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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.09.1941
Physical description: 4
Ws der Welt der piutokratenl wie der Mg um Petersburg geschlossen wurde Ein verhinderter Held Es gibt eine Art von Kriegsmännern. = Krönung der großen Erfolge an der Ttordfronk — Die bolschewistische Flotte ohne Basis — Die Schlacht um Petersburg die ihr Heldentum erst dann entdecken, j| wenn sie weit vom Schuß entfernt sind. g Das heutige England hat eine große Zahl solcher Bramarbasse auf- “ Wellington aus einen Generalstabsposten zurückgekehrt ist, „die E griechische Kampagne sei

) . . ., PK., 9. Sept. Unerbittlich hat sich das Schicksal der bolschewi stischen Verbände im Raum vor Petersburg vollzogen. Nicht der Raumgewinn allein war und ist das Ziel der deutschen Führung, sondern die erbarmungslose Zerschlagung und völlige Vernichtung der Feindkräfte. Nichts wäre erreicht gewesen mit der Zurückdrängung intakter Sowjetverbände in den unendlichen Raum, alles aber ist die t erschmetterung der mobilen Einheiten, die die Sowjetführung zur ettung Petersburgs den deutschen Divisionen

, der den Plänen der deutschen Führung voll entsprach und'alle noch so großen Anstrengungen des Gegners zu Nichte machte. Petersburg, als bedeutendstes Verkehrszentrum des Nordens, hat aufgehört zu bestehen, jede Verbindung mit dem Hinter land ist abgeschnürt. Eisenbahn und Straßen, die Moskau mit Peters burg verbinden, sind fest in deutscher Hand, Petersburg, die einzig wirklich wichtige Basis der Sowjetslotte in der Ostsee, ist von jeder rückwärtigen Verbindung abgeschnitten, die Aktionsfähigkeit der Flotte

damit entscheidend behindert. Für die Beurteilung des Erfolges ist die Inbesitznahme der Stadt selbst völlig nebensächlich. Mag die Stadt kapitulieren, mag sie erstürmt werden, mögen die verbrecherischen Pläne, die Stadt mit der Zivilbevölkerung zu verteidigen, zur Durch führung kommen und Petersburg dem Schicksal Warschaus verfallen, alle diese Möglichkeiten sind zweitrangig, treten hinter der Tatsache zurück, daß das Gebiet Petersburg aus dem Produktionsprozeß der Sowjetunion ausgeschaltet

ab und erreichten, von den Bolschewisten völlig unerwartet, die große Straße und Eisenbahn, die von Süden nach Petersburg führt. An einem entscheidenden Punkt war damit die Abschließung Petersburgs nach Süden gelungen, ein Erfolg, der sich rundete, als Verbände der Nachbararmee Straße und letzte große Eisenbahn zwischen Petersburg und Moskau durch einen kühnen Vorstoß von Nowgorod aus sperrten. Ein sich stetig ver engender Ring um Petersburg war gezogen. Mit der Erreichung der Abschnürung Petersburgs nach Süden

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 12.09.1941
Physical description: 8
und vor das Kairoer Militärgericht gestellt, wo bereits ein Pro zeß gegen Miaht Asim läuft. Am Weißimkümial Die deutsch-finnischen Erfolge. — Die unterbrochene Murmansk - Bahn Der eiserne Ring um die Millionenstadt Petersburg, die zweitgrößte Stadt der Sowjetunion, ist geschlossen. Deutsche und finnische Truppen haben die Umklammerung vollendet, und gleichzeitig wurde Schlüsselburg im Sturm genommen. I)amit sind die Operationen im nördlichen Teile der Ostfront wieder ein gutes Stück vorwärts ge kommen. Seit

mehreren Tagen liegt bereits das Feuer der deutschen schweren Geschütze auf Petersburg, und die militärisch wichtigen Anlagen dieser Stadt werden eben so wie die von Moskau von der deutschen Luftwaffe immer aufs neue mit Bomben belegt. Die Sowjetarmeen haben im Raume um Petersburg schwere Verluste er litten. Sie wurden in schwierigem Gelände von den deutschen und den finnischen Regimentern in zähem Kampfe zurückgedrängt, und nunmehr werden die bolschewistischen Truppenansammlungen südlich

des Ladogasees von deut schen Bombenangriffen heimgesucht. Alle Bemühungen der englischen und sowjetischen Propaganda, diese neuen Rückschläge zu verheimlichen, waren vergebens, und sehr bald nach den ersten Ableugnungsversuchen mutzte man die Wahrheit der völligen Einschließung von Petersburg erkennen und zugeben. Unmittelbar vorangegangen war die Meldung, daß die finnischen Truppen den Fluß Swir erreicht hatten, der zum System des Weitzmeerkanals gehört. Ebenso war gemeldet worden, daß die Murmansk-Bahn

, die bereits stidöstlich von Petersburg von deutschen Truppen unterbrochen worden war, nun auch ein Stück weiter nordöstlich von den Finnen erreicht und zerstört werden konnte. Andere Strecken des.Weitzmeerkanals und seine technischen Anlagen aber sind von deutschen Bomben fliegern angegriffen worden, so daß nunmehr sowohl die Murmanskbahn wie der Weitzmeerkanal als Verbin dungswege für die bolschewistischen Armeen nach dem Norden ausgefallen sind. Das bedeutet eine schwere stra tegische Benachteiligung

Be deutung besitzt. Deshalb ist der Plan einer solchen Verbindung auch schon sehr alt, aber er ist erst in den letzten Jahrzehnten in diesem doppelten Sinne verwirklicht worden. Die Mur mansk-Bahn verbindet auf einer über 1400 Kilometer langen Strecke die wichtige Hafenstadt Murmansk mit Petersburg. Diese Bahn ist während des Weltkrieges Frontfahrradgruppen des RAD. beim Bormarsch Oft sind die Wege dicht hinter der Front so verschlammt, daß die Fahrzeuge geschoben wer den müssen. Der Spaten

