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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 12.06.1917
Physical description: 4
sich in einem drohen- ! den Zustande. Das Land fei sozusagen daran, sich aufzulöfen. An vielen Stellen sei der Durch einander schon vollständig. Die Reichskosse fei leer, die Bevölkerung wolle keine Steuern zahlen. Man erwäge daher die interimistische Einstellung der Zahlungen. Es fehle nicht nur an Lebens mitteln, sondern auch an Rohstoffen. ?b. London, 9. Juni. Reuter meldet: Tic „Morningpost" meldet aus Petersburg: - Tie Macht des Vertreterausschusfes der Sol daten und Arbeiter nimmt stetig ab. Die Bauern

, ist urückgeireten. Meutereien km msflschen Heere. Vier Regimenter der 7. Armee. kb. London, 9. Juni. Reuter meldet aus Petersburg: Vier Regimenter der 7. Armee meuterten. Die Rädelsführer werden vor das Kriegsgericht ge stellt. j Tie krregsgegnerrschc Propaganda an der Front. kb. Stockholm, 9. Juni. l Der Vertreter des k. k. Korr.-Büros meldet: st yNowoje Wremsa" schreibt: Tie Druckpresse scheine jetzt die Stelle der Maschinengewehre an der Front einzunebmen. An der Front von Riga erscheine ein Blatt

„Laufgrabenwahrheit", welches weiteres Blutvergießen für die französi schen und englischen Kapitalisten ablehnc, denn ! die „Laufgrabenwahrheit" kenne keine Bundes genossen. Die „Nowofe Wremja" fügt natürlich die Ver dächtigung Hinzu, daß das Blatt von den Deut schen herausgegeben werde, um die russische Ar- wee zu zerfetzen. General Gurko zurückgetreten. kb. Petersburg, 8. Juni. Tie Petersburger Telegraphenagentur meldet: General Gurko, Oberbefehlshaber der Westfront, ht zurückgetreten. Der Zwiespalt

rmfsrer FnedKNsöedmMmgsn. w. Wien, il Juni. Die Biontogsblätter melden aus dem Hang: Die „Times" melden aus Petersburg: Eine Friedensdeputcllion der österreichischen Armee ist in Petersburg eingetroffen. Sie be steht aus zwei Generalen, zwei Ober ste n, 20 anderen Offizieren und 15 Soldaten. Sie haben Passierscheine von einer russischen Abteilung an der Front erhal ten, um ihnen Gelegenheit zu geben, persön lich die. österreichischen Friedensbedingungen dem Petersburger Arbeiter- und Soldatenrat

vorzulegen. Diese Mission, sagt der Korre spondent, wird wahrscheinlich mißglücken. Nie mand in Petersburg würde es wagen, derar tige offizielle Verhandlungen mit dem Feind anzunüpfen, ohne Mitwirkung und Billigung der Bundesgenossen. Der Korrespondent des „Exchange Tele graph" in Petersburg fügt hinzu, daß diese österreichische Mission, begleitet von 15 russi schen Soldaten, in Kischinew angekommen sei und dort erklärt habe, eine Friedensdepu- tation zu sein. Sie habe eine Besprechung mit dem Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1917
Physical description: 8
des Generalstabes der Mo / e. Ae Lage m Rußland. Ueber Petersburg das Kriegsrecht verhängt. Basel, 23. Juni. Die Ag. Havas meldet qnv Petersburg vom 22. d., daß dort das Kriegsrecht verkündet worden sei. Der Kosakenkongreß gegen einen Sonderfrieden. Petersburg, 22. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Aus dem allgemeinen Kongreß der Abgesandten der Ko sakentruppen hielten Delegierte aus Sibirien und aus dem Dongebiete flammende Reden gegen einen Sonderfrieden und führten die Notwendigkeit einer Offensive in vollkommener

Uebereinstimmung mit den Verbündeten an. Petersburg, 23. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Kongreß der Kosakendelegierten hat an den Gene ralissimus Brussilow ein Telegramm gesendet, wor in es heißt, die Kosaken werden an die Front gehen und dort alles mögliche tun, um den Sieg zu sichern. Das russische Herrenhaus abgeschafft. Bern, 24. Juni. Die russische Preßagentur mel det aus Petersburg, daß die Regierung die Insti tution des Reichsrates abgeschafft habe. Kundgebungen der Matrosen in Sebastopol. Petersburg

nach Pe tersburg zu kommen, um Aufklärung über die Er eignisse zu geben. Den Blättern zufolge wurde Ad miral Lukin zum einstweiligen Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte ernannt. Nach den letz ten Berichten ist der Konflikt in Sebastopol bei gelegt. Rücktritt des Oberbefehlshabers der Schwarzen Meer-Flotte. Petersburg, 23. Juni. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte, ' Admiral Koltschak, forderte telegraphisch im ent schiedenen Tone seinen Abschied. Lostrennung von Rußland

