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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 22.03.1905
Physical description: 12
Ursache der Tat ist noch nicht aufgeklärt und dürste in gesellschaftlichen Differenzen zu suchen sein. Cuttolene und sein Sohn wurden verhastet Armenische Umtriebe. Petersburg, 20. März,. Die „Nvwoje Wremja' meldet aus Baku: Tie jüngsten Un> ruhen waren zweifellos das Werk der armenischen Revolutions-Komitees. Im statistischen Bureau des Stadtamtes wurde die Bibliothek des öst lichen Komitees aufgefunden. Man hat daselbst auch zehn Personen verhaftet. Unter den hier in Hast befindlichen Personen

befinden sich 39 Anarchisten. Der Kartätschenschuß bei der Wasserweihe. Petersburg, 20. März. Die Untersuchung des Zwischenfalles beim Salutschießen gelegent. lich der Zeremonie der Wasserweihe am 13. Jan. Tos Kriegsgericht perurteilte wegen Dienstver nachlässigung die Angeklagten zu Entlassung ohne Verlust des Ranges und zu folgenden Festungs- 'trafen: Kapitän Towidow zu 18 Monaten, Stabstapitän Karzew zu 15 Monaten, Leutnant Noth zu 16 Monaten. Kleinere Strafen erhielten ein Offizier

, ein Geschützführer und ein Kanonier. Ein Oberstleutnant wurde freigesprochen. Rußlands innere Lage Kasan, 20. März. Ein zugereister Mann tvurde verhaftet, der Wertpapiere zu verkaufen suchte, die von Leuten herrührten, die bei den Unruhen in Baku umkamen. Ter Mann gab bei seiner Verhaftung Schüsse ab und machte dann einen Selbstmordversuch. Er hatte Wert papiere im Betrage von 200.000 Rubel im Besitz. Petersburg, 21. März. Eine Bewegung macht sich bemerkbar, den Zaren zu veranlassen, den Krieg gegen Japan

als heiligen zu erklären und dadurch die reichen Klöster zum Hergeben ihrer Schatze zu bewegen. Tschita, 21. März. Der Chef der Trans baikalbahn befiehlt den Gendarmen Maßnahmen zur Sicherung der Telegraphen-Räumlichkeiten. Ter Ausstand der Eifenbahntelegraphisten, welche Gehaltserhöhung fordern, dauert fort. Theaterbrand. Santiago di Chile, 20. März. Am Abend des 18. März ist das Teatro lirioo ein gestürzt. Viele Personen sind tot oder verwundet. Ter rusfisch-japauische Krieg. Petersburg, 20. März

. Es wurde die Mobilisierung von weiteren sechs Armeekorps be schlossen. Außerdem gehen mehrere Kosaken divisionen vom Don nach der Mandschurei ab. An das Kriegsministerium laufen Massenpeti tionen von Offizieren ein, die um Versetzung auf den Kriegsschauplatz ansuchen. Petersburg, 20. März. Linewitsch mel det: Tie japanischen Batterien beschossen die russischen Tetachements in den Talern Tavangun und Jangen. Der Feind befindet sich in der Nähe von Kaotaitfe. Die Stadt Fakunaen wurde von japanischer

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 17.03.1905
Physical description: 10
Jztvan fand infolge einer Zeitungs polemik ein Säbeldnell statt. Beide wurden lercht verwundet. Petersburg, 16. März. In Minnessinsk im Gouvernement Jenisseisk wurde heute um Mitternacht ein starkes Erdbeben verspürt. London, 17. März. König Ednard ist an einer leichten Erkältung erkrankt. Er läßt sich bei den Empfängen dnrch den Prinzen von Wales vertreten. Der scharfe Schuf; bei der ÄVanerweihe. Petersburg, 16. März. .Heute begann vor dem Kriegsgericht' der Prozeß gegen 5 Offiziere und 3 Soldaten

eines Generalgoiiverncnrs betraut. In Kars wurde eiu V o l i z e i o s s i z i e r auf der Straße erfch offen. Der Mörder entkam. Der Krieg zwischen Nubland »nd Japan. (Telegramme deZ k. l. Tel.-Korr.-Buicau.) Petersburg, ltt. März. General Knro- patkin ivnrsc vom Oberkommando enthoben und durch General Linewitfch ersetzt. Tielin geräumt! Petersburg, März. Kuropatkin ver ließ Tielin und marschiert nordwärts. Die Japaner in Tielin. Tokio, ltt. März. Marschall Oyama meldet, das; die japanische Vorhut den Feind überall

hartnäckig verfolgt und in der Nacht auf den 16. ds. um in Uhr 20 Min. Tielin besetzt hat. L r i v.> i-Tesegram mc.) n ropa tki t, s Abbern fnng. Petersburg, 16. März. Die Rückbe-- rufnng Kuropatkins scheint nach Prü fung der furchtbaren Niederlage beiMuk - deu zur Tatsache geworden zu sein. Wie von informierter, nichtamtlicher Seile berichte: wird, sandte der Zar gestern abend folgende Depesche an >inrovatkiu: Überleben Sie das Oberkom mando an (Genera! ^inenn-sch, der z-ir tempo rären Führung

der 'Armee ausc. sc!'e>'. ist.' Peters b u r g, 17. M >115. Tie ?l f f ä r e G r i p v e n b e r g - K n r 0 v a t k i n wurde vom General Drag 0 m i r v nvals Schiedsrichter völlig zu Uugun st e n K 11 r 0 va : ki n s entschieden. General Gripvenderg wird deshalb den Ge neral Dragomirow nach der Mandschrei be gleiten und seine frühere 'Armee wieder überneh men. Das neue i^berkoinlnando. Petersburg, l 7. März. Das n ene Ober kommando ivird auf folgende Art zusammenge setzt sein: Oberster Kommandierender

Großfürst N i k 0 l a u s N i k 0 l a j e w i t s ch, Leiter der mili tärischen Operationen «General Linewits ch, oberster Generalstabschef General Sn'Honr -Sa- charow, Befehlshaber der l. Armee General Kanlbars, der 2. Armee General Grippe»-- berg, der 3. Armee General Gerschelmann. Der oberste Kriegsrat wird gebildet durch die Ge nerale Dragomirow, G r a d e n k 0, Roop und Komarow. Tielin vor der Nänmnng. Petersburg, 17. März. General Knro- vatkin meldet vom 14. d. M.: Seit dem heute früh

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.07.1917
Physical description: 8
zu den Niederlagen an der Front kommt noch das Blutvergießen im Innern. Nahrungsnot, Brennstoffmangel und Verkehrsschwierigkeiten sind in Rußland ebenfalls unerträglich groß. Das sind die Fol gen des Wahnwitzen Krieges, in den sich die Völker vor drei Jahren mit blinder Begeiste rung gestürzt haben. Ist der Erfolg die furcht baren Opfer wert? Rußland hat zuerst abge wirtschaftet. Sein Schicksal ist ein warnendes Beispiel für andere. Russischer Kriegsbericht vom IS. Juli. Petersburg, 18. Juli. Heftiges feindli

wieder. Der Bürgerkrieg in St. Peters burg. Der Wirrwarr. Der Petersburger Korrespondent des „Daily Chronicle' schreibt: Das politische Cha os, das seit dem Austritte der Kadetten aus der Regierung herrscht, nimmt immer größe ren Umfang an. Die Lage wird durch den Um stand wesentlich verschärft, daß die Ernäh rungsschwierigkeiten täglich zunehmen, die ins- befonders bei den arbeitenden Volksschichten nicht ohne schwere Folgen bleiben. Die Teue rung in Petersburg zeigt sich sehr deutlich in dem Umstand, daß Holz

von 30 Rubel auf 350 Rubel gestiegen ist. Die Butterration ist wöchentlich auf 100 Gramm festgesetzt. Die Straßenkämpfe. Den „Daily News' wird aus Petersburg über die Ereignisse am Dienstag gemeldet: Als sturm-Arbeiter, deren Leistungen in keiner Hinsicht hinter jenen der anderen technischen Formationen zurückstehen, die trotz ihrer Min dertauglichkeit in gleicher Linie mit Sappeuren und Pionieren arbeiten, die keinen Rasttag kennen und still und ergeben ihre Pflicht er füllen. Landsturm-Arbeiter

in der Mitte der Straße Schüsse knallten, entstand eine allge - meine Schießerei. In der Panik wurden viele Frauen zu Boden getreten, aber die Anzahl der Verwundeten war verhältnismäßig klein. Zum Schlüsse kam es zu einem regelrechten Feuer aus den Maschinengewehren der Auto mobile und zu einem Gewehrfeuer auf der Brücke Dor der britischen Botschaft. Die Men ge, die nach der inneren Stadt ziehen wollte , wurde von Kosaken angehalten. Auch dabei wurde geschossen. In Haparanda aus Petersburg eingetrof fene

