf des Moratoriums

zahlen werde, während die Alliierten Rechte, die sie aus dem Friedensver trage besitzen, rkm Deutschland zur Erfüllung sei ner' Verpflichtungen zu zwingen, ausgeben sollen. Der englische Plan erscheine daher illusorisch und gefährlich. Dre nach dem englischen Plane verringerte Reparationsschuld Deutschlands wäre in etwa 15 Jahren amortisiert und Deutschland sodann das einzige Land in Europa, das keine auswärtigen Lasten zu tragen.hätte. Der britische Plan würde die effektive Zahlung Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.06.1947
Physical description: 4
! Was in Paris besprochen wird — Ablehnende Haltung Sowjetrußlands 40 Jahre allgemeines Wahlrecht Von Julius Lukas sen. Paris, 16. Juni (Kenter). Am Dienstag beginnen in Paris die Besprechungen zwischen dem britischen Außenminister B e v i n und dem französischen Mini sterpräsidenten Ramadier sowie Außenminister Bidan11 über den amerikanischen Hilfsplan für Europa. Nachdem der Plan auch die Einbeziehung So- wjetrußlands vorsieht, wird eine Stellungnahme sei tens Moskau erwartet, die jedoch bis zur Stunde

nicht vorliegt. In für gewöhnlich gut informierten Kreisen glaubt man nicht, daß sich Moskau von dem Plan beson ders eingenommen zeigen werde. Die französische kommunistische Presse hält es für sicher, daß der Besuch Bevins einen neuen Ver such darstellt. Frankreich in den „Westblock“ einzn- beziehen. Die allgemeine Meinung geht dahin, daß das Ziel der Besprechungen darin besteht, festzustellen, ob Frankreich bereit ist, an irgend einem politi schen oder wirtschaftlichen Plan zur Organisation Europas

teilzunehmen, auch für den Fall, daß Rußland sich zu diesem Plan feindlich oder negativ stellen sollte. Bis jetzt bestand die französische Außenpolitik «eit der Viermächtekonferenz in Moskau darin, auch nur den Verdacht einer einseitigen Orientierung nach Osten oder Westen zu vermeiden, ''eit der Ablehnung der französischen Wünsche in Moskau in Bezug auf Deutschland hält man jedoch an de.’ Ansicht fest, daß Bidanlt zu dem Entschluß gekommen ist, daß Frank reich auf die Dauer kein Außenseiter blei ben

kann. Strategische und wirtschaftliche Umstände haben znsammengewirkt, um eine stufenweise Evolution der französischen Außenpolitik in westlicher Rich tung herbeizuführen. Jedermann, einschließlich der Kommunisten, erkennt, daß eine wirtschaftliche Hilfe aus Amerika für Frankreich lebenswichtig ist. Seitdem die Regierung gezwungen ist, ihre Bemü hungen zur Stabilisierung der Löhne anfzngeben, und sich einer neuen Inflation gegenübersieht, ist das Be dürfnis nach einem großzügigen Plan, der die ameri kanische

zösischen Regierung über den Plan Marshalls führen wird, sollen rein informativen CharakteT haben. Ablehnende Stellungnahme der „Prawda“ Moskau. 16. Juni (Reuter). Das Organ der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion. „Prawda" bezeichnete den Hilfsplan für Europa, wie er vom amerikanischen Außenminister Marshall entworfen wurde, als Wiederholung des Planes des Präsidenten Truman, mittels Dollars einen politischen Druck aus zuüben. Ein solcher Plan sei nichts anderes, als eine Einmischung in innere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 08.02.1930
Physical description: 16
eine derartige Annahme. Kritische Lase in der deutschen Politik. Nächste Woche (Dienstag) tritt in kritischer Zeit.der deutsche Reichstag wieder zusammen. Entscheidungen folgen schwerster Art sind zu treffen. Der rm Haag beschlossene ° Poung-Plan ist reichsgesetzlich zu verankern. Der Reichsrat. die Vertretung der Länder, hat ihm mit überwiegender Mehrheit bereits zugestimmt, auch der Reichstag wird den neuen Zahlungsplan akzeptieren. Freilich, die Schuldigen am Krieg, der ja die Ursache des Nebels

ist. und schon wie der Krieqsrüster werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, um gegen die ..schmachvolle Erfüllungspolitik" ihre Hustah-Reden-Attacken zu reiten. Doch das nicht allein: von gesamtbürgerlicher Geftc droht ein Anschlag auf die s o ; i a l e n Gesetze. Ganz wie bei uns in Oesterreich will das iozialreaktionäre Bürgertum zweierlei: Steuersenkung für sich selbst und Abbau der so zialen Gesetzgebung für den Arbeiter. Diese Forderungen bedrohen mehr noch als der umstrittene Poung-Plan

