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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
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Page 7 of 12
Date: 28.11.1812
Physical description: 12
sie bey guter Gesundheit. Die feruern Plane, und das Ziel des neuen Feldzugs, zu welchem man sich nun vorbereiten wird, können und dürfen nicht errathen werden; aber schon sehen wir, daß der Marsch der Armee von Moskau nach Smolensk und Witepsk weniger eine rückgänqi» ge als eine Seitenbewegugg ist, wodurch sich das Hauptquartier um mehr als 40 Stunden Petersburg nähert. Konnte der Brand und die Zerstörung der ersten Hauptstadt des Reichs nicht die Binde von den Augen der Russen reißen

; ist die Kriegsfaktion entschlossen Alles zu wagen, uud ist sie daher nur durch die Unterwerfung oder Zerstörung der jweyten Hauptstadt des Reichs zu demüthigen; kann mit einem Worte der Friede nur ju Petersburg unterzeichnet wer« den, so fällt es in die Augen, baß die Konten» trirung der großen Armee in der Gegend von Smolensk und Witepsk die Prälimiaärbedingunq jeder auf dieses Ziel gerichteten Operation seyn muß. Die Armee konnte nicht auf der Straße über Twer nach Petersburg marschiren, ohne alle Kommunikation

mit ihren Magazinen und den detaschirten Korps auszngeben; man hatte aus jeden Fall Witepsk, und die Straßen über Weliki-Luki und Pleskow mit in die OperationS» liaie ausnehmen müssen. War eS also nicht viel einfacher, ave Streitkräste diesen beyden Straf» sen zu nähern, die aus dem kürzesten Wege nach Petersburg führen, und aus welchen man zu» gleich Riga und Reval bedrohen kann. Fern sry von uns die verwegene Anmaaßung, voran- jagen zu wollen, was die große Armee thun wird; wir wollen bloS einen Theil

von dem an, deuten, was sie durch die Bewegung gegen Smo» lensk, nach Maaßgabe der Umstände und des Betragens des Feindes, zu thun ln Stand ge, setzt ist. Wer weiß, ob nicht wieder menschliche Empfindungen in dem Herzen der russischen Staatsmänner auswachen, wenn sie die Gewit- terwolke, welche Moskau zerschmetterte, nun auch aus Petersburg loS-ubrechen im Begriff se hen?' Werden sie nicht bedenken, daß wenn ti( Expedition nach Moskau den eirels Wahn vea Unverletzlichkeit und Unzugänglichkeit Cfs russt, scheu

Reichs zerstreut hat, die Expedition vach- Pekersburg Rußland sogar die Mittel, sich von fernem Falle zu erheben und sich wieder untre den ctvuisirkrn Nationen auszusiellen, rauben würden ? Welches übrigens auch die Bestimmung der großen Armee sey, sie möge nun Petersburg oder die Osiseeküsten bedrohen, oder gegen Kiew und die Ukraine marschiren wollen, so befindet sie sich doch jetzt in einer Eentralstellung, aus weicher sie die drey Hauptstraßen nach dem In nern von Rußland beherrscht

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 16
Date: 30.10.1816
Physical description: 16
sàre dieser wenn auch kleine Nutzen doch mitten? nehme» und sie erwerben sich noch überdies den Dank ihrer Gegend. Preußen. Berlin, den 20. Okt. Der kaiser!, russische tzenerallieueenant v. Kutusow ist von Petersburg hier angekommen. — Am iF. wurde von der ge- sammten hiesigen Garnison in der Gegend von Tempclhof ein großes Manöver in Gegenwart Sr. Ma'esiät des Königs, sämmtlicher Prinzen, sowie auch Sr. kaiserl. Höh. deS Großfürsten Nikolai, «»-geführt. Polen. Der Kaiser wohnte am 4- Okt