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Volksbote
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Page 4 of 22
Date: 19.12.1991
Physical description: 22
Seite 4 Donnerstag. 19./26. Dezember 1991 Die Politik imyolksbOte Tagung der Hanns-Seidel-Stiftung in St. Petersburg / Landesrat Bruno Hosp warnt vor Nationalismus - Frieden in Europa in Gefahr Wer entschärft die Bombe der Minderheiten? Bruno Hosp, Landesrat für Kultur, sprach in St. Petersburg über das Au- tonomiemodell Südtirol. Die Südtiro lerspürten eine große Verantwortung für andere Minderheiten, meinte er. Aufnahme: mp Die Frage der Minderheiten ist ge fährlich wie eine Bombe

eines Zusatzprotokolls zu den europäischen Menschenrechtsakten zu fassen, sagte Hosp; das biete meh rere Möglichkeiten und Vorteile: Er stens könne eine Minderheit einen bestimmten Standard beanspruchen; zum zweiten gebe es dann die Mög- Landesrat Bruno Hosp und SVP-Lan- dessekretär Hartmann Gailmetzer vor dem Kanonenboot „Aurora “. Aufnahme: mp Eindrücke aus dem ehern. Leninsrad vor dem Winter - Hoffnung will nicht aufkommen an der Newa St. Petersburg lebt von der Erinnerung von Markus Perwanger Die Wellen der Newa

wenigen Monaten wieder so nend leer, und wenn es irgendeine Petersburg. Auf dem zentralen News- heißt wie es getauft worden ist von Ware geben sollte, bilden sich sofort ki-Prospekt, der Hauptverkehrsader seinem Gründer, Peter dem Großen, Schlangen, Menschenschlangen vor der Stadt, viereinhalb Kilometer hier an der Newa, wird besonders dem Eingang. lang, eilen die Menschen in Richtung deutlich, welches Gift in die Adern „Defizit“, sagt der Taxifahrer, er Metro, ärmlich wirken sie, ausge- einer stolzen

im Hochzeitsalbum. Früher: Leningrad hat einen Ab schnitt seiner Vergangenheit abge legt, mit einem Mal weggewischt. Die Stadt mit den viereinhalb Millionen Menschen, die immer anders waren als die anderen Russen, als die Erz konkurrenten in Moskau, diese traumhaft schöne und gedemütigte Stadt an der Newa, sie heißt wieder St. Petersburg. Nicht mehr Petrograd wie in der Zeit von 1914 bis 1923, nicht mehr Leningrad. St. Petersburg dürfte auch deshalb für den ursprünglichen Namen ge stimmt, entschieden

haben, weil in der Erinnerung die gute alte Zeit wachgeblieben ist, die Erinnerung an früher. Für St. Petersburg könnte das Früher die erste Etappe sein am Weg in die Zukunft. <

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.08.1941
Physical description: 4
nun einmal schlecht in einen Raum harmonischer Andacht. An einer kleinen Nische ging unsere Führung eilig vorbei. Wir sahen nach und fanden dort Karikaturen, die den Führer. Gör/.ng und Goebbels vermnglimpfen. Nun hatten wir genug von diesem „Museum" und sahen uns die Kirche von außen an, bis die Omnibusse weiterfuhren. Die Peter-Pauls-Festuug liegt auf einer Insel in der Newa und bildet den geschichtlichen Ausgangspunkt des zaristischen Petersburg. Später, bis zur Revolution 1917, wurden in der Festung

auf die Festung ist ein großer moderner Betonbau errichtet worden; es ist ein Wohnhaus für die befreiten Gefangenen; stolz ver kündete uns der Intouristführer, daß die Revolution ihren Helden diesen stolzen Anblick ihrer Befreiung täglich vor Augen führen wollte. Dieses Wohnhaus, für die alten Revolutionäre war übrigens der einzige Neubau der Bolschewisten, den wir in Leningrad zu Gesicht bekommen haben. Die Perle von Petersburg großes Bad. Mit Begierde drehte ich nach der heißen Fahrt den Warmwasserhahn

geschieden, nahm Rußland eine asiatische Entwicklung, nur kurz unterbrochen von Peter dem Großen, der mit Petersburg das Antlitz des Zarenreiches nicht ändern konnte. Petersburg ist nach westlerischem Vorbild im klassischen Stil der griechischen und römischen Schule erbaut, Moskau ist malerisch und winklig mit mongolischem Antlitz gewachsen. (Fortsetzung folgt.) Die Perle von Petersburg ist die „Eremitage", eine der größten und wertvollsten Gemäldesammlungen der Welt, die man. um einen Maßstab zu geben

mit, weil wir ja nur auf diese Art wieder zum Ausgang kommen konnten! Diese unsinnigen Rennmärsche durch Museen stumpfen den Reisenden so ah, daß er die schönsten und interessantesten Dinge nur noch über sich ergehen läßt. Vir ratterten weiter durch Petersburg. „Dort drüben in jenem Palast wurde Rasputin ermordet." — „Von diesem Fev.ster rief Lenin die Revolution aus." Die Abenddämmerung war herabgesunken. Wir fuhren die breite Straße an der Newa entlang zum Schiff zurück. Im Zwielicht verschwommen die Umrisse der Türme

und Paläste. Die proletarischen Zutaten von Leningrad versanken in den Schatten der Nacht. Wie in einem Traumbild tauchte in den letzten Strahlen der Sonne der Schattenriß des kaiserlichen Petersburg auf. Wir konnten uns vorstellen, daß einstens der Botschafter Otto von Bismarck in dieser Stadt eine glanzvolle Zeit erlebt hat. Zentrale der Welirevolutron Das Hotel „Novo Moskawfkaya" ist von den Moskauer Intow.'isthäusern am schönsten gelegen: Vom Frühstückssaal im 8. Stock hat man eine weite Aussicht