Reisende erzählen, daß Montag abends der letzte Zug aus Petersburg abgegangen sei. Der Bahnverkehr sei eingestellt. In Helsing- sors hätten Marinesoldaten auf Offiziere ge - schössen, wobei mehrere getötet worden seien. Schüsse auf den kriegsmimster kerenski. Wien. 21. Juli. (K. B.) Reuter meldet aus Petersburg: In Plock wurden aus den Kriegsminister Kerenski drei Schüsse abgege ben, die ihn aber nicht trafen. Vorkehrungen der Regierung. Nach der „Nowoje Wremja' ließ der Mi- litürgouverneur

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 11
Date: 27.03.1905
Physical description: 11
Ausschreitungen befürchtet. Ausftandsbewegung. Petersburg, 26. März. In der einer englischen Gesellschaft gehördenden Baumwoll spinnerei und Weberei Spaßky u. Petrow, zer brachen Arbeiter wegen Nichterfüllung ihrer Lohnforderungen die Webstühle und zerschnit ten die Treibriemen. Um der Zerstörung des Fabrikseige'ntums Einhalt zu tun, wurden Trup pen herbeigeholt, nnd die Fabriken geschlossen. Auch die Alexandrow'sche mechanische Fabrik wurde gestern geschlossen. einer s b e- Tt, Krieg zwischen Rußland

und Japan. Petersburg, 27. März. Die „Nowoje Wremja' bestätigt das Gerücht von ' großen japanischen Umgehung wegüng. Leipzig, 26. März. Die „Leipziger Neuesten Nachrichten' 'melden ans Petersburg: Zwei ja panische Armeen rücken rechts und links von der Eisenbahnlinie gegen Norden vor, um die Russen von Eharbin abzuschneiden. Eine besondere Kolonne marschiert gegen Zizikan. in nordwestlicher Richtung, desgleichen rückt eine starke Abteilung im Osten der Eisenbahn vor. Man befürchtet

hier, daß diese japanischen Korps -dje Bahn, Eharbin-Wladitvostok angreifen wer den. ' Pe t-e r s b u r g, 27. März. Nach einer Mel dung aus Gutulin sind die japanischen Truppen teile, welche den Auftrag haben,, das russische Heer zu umgehen, nicht stark genüg, diese Aufgabe durchzuführen. Die russische Armee will sich an die sibirische Grenze zurück ziehen, um dort Verstärkungen abzuwarten und sich besser zu verproviantieren. Der Rückzug. Petersburg, 27. März: General L ine- witsch meldet vom 25. d. Mts.: Die Nacht

ist ruhig verlausen. In der Stellung der Armeen ist heute keine Veränderung eingetreten. Kleine berittene feindliche Patrouillen nähern sich E h u a m n i a r a. Petersburg, 27. März. Tie russische Te legraphen-Agentur meldet aus Sypiangai: Die Armee, durch starke Arrieregarden gedeckt, geht auf ihre befestigten Stellungen zurück. Der Armeekommandant ritt morgens die Truppen ab uud begrüßte insbesondere die 126 übrig gebliebenen des Schützenregimentes, die sich mit dem Bajonett durch die Japaner

durchgeschlagen hatten uud mit der Fahne zu rückkehrten. Petersburg, 27. März. Die russische Te legraphen-Agentur meldet aus Gutulin: Die Truppe» uehmeu allmählich die neuen Stellun gen ein uud treten miteinander in Fühlung. Die getrennt gewesenen TrainS kehren zu den Trup pen zurück. In der Umgebung von Mamakai auf der rechten russischen Flanke wurden bedeu tende Chuuguseubandeu entdeckt. Tokio, 26. März. Tie Eisenbahn Mukden- Kaljuen ist wieder im Betriebe. Die Brücke über den Huuho

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1905
Physical description: 8
Konferenz zu eruennen, die beauftragt wer den sollen, für die Ausdehnung des Schiedsge richtsverfahrens auf die bisherigen Kriegsur sachen einzutreten. Die Vorgänge iu Nnßlaud. (Telegramme veS k. l. Trl.-Korr.-Aurra».) Petersburg, 17. Dez. Ein kaiserlicher Er laß erteilt den Geueralgouverueureu, Gouver neuren uud Stadthauptleuteu für den Fall der Einstellung oder Störung des Eisenbahn-, Post- und Telegraphen Verkehres, wenn die Herstellung der Ruhe uud Ordnung es er heischt, die Befugnis, aus eigener

des Inner». Für Petersburg bleiben die bis herigen Bestimmungen iu Kraft. Petersburg, 17. Dez. Der „Regiernngs- bote' teilt mit, das gestern iu einige» Blättern veröffentlichte Manifest des Arbeiterdeputierieu- rates und anderer Komitees enthalte eine« ofse- uen Aufruf zur Rebellion und Widersetzlichkeit gegen die Gesetze. Aus Grundlage des Punktes 14, Art 1, der am 7. Dezember bestätigten zeit weiligen Preßbestimmungeu wurden fünf Blät ter, die das Manifest der revolutiouäreu Par teigruppen abgedruckt

hatte«, beschlaguahmt. Sechs Redakteure eines Blattes wurden wegen der Bekanntgabe des Manifestes verhaftet. Moskau, 18. Dez. Der Redakteur der Zei tung „Borba', namens Skirmund, wurde ver haftet. Petersburg, 17. Dez. Das Fiuauzkomitee erklärt, daß das von den Revolutionären ver breitete Gerücht, wouach der Foud zum Um tausche von Noten in Gold nur mehr gering sei, jeder Gruudlage entbehre. Petersburg, 17. Dez. Eiu Communiquö der Regierung erklärt, die Klagen, Beschwerden und Forderungen

in das Staatsbudget Pro 190L eingestellt werde. Riga, 18. Dcz. Die Revolutionäre beherr schen Kurland uud Livlaud. Sie setzten Riga uud Mitau in Brand uud bedrohen Libau. Das Leben der Deutsche» ist in höchster Gefahr. Von Kreuzburg bis Kowno steht alles iu Brand. Die Aufstäudischeu behielten den Baron Korsf und Herrn von Nofenbach als Geiseln in Krenz- burg. ;Privat-Telegrou>me.'> Petersburg, 18. Dcz. Wie die „Nowoje Wremja' meldet, wird am 19. d. Mts. in: gan zen Reich feierlich bekannt gemacht iverden

, daß die Staatskassen über 30 Millionen Rubel zur Aufbesserung der Lage der Mannschaften ange wiesen haben. Petersburg, 18. Dcz. Den Telegraphen^ beamten der sibirische» Bahu wurde amtlich mit geteilt, daß jene Beamten, die Telegramme des Kaisers ausgehalteu haben, liber Bitten ihrer Kameraden im Dienste belassen werden. Königsberg, l8. Dcz. In dcn Mitauer Straße« sind von Truppen 2 Offiziere und 6 Soldate« gefallen. Die aufrührerischen Ban den wurde» zuriicbgeworseu. Bei Lennewar- de» in Süd-Birland wurden 120