. zu, Warschau einem Dalle bei dem Vicekönige bei; um 5. mm sierle er 25,000 Mann zwischen Powonzki und Mariemom versammelte Truppen. Am y. gab die Stadt einen großen Ball. Den iy. wollte, wi es hieß,' der Monarch wieder nach Petersburg ab reisen. — Die polnische Armee soll mittelst der, schon früher eingeführten, für daS nunmehrige Königreich Polen aber bestätigten Milttärkonscri- ption, auf 50,000 Mann gebracht werden. Dem Leichenbegängniß des Divisions-Generals v. Sokolnicki, welches am 26. v. M. Statt

von Rußland ist seit ei siger Zeit außerordentlich groß. Silbermünze wird <vn hier jeden Postraz, ohne diejenigen Summen Zu rechnen, die auf andern Wegen abgehen, eine große Menge nach Moskau und Petersburg abge- jM'Ht. Es leidet als nicht den geringsten Zwei fel, daß durch die Häfen SsS schwarzen Meeres ungeheure Summen in Silber und>Go!d aus dem Auslande bei vnS eingehn, und zwar deswegen, weil durch diese Häfen sehr wenig ausländische Waaren zu uns eingebracht, dagegen russische sehr viel verführt

werden.' Zu Petersburg wurde am 2. Okt. ein neucS Linienschiff vom Stapel,gelassen, daS den Namen Leipzig erhielt. Se. Maj. der Kaiser hat a»S dem Stabsquar tiere d-S Jlczkischen Regiments unterm 16. Sert. ein Manifest erlassen, worin erklärt wird, daß bei dein jetzigen allgemeinen Frieden in Eurova die jährliche RekrurenauShebung im russischen Reiche unterbleiben, und zu'Ävmpletirung der Ar mee und Flotte daS 6te Armeekorps, welches ganz aufgehoben wird, verwendet werden soll. Am iy. Sept. segelten von Kronstadt

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 18
Date: 04.11.1812
Physical description: 18
eines Privatschreibens aus Petersburg vom 17. Sept. In dem Augenblicke, wo diese Stadt nur an Lustbarkeiten wegen der Schlacht von Mojaisk zu denken scheint, packen der Hof und der Senat ihre Sachen zusammen, um wie es heißt, nach Archangel abzurrisen. Diese Nach« richt ist nur wenigen Personen bekannt, da man seit der Schlacht vom 7. keine weitere Berichte erhalten hat, oder wenigstens inBetreff dergros- sen russischen Armee nichts Offistelles bekannt ge- macht worden ist. Der Kurs, welcher bei Eröff nung der Börse

hat; was man den außerordentlichen Strapatzen und den Wunden zuschreiben muß, die er in den Gefechten gegen die Korps unter den Befehlen des Marschallß Oudiyot erhalten hat. — Aus zug eines andern Schreibens aus Petersburg vom ,6. Sept. Die neuesten Nachrichten vom Fürsten Kutusow sind vom u. Sept. Dieser General war mit der Wiederorganisirunz und Deriammlung seiner Truppen nach der blutigen Schlacht vom 7. beschäftigt. Er erwartete Der« starkungen aus Moskau, und bereitete sich vor eine zweite Schlacht zu liefern

. Jene vom 7. wird als eine der mörderischsten gelten, die je ge liefert worden. ES gibt nicht eine angesehene Familie in Petersburg, die nicht einen Anver wandten zu betrauern hätte. Die Regimentes der Garde, welche die Reserve ausmachrn, ver langten mit Ungestühm ins Feuer zu gehen, und haben so sehr gelitten, daß sehr wr«ige ihrer Ossiziere nicht getödtek oder verwundet sind. Der Fürst Bagratiou war seit seiner Ankunft zu Mos« kau genöthigk, sich einer der schwierigsten Ope rationen durch die Hände des Wundarztes des Kaisers

zu unterwerfen. Man glaubt nicht, daß er sein Kommando werde wieder übernehmen können. (Zweite Ausgabe des C 0 u r r i e r). Düreau der auswärtigen Angelegenheiten den 15. Ort. Diesen Morgen hat man Nachrichten von dem General Lord Cathcart, dat. Petersburg den 22. Sept , erhalten, Hier folgt ein Auszug davon: „Nachdem der Marschall Fürst Kutusow seine Armee von Moskau zurückgezogen hatte, ist der Feind am 14. daselbst eingerückt. Nach der Schlacht vom 7. hat sich der Fürst in einige Entfernung

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 4 of 16
Date: 18.07.1812
Physical description: 16
Armee nach der Oder; das rte Korps nach der E^e; das ?te Korps nach der untern Oder, das 4te Korps brach von Verona aus, zog durch das Tirol und begab sich nach Schlesien. Die Garde brach von Paris auf. Am 22. April übernahm der Kaiser von Rußland das Kommando seiner Armee, ver, ließ Petersburg, und verlegte sein Hauptquartier nach Wilna. Zu Anfang Mai's kam das iste Korps an der Weichsel, zu Elbing und Marien- bürg an; das 2te Korps zu Marienwerder; das zte Korps zu Thorn; das 4te und 6te Korps