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.09.1941
Physical description: 4
Abgewanderten dort zu 90 Prozent geschlossen siedelten oder in Streusiedlungen Aufnahme fanden, gingen die in die russische Industrie Abgewanderten dem Deutschtum größtenteils verloren. (Schluß folgt.) Mutsche Iruppen vor Petersburg Die Millionenstadt am Finnischen Meerbusen abgeschnürt — Aus den Stätten germanischer Kultur PK. Vor Petersburg. 12. Sept. Der Stoß von Nowgorod nach Norden, unerwartet und heftig geführt, hat die deutschen Truppen schneller als angenommen an die Drei-Millionen- Stadt Petersburg

herangeführt. Mit der Einschließung dieser Stadt am letzten Fenster der Sowjetunion zur Ostsee, fallen für die bolschewistische Kriegführung beträchtliche Trup penmassen aus, da mehr als eine Million Verteidiger hier konzentriert sind. Noch härter trifft die Sowjets der Aus fall des Rüstungs- und Verkehrszentrums und Mittelpunkt der Nachschublinien zu den letzten Sowjetstellungen in der Ostsee. Petersburg ist die zweitgrößte Stadt der Sowjet union, einer der Hauptträger des Sowjethandels. Mehr

Ju de n i t s ch gelang es nicht, sie zurückzuerobern. Sie selbst aber, die fast zweieinhalb Jahrhunderte vom Krieg verschont blieb, hat das Schicksal ausersehen gehabt, das Glück von Millionen Menschen zu vernichten, hat sie zur Keimzelle allen menschlichen Unglücks bestimmt, das der Bolschewismus auf seinem Gewissen hat. Petersburg, die Brutstätte des kommunistischen Weltprole- tariats, in der 1893 ein L e n i n zu wirken begann, ist ab geschnitten von der Sowjet-Union. Vom Südufer des Ladoga- Sees bis zum Südufer

vor dem Zusammenbruch steht. Das Land aber, durch das der Riegel um Petersburg gelegt ist, trägt den Namen Jngermanland nach den Ureinwohnern. Heute lebt hier noch in den Dörfern um Petersburg eine völkische Minderheit, deren Häuser wir sauber finden, deren Wände s meist gestrichen und deren Gärten gepflegt sind. Hier an der Newa und zwischen Luga- und Wolchow-Strom haben Wa räger und Schweden einst germanische Kultur ins Land ge tragen, bis sie Peter der Große dem Russentum dienstbar machte und auf dem Boden

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 11 of 16
Date: 13.11.1999
Physical description: 16
einer ge meinsamen Geschichte“ präsen tiert der Kulturverein „Rus“ den Pianisten Peter Paul Kainrath. Er s{fielt Musikstücke anläßlich des 100. Geburtstages der russi schen Komponistin Natalja Pra- vossjudowitsch, die in Meran ge lebthat. Das Konzertündet mor gen mit Beginn um 20.30 Uhr im Pavillon des Fleures im Meraner Kurhaus statt. „Es ist nicht leicht zu helfen“ Kürzlich hat die Burgstaller Firma „Dr. Schär“ eine Hilfslieferung glutenfreier Lebensmittel an die Bevölkerung von St. Petersburg in Rußland

■ dringend benötigter glutenfreier Lebens mittel an die Bevölke rung von St. Peters burg in Rußland schicken. „Es ist ‘ nicht immer leicht zu helfen“, be tont der Verwaltungs leiter der Firma „Di: Schär“, Richard Stampfl, und fügt hin zu, „auch mit'Hilfslie ferungen machen da die Grenzkontrolleure keine Ausnahme.“ Stampfl war es denn auch, der alles weitere in die Wege leitete und den überall, gegenwärtigen . Bürokratismus überwunden hat, daß auch im weit entfernten St. Petersburg Zöliakiebetroffene

in den Genuß glutenfreier Lebensmittel kom men. Der Bozner Spediteur Brigl ließ es sich nicht nehmen, den Transport von Schär-Pro- dukten von Bozen nach Ham burg zu übernehmen, um des dort nach St. Petersburg einzu schiffen. Heute ist die Firmenleitung froh darüber, etwas für die St. Petersburger unternommen zu haben. „Wir staunten nicht schlecht, als uns in der Stadt Da ten über Zöliakiebetroffene übermittelt wurden“, so ein heu te noch geschockter Verwal tungsleiter, über die Zustände in diesem Ort

- Erahnen läßt sich die Dramatik aber nur, wenn man weiß, daß gegenwärtig bis zu'fünf Zöliakiekranke wöchentlich der Zöliakievereinigung, die es seit kurzem in St Petersburg gibt, beitreten. All diese Personen sind derzeit noch nicht einmal als Kranke in den Sanitätsdiensten registriert. Und Stampfl: „Die Tendenz ist steigend.“ Mittler weile hat sich so einiges um diese Krankheit, die, wie Stampfl er klärt, „eine Schädigung im Be reich der Darm schleimhaut ist“, ge tan. „Immer mehr Betroffene