. Der Oberbefehlshaber der Truppen an der Südfront hat dem ukrainischen Regiment befohlen, sofort an die Front abzugehen. Auch die Littauer haben, wie das Blatt meldet, ihre Unabhängigkeit beschlossen. Die Anarchisten in Petersburg. L o n d o n, 22. Juni. Reuter meldet aus Peters burg: Anarchisten bemächtigten sich des Landhauses des Generals Durnowo in einer Petersburger Vor stadt. Ueber Anordnung der vorläufigen Regierung wurde ihnen befohlen, abzuziehen, widrigenfalls Waffengewalt angewendet

würde. Eine auf mehrere Tausend sich belaufende Menge umgab das Haus , in der Absicht, die Anarchisten zu verteidigen. ! Ein Aufruf des Arbeiter- und Soldatenrates gegen die Verletzung des Privateigentums. - Petersburg. 21. Juni. (Pet. -Tel.-Ag.) Der ! Vollzugsausschuß des- Petersburger - Arbeiter- und > Soldatenrates und das Büro des Kongresses der Arbeiter- und Soldatenräte von ganz Rußland hat folgenden Aufruf an die Arbeiterbevölkerung des Wiborger Stadtviertels von Petersburg veröffent- llcht: Zu Beginn

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.12.1917
Physical description: 4
Seite 2 „Neueste M o r g e r< 3 e 11 u rt g" sind, zu verhetzen und den Engländern unwillkommene Perständigungen zu Hintertreiben. Ncchstehend geben wir die zu dem Gegenstände einge laufenen Depeschen wider: Der Verschlag der RKrarna. KD. Petersburg, 21. Dez. Die Antwort der ISaim an den Rat der VolLskomrmMre lautet: Der revolutionäre Staat der Ukraine, ermächtigt durch die republikanische Regierung und das Volk der Ukraine, hat die Ehre, der repudlikamschen Regierung Großruß- tands

. Die Antwort des Rates -er RommiffSre. ! KD. Petersburg, 21. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Die Ant wort des Rates oer Kommissäre an den revolutionären Stab der Ukraine und die örtliche militärische Rada in -Petersburg hat folgenden Wortlaut: i In Beantwortung Eures Vorschlages auf freund schaftliche Regelung des Konfliktes der Zentral- Rada mit dem Rate der Kommissäre, der mit Ermächti gung der Regierung der ukrainischen Volksrepublik ge macht worden ist, hält der Rat der Kommissäre eine fried liche Art

, die Rebellion Kaledins oder die gegenrevolutionäre Ver schwörung der Bourgeois und der Kadetten zu unter stützen. Der Rat der Kommissäre, gez. Corbunow. Akrginer und Frontsoldaten. KB. London, 21. Dez. (Reuter.) „Daily News" erfahren aus Petersburg, daß sich der Stab der russischen Armee an der rumänischen Front der ukrainischen Rada ange schlossen habe. Petersburger Blätter melden, daß die Ru mänen an der Südwestfront sich den Ukrainern angeschlos sen haben. General Schtscherbatschew sei

zum Oberbefehlshaber der ganzen rumänischen Front ernannt worden. KB. Petersburg. 19. Dez. Die Mannschaft des Belgo- roder Regimentes Nr. 326 hat ihren von der Front ins ukrainische Vaterland zurückversetzten Landsleuten ihre herzlichen Grüße entboten und eine Entschließung ange nommen, worin sie sich für die Uebertragung der gesetz lichen Gewalt an die Sowjets erklären. Gegen die ukrainische Vertretung, in Petersburg. KB. London, 21. Dez. Reuter meldet aus Petersburg unterm 21. ds.: Rote Garden drangen um 3 Uhr

