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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 13.05.1933
Physical description: 4
und der Oeffentlichkeit erregt haben, hat man nichts mehr gehört. Wir können heute nicht daran zweifeln, daß es der Einfluß der französischen Politik gewesen ist, der aus- gereicht hat, über diese Konferenzen ein ewiges Stillschweigen zu verhängen. Im Jahre 1931 haben wir, mit großer innerer Erregung und durchdrungen von der Bedeutung dieses Projektes, den Plan der deutsch-österreichischen Zollunion erlebt. Wir haben den Plan erlebt, wir haben den Kampf für den Plan, den Kamps gegen den Plan und den Untergang

dieses Planes erlebt. Er war im wesentlichen, handelspolitisch vom Gesichts punkte des natürlichen Austausches aus betrachtet, die Antwort aus die Agrarkonferenzen in Bukarest, Warschau und Sinaia. Nur daß diesmal zwei industrielle Exportstaaten ihrer Um gebung durch die offene Tür, die — was jeder verstanden hat — eine Getreidetür war, den natürlichen Austausch aus dem Boden einer Zollunion anboten. Der Plan der deutsch-österreichischen Zollunion wurde von Frankreich in heftigster Weise

etwas zu denken, gesagt hätte: „Wir haben in der letzten Woche zwei Ereignisse zu verzeichnen, die wir positiv zu werten haben: den Flottenpakt betreffend das Mittelmeer und den Plan der deutsch-österreichischen Zollunion." Nichts ist klarer, als daß diese überaus bemerkenswerte Aeußerung des italienischen Regierungschefs vor einem internationalen Publikum eine Einladung an das Deutsche Reich war, mit Italien über gemeinsame Interesien im Südosten in irgendwelche Auseinandersetzungen einzutreten. Ich glaube

Interessen möglich war. Das aber wurde versäumt. Als dieser deutsche Plan gefallen war, erlebten wir im Frühjahr 1932 — aber schon von allen möglichen Staaten im Herbst 1931 angekündigt — den französischen Gegenplan, den Tardieu-Plan, den Fünsstaatenplan. Ich darf daran er innern, daß auch um diesen Plan in der Oeffentlichkeit ein heftiger Kampf entbrannte. Ich darf erwähnen, daß auch dieser Plan zu Fall gekommen ist, und zwar auf internationalem Boden durch die deutsch-italieinsche Zusammenarbeit

gegen diesen Plan, die auf der Londoner Konferenz sehr deutlich wurde, in Oesterreich durch eine überaus intensive Auf klärungsarbeit, die insbesondere der Bauernschaft die unge heure Gefahr der Eingliederung in ein Getreideüberschußgebiet zeigte und nicht zuletzt durch die Verweigerung der Gefolg schaft für den französischen Plan sogar von seiten französischer Militärverbündeten: Rumäniens und Jugoslawiens. Nach dem französischen Plan, der aus der Konferenz von Stresa begraben wurde, kam ein neuer Plan

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.05.1930
Physical description: 8
sollte der Young-Plan werden. Die Deutsche Linke erklärte von vornherein bei Beginn der Verhandlungen, daß es sich nicht um die Frage handle, ob Reparationen bezahlt werden müßten, sondern nur, wer in Deutschland sie zahle- sie werde dafür sorgen, daß die deutsche Schwerindustrie und der deutsche Besitz sich nicht um ihre Zahlungsverpflichtungen drückten. Wie der frühere Sozialdemokrat August Winnig in einem Aufsatz „Die ewige Fron" ausführte, hat die Deutsche Linke immer ihre Aufgabe darin gesehen

des Young-Planes sind der deutschen Oeffentlichkeit vollkommen falsche Darstellungen gegeben worden. Es ist eine solche Täuschung nur möglich gewor den, weil in Deutschland kaum ein Mann es für nötig gefunden hat, sich mit dem wirklichen Inhalt des Uoung- Planes vertraut zu machen. Es wird behauptet, daß der Noung-Plan für Deutschland günstiger sei als der Dawes- Plan, und daß er die Lasten Deutschlands verringere. Das ist falsch. Es wird behauptet, der Noung-Plan biete bessere

Revisionsmöglichkeiten als der Dawes-Plan. Auch das ist eine Unwahrheit. Dr. Bögler ist gerade zu- rückgetreten, weil es nicht gelungen ist, eine Revisions- Möglichkeit für den Noung-Plan zu erreichen. Fm Noung- Plan selbst heißt es ausdrücklich immer wieder, daß er Die Novellierung des Wassengesetzes. Wien, 14. Mai. (Priv.) Wie berichtet, soll im Parlament eine Abänderung des alten Waffenpatentes noch in dieser Session erfol gen. Der Abäuderungsentwurf liegt gegenwärtig im Bundeskanzleramte. Es handelt sich um die Reform

. Die Nationalsozialisten holten unter endgültig und unabänderlich ist. Es wird auch behauptet, daß die Kontrollen aufhöreu. Auch das ist unwahr. Im Noung-Plan heißt es ausdrücklich, daß die bisherige poli tische Kontrolle ersetzt werden soll durch eine finanzielle unpolitische Stelle im Ausland, die neu zu schaffende Bank für internationale Zahlungen, die von jetzt ab alle die Aufgaben zu erfüllen hat, die bisher der Repara tionsagent und seine Kontrollorgane besorgt haben. Es wird behauptet, die Verpfändungen seien

nun weg gefallen. Im Noung-Plan heißt es ausdrücklich, daß das Reich sich weiterhin verpflichtet, gewisse Einnahmen (Zoll- und bestimmte Verbrauchsabgaben) für den Dienst des Nouug-Planes zu verpfänden, und daß diese verpfändeten Einnahmen wenigstens 160 v. H. der höchsten von Deutsch land zu entrichtenden Haushaltszählung ausmachen müs sen. Ferner mutz die Reichsbahn eine Verpflichtungs- Urkunde vinterlegen, die sie verpflichtet, 37 Jahre lang jährlich WO Millionen Reichsmark zu bezahlen. Diese Steuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1930
Physical description: 8
85 M'llmrden Goldmark beträgt. Die jährlichen Betreffn sse von derzeit mehr als 1609 Millionen Goldmark und steigend aus über 2000 Mil- lwnen stellen Deutschland durch mehrere Jahrzehnte unter schwerste Zahlungsverpflichtungen. Emen großen Teil da von muß Deutschland in fremden Valuten erlegen — den sogenannten ungeschützten Teil —. den Rest kann es auch tu Markbeträgen leisten oder bei Zahlungsunfähigkeit um «inen Zahlungsaufschub onsuchen. Sicher ist der Poung-Plan eme schwere Belastung für die Deutsche