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Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 19.04.1973
Physical description: 16
Seite 8 Volksbote“ Donnerstag, den 19. April 1973 Das Walten der göttlichen Vorsehung Ein Kaufmann in Petersburg, von Geburt ein Franzose, wiegte eben sein wunderschönes Büblein auf dem Knie und machte ein Gesicht dazu, daß er ein wohlhabener und glücklicher Mann sei, und sein Glück für einen Segen Gottes halte. Indem trat ein fremder Mann, ein Pole, mit vier kran ken, halberfrorenen Kindern in die Stu be. „Da bring ich euch die Kinder." Der Kaufmann sah den Polen kurios

gelebt. Als aber vor 5 Jahren die Franzosen in Moskau waren, benahm sie sich landsniann- schaftlicher gegen sie, als den Ein wohnern wohlgefiel. Denn das Blut verleugnete sich nicht, und nachdem 6ie in dem großen Brand ebenfalls ihr Häuslein und ihren Wohlstand verloren und nur ihre fünf Kinder gerettet hatte, mußte sie, weil sie verdächtig sei, nicht nur aus der Stadt, sondern auch aus dem Land reisen. Sonst hätte sie sich nach Petersburg gewendet, wo sie einen reichen Vetter zu finden hoffte

auf die Franzosen warten; um sie aber in einer schrecklichen Kälte und Flucht und unter unsäglichen Lei den schon bis nach Wilna gekommen war, krank und aller Bedürfnisse und Bequemlichkeiten für eine so lange Reise entblößt, traf sie in Wilna einen edlen russischen Fürsten an und klagte ihm ihre Not. Der edle Fürst schenkte ihr dreihundert Rubel, und als er erfuhr, daß sic in Petersburg einen Vetter habe, stellte er ihr frei, ob sie ihre Reise nach Frankreich fortsetzen oder ob sie mit einem Paß

nach Petersburg um kehren wolle. Da schaute sic zweifel haft ihr ältestes Büblein an, weil es das verdächtigst und kränkste war. „Wo willst du -hin, mein Sohn?“ — „Wo du hingehst, Mutter“, sagte der Knabe und hatte recht. Denn er ging noch vor der Abreise ins Grab. Also versah sic sich mit dem Not wendigen- und akkovdierte mit einem Polen, daß er sic für fünfhundert Rubel nach Petersburg brächte zum Vetter; denn sie dachte, er wird das Fehlende schon darauflegen. Aber alle Tage krän ker auf der langen

um den Leichnam herum und betete mit ihnen ein pol nisches Vaterunser. „Gib uns unser täg liches Brot,., und führe uns nicht in Versuchung." Hernach ließ jedes ein Händlern voll Schnee zum Abschied und eine Träne auf die kalte Brust der Mutter fallen, nämlich, daß sie ihr gerne die letzte Pflicht der Beerdigung anlun wollten, wenn sie könnten, und daß sie jetzt verlassene unglückliche Kinder seien. Hernach fuhr er getrost mit ihnen weiter auf der Straße nach Petersburg, denn cs wollte ihm nicht cingchen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 09.09.1941
Physical description: 10
Zivilflug- zeuge, die bei Lustabwehrübunaen für Zivilslüge gemietet waren, stürzten aus bisher unbekannter Ursache ab. Eine der Maschinen ver unglückte unmittelbar nach dem Start auf einem Flugplatz und wurde vollständig zertrümmert. Der Pilot ist schwer verletzt, der Mechaniker wurde getötet. Das zweite Flugzeug geriet an der Küste bei 1700 wie der Bing um Petersburg geschlossen wurde Krönung der großen Erfolge an der Rordfronl — Die bolschewistische Atolle ohne Basis — Die Schlacht um Petersburg

(Von Kriegsberichter Hans Graf Reischach) . . ., PK., 9. Sept. Unerbittlich hat sich das Schicksal der bolschewi stischen Verbände im Raum vor Petersburg vollzogen. Nicht der Raumgewinn allein war und ist das Ziel der deutschen Führung, sondern die erbarmungslose Zerschlagung und völlige Vernichtung der Feindkräste. Nichts wäre erreicht gewesen mit der Zurückdrängung intakter Sowjetverbande in den unendlichen Raum, alles aber ist die Zerschmetterung der mobilen Einheiten, die die Sowjetsührung zur Rettung

erreicht, da mit ein Ersolg erzielt, der den Plänen der deutschen Führung voll entsprach und' alle noch so großen Anstrengungen des Gegners zu Nichte machte. Petersburg, als bedeutendstes Verkehrszentrum des Nordens, hat aufgehört zu bestehen, jede Verbindung mit dem Hinter land ist abgeschnürt. Eisenbahn und Straßen, die Moskau mit Peters burg verbinden, sind fest in deutscher Hand, Petersburg, die einzig wirtlich wichtige Basis der Sowjetslotte in der Ostsee, ist von jeder rückwärtigen Verbindung

abgeschnitten, die Aktionsfähigkeit der Flotte damit entscheidend behindert. Für die Beurteilung des Erfolges ist die Inbesitznahme der Stadt selbst völlig nebensächlich. Mag die Stadt kapitulieren, mag sie erstürmt werden, mögen die verbrecherischen Pläne, die Stadt' mit der Zivilbevölkerung zu verteidigen, zur Durch führung kommen und Petersburg dem Schicksal Warschaus verfallen, alle diese Möglichkeiten sind zweitrangig, treten hinter der Tatsache zurück, daß das Gebiet Petersburg

mehrstöckige Werke vom Ausmaß der großen Werke der Maginot-Linie vor Krasnowardeisk, schirmten sich gegen die noch an der Küste stehenden Feindkräste ab und erreichten, von den Bolschewisten völlig unerwartet, die große Straße und Eisenbahn, die von Süden nach Petersburg führt. An einem entscheidenden Punkt war damit die Abschließung Petersburgs nach Süden gelungen, Lin Ersolg, der sich rundete, als Verbände der Nachbararmee Straße und letzte große Eisenbahn zwischen Petersburg und Moskau

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.09.1941
Physical description: 4
in der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monatsan den Verlag erfolgen. Gerichtsort Innsbruck. Nummer 175 Montag, den 8. September 1S41 29. 7ahrgang Trostlose Zustände in Petersburg Epidemien unter der Bevölkerung - Wereichtlow droht mit der Sprengung der Stadt lvrsdtbsrtobt der „Neckten Zeitung") Stockholm, 8. Sept. „In Petersburg herrschen Epidemien. Kranke Kinder sterben auf den Straßen

