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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.08.1915
Physical description: 4
Nr. 241 .ZnnSbrucker Neueste' Seite 3 Operationen hervor. Die Gefahr wachse noch dadurch an, weil die Aktion Hindenburgs nun anch von der Seeseite kräftig ANterftützt wird. Uorkebrungen zum Schutze von Petersburg. Berlin, 28. Aug. Me „Vossische Zeitung" erfährt indirekt aus Petersburg: Auf dem Petersburger Bahn hof wurde eine Bekanntmachung angeschlagen, der zu folge >der Eisenbahnverkehr für Personen und Güter in der Richtung nach Riga und Reval nunmehr gänzlich! eingestellt wurde. Seit

gestern sind die Ersatzbataillone einiger Regimenter, die bisher sämtliche in Petersburg in Garnison waren, voran die Petersburger Gardeschüt- zen, zur Bewachung der Eisenbahnlinie von Petersburg nach Pskow und von Narwa nach Reval abgegangen. Petersburg bringt leine Schätze und lein Gold in Sicherheit. Berlin, 29. August. Die „B. Z. a. M." meldet indirekt aus Petersburg: Am 26. ds. fand im Hofministerium eine Beratung statt. Es wurde beschlossen, die weltberühmte Bilder- ^allerie

und die Kunstsammlung des Alexander Museums nach Moskau zu führen. Die Verpackung wurde geheim vorge nommen. Kopenhagen, 27. August. Nach Meldungen aus Peters burg überführt der Finanzminister Teile des Goldvorrates der Reichsbank nach Moskau. Aus Kronstadt werden wichtige militärische Behörden gleich falls nach Moskau verlegt. Die Ueberführungen bedeuten angeblich nicht den Beginn einer Evakuierung, sondern werden als Maßnahmen ausgelegt, die angesichts der Möglichkeit eines feindlichen Lnftangriffes Mf Petersburg

über die Kriegs lage zu: Infolge des Falles von Kowno sei mit der Ein nahme Wilnas zu rechnen. Dadurch ginge die Haupteisenbahm nach Petersburg verloren und es blieben nnr mehr zwei Linien zum Rückzuge übrig. Petersburg selbst sei nicht bedroht, da alle Maßregeln ergriffen seien. Auf dem östlichen Kriegsschau platz trete jetzt eine,Umgruppierung der Heereskräfte ein. Der Augenblick, wo den deutschen Heeren Halt ge boten werden soll, komme bald. Augenblicklich sei Rußland bis zur Regelung der Munitionsfrage

zur Defensive gezwungen. Den Westmächten sei kein Vorwurf zu machen, daß sie mit den Angriff auf Gallipoli, das von Festungen durchzogen sei, nur meterweise vorwärtskommen. Daher sei nach die Eröffnung der Dardanellen nicht so bald zu erwarten. Die Opposition in der Duma. Christian ia, 28. August. „Morgenblad" meldet mus Petersburg: Jeder Tag bringt die heftigsten An griffe der Dümaredner gegen die Regierung' und den Generalissimus. Bisher sind 219 Abgeordnete wegen ihrer scharfen Angriffe von den Sitzungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1917
Physical description: 8
der Minister Skobelew und Aksentjew angenommen. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Minister des Aeußern Terestschenko ist zum Vizeprä sidenten-des Ministerrates ernannt worden. Ter große Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates gegen eine Anordnung Kcrenskijs. P c t e r s b u r g, 20. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Ent gegen dem Befehle Kerenskijs, die Ausschüsse für öf fentliche Wohlfahrt, Die sich gelegentlich der Auf standsbewegung Kornilows gebildet haben, aufzulö sen, faßte der große Ausschuß

des Arbeiter- und Sol datenrates für den nationalen Kampf gegen die gegen revolutionären Versuche eine Entschließung, worin die nützliche und vaterländische Tätigkeit dieser Ausschüsse sestgestellt wird und sie aufgefordert werden, sich nicht aufzulösen, sondern ihre Tätigkeit in enger Fühlung nahme mit Dem großen Ausschuß fortzusetzen. Vor der demokratischen Konferenz. A m st e r d a m, 20. Sept. Dem „Nieuwe Rotter- damschen Courrant" zufolge wird ,Z)aily Niews" aus Petersburg vom Dienstag gemeldet

. Auch die Frage der Todesstrafe, für die sich sowohl der Gemeinderat von Petersburg als auch Der Arbeiter- und Soldatenrat erklärt hat, soll auf der demokratischen Versammlung zur Sprache kommen. Die Kadettenpartei nimmt an der demokratischen Konferenz nicht teil. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Hauptausschuß der Kadettenpartei hat eine Entschlie ßung angenommen, womit die Mitglieder der Partei aufgefordert werden, sich jeder Teilnahme an der vom Arbeiter- und Soldatenrat nach Petersburg einbe

- rufenen Konferenz zu enthalten. Als Grund für Die Enthaltung wird angegeben, daß die Konferenz nur ^ eine einzige politische Strömung des Landes vertrete und infolgedessen weder ein politisches Organ von Ein- ! fluß sei, noch Die schwierige Lage, in der sich das Land befindet, mildern könne. Die auf der Flucht festgenommenen Anhänger der alten Regierung. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Eine Anzahl von Anhängern der alten Regierung, die von der vorläufigen Regierung verbannt worden waren, wurden

vom Arbeiter- und Soldatenrat in Helsing- fors festgenommen, als sie nach Schweden reisen woll ten. Heute hat der Arbeiter- und Soldatenrat in Hel- singsors dem Wunsche der vorläufigen Regierung Folge gegeben und eingewilligt, diese Verbannten nach Petersburg zurückzuschicken. Große Kundgebungen für die Regierung in Odessa. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In Odessa fanden auf Veranlassung des Arbeiter- und SolDatenrates imposante Kundgebungen der revolutio nären Kräfte statt. Mehrere Stunden hindurch

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 4 of 16
Date: 07.08.1904
Physical description: 16
, welche bei einer kleinen Insel nördlich von Spitzbergen gefunden wurde, enthielt einen vom Jahre 1898 datierten Brief. Zu Plehwes Ermordung. Ministerpräsident Witte ist nach Petersburg zmückgekehrt. — Am 31. Juli fand Plehwes Leichenbegängnis ohne Zwischenfall statt. Murawjew Minister des Innern. Die „Neue Freie Presse" meldet aus Petersburg: Dem Vernehmen nach wurde der bisherige Justizniinister Murawjew zum Nachfolger Plehwes ernannt. Gin Sohn Tolstois Kriegsfreiwilliger. Aus Petersburg wird berichtet: Viel bemerkt

der Wiener Maler feiert am 28. August seinen 92. Geburtstag. Der greise Künstler wird denselben in Goisern verbringen. In New-Dork wurde mit dem Baue eines Hauses begonnen, welches 26 Stockwerke zählen wird und 117 Meter hoch werden soll. Gin nihilistischer Geheimbund. Der „Lokal- Anzeiger" meldet aus Petersburg: Die Polizei ist einem weitverzweigten nihilistischen Geheimbunde, dessen Mitglieder auch bei der Ermordung Plehwes aktiven Anteil genommen, auf die Spur gekommen. Die Fäden dieser Verschwörung

führen alle ins Ausland. Strenge RexressivmcrHregeln. Es verlautet, die russische Regierung habe rigorose Repressiomaßregeln gegeu die Revolutionäre beschlossen. — Wie man der „Kölnischen Zeitung" aus Petersburg berichtet, soll der Mörder PlehweS ein Jude sein. Geborene in Kitzbühel im Monat Juli. 4. Georg Anton, ehelicher Sohn des Josef Filzer, Zimmermann, und der Anna Werlberger. 4. Petrus Ulrich, ehelicher Sohn des Jakob Wieser, Schuhmachermeister, und der Elisabeth Ralser. 3. Karl Leonhard