-den Be stand der heutigen bürgerlich-sozialistischen Regwrungs,- koalition. Der Poung-Plan. an dessen Verabschiedung sicher die Sozialdemokraten als Regierungspartei mitrnteresstext sind, wird von ihren Koalitionspartnern Zentrum und be sonders Deutsche Volkspartei mißbraucht, um von der sozial demokratischen Partei Zugeständnisse für das Bürgertum und Opfer iür die Arbeiterschaft förmlich zu erpressen. Der Vorstoß den das Zentrum beim ReichÄanzler ge macht hat zu dem Zweck vor der endgültigen

Entscheidicha über den Poung-Plan die Regierungsparteien auf bestiunutr Bedingungen die die Fi na n v- w n d S te u er P o l ick ; f betreffen, ftstzu legen, kommt gerade,noch zur rechten Zeit, um einen,grundlegenden Irrtum zu berichtigen, dem Man öfters schon in den Kreiftn, der bürgerlichen Regierungsparteien be gtzgnet ist. Diese.Aktion des Zentrums geht von der Voraus- fetzuna. aus daß das Zentrum der, Sozialdemokratie ein En "'gegen kommen zeige, wenn es dem Poung-Plan uM mm e. Das Zentrum möchte darum

des Wortes, zu der reparationspolitischen Bereinigung zu kommen, die der Poung-Plan jedenfalls für die nächste Zukunft bringen wird. Auch wenn man damit rechnen muß. daß der Gang der wirtschastlichen Entwicklung Deutschlands und vielleicht der' ganzen Welt nach emer Reihe von Jahren zu einer erneuten Nachprüfung des Reparationsproblems zwingt, so ist der Poung-Plan als Zwischenlösung doch die Voraussetzung iür eine spätere vernunftgemäße Regelung. Würde der Poung-Plan scheitern, so wären die Folgen

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Page 1 of 4
Date: 04.01.1923
Physical description: 4
, um den verschiedene« Delegationen Zeit zu« Stn- dimn der vorgelegte« Pläne zu gebe«. Der englische Vorschlag für die Festsetzung der Repcmüionsraken. KB. London, 2. Jänner. (Reuter.) Der britische Plan einer Regelung der Reparationsfrage und teuer der interalliierte« Schulden steht vor, daß Deutschland ein Moratorium von vier Jahren gewtchrt wer de» soll. Nach beste« Ablauf so« Deutschland durch vier Jahre alljährlich zwei Goldmilliardeu bezahlen, weiterhin durch zwei Jahre 2y 2 Milliarden jährlich nnd

an den Schuldverschreibungen -der Serie A und B entspreche. Frankreich wäre dafür, falls Deutschland Vor auszahlungen leisten sollte, sie zu einem b i l l i - gen Zinsfuß zu eskomptieren und die Aufnahme von auswärtigen AnleiHen fitr Deutschland zu unter stützen. Nach französischer Anschauung miißte der Plan für die Reform der deutschen Finanzen folgende Punkte umfassen: 1. Ausarbeitung eines Planes zur Stabilisie rung der deutschen Valuta. 2. Herstellmrg des G lei ch g e w i ch te§ im H a us- ha Ittcw 3. Einstellung

, daß sich dieses nicht auf die G e f a w t h e t t der Zahlungen erstreckt und daß im Zusammenhang damit die E r g r e i- fung von Pfändern erfolgt. Das Moratorium dürfe höchstens für den Zettraum von zwei Jah ren gewährt werden. Der Plan wurde unter dem Gesichtspunkt ausgoar- bertet, jode neue militärische Besetzung zu ver meid e n, es sei denn, daß D eutschland nicht allen Verpflichtungen nachkäme. Zur Sicherung der Lieferung um Sachleistungen wird die Errichtung einer internationalen Kohlen- und Forst- attsbetttnngArontrollkommisswv in Esten

der Zolleiugänge im besetzten Gebiete nnd der größten Zollämter im R«he ge bist. Die Eingänge ans diesem Titel werde« ans 20« Millionen Goldmark jährlich veranschlagt. 3. Beschlagnahme der Kohlen stener in de« be setzte« Gebieten und im Nuhrbassin. Würde 400 Mil lionen Goldmark entsprechen. Ein wütender Kommentar der „Agence Savas*. KB. Paris, 2. Jänner. (Havas.) Der britische Plan hat in Konferenzkreisen wahrhafte Ueberra- schung, in französischen und belgischen Kreisen sichtlich« Enttäuschung hervorgerufen