, dem Buchstaben des Til- „siter Traktats entgegen sind." Dir Unterhand lung wurde abgebrochen, nachdem Rußland, zu rrst unterm 30. April in einer Note des Fürsten Kurakin, und nachher auch gegen den französi schen Ambassadeur zu Petersburg erklärt, und diesen Entschluß nicht nur zu Petersburg, sondern auch in England öffentlich bekannt gemacht hat te: „Daß eine Uebereinkunft zwischen beiden „Höfen unmöglich sei, wenn nicht der Kaiser „Napoleon vorher die preußischen Staaten räu, „me." Diese Forderung wies

der französische Kaiser, als der Ehre zuwider, zurück, und be fahl während seines Aufenthalts zu Thorn un term i2. Iun., sowohl dem Fürsten Kurakin zu Paris die schon mehrmals fruchtlos begehrten Reisepässe auszusertigen, als den französischen Ambassadeur zu Petersburg (dem die verlangte Erlaubniß der Unterhandlungen wegen nach Wil na zu reisen russischer Seils verweigert worden war) abzurufen. Vom 12. Iun. an konnte man also den Krieg als entschieden ansehen. — Die se merkwürdige in 15 Nummern bestehende Kor

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 08.06.1818
Physical description: 8
erfahren) so stark abgezo gen/ daß vom i. bis s. Mal — welchis in dieser Jahreszeit bisher unerhört war—drei gell h»her Schnee gefallen ist. — Der Erfolg hat übrigen« meine Wolheroerkündkgung, den april artigen März, die isarmen Tage ln der leHte» Hälfte de« April«, den warmen und fruchtbaren Mai mit ciaigen kühlen Tagen, und die Erscheinung vieler Insekten — (die Wickel- raupe soll sich zahlreich einfinden) bi« jetzt bestätiget. e l l e n. (Statistische Nachricht.) Petersburg hatte im 1765 uur 130,000

Eiuwohner, im I. »?S2 schon-25,000, u. jeythat es 235,500 Eiuwohner. Darunter sind 242,71z eigentliche Rus sen, 4000 Fiunländer, lü-x> Lxtten, Esthen und Wenden, ü-o Grusinier und Tartaren, y-<- von andern, dem russischen See?, ter unterworfenen Nationen, 1200 Polen, 23,612 .Deulschc» ^000 Franzosen, 2362 Schweden, z->-> Dänen, 900 Engländer, 75 Holländer, 50 Schweitzer, 50 Ungarn, 500 Italiener, S» Spanier und Portugisen, 1400 Griechen, 200 Armenier. Uu» ter den 285,500 Einwohnern von Petersburg

sind üii Geistig che, 4?üy inländische Kaufleute, 2S2l ausländische Kaufleute, 21^25 Bürger von verschiedenen Gewerben, 15,631 .Handwei» ker, 2»,Z24 Dienstbothen, 74,385 Arbeiter,c. Die Zahl deS männ» ...... vil lichen Geschlechtes ohne das Militär in Petersburg ist >55,?7L? ibl des weiblichen Geschlecht« ist nur 74,460; das Civil, tersburg beträgt also 250,444; da« Militär hat Màuser 42,016 ; und dazu gehörige Weider 13,040. Es ist also in Pp» tersbura die Ecsammtzahl des männlichen Geschlechts

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 16
Date: 10.07.1816
Physical description: 16
. Mt, und ber Schule,' die ihn bildete,' 'errichtete dies Mahl Joseph Franz Oskar. > Rußland. Die Petersburger Zeitung meldet den am Juni Abends um y Mr. »ach einem langenKraii- kenlager erfolaten Tod des General ^ Feldm-iv schalls. Präsidenten des NeichSracht und der-Mi^ «lsterkomilàr, Fürsten N, I. Sallvkow. — Die selbe-Zcirung nennt »»ter den von Petersburg Abreisenden^ Oberkammerherrn L. Naryschkin, den jungen Fürsten JtaljiSkji, Grafen Suwa^ row! Nymüikskjl, den wirtlichen ElatSrath