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.04.1917
Physical description: 8
den Ereignissen in Nußland zuzusehen. Tie Großfürsten leisten der neuen Regierung den Treueid. Amsterdam, 30. Mürz. Die „Times" me'ldet aus Petersburg vom 28. ds.: Alle Großfürsten und alle anderen Mitglieder des Hauses Rornanow lei steten d-er neuen Regierung den Treueid. Der frühere Zar und seine Familie befinden sich noch in Zarstüje Selo. Die Verhaftungen von Agenten der alten Geheimpolizei dauern fort. Es stellt sich heraus, daß sich unter ihnen sehr viele hervor ragende Persönlichkeiten befinden

. Verhaftung früherer militärischer Machthaber. Zürich, 30. März. Die „Neue Züricher Zei tung" erfährt aus Petersburg: Der Militärkom mandant in Moskau, General Mrosowskij wurde verhaftet und nach Petersburg geschafft. Die po litische Regierung ordnete ferner die Verhaftung des ehemaligen Chefs des Semenowschen Regimen tes, General Nimam an, der durch die grausame Unterdrückung des Moskauer Aufstandes von 1905 bekannt geworden ist. Die Gesamtzahl der in Pe tersburg Verhafteten beträgt 4000. Aufhebung

der Zensur. Petersburg, 30. März. Der Minister des Innern ordnete die Aufhebung der Zensur über alle im Auslande erscheinenden, in ausländischerSprache abgefaßten Zeitungen an. Alle Regierungsämter sind den Frauen zugänglich. A m st e r d a m, 30. März. Reuter meldet aus Petersburg: Die provisorische Regierung beschloß, alle Regierungsämter, auch die Ministerstellen den Frauen zugänglich zu machen. Fürst Golitzin und Goremikin sind wieder freigelassen. Der neue Kommandant der russischen Westarmee

. Amsterdam, 30. März. „Handelsblad" mel det aus Petersburg: Zum Kommandanten der Westarmeegruppe wurde General Gurkow ernannt, nicht wie es früher hieß, Leschitzky, der Korpstom mandant bleibt. Ausschüsse zur Stärkung der Disziplin im russi schen Heer. Paris, 30. März. „Petit Parisien" berichtet aus Petersburg: General Alexejew entschloß sich, an allen Frontabschnitten Ausschüsse aus Offizie ren, Soldaten, Vertretern sozialer Organisationen, Semstwos und Städteverbänden zur Stärkung der Disziplin

Le- bensverhältnisse in Petersburg sind noch keines wegs geordnet. Die Stellung der Sozialdemokra ten zum Krieg ist nach M. Iwanowa schwer zu be stimmen. Sie behauptet, man sei nicht für einen Separatfrieden mit Deutschland, aber jedenfalls für einen möglichst baldigen Frieden. Was die in neren Fragen anbckcngt, so werden die Darstellun gen der Russin vielfach durch telegraphische Meldun gen bestätigt. So erfährt „StoMolms Tidningen" aus Tiflis, daß auch dort die republikanische Propa- ganda stark zunehme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1917
Physical description: 8
Her Krieg zur See. Versenkt. Berlin, 6. August. (Wolffbüro.) Neue U- Booterfolge im Atlantischen Ozean: 24.000 Brutto registertonnen. Norwegen stellt der Entente Schiffe zur Verfügung. Stockholm, 5. August. Washingtoner Mel dungen zufolge machte Norwegen das Angebot, seine Tonnage zur Verfügung der Alliierten zu stellen, damit Lebensmittel nach Norwegen gebracht werden können. Sie Lage In Rußland. Rücktritt Kerenskijs. Petersburg, 5. August. (Pet. Tel.-Ag.) ■ Ministerpräsident Kerenskij

übersandte seinem Stellvertreter im Vorsitze des Ministerrates, Ne krassow, einen Brief, in dem er erklärt, da es trotz der von ihm ergriffenen Maßnahmen unmöglich sei, die vorläufige Regierung in einer den Notwendig- keiten des außergewöhnlichen historischen Zeit punktes, den das Land durchmache, entsprechenden Weise wiederherzusteilen, könne er die Verantwor tung vor dem Staate nicht mehr ü'bernehmen und bitte die vorläufige Regierung, ihn aller Funktionen zu entheben. Kerenskij ist von Petersburg abge

Nord- südkorrespondenz meldet: Kerenskij hielt im Haupt quartiere in Gegenwart Brussilows, Alexejews, Dene- kins, Klenebowskis und anderer hervorragender Ar mee-Vertreter einen Kriegsrat ab, der von 4 Uhr in der Früh bis 11 Uhr nachts dauerte. Der gleichen Korrespondenz zufolge beschlossen die Gerichtsbehörden, Lenin Sinowjew, Koslowski und Sumenfo wegen Hochverrates anzuklagen. Die Verhandlungen mit den Kadetten. Petersburg, 3. August. (Reuter.) Der Ab bruch der Verhandlungen

zwischen der Regierung und den Kadetten bestätigt sich. Aksentiew, der Vorsitzende . des Vollzugsausschusses des Bauernrates, wurde zum Minister des Innern ernannt. Lenin geflüchtet. Stockholm, 5. August. Dem „Den" zufolge ge lang es Lenin, in das Ausland zu flüchten. Das Ränberunwesen in Petersburg. Petersburg, 4. August. (Reuter.) Fünf be waffnete Männer kamen in einem Automobil vor das Senatsgebäude, fesselten die Wache, drangen in den Sitzungssaal ein und raubten das große silberne Standbild Katharinas

und andere wertvolle Altertü mer im Gesamtwerte von anderthalb Mil'ü'ncn Rubel. Verhaftet. Petersburg, 3. August. (Neurer.) C . v-.i! Gurkow wurde verhaftet. Monopol im Handel mit Heizmaterial. Petersburg, 5. August. Ter Handelsminister hat für ganz Rußland ein Regierungsmonopol für den Verkauf von festem Heizmateriale eingeführt. Wechsel im Kommando der Schwarzen Meer- Flotte. Petersburg, 5. August. (Pet. Tel.-Ag.) Li nienschiffs-Kapitän Nemits wurde zum Kontre-Ad- miral befördert und an Stelle des Admirales Kolt