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 22.07.1917
Physical description: 12
zu den Niederlagen an der Front kommt noch das Blutvergießen im Innern. Nahrungsnot, Brennstosftnangel und Verkehrsschwierigkeiten sind in Rußland ebenfalls unerträglich groß. Das sind die Fol gen des Wahnwitzen Krieges, in den sich die Völker vor drei Jahren mit blinder Begeiste rung gestürzt haben. Ist der Erfolg die furcht baren Opfer wert? Rußland hat zuerst abge wirtschaftet. Sein Schicksal ist ein warnendes Beispiel für andere. Russischer Kriegsbericht vom 18. Juli. Petersburg, 18. Juli. Heftiges feindli

wieder. Der Bürgerkrieg w St. Peters burg. Der Wirrwarr. Der Petersburger Korrespondent des „Daily Chronicle' schreibt: Das politische Cha os, das seit dem Austritte der Kadetten aus der Regierung herrscht, nimmt immer größe ren Umfang an. Die Lage wird durch den Um stand wesentlich verschärft, daß die Ernäh rungsschwierigkeiten täglich zunehmen, die ins besondere bei den arbeitenden Volksschichten nicht ohne schwere Folgen bleiben. Die Teue rung in Petersburg zeigt sich sehr deutlich in dem Umstand, daß Holz

von 30 Rubel auf 35V Rubel gestiegen ist. Die Butterration ist wöchentlich auf 1VV Gramm festgesetzt. Die Straßenkämpfe. Den „Daily News' wird aus Petersburg über die Ereignisse am Dienstag gemeldet: Als sturm-Arbeiter, deren Leistungen in keiner Hinsicht hinter jenen der anderen technischen Formationen zurückstehen, die trotz ihrer Min dertauglichkeit in gleicher Linie mit Sappeuren und Pionieren arbeiten, die keinen Rasttag kennen und still und ergeben ihre Pflicht er füllen. Landsturm-Arbeiter

in der Mitte der Straße Schüsse knallten, entstand eine allge meine Schießerei. In der Panik wurden viele Frauen zu Boden getreten, aber die Anzahl der Verwundeten war verhältnismäßig klein. Zum Schlüsse kam es zu einem regelrechten Feuer aus den Maschinengewehren der Auto mobile und zu einem Gewehrfeuer auf der Brücke vor der britischen Botschaft. Die Men ge, die nach der inneren Stadt ziehen wollte, wurde von Kosaken angehalten. Auch dabei wurde geschossen. In Haparanda aus Petersburg eingetrof fene

Reisende erzählen, daß Montag abends der letzte Zug aus Petersburg abgegangen sei. Der Bahnverkehr sei eingestellt. In Helsing- fors hätten Marinesoldaten auf Offiziere ge schossen, wobei mehrere getötet worden seien. Schüsse auf den Kriegsminister kerenski. Wien. 21. Juli. (K. B.) Reuter meldet aus Petersburg: In Plock wurden auf den Kriegsminifter Kerenski drei Schüsse abgege ben, die ihn aber nicht trafen. Vorkehrungen der Regierung. Nach der „Nowoje Wremja' ließ der Mi litärgouverneur

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 11.02.1904
Physical description: 8
einer Überschwemmung zu sechs Jahren Zuchthaus. Bobrzik hatte voriges Jahr eiueu Damm durchstochen, wodurch fast ganz Annaberg unter Wasser gesetzt wurde. Das ATanifest deS Aauen. Petersburg, 10. Febr. Der russische Re- gieruugsbote veröffentlicht folgendes Manifest des Kaisers.an das russische Volk: „Wir tun allen Unseren treuen Untertanen folgendes kund: Iu der Sorge, deu uuserem Herzen teuren Frieden zu wahren, haben Wir alle Bemühuugeu angewandt zur Festlegung der Ruhe im äußersten Osten. Zu diesem fried

Wir iu uuerschütterlichem Vertrauen ans die Hilfe des Allerhöchsten uud iu der festeu Zu versicht auf die einmütige Bereitwilligkeit aller Unserer treue« Uutcrtaneu, zusammen mit Uns das Vaterland zn verteidigen, den Segen Gottes auf Unsere ruhmreichen Truvpen der Armee uud der Flotte herab.' Petersburg, 10. Febr. Das heute erschie nene kaiserliche Manifest, das dem Volke den Ausbruch des Krieges verkündet, hat große Aufreguug hervorgerufen. Iu allen Kirchen wurden Exkra-Goitesdieuste abgehalten mit Ge beten

, daß den russischen Waffen der Sieg für die gerechte Sache verliehen werden möge. Die Bewohner von Moskau faudteu ein Tele gramm au den Zaren mit dem Ausdrucke ihrer tiefsten Ergebenheit, und boten sofort eine Million Rubel für Kriegszwecke au. Die Stiminnug in Petersburg ist eiue gehobene. Der Zar wurde bei seinem Erscheinen in den Stra ßeil der Stadt mit äußerster Begeisterung begrüßt. Stuf den Kriegsschauplatz! Petersburg, 11. Febr. Der Zar beför derte sämtliche Fähnriche der Marine zn Offi zieren. Petersburg

, 1k. Febr. Der Zar erschieu gestern in der M a r i u e k a d e t t e n s ch n l e und hielt an die Kadetten eine Ansprache, worin er ihnen die Beförderung zu Offiziere» mitteilte uud der Überzeugung Ausdruck gab, daß sie alles darau setzen werden, um so zn dienen wie ihre Großväter und Urgroßväter, daß sie alle ihre Kräfte der Flotte widmcu werden. Petersburg, 11. Febr. Eiu Ukas des Zareu an Alexejew ordnet die M o b i l i f i e- rnng der im Nayon der Statthalterschaft be- Zindlichen Reserveoffiziere

nnd UntermilitärS der Armee und der Flotte an. Petersburg, 11. Febr. Ans deu Bahnhöfe« wird eine fieberhafte Tätigkeit entfaltei. Zahl reiche Ärzte ««d barmherzige Schwester», die sich in das rote Kreuz anfnchmen ließe», reiseu «ach dem Kriegsschauplätze ab. Es spiele» sich ernste, bewegende Szenen ab. Namentlich ans dem Nikolaibahnhofe, ivo zahlreiches Militär ab gefertigt wird, kann man solche fortgesevt be obachten. Berlin, 10. Febr. Im Auftrage der russi schen Botschaft iu Berlin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 08.02.1904
Physical description: 8
vorsetzt. ?. Telearaphifllre Nepefchen. Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Bureau.) Der russisch-jap ane fische Konflikt. Petersburg, 8. Febr. Der „Regiernngs- böte^ veröffentlichte eine Zirkulardepesche des Grase» Lamsdorff an die russischen Vertreter im Auslande vom 6. d. M., , welche besagt, der japanische Gesandte in Petersburg über reichte der russischen Negierung eine Note, wo--, ntit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen habe, weitere Verhandlungen einzu stellen und die Gesandten

nnd das Gesandt- schaftspersynalc von Petersburg abzuberufen. Infolgedessen befahl Kaiser Nikolaus, daß der russische Gesandte in Tokio Init dem gesamten Personale unverzüglich Tokio verlasse. (Privat-Telegramme.) Petersburg, 8. Febr. Eiue Sonderaus gabe der „Nowoje Wremja' äußert sich solgen-- dermaßen: Drei Monate Veinnhten sich die rus sischen Diplomaten, die japanischen Vorschläge Los friedliebend zn prüfen und alle möglichen Zu geständnisse zn machen, welche znlässig

zu beschuldige». R»ßla»d steht an der Grenz scheide großer Ereignisse. Jeder Sohn Ruß lands ohne Unterschied der Überzeugungen wird heute bewußt uud aufrichtig sage»: Die Ja paner haben es selbst gewünscht, so sei es! Gott helfe uns! Petersburg, 8. Febr. Dem Vernehmen nach reist die japauische Gesaudtschast morgen nach Berlin ab. Die englische Botschaft über nimmt die Vertretung der japauische» Inter esse«. Moskau, 8. Febr. Gestern abend gingen auf der Kasanbahn l-i Schützenkompagnien nach Ostasien ab. Paris