", meldet der Vertreter der „Stockholms Tidningen" auf Grund ingermanländischer Augenzeugenberichte. Die Bevölkerung aus der Umgebung Petersburg sei gezwungen worden, in die Stadt hinein- Miehen. Alle öffentlichen Gebäude, Lagerhäuser und jede zu gängliche Behausung werde zu Einquartierungen in Anspruch genommen. Trotzdem aber blieben Tausende ohne Obdach. In den Parks, unter Bäumen und Büschen verbringe eine un zählige Menge von Menschen die Nacht. Selbst die Vorstädte Petersburgs seien derart

, die sich be sonders unter den Kindern stark ausbreiten. In der Vorstadt Tipuna sollen Hunderte von Kindern an schweren Magen erkrankungen umgekommen sein. Woroschilow richtete an die Bevölkerung eine Proklamation, in der er erklärte, wenn Petersburg kapitulieren müsse, werde die Stadt durch Spren gung zerstört werden. Wer überhaupt imstande sei, Waffen zu tragen, werde den Truppen zugeteilt, obgleich es an der Zeit für die Ausbildung der Leute und an der Möglichkeit, ihnen Waffen und Uniformen zu geben, fehle

„Hilfe" zu spüren war, beschränkte sich auf den Flugzeugträgerangriss vom 30. Juli aus die finnischen Häfen Petsamo und Liliihanamari, wobei 28 Flugzeuge abgeschossen wurden. Wieder keine Wirkung. Die Mur manskbahn und die Schleusen des Stalin-Kanals zum Weißen Meer liegen im Bereich unserer Luftwaffe und versagen den Dienst. Zu fuhren nach Petersburg, das der Einschließung immer näher kommt, sind nicht möglich und haben auch keinen Zweck mehr. Im nördlichen Seegebiet kreuzen deutsche U-Boote

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.08.1941
Physical description: 4
der zaristischen Armee als Exerzier- und Paradeplatz. Jetzt befinden sich dort die Gräber von irgend welchen kommunistischen Vorkämpfern. In großen Blumen beeten sind Sichel und Hammer dargestellt. Die anderen Plätze des alten Petersburg machten auf uns den Eindruck von verlassenen Filmbauten. Die mächtigen Paläste und die granitenen Ufer der Newa spiegeln noch zari stischen Glanz. Aber die Anlagen sind verwahrlost, Fenster läden, Türen und Dächer verfallen. Wie unerwünschte Ein dringlinge nehmen

sich die proletarischen Gestalten aus, die heute die Plätze der einstigen Zarenresidenz beleben. Propaganda in der Kirche Bei der Besichtigung des alten Petersburg bleiben besonders drei Bauten in Erinnerung. Die Isaak-Kathedrale, ein säulengeschmückter Rundbau, ist von den Bolschewisten in ein Museum verwandelt worden, in dem die „Errungenschaften der Revolution" verherrlicht wer den. (Fortsetzung folgt.) Sigismund von Ncrclecki: Das Huto als Wille und Vorstellung Zuerst existiert so ein Ding, so ein Auto, im Kopf

werden die Menschen eine Menge verrosteter Bestandteile ausgraben und viel darüber phanta sieren. Aber doch nicht so viel, wie wir es heute tun. (Zg) Ebenso unnatürlich ist der Mangel an Zellstoff und infolge dessen an Papier. Vor den Zeitungsständen in Moskau und Petersburg stehen die Menschen Schlange! Und das im Lande der unendlichen Wälder . .. Ein Hafenviertel, das nicht aufhört Kreuz und quer wanderten wir durch die Straßen. Schließ- lich wollten wir aber einmal aus diesem trostlosen Hafenviertel

früher einmal elegant gewesen sein. Sie erinnerten an die Häuser in den guten Wohn lagen der älteren Berliner Viertel mit Pförtnerwohnungen, breiten Treppen am Eingang, hohen Stockwerken mit großen enstern. Doch mußte unser Auge erst einen Eindruck von rmut und proletarischer Gleichförmigkeit durchdringen lernen, ehe wir diese Unterschiede feststellen konnten, denn über dem alten, eleganten Petersburg lagert der Schutt proletarischer Verwahrlosung. Da es in Rußland keinen privaten Hausbesitz mehr

Petersburg. Der Prospekt des Jntourist verzeichnet nicht ohne Stolz, daß diese Stadt zu den schönsten der Welt zähle. Sie werde „Stadt der Paläste" und „Venedig des Nordens" ge nannt; zahlreiche Kanäle ziehen durch die Stadt, in deren Wassern sich majestätische Bauten spiegeln. St. Petersburg ist nach einen: einheitlichen künstlerischen Plan von den namhaftesten Architekten Europas entworfen worden. Sie bauten breite „Boulevards" und ein Netz von gen Augen verrieten nur-zu gut, welches Stadium er bereits

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.10.1941
Physical description: 4
zu sichern; standen doch schwedische Truppen fast in Schußweite des entstehenden Petersburg. Daher ließ er im Herzen seiner neuen Hauptstadt, auf der „Hasen insel", die berühmte Peter-Paul-Festung und auf der der Newa mündung vorgelagerten Insel Kotlin die Seefestung K r o n st a d t errichten. Das ganze Trachten des Zaren war auf praktische Dinge gerichtet, daher waren seine beiden Sommerresidenzen, Oranienbaum und Peterhos, nichts anderes als Anlagestellen für die Uebersahrten gewöhnlichen Landhauses