früh in die Geschäftsräume des ukrainischen revolutionären Stabes ein und verhafteten vier Mitglieder desselben. Nach den anderen Mitgliedern des Stabes, der die ein zige Vertretung der ukrainischen Regierung in Petersburg darstellt, wird gesucht. Die Zustände in Petersburg. KB. Petersburg, 19. Dez. Hier wurde der Belagerungs zustand verhängt. Es wurde angeordnet, daß Plündernde ^auf der Stelle erschossen werden. Aufgedeckte Verschwörungen. KB. Petersburg, 19. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Der außer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
selbst hatte ihn zum Generalissimus bestellt, doch nach dem Grundsatz, daß Macht alles andere überwiegt, fühlte er sich überhaupt nun als ersten Mann des Reiches, vor allem auch als Schützer desselben gegen unsinnige, sozialistische Neue- rnngssucht. Kerensky ist also mehr Cäsar, Kornilow mehr Pompejus. Nur daß diesmal auf die Forderung sofortiger Amtsniederlegung hin der russische Pompejus den 0 Rubikon überschritt, d. h. mit einem Teil des ihm ergebenen Südwestheeres stracks auf Petersburg losmarschierte. * Der erste

Zusammenstoß schon erfolgt. Stockholm, 13. September. Finnische Zeitungen melden über die inneren Kämpfe in Rußland: Nach dem langen Ministerrate am Montag teilte Kerensky tief be wegt mit, daß jeder Gedanke an eine friedliche Lösung der Krise ausgeschlossen sei. Gleich darauf begann Kornilow mit 6 Regimentern gegen Petersburg loszumarschie'ren. Der erste Zusammenstoß hat nachts stattgefunden. Der Kanonnendonner bei Luga wurde bis Petersburg noch ge hört. Nach Petersburger Zeitungen verfügt Kornilow

über 2 Artilleriedivisionen, 2 Infanteriedivisionen, 4 wei tere Regimenter, 2 Kosakenregimenter, ein Angriffsbatail lon und lose Soldatenhaufen. (Luga ist 100 Kilometer südlich von Petersburg.) Ein Sieg Kornildws vor Petersburg? Die Errichtung einer neuen Regierung. KB. Stockholm, 13. Sept. Das „Husudfradsbladet" meldet, daß ein Teil der Truppen Kornilows in das Regierungslager übergegangen sei. Dagegen meldet „Ta- gens Nyheter" aus Haparanda, daß Kornilow in der Schlacht bei Luga die Oberhand gewonnen habe, da ein Teil

der Regierungstruppen sich ihn: an schloß. Die zurückziehenden Truppen werden von Kor nilow energisch verfolgt. Kerensky ließ die Brücke in der Nähe von Petersburg sprengen, um die Verfolgung aufzuhalten. Kornilow beauftragte R o s s i a n k o mit der Bildung einer neuen vorläufigen Regie rung mit dem Sitze in Moskau. In Haparanda einge troffene Reisende erzählen, daß sie bei der Abfahrt von Petersburg außerhalb der Stadt Schüsse gehört hatten. Die Zugsverbindungen mit dem Anlande sollen unter brochen

sein. i. Die schwere Lage Kerenflys. Zürich, 13. September. Die „Neue Zürichr Ztg." er klärt, es werde der russischen Regierung kaum möglich sein, Petersburg gegen die heranrückenden Divisionen Kornilows zu behaupten. Der Sitz der Regierung werde verlegt werden müssen. Die Bedingungen des LLttimatums Kornilows. Kapitulation Kornilows? KB. Rom, 13. Sept. Die „Agenzia Stefan!" aus London: ^ ei0f t kornilow hat seine Kapitulation an» boten, wobei er Bedingungen stellte. Die Regierung« langte die bedingungslose

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1919
Physical description: 8
: mo«atl.i K3.80, viertelj. X 11.40/ g djährlich K 22.80. in Abholen wt Inns» ck monatlich X 8.43.: Auswärts durch di« Kolporteure n. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: tnottvtl. K 4.10. Viertels. K12.8<V halbjährl. X 24.80. iktuzel-Nummer 20 ilu 27. Zahm. Zie Tragödie der ruWchen Revolution. Petersburg ist in den Händen der Gegenrevo lutionäre. All vielen Stellen soll die Front der bolschewistischen Truppen durchbrochen sein. Mit diesem Sieg der Gegenrevolutionäre im Norden Rußlands