, 8. Febr. Die „Agenee Havas' mel det aus offiziöser Quelle aus Tokio: Der japauische Gesandte in Petersburg intervenierte wiederholt bei dem Minister Lamsdorff, um die Antwort Rußlands zu erhalten oder wenigstens den Zeitpunkt der Überreichung derselben zu erfahren. Da die japanische Regierung über drei Wochen vergeblich auf die Antwort Rußlands wartete, andererseits ersnhr, daß Rußland eifrig Kriegsvorbcreitungen treffe, sah sie sich ge nötigt, die Verhandlungen abzubrechen, um freie Hand zu gewinnen

und der Volksmenge zu einem Zu-- s a m m en st o ß. Hiebei wurden fünf Personen dnrch Säbelhiebe verletzt uud eiu Arbeiter er schossen. Der Bürgermeister überwies den Hin terbliebenen des Getöteten 200 Franken als Un terstützung. Petersburg, 8. Febr. Ans den Kreischcf vou Etschmiadziu, Kapitän Schmerling, wurde eiu R e v o l v e r a t t e n ta t verübt. Der Kreischef blieb unverletzt. Petersburg, 8. Febr. In M g l i n, Gou- veruemeut Tschernigow, revoltierten die Insassen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.05.1905
Physical description: 8
. Die Plünderungen dauern sort. Die Juden zerstörten öffentliche Häuser, von denen sie 3V schon geplündert hatten. Heute wurde» über 4(1 Personen schwer »»erwundet und mehrere getötet. Die «orgänge in Rutzlanv. Petersburg, 26. Mai. Der Reichsrat hob die einschränkenden Bestimmungen des Gesetzes, wonach den jüdischen Handwerkern das Wohnrecht außerhalb der Städte und Flecken im, Anfiedlungs-Rayon verboten ist, auf. Warschau, 25. Mai. In Minsk sind sämt lich« Affekuranzbeamten und Angestellten

von Tu rin hat vou der kürzlich verstorbenen Frau Newbier 3,000.000 Lire geerbt. New-Iork, 26. Mai. Den hier einlaufen den Meldungen znfolge wurde die Ortschaft Chicago in Texas, welche etwa 200 Ein wohner zählt, durch einen Sturm dem Erdboden gleichgemacht. Auch die Ortschaften Paris und Forterworth wurden durch Stürme schwer beschädigt. Petersburg, 26. Mai. Auf einem Fluß dampfer unweit Werchnedneerowsk er schoß der Millionär Grekow den Kosaken offizier Petrowie, der ihn beleidigt und ins Gesicht

man noch immer nichts. Ein Teil derselben soll sich in der Nähe der Tonkiubai befinden. Es ist bereits eine Woche vergangen, seit man zuletzt die Flotte gesehen hat. In der Bashistraße herrschte Nebelwettcr. Petersburg, 2.5. Mai. Das au der Mün dung des Amur gelegene Nikolajew ist zum Stütz punkt der Flotte Roschdestwe»skys eingerichtet worden. Sämtliche verfügbaren Proviant- und Kohlenvorräte, die an der Westküste Anams sowie iu Ostasien und Australien ;» haben sind, werden dorthin dirigiert. Petersburg

im Stillen Ozean sei zn er warten gewesen, da Admiral Roschdestwensky nnr Ehes des Geschwaders war. Avellan gab d Überzeugung Ausdruck, das; zwischen R o s ch- d e st w ensk y und Birilew lein Antagonis mus auskommen werde. Eine Seeschlacht sei bald zu erwarten. Rvschdestwcnsky verfüge über viele Mittel, um die Japaner zur Schlacht zu zwingen. Das Unglück von Port Arthur werde sich nicht wiederhole». Petersburg, 26. Mai. Admiral Biri- lew ist gester» »ach O st as i en abgereist, um sich nach Wladiwostok

die sran- zösischeu Truppe« in Tonkin ans 20.000 Mann verstärkt worden, während in Saigon vier neue Forts errichtet wurde». V»m mandschurischen Kriegsschauplätze. Petersburg, 26. Mai. Vom Kriegsschau platz werden fortwährend kleinere Gefechte mit wechselndem Erfolge gemeldet. Die Russe» fahren fort, längs der Eisenbahn in der Rich tung nach Tieli» vorzugehen und die wich tigeren Punkte zu besetzen. Die russischen Kor--- respondenten lassen durchblicken, daß der Re-- kognosziernngsritt des Generals Reun

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.03.1905
Physical description: 8
. Die Ursache ist unbekannt. Er stand in, Alter von 2Z Jahren. Der scharfe Salutschuß^ Petersburg, 20. März. Die Untersuchung des Zwischensalles beim Salutschießen gelegent lich der Zeremonie der Wasserweihe am IN. Jänner stellte das Fehlen einer bösen Absicht (?) fest. Das Kriegsgericht verurteilte^ wegen Dienstv ern ach,lässignng die An geklagten zu E u t la s su n g ohne Verlust des Ranges und zu folgenden F est u » g s st r a f e n: Kapitän Dawidow zu 18 Monaten, Stabs kapitän Karzew zu 15 Monaten

gegen die gewaltsame Eiurcihuug weh ren und eventuell lieber iu der Heimat ster ben als in der Mandschurei. Mobilifieruug und Unruhen. Krakau, 2<>. März. Die „Nova Rcsorina' meldet aus Warschau: Gestern wurde hier und in Moskau die Mobilisierung wirklich vor genommen. I« allen Fabriken wurde abermals die Arbeit eingestellt. Die Einberufenen beabsichtigen sich der Mobilisierung mit Gewalt zu widersetzen. Armenische Umtriebe. Petersburg, 2V. März. Die „Nowoje Wremja' meldet ans Baku : Die jüngsten Un ruhen

. !.Prival-TeIegiaini»e.'j Das russische .»auptqnartier neuerlich verschoben. Petersburg,. 20. März. Aus Eharbiu wird depeschiert, daß das russische Haupt quartier «ach Souzingloi, 250 Kilometer nördlich von Tieli«. verlegt wurde. Haijuan geräumt. Tokio, 20. März. (Rc«termeldu«g.) Ein Teil der japanischen Truppen verfolgte die Rnssen bis Kaijuen (nordnordöstlich von Tielin), welches die Rnssen räumten, nachdem sie die Eisenbahnstation angezündet hatte«. Bon, mandschurischen Kriegsschauplätze. Petersburg

! unter He/ierat ..So.b vljejv' Die Russen ziehen sich eiligst, nördlich'zurück. Petersburg, 20. März. General Line- ^witsch meldet vom d. Mls.: Die japa nischen Batterien beschossen gestern unsere rus- i fischen Detachemeuts in den Tälern von Töi -- ranpnn und Nanp «. Die Japaner zeig ten sich in der ?!ähe von Kantaitse. Die Stadt F a k u m a u ist von javcnnfcher Kavallerie be setzt. Die russisch- A.i.-.e.' s.tz. di.' Konzentrie- rnng fort. War der Nütkzug begründet? Berlin, 20. März. Die Truppen der ersten

russischen Armee ans dem linleu Flügel begriffen in der Schlacht von Mukden «icht, warum sie sich z u r ückzi e h e u mußten, da ihre Position im gebirgigen Terrain außer ordentlich günstig war. Ihre Perblufsuug über die Niederlage der übrige» russischen Truppen war außerordentlich, da sie selbst Erfolge errungen hatteu. Knropatkins Abberufung. Paris, 20. März. Hier verlautet, daß seit der Abreise K nrvpatkins nach Petersburg die Soldaten den letzten Rest von Vertrauen zu den Offizieren verloren

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.06.1906
Physical description: 8
. Auch die Regierungsti'uppen erlitten schwere Verluste. Dir Borgänge in Ruszland. Vertagung der Reichsduma und Rücktritt des Kabinetts. Petersburg, 14. Juni. .Hiesigen Blättern zu folge. wird die Reichsduma längstens bis 28. Juni beisaiumenbleiben und sich dann vertagen. Nach der Vertagung wird auch der Rücktritt des Mbi- uerts Goremykin erfolgen und dieses dann durch ein liberales .Kabinett ersetzt »Verden. Einstellung der Vollstreckung drr Todesurteile. Petersburg, 14. Juni. Iu Hoffreisen wird behauptet, daß der Zar

aus persönlickM Initia tive d?n HesÄ^! erteilt habe, die Vollstreckung aller Todesutteile bis auf weitel'cs einzustellen. In Tunuitreisen hofft mau, daß diesem Besehl bald die gänzliche Absä^assuug der Todesstrafe folgen tverde. Freilassung politischer Grsangeurr. Petersburg, 14. Juni. Der Minister des In nern erließ den Besehl, daß alle politischen Gescm- genen, insbesondere die Zöglinge der MMtärlehr' anstalren, lvelche sich bereits zwei Mouaie in Unter- suäMmgsliast befinden, ohne daß ein strikter Be weis

gegen sie erbracht werden kann, sofort frei zulassen seien. Dementierte Meldung. Petersburg, 14. Juui. Die Regierung bezeich net alle Meldungen über angeblich im Heere aus getretene Meutereien als falsch. Die Regierung könne sich unbedingt ans die Armee verlassen. Dem nächst werden KM OM Mann nach dem Süden des Reiches gehen, um die Ruhe wieder herzu stellen. Panik unter de» Moskauer Grundbesitzern. Petersburg, 14. Juni. Im Moskauer Gouver nement ist eine Panik unter den Gutsbesitzern aus gebrochen wegen