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Abendausgaben
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Page 1 of 2
Date: 14.08.1915
Physical description: 2
sie, daß Petersburg das politische Zentrum sei, das von Riga nur halb so weit entfernt sei chie Moskau. Bon Riga nach Petersburg sei nur eine Nachtbahnfahrt. Wohl gehe der Heeresaufmarsch! nicht mit dem Expreßzug vor sich!, aber eine Entfernung von 500 Kilometer Luftlinie über gute Straßen und zwei Bahnlinien biete keine unüberwindlichen Schwierigkei ten. Dieser Krieg sei viel ernster als der Krieg von 1812 und man solle erkennen, daß Deutschland den Feldzug gegen Rußland abschließen wolle, um mit den Westmächten

abzurechnen. Dazu strebe es nicht nach Moskau, sondern nach Petersburg. Hierdurch würde nicht nur die Fähigkeit des Landes, Munition zu produzieren, lahmgelegt, sondern Rußland auch vom Me e r e abgeschlossen. Rumänische Getreide - Ausfuhr. Berlin. 13. August. Die rumänische .Regierung hat die Ausfuhr von Getreide zugelassen und sie an die Bedingung geknüpft, daß die Ausfuhrgebühren in Gold gezahlt werden. Abgesetzte russische Gouverneure. London, 13. Aug. Daily Chroniclc meldet aus Petersburg

über Friedens angebote und deutsche Aeußerungen über das Kriegsziel. Das Kanzlerblatt „Norddeutsche Allg. Zeitung" stellte am 12. August fest, daß von L o n d on aus, wie schon früher, neuerdings wieder die noch mit allerlei phantastischen Einzelheiten ausgeschmückte Nach richt verbreitet wird, die deutsche Regierung habe in der vergangenen Woche durch Vermittlung des Königs von Dänemark in Petersburg Friedensvorschläge gemacht, die von der russischen Regierung znrückge- wiesen worden seien

gegen die Verbündeten Rußlands erhielte. Diese beiden Meldungen, welche das Wolfs-Büro in die Presse verwickelte, sind es wert, daß man ihrem Sinn und Zweck ein bischen nachgrübelt und weil solche Meldungen bereits wiederholt aufgemucht sind — jedesmal Provenienz angeblich aus Kopenhagen in Wirklichkeit Petersburg — must man vorerst den Zeitpunkt ihres Erscheinens in's Auge fassen. Die „Vossische Zeitung" stellt diesfalls in einem Bericht aus Petersburg vom 11. August fest, daß nach jeder größeren militärischen

Schlappe angeblich todsichere Gerüchte über deutsche Zeparatfriedens- ivünsche und ihre Ablehnung durch das siegesbewußte Rußland in Petersburg verbreitet werden, und daß die Ankündigung jedesmal in der „Nowoje Wremja" und in der „Birshewija Wjedimosti" erfolge; und immer wird Kopenhagen als Quelle angegeben. Was den Zweck des Manövers anlangt, so ist derselbe leicht zu erkennen. Dem üblen Eindruck, den die Niederlagen des rüffischen Heeres in der Haupt stadt schließlich doch Hervorrufen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1917
Physical description: 8
Kriegsschiffe an der englischen, Ostküste nach feindlichen Handelsdampsern und vernich teten zwei große Dampfer samt zwei Wacht- ! schiffen. Seit Beginn dieses Monats haben auch 1 die deutschen U-Boote außergelvöhnlich hohe Beute aufzuweisen. Die „Daily Mail" klagt, daß die Verseukuugszister in der ersten Dezember woche die höchste seit i Monaten fei. Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. Im Schwarzen Meer An der Front. — Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel,. 18. Dezember. Wie die Blätter melden

, sind einige Segelschiffe und an dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen von Konstantinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reisende und den Warentransport wieder aufnehmen; ein Schiff fährt morgen nach Zunguldak ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der russischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen. Es wird berichtet, daß die Deut schen große Mengen

Fabrikswaren gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach Petersburg gereift. In Petersburg wird die deutsche Sprache wieder populär. Ueberall aus den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch sprechen. Abfluten der russischen Mannschaften von der Front. w. Wien, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel det

aus Petersburg: An der Front wird der Temobilisierungsbefehl erwartet, von den Trup pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlassen ihre Stellungen und fluten in das Innere des -Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren Hcimatsort zu erreichen. Die Züge werden im Sturm genonlmen. Auch die auf den Aaland- Jnseln stehenden russischen Truppen beginnen mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelaffen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel. Ag. meldet: Ein Telegramm aus Tobolsk an den Pe tersburger Gouverneur

bezeichnet die Gerüchte, über die Flucht des gewesenen Zaren als unbe gründet. Der gewesene Zar und seine Familie werden noch immer in Tobolsk festgehalten. — fcStu* meldet, daß die Regierung der Volls- * kommifsäre demnächst eine Verordnung erlaffen wird, wonach dem gewesenen Zaren und seiner Familie erlaubt wird, Rußland zu verlassen und sich im Auslande niederzulaffen. Neue ernste innere Kämpfe mit den Anhängern Kaledins im Don-Gebiet. kb. Petersburg, 18. Dez. Die Petersburger Telegraphenagentur

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1917
Physical description: 8
andee deutsche Kriegsschiffe an der englischen Ostküste nach feindlichen Handelsdampfern und vernich teten zwei große Dampfer samt zwei Wacht- fchiffen. Seit Beginn dieses Monats haben auch 4>ie deutschen U-Boote außergewöhnlich hohe Beute aufzuweisen. Die „Daily Mail" klagt, daß die Versenkungszifter in der ersten Dezember woche die höchste seit i Monaten fei. Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. { Im Schwarzen Meer— Au der Front Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel, 18. Dezember

. Wie die Blätter melden, sind einige Segelschiffe und an dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen -von KonstanLinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reifende und den WarentransporL wieder aufnehmen; ein Schiff fahrt morgen nach Zunguldak ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der rusiischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen. Es wird berichtet

, daß die Deut schen große Mengen Fabrikswaren gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im -Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach Petersburg gereist. In Petersburg wird die deutsche Sprache wieder populär. Ueberall auf den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch -sprechen. Abfluten der russischen Mannschaften von der Front. w. Wien

, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel det aus Petersburg: An der Front wird der- iTemobilisierungsbefehl erwartet, von den Trup pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlassen ! ihre Stellungen und fluten in das Innere des .Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren 'Heimatsort zu erreichen. Die Züge werden im -Sturm genommen. Auch die auf den Aaland- ' Inseln stehenden russischen Truppen beginnen mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelassen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel. Ag. ineldet

: Ein Telegramm aus Tobolsk an den Pe tersburger Gouverneur bezeichnet die Gerüchte, über die Flucht des gewesenen Zaren als unbe gründet. Der gewesene Zar und seine Familie werden noch immer in Tobolsk festgehalten. — s»Tm" meldet, daß die Regierung der Volks kommissare demnächst eine Verordnung erlassen wird, wonach dem gewesenen Zaren und seiner Familie erlaubt wird, Rußland zu verlassen und sich im Auslande niederznlassen. Neue ernste innere Kämpfe mit den Anhängern Kaledins im Don-Gebiet. kb. Petersburg

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1917
Physical description: 8
an der englischen Ostküste mach feindlichen Handelsdampfern und vernich teten zwei große Dampfer samt zwei Wacht- schiffen. Seit Beginn dieses Monats-haben auch die deutschen U-Boote außergewöhnlich hohe Beute auszuweisen. Die „Daily Mail" klagt, daß die Versenkungszift'er Ln der ersten Dezember woche die höchste seit i Monaten fei. Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. Im Schwarzen Meer— An der Front Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel, 18. Dezember. Wie die Blätter melden, sind einige Segelschiffe

und an dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen .von Konstantinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reisende uno den Warentransport wieder aufnehmen; ein Schiff fährt morgen nach Zunguldnk ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der russischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen. Es wird berichtet, daß die Deut schen große Mengen Fabrikswaren

gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach Petersburg gereist. In Petersburg wird die deutsche Sprache wieder populär. Ueberall auf den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch sprechen. Abfluten der' ruffischen Mannschaften von der Front. w. Wien, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel- ,bet

aus Petersburg: An der Front wird der Demobilisierungshefehl erwartet, von den Trup pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlassen ihre Stellungen und fluten in das Innere des 'Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren Heimatsort zu erreichen. Die Züge werden im -Sturm genommen. Auch die auf den Aaland- Jnseln stehenden russischen Truppen beginnen mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelaffen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel. Ag. meldet: Ein Telegramm aus Tobolsk an den Pe- teröburger Gouverneur

bezeichnet die Gerüchts, über die Flucht des gewesenen Zaren als unbe gründet. Der gewesene Zar und seine Familie werden noch immer in Tobolsk festgehalten. *$tn* meldet, daß die Regierung der Volks kommissare demnächst eine Verordnung erlaffen wird, wonach dem gewesenen Zaren und seiner Familie erlaubt wird, Rußland zu verlasse» und sich im Auslande niederzulaffen. Neue ernste innere Kämpfe mit den Anhängern Kaledins im Don-Gebiet. kb. Petersburg, 18. Dez. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1917
Physical description: 4
eine große Zahl anderer großer Städte im Besitze ihrer Partei seien. Auch die Offiziere und Bauern wenden sich nunmehr den Bolschewiken zu, die alles tun wollen, um Un ruhen und Blutvergießen zu vermeiden. kb. Amsterdam, 17. November. Das Reuter büro meldet aus Petersburg: Freitag besetzten die Maximalisten Gatschina. Kerelrskis Stab wurde verhaftet, Kcrenski selbst flüchtete. Seine Gefangennahme wurde angeordnet. Samstag wurden die Feindseligkeiten eingestellt. In Moskau wurden die Bedingungen

unter zeichnet. unter denen die sogenannte iveiße Garde die Waffen abliefern will. Ter öffentliche Wohl- sahrtsausschuß wurde aufgelöst. Die Maxima lsten verlangen als Bedingung für ihren Ein tritt in ein sozialistisches Kabinett u. a. die Kon trolle über die Truppen von Petersburg und Moskau und über die Arbeiter ganz Rußlands. Der frühere Minister des Aeußern Neratow, der die Verträge mit den Alliierten in Sicherheit ge bracht hat, halt sich verborgen. Die Maximali sten ordneten seine Verhaftung

und die Ausspü- rung der Dokumente an. Ein Augenzeuge über die Lage in Petersburg. kb. Stockholm, 17. November. Handelsdirektor Edstroem traf heute aus Petersburg hier ein, nachdem er Donnerstag abends in Tornea die Grenze passiert hatte. Er erzählt, er habe von den gemeldeten blutigen Kämpfen auf dem Newsty Prospekt nichts bemerkt, obwohl er täg lich dort promenierte. Daß die Bolschewiken an der Macht seien, merke man eigentlich nur daran, daß an den Gassenecken je 2 bis 3 bewaffnete Arbeiter ohne besondere

, sondern auch das Telephon steht unter der Zensur der Bolschewiken. Ke renski befinde sich nicht in Petersburg und werde auch nicht dorthin kommen, eher könnte Kaledin dort erscheinen. Kcrenski beging einen Fehler, indem er sich in Verhandlungen einließ. Die Ausländer seien vollkommen sicher. Die Lebens mittelzufuhr sei vollständig zureichend, Kaffee . im Ueberfluß vorhanden. Militärtransporte fin den ununterbrochen statt. Die Staatsbeamten streiken. Alle Räume des auswärtigen Depar tements könne man unbehindert

passieren, da weder die Chefs noch das Personal anwesend seien. Die Freitag in Haparanda eingctvossene Hel- singforser „Jsveftia" enthält ein Radiotele gramm aus Petersburg, wonach in der Stadt nach Unterdrückung des Widerstandes der Ossi- ziersvolontäre Ruhe herrsche. Pogrome und Diebstähle kommen nicht mehr vor. Von allen Fronten treffen Delegierte ein, um die Sachlage kennen zu lernen. Die meis.n melden, daß die ganze Armee aus Seite der neuen Regierung stehe und verlangen den Kamps gegen Kerenski

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1917
Physical description: 8
andere deutsche. Kriegsschiffe an der englischen Ostküste nach feindlichen Handelsdampfern und Vernich- ; leien zwei große Dampfer samt zwei Wacht- j schiffen. Seit Beginn dieses Monats haben auch j die deutschen U-Boote außergewöhnlich hohe ? Beute aufzuweisen. Die „Daily Mail" klagt, ! daß die Versenkungszis^er in der ersten Dezember- ! Woche die höchst« seit i Monaten fei. . ! Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. (: Im Schwarzen Meer— A» der Front. — f Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel

, 18. Dezember. Wie die ! Blätter melden, sind einige Segelschiffe und an- ! dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen von Konstantinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reisende und den WarentranLport wieder aufnehmen; ein Schiff fahrt morgen nach Zunguldak ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der russischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen

. Es wird berichtet, daß die Deut schen große Mengen Fabrikswaren gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent- gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders, in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach 'Petersburg gereift. In Petersburg wird die ^deutsche Sprache wieder populär. Ueberall auf den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch ^sprechen. Abfluten der russischen Mannschaften

von der Front. w. Men, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel det aus Petersburg: An der Front wird der (Temobilisierungsbesehl erwartet, von den Trup- -pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlaßen j ihre Stellungen und fluten in das Innere des ? Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren iHcimatsort zu erreichen. Die Züge werden im >Sturm genommen. Auch die auf den Aaland- sJnseln stehenden russischen Truppen beginnen ' mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelaffen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel

-Gebiet. kb. Petersburg, 18. Dez. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet: Aus den heute vor mittags veröffentlichten Nachrichten über die Lage in den Dongebieten geht hervor, daß sich die Lage zugunsten der Kosaken geändert hat. Nach einer Mitteilung der Woronescher Eisenbahner an den Petersburger EiMbahnvorstand ist der Erfolg offensichtlich auf seiten der Kosaken. Seit gestern sind die Kosaken wieder im Besitz Ro stows, wo sie den Arbeiter- und Soldatenrat ver hafteten. Indessen fährt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1917
Physical description: 8
Gewehre gezählt. Ein gro ßer Teil dieser Waffen wird bereits gegen den Feind verwendet. Der gestrige deutsche Abendderichl. Berlin, 10. Sept. (Wolffbüro. Abendbelicht.) Vor Verdun scheiterte morgens ein starker Angriff der Franzosen im Chaumewalde. Sonst im Westen und Osten nichts besonderes. Die Lage in Rußland. Kerenskij setzt den Generalissimus Kornilow ab. Petersburg, 10. Sept. Ministerpräsident Ke renskij erließ einen Aufruf, worin er mitteilt, daß am 8. ds. das Mitglied der Duma Lwow ihm namens

folgende aus Petersburg vom 6. d. M. datierte Meldung: Die Moskauer Konferenz, die nach Ansicht ihrer Einberufer von Petersburg die Unter werfung des Arbeiter- und Soldatenrates unter die provisorische Negierung erreichen sollte, hat zu einem ganz entgegengesetzten Ergebnis geführt. Die Vereini gung ist nicht zustandegekommen, die Ansichten stehen sich auch weiterhin unversöhnlich gegenüber und die Maximalisten haben bei' den hauptsächlichsten Be schlüssen die Oberhand behalten. Die Sozialistenführer

waren, und 3. auf die Bestra fung jener Beamten zu dringen, welche die Verhaf- ! tung der vorgenannten Personen anbefohlen haben. Ein Aufruf an das beunruhigte Petersburg. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Entlastung der Hauptstadt von einem Teile ihrer Be völkern '"-'lche die Provisorische Regierung gegen Mittwoch, 12. September 1017 wärtig beschäftigt, ist nicht auf die militärischen Er folge der Deutschen zurückzuführen, die bisher keine ernstliche Bedrohung für die Hauptstadt geschaffen ha ben

, die durch ihre Beschäftigung an die Haupt stadt gebunden sind, auf, weiterhin ihren Geschäften nachzugehen, empfiehlt dagegen den nicht beschäftigten Einwohnern, nach und nach die Stadt zu verlassen, wobei ihnen alle möglichen Begünstigungen bei der Abfahrt versprochen werden. Was die Frage anbe- laugt, ob die Regierung infolge der Ereignisse an der Front Petersburg verlassen soll, so wird dies von der Mehrheit der Regierungsmitglieder als verfrüht be trachtet, da sie der Ansicht sind, daß die Verlegung des Sitzes

der Regierung eine ganz und gar unbegründete Panik Hervorrufen könnte. Denn weder die Heeres leitung noch die kompetenten Heereskreise sehen vor dem Frühling nirgends eine Gefahr für Petersburg voraus. Selbst wenn diese Frage in der nächsten Zeit wieder aufgerollt und in positiver Weise gelöst werden sollte, wird die Abreise der Regierung erst nach sechs Wochen stattfinden. Maßnahmen der Regierung. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Die Katastrophe von Riga

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Page 2 of 4
Date: 23.07.1917
Physical description: 4
Kampfhandlungen. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquartiermeister: v. Ludendorfs. kiailer Milbelm an der Ostfront. KB. Berlin, 21. Inli. T«er Kaiser ist abends nach dem Osten abgereist. bereits ein neuer Mann. KB. Petersburg, 20. IM. General Kvrnilow wurde an Stelle des Generals Gutor zum Oberbefehls- haber der Südwestfront ernannt. daran. In jedem Hanse sah man bald einen Papagei, der auf seiner Stange schaukelte und eines Tages lud der Narr den Großwesir ein, ihn auf einem Gang

und ein drohendes Murmeln ging durch die ganze Stadt und die Beamten waren ihres Lebens nicht sicher. Sie schalten Abl-Eddin, überhäuften ihn mit Vorwür- feu und drohten, ihn zu erdrosseln, wenn er nicht .Hilfe schaffen wollte. Er aber machte sich noch über sie lustig und sagte: „Es ist schiver, dummen Menschen zu dienen, doch will ich mir bis morgen etwas Neues überlegen." Oie Revolution in Rublsnd. Deutschland hat die Schuld. KB. Petersburg, 21. Jüli. (Reuter.) Kerensky sandte nach Reval, Helsingfors

und anderen Häfen Tele gramme, die besagen, daß es jetzt unwiderleglich seststeht, daß die Unruhen in Petersburg unter der Mitwirkung von Agenten der deutschen Regierung inszeniert wurden. Ter Minister appelliert an alle wahren Anhänger der Tewo- kratie, sich um die Interimsregierung zu scharen, um das Vaterland und die Revolution vor den: ausländischen Fein de und seiner: Bundesgenossen im Jnlande zu schützen. KB. Petersburg, 21. Juli. Tie Regierung ist fest entschlossen, Personen, die sträflicher Beziehnrrgen

zu TDeutschland verdächtig sind, zu verhaften. Die Militärbe hörden nahmen bereits mehrere Verhaftungen vor, dar unter Frau Sumensor: unter Beschuldigung fortgesetzter Beziehung mit Gometzky, Lenin, sowie den Direktor des Exportbüros Sternberg, der beschuldigt wird, Korrespon denz zwischen Schwede:: und Petersburg vermittelt zu ha ben und der Maxirnalist Zincorew, sowie Gerüchten zufolge Steklow. Lenins Aufenthalt ist noch unentdeckt. Die Aufstände in Petersburg nur sistiert? (Privat-Telegramm der „Neuesten

".) Düsseldorf, 22. Juli. Dem „Düsseldorfer General anzeiger" wird aus Rotterdam berichtet: „Exchange" mel det aus Petersburg: Zwischen den Revolutionären und der provisorischen Regierung wurde ein Kompromiß ab geschlossen, wonach die Aufstände in Petersburg bis zur Entscheidung über die Fortsetzung oder Unterbrechung der Offensive sistiert werden. Belagerungszustand. KB. Stockholm, 21. Juli. „Sozialdemokraten" er fährt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Bela gerungszustand erklärt worden sei. Dias

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Page 2 of 4
Date: 09.11.1917
Physical description: 4
nach Italien sinnlos und zwecklos und nur ein'e Wiederholung der Niederlage an den Dardanellen gewesen wäre, aber nach Triest wäre man nicht gekommen. Petersburg in den Händen der Friedensfreunde. KB. Petersburg, 7. Nov. (Pet. Tel.-Ag.) Im Laufe der Rächt und heute früh hat sich der Streitfall zwischen der Regierung und dem Arbeiter- und Soldatenrate noch wei ter verschärft. Das Vorgehen der Maximal-isten entwickelt sich ziemlich schnell. Der Telegraph ist bereits in ihre Hand übergegangen. KB. Petersburg

! Vüonowcüew, ischin, Terefchtfchenko, Miliankowitsch, Nikttin etc. wurden von dem revolulionären Komitee i n s Gefängni s gefetzt. Kerenfky entfloh. Ls wird allen Heeresorganifationen onbe- fohlen, Maßnahmen zu treffen, um Keren fky so fort zu verhaften und ihn nach Petersburg auszuliefern. Iede Hilfe zu Gunsten Kerenfkys wird als schweres Staatsverbrechen bestraft werden. In Peters burg hat die Arbeiter- und Soldoten-Revo- tutiongefiegt.Der allrussische Kongreß der Arbeiker- und Soldaten-Deputierten

drückt die Hoffnung aus, daß auf den Eisenbahnen die Ordnung erhalten bleibt, und der Bettieb nicht eine Minute lang unterbrochen wird. Nr. 3vtz Der Umsturz unblutkg vor sich gegangen Die Garnison auf Seile der Friedensfreunde. KB. Petersburg, 7. November, 9 Uhr 25 abends zielt.) Der verflossene Tag hat in der allgemeinen Lage in b<* Hauptstadt, wo die Maximali sten-Beweguy« neuerlich ziemlich merkliche Fortschritte gemacht ohne jedoch irgendwelche Unruhen hervor' zurusen. gewisse Aenderungen

gebracht. Gegen 5 W nachmittags veröffentlichte der revolutionäreNN litärausfchutz des Sowjets eine Proklaina. kion, worin mitgekeilt wird, daß sich Petersburg, dank derMikhilfederGarnifon.diees ermöglicht fat, ohne Blutvergießen alles durchzuführen, in seiner Hand befinde. Die Proklamation erklärt weiter, die neue Gewalt wird unverzüglich einen gerech. ten Frieden Vorschlägen, den Bauern die Ländereien übergeben und die verfassunggebende Versammlung ein. berufen. Bemerkenswerte Friedensbeschlüffe

. KB. Petersburg, 7. November. (Pet. Tel.-Ag.) Das Vorparlament hat einen Befchlußanlrag angenommen, worin die dringliche Bildung eines öffentlichen Wohl, fahrtsausfchuffes gefordert und gleichzeitig zur Verhü. tung des Bürgerkrieges auf der Aebergabe der Ländereien an die Landwirtfchastsausfchüffe, sowie auf einem entscheidenden Schritt der russi schen Diplomatie bestanden wird, um die Verbün deten zu verpflichten, sich über die Ariedeusbedin- gungen zu äußern und Friedens-Vorver. Handlungen einzuleiten

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Page 2 of 4
Date: 06.09.1917
Physical description: 4
morgen: Me Gouvernementsgebiete zwischen Riga, Reval und Witebsk wurden aus militärischen Gründen von den Zivilbehörden und Banken evakuiert. Die Konsulate in Reval treffen Anstalten zur Uebersied- lung nach Petersburg. Besorgnis in Petersburg.. Basel, 5. Sept. „Morningpost meldet vom Montag aus Petersburg: Der deutsche iBorstoß über die Düna bedroht unmittelbar die rückwärtigen Ver bindungen der 12. Armee mit Petersburg. Die kampflose Zurückziehung der russischen Armee erregt in PiÄtersburg neue

der Absichten des Feindes auf Pe tersburg. Wahrscheinlich würden die Operationen im Golf von Riga jetzt aussichtsreicher sein als im August 1915, wo man beabsichtigt hatte, den linken Flügel des deutschen Heeres beim Aufmarsch in der Richtung Riga- Petersburg zu unterstützen. Die gebrochene Widerstandskraft. KB. Bern, 5. Sept. Oberst Egli, der militärische Be richterstatter der „Basler Nachrichten", leitet aus den jüng sten Kämpfen an der Ostfront, insbesondere aus den letz ten Ereignissen am redlichen

, die sich auf dem nördlichen Teil der deutschen Ostfront abspielen, erregen in Amsterdam außerordentliches Interesse und E r - staunen, nicht nur wegen der vielfachen Annahme, daß die Mittelmächte infolge des von allen Seiten ausgeübten Druckes zu einer solchen Offensive nicht mehr im Stande sein würden, -sondern auch wegen der überraschenden angesehensten Würdenträgern von Riga mit Petersburg kam die Erlaubnis, daß Sonnenthal in Riga noch zwei Tage bleiben dürfe. Der Ring um die deutschsprechende Bevölkerung zog

Forderungen stellen. Geheimnisvolle Dran de in Petersburg. 10 große Fabriken innerhalb eines Monats abgebrannt. Kopenhagen, 5. Sept. Nach der „Birschewija Wjedo- mosti" brannte die große Westinghouse-Fabrik imMexander- Newski-Stadtteil in Petersburg völlig nieder. iTiie Ent stehung dieses Brandes ist ebenso rätselhaft wie der Brand der Ochta-Fabrik. Bor kurzem erklärte der Leiter der Feuer wehr in Petersburg, daß im Laufe eines Monats in Peters burg zehn bedeutende Fabriken auf rätselhafte Weise nie

- denz meldet aus Petersburg: Wie der Hauptausschuß des .Verbandes der Armee- und Marineoffiziere mitteilt, ha ben zahlreiche Offiziere bei der Militärverwaltung ihren Abschied eingereicht, da ihnen gegenwärtig von den un tergebenen Soldaten oft der Gehorsam verweigert wird und sie die Hoffnung haben, als gewöhnliche Soldaten das Ver trauen der übrigen .Soldaten wieder zu gewinnen. Die Lage entsetzlich. KB. Bern, 5. Sept. Der Londoner Berichterstatter der „Neuen Züricher Zeitung" in Jassy drahtet

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Page 2 of 4
Date: 21.09.1917
Physical description: 4
GenetaLquartiermeisler: Ludendorff. Von der Petersburger Negierung. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Mmister des Aeußeren T e r e f ch t s ch e n k o ist zum Vizepräsidenten des Ministerrates ernannt worden. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die .Regierung hat das Entlassungsgesuch der Mini ster S k o b e l e w und A k s e n t j e w angenommen. Die Kosaken. KB. Petersburg, 20. Sept. (Pet., Tel.-Ag.) In Nowotfcherka.sk wurde der übliche militärische Kongreß der Abgeordneten ber Kosakentruppen eröffnet

. An deni- selben nahmen u. a. Vertreter der Arbeiter- und Sol datenräte und der Gemeinderäte von Moskau und anderen Städten Zentralruhlands teil. Auch der Arbeiter- und Soldatenrat von Petersburg wird erwartet. General K a- l e d i n wurde zum Ehre n präsidente n des Kon- grefseH.. gewählt, lehnte aber die Wahl unter dein Hin weis aus die früher ergangene Entschließung, die ihn seines Amtes enthebt, ab. Rogasewsky hielt die Eröff nungsrede und erklärte, die Kosaken leisteten der Re gierung treue

. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Eine Anzahl von Anhängern der alten Regierung, die von der vorläufigen Regierung verbannt worden war, wurde vom Arbeiter- und Soldaten-Rat in Helsingfors festge- nommen, als sie nach Schweden reisen wollte. Hl-ute hat der Arbeiter- und Soldaten-Rat in Helsingfors - dem Wunsche der vorläufigen Regierung Folge gegeben und eingewilligt, diese Verbannten nach Petersburg zurückzu schicken. Dir Kadetten gegen die Sozialistenkonferenz. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel

.-Ag.) Der Hauptausschuß der Kadettenpartei hat eine Entschließung angenommen, womit die Mitglieder der Partei aufgefor- Deri werden, sich jeder Teilnahme an der vom Arbeiter und Soldaten-Rat nach Petersburg einberufenen Konfe renz zu enthalten. Als Grund für die Enthaltung wird angegeben, daß die Konferenz nur eine einzige politische Strömung des Landes vertrete und infolgedessen weder ein politisches Organ von Einfluß sei, noch die schwierige Lage, in der sich das Land befindet, mildern könne. Die Ausschüsse

für öffentliche Wohlfahrt. KB. Petersburg, 20. Sept. (Per. Tet.-Ng.) Ent gegen dein Befehle Kerenskys, die Ausschüsse für öffentliche Wohlfahrt, die sich -gelegentlich der Aufftandsbewegung Kornilows gebildet haben, auszulösen, faßte der große Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates für den natio nalen Kampf gegen die gegenrevolmivnären Versuche eine Entschließung, worin die nützliche und vaterländische Tätig keit' dieser Ausschüsse festgestellt wird mtb sie aufgefordert teten Fliegerboniben heißen harmlos

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Abendausgaben
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Page 2 of 2
Date: 16.11.1917
Physical description: 2
machen werden. voräusgeWt <daß sie lange genug an der Macht h'/.s- ben, uni daß sie von Rußlands Bundtzßgenossen und und deren russischen Anhängern am Friedenswerk nicht mit Gewalt gehindert werden. N Motto. Berlin, 16. November. (Wolffbüro.) Neue U-Boots erfolge aus dem nördlichen Kriegsschauplätze 13.000 Brntto- registerionnen. Der Chef des AkMiralstabes der Marine. Petersburg soll in Flammen stehen? Stockholm, 15. Nov. Die Blätter enthalten nur Meldungen von Haparanda, die sich auf Erzählungen von Reisenden stützen

und bis Dienstag reichen. Darnach soll Petersburg Ln Flammen stehen. Der Kadettenbund sei aufgelöst worden. Bolksmassen dringen in die Privat häuser ein und es spielen sich unbeschreibliche Szenen ab. Anscheinend haben sowohl die Bürgerlichen als auch die Sozialrevolutionäre Kerensky verlassen. Die Garnison und die Ostseeflotte sollen auf Seite der neuen "Regie rung stehen. Rußland im Bürgerkrieg. Stockholm, 15. November. Die letzten Nachrichten aus Petersbccrg sprechen wieder mehr für den Sieg

der Bolschewicken in Petersburg. Nach einem Telegramm aus Haparanda erließ Oberstleutnant Murawiew, der Chef des Verteidigungsgebietes von Petersburg, eine Kundgebung, worin er das Gerücht von dem Uebergang der Petersburger Truppen zu Kerensky als eine Lüge des Letzteren bezeichnet und erklärt, die Truppen des freien russtchen Volkes hätten Gatsch-na nur geräumt, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden und eine geeignete Stellung außerhalb von Petersburg zu beziehen. Diese Stellung sei so stark, daß Kerensky

sie selbst mit lOsacher Uebermacht nicht einnehmen könnte. Die Kundgebung stellt schließlich fest, daß in Petersburg Ruhe herrsche. Außer den Kreuzern „Aurora", „Sarja", „Slovoda" und dem Schulschiff „Afrika" seien 6 Torpedoboote der Ostseeflotte in Petersburg angekommen nnd hätten sich bei der Nikolaibrückc verankert, von wo sie im Notfälle Petersburg beschießen könnten. . Wk bk WLgMru verauwortWr KM ZZuster. „mm «iroltt «tsim«»* '"t* Nach einem Telegramme an das Svenska Dagbladed ist der Kosakengeneral Kaledin

und Petersburg mit seinem ausgezeichneten Pauzerzug beherrsche. Die Arbeiter seien mit Gewalt zum Kampfe gegen Kerensky getrieben wor den, aber vergebens. Die Bolschewicken hätten die Fa briken gezwungen, Stacheldraht herzustellen, der dann in den Straßen Petersburg zur Blockierung verwendet wurde. Es wurden Barrikaden errichtet und Schützen gräben aufgeworfen und die Eisenbahnschienen in der Nähe Petersburg aufgerissen. Am Samstag habe Kerenski noch über 8. Armeekorps verfügt. Nach derselben Quelle

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Books
Category:
History
Year:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Page 119 of 221
Author: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Place: Wien
Publisher: Selbstverl.
Physical description: VI, 194 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Location mark: I 339.386
Intern ID: 608962
Am 7. September 1847 schreibt er von Cles aus an seinen Freund Heyse nach Petersburg: «Hier hatte ich die große Freude, meine vortrefflichen Eltern beide im vol lendeten 77. Lebensjahre sehr munter, frisch und gesund vorzufinden, was für mich wieder eine Herzenslabung auf lange Zeit hinaus bedeutet.» — Er genießt dieses Zusammen sein mit ihnen in vollen Zügen, umsomehr, als seine Zeit so kurz bemessen ist. Am 14. September tritt er mit Frau und Tochter wieder die Rückreise an. Sie fahren am ersten Reisetage

mit Vinzenz und August und am 18. September verreisen sie per Extraeilwagen nach Wien, wo sie am 20. September (1847) wieder eintreffen. Im Laufe des Monats September bricht auf dem Londoner Markte eine schwere Ha ^ l c ™,'[.’ i e sis Handelskrisis aus, die alle großen Plätze, insbesondere Hamburg und Petersburg stark in Mitleidenschaft zieht. Millers Freunde Dill, in Hamburg und Heyse, in Petersburg Markte im werden dadurch hart betroffen. Miller steht den beiden, soweit seine eigenen Kräfte reichen

, in aufrichtigster Freundschaft, mit Rat und Tat bei. Mit vereinten Kräften kommen sie über den schwierigsten Punkt glücklich hinweg und Anfang Dezember ist ihre beiderseitige Lage wieder als gesichert zu betrachten. — Am 11. Dezember 1847 schreibt Miller an Heyse nach Petersburg: «Daß Du nun besiegt hast, was auf Dich so derb und arg hereingestürmt hatte, und jetzt mit Ehren fest dastehst, ist für mich der größte Trost, denn um Dich und Dill war ich die ganze Zeit her so tief bekümmert wie ich es Dir kaum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1915
Physical description: 8
kein Beweis dafür, daß hier Untätigkeit herrscht. Die Berichterstatter der feindlichen Staaten weisen gerade auf diese Gegend und auf die Stadt Wilna — die von der Bevölkerung geräumt wird — mit wachsender Sorge hin. * Rückzug in die geeignete Stellung. Eine halbamtliche Mitteilung ans Petersburg. London, 27. August. „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Eine halbamtliche Mitteilung besagt: Für unsere Armeen ist die Zeit gekommen, eine geeignete Stel lung auszuwählen, worin sie bleiben

können und die, nachdem die Regimenter wieder aufgefüllt und Vorräte angesammelt sein werden, als Ausgangs punkt für den entscheidenden Vormarsch dienen können. Panik in Petersburg. — Kein Vertrauen auf die künftige Offensive. Kopenhagen, 27. August. Die Einnahme von Brest Litowsk durch die Verbündeten hat in Petersburg einen niederschmetternden Eindruck ge macht. Alle Fragen der inneren Politik treten in den Hintergrund; in der Duma, wie in Gesell schaftskreisen werden nur mehr die Ereignisse auf den Schlachtfeldern

vor der Revolution. Plakate, die das Volk zum Aufstand auffordern. Neuyork, 27. August. Der Vertreter des Wolffbureau meldet durch Funkenspruch: Der amerikanische Vizekonsul in Rostow, der auf dem Dampfer „Hellig Olaf" hier eintraf, erklärte, daß zahlreiche wohlinformierte Persönlichkeiten in Petersburg die Revolution mehr fürchten, als das Vorrücken der Deutschen. Vor einigen Wochen seien Plakate in Petersburg angeschlagen worden, worin das Volk in flammenden Worten zum Aufstand ausgefordert wurde. Furcht

wird, einen Weg bahnen. Manchmal muß man tagelang auf dem Bahnhof warten, che man an eine Abreise denken kann. Die Reisenden haben daher Stühle, Feld stühle und Fußschemel mitgebracht und warten still ergeben, bis sie zu den Schaltern zugelassen werden. Wenn man nach all der Pein endlich eine Fahrkarte errungen hat, muß man oft noch mehrere Tage aus das Zeichen zur Abfahrt warten. Täglich verlassen etwa 10.000 Menschen die Stadt. Die Fahrt führt hauptsächlich nach Petersburg, Moskau, Orel, Wi- tebsk, Dorpat