; be waffnete Weiber durchziehen die Straßen der Stadt. Die Regierung hat fluchtartig Riga ver lassen und befindet sich in Wenden. Die estnischen Soldaten weigern sich, für die englische Politik sich aufopfern zu lassen. Die Engländer selbst fühlen sich in Riga nicht mehr sicher und haben Angehörige der baltischen Landwehr, die englische Armbinden tragen, zur Bewachung heran- L§.zogen. Ser Kampf um Petersburg. Abzug der bolschewistischen Truppen. — Straßen» kämpfe. — Arbeiter gegen die Bolschewiki

? Amsterdam, 19. Okt. Die „Times" ei> fahren aus Petersburg, daß die Arbeiter von Petersburg nach Abzug der kommunistischen Truppen den Befehl erhalten haben, di« Stadt ebenfalls zu verlassen. - Helsingfors, 19. Okt. Nach hier einge troffenen Nachrichten von der Petersburger Front ziehen die Bolschewisten starke Truppend maßen bei Petersburg zusammen. Aus Peters^ bürg werden Straßenkämpfe gemeldet. : Amsterdam, 19. Okt. Nach einer Meldung des Reutepbüros aus Helsingfors hat sich eine Abordnung

derPetersburgerArbeiter^ zu General Judenitsch begeben und ihn gebeten- Petersburg nicht zu beschießen. Sie sicherten ihm! Unterstützung gegeudie Bolschewi-i st e n zu. ! Petersburg gefalleu. j Die Gegenrevolutionäre in Kronstadt und ! Petersburg einmarschiert. Selsingfors, 18. Okt. Kronstadt küßte gestern nachmittags die weiße Flaggt Krasnoie-Selo ist genommen. Peters^ bürg entsandte eine Deputation zu Jude» nitsch, um über die Kapitulation zu ver handeln. London, 18. Okt. „Daily Expreß" meldet aus Helsinbfors

: K r o n st a d t hat sich nach einer Beschießung durch die britische Flotte erge ben. Gerüchtweise verlautet, daß Judenitsch am Mittwoch abends in St. Petersburg eiv^ marschiertsei. ! Amsterdam, 19. Okt. In Kopenhagen ein- getroffene Meldungen bestätigen den E i rU marsch Iudenitschs in Petersburg. Der Auflösungsprozeß in der bolschewistischen' Armee ist allgemein. Die Front der Bolschewisten ist an vielen Stellen durchbrochen. , I 3« spät! Herstellung der sozialistischen Einheitsfront. ' Moskau, 18. Okt. (Funkspruch des Tel.-! Korrb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 11.09.1917
Physical description: 10
, besonders nachts. Oestlich Matschukowo und südlich Doiran wurde beim Dorfe Osmancamilln, südlich Senes, eine englische Jnsanteriekompagnie durch eine Reitereskadron zerstreut. — Auf Tulcea heftiges Artilleriefeuer, westlich Jsaccea lebhafte Artillerietätigkeit. Zer Krieg zur Eee. Versenkt. Berlin, 8. Sept. (Wolffbüro.) Im Sperr gebiete um England wurden 23.000 Bruttoregister tonnen versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Ae Luge in Rußland. Eine Aktion der Maximalisten? Petersburg, 8. Sept

. (Pet. Tel.-Ag.) Aus Anlaß des Halbjahrestages der russischen Revolu tion veranstaltet morgen der Arbeiter- und Solda tenrat etwa 40 Meetings und Sammlungen in ganz Rußland, um seine materiellen Hilfsquellen zu stärken. Maximalisten begannen eine energische Propaganda unter den Arbeitern und Soldaten der Garnison für eine'bewaffnete Aktion gegen die provisorische Regierung, Vorbereitungen, wodurch sich die Bevölkerung von Petersburg merklich alar miert zeigte. Der Militärgouverneur erließ

zufolge ist die provisorische Regie rung zu einer Sitzung- zusammengetreten, um ent schiedene Maßnahmen gegen die von den Maxima listen geplante Aktion zu beraten. In letzter Stunde wird mitgeteilt, daß die Maximalisten an gesichts dieser Nebenaktion auf ihre Umsturzpläne verzichten werden. Nachhutkämpfe bei Riga. Rotterdam, 7. Sept. „Daily News" mel den aus Petersburg über Nachhutkämpfe bei Riga, wonach die russischen Soldaten zwar nicht den Ge horsam verweigern, aher infolge des Uebergewichtes

der feindlichen Artillerie Erschöpfung und Panik erkennen lassen. Die Lage in Petersburg ist, was die Nahrungsfrage betrifft, wegen ungenügender Mehlzufuhren bereits bedrohlich. — Die Rigaer Flüchtlinge sollen nach dem Süden abgeleitet wer den. Die Stimmung der russischen Truppen. Kopenhagen, 8. Sept. Ein Petersburger Telegramm besagt: Der Regierungskommissär beim Nordheer, Woitinsky, berichtet, daß die russi schen Truppen trotz dev schweren Verluste guten Mutes sind und nur darum zurückgegangen seien