-des Gerüchts von bevorstehenden großen Agrarunruhen. Die Preise -der Gruud^ stücke sollen. Beraubte Geldpost. Petersburg, 14. Juni. Nach Meldungen aus Sinferopol wurde bei Teodosia die Geldpost be raubt. Uebergriffe russischer Soldaten. Petersburg, 14. Juni. Bei iden Strafexpedi- tionen in den Ostseeprovinzen sollen in letzter Zeit häufig Uebergriffe seitens der Soldaten stattgefun den haben. Jetzt ist wieder ein solcher Fall in dem Kreise Ruhkuin vorgekommen. Dort wurden zwei Bauern verhaftet, Mvohl

Revolutio när teilte einem hiesigen Freunde mit, daß seine Freunde iu Nußlaiud am 14. Juli eine allgemeine Erhebung Plauen. Das Darum sei gewählt, weil au diesem auch die französische Republik erklärt worden sei. Auslieferung des Mörders Gapons. Petersburg, 14. Juni. (K.-B.) Der „Nowoje Wremja' zufolge verlaugre die russische Regierung die Auslieferung dos in die Schweiz geflüchteten russischen Ingenieurs Kutenberg unter der Beschul« digung. daß derselbe Gapon ermorideite. Bern, 14. Juni

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.02.1904
Physical description: 8
.^ Petersburg, 6. Februar. Der Admiral krydlow, Kommandellr der Schwarzenmeer- Flotte, der als bester Kenner der ostasiatischen Ver bältnisse gilt, weilt seit einigen Tagen, in Peters burg. um an den> Beratungen reilzunehmn. Der Admiral wurde mich von der Zarin-Mutter beru hn. die zum Abschied wiederholt äußerte: ..Nur kei nen Krieg!' Die Regierung sowohl wie die publi zistischen Kreise sind außerordentlich erfreut über !>ie Haltung Deutschlands und der deutschen Presse im russisch-japanischen Konflikt

, daß dis Kom- zagnie Franke nach heftigem Kampfe in Omaruru eindrang. Der Feind erlitt große Verluste. Die Deutschen hatten 6 Tote. 11 Verwundere. 7 werden vermißt. Der Feind schließt jetzt Omaruru ein. MAIN lM-llok! kikldövil. Uotvl l. Sssit?si-: UvIbSvIr. StltgrmM der LsM Zeitung'. Rußland und Japan. Petersburg, 7. Febr. (K.-B.) Der heutige Regierungsbote' veröffentlicht eine Zirkular depesche des Ministers des Aeußern, Lambsdorff, an die Vertreter Rußlands im Auslande vom 6. Februar, welche besagt

: Der japanische Gesandt« in Petersburg überreichte der russischen Regierung eine Note, womit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen habe, weitere Verhandlungen einzustellen und den Gesandten und das ganze Gesandtschaftspersonal von Petersburg abzuberu sen. — Infolgedessen gab der Kaiser von: Rußland Befehl, daß der russische Gesandte in Tokio mit dem gesamten Personale unverzüglich Tokio verlasse. Eine derartige Handlung seitens der japanischen Regierung, welche iricht einmal das Eintreffen

der dieser Tage abgehenden Antwort der russischen Re gierung abwarte, wälze die ganze Verantwortung für die Folgen, welche durch Abbruch der diploma tischen Beziehungen zwischen den beiden Reichen entstehen können, auf Japan. Petersburg, 7. Febr. (K.-B.) Eine Extra Ausgabe der „Noooja Wremja' hebt hervor, daß die russischen Diplomaten die Vorschläge Japans friedliebend prüften und alle Zugeständnisse machten, die zulässig waren, ohne die Würde Rußlands zu schädigen. Der ganze Notenwechsel war Komödie, Japan

. Petersburg, 6. Febr. Die Panik, welche d in Wladiwostok lebenden Japaner erfaßt hat, hält an. Die japanischen Kaufleute liquidieren ihre Ge schäfte mit enormen Verlusten, wobei sie sich völlig ruinieren. So verkaufen sie Wiener Stühle zu 2V Pfg. das Stück. 50 Apfelsinen für 10 Pfg.. 10 Flaschen Wein für 2 Mk. Der Ruin ist ein voll kommener. Petersburg, 7. Febr. (K.-B.) Dem Verneh inen nach reist die japanische Gesandtschaft morgen Prag, 7. Febr. (K -B.) Während des heutigen Bummels der Kouleurstudenten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.02.1904
Physical description: 8
die neutrale Flagge mich feindliche Ladnng deckt, wenn dieselbe nicht Kriegskonterlmnde umfaßt. Der Transport auf der sibirischen Bahn. Petersburg, 29. Febr. Gegenüber den Ge rüchte» über angeblich s ch l e ch t e B e ha n d -- lung der russischen Truppen bei der B e f ö r d e- rnng ans der sibirische« Bahn stellt eiu Augenzeuge iu der „Nowoje Wremja' fest, das; die Soldaten warme Kleider habe«, jeder Soldat über eine» Platz znin Schlafen verfügt und daß sich in den Waggons Ofe» befinden

. Die Stim- mnng der Truppen fei vorzüglich. An bestimm te» Pnukten erhalten die Truppen warmes Essen. Jrkntsk, 29. Febr. Gestern wurde die S ch ie u e n l e g uu g auf dem Eise des Baikal fees beendet. Der Vermehr mit deu vou Pferde« gezogene« Waggons' beginnt Dienstag. Petersburg, 29. Febr. Von dem Tage der Kriegserklärung au bis heute find auf der sibirischen Bahn 132 Militärzüge nach Ostasien abgefertigt worden. Von jetzt ab bis auf weiteres, gehen täglich sechs Militärzüge zum Truppentransporte

, dereu Melduug die Russe» u,Zerdrückten. Die Projektile der Ja paner setzte» de» inneren Hafen in B r a n d nnd zerstörten einen Kreuzer. Nüssen nnd Japaner ans Korea. Petersburg, 29. Febr. Deu letzte» Nach richten vom Kriegsschauplätze zufolge, ist die Stellung der russische» Truppen fol gende: Die Infanterie besetzt den Weg von Söul uach Pekiug zwischen Lau-Jaug au der maudschurischeu Eiseubahu uud dem Ualnslnssc. Die Front nnd die Flanke der Truppenanfftel- luug ist stark besestigt. Die rechte

Flauke be findet sich iu .Katunghou in der Nähe der koreanischen Bai, die linke uuweit Widschu. Die Kavallerie hat deu Yalusluß zwischen Andschn und Jongampho überschritten und eiuen Teil des Weges besetzt welcher uach Sölschnon führt. Die Kosaken patrouillieren alle Wege ab uud befinden sich bereits zehn Meilen östlich von Pingjang. Petersburg, 29. Febr. Eine von Gene ral Pflug ausgegebene Meldung sag:, das; die russischen Truppen in Korea eiu- r ü ck t e n nnd die dortige B e ^ ötkernng ge gen

die Russen freundlich ist. / London, 29. Febr. Blätteriiieldnngcn aus Söul zufolge find russische Truppen mit 50 Kanonen an einem Pnntte der VO Meilen nördlich von Pingjang liegt, eingetroffen. Petersburg, 29. Febr. In hiesigen Re gierungskrisen ist 'man da.-':ber erstaun:, das; England gegen den japanisch koreanischen Ver trag nnd die Besetzung Koreas durch Ja pan, nicht Protestiert hat. Es wird erklärt, das; England hiedurch das Recht verloren habe, Pro test einzulegen, salls Rußland nach Nieder