. Dem französischen Standpunkt „kein Moratorium ohne Pfänder" stellt bas britische Kabinett einen Plan entgegen, der ein Moratorium von vier anstatt zwei Jahren vorsieht, den Zahlungsplan vollkommen er neuert und tiefgreifende Aenöerungen an dem Versailler Vertrag vornimmt, ohne Deutschland irgendeine Garantiemaßnahme > aufzuevlegen. Auf brittscher Seite weigert man sich, die flagrantesten Verfehlungen Deutschlands fest- zustellen und befreitDeutschland von jeder Bar zahlung für die Dauer von vier Jahren

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
erwidert, soweit er sich erinnern kann, seien die Worte in diesem Sinn gefallen. "Vorsitzender: „Wer hat sonst noch gesprochen?" Der Aktionsptan Siftees Zeuge: „Herr Major Eisler. Er hat den alten Aktionsplan entwickelt." Vorsitzender: „Das müssen Sie uns näher erklären." Zeugs: „Ich glaube, es war im Jahre 1928, da wurde der Aktionsplan ausgestellt für den Fall, daß die Heim wehr vielleicht sich zur Macht bringen sollte. Ich glaube, Major Eisler hat diesen Plan ausgearbeitet. Er hat ausdrücklich

betont, daß es bester ist einen schlechten Plan als keinen Plan zu haben. Dieser Plan wurde später entwickelt und ausgeführt von Dr. Deutsch und dieser Plan wurde damals in der Iännersitzung auch von Major Eisler entwickelt." Vorsitzender: „Worin bestand dieser Plan?" Zeuge: „Im Falle eines Putsches mußte der Schutz bund rasch alarmiert werden, um die Gürtellinie zu besetzen. Dann wären die inneren Bezirke einzuschnü ren. Bis der Aufmarsch des Schutzbundes vollendet wäre, würde mit einem Säubern

der inneren Bezirke begonnen werden. Das war sozusagen der Aufmarsch plan." Vorsitzender: „Waren da nicht noch nähere Bestim mungen enthalten?" Zeuge: „Major Eifler hat den Plan in großen Um rissen gegeben. Einzelheiten waren den Bezirksfüh rern überlasten." Vorsitzender: „In der Voruntersuchung sagten Sie, es fei der Beschluß gefaßt worden, wenn irgendwie den Wünschen der Partei nicht Rechnung getragen wer den würde, müsse man l o s s ch l a g e n." Zeuge: „In diesem Sinne hat Dr. Bauer gesprochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.06.1950
Physical description: 4
überreichte dem französi- schen Außenminister Robert Schuman einen „Stikker-Plan" für einen wirtschaftlichen Zusam menschluß Europas. In dem Plan wird vorgeschlagen, bis 31. De zember ds. Js. 75 Prozent des Warenaustausches der OEEC-Staaten zu liberalisieren, ein Ar- öeitsaufteilungsprogramm unter den einzelnen europäischen Ländern aufzustellen und einen Fonds für den wirtschaftlichen Zusammenschluß Europas zu schaffen, r. ' - : • Der Vorsitzende der OEEC, der holländische Außenminister Stikker, sprach

über seinen Plan zur Zusammenlegung der europäischen Industrien und erklärte, er habe diesen so abgefaßt, daß Deutschland und Großbritannien daran teilneh men könnten und hob dann besonders die Notwendigkeit einer Mitarbeit Großbritanniens hervor. Ferner betonte Stikker,. der holländische und der Schumanplan gingen von demselben Ge danken aus: Die Beseitigung der Schwierigkeiten durch die Zusammenlegung der Industrien Der Unterschied bestehe nur darin, daß der Schuman plan von politischer Tragweite sei

, da er das deutsche Problem löse und sich nur an sechs Län der wende, während sein Plan an alle Mitglieder der OEEC gerichtet sei. Stikker wies besonders darauf hin, daß Groß britannien entgegenkommende Vorschläge gemacht und größte Loyalität und guten Willen zur Er langung eines Uehereinkommens über die euro päische Zahlungsunion zum Ausdruck gebracht habe. . • ■ ' ; • . » v r: - Ott a w a, 14i Juni, (AFP). Kanade hat ein gewilligt, an der Organisation zur wirtschaft lichen Zusammenarbeit Europas (OEEC) teilzu

- nehmen. Für die Einigung Europas (Eigenbericht der Sozialistischen Korrespondenz) London. Aus den Veröffentlichungen der englischen und französischen Regierung über die Verhandlungen über den Schumanplan geht her vor, daß die französische Regierung den Plan an kündigte, ohne die Engländer und Amerikaner vorher zu verständigen. Sie hat auch die Ein ladung zu der Konferenz über den Schuman plan ausgegeben, ohne dies mit der englischen Regierung vorher zu besprechen, obwohl sie den deutschen

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