Republik. Aber Deutschland hatte nur eine zweifache Wahl: Entweder Dawes-Plan oder Aoung-Plan. Und gegenüber dem Dawes-Plan ist jedenfalls der Young-Plan ein großer Fortschritt. Der Aounq-Plan rückt vor allem Deutschland aus dem Bereich der Möglichkeiten militärischer Sanktionen, die rm Dawes- Plan noch vorgesehen waren, vollkommen heraus. Entschei dend bei Differenzen, die besonders naheliegend gegenüber dem Hauptgläubiger Frankreich sind, ist der ständige internationale Gerichtshof im Haag

. An ihn und desien unparteiische Richter, nicht mehr an die Baionette und die stärkeren Bataillone soll in Hinkunft in Streit fällen aus dem Zoung-Plan appelliert werden. Auch die Zahlungen werden aus der Sphäre der Gegen sätze herausgenommen und der neu zu gründenden Bank fürinternationale Zahlungen mit dem Sch in der neutralen Schweiz. Basel, überwiesen. In hohem Grade ist der Poung-Plan auf Vertrauen gegründet. Die Sank tionsformel zum Vertrag drückt es in ihrer Einlei tung folgendermaßen aus: „Der neue Plan

beruht aus dem Grundgedanken, daß die vollständige und endgültige Lösung der Reparationtzsrage im gemeinsamen Jnteresie aller be- teikigten Länder liegt und daß er die Zusammenarbeit aller dieser Länder erfordert. Ohne guten Willen und ohne Ver trauen von beiden Seiten würde das Ziel des Planes nicht erreicht werden." Selbst für den Fall, als irgend eine deutsche Regierung sich entgegen der feierlichen Verpflichtung im Schlußproto koll. den Doung-Plan sabotieren wollte, treten keine Stras- sanktionen

in ein neues Entwicklungsstadium: Politisch, finanziell und wirtschaftlich. Politisch wird es mit Ende Juni 1930 vollkom men frei werden, die letzten französischen Bajonette werden Deutschland nach fast Zwölfjähriger Besetzung verkästen. Keine Milttarkommlssion wird es mehr kontrollieren, kein Reparattonsägent wird eine geheime Finanzdiktatur aus üben. Wirtschaftlich wird Deutschland zu äußersten Anstren gungen ausholen müssen. DerVoung-Plan mit seinen schwe ren Zahlungsverpflichtungen wird Deutschlands

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 28.11.1937
Physical description: 16
. Wir haben davon im „Bötl" ausführlich berichtet. Der eine Punkt war die geplante Erweiterung der Ledigen steuer und der andere die Aufhebung des Pensionsstill legungsgesetzes. Bei der Ledigensteuer war beabsichtigt, sie auch auf jene ledigen Personen auszudehnen, die nur ein Einkommen von 1400 Schil ling im Jahre beziehen. Es ist nicht zu wundern, daß dieser Plan überall aus schärfste Ablehnung gestoßen ist. Nicht nur die armen Schlucker, die von dieser neuen Steuer betroffen worden wären, haben sich darüber

aus gehalten, auch die andern haben eine solche Zumutung zurückgewiesen. In den Zeitungen wurde dagegen ge schrieben und die Vertreter des Volkes in den Körper schaften, denen dieser Gesetzesplan zur Begutachtung vorgelegt wurde, haben sich ebenfalls dagegen ausge sprochen. Der Erfolg war» daß die Bundesregierung den ganzen Plan sich noch mals überlegt hat und schließlich dazu gekommen ist, auf diesen Plan zu verzichten. Es bleibt also beim alten: die Ledigensteuer wird nicht, wie in Aussicht genommen

war, auf die kleinen Bezüge von 8 1400.— bis 8 2400.— ausgedehnt. Hätte das Volk nicht mitreden können und seine Meinung zu diesem Plan nicht offen und frei äußern dürfen und hätte die Regierung sich nicht ver pflichtet gefühlt, auf die Stimme des Volkes zu hören, wäre der Plan selbstverständlich verwirklicht worden. Aehnlich verhält es sich mit der Aushebung des BensisnsMeoungsgesehts Da war der Plan des Finanzministers der, den Doppel verdienern ein monatliches Einkommen bis zu 1500 Schilling zu lassen und erst

dann einen Teil der Pen sion stillzulegen, wenn sie über 1500 Schilling monat- &U9 dem Jnhall: Die Verschwörung der Kapuzenmänner. — Nanking ein leeres Schneckenhaus. — Pilfinger erzählt von Lechhausen. 1000 Prozent Zinsen. — Radfahrer werden besteuert. — Das Mädchen und der falsche Graf. lich hinaufkommen. Bisher war diese Grenze bei 750 Schilling und konnte entsprechend der Kinderzahl er höht werden. Auf die Kinderzahl sollte bei dem neuen Plan überhaupt nicht Rücksicht genommen werden. Die Entrüstung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.07.1911
Physical description: 8
Arbeiterbäckerei Lohnsätze und eine Arbeitszeit, wie sie in keinem privaten Betriebe bestehen. Sie sagten sich, was dieses Unternehmen für die Arbeiter tun kann, könnten auch die übrigen Bäckermeister tun. Aber letztere wollen einen großen Profit haben, der auf die lange Arbeitszeit und schlechte Bezahlung beruht. Und nun wurde ein schreckliches „Attentat" vor bereitet, das selbstverständlich auf einen verruchten „Plan" beruht. Dieser Plan war, wie es von So zialdemokraten zu erwarten stand

, ganz teufelsmüßig schlau aufgebaut; doch Gott verläßt die Seinen (die Christlichsozialen) nicht und gibt es ihnen int Schlafe, wie sie die Pläne der Sozialdemokraten durchkreuzen können. Und es gelang, wie der „Tiroler Anzeiger" mit der ihm eigenen Wahrheitsliebe konstatiert, das fürchterliche „Attentat" abzuwehren. Hören wir den „Plan", wie er nach dem „Tiroler Anzeiger" aufgebaut war: „Die Unnachgiebigkeit der „Teigprotzen" soll den plausiblen Grund für einen Bäckerstreik bilden

" erscheinen zu können. Und wir würden vielleicht die Wette gewinnen! Aber der „Tiroler Anzeiger" muß es besser wissen; also hören wir, wie das höllische „Attentat" verhindert wurde. Man stand knapp vor dem Streik, der dazu dienen sollte, den „Plan" zur Ausführung zu bringen. Da erschienen am Kampfplatze die himmlischen Heerscharen, angetan mit gelben Gewändern und griffen in den Streit ein. Sie teilten das Geforderte mit ihrem Schwerte in zwei Hälften und sicherten sich hiefür den Dank der Bäckermeister

, die nun eine halbe Forderung vor sich sahen, also bloß den halben Ruin. Es herrschte darob Frohlocken in Unternehmer kreisen und heiße Dankgebete entströmten dem Munde der „Teigprotzen". Die „Attentäter" waren einfach verblüfft. Sie hätten zwar ihren „Plan", wenn es schon wirklich ein „Plan" war, ausführen müssen, ob nun nichts oder die Hälfte bewilligt wird, denn sie brauchten nach dem Plane doch nur einen „plausiblen Grund" und das gering fügige Zugeständnis hätte ja als solcher gelten können. Aber Plan

hin und Plan her, die teuflischen Genossen sahen, daß man sie „durchschaut" hat und ihren „Plan" kennt und ließen schuöderweise denselben im Stich, unbekümmert darum, daß nun die Arbeiter bäckerei um ihre erhofften neuen Kunden kommt und kein einziger ruinierter Bäckermeister den Inn hin unterschwimmt. Wie der Teufel vor dem vorgehaltenen Kreuz feige zurückweicht, so ließen die bösen Bäcker- sozi ihren Plan fallen und beugten sich vor dem Diktat der gelben himmlischen Heerscharen, nur etliches Gute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.07.1947
Physical description: 4
Vorschläge mit einer Resolution, die alle wichtigen, bereits von uns veröffentlichten Vorschläge enthielt. Molotow verwarf den britischen Plan, weil er in die wirtschaftliche Entwicklung gewisser europäischer Länder nach dem Kriege eingreifen würde. Er erklärte, in diesen Ländern habe sich wirtschaftliche Zusammenarbeit in zufriedenstellen der Weise entwickelt. Bevin wies Molotows Behauptungen zurück, indem er ausführte, der britische Plan verlange lediglich einen freiwilligen Schritt der interessierten

Länder, in dem sie sich über jenen Beitrag äußern, den sie zum europäischen Wiederaufbau leisten könnten. Man strebe nach dem Ziel, durch ein Ueberein- kommen die gesamte Produktionskapazität Europas und ihren gegenwärtigen Verteilungsschlüssel zu ermit teln. Bidault and Bevin erklärten, die Schweiz habe ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck gegeben, am Marshall- Plan mitzuarbeiten und die Möglichkeit der Er schließung gewisser Hilfsquellen zu prüfen. * (APA) Washington, 1. Juli (Reuter). Präsi dent Truman

mit Westeuropa einen Plan auszuarbeiten. * (APA) London. 1. Juli (Reuter). Die Nachricht, daß die Dreierkonferenz in Paris über den Marshall- Plan scheitern könnte, hat wenig Aufmerksamkeit in den Londoner Zeitungen gefunden. Der „Daily Wor- ker" schreibt über die Dreierkonferenz: Es scheint nun zu einem physikalischen Naturgesetz zu werden, daß das sozialistische Großbritannien sich mit dem sozialistischen Rußland nicht einigen kann. Vor allem sind die Russen wie immer in Bezug auf die amerikanischen

werde, in Paris zu bleiben, um die Besprechungen über den Marshall-Plan zu beenden. Gestrige Sitzung sehr kurz Paris, 1. Juli (Reuter). Die 4. Sitzung der Drei- mäcbtebesprechungen über den amerikanischen Hilfs plan für Europa wurde heute nachmittags in einer Stunde und 40 Minuten beendet. Korrespondenten gegenüber äußerte sich Außenminister Bevin, daß die Konferenz noch nicht endgültig vorüber sei. Ein offizieller Sprecher der kritischen Dele gation erklärte, die Außenminister hätten ihre Be sprechungen

vertagt, um Gelegenheit zu haben, die Lage zu überprüfen. Wie bekannt wird, unter breitete die französische Delegation auf der heuti gen Sitzung einen neuen Plan, der. im wesentlichen die Hauptpunkte der anglo-französischen Vor schläge enthielt. Die französische Delegation soll keinen Zweifel darüber gelassen haben, daß es ihre Absicht ist, an diesem Plan festzuhalten. Beobachter in Paris betrachten den drohenden Streik als Höhepunkt der allgemeinen Beunruhi gung, die eich in Frankreich

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.04.1932
Physical description: 6
. Er legte die sem Komitee als Grundlage für die Beratung über die Entschließung einen Entwurf vor, der sich hundertprozentig dem rumänischen und damit auch dem französischen Stand punkt anpaßte, den nebulösen „großen Plan" propagierte und so eigentlich ein Bekenntnis zum Tardieu-Plan war. Während sich die meisten Konferenzteilnehmer im großen Stadtsaal noch bei Musik und Gesang unterhielten, trat gegen Mitternacht der Redaktionsausschuß zusammen, um über die sen Entfchließungsentwurf zu beraten

Vorschlag, der Notstandsmaß nahmen mit einseitigen Präferenzen vorsieht. 2. Der Tardieu-Plan. 3. Der polnische Vorschlag, der drei präferenzierte Zonen Vorsicht, u. zw. in der ersten Zone die Donauländer allein, in der zweiten Zone die Donauländer mit Polen und Italien und in der dritten Zone schließlich alle diese Länder mit Zuziehung Deutschlands. 4. Der deutsche Vorschlag, auf Schaffung eines größeren Wirtschaftsraumes unter Einbeziehung der Getreideäufnahme- länder. Nach eingehenden rein

die Rolle als Bankier und Mittler, alle andere wirtschaftliche Tätigkeit hätte dann keine Berech tigung mehr. Herrn Hantos Plan in biefer Hinsicht und seine Ursachen sind ja klar: Er will die in der Nachkriegszeit künstlich aufgepäppelte ungarische Industrie ebenso wie die auf gleiche Weise in den letzten Jahren entstandene neue Industrie TU. Genf, 19. April. Der vom Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz Montag vormittags zur Ausarbeitung eines endgültigen Entschlie ßungsentwurfes

auf die stufenweise Durchführung der Abrüstung f e st g e l e g t, hat aber gleichzeitig bestimmt, daß der erste Abschnitt ein entscheidender Schritt in der Rich tung einer Herabsetzung der Rüstungen auf das Mindest maß darftellen muH. in Jugoslawien und Rumänien auf Kosten der alten öster reichischen Industrie, die verschwinden soll, weiter sichern. Hantos Plan geht daher nicht auf eine Verbesserung der Zustände, sondern nur auf eine Verschiebung zu ungunsten Oesterreichs und zugunsten Ungarns hinaus. Ein Trost

ist es allerdings, daß, wie versichert wird, Hamos mit seiner Ansicht ziemlich a l l e i n in Ungarn steht. Jedenfalls war seine Rede ein offenes und entschiedenes Bekenntnis zum Tardieu-Plan, wobei er allerdings gnädig das Zugeständ- n i s machte, daß man ja Deutschland, Italien und Polen eine äo knoto-Vorzugsbehandlung im Donaugebiet zusichern könne. Die Ausführungen Hantos stießen naturgemäß sofort auf Wider st and und sie lösten eine ziemlich heftigeWech- s e l r e d e aus, in der zunächst der Führer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.07.1938
Physical description: 6
! In Miami habe ich die Mode gemacht, und ich bin ganz und gar nicht so blöd, wie ich manch mal tue. Sie sind auch nicht so intelligent, wie Sie aussehen!" Fred erwiderte, etwas ernüchtert: „Ich dachte, Sie hätten ausgeschlafen?" „Well, habe ich. Doch da fällt mir ein: Hab' ich Ihnen von meinem Plan schon erzählt oder habe ich dabei geschlafen?" „Sie haben bestimmt dabei geschlafen. Und was den Plan betrifft, möchte ich Sie bitten, erst meinen anzuhören! Ich habe nämlich einen Plan ausgearbeitet

Sie spekuliert haben!" Fred sank in einen Ledersessel. „Das ist ja schrecklich!" stöhnte er. „Schrecklich? Das ist fit! Ja, Chanderry ist ein gerissener Junge, und wenn er auch schon an die Sechzig ist! Sie werden das in Europa nicht lernen. Also reden wir von etwas an derem, nämlich von meinem Plan." „Aber drei Jahre Arbeit..." „Wirklich? Drei Jahre?" „Drei Jahre ununterbrochener Arbeit!" „Schade! Kann mir das nicht vorstellen. Ich habe keine acht Tage ununterbrochen gearbeitet. Ich habe ein schwaches Herz

wir von meinem Plan, der für Sie, na, sagen wir mal, zehntausend Dollar wert ist. Einverstanden?" Fred zuckte die Achseln. „Mein Plan kostet..." „Mensch", schrie Valendorp, „Sie werden doch das schöne Geld nicht ins Wasser fallen lassen, das nie durch die Sahara fließen wird! Hören Sie doch schon mal mit der Sahara auf! Mit zehntausend Dollar können Sie sich 'ne kleines Landhaus kaufen oder 'ne Jagd... oder können heiraten. Bestimmt sind Sie auf den Unfug aus!" Fred zuckte die Achseln. „Es kann nicht schaden

, wenn Sie sich etwas vorsichtiger aus drücken!" Harry Valendorp trat näher. „Sie haben noch eine ganz andere Chance! Sie können die Leute, mit denen Sie in Berührung kommen, für Ihren Plan einwickeln. Vielleicht haben Sie Glück!" Der Gedanke an seine Pläne riß Fred aus seiner Versttm- mung. „So sagen Sie mir soll!" doch, worauf dieses Gespräch hinaus Harry Valendorp legte sich auf den Diwan, reichte Fred sein Zigarettenetui, und zündete sich selbst eine Zigarette an. „Ganz kurz gesagt, Mister... Ich kann mir Ihren Namen

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 19.04.1929
Physical description: 16
: „Bon Bildern her kenne ich ihn wohl, aber ..." Schließlich ließ er sich erweichen und erkannte den deutschen Außenminister als durch General v. Seeckt, der genügend legiti miert erschien, richtig ausgewiesen. Die standes amtliche Trauung konnte dann vollzogen rver- den. Heue Vellenverteilung in kurops Abschluß der Prager Radiokonserenz. — Der neue „Prager Plan". — Oesterreich erhält Länge 517 und 352. Die Prager radioelektrische Konferenz wur de vergangene Woche in feierlicher Weise ge schlossen

. Unter dem Dorsiß des Sektions chefs Ingenieur Strnad wurde das Schluß protokoll genehmigt, das die Ergebnisse der Konferenzverhandlungen zusammenfaßt, die ei ne neue, sehr verbesserte Regelung der Wellen verteilung in Europa bedeuten. Die Grund lagen des neuen Planes bildeten einerseits der Brüsseler Plan für die Verteilung der Wellen längen, der von der Internationalen Radiopho- nischen Union der Rundfunkgesellschaften aus gearbeitet worden war, anderseits die besondere Situation des Rundfunks

in einigen europäi schen Ländern. Der neue Plan, der den Namen „Prager Plan" erhielt, bedeutet eine wesentliche Bes serung des gegenwärtigen Standes. Diese Bes serung ist dem Geiste der Versöhnlichkeit und des gegenseitigen Verständnisses, von welchem alle Delegierten durchdrungen waren, zu dan ken. Der Prager Plan der Längenwellenvertei lung soll am 30. Juni 1929 Geltung erlangen. Es müssen allerdings die notwendigen tech nischen Vorbereitungen vorangehen. Die not wendigen Beschränkungen, denen der Rund funk

im Hinblick auf die Bedürfnisse der üb rigen radiogr-aphischen Dienste unterworfen ist, verpflichten allerdings jede Rundfunkstation, die den neuesten Fortschritten vollkommen an gepaßte Technik anzuwenden, insbesondere, so weit es sich um die Stabilität der Wellen han delt. Der Prager Plan teilt u. a. Oesterreich als annähernde Wellenlänge 517 und 352 zu. Uoken in besserem Haushalte oder als Kinderfränlein gesucht. Zuschrif ten unter „Verläßlich" an die Ver waltung des Blattes., sw Haus mit Geschäft

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 18
Date: 04.08.1901
Physical description: 18
den neuen Plan Kitcheners. Oberst Ricchiardi, der Exkommandant der Fremdenlegion in Trans vaal, der nachher die Schwester Eloffs, des Enkels Krügers, geheiratet hat, nimmt in einem offenen Briefe Stellung zuni neuesten Kriegsplane Lord Kitcheners. Ricchiardi hält Kitchener für einen viel zu intelligenten Militär, als daß dieser sich selbst über den elenden Zustand seines Herres täuschen könnte. Er sucht höchstens die englische Regierung und die gqnze Welt zu dupiren, in der Hoffnung, daß irgend

ein unvorhergesehenes Ereignis ihm die letzten Bestände des Burenheeres zu Füßen legen wird. Kitcheners Plan geht, wie erinnerlich, dahin, die 70.000 Mann Fußtruppen in 50 000 Reiter zu ersetzen. Ob durch Streichung von 20.000 Mann viel erspart werden wird, bleibt angesichts der Nothwendigkeit der laufenden, immer schwieriger werdender Beschaffung des Pferdematerials sehr fraglich. Wo aber überhaupt 50.000 Reiter auftreiben, nach dem der englische Kriegsminister nach dem Gefecht bei Nooit- gedacht am Magaliesberg

? Ricchiardi hat diese Cavalleristen nicht nur in Afrika, sondern auch auf den Ebenen von Wimbledon und Aldershot gesehen, elegante Reiter und Steeple-Chaiser, geeignet für den Sport und die Jagd. Aber das nützt in Afrika wenig. Man vergißt auch immer wieder, daß der Bure sein Pferd zunächst nur als Transportthier benützt, für seine Person und seine Wagen. Kitcheners mit dem üblichen „Bluff" ange kündigter Plan geht dahin, die 50.000 Reiter in drei Divisionen einzutheilen

, welche, nur mit dem Nothwendigsten beladen, den Feind in unaufhörlichen Scharmützeln aufreiben sollen. Auch dieser Plan würde nach der Meinung Ricchiardis ins Wasser fallen. Sobald die Reiterei sich von den Eisenbahnlinien ent- fernt, muß ihre Bagage und Train bedenkliche Umfänge an nehmen, da einmal der englische Officier sowohl als auch der englische Gemeine vom Comfort nicht lassen, und auch, weil die Engländer selbst durch Abbrennen der Pachthöfe das Land verwüstet haben. Woher aber die Verpflegung nehmen

, wenn man nicht eben große Herden mitschleppt? Jetzt bilden aber die Buren nicht mehr drei Commandos, sondern wenigstens fünfzehn. Was können da also jene drei Cavallerie-Divisionen ansrichten, die Kitchener plant und deren Schwerfälligkeit ins Auge fällt? Kitcheners Plan also droht der Unabhängigkeit der Burenreplubiken nicht den Garaus zu machen. Nachrichten aus Uihbühel und dem Bezirke. (PersonalNachricht.) Kitzbühel 2. August. Se. kais. Hoheit Erzherzog Eugen traf heute in Kitzbühel ein, um die „Schönes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.05.1952
Physical description: 6
Korneu- burg vor einem Schöffensenat der Prozeß gegen drei Fürsorgerinnen, die für das Forte- dol-Unglück verantwortlich gemacht werden. Die Angeklagten, die 52jährige Amtsrätin Juliane Plan, die 53jährige Oberfürsorgerin Katharina Schöttner und die 33jährige Fürsorgerin Hermine S c h ö d 1, sind wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens angeklagt. Die Anklage wirft Frau Amtsrat Plan vor, sie habe im Oktober 1949 als Leiterin der Wohlfahrtsstelle im Sozialministerium einen Kanister mit zehn

Liter Fortedol, den sie aus einer schwedischen Spende zur Verteilung er hielt, dem Jugendamt der niederösterreichi schen Landesregierung weitergegeben, ohne die Oberfürsorgerin Schöttner genügend über das Präparat zu informieren. Frau Plan hätte nach Ansicht der Anklagebehörde überhaupt das Fortedol nicht verteilen, sondern an die Apothekenabteilung des Sozialministeriums weitergeben sollen, weil sie als Fürsorgerin nicht für die Medikamente zuständig war. Die Oberfürsorgerin Schöttner

. In Hainburg ging alles in Ordnung Frau Plan berichtet über die erste Forte- dol-Sendung aus Schweden: Ich erhielt den Kanister verpackt und ohne Bezeichnung. Da ich gerade nach Schweden fuhr, erkundigte ich mich nach dem Inhalt. Man sagte mir, daß das die Fortedol-Sendung sei, und ich schickte nach meiner Rückkehr den Karton ungeöff net dem niederösterreichischen Landesju gendamt. Der Oberfürsorgerin Schöttner er klärte ich am Telephon, daß das Präparat ähnlich wie Vigantol (tropfenweise) zu ver wenden

sei. — Vors.: In Ihren früheren Aus sagen waren Sie nicht so sicher, was Sie Frau Schöttner gesagt haben. — Angekl.: Ich habe mich vorsichtig ausgedrückt. Der Fortedol-Kanister wurde, wie die An geklagte erzählt, der Hainburger Fürsorge stelle übergeben. Die zuständige Aerztin rief kurz danach bei Frau Plan an und erkundigte sich nach der Wirkungsweise des Fortedols. Frau Plan sagte ihr, es sei wie Vigantol zu verwenden. Tatsächlich ging im Hainburger Bereich alles in Ordnung. Vors

wurde. Außerdem gibt es ja in Niederöster reich eine Sanitätsdirektion. „Das ist aber fein!“ Ich hatte keine Ahnung, was Fortedol war, erklärte die Angeklagte Schöttner im Verhör. Ich habe versucht, Frau Plan zu fragen, sie war aber nicht zu erreichen. Die Hainburger Fürsorgerin nahm den Kanister mit. Ich sagte ihr: „Das Präparat ist nicht ohne ärztliche Anweisung zu verwenden. Wenn sich die Aerztin nicht auskennt, soll sie Frau Plan im Ministerium anrufen!“ Das hat sie ja auch getan. Als der zweite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 19.10.1929
Physical description: 16
, anfangen würde, darüber wollen wir lieber schweigen. Bonns-Plan und Volksbegehren. Wie aus Berlin gemeldet wird, gab es für die deutsche politische Oeffentlichkeit schon seit langem nicht mehr ein solches bestürzendes Ereignis, wie der plötzliche Tod des Reichsaußenministers Dr. Stresemann. Was nun? ist die Frage, die alle politisch interessierten Gemüter beschäftigt. Wer die außenpolitische Arbeit Stresemanns würdigt, er kennt die einheitliche Linie, die seit dem Jahre 1923, in dem sich Stresemann

zum Exponenten der von den Sozialdemo kraten Zuerst geforderten Erfüllungspolitik gemacht hat, das Wirken dieses Staatsmannes, der seit Rathenau und Erz berger einer unserer Fähigsten war, durchzieht. Angefangen vom Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, über Lo carno, Gens und Haag bis zur Rheinlandräumung und dem Poung-Plan, zeigt sich deutlich der Erfolg jener zähen und ausdauernden Verständigungspolitik, deren vorläufiger Ab schluß, die Rheinlandräumung, Stresemann in die Wege leiten konnte

. Der Nachfolger Stresemanns, wer immer es auch sein, wird, wird gut tun, allen Anfeindungen von rechts zum Trotz, in der bisherigen Richtung fortzufahren. Der Zoung- Plan bedeutet für uns ja nur einen weiteren Schritt zur endgültigen Lösung der Reparationsfrage und nur politi sche Kindsköpfe und Dilettanten werden erwarten, daß mit diesem einen Schritt bereits alls getan sei. Niemand hat be hauptet, daß mit der Annahme des Houng-Planes bereits wieder paradiesische Zustände nach Deutschland Zurückkehr ten

, immer noch bedeutet er eine schwere Belastung für Deutschland. Aber er ist von drei Uebeln das bei weitem kleinere. Der Dawes-Plan, der von dem Doung-Plan abgelöst wird, belastet Deutschland mit Reparationszahlungen von jährlich 2.5 Milliarden Mark auf eine nicht festgesetzte Zeit spanne, das heißt also aus eine unabsehbare Dauer von Jahren. Dagegen hat die Revision des Dawes-Planes, die man nach dem Leiter der Pariser Verhandlungen, Owen Poung, kurz Poung-Plan nennt, die Dauer der Zahlungen

aus den Zeitraum von 37 Jahren beschränkt und die Summe selbst aus 2050 Millionen Mark jährlich herabgesetzt. Der Doung-Plan bedeutet also eine Entlastung Deutschlands um jährlich 450 Millionen. Jeder Verständige wird einsehen, daß dies, wenn auch kein gewaltiger, so doch ein beträchtlicher Schritt zur Ent lastung des deutschen Volkes ist. Jede Million, die wir we niger zu zahlen brauchen, kommt dem Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft zugute, jede Million, die wir an das Ausland zuviel zahlen müssen

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Page 1 of 6
Date: 24.04.1931
Physical description: 6
. - Heftige Kritik an den Wiener und Berliner Erklärungen. — Das Gegenprojekt der Kleinen Entente. KB. Prag, 23. April. Außenminister Dr. B e n e sch Hielt heute in öen Autzen- msschüssen Her beiden Kammern ein sehr ausführliches Wosee über öen Plan einer österreichisch-deut schen Zollunion. Dr. Benesch erklärte im wesent lichen, daß die tschechoslowakische Negierung in der Beur teilung des Planes mit der französischen Regierung Md den Regierungen der Staaten der Kleinen Entente gleich von Anfang

dann ausführlich auf Ke Argumente, die Oesterreich und besonders Reichs- «lßenminister Dr. Curtius zur Begründung ihres Ergehens anführen. Der Standpunkt des Ministers C u r i i n s, daß der Plan einer Union nur als w i r t- haftliche, nicht politische Aktion beurteilt werde und ftof nur die rechtliche Seite prüfe, sei unhaltbar. §rei Viertel der heutigen europäischen Politik seien nur fie Wirtschaftsfragen allein. Der deutsch-österreichische An habe einen speziell politischen Aspekt — A n- Ichlu

ß, an den in öen Friedensverträgen speziell gedacht wurde. Eine deutsch-österreichische Zollunion müßte als Schritt zm vollen wirtschaftlichen nnd politischen Bereinigung angesehen werden. Tie Klausel von der Erhaltung der wirtschaftlichen oder politischen Selbständigkeit eines kleinen Staates habe hier bloß akademischen Sinn. Dies müsse man sich sachlich, aufrichtig und klar sagen. Entgegen der Ber liner und Wiener Behauptung, daß der Plan der e r st e Schritt zu einer europäischen Kooperation wäre, halten

. Aber der vorbereitete Plan Oesterreichs helfe ihm nicht nur nicht, sondern er berühre auch dessen wirtschaftliches Leben so, daß er ihm tödliche Wunden versetzen könne. Die Anhänger dieses Planes setzen offenbar vor aus, daß in einer Art völliger Gleichheit mit der Wirtschaftsgemeinschaft eigentlich n n r die Tschechoslo wakei beitreten würde, deren wirtschaftliche Struktur sich der Struktur der beiden anderen Staaten am merst-w nähert. Auf eine völlige und voll rechtliche Angliederung der landwirtschaftlichen

, daß zwar zwischen öen mittel europäischen Staaten wie bisher die inneren Zoll schranken in Geltung bleiben, in manchen Fällen aber gegenseitig h e r a b g e s e tz t würden. Diese Zolleinheit würde eine ganz ungeheure Mauer dem übrigen Europa gegenüber bedeuten, hinter der die Industrie produktion überhaupt keine Konkurrenzfähigkeit fände. Oder es würde der Plan auf die drei angeführten I n d u st r i e st a a t e n beschränkt werden und die übrigen Agrarstaaten Mitteleuropas würden durch ein System

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
da ohne weiters unterwerfen? Zeuge: Dr. Bauer vertrat immer den Standpunkt, daß man sich nicht unterwerfen soll. Der Vorsitzende hält dem Zeugen hierauf die Verant wortung der Angeklagten vor, nämlich daß im Referat Doktor Bauers von einem Kampf nicht die Rede gewesen sei. Der Zeuge erwidert, soweit er sich erinnern kann, seien die Worte in diesem Sinn gefallen. Vorsitzender: Wer hat sonst noch gesprochen? Zeuge: Major Ei fl er. Er hat den alten Aktions plan entwickelt. Vorsitzender: Das müssen Sie uns näher

erklären. Der alte Aktionsplan. Zeuge: Ich glaube, es war im Jahre 1928, da wurde der Aktionsplan aufgestellt für den Fall, daß'die Heim wehr vielleicht sich zur Macht bringen sollte. Ich glaube, Major Eisler hat diesen Plan ausgearbeitet. Er hat ausdrücklich be tont, daß es besser ist, einen schlechten Plan als keinen Plan zu haben. Dieser Plan wurde später entwickelt und aus geführt von Dr. Deutsch und dieser Plan wurde damals in der Iännersitzung auch von Major Eifler entwickelt. Vorsitzender: Worin

bestand dieser Plan? Zeuge: Im Falle eines Putsches mußte der Schutzbund rasch alarmiert werden, um die Gürtellinie zu besetzen. Dann wären die inneren Bezirke einzuschnüren. Vis der Aufmarsch des Schutzbundes vollendet wäre, würde mit einem Säubern der inneren Bezirke begonnen werden. Das war sozusagen der Aufmarschplan. Vorsitzender: Waren da nicht noch nähere Be st im mun g e n enthalten? Zeuge: Major Eifler hat den Plan in großen Umrissen gegeben. Einzelheiten waren den Bezirksführern überlassen

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 05.07.1919
Physical description: 12
Vorschläge beschränkt. Er hatte den nach seinen Weisungen ausgearbeiteten Plan einer in bestimmter Richtung gedachten Offensive vorgelegt. Freiherr von Conrad hatte einen Angriff aus dem Raume zwischen Flitsch und Tolmein, mit dem Hauptstoß von Tolmein der Arbeit zugrunde gelegt. Nicht bloß in großen Linien. Alle Einzelheiten, der Anmarsch der Truppen, ihre Zahl, die Bestimmung der Artillerie, der Bau nötiger Hilfs dahnen: alles war berechnet und mit Feldmarschalleut- uant Metzger, sowie mit Oberst

Schneller, seinem Refer enten für italienische Angelegenheiten, Zug um Zug durchgefprocheu. Kaiser Karl hatte den Plan angehört und ihm zugestimmt. Freiherr von Conrad sandte da raufhin im Januar 1917 Oberst Schneller, den Vertrau ten des von ihm völlig beherrschten Projekts, zu dem -er selbst manche wichtige Details beigesteuert hatte, zu Hiu- denburg und Ludenöorff, mit denen Conrad von seinem Plan im großen schon gesprochen hatte. Denn von Con rad war abermals eine große, gemeinsame Handlung

der deutsch-üsterrcichisch-ungarischen Truppen ins Auge ge faßt. Die Beratungen hatten noch zwischen Teschen und Pleß gespielt. Der. Angriff war für das Jahr 1917 ge dacht) Hinöenburg und Luöendorff waren einverstanden k mit Plan und Zeit. Da lebten im Frühjahr die Angriffe von Engländern und Franzosen im Westen gewaltig auf. So schön der Plan war, zumal an den großen Tolmeiner f Stotz ein Vordringen der Truppen ans Sttötirol sich an schließen sollte: er mußte vertagt weröeir. Freiherr von Conrad

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 14
Date: 13.09.1931
Physical description: 14
und Dr. Curtius in Genf am A Sep tember 1931. So, damit wäre eigentlich alles gesagt. Es ist aber allgemein Brauch, bei besonderen Todsällen dem Abgeschiedenen einen Nachruf zu halten und etwas über sein Leben und Wirken und über seine Todesart zu sagen. Wir wollen uns auch an die sen Brauch halten. In wessen Kops der Plan eigentlich entstanden ist, aus Oesterreich und Deutschland ein einheitliches Gebiet zu schaffen, ist nicht ganz sicher bekannt. Sicher ist, daß Doktor Curtius und seine Kollegen

hätte. Die Ankündigung seiner Geburt hat der Welt wenig Freude bereitet. Sehr wenig erfreut war man z. B. in der österreichischen Industrie. Man hat sich dort gesagt, und zwar mit Recht, wird der Plan durchgeführt, dann wird unsere Industrie von der deutschen erdrückt, das um so mehr, da die deutsche Industrie alle Anstrengung macht, neue Absatzgebiete zu suchen. Erfreut war man in der Landwirtschaft Tirols; man erwartete sich da mit wieder den alten freien Viehverkehr nach Deutschland. Geradezu

empört war man in Frankreich, und zwar über den Plan selber und über die Art der Mitteilung. Der Plan kam voll ständig überraschend. Er wurde der französischen Regierung erst mitgeteilt, als er schon fix und fertig vorlag, und zwar vom deutschen Botschaf ter in Paris. Dr. Schober hat dabei noch ein übri ges getan, um Frankreich, refp. dessen Außen minister Briand, zu reizen; er verständigte unse ren Gesandten Dr. Grünberger in Paris nicht einmal, so daß dieser vor Briand dastand wie ein verlegenes

führt, kurze Zeit darauf Briand durch denselben Gesandten, den er so bloßgestellt hatte, um ein Darlehen für Oesterreich anzugehen. Die Antwort kann man sich vorstellen. Frankreich war nicht bloß durch die Art und Weise, wie es verständigt wurde, erbittert, son dern auch über den Plan selbst höchst empört, denn es sah in demselben nichts anderes als eine ver kappte Form des Anschlusses beider Staaten, Man sagte sich in Frankreich mit Recht, eine Zoll union, das ist die Herstellung des gemeinsamen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.06.1947
Physical description: 4
! Was in Paris besprochen wird — Ablehnende Haltung Sowjetrußlands 40 Jahre allgemeines Wahlrecht Von Julius Lukas sen. Paris, 16. Juni (Kenter). Am Dienstag beginnen in Paris die Besprechungen zwischen dem britischen Außenminister B e v i n und dem französischen Mini sterpräsidenten Ramadier sowie Außenminister Bidan11 über den amerikanischen Hilfsplan für Europa. Nachdem der Plan auch die Einbeziehung So- wjetrußlands vorsieht, wird eine Stellungnahme sei tens Moskau erwartet, die jedoch bis zur Stunde

nicht vorliegt. In für gewöhnlich gut informierten Kreisen glaubt man nicht, daß sich Moskau von dem Plan beson ders eingenommen zeigen werde. Die französische kommunistische Presse hält es für sicher, daß der Besuch Bevins einen neuen Ver such darstellt. Frankreich in den „Westblock“ einzn- beziehen. Die allgemeine Meinung geht dahin, daß das Ziel der Besprechungen darin besteht, festzustellen, ob Frankreich bereit ist, an irgend einem politi schen oder wirtschaftlichen Plan zur Organisation Europas

teilzunehmen, auch für den Fall, daß Rußland sich zu diesem Plan feindlich oder negativ stellen sollte. Bis jetzt bestand die französische Außenpolitik «eit der Viermächtekonferenz in Moskau darin, auch nur den Verdacht einer einseitigen Orientierung nach Osten oder Westen zu vermeiden, ''eit der Ablehnung der französischen Wünsche in Moskau in Bezug auf Deutschland hält man jedoch an de.’ Ansicht fest, daß Bidanlt zu dem Entschluß gekommen ist, daß Frank reich auf die Dauer kein Außenseiter blei ben

kann. Strategische und wirtschaftliche Umstände haben znsammengewirkt, um eine stufenweise Evolution der französischen Außenpolitik in westlicher Rich tung herbeizuführen. Jedermann, einschließlich der Kommunisten, erkennt, daß eine wirtschaftliche Hilfe aus Amerika für Frankreich lebenswichtig ist. Seitdem die Regierung gezwungen ist, ihre Bemü hungen zur Stabilisierung der Löhne anfzngeben, und sich einer neuen Inflation gegenübersieht, ist das Be dürfnis nach einem großzügigen Plan, der die ameri kanische

zösischen Regierung über den Plan Marshalls führen wird, sollen rein informativen CharakteT haben. Ablehnende Stellungnahme der „Prawda“ Moskau. 16. Juni (Reuter). Das Organ der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion. „Prawda" bezeichnete den Hilfsplan für Europa, wie er vom amerikanischen Außenminister Marshall entworfen wurde, als Wiederholung des Planes des Präsidenten Truman, mittels Dollars einen politischen Druck aus zuüben. Ein solcher Plan sei nichts anderes, als eine Einmischung in innere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 08.02.1930
Physical description: 16
eine derartige Annahme. Kritische Lase in der deutschen Politik. Nächste Woche (Dienstag) tritt in kritischer Zeit.der deutsche Reichstag wieder zusammen. Entscheidungen folgen schwerster Art sind zu treffen. Der rm Haag beschlossene ° Poung-Plan ist reichsgesetzlich zu verankern. Der Reichsrat. die Vertretung der Länder, hat ihm mit überwiegender Mehrheit bereits zugestimmt, auch der Reichstag wird den neuen Zahlungsplan akzeptieren. Freilich, die Schuldigen am Krieg, der ja die Ursache des Nebels

ist. und schon wie der Krieqsrüster werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, um gegen die ..schmachvolle Erfüllungspolitik" ihre Hustah-Reden-Attacken zu reiten. Doch das nicht allein: von gesamtbürgerlicher Geftc droht ein Anschlag auf die s o ; i a l e n Gesetze. Ganz wie bei uns in Oesterreich will das iozialreaktionäre Bürgertum zweierlei: Steuersenkung für sich selbst und Abbau der so zialen Gesetzgebung für den Arbeiter. Diese Forderungen bedrohen mehr noch als der umstrittene Poung-Plan

-den Be stand der heutigen bürgerlich-sozialistischen Regwrungs,- koalition. Der Poung-Plan. an dessen Verabschiedung sicher die Sozialdemokraten als Regierungspartei mitrnteresstext sind, wird von ihren Koalitionspartnern Zentrum und be sonders Deutsche Volkspartei mißbraucht, um von der sozial demokratischen Partei Zugeständnisse für das Bürgertum und Opfer iür die Arbeiterschaft förmlich zu erpressen. Der Vorstoß den das Zentrum beim ReichÄanzler ge macht hat zu dem Zweck vor der endgültigen

Entscheidicha über den Poung-Plan die Regierungsparteien auf bestiunutr Bedingungen die die Fi na n v- w n d S te u er P o l ick ; f betreffen, ftstzu legen, kommt gerade,noch zur rechten Zeit, um einen,grundlegenden Irrtum zu berichtigen, dem Man öfters schon in den Kreiftn, der bürgerlichen Regierungsparteien be gtzgnet ist. Diese.Aktion des Zentrums geht von der Voraus- fetzuna. aus daß das Zentrum der, Sozialdemokratie ein En "'gegen kommen zeige, wenn es dem Poung-Plan uM mm e. Das Zentrum möchte darum

des Wortes, zu der reparationspolitischen Bereinigung zu kommen, die der Poung-Plan jedenfalls für die nächste Zukunft bringen wird. Auch wenn man damit rechnen muß. daß der Gang der wirtschastlichen Entwicklung Deutschlands und vielleicht der' ganzen Welt nach emer Reihe von Jahren zu einer erneuten Nachprüfung des Reparationsproblems zwingt, so ist der Poung-Plan als Zwischenlösung doch die Voraussetzung iür eine spätere vernunftgemäße Regelung. Würde der Poung-Plan scheitern, so wären die Folgen

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 29.10.1932
Physical description: 4
Alles für Rothschild? i Einrelheite« aus dem AaatsvoraMlag Vorige Woche hat der Staat die Finanzwechselschuld der, Creditanstalt an die Nationalbank endgültig auf sich genommen. j Die Creditanstalt ist damit fast die Hälfte ihres Gesamtschulden- standes auf einmal los geworden. Denn das Regreßrecht, bas : der Staat mit der Schuldenübernahme gegen sie erworben hat, dürfte sie nicht sonderlich drücken. So wenigstens scheint es im Plan der Negierung zu liegen, die sich offenbar viel weniger Sorge

Wien, I., Minoritenplatz. Sehr geehrter Herr Bundesminister! Während Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister, wegen den Verhandlungen über die Creditanstalt im Auslande weilten, wurde hier der Plan der Auflassung der medizinischen Fakultät bekannt. Ich hatte jetzt durch einige Tage Gelegenheit zu beobachten, welche Wirkungen schon das Bekanntwerden von derartigen „Re formmaßnahmen" bei der Bevölkerung auszulösen in der Lage ist. Die Kunde, daß die medizinische Fakultät der Universität Innsbruck

ausgelassen werde, hat nicht nur in den unmittelbar betroffenen Kreisen, der Lehrer und Hörer, sondern in der ganzen Bevölkerung größte Beunruhigung hervorgerusen. Ich würde über diesen absurden Plan einer Ersparungsmaßnahme — aus einem anderen Grunde dürfte wohl ein derartiger Plan nicht aufgetauch sein — kein Wort verlieren, wenn ich nicht annehmen müßte, datz in Kreisen des Ministeriums tatsächlich die Ansicht besteht, dich durch die Auslassung der medizinschen Fakultät große Ersparnisse erzielt

verlieren würde, der bei niederster Berechnung der Bedürfnisse eines Studenten von de« Ausländern stammt. Die medizinische Fakultät spielt nicht allei« für unsere Wirtschaft, sondern auch für unsere Zahlungs bilanz eine ganz bedeutende Rolle. Wirtschaftliche GM können deshalb für den Plan der Auflassung der medizinische« Fakultät — ich kann, wie gesagt, an einen solchen Plan «ich! glauben — nicht maßgebend sein, sondern es mußten anbei! Erwägungen sein, die einen derartigen Plan haben reisen lafja

Aber auch der zweite Plan, der in Innsbruck kolportiert w, und der darin gipfeln soll, den P e r s o n a l st a n d der » zwischen Fakultät aus jenen des Jahres 1914 zu reduziere«, erscheint mir ebenso wirklichkeitsfremd zu sein, wie der erstbr- sprochene. Die medizinische Fakultät Innsbruck hatte im Wime:- semester 1913/14 420 Hörer. Die Zahl der Hörer hat sich betttnai seit 1914 fast verdreifacht. Diese Tatsache kann natürlich auch ä die Zahl der Universitätslehrer und ihrer Mitarbeiter nicht ohne: Einfluß

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
erwidert, soweit er sich erinnern kann, seien die Worte in diesem Sinn gefallen. "Vorsitzender: „Wer hat sonst noch gesprochen?" Der Aktionsptan Siftees Zeuge: „Herr Major Eisler. Er hat den alten Aktionsplan entwickelt." Vorsitzender: „Das müssen Sie uns näher erklären." Zeugs: „Ich glaube, es war im Jahre 1928, da wurde der Aktionsplan ausgestellt für den Fall, daß die Heim wehr vielleicht sich zur Macht bringen sollte. Ich glaube, Major Eisler hat diesen Plan ausgearbeitet. Er hat ausdrücklich

betont, daß es bester ist einen schlechten Plan als keinen Plan zu haben. Dieser Plan wurde später entwickelt und ausgeführt von Dr. Deutsch und dieser Plan wurde damals in der Iännersitzung auch von Major Eisler entwickelt." Vorsitzender: „Worin bestand dieser Plan?" Zeuge: „Im Falle eines Putsches mußte der Schutz bund rasch alarmiert werden, um die Gürtellinie zu besetzen. Dann wären die inneren Bezirke einzuschnü ren. Bis der Aufmarsch des Schutzbundes vollendet wäre, würde mit einem Säubern

der inneren Bezirke begonnen werden. Das war sozusagen der Aufmarsch plan." Vorsitzender: „Waren da nicht noch nähere Bestim mungen enthalten?" Zeuge: „Major Eifler hat den Plan in großen Um rissen gegeben. Einzelheiten waren den Bezirksfüh rern überlasten." Vorsitzender: „In der Voruntersuchung sagten Sie, es fei der Beschluß gefaßt worden, wenn irgendwie den Wünschen der Partei nicht Rechnung getragen wer den würde, müsse man l o s s ch l a g e n." Zeuge: „In diesem Sinne hat Dr. Bauer gesprochen

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