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 18.04.1905
Physical description: 12
die Heizer und Maschi nisten. Die Borgänge in Rußland. Petersburg, 18. April. Das Ministerko-- initee ordnete die Adelswahlen in den westlichen Gouvernements an. Der Reichsrat beschloß die Einführung des ueuen Kriminalrechtes für den 14. Jänner 1906. Nur die Artikel betreffend Preß vergehen und R e l i g i o n s v e r g e- hen treten sofort nach ihrer Ausarbeitung in Kraft. Paris, 18. April. Aus Petersburg wird gemeldet: Gestern abend wurden in den Stra ßen Anfrnfe verteilt, in denen die Männer er sucht

werde«, ai« 1. Mai nicht u «bewaff net auf die Straße zu gehen; die Fraueu und Kinder werden aufmerksam gemacht, an diesen. Tage zu Hause zu bleiben. Moskan, 18. April. Unter dem Borsitze des Fürsten Trnbetzkoi wird am 8. Mai ein politischer Adelskongreß sämtlicher Gouver nements znsanimentrcten. Einstellung des Verfahrens gegen Gorki. Petersburg, l8. April. Der Prokurator des Petersburger Gerichtshofes befürwortet beim Jnstizmini'ster die Niederschlagung des Prozesses gegen Gorki. Bndweis, 17. April

. In der hiesigen Ka serne faud heute ein Duell zwischen zwei Leut nants des hier stationierten 28. Infanterie- Regiments statt. Als Ursache d^s Zweikampses wird angegeben, daß sich der eine Offizier durch eine Bemerkung feines Kameraden über eine ihm na-'estehende Dame verletzt fühlte. Prag, 17. März. Bei der heutigen Land- tagsergänznngswahl in, Städtebezirke Brüx-Bilin- Obcrlentensdorf wnrde der Freialldentsche Dr. Herold mit 139(1 von 1395 abgegebenen Stim men gewählt. ist die russische Flotte? Petersburg

Geschwaders. Hongkong, 17. April. Der deutsche Dam pfer „Brnn Hilde', der gestern hier einge-» troffen ist, sah ant 14. d. M. dreißig See meilen nördlich des Kaps Padaran an der K°üste von Eochinchina drei rnssische Kreuzer. England und Rußland. Petersburg, 17. April. „Nolvoje Wremja' erklären die Handlungsweise des Kommandanten des englische» Kreuzers „Jphigenie', der ans Hongkong telegrafierte, das russische Geschwa der östlich von Saigon getroffen zn haben, für cine gemeine Spionage. So etwas sei

eines Kommandanten eines Kriegsschiffes nn- würdig. Es sei uicht der erste nnfreund- liche Akt seitens Englands. Von, mandschurischen Kriegsschauplatze. Petersburg, 18. April. Geueral Line- witfch meldet vom 16. d. M.: Unser linker Flügel griff den Feind in einer Position auf eiuem Bergrücken bei Fnhnl an und drängte ihn westwärts zurück. Uusere Truppe» besetzten nach der Vertreibung der Japaner Meiau. Der Feiud zog sich von hier südwärts bis N a n t sa i m o g h e l a zurück, das. vou Infan terie nnd fünf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.07.1905
Physical description: 8
1577 die ohne Legitimationspapiere waren, wurden bereits polizeilich abgeschoben; die übrigen verblieben dis auf weiteres in Haft. Depeschen. Telegramme des k k. Tel.-Korr.-Dureou.) Zttsammenkttnft des Zaren mit Kaiser Wilhelm. Petersburg. 24. Juli. (Offiziell.) Der .^ar ist nach Finnland abgereist, um mit dem drutjchcn Kaiser in den fimuschcu Gewässern zu- smumrnzutrcffen. Der „NegierungSanzeiger'. Petersburg. 23. Juli. Die Petersburger Tclcarapheii-Agentiir meldet: Der Minister des In nern

Dolgornkow dem Zaren übermittelt wer den ; falls er ihnen leine Beachtung schenkt, soll im .Herbste eiu neuer Kongreß einberufen werden. Man zweiselt nicht daran, daß der fort gesetzte Widerstand der .Hospartei gegen Nesor- men chliesßlich eine Krise bezüglich der Dynastie herbeiführen mnß. Verschwundene ^chiffsban-ZNillionen. Petersburg, 22. Juli. Aus Anordnnng des Marincniiuisters ivnrden alle Arbeiten im Petersburger Hase» eingestellt. Eine vom Ma- rineininisterinm eingeleitete strenge Untersnchnng

wieder völlige Ruhe herrscht, uiinnit der Lloyd die Schiffahrt zwifcheu Triest uud Batnni ivieder ans Petersburg, 23. Jnli. Die Tranerknni> gebnng der ?lrbeiter für die Opfer vom 22. Jänner ist rnhig und würdig verlausen. Die Polizei vermied jede Provokation nnd Kofaken wurden, nm Zusammenstöße zn vermeiden, znr Anfrechtcrhaltnng der Ordnung nicht verwendet. Ansstand in Petersburg. Petersburg, 23. Jnli. Die Zeitnngssetzer haben sich dein Streik angeschlossen. Heute ist demzufolge nnr die „Nowoje Wremja

Japan nicht weniger als 70 Millionen Mark beanspruchen. Der Krieg znr See. Petersburg, 23. Jnli. Der Korrespondent der „Aviv. Wr.', der sich beim 11. sibirischen 'Armeekorps befindet, meldet: Die japanischen Torpedoboote versuchen unter dein Schutze von Nebel nnd Regen in die Wladiwostok benach barten Buchten einzudringen nnd für die Lan- dnng japanischer Trnppen Vorbereitungen zn treffen. Mehrfach fiud bereits Truppen gelandet worden. Via» glanbt, daß dies der Beginn von bedeutenderen kriegerischen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 20.08.1904
Physical description: 16
. Priuz Heinrich, der sich zu deu Tausseierlichkeiten des russischen Kroupriuzeu begibt, geht auch in besonderer politischer Mission nach Petersburg. Cine reiche Ernte. Saratow, 19. August. Aus dem Gouver nement Samara wird eine seit langem nicht dagewesene Ernte gemeldet. Das bebaute Areal von (i Millionen Disposition liesert Heuer 1400 Millionen Pud Korn. Der Nachfolger Plehwes. Lemberg, 20. August. Aus Peiersburg wird wird gemeldet: Der Zar hat sich bis zur Stunde über die Nachsolg er schuft

Plehwes noch, nicht entschlossen. Die Verzögerung hängt damit zusammen, das; man über die Frage der Aus scheidung der Polizei und Gendarmerie aus dem Ressort des Ministers des Innern noch keine Entscheidung getroffen hat. Die Staatswürden- lräger der alten Schule haben sich gegen eine Trenuung ausgesprochen: die Zarin-Mut- t e r übt ihren ganzen Einslus; auf den Zaren aus, nm ihn vor jeder Reform im kon stitutionellen Sinne zurückzuhalten. Der Mörder Plehwes. Petersburg, 20. Aug. Der Polizei

, die durch das sortgesetzte Bom bardement sehr gefährdete Festung zu verlasse«. Petersburg, 20. August. Aus Port Ar thur liegen heute keiue offiziellen Berichte vor. Jedoch 'verlautet aus Privater Quelle, daß ver schiedene A ngriffe der Japaner von den russische» Truppen zurückgeschlagen wur den. Ein aus Port Arthur entkommener Nüsse erklärt, daß die Kriegsschiffe „Retwisan', „Se wastopol', „Alada', „Pobjedan' und „Persew- jet' noch 'immer im Hafen von Port Arthur siud. Vom Kreuzer „Nowik' hat man jedoch keine Nach richt