. und Mitglied der Ävmität der kaiserlichen Theater, Fürsten Schachowski/ und den General von der Infanterie und ehemaligen Gouverneur von Mos kau, Grafen Rsstoptschrn. Aus Petersburg wird unterm z Juni ge schrieben: Vorgestern hat der Minister des Innern und stellvertretender Justizminislec, Geheimerath v. Kosodawlew, einen namentlichen Ukas Sr. kai^ sèrl. Majestät an den dirigirenden Senat zur Pro- mulgation im Senat erhalten, wodurch die L e j b- tiyenschaft der Bauern in Esthland aufgehoben wird. Im Jahr

, hat den gedachten wohlthätigen Befeh des erhabenen Monarchen dem Tmatt unvnzàg lich mit froher Theilnahme bekannt gemacht.' Zwischen Petersburg und Kronstadt macht jehi ein Dampsbvvì làgiicht Hahmn. und legt die ^ deutsche Meilen in drei Stunden zurück. -» T«> Eintritt des Frühlings sind :zo Kauifahrer ver schiedener Nationen in Kronstadt angekomine».' Preußen. Die beiden preußischen FelSprediger, die Ge brüder.Sack, Söhne de» Berliner Bischof», be find!» sich jetzt auf Kosten deS S.'aatà zu Londà

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 20.03.1816
Physical description: 12
ge druckt. ^ .1.^/, '> '.à ,.- ... .-j.P,-.o?l e n. ... -.... Di-Lemberger Zeitnng^chreibt aus W arscha u vom s4..Febr,:-.^D<!N'Sc). .d.zreisete .voZ.hie.r.'dcp Herr SybolewS^;^ Minister. Staaresekretàr deS Königreichs Polen, .aa^.dtN-Orl seiner Amtiruna, nach Petersburg ab. .Durch. ei.ne.Verordnung deS SratthalterS da lv<d'iM wird.das-' loperzentiK« AbfahrtSgeld, .lus à»ì>èl!sè. welche-bisher vo«.dem aMrl-u,d qche.nden VermK^n'aliZen-niliiev'j« wer-' Yen vsteqte',-in.Folge der'M

zur' Appanaqe der ÄroM'stin'?g-5kr-tt';' aut 50Y.000 Nubeln, welche die Hà!-'ie Zhrer^b-aren Aussteuer bettagen; au« der H Usie dr« Preiset, für welche» der Pallast, den die Großfürstin ja Ct. Petersburg besiht, sv wie auch Ihr Landhaut verkauft werden wird ;. alles zu Folge'de« ersten Heirathskontrakts vom zo. April i??c>y. Alle-ein? geheMe'Reven^en. .werden>an dieVermünder aì, getragen, welche zur Verwaltung derselben-eine vertraute Person ernennen werden. Wenn nach den Beschlüssen der Vorsehung

^außerordentlichc Amba>» sadezdes.Grase» Gustav von Liwenhjewi am 24. Febr, Zach St. Petersburg abgegangen. Sie be» stand, außer, dem iAmbassadeur, auö dem ?>ot- schaüSrath Herrn Brandet, welcher, von Pari» direkte,nach St..Petersbnrq abgeaanzen, aus de» Graftlt Kari'und'Axel Wachtmeister, dem Grafen Rvse>i,^. dem^ Oberstlieutenant.S<jimischan;. und dem Kardelieuten'ant Eduard Gustav Pevron. Die Bestimmung dieser feierlichen Neflmdtschast .scheint zu sà, Sr. Maj. dem Kaist'r. Alexander über den glorreichen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 5 of 18
Date: 28.10.1812
Physical description: 18
mehreren Monaten zum Absegeln bereite russisch-finnische Division von HelsingforS ausgelaufen. Wir erfahren nun, daß selbe in Ltefland gelandet, und die Garnison von Riga zu verstärken bestimmt sey. — Herr vonStiern- erona, Adjutant Sr. königl. Hoheit, ist am 23. d. M. aus St. Petersburg hier eingekroffen. Er bringt die Nachricht von einer bei Dorodino am;., 6., und 7. d. Start gefundenen Schlacht, welche nach sehr heftigem Widerstande von Sri« ten der Russen sich dennoch mit ihrer völligen Niederlage