, Bialystok und Wilna. Das Haupt abwanderungsbüro befindet sich in Bialystok. Ge päckträger und Dienstmänner fordern für die ein fachste Hilfeleistung mit größter Seelenruhe 10 bis 15 Rubeln. Silbergeld und Scheidemünze sind in der Stadt überhaupt nicht mehr zu haben; man zahlt daher nur mit Papiergeld. Die Kaufleute, die auf größere Scheine kein Kleingeld herausgeben können, stellen Quittungen ans, aus denen sie an erkennen, daß sie dem Kunden soundsoviel schuldig sind. Von Petersburg erwartet

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 21.03.1917
Physical description: 4
des in seinen Grundfesten erschütterten Zarenreiches machen konnte. Das eine aber steht fest, daß der Zar gezwungen wurde, abzudanken, und zwar ereilte ihn dieses Schicksal aus seiner Reise nach dem russischen Hauptquartier in der zwischen Petersburg und Dünaburg gelegenen alten russischen Provinzstadt Pskow. Hier wurde ihm von der revolutionären Par lamentsregierung ein Abdankungsmanifest vorgelegt, in welchem er für sich und für seinen minderjährigen Sohn dem russischen Throne entsagt und die Erbfolge

wird. Die Nachrichten sind zu spärlich, um ein sicheres Urteil zu ermöglichen und auch zu einseitig, immerhin kann aber gesagt werden, daß die Lage in zwei Teile gespalten ist. Die Bevölkerung der südrus sischen Städte hält nach wie vor zum Zaren, während in Mittel- und Nordrußland die revolutionäre Ne gierung immer mehr Anhänger findet. Aus diesem Grunde dauern die Kämpfe zwischen den revolutionären und den kaisertteuen Truppen mit Ausnahme von Petersburg in allen größeren Städten Rußlands, namentlich in Moskau

und dem Süden, an. In Petersburg wurde die künstliche Ruhe nur dadurch er zielt, daß die heutigen Machthaber vor der Revolution Getreide hatten aufkaufen und nach Petersburg bringen lassen. Da das gelieferte Getreide aber inzwischen auf gebraucht ist und der Hunger sich von neuem ein gestellt hat, haben auch bereits wieder in Petersburg Straßenunruhen der Arbeiter stattgefunden. Schwedische Blätter berichten, daß während der Revolution in Petersburg rund 3000 Personen getötet und ungefähr ebensoviel

in Petersburg spricht überwiegend die Auffaffung, daß es dem revolutionären Arbeiterausfchuß mit Hilfe von An hängern der alten Regierung gelingen würde, die neuen Machthaber zu stürzen oder zu ermorden und Anarchie und Hungersnot im Lande und Niederlagen an der Front herbeizuführen. Die Folgen davon würden das Ansehen Rußlands bei den kriegführenden Alliierten, vollständig vernichten. Eine neue Petersburger Meldung besagt inzwischen, daß die provisorische Regierung von den Revolutionären gezwungen wurde

. Vor dem Taurischen Palast in Petersburg wiederholten sich am Freitag die Demonstrationen zugunsten eines schnellen Friedens- schluffes. Eine Menschenmenge, die auf 18.000 Per sonen geschätzt wurde, zog durch die Straßen und brach in den Ruf aus: „Wir wollen Frieden, wir wollen unsere Brüder. Männer wieder haben!" Der Abgeordnete Skobelew hielt eine Ansprache an die Demonstranten. Das russische Proletariat sei bereit, der neuen Regierung seine Unterstützung zu geben, wenn sie dem Lande den Frieden bringe. Falls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.11.1917
Physical description: 8
nach oben findet. Die wichtigste Ausgabe der Demokratie ist, dem Volke den Meg zur Lokal- ' lierwaltirng fre i zumachen. RußlWd im volle« Mwm* krieg. Unterbrochene telegraphische Verbindung. — Fünf Regierungen in Rußland. — Die Eisenbahner drohen mit dem Streik. Stockholm, 15. Nov. '(Dertr. d. k. k. Tel.- Korr.-Büros.) Seit gestern ist 'die telegraphische Verbindung zwischen Finnland und Petersburg unterbrochen. Es ist un'bekainnt, wer 'das Kabel zerstört >hvt. Authentische Nachrichten fehlen daher

vollständchg. Sicher ist, daß «das Mmze Reich vom Bürgerkrieg erfaßt ist und jetzt fünf Regierungen in Rußland vorhanden sind. Die 'heutigen Blätter- meldungen laute« widMWhsnd. Einige meld«». den Sieg, andere ivieder eine vollständige Niedev- lage Kerenskijs. In „Stockholuls Tidningen" klärt der Haparan- )aer Korrespondent die Lage folgen Lern laßen auf: Kevenskij hat am Sonntag Gatschiua, Zarskoje Selo und Kvasnoje Selo eingenommen. Am Sonn tag nachts hatte er Parlamentäre nach Petersburg geschickt

sozialistische Regie rung zu bilden, und im Falle der Weigerung mit einem allgemeinen Streik der Eisenbahner droht. Petersburg hat nur einen Gedanken: den Frieden! K o p e n h a gen, 15. Nov. Der Korrespondent der „Berliugske Tidende" in Haparanda meldet, daß gestern nur einige Engländer und Russen aus Petersburg in Hgparanda emgetroffen seien. Einer der letzteren berichtete, daß Kerenskij auch im Lause des Montags nicht in Petersburg eingerückt sei. Die allgemeine Auffassung gehe dahin, daß er nie

wieder dorthin kommen werde. Er sei nicht mehr volkstümlich in Petersburg, wo alle nur den einen Gedanken hätten: Frieden! Man wolle sich in die Herrschaft Lenins und seiner Anhänger fin den, wenn es ihnen nur gelingt, wirkliche Friedens- anssichten zu schaffen. Wenn man ein sozialisti- sches Koalitionsministerium zustanve brächte, hätte dieses Aussicht, bis ans weiteres von 'der Bevölke rung unterstützt zu werden. Eine solche Regierung :st wohl unmöglich, da alle Parteien das Urberge- wicht verlangen. Daher

müßte man damit rechnen, Laß die große Verwirrung weiter um sich greisen und schlichlich zum allgemeinon Bürgerkrieg führen werde. Auch der Bahnverkehr mit Petersburg unter bunden. S t o ckh o l ln , 15. Nov. Da auch in der Peters- bllvg zunächst liegenden Stadt Finnlands, Wiborg, weder- gestern noch heute Passagievzüge aus Peters burg angekommen sind, muß angenommen werden, Laß die russische Neside>nz von der übrigen Welt vollständig abgeschlossen ist, und gleichzeitig erhellt LL'vaus

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