. Nicht nach Port Arthur znriickkehren! Tsing tan, 19. Angnst. Russische Ossiziere erzählen, das letzte Signal des Admirals Wit- höfft vor feinem Tode war: „An die Befehle des Kaisers denken, nicht nach Port A r^ thur zurückkehre n!' ÄZoin inandschnrischen Kriegsschauplatz. Petersburg, 20. August. General Ku- ropatkin befahl dem ersten Korps, nord^ wärts zurückzugehen, nm die Abteilung Liuewitsch zu verstärken. Lianjang, 19. Angnst. Die russischen Ärzte haben aus der Abreise des Generals Kuropat- kin

aus dem sumpfigen Lianjang bestunden, weil in der nächsten Umgebung des Oberbefehlshabers Malari afälle vorkamen. Darauf hat sich Kuropatkin eutschloffeu, nach Mukden abzureisen. Spätere Depeschen bestätigen die Verlegung deS^ russischen Hauptquartiers nach Mukden. Stackelberg enthoben. Berlin, 20. Aug. Das „Berl. Tageblatt' meldet aus Petersburg: General Bar. Stackel-- berg, Kommandant des 4. sibirischen Korps> wurde auf Befehl Kuropatkius seiner Stellung enthoben. Cin russisches Kanonenboot gesunken. Tokio

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.01.1905
Physical description: 8
war. Petersburg, 3. Jänner. Man glaubt, daß Äle Nachricht von dein Fall von Port Arthur die Zahl 6er Friedensanhänger vergrößern wird. Anderer seits wird sie aber auch den Wunsch des Volkes fördern, welches! verlangt, daß das baltische Ge> schwader zurückberufen werde, da es den japani schen Schiffen in keiner Weise gewachsen sei. In amtlichen Kreisen, wo man für die Fortführung jdle's Krieges ist, dürfte die Nachricht die Wirkung haben, daß es nunmehr für Rußland absolut not- tvendig sei, die größten

befinden, während! 6000 Gesunde und Genesene die aktive Garnison Hilden. Tokio, 3. Januar. (K-B.) Die Bevoll mächtigten uuterzeichneten gestern«« S Uhr 4S Min. abends das Abkomme», betreffend die Uebergabe Port Arthurs. Petersburg, 3. Januar. Alle weitere» Trnppenrevnen dnrch den Zaren wurde» abgesagt. Der Zar kehrt nach Petersburg zurück. ^ Tokio, 3. Jqnuar.. Das Reuter'fche Bureau meldet: 2>e» russischen Offiziere» und Beamte» Port Arthurs wird gegen Ehren wort gestattet, nach Rußland zurückzu kehren

. Die Offiziere behalte« ihre Seiten- -waffe, die Mannschaft »ird kriegsgefange« mach Japan gebracht. Telegramme der FoM Zeitung.' Der russisch-japanische Krieg. Petersburg, 3. Jänner. Wie aus chinesischer Quelle verlautet, haben die Japaner in der Hei. mat eine große Anzahl neuer Truppen ausgebildet und bereit's in Dalni zu landen begonnen. Der erste Teil dieser Leute marschiere nördlich weiter. Vom Kriegsschauplätze bei Mukden. London, 3. Jänner. General Gripenberg hat einer Standard-Meldung zufolge

nach Petersburg ein Schreiben gerichtet, worin er erklärt, General Kuropatkin habe nicht mehr als> 20H000 Mann zur Verwendung gegen die japanischen Streit kräfte m der Mandschurei zur Verfügung. Petersburg, 3. Jänner. Aus dem Hauptquar tier Mukden meldet von gestern „Birshewija Wjedomosti', da,ßj seit vorgestern früh eine starke Kanonade im Zentrum der Stellung am Schaho vernehmbar sei, die sich immer mehr verstärke. Gerüchtweise verlautet, daß die Japaner teilweise vorzurücken beabsichtigen. Alle Versuche

der Ja paner, das Zentrum zu durchbrechen, mißlangen vollständig und wurden mit großen Verlusten zu rückgeworseni. Auf hoher See. Petersburg, 3. Januar. Die „Nowoje Wremja' will erfahren haben, daß der baltischen Flotte ein englischer Kreuzer folge und stet« solche Häfen anlaufe, welche mit Japan telegraphisch verbunden seien. Dadurch würde Japan über jede Bewegung des russischen Geschwaders genau infor miert. Das Blatt verlangt entschieden, daß Ruß land, um Konflikte wie den Zwischenfall in der Nordsee

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 27.04.1905
Physical description: 8
H.. Seite 4 „Der Tiroler' Donnerstag, 27. April 4905 Der ru/stsch-japamsche Krieg. Som mandschurischen Kriegss chaupkatze. „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Wie der „Nowoje Wremja' aus Charbin depeschiert wird, wird die Umfassungsbewegung an beiden russischen Flügeln in den letzten Tagen von den Japanern energischer wie früher fortgesetzt. Ein als Spion innerhalb der russischen Stellungen in chinesischer Verkleidung gefangen genommene javanische Leutnant, Kumayasi, habe erklär

sich über die in den Neutralttäts- bestimmungen vorgesehenen Zeit ausdehnen würde. Auf Grund des Einspruches der Japaner gemäß den Neutralitätsbestimmungen gegen den Ausenthalt der Flotte Roschdestwenskys in den Gewässern von Cochinchina hat die russische Flotte die Kamranh- Bai wieder verlassen und zwar soll der französische Minister des Aeußern, Delcasss, in dieser Richtung in Petersburg Schritte getan haben. ' Z>ie Vevorsteßeude Seeschlacht. „Daily Expreß' meldet ans Singapore: Die Offiziere eines aus Saigon eingetroffenen

dieser Schiffe und zur Verhütung größeren Schadens zu entsenden. Im Falle eines Zusammenstoßes würden dann die russischen Chancen infolge der Abwesenheit zahl reicher japanischer Kreuzer sich außerordentlich heben, während durch den Verlust der entsendeten armierten Kreuzer der russischen Flotte kein besonderer Schaden an Kampfeskraft erwachsen würde. ßiu Ilufass der Ktotte Aeöogatows. Der „Matw' meldet aus Petersburg: In diplomatischen Kreisen verlautet, daß das Geschwa der des Admirals Ncbogatow

20 Kriegsschiffen, kann aber nicht sagen, ob eS japanische waren. Zahlreiche Per sonen behaupten, am22. dS. eine lebhafte Kanonade auf offenem Meere gehört zu haben. Es handelt sich möglicherweise um Schießübungen, die Roschdest wensky während der Fahrt vornehmen ließ. — Wie der „TempS' aus Saigon meldet, wurde am 22. dS. abends eine von der Kamranh-Bucht herkommende Kanonade gehört. Vermutlich handelt es sich um ein Seegefecht mit den japanischen Ausklärungsschiffen. — „Central News' berichten aus Petersburg

vo» zeßn HeHeimdruckereim i» Peters burg. Die „Bosfische Zeitung' meldet aus Petersburg: Am 19. April wurden hier zehn Geheimdruckereien ausgehoben, in denen aufrührerische Proklamationen hergestellt wurden. Aeue Auruyen. Wie aus Lodz gemeldet wird, ereigneten sich dort, am 20. April während ,einer Theatervorstellung große regierungsfeindliche Kundgebungen. Nach dem ersten Akt, in welchem ein verhaßter König ermordet wird, ertönten laute Beifallsrufe. Das Publikum erhob sich von den Sitzen und schrie

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 18.03.1905
Physical description: 8
, 16. März. Bei dem großen Handelshause von Möllinghof in Mühlheim a. d. R. entdeckte man Unterschla gungen in der Höhe von 1,000.000 Mark. Man hat den Direktor verhaftet. - Der Zustand des Zaren. Die in russischen Sachen sonst wohlunterrichtete „Schle-- sische Leitung' erfährt aus Petersburg, der Zar sei völlig apathisch, er esse Wenig und klage häufig über Kopfschmerzen. Kürzlich habe er. den Vortrag haltenden Verkehrsminister mit den Worten unterbrochen: „H ören Sie aufmit. d ie- sen dummen Sachen

!' ' Ein Brief des revolutionären Komites an den Zaren, j Petersburg, 16. März. Der revolutionären Partei soll es gelungen seil?, dem Zaren einen Brief zuzustellen, worin er Persönlich dafür verantwortlich gemacht wird, daß bis zum 1. April eine auf dem allgemeinen und geheimen Wahlrecht beruhende repräsentative Versanunlung geschaffen werde. Der Brief enthalte die Drohung, daß den Zaren im Weigerungs falle nichts vor den Gewaltmaßregeln der Revolutionären retten könne. Eine Explosion in Moskau. Petersburg