selbst, wo diese unglücklichea Einwohner eine solche Großmuth bewiesen, wäre« sie weit entfernt zu denken, daß ihr höllischer Gouverneur die Fackeln anzünden würde, weiche alle ihre Reichthümer verzehren sollten. — Un ter den in der Schlacht vom 7. verwundeten rus sischen Generalen nennt man den Gen. Lieutenant Tutschkoff, den Fürsten Gorsckakoff, die Gene ralmajore Bachmsteff, Woronzoff und Kretoff.— Ein Schreiben aus Petersburg vom 14. meldet, daß die russiichen Generale Markow und Scher- datow, in der Schlacht

vom 7. ebenfalls schwer verwundet worden sind. Man amusirt das Volk von Petersburg fortwährend mir den plumpsten Lügen über diese Schlacht: man hat die Nachricht verbreitet und öffentlich bekannt gemacht, daß der König von Neapel und derViceköitg in der selben gitödtet worden seyen. Es ist jetzt bekannt, daß der scheußliche Ro- stopschin der einzige Urheber, der einzige Direk tor der höllischen Kombinazionen war, die die noch jüngst so blühende Stadt Moskau in einen Haufen von Ruinen verwandelt

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 30.05.1812
Physical description: 10
, dem Grafen Kot« schubey, dem Grafen Araktschejrw, und den zahl» reichen Adjutanten Sr. Majestät — auch den Herzog von Richelieu. - Während der Abwesen heit des Grafen Romanzow, besorgt in Peters burg der Graf Alexander Saltykoff die auswär» tigen Angelegenheiten. Se. Majestät waren am 21. d. aus Petersburg abgereist, und am 2;. zu Pskow (Pleskow) eingetroffen. Bis dahin ging die Reise zu Schlitten, wegen des häufigen Schnee's. Wie es heißt, haben Se. Majestät Reval und Riga, ingleichcm das Ufer der Düna

bereist, und sind über Poloczk hier in Wilna an- gekommen. Die in dieser Stadt und in den um« liegenden Gegenden kantonnirenben Truppen sind so zahlreich, daß der kleinste Bauernhof mit vier Mann belegt ist. . Die Stärke der, Armee wird verschiedentlich angegeben, die Stärkerer Gar den auf 50 ,000 Mann." Der St. Gallische Erzähler sagt: „Privatbrie fe aus Petersburg (über Wien) geben weiten Vermuthungen Raum. Der Staatssekretär von Speransky ist nach Nischney Nowogorod, sein erster Sekretär Maguinsky

nach Sibirien ver» wiesen worden. Der Gattinn und Tochter des erster« ist der Aufenthalt in Petersburg und MoS» kau verboten. Am 17. (29.) Mürz wurden Angestellter des Polizeiministers, Hr. v. Beck, und mehr als 42 Personen arretirt; Hr. Gervais, der das Portefeuille der deutschen und ssranzvfi« schen Geschäfte hatte, wurde entlassen." Nach Versicherung des Pariser Journals de l'Empire wirb eifrig an Verstärkung brr Festungs»'

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 7 of 16
Date: 18.04.1812
Physical description: 16
, unbeerdigt gefunden. — Am (17. März) war der Wechselkurs auf Hamburg 9 3/4 7/$ Schill. Banko, auf Paris 110 Centimen. Petersburg, den 17. März. Nach der hiesigen Zeitung haben Se. Majestät der Kaiser auf den Bericht des Herrn Ministers des Innern unter mehrere russische Kaust,M, die den Anbau des GrappS und des Waids eingesührt, Spina, Maschinen angelegt haben, und sich durch Ge» werbfleiß auszeichnen, brillantene Ringe, golde ne Chrenmeda>llen rc. ausrheilen lassen. — ES werben jetzt Rcservekorps

svrmirt, und besagte Zeitung liefert die Namen vieler Generäle und Staabsoffiziere, die bey denselben angestellt wer den. — Die den Mitgliedern der kaiserl. Fami lie zugehörigen Landgüter sind von den neuen Austagen, welche aus die liegenden Gründe ge legt worden, nicht ausgenommen. St. Petersburg den 8. (20 März.) Se. kaiserl. Maj. gaben Sr. kaiserl. Hoh., dem Ze» sarewitsch und Großfürsten Konstantin Pawlo- witsch, dem Kommandeur des Leibgarde-Jäger regiments, Obersten Bistrvm, dem Komman deur