. In den 76 Jahren des 18. Jahrhunderts, die dem Tode Peters des Großen folgten, saßen 66 Jahre hindurch Frauen und kaum neun Jahre hindurch Männer als Alleinherrscher auf dem Throne Ruß lands. Das führte unter anderem zu dem Ergebnis, daß, im Gegen- atz zu dem Vorhaben Peters des Großen, mehr Prunkbauten als Festungen und mehr Parks als wirtschaftlich wichtige Anlagen in Petersburg und seiner Umgebung errichtet wurden. Die Kaiserin Elisabeth verwandelte beispielsweise Peterhof in eine Residenz nach dem Muster

wurde. Die Zarin Katharina wählte sich eine andere Sommerresidenz, etwa 25 Kilometer südlich von Petersburg, und gab ihr den Namen „Zarskoje Selo", also soviel wie „Zarendorf". Das Barockschloß von Zarskoje Selo steht dem von Versailles weder an Größe, noch an Prunk nach. Einen Begriff von der luxuriösen Innenausstattung dieses Gebäudes kann man sich machen, wenn man erfährt, daß ein Zimmer vom Boden bis zur Decke mit Bernstein ausgelegt ist. Ein anderes Zimmer ist in der gleichen Weise mit altem

& m , merfrische entwickelte. 1837 wurde eine schnurgerade Eisenbahn — die erste Rußlands zwischen Petersburg und Pawlowsk — angelegt, und die Gastspiele von Johann Strauß nn Kurhaus von Pawlowsk zogen Tausende von Petersburgern nach der Villenstadt hin. Auf der Eisen bahnstrecke Petersburg—Pawlowsk liegt die berühmte Pulkowo-Stern- warte, die vom deutschen Astronomen Struve vor 100 Jahren geqrün- det wurde und seitdem den Mittelpunkt für die russische Sternenkunde und Landmessung bildet. Zar Paul wählte

sich später eine andere Residenz, westlich von Zarskoje Selo. In Gatschina erbaute er sich ein Schloß, das ebenso unnahbar und düster war wie der argwöhnische Herrscher selbst. Auch Zar Alexander III. verbrachte im Schloß von Gatschine seine Sommermonate. Obwohl das Wort „Gatschina" karelischen Ursprun ges ist, also keineswegs den konterrevolutionären Klang besaß wie etwa „Petersburg", erhielt es den Namen des jüdischen Henkerhäupt lings Trotzkij. Aber der Ruhm der Sowjetarößen ist vergänglich. Wenige

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.10.1941
Physical description: 4
^klin,ö!t verbotene Insel vor Petersburg Vas Gemetzel der bolschewistischen Verschwörer 1917 — Kerenskis weibliche Ehrengarde — Leut» und die Matrosen Mit Petersburg entscheidet sich auch das Schicksal Kronstadts, denn die Festung liegt ja in Kanonenschußwelte von der russischen und sin- Nischen Küste entfernt. Sie hat eine strategische Bedeutung nur unter der Bedingung, daß der Strom und die anliegenden Küsten des Finnischen Meerbusens fest in sowjetischer Hand

sind. Nun haben aber die Deutschen die Newa überschritten, haben Luga besetzt, und die Sommerresidenzen der Zaren, Peterhos und Zarskoje Selo, Krön» stadt gegenüber, liegen in Reichweite. 1 Die Insel Kotlin mit dem mächtigen Kriegshasen Kronstadt vor der Newamündung hat die Bestimmung als Riegel vor der Ein- * fahrt in den Strom zu dienen und Petersburg vor Ueber- * raschungen von der Ostsee aus zu schützen. Das wenigstens war ) ^r Gedanke des großen Peter, als er 1703 die ersten, sehr pri- i. mitipen Besestigungswerke

für Kronstadt. Gleichzeitig diente Krön- ' stadt bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts als Vorhafen für Petersburg, dort mußten die größeren Schiffe ihre Ladung löschen, t weil die Anfahrt in die Newa zu seicht war; die Fahrrinne ist erst ) Mer ausgebaggert und vertieft worden. i Der erste Schuß auf den Winkerpalast ' Kronstadt mit den breiten Straßen und schattigen Plätzen besitzt l ^nige schöne Gebäude und eine der reichsten Kathedralen des alten : Rußland, deren Zwiebelkuppeln deutlich vom Ufer zu sehen

wollte, und die die Schisfahrt an den Küsten Norwegens beunruhigen sollten. Der deutsche Vorstoß in der sinnländischen und sowjetischen Arktis hat diese Pläne schnell und gründlich vereitelt. Aber nicht nur das! Kronstadt ist die eherne S ch i l d w a ch e vor dem Zugang zur 3^-Millionen-Stadt Petersburg genannt worden, denn wie es scheint, haben weder die zaristischen noch die bolschewistischen Stra tegen mit der Möglichkeit einer Umzingelung der Residenz gerechnet, wie das heute der Fall ist. Kronstadt liegt

wie in einer Mause falle, da ja auch der Seeweg abgeschnitten worden ist. Die größeren Kriegsschiffe, die vor Kronstadt ankern, können bei den Kämpfen vor Petersburg nicht eingreifen, da ihnen ihr Tiefgang ein Einlaufen in die Newa verbietet, die kleineren Fahrzeuge aber bleiben an den Strom gebunden, der zwar die Stadt durchsließt, sie aber keineswegs beherrscht. Die Hauptverkehrsader, wie z. B. der Newski- und Liteiniprospekt, die Mosriskaja, Moika usw. münden nicht auf die Newa. Die Bahnhöfe liegen weit

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.09.1941
Physical description: 4
««n and dant» iagun^a Ar« SSV. «si» iianq Ar« Z.-». redat.'Io» «ielle liàen Ar« à.— kileta« «a,,igea eigene, ve,a»«oee»s« (Borau«bezahlt> ^m,etnumm«r ZV Là ànattich iZier»e«sàhr«ch L. Politisches lagblatt à Provinz Bolzano Halbsährti» JSHrii» ». Fortlausend« »««ah«« verpflichtet vir Hahà»A U«««ee SZ4 Zeàg, de« 19. September - XIX jS. 1ah»ga»g llaMMmtt VvrdrillW M> w WM Mr Unerbittlicher Druck äer Achsentruppen von Aiew bis zum Schwarzen Meer / Vor Petersburg NS Bunker erstürmt Führerhauptquartier

, 18.— Las Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „In der Ukraine werden die An- grisssoperallonen östlich de» Dnjepr pau senlos fortgesetzt. Bei den Angriffen auf die Befestigun gen von Petersburg wurden von Verbänden einer deutschen Infanteriedi vision wichtige Erfolge erzielt: sie er stürmten allei» llS vunter. In de« Gewässern der Krim, vor der Insel Tesel im Ladoga-See. an der wo- lotow-Mündung und lm Weihen Aleer versenkte die deutsche Luftwaffe drei Transporter mit zusammen 3000 VRT

dieser Verbände ist seit Tagen' m Tange. Sehr kritische Lage äer Sowjets an äer Front von Petersburg unà am Dnjepr Berlin, 18. — Die Zeitungen heben in ihren Artikeln die Großartigkeit der Operationen an der Ostfront hervor, wo durch eine neue militärische und politische Lage geschaffen wird. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung weist auf die Bedeutung des Vormarsches der deutschen Truppen jenseits des Dnjepr hin und sagt, daß auf diese Weise eine weitere Hoffnung der Bolschewiken zer schlagen wurde

Verbündeten hervorgerufen. Der allgemeine Eindruck ist jedoch, daß die deutschen Waffen stets die Initiative besitzen und der Vormarsch keine Verzögerung erleidet. Der „Völkische Beobachter' hebt her vor, daß die sehr kritische Lage des bela gerten Petersburg, sowie von Kronstadt, das im Schußbereich der deutschen Artil lerie liegt, der Armeen des Marschall Woroschilow, die sich zwischen dem Ilmen- See und dem Sesiger-See auf der Flucht befinden und an der Front am Dnjeper, die bereits zerschlagen

eingebracht. Luftbeobachter stellten fest, daß riesige, sichte Rauchwolken über Kronstadt die 'yttheerende Wirkung der deutschen Bom« benangriffe auf diese Festung erkennen lass.'n, deren Artillerie seit gestern schweigt während im Hafengebiet große Brande wüten. Daß dieser Flottenstützpunkt un- bra ichbar bemacht ist. geht auch daraus hervor, daß einige große sowjetische Kriegsschiffe in den Gewässer zwischen Kronstadt und Petersburg planlos kreu zen. Weitere sowjetische Kriegsschiffe, die allem Anschein

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 6 of 16
Date: 17.07.1998
Physical description: 16
das Leben gekostet. Staatsbegräbnis des Zaren Nikolaus II. 80 Jahre nach dem Ermordung der Zarenfamilie durch die Bolschewiki sollen die Gebeine in die Familiengruft nach St Petersburg überführt werden. Ein Symbol für die Wiederaussöhnung zwischen Staat und Kirche? D ie Gebeine des letzten russischen Zähren sind gestern in der Petersbur ger Peter-und Paulskirche aufge bahrt werden. Daran ansch ließend sollen die Särge mit den sterblichen Überresten von Zar Nikolaus 11., Zarin Alexandra, drei ihrer fünf

der Versöhnung für das Land setzen.. Der einflußreiche Patriarch Alexi II. und die rus sisch- orthodoxe Kirchenspitze bleiben w'egen weiterer Zweifel an der Echtheit der Gebeine der Boris Jelzin: Darf die Gelegen heit, sich mit der Kirche zumindest symbolisch aus zusöhnen, nicht auslassen. Beisetzung aber fern. „Jelzin bestätigt mit seinem Kom men die Echtheit der Gebeine“, meint der Unter nehmenschef Wladimir Semjono- witsch in Petersburg. Wenn Jelzin nicht kommen würde, wäre das be schämend

.“ Die russischen Medien hatten an gesichts der zahlreichen Absagen führender Politiker kritisiert, Rußland habe sich sieben Jahre nach dem Ende des Kommunis mus noch immer nicht davon gelöst. Die Zeitung „Nowye Is- westija“ schrieb: „In den vergan genen lügen stellt sich immer schärfer die Frage: Wer ist für das Begräbnis zuständig - Ruß land oder Sankt Petersburg?“ Jelzin erklärte am gestern erst mals persönlich die Bedeutung des Zarenbegräbnisses. Es han dele sich auch um „einen Akt der menschlichen

Gerechtigkeit“. Damit suche „die jetzige Genera tion nach Vergebung der Sünden ihrer Vorfahren“. Es müsse 80 Jahre nach der Ermordung des Zaren „die ganze Wahrheit“ ge sagt werden. Wegen des Streits um die Echt heit der Gebeine ist das ur sprünglich groß geplante Zere moniell zu einem bescheidenen Staatsbegräbnis geschrumpft. Der Tag der Beisetzung des Za ren ist in Petersburg ein norma ler Arbeitstag. Mehr konkrete Solidarität mit Kosovo Die Gesellschaft Jur bedrohte Völker und Albanervereine rufen

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 08.04.1993
Physical description: 16
Schützenkamera den und eine Marketenderin für ihre 15jährige Mitgliedschaft ausgezeich net. Bei den anschließenden Neuwahlen der Kommandantschaftsmitglieder wurde Matthias Schwienbacher zum Hauptmann gewählt. Hermann Gam per zum Oberleutnant, Josef Paris zum Fahnenleutnant, Peter Berger zum Leutnant, Manfred Gamper und Harald Staffier zu Fähnrichen und Pepi Schwienbacher zum Oberjäger. Adaptierung in Planung - Böhler für Pfleeefälle „Petersburg 46 als Altersheim Die Stadtgemeinde will ihren Auf holbedarf

an Einrichtungen für die Altenbetreuung in den nächsten Jah ren ausgleichen. Zum Untermaiser Altersheim kommt das Altersheim Petersburg im Komplex Zarenbrunn. Die Böhler-Unfallklinik soll der Al tenbetreuung dienen. Die Villa Petersburg im Zaren brunn in Obermais wird zum Alters heim umgestaltet. Die Adaptierung soll rund eine Milliarde Lire kosten. Der Betrag wird heuer im Kostenvor anschlag für diesen Zweck ausgewie sen. Die Adaptierungsmaßnahmen betreffen die Anpassung an die Feu erschutzbestimmungen

-Unfallklinik, wennn sie als Klinik erst einmal aufgelasSen und umgebaut ist. Daß das Gebäude den Pflegefällen Vorbehalten wird, das steht fest. Die Landesregierung hat sich bereits 1991 dafür ausgespro chen. Im Auftrag des Landes arbeitet der Meraner Architekt Walter Gad- ner eine Machbarkeitsstudie zum Umbau der Böhler-Unfallklinik aus. Die Villa „Petersburg “ im Komplex Zarenbrunn in Obermais wird zum Alters<- heim umgebaut. Aufn.: „VB“/Fotocine

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Volksbote
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Page 12 of 20
Date: 25.06.1992
Physical description: 20
von der Bevölkerung Madeiras aufgenommen worden sind. Haupteebäude des Zarenbrunn-Komplexes sanierunesbedürftis - Platz für 30 Betten Petersburg soll Altersheim werden Frauen, die Gewalt erfahren haben und keinen Ausweg mehr wissen, sollen in diesem Haus künftig Zuflucht finden. Derzeit wird das Meraner Frauenhaus saniert und umgebaut. Aufn.: „VB“/Fotocine/jl Während der vergangenen Jahre hat die Villa Petersburg als Ausweich stelle für die notdürftige Unterbrin gung von alten Menschen gedient

für noch selbststängige alte Mitbürger um so mehr, meinte Hermann Raffeiner. Die Villa Petersburg eigne sich in besonderem Maße für ein Altenheim, weil die hierfür notwendigen Einrich tungen in der ehemaligen russischen Villa zum Teil bereits vorhanden sind. Die neu eigerichtete Küche zum Bei spiel oder der geräumige Speisesaal. Abgesehen von einigen wenigen Kleinarbeiten können auch die Zim mer in ihrem jetzigen Zustand belas sen werden. Höchstens 30 alte Men schen können sie beherbergen. „Für die Außensanierung

des Ge bäudes kann die Stadtverwaltung um Landesbeiträge ansuchen“, sagte Hermann Raffeiner. Auch über die Führung des neuen Altenheimes habe man bereits gesprochen. Eine autono me Verwaltung ist demnach nicht möglich, weil das Landesgesetz hier für eine Mindestanzahl von 40 Betten vorschreibt. So wird die Villa Petersburg voraus sichtlich als Außenstelle des Unter maiser Versorgungshauses geführt werden. Die orthodoxe Kapelle mit dem Zwiebelturm, die an die Villa angebaut ist, würde bestehen bleiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 23.06.1949
Physical description: 6
RjASPUTIN ^gg CafOHOva ifn BoucatUiUd beseligt, als er ohne Schmerzen einschlief . . . Am nächsten Morgen war er gesund und hatte nur einen Wunsch: „Grischa soll sofort wieder kommen!" Grischa kam beinahe jeden Tag. Zuerst war es nur die Zarin, die von der Heiligkeit dieses Mannes überzeugt war und behauptete, der liebe Gott habe Nasputin gesandt, um drm Zarenpaar zu helfen. Dann vermochte sie auch den Zaren davon zu überzeugen. Grischa ließ seine Familie nach St. Petersburg kommen

und nun begannen jene Jahre, in denen er von sich selbst sagte: «Der Zar und die Zarin tun alles, was ich von ihnen verlange! Ich halte das ganze russische Reich zwischen meinen Fingern!" Grischa regierte. Ganz Petersburg wußte, wie bestechlich er war. Für eine bestimmte Summe konnte man von ihm ein Empfehlungsschrcchen an einen Minister erlangen. Für ein Vermögen konnte man sogar selbst Minister werden. Aber nicht nur das Zarenpaar glaubte an Grischas Heiligkeit. Auch viele Männer und vor allem Tausende

waren. Die Nächte verbrachte Grischa niemals zu Hause. Er gab großartige Gelage in den Sonderzimmern der Voriv-chmep A>est«u«mK. Älnzte mb trank. AiS chn die Be- sinnung verließ. Die Bericht« der Geheimen Staatspolizei in St. Petersburg haben den Na men jeder einzelnen Frau verzeichnet, die Raspu- tin seiner Liebe für würdig befand und die er der „reinigenden Sünde" teilhaftig werden ließ. Klug« Worte und gute Ratschläge Dem Zarenpaar kamen Wohl häufig Gerüchte über den Lebenswandel des «heiligen" Grischa

war es. das Zarenpaar von dem Einfluß dieses „Teufels" zu befreien und den Orgien dieses beinahe stets betrunkenen, die Bibel zitie renden und sofort darauf schmutzig fluchenden „Väterchens" ein Ende zu machen. Im ganzen waren es sechs Männer, die sich in einer Dezembernacht des Jahres 1916 im Palais Juffupoff in Petersburg versammelt hat- ten. um Nasputin zu ermorden. Merkwürdiger- weile hatte Rasputin eine besondere Vorliebe für Jussupoff. Von Anfang an hatte er die Abnei gung dieses Mannes gespürt

in St. Petersburg der Gedanke entstand, diesen Muschik kommen zu lassen und zu ver suchen. durch ihn Einfluß auf den Zaren und die Zarin zu gewinnen. Dieser Gedanke war naheliegend. In jener Zeit lebte nämlich das Zarenpaar von der Um welt recht abgeschlossen in Zarskoje Selo und widmete sich völlig der Pflege ihres einzigen Hühnchens. Jahrelang hatte es auf die Geburt eines Thronfolgers warten müssen. Als jedoch Alexej endlich das Licht der Welt erblickte, stellte sich bald heraus, daß sei» Schicksal

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