- riebrigade in Wolkowsysk nn Gouvernement Grodno- leists- ten am 24. - Jänner während der Mobilmachungen in den Kasemen thätlichen r^Widelfftmch.-: 7tDc^vKrk!MeriM::(vemr-^ . theilte <nn 10. ds. ftinf Soldaten zur Todesstrafe, ^vier zu lebenslänglicher, acht bis zu zwanzigjähriger Zwangsarbeit, zwei wurden freigesprochen Am.13- ds. -Urtheil -ausgeführt. ' ^ Kuropatkm enthoben! 5^^- Petersburg, 16. März. General K « ro p a t k i « wurde vom Oberkommando enthoben und durch General Line- w-i'ts'ch ersetzt

. - - . ' ..6m? „Gott bewahre uns, jetzt Friedeil zu schließen!' ^ ' Berlin, 15. März. - Der Petersburg: Die Pl'esse orakelt über die LaM die Äneü vev- longen den Frieden, die anderen sind für die unbeÄWe Fort setzung des Krieges. In der „Notvose Wrsmja' sagt heilte der älteste Sohn Leo Tolstois unter Anderem Folg^ldes: „Go t t b.e wahre u n s, j e tz t F r ied.en? z u s chl i e ß e N7 Es wäre Walnrsinn'in 'imlitärischer VÄ in 'stnaiMer'Be^h,,na. Jetzt erst kann fiir Nllßland eine WetMttg ÄnirÄen?^W ^vird erst

. ' Tokio, 16. März. Marschall Ohama berichtet, daß Hingking (auch Sintsintin gcnamlt, ostlich von Mukden) ain 13. März von einer japanischen Abtheibrng besetzt wurde. Petersburg, 16. März. Der Korrespondent der „Nowoje Wremja' meldet: 9wchdein die russischen Trichpen Tieling gerämnt haben rmd auf die Stellungen nördlich von Tieling Zurückgegangen sind, ist hier eine heftige Schlacht zu erwarten. Petersburg, .16. März. General Kuropatkin meldet dem Kmjeram 15. Närz: Die Truppen passieren Tieling in voll

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 16
Date: 12.02.1904
Physical description: 16
Zweiter Bogen zum „Puflertaler Bote»' Nr. 7. Bruueck, Freitag den Februar !SK4. — Jahrgang. Krieg zwischen Rußland und Japan. Der letzte Sonntag hat in Bezug auf die ostasiatische Frage und der Spannung zwischen Rußland und Japan eine unerwartete Ueber- raschung gebracht. (Der Redaktion des Puster taler Bote gieng Sonntag, den 7. dS. halb 3 Uhr nachmittags nachstehendes Telegramm zu und wurde dasselbe sofort durch eine „Extra» Ausgabe' bekannt gegeben. Petersburg, 7. Febr. Der „Regierung«, böte

' veröffentlicht eine Zirkulardepesche des Ministers des Aeußern, LamSdorff, an die russischen Vertreter im Auslande vom 6. Februar, welche besagt: Der japanesische Gesandte in Petersburg Überreichte der russischen Regierung eine Note, womit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen hat, die weiteren Ver handlungen einzustellen und die Gesandten und das ganze GesandschaftSpersonal von Petersburg abzuberufen. Infolgedessen befahl der russische Kaiser an, daß der russische Gesandte in Tokio

die Kriegserklärung, die hier die größte Erregung hervorrief. Die Börse und das mit Rußland in^enger Bezie hung stehende Bankhaus Mendelsohn find von dichten Massen umlagert. — Teile beider Flotten haben bereits die Häfen verlassen, russische Schiffe dampfen südlich gegen Shanghai, um die in Europa aufgekauften japanischen Schiffe abzufangen. Der österreichische Gesandte in Tokio übernahm die Wahrung der russischen Interessen. Die Hamburg-Amerika-Linie erhält aus Petersburg die Meldung, daß in Rußland

allenthalben große Begeisterung für den Krieg herrsche. Zum Oberbefehlshaber der russischen Truppen soll General Luropatkin ernannt worden sein. — Der ganze regelmäßige Dampferdienst nach den Häfen Nordchinas und Koreas ist eingestellt Die Eröffnung der Feind seligkeiten ist jeden Moment zu erwarten. Nachstehendes Telegramm, von welchem sofort eine Separatausgabe veranstaltet wurde, gieng der Redaktion des „Pustertaler Bote' am 9. ds. ^/,2 Uhr nachmittag zu: Petersburg: am Februar. Nach dem Regierungsbote

, das ein in Petersburg beglaubigter Diplomat nach Berlin gesandt hat, hält man in der russischen Hauptstadt eine Schlacht für unmittelbar bevor stehend. — Japanischerseits macht man durchaus kein Hehl daraus, daß die Aushungerung Port Arthurs das nächste Ziel sei. Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) — VermShltMg. Am 8. ds. fand in der Stadtpfarrkirche zu Innsbruck die Ver mählung des Herrn Gustav v. Strobele-Wan- gendorff, k. k. Statthalterei-Konzipjsten in Borgs, mit Fräulein Eleonore v. Reinisch

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 11.03.1909
Physical description: 10
. Seil zwei Tagen wüten furchtbare Schneestürme iu ganz Ru mänien. Ter Verkehr ist vollständig unlerbro- chen. Ter Geschäftsverkehr stockt. Zahlreiche Un fälle sind vorgekommen. Nach den eingelaufenen Meldnnstcu siud große Überschwemmungen zu befürchten. Viele Eisenbahnlinien siud einge stellt. Tie Stadt Verlad steht nnter Wasser. ('rkranknng des rnssischcn Minister- präüd^nte.i. Petersburg, 11. März. Premierminister! Stolhpin ist ernstlich erkrankt. Schon bei seinem letzten Vortrag vor dem Zaren

in Sarskoje Sselo fühlte sich Stolypin nicht ganz wohl nnd fieberte. Auf der Rückfahrt wurde der Ministerpräsident von einem, starken Schüttel frost befallen, dem eine tiefe Ohnmacht folgte., Tie Ärzte konstatierten eine aknte Influenza. Von anderer Seite wird behauptet, daß Stoky- pin einen Schlaganfall erlitten habe. Begttadignng der Befehlshaber von »Port Arthnr. Petersburg, 11. März. Wie verlautet, IVird iu den nächsten Tagen die Begnadigung der in der Peter Panls-Feftung internierten Befehlshaber vou

den« Vulkan. Petersburg, 11. März. Aus zuverlässiger Quelle wird gemeldet, daß vorgestern der Ab schluß der russisch-türkischen Konvention wegen Ablösung der türkischen Kriegsschuld zwischen Jswolsky uud Risaat Pascha erfolgt ist. Die Konvention stellt ein Kompromiß zwischen dem russischen und dem türkischen Vorschlage dar. Ko n sta n t in o pel, 11. März. Ter Tivi- siousgeueral uud frühere Bali uud General- stabsches Seichula hat sich wegen Zurücksetzung seitens der Jungtürken erschossen. Oesterreich

verwenden köuueu.' Die Z i r k u l a r d e p e sch e, welche der ser bische Minister des Änßern, Milowa - nowitsch, hente nachmittags den serbischen Gesandtschaften in Petersburg, Berlin, London, Paris, Wien, Rom nnd Konstantiiiopel übermittelte, lautet folgendermaßen: „Freund schaftlichen Ratschlägen der kaiser lich-russischen Regierung entspra ch e n d, beehrt sich die königlich - serbische Re gierung, Ihnen solgeude Erklärung mit der Bitte zn übermitteln, sie der Regierung, bei welcher sie akkrediert

für Fleisch- und Schaf-Import nicht gerüttelt werde. Berlin, 11. März. A»s Belgrad wird ge meldet : Auf das P u k v e r m agazin in ?! i f ch wurde gestern nachts ein Anschlag verübt. Tie Wache feuerte mehrere Schüsse ab, auf welche die Attentäter erwiderten, bis berittene Soldaten herbeieilten und dieselben vertrieben. Petersburg, 11. März. Die „Nowoje Wremja' regt die Beguadiguug der monte negrinischen Verschwörer an, da die Autori tät Montenegros in der bosnischen Frage sich verdoppeln müßte

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