des Leibgarde. Finnländischen Regiments, Oberst Kryshanowskji, und dem Kommandeur der Garde - Equipage, Kapitän vom rten Range Karzow, so auch allen HH. Stabs- und Ober- offijieren, für den vollkommen guten Zustand, ja welchem diese Regimenter und Equipage am 2. (14. März) aus St. Petersburg ausgerückt sind, Ihr allerhöchstes Wohlwollen zu erkennen, und verliehen allen von unterm Range, die mit den selben ausmarschirt sind, Ein Pfund Fisch, Eia Glas Branntwein, und Einen Rubel auf den Mann, wobej Se. Maj

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 6 of 16
Date: 18.04.1812
Physical description: 16
anderweilen Bestimmung von Berlin aus. Am 2. April war der russische Lieutenant Holm als Kourier von Petersburg zu Berlin etnge- troffen. Zn der neuen Berliner Zeitschrift wird be richtet: daß Hr. AmtSrath Leopold zu Proskau in Oberschtesten täglich 40 Arme feines Distrikts speiset, die ihre schstiale Ernte aufgezehrt und weder Saat- noch Vrodkorn haben. Bis zur nächsten Ernte will er damit fortfahren. — Da der Herr von dem Knesecbeck zu Berlin meh rere Briefe erhalten hat, welche voraussetzten

, daß er wieder in Militärdienste getreten sey, dieses aber der Fall nicht ist, so hat er bekannt gemacht, daß er'zwar einen Auftrag Sr. Ma jestät des Königs nach Petersburg übernommen habe, aber nun nach dessen Beendigung wieder in seine vorigen Verhältnisse getreten sey. — Vor einigen Tagen hat der Diviflons-General- Chirurgus, Büttner zu Königsberg, das dasige und auswärtige Publikum dringenst öffentlich ersucht, ihm für die jetzt mobil gemachten Feld- Lazarethe, Charpie, alte Tischtücher und Ser vietten

Rc- ligionskheile, heißt es darinn, gehen nur in un bedeutenden Kleinigkeiten von einander ab, sind aber in allen Hauptsachen gleich gesinnt. Berlin den 7. Apri!. Am 4- d. M. traf der franz. k. k. Marschall, Herzog von EIchingen, von Leipzig hier ein, und setzte gestern Morgen seine Reise weiter nach Frankfurt an der Oder fort. — Vorgestern ging der russ. kaiserl. Kam merjunker von Divof, als Kurier, von Paris kommend, hier durch nach Petersburg. Herzogthum Warschau. Durch mehrere königliche Verordnungen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 16.05.1812
Physical description: 10
ohne Unterschied erlaubt, Lebensmittel in die Städte im ganzen Departement einzusühren. Rußland. Petersburg den 16, April. Das ganze regulirte Militär ist nun von hier abmarschirt, es werden aber aus dem Innern der Monarchie einige Garnisonregimeuter erwartet. Der Kurier wechsel zwischen hier und mehrern Höfen des Koru linenls ist gegenwärtig außerordentlich lcbhafs. Es vergeht beinahe kein Tag, wo nicht Eilboten ankommen oder abgehen. Der General von der Infanterie, Wasmitir now, ist zum Oberbefehlshaber

der Residenz St. Petersburg ernannt; der Imeretische Zarewisch Konstantin ist beim Leibgarde - Kosakenregiment in Dienst genommen und zum Flügeladjutant, desgleichen der Ingenieuroberst Eckespar zum Flü- geladjutanten bei Sr. Maj. dem Kaiser ernannt worden. Ausserdem macht die Hoszeitung vom 17. April mehrere früher verabschiedete, jetzt aber wieder in Dienst genommene Militärs nahmhaft. Für den guten Zustand, in welchem vom i Pio nierregiment die Kompagnie des Kapitäns Hell wich, so auch das Donsche

Kosakenregiment Ißa< jew 2 aus St. Petersburg auSmarschirt ist, wur de dem Kommandeur dieser Regimenter und al len Oberoffijieren derselben das kaiserl. Wohl wollen zu erkennen gegeben/ und allen vom un, lern Range 1 Rubel auf dem Mann verliehen. Beide Kaiser, der französische und russische, halten muhamedanische Garden. Die Mamelu cken Napoleon- waren, wenigstens als sie aut

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