, weil ihre Artillerie von den Deutschen vollständig zum Schweigen gebracht worden war. Von Paris wird eine von der „Berlingske Tidende" wiederge gebene Meldung verbreitet, daß Riga nur noch ein Trümmerhaufen sei. Erörterungen über den Fall Rigas. Petersburg, 7. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Blätter aller Parteirichtungen beschäftigen sich auch weiter, alle anderen Fragen beiseite lassend, mit der Erörterung des Unglückes von Riga. Die all gemeine Anschauung, die.sich daraus abhebt, ist die, daß es unliedingt notwendig

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.06.1917
Physical description: 4
, wie es heißt, überraschend fest, trotzdem die Französischen und engli schen Bemühungen, Spanien Zum Anschluß an den Pier verband zu bewegen, gerade in der letzten Zeit eine wesentliche Steigerung erfahren haben. Me fcreigniHe in lWianü. Immer ärgeres Chaos. London, 9. Juni. (Reuter.) Die „Morningpost" meldet aus Petersburg: Tie Macht des Bertreteraus- schusses der Soldaten und Arbeiter nimmt stetig ab.' Tie Bauern weigern sich, an dem einberufenen allrussi schen Kongreß teilzunehmen. Tie Mitglieder des Ver

treterausschusses, die in die vorläufige Regierung ausge nommen wurden, entsprachen den an,sie geknüpften Er wartungen nicht. Die Republiken Kronstadt und Schtüs- selburg mißtrauen dem Ausschuß. Tie Unruhen auf dem Lande nehmen fortwährend zu, eine krankhafte Zerstö rungswut erfaßte die Menschen. Tie Zeit für eine neue Umwandlung ist gekommen. Tie Regierung dürfte noch in dieser Woche wechseln. RnarebiMcbe Vorgänge in Petersburg. (Privatmeldung der „Neuesten".) o. Berlin, 10. Juni, Der. „Nalioualzeitung

" wird aus Kopenhagen berichtet: „Berlinkske Tidende" melden aus Stockholm: In Petersburg haben sich Unruhen so umfassenden Charakter ereignet, daß inan den Zustand nur als anarchistisch bezeichnen kann. Es gehen Gerüchte, daß große Teile der Bevölkerung aus Petersburg geflüchtet sind. Meuterei von vier Regimentern. London, 9. Juni. Reuter meldet aus Petersburg: Vier Regimenter der 7. Armee ^meuterten. Tie Rädels- ! führer werden vor das Kriegsgericht gestellt, Lebensmittel., RobTtorf und Seldmangel. Stockholm

keine Bundesgenossen. Die „Nowoje Wremja" fügt natürlich die Verdächtigung hinzu, daß das' Blatt von den Deutschen herausgegeben werde, um die rusiifche Armee zu zersetzen. , Ein neuer ßeletzentwurf gegen dis fabnenflucbt in Rußland. Petersburg, 8. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Tie pro visorische Regierung hat.den vom Justizminister aus'ge- arbeiteten Gesetzentwurf gegen die Fahnenflucht gebil ligt. Nach den Anordnungen der Regierung trifft die Fahnenflüchtigen außer den vom Gesetz vorgesehenen Stra fen auch der Verlust

des Wahlrechtes für die konstituierende Versammlung. Tie Frage, ob die^ Fahnenflüchtigen bei der bevorstehenden Durchführung der Agrarreform des Anspruches auf Ländereien verlustig gehen sollen, wird der konstituierenden Versammlung Vorbehalten. Ten Fa milien der Fahnenflüchtigen wird der monatliche Unter haltsbeitrag bis zur Rückkehr der Fahnenflüchtigst ent zogen. Die rultilcbe ßandelswelt für Tomübrung des Krieges. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) In der ersten öffentlichen Versammlung des neuen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.08.1915
Physical description: 4
Nr. 241 .ZnnSbrucker Neueste' Seite 3 Operationen hervor. Die Gefahr wachse noch dadurch an, weil die Aktion Hindenburgs nun anch von der Seeseite kräftig ANterftützt wird. Uorkebrungen zum Schutze von Petersburg. Berlin, 28. Aug. Me „Vossische Zeitung" erfährt indirekt aus Petersburg: Auf dem Petersburger Bahn hof wurde eine Bekanntmachung angeschlagen, der zu folge >der Eisenbahnverkehr für Personen und Güter in der Richtung nach Riga und Reval nunmehr gänzlich! eingestellt wurde. Seit

