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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 7 of 8
Date: 19.07.1802
Physical description: 8
kann, ist ein seltenes Talent. Gegenstände die schon von so vielen bewundert worden, LvUkvmmeuyeilen, die über alle Kritik erhaben scheinen, scheuen das forschende Aug eines solchen Geschmackes. Einen konigt. Geschmack hatte Philipp der Kluge, denn ihm konnte nur das Genüge leisten, was in seiner Art ein Wun der war; so sehr war sein Geist zu ausserordent lichen Dingen geschaffen, Lin portugiesischer Kaufmann zeigte ihm einen Diamanten,, der ei nem Sterne auf der Lrde glich. Der ganze Hof staat erwartete

die Bewunderung des Königs; aber er sah nichts als Geringschätzung — Ver achtung, nicht etwa» darum, weil dieser grosse König stolz und ernsthaft seyn wollte, sondern weil ein nur sür Wunder der Natur und der Kunst ge lachter Geschmack sich durch das, was den Po el reizt, nicht anziehen laßt. Nun wohl, sagte Philipp, von welchem Werlhe würde dieser Dia mant für einen Kavalier seyn, welcher dieje Phan tasie halte? Sire, erwiederte der Portugiese, 70,000 Dukaten, die ich für dieses würdige Nach bild der Sonne

gab, sollen niemanden gereuen. Wo Dachtet ihr hin, widersetzte der König, als ihr so viel darum gäbet? Ich dachte, erwiederte der Verkäufer, daß es einen Philipp denZweyttn auf der Weit gcbi. Der König, dem die Schön heit dieses Ausdruckes mehr als. der Glanz des Diamanten gefiel, ließ ihm gedachte Summe auf der Stelle auszahlen, und zeigte dadurch dle Fein heit seines Geschmackes durch die Bezahlung oder durch die Bcivhnuug. . Oekonomische Nachrichten. Mittel gegen die Zahnschmerzen

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