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Innsbrucker Nachrichten
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Page 14 of 16
Date: 07.06.1862
Physical description: 16
1110 Wurzeln der Haare. Der Ring war von wunderschöner Arbeit und mit zwölf kleinen, aber prachtvollen Diamanten besetzt. »Philipp, welch' ein schöner Ring!" rief Lady Annesleh aus. „Ja, er gefallt mir auch. Grace hat sich einen Ring gewünscht, und ich bin überzeugt, daß Scott bei seiner Zerstreutheit nicht daran denkt. Es sollte mich nicht wundern, wenn er sogar die Trauringe vergäße. Er ist zu groß, nicht wahr, Mary

?" „Er ist viel zu groß. Grace müßte einen andern davor tragen, um ihn nicht zu verlieren." „Ich hätte besser den kleinern genommen," sagte Sir Philipp. »Der Juwelier hatte noch einen andern, der gerade wie dieser, nur kleiner ist. Ich will diesen zurückbringen und ihn Umtauschen." „Er hat gewiß viel gekostet,« sagte Lady Annesley. „Ziemlich viel; achtundvierzig Guineen." Die alte Frau Annesley schlug vor Verwunderung in ihre Hände. „O Philipp, achtundvierzig

gleiten, nach Art blinder Leute, und gab ihn dann zurück. „Philipp," fragte sie dabei, „wann wirst du für dich einen Trauring kaufen? Sollte es wohl je dazu kommen? DaS angenehme Lächeln zeigte sich wieder um seine Lippen und vielleicht auch ein Anssug von Roth auf seinen Wangen. „Ein Arzt hat keine Zeit, an solche Dinge zu denken." „Keine Zeit?" erwiderte die alte Dame, die seine Worte buchstäblich genommen hatte. „Ich denke

, er hat dazu ebenso gut die Zeit, wie andere Leute. WaS man will, das kann man auch. Philipp, weißt du, daß du in deinem fünfunddreißigsten Jahre bist?" „Und wissen Sie auch, was Ihre Patienten sagen?" fügte seine Stiefmutter Lady Annesleh hinzu. »Sie sagen — " „Ich kann es mir schon denken; ich brauche es gar nicht zu hören;" unterbrach sie Sir Philipp lachend. „Wenn sie einen unverhciralheten Arzt nicht wollen , so brauchen

sie ja nicht zu mir zu kommen; sie mögen zu einem andern gehen." „Das werden sie nicht thun," sagte Lady Annesley nachdrücklich. „Philipp, Sie müssen wirklich bald heirathen. Wenn Sie noch zehn Jahre zögern, werben Sie Ihre Kinder erst erwachsen sehen, wenn Sie schon ein alter Mann sind. Ich wünschte, Sie thäten es: es würde wenigstens zu meiner Beruhigung dienen." „Beruhigung? Inwiefern?" fragte Sir Philipp rasch und etwas scharf. „O, ich kann mich nicht näher

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.12.1869
Physical description: 4
- präscntaiitcn und der'gl. mehr. Er treibt mit Würden und Aemtern den schimpflichsten Handel, die besten Stellen mit seinen Kreaturen besetzend. Eben ist der Posten eines Statthalters von Bengalen frei geworden Unter den Bewerbern um diese Stelle finden wir Lord AoolphnS Waterford, den Schwager oeS Herzog», einen Dummkopf erster Größe, Sir Richard Blunt, einen jungen Gimpel und Sir Philipp Francis, den verkappten Verfasser der JuninS-Briefe, welche in zündenden Worten die unabänderlichen Grund fähe

der Volkofreiheit nach der englischen Verfassung verfochten und die ver fehlte Politik de- KabineteS Grafton mit beißenver Schärfe geißelten. Den vermessenen Frevler zu entdecken und unschädlich zu machen lag dem Her- zoq um so mehr an. als dieser Ausichrei aus dem Volke in England ein volles Echo fand und die giftige Spitze dieser Pfeile ganz speziell auf den Ehef de- KabineteS gerichtet war. Lenkten schon früher verschiedene An zeichen den Verdacht des Herzogs auf Sir Philipp Francis, so mußte die scharfe

Kiitik ver englischen Politik gegen die Kolonien, welche sich S»r Francis bei seinem Examen für die Statthalterschaft in Bengalen erlaubte, denselben zum mindesten verdoppeln. Inzwischen hatten auch dre Spione de- Herzog- einige Fäden de- geheimen Gewebe- in seine Hand gespielt Sir Philipp Francis, von' allen Seiten in die Enge getrieben, sucht noch au- dem drohenden Schifjbrnche da- Beste zu retten: die Liebe von Miß Jnnia Grafton. der Nichte deö Herzog». Doch auch diese verläßt

ihn. weil sie es unehrenhaft findet, daß der Geliebte ihren Onkel au- sicherem Verstecke angreift, statt ihm offen und ehrlich gegenüberzutreten. Einen ebenso schweren Stand hat er mit Lady Sarah Waterford, der geistreichen und allmächtigen Schwester des Herzogs, welche hinter den Koulisien die Zügel der Regierung fühlt. An einen albernen Junker gekettet, der im Schweigen das einzige Auskunftsmittel zur Maskirung seiner Blödsinnig keit sieht, sucht ihr unbefriedigtes Herz einen Ersatz, den eS in Sir Philipp Francis

wollen. Lauter bekannte Gestalten mit fremden Namen! — sagen wir uns endlich. Tie Aufführung des Schauspiele- war eine sehr befriedigende. Insbe sondere gereicht es uns znm Vergnügen, von dem Benefizianten Hrn. Fel» (Sir Philipp Francis) sagen zu können, daß er seine schöne Rolle durch sein begeistertes Spiel zur vollen Wirkung gebracht hat. Doch ließe sich vielleicht eine Steigerung derselben dadurch erzielen, daß Hr. Fel- in der Colloquiums-Scene das Tempo der Rede nicht zum Prestiisimo steigere

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.06.1871
Physical description: 6
heimatlichen Boden wieder zu betreten, er kehrt zurück mit erweiterten und befestigten Hoffaungen, er sieht einen Thron hart vor sich, nach dem er immer seine Blicke gerichtet — er hebt schon den Fuß. die Stufen hinanzuschreitcn — werden sich ibm die Franzosen in den Weg werfen? Wir hoffen eS. Graf Chambord repräfentirt die ältere, die Or leans die jüngere Linie derBourbons. Der Stammvater der Orleans, welche gegen wärtig die meiste Aussicht auf den Thron Frankreichs haben, ist Philipp

v. Orleans, der einzige Bruder des KönjgS Ludwig X.I V. Er starb tl)71. Sein viert-.r Nachfolger, Louis Philipp, starb als Bürger Egalite 1793 auf der Guillotine. Sein Sohn war der im Jahre 1830 nach der Vertreibung der ältern Linie der Bourbonen zum König der Franzosen aus gerufene Louis Philipp (geboren 1773). Er überlebte seine Entthronung nicht lange, er starb 1850. Der älteste Sohn des .Bürgerkönigs' Ferdinand Herzog von Orleans zeichnete sich durch Adel der Gesinnung und entschieden liberale

Grundsätze aus. Leider starb er 1842. zu früh für Trankreich, an einem Sturz aus dem Wagen. Die beiden hinterlassenen Söhne dieses Prinzen : Louis Philipp, Graf von Paris (geboren 1838), und Robert Herzog von ChartreS lgeboren 184^), fanden an ihrer Mutter, Helene von Mecklen burg, eine vortreffliche Erzieherin. Bon den anderen Söhnen des Königs ist Prinz Louis, Herzog von NemourS, wegen seines stren gen und kalten Wesens kein Liebling des Volkes ge worden; dagegen war Prinz Fran<?oiS von Join- villc

. früher Admiral, wegen seiner republikanischen Neigungen sehr populär. Mit seinen beiden Neffen, dem Grafen von Paris und dem Herzog von Char treS, diente er in der amerikanischen Bundesarmee während des Bürgerkrieges. Er hat einen Sohn, Pierre, Herzog von Pcnthiövre. Der vierte Sohn Louis Philipp's, Henri, Herzog von Aumale, ist ein tüchtiger Schriftsteller. Seine beiden Söhne sind Prinz Louis Philipp vonCond 6 und Herzog Franyois von Guife Der jüngste^ Sohn des Bürgerkönigs endlich ist Herzog

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 05.07.1862
Physical description: 12
war zu ihr hinauf gegangen. Da trat Sir Philipp ein. „So allein, Georgina! Was? Sie weinen? Warum?" „£), Lady Annesley hat mich auSgezankt," war die empfindliche Antwort der jungen Dame. „Sie war ärgerlich über mich, weil ich, wie fie sagt, immer den Kopf hängen lasse; und ich habe ihr erklärt, ich wolle nicht länger hier bleiben, um mich zurechtweisen zu lassen." „Warum lassen Sie denn auch den Kopf hängen?" fragte

er. „Weil ich es will," war die eigensinnige Erwiderung. „Ich brauche nun nicht mehr hier zu bleiben, wenn ich keine Lust habe, wie Sie wissen, Philipp." „Wenn Sie keine Lust dazu haben — nein,« pflichtete Sir Philipp ihr bei. „Wohin wollen Sie aber gehen?« „Ich weiß es nicht; es ist mir auch einerlei," antwortete Georgina träumerisch. „Würden Sie nicht wohl für immer hier bleiben wollen?" fragte Sir Philipp nach einer Pause. „Ich dachte schon daran, Sie darum zu bitten

.* Eine feine Rothe stieg in ihrem Gesichte auf; aber sie zeigte keine besondere Aufregung. Der Ton seiner Stimme war im Verhaltniß zu den wichtigen Worten auffallend fest. Vielleicht waren sich Beide schon seit elniger Zeit bewußt, daß diese Worte einmal gesprochen werden würden. Sir Philipp beugte sich zu ihr nieder. „Die Leute werfen mir vor, daß ich nicht geheirathet habe. Helfen Sie mir, Georgina, mich von diesem Vorwurfe zu befreien

! Keine Andere möchte ich bitten, meine Frau zu werden, als Sie." „Sehen Sie mich an, Philipp!" rief sie, indem sie ihr Haar zurückstrich und ihm ein Gesicht zuwendete, welches die größte Aufregung verrieth. „Ich will Ihnen die Wahrheit sagen. Ihnen kann ich sie sagen, Sie sind so gut, so aufrichtig und edel. Wenn ich Ihnen „Ja" sagte, und Sie in dem Glauben ließe, ich liebte Sie, so würde ich lügen. Ich liebte einen Andern; ich bemühe

verlassen. Ich liebte ihn so sehr; und ich glaube, der Edelmuth, mit welchem Sie seine Schande vertuschten, anstatt sie bekannt zu machen und ihn zu verfolgen, war die Ursache, daß ich Ihnen zuerst mehr als gewöhnlich gut wurde." „Also sind Sie mir doch gut," lächelte Sir Philipp. „Ja, sehr, sehr!" (Schluß folgt.)

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 07.06.1862
Physical description: 16
. Lady Annesley war seine zweite Frau gewesen; der jetzige Besitzer des Hauses, Sir Philipp Annesley, gleichfalls ein ange¬ sehener und beliebter Arzt, war ihr Stiefsohn. In dem nämlichen Zimmer saß eine alte Dame auf einem niedrigen Sopha in der Nahe des Kammes, trotz ihrer Blindheit und ihren vierundachtzig Jahren eine heitere und nette alte Frau. Es war die Mutter deö verstorbenen Sir Robert. Es hatte wie sie sich auszudrücken pflegte

damit auszustopfen. Mary Carr, Lady Annesley's Nichte, saß am Fenster und nahte den Ueberzug zu diesem Kiffen; er bestand aus zwei viereckigen Stücken von weißem Sammet, die sie selbst mit schönen Blumenbouquets bemalt hatte. Das Kissen war als ein Geschenk für Grace, die Schwester Sir Philipp'-, bestimmt, die auf dem Punkte stand, sich mit dem Doktor Skott zu verheirathen. Grace war gerade ausgegangen mit der Mündel deö verstorbenen Sir Annesley

im Reinen?" »Nun, ich glaube,« — ° antwortete Lady Annesley, hielt aber plötzlich inne. Die Thür wurde rasch geöffnet und ein großer stattlicher Herr trat ein. Ohne das angenehme Lächeln, welches häufig um seine Lippen spielte und ohne seine dunkelblauen Augen, hätte man seine Züge gewöhnlich nennen können. Und doch gab es Damen, welche meinten, Sir Philipp Annesllh sei als unverheiratheter junger Mann zu hübsch für einen Arzt

. „Ist das Philipp ? - „Ich selbst, Großmama, und Niemand anders," antwortete Sir Philipp. „Wer will mir einen Finger leihen?" „Einen Finger!" wiederholte Lady Annesley. „Wozu? Sage es Mary." Mary legte ihren Sammet nieder und trat näher. Sir Philipp öffnete ein kleines Etui , nahm einen Ring heraus und paßte ihn an den vierten Finger ihrer linken Hand. Sie stand in ruhiger Haltung vor ihm, erröthete aber bis zu den

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1866
Physical description: 6
von ToSkana. Als die Franzo sen im Jahre 17V8 Neapel besetzten, flüchtete sie mit ihrer Familie nach Palermo, später brachte sie ein paar Jahre in Wien zu, kehrte aber nach dem ersten Abzüge I der Franzosen (1e.02) nach Neapel zurück. I8l)3, bei I einer neuen Invasion derselben, flüchtete die König«- familie nochmals nach Sizilien und lebte daselbst unter dem Schutze einer brittifchen Flotte. 18l)3 kam LouiS Philipp, Herzog von Orleans, auf dem Wege nach Spanien, wo er sich der Armee der Junta anschließen

wollte, durch Palermo und verlobte sich daselbst mit der Prinzessin Marie Amalie. Die Hochzeit sollte nach dessen Rückkehr stattfinden. Louis Philipp fand in Spanien nicht Alles so, wie er sich dachte, auch war er dem Herzoge von Wellington un bequem, und so brachte ihn denn schon Jahrs darauf ein englisches Kriegsschiff nach Palermo zurück, wo ani 25. Nov. 1803 seine Hochzeit statthatte. Marie Ama lie ward noch auf Sizilien Mutter des nachmaligen Herzogs von Orleans (-f-1842). Im September 1LI4 kehrte sie in Folge

als Königin der Belgier), Marie (Mutter des Her zogs Philipp von Württemberg) und Klementinc (Gattin des Prinzen August von Koburg). Mitten im glücklichsten Familienleben im Schlosse Neuilly ward Marie Amalie durch die Nachricht über rascht. ihr Mann sei in Folge des Jnli-AufstandcS zum Gencrallieutenant des Königreichs ernannt, und zeige sich bereit, die ihm von den Führern der Bewe gung angebotene Krone anzunehmen. Es ist ein lanteS Geheimniß, daß sie Bitten und Thränen anwendete, um ihren Gemahl

Na poleons III. für die den Orleans weggenommenen Güter. Vierundzwanzig Enkelkinder überleben die hohe Frau und nicht wenige Urenkel. Die jüngsten dieser Letzteren sind die ZwillingSkinder, welche als Kinder deS Prinzen Philipp von Württemberg und dcr Erzherzogin Maria Theresia am Vorabende deS letzten Christfestes in Wien das Licht dcr Welt erblickten. ^ Lotales» Bezüglich unserer gestern gebrachten Notiz, daß Hr. Möslein die neuen Betstühle für die hiesige St. JakobS- Pfarrkirche verfertige, fügen

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.09.1862
Physical description: 4
: „Am 26. v. M. wurde hier ein Fest gefeiert, das, wiewohl ganz einfach und schmucklos sich gestaltend, doch den tiefsten Eindruck bei allen Anwesenden hinterließ, und dessen Kunde, gewiß in allen deutschen Landen mit TheilUahme vernommen werden wird. Es war dieß eine Gedächtnisfeier jenes Mannes, der als das hervorragendste Opfer napoleo- nischer Willkür und Grausamkeit von 56 Jahren hier erschossen wurde, des Nürnberger Buchhändlers „Jo hann Philipp Palm'. Diesem Manne wurde auf dem Platze seiner Hinrichtung

für Errichtung eines Monumentes für Palm, welches einen Aufruf erließ, dem wir nachfolgende Stellen mit der Bemer kung entnehmen, daß wir bereit sind, Beiträge zur Ausführung dieses patriotischen Unternehmens in Em pfang zu nehmen und selbe ihrer Bestimmung zukom men zu lassen. „Am 26. August 1806 fiel auf den Schanzen der Festung Braunau am 9nn der deutsche Buchhändler Johann Philipp Palm aus Nürnberg unter den Ku geln französischer Soldaten, durch ein zum Scheine ge haltenes Kriegsgericht, ohne Beweis

einer Schuld, ohne Beweis eines Verbrechens zum Tode verurtheilt, weil man eben ein blutiges Opfer wollte und brauchte,^ damit die gebildete Bevölkerung Deutschlands.es wisse, und erfahre, daß Keiner denken, reden oder schreiben dürfe gegen den Willen und gegen die Größe des all gewaltigen französischen Herrschers.' . . . „Und gleichwie Johann Philipp Palm als Opfer fiel für eine Schrift, die hinausdringen sollte in alle deutschen Gaue, die Hineindringen sollte in alle Schich ten der Bevölkerung

, daß er nach seinen Kräften beisteuern möge zur Grün dung eines Momentes für den deutschen Märtyrer Johann Philipp Palm, würdig seines Andenkens und des deutschen Volkes.' .... (Erntesegen.) - In Steiermark sind die Trauben allenthalben in solcher Menge vorhanden, daß..die Weinproduzenten Mangel an Fässern für die bevor stehende Weinlese besorgen. Auch in Ungarn sind die Aussichten für die diesjährige Weinlese günstig. Seit mehreren Jahren rechnet, man in den meisten Landes theilen einmal wieder auf eine volle Lese

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 04.07.1863
Physical description: 8
Rathsdirektor. Er ist der Verfasser liroleusium', und schrieb als Staatsmann Vieles wider die Neal-Jmmunität des Clerns. Seine Gemahlinnen waren: I.Jakobea Metenwill von Schauenstein, 2. Jakobea Prok von Weißenberg, 3. Ursula von Fieger. Ihm ward in Bündten der nachfolgende Sohn geboren, IX. Rarl Philipp Graf vonMohr, geb. 1. Zänner 1607, gest. 1657, fürstlicher Statthalter in Feldkirch und Vicepräsident zu Innsbruck, vermählt 1640 mit Susanna von Annenberg, gest. 1663. Diese Ehe war mit 7 Kindern gesegnet

, wovon sich die drei folgenden verehelichten: I. AnnaBrigitta geb. 1644, vermählt 1669 mit Franz Ehrenreich Freiherr von Stachelburg, gest. 1678, 2. Maximilian Philipp wie Nr. X folgt, 3. Johanna Magdalena geb. 1654, vermählt mit Gottfried Huber zu Mauer in Mais, gest. 1711. X. Maximilian Philipp Graf Mohr, geb. 1648, ver mählt 1680 mit Anna Franziöka von Mamming, gest. 1714, davon XI. Franz Anton Graf Mohr, geb.? vermählt 1732 mit Katharina Hellena Freiin von Fieger, gest. 1774. Diese lebten

und starben im schlösse Dornsberg. Ihre Kinder waren: 1. Franz, Domherr zu Chur und Pfarrer zu Tirol und Meran, gest. 1795, 2. Karl, wie Nr. XII folgt. Antonia Anna geb. 1740, vermählt mit Karl Philipp von Nesini zu Bormio, 1760. 4. Anton, Domherr zu Brixen. XII. Karl Graf Mohr, geb. 1738, (gest. 1809,) vermählt mit Josepha Gräfin von Arz vym Nonsberg, lgest. 1813.) Graf Karl zog von Dornsberg nach Latsch. Seine verehelichten Kinder sind: 1. Elisabeth Gräfin Mohr, geb.'31. Dez. 1779, gest. 1840, vermählt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.04.1864
Physical description: 8
, daS man nicht mehr ändern könne. ES hat hier — nicht blos in orlea- nisiischen Kreisen — unangenehm berührt, daß die Braut deS jungen Prinzen, eine spanische Jnfantin, alS „uns 6emo>so»iZ sans prokvssion' aufgeboten werde. Der Haß Napoleons gegen die Orleanisten, vor welchen er eine unüberwindliche Scheu hat, dokumentirt sich oft in geringfügigen Kleinigkeilen. LmiiS Philipp hat gegen die Napoleoniven immerhin großmüthiger gehandelt, als Napoleon gegen die Orleäniden. Ich erinnere an fol- gende Thatsachen. AIS

im Jahre 18^3 der König Jerome in Florenz unter dem Namen eineS Grafen de Montsort lebte, steckte er so sehr in Schulden, daß das Aeußerste zu befürchten war. Er wendete sich an den König Louis Philipp mit der dringenden Bitte um Hilfe. Der Brief war an Mr. Fain, damals Sekretär deS Königs, ge. gerichtet. Einer der Begleiter deS Königs Jerome, Mr. Sainfon, ein vortrefflicher Virtuose, der seiner Zeit mit dem Fürsten Demidoff Rußland bereist hatte, richtete im Interesse deS Königs ebenfalls einen Brief

, ddo. 13. Dezember 18^3, an Mr. Fain, in welchem nicht un deutlich angedeutet war, daß ohne die Hilfe des Königs von Frankreich für Frankreichs Sohn eine Katastrophe eintreten, daS heißt, daß König Jerome sich eine Kugel durch den Kopf jagen werde. Diese Briefe waren von zwei ausführlichen MemoireS begleitet, welche eine Dar stellung der pekuniären Verhältnisse Jerome'S enthielten. Louis Philipp ließ den General-Intendanten der königl. Eivilliste, Mr.Montalivet holen, unv ließ auf Rechnung

der Eivilliste dem Exkönige eine bedeutende Summe Geldes übersenden. Und kurz vor AuSbruch der Februar-Revo- lulion ließ LouiS Philipp einen Gesetzentwurf vorbe reiten, in welchem dem Grafen de Momfort und seinen Kindern eine JahreSpenston — wenn ich nicht irre von 300.000 FrcS. — ausgesetzt werden sollte.' — Die Mission Lord ElarendonS beim Kaiser der Franzosen hat keinen Erfolg gehabt. ES ist, wie ein Pariser Korrespondent der „Kreuzzeiiung' meldet, nicht gelungen, daS Tuilerienkabinet in dem Maße

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.01.1864
Physical description: 4
, denn die Bedrohten standen schweigend da. und Cala- varez überlegte, tag einen Bischof zu iödten ohne be sonderen Befehl deS Königs ihn doch wohl großer Ge fahr aussetzen könne in dieser Welt, geschweige denn in der andern. „Ich will zu Seiner Majestät gehen;« sagte er endlich. »Geh nur hin!* antwortete der Bischof, welcher in seiner drobenden Stellung verharrte. Der Scharfrichter wußte nicht. waS zu thun sei. Ging er mit dies'r Nachricht zu Philipp, der ihn mit dem Haupte deS VerrätherS erwartete, setzte

. Endlich war daS letzte Sandkorn der langen drei Stunde» verronnen. alS der König mit triumphiren- der Freude ausrief: »Jetzt ist die Stunde deS VerrätherS gekommen!« Ein leises G-murmel lief durch die Beisammlung. »Die Zeit ist abgelaufen,' fuhr Philipp fort, »und mit ihr. Graf v. Biscasa. hat Euer Feind zu leben aufgehört. Er ist gefallen, wie die Blätter deS Oli» vcnbaumeS vom Winde.« »Mein Feind, Sire?' fragte Don Ramirez mit verstelltem Erstaune». »Ja, Graf,« erwiederte Philipp. »War Don Guz

man nicht Euer Nebenbuhler in der Liede der schönen Donna Estella, uud können Nebenbuhler Freundx sein? Wahrlich, obgleich ich davon im Rathe nicht gesprochen, so gab ich doch mein Ehrenwort — Donna Estella soll die Eure sei»! Euer ihre Schönheit und ihre Güter. — Und Graf, wenn Ihr dann von der Undankbarkeil der Könige reden hört, ja könnt Ihr doch sagen, daß Philipp II. den treuen Freund seiner Person und deS Vaterlandes nicht vergtffen hat, den Freund. der die Verschwörung GuzmanS und seine hochverrätherischen Pläne

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.03.1866
Physical description: 4
waren. Später gierig sie nach Wien, wo sie zwei Jahre, größtentheilS im kaiserlichen Lustschlosse zu Hetzendorf, verweilte. Während des späteren Exils der königlichen Familie in Sicilien vermählte sich Marie Amelie mit dem damals eben falls verbannten Prinzen Louis Philipp von Orleans und gieng mit ihm nach erfolgte? Restauration der Bourbonen im Jahre 1315 nach Paris, wo die bei den Gatten sich nur kurz aufhielten und erst Anfangs 1817 zurückkehrten. Hier schlugen sie ihren Wohnsitz in den prächtigen

Räumen des Palais Royal auf, wo der spätere Bürgerkönig Louis Philipp als der reichste Privatmann des Landes durch 13 Jahre fröh lichen Hof hielt, umgeben von den hervorragendsten Repräsentanten der Kunst und Literatur, der parla mentarischen Tribüne und periodischen Presse, welche dort zu den täglichen, willkommenen Gästen gehörten und nicht wenig zu jener großen Popularität beitru gen, deren sich Louis Philipp vor dem Jahre 1330 unter den gebildeten Classen der Hauptstadt erfreute. Im Palais Royal

und Oesterreich verstreut. In Wien lebt ihre Tochter, die Herzogin Clementine von Sach» sen-Coburg-Gotha, und ihr Enkel, Herzog Philipp von Württemberg, der sich im vorigen Jahre mit der Erzherzogin Maria Theresia vermählte. (Die Kmderhöschen auf dem Prüsideutenstuhle der Pariser Weltausstellung.) Die „Berliner Volts- zeitung' bringt von einem ihrer Leser folgendes be- achtenswerthe Schreiben: Ein Leitartikel der VoltS- zeitung behandelt die Ernennung eines Knaben zum Präsidenten der Weltausstellung

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