sie, daß er etwas anderes für sie war, als ein Jugendbekannter, den sie stch freute, wieder zu treffen. Ein Jugendbekannter ... Ich habe Sie Immer in guter Erinnerung gehabt... Philipp erzit terte umvillkilrlich. Aber natürlich war das Schau spielkunst. Und gerade heute abends kam st«, wo er in Gesellschaft seiner Erinnerungen di« irreparable Ver gangenheit fekrte, wo die Festtafel kür die Schatten seiner Jugend gedeckt stand! Plötzlich kam ihm eine Idee, in -vlno oerttas. heißt es doch — und in jedem Fall war der Abend mit ihr. etwas anderes wert
Ich ihn sonst an seinem Tische ausgesucht?' sagte sie auf Scknvedisch mit «inein kleinen Empor ziehen der Augenbrauen. Er hätte die Antwort für seine eigene Person etwa» deutlicher wünschen kön nen, aber verbeugte stch leicht und fuhr fort: „... so bitte ich Sie, «in Wort bei den Damen und Mr. Philpott für mich einzulegen. Ich bin übrigens Ihres Erfolges so sicher, daß ich mich gleich für eine Minute entschuldig«, um mit dem Oberkellner zu sprechen.' -Philipp verschwand und kehrte nach einer Minute zu der Gesellschaft
zurück, die ohne sichtbares Zögern die Einladung eines so slotten Herrn wie Philipp an genommen hatte. Offenbar, dacht« Philipp, ist das Esten in ihrem Boardlng-Houf« in dem Genre der jenigen, die ich kenn«. Gleich daraus wurde gemeldet, daß serviert war, und Philipp geleitete sein« Gäste zu dem Tisch, den er reserviert hatte. Er betrachtete seine rasch erworbenen Tischgenoffen mit einem innersichen Lächeln. Miß ,White — die Magere — hatte begonnen, ihn mit hektischer Energie zu -«flirten: Miß
auf ihren Bruder geheftet hätte. Das Souper nahm feinen Anfang. Frascatt hatte stch übertroffen: Har« d'oeuores, Austern, Forelle und Schnepfen, alle« war vortreffiich, und auf »inen Wink von Philipp wurde unablässig Champagner einge schenkt. Das Gespräch wurde lebhaft, beinahe lärmend. Miß Whites Augenflirt begann gigantische Propor tionen anzunshmen, Miß Armstrong kicherte und plauderte rastlos, Mr. Philpott begnügte sich damit, hier und da eine schwerwiegende Sentenz einzu werfen. Philipps Blick suchte
unaufhörlich Fräulein Holten. In ber Sturmflut von Miß Whites Flirt waren ihre klaren, klugen Augen eine Rettungs- planke, und ihre langsamen, ein wenig nachdenklichen Repliken eine Oase In Miß Armstrongs Geschwätz. Nach einiger Zelt -tont die Unterhaltung. Philipp wußte am besten wie, auf das Thema: Verbrecher und ihre Festnahme. Umnerklich der Konversation die Richtung gebend, die er wünschte, beobachtete Philipp verstohlen seine junge Landsmännin. „Ich wünsche sehnlich, daß alle Verbrecher entdeckt