gestern sind die Ersatzbataillone einiger Regimenter, die bisher sämtliche in Petersburg in Garnison waren, voran die Petersburger Gardeschüt- zen, zur Bewachung der Eisenbahnlinie von Petersburg nach Pskow und von Narwa nach Reval abgegangen. Petersburg bringt leine Schätze und lein Gold in Sicherheit. Berlin, 29. August. Die „B. Z. a. M." meldet indirekt aus Petersburg: Am 26. ds. fand im Hofministerium eine Beratung statt. Es wurde beschlossen, die weltberühmte Bilder- ^allerie

und die Kunstsammlung des Alexander Museums nach Moskau zu führen. Die Verpackung wurde geheim vorge nommen. Kopenhagen, 27. August. Nach Meldungen aus Peters burg überführt der Finanzminister Teile des Goldvorrates der Reichsbank nach Moskau. Aus Kronstadt werden wichtige militärische Behörden gleich falls nach Moskau verlegt. Die Ueberführungen bedeuten angeblich nicht den Beginn einer Evakuierung, sondern werden als Maßnahmen ausgelegt, die angesichts der Möglichkeit eines feindlichen Lnftangriffes Mf Petersburg

über die Kriegs lage zu: Infolge des Falles von Kowno sei mit der Ein nahme Wilnas zu rechnen. Dadurch ginge die Haupteisenbahm nach Petersburg verloren und es blieben nnr mehr zwei Linien zum Rückzuge übrig. Petersburg selbst sei nicht bedroht, da alle Maßregeln ergriffen seien. Auf dem östlichen Kriegsschau platz trete jetzt eine,Umgruppierung der Heereskräfte ein. Der Augenblick, wo den deutschen Heeren Halt ge boten werden soll, komme bald. Augenblicklich sei Rußland bis zur Regelung der Munitionsfrage

zur Defensive gezwungen. Den Westmächten sei kein Vorwurf zu machen, daß sie mit den Angriff auf Gallipoli, das von Festungen durchzogen sei, nur meterweise vorwärtskommen. Daher sei nach die Eröffnung der Dardanellen nicht so bald zu erwarten. Die Opposition in der Duma. Christian ia, 28. August. „Morgenblad" meldet mus Petersburg: Jeder Tag bringt die heftigsten An griffe der Dümaredner gegen die Regierung' und den Generalissimus. Bisher sind 219 Abgeordnete wegen ihrer scharfen Angriffe von den Sitzungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1917
Physical description: 8
Her Krieg zur See. Versenkt. Berlin, 6. August. (Wolffbüro.) Neue U- Booterfolge im Atlantischen Ozean: 24.000 Brutto registertonnen. Norwegen stellt der Entente Schiffe zur Verfügung. Stockholm, 5. August. Washingtoner Mel dungen zufolge machte Norwegen das Angebot, seine Tonnage zur Verfügung der Alliierten zu stellen, damit Lebensmittel nach Norwegen gebracht werden können. Sie Lage In Rußland. Rücktritt Kerenskijs. Petersburg, 5. August. (Pet. Tel.-Ag.) ■ Ministerpräsident Kerenskij

übersandte seinem Stellvertreter im Vorsitze des Ministerrates, Ne krassow, einen Brief, in dem er erklärt, da es trotz der von ihm ergriffenen Maßnahmen unmöglich sei, die vorläufige Regierung in einer den Notwendig- keiten des außergewöhnlichen historischen Zeit punktes, den das Land durchmache, entsprechenden Weise wiederherzusteilen, könne er die Verantwor tung vor dem Staate nicht mehr ü'bernehmen und bitte die vorläufige Regierung, ihn aller Funktionen zu entheben. Kerenskij ist von Petersburg abge

Nord- südkorrespondenz meldet: Kerenskij hielt im Haupt quartiere in Gegenwart Brussilows, Alexejews, Dene- kins, Klenebowskis und anderer hervorragender Ar mee-Vertreter einen Kriegsrat ab, der von 4 Uhr in der Früh bis 11 Uhr nachts dauerte. Der gleichen Korrespondenz zufolge beschlossen die Gerichtsbehörden, Lenin Sinowjew, Koslowski und Sumenfo wegen Hochverrates anzuklagen. Die Verhandlungen mit den Kadetten. Petersburg, 3. August. (Reuter.) Der Ab bruch der Verhandlungen

zwischen der Regierung und den Kadetten bestätigt sich. Aksentiew, der Vorsitzende . des Vollzugsausschusses des Bauernrates, wurde zum Minister des Innern ernannt. Lenin geflüchtet. Stockholm, 5. August. Dem „Den" zufolge ge lang es Lenin, in das Ausland zu flüchten. Das Ränberunwesen in Petersburg. Petersburg, 4. August. (Reuter.) Fünf be waffnete Männer kamen in einem Automobil vor das Senatsgebäude, fesselten die Wache, drangen in den Sitzungssaal ein und raubten das große silberne Standbild Katharinas

und andere wertvolle Altertü mer im Gesamtwerte von anderthalb Mil'ü'ncn Rubel. Verhaftet. Petersburg, 3. August. (Neurer.) C . v-.i! Gurkow wurde verhaftet. Monopol im Handel mit Heizmaterial. Petersburg, 5. August. Ter Handelsminister hat für ganz Rußland ein Regierungsmonopol für den Verkauf von festem Heizmateriale eingeführt. Wechsel im Kommando der Schwarzen Meer- Flotte. Petersburg, 5. August. (Pet. Tel.-Ag.) Li nienschiffs-Kapitän Nemits wurde zum Kontre-Ad- miral befördert und an Stelle des Admirales Kolt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1917
Physical description: 8
Gewehre gezählt. Ein gro ßer Teil dieser Waffen wird bereits gegen den Feind verwendet. Der gestrige deutsche Abendderichl. Berlin, 10. Sept. (Wolffbüro. Abendbelicht.) Vor Verdun scheiterte morgens ein starker Angriff der Franzosen im Chaumewalde. Sonst im Westen und Osten nichts besonderes. Die Lage in Rußland. Kerenskij setzt den Generalissimus Kornilow ab. Petersburg, 10. Sept. Ministerpräsident Ke renskij erließ einen Aufruf, worin er mitteilt, daß am 8. ds. das Mitglied der Duma Lwow ihm namens

folgende aus Petersburg vom 6. d. M. datierte Meldung: Die Moskauer Konferenz, die nach Ansicht ihrer Einberufer von Petersburg die Unter werfung des Arbeiter- und Soldatenrates unter die provisorische Negierung erreichen sollte, hat zu einem ganz entgegengesetzten Ergebnis geführt. Die Vereini gung ist nicht zustandegekommen, die Ansichten stehen sich auch weiterhin unversöhnlich gegenüber und die Maximalisten haben bei' den hauptsächlichsten Be schlüssen die Oberhand behalten. Die Sozialistenführer

waren, und 3. auf die Bestra fung jener Beamten zu dringen, welche die Verhaf- ! tung der vorgenannten Personen anbefohlen haben. Ein Aufruf an das beunruhigte Petersburg. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Entlastung der Hauptstadt von einem Teile ihrer Be völkern '"-'lche die Provisorische Regierung gegen Mittwoch, 12. September 1017 wärtig beschäftigt, ist nicht auf die militärischen Er folge der Deutschen zurückzuführen, die bisher keine ernstliche Bedrohung für die Hauptstadt geschaffen ha ben

, die durch ihre Beschäftigung an die Haupt stadt gebunden sind, auf, weiterhin ihren Geschäften nachzugehen, empfiehlt dagegen den nicht beschäftigten Einwohnern, nach und nach die Stadt zu verlassen, wobei ihnen alle möglichen Begünstigungen bei der Abfahrt versprochen werden. Was die Frage anbe- laugt, ob die Regierung infolge der Ereignisse an der Front Petersburg verlassen soll, so wird dies von der Mehrheit der Regierungsmitglieder als verfrüht be trachtet, da sie der Ansicht sind, daß die Verlegung des Sitzes

der Regierung eine ganz und gar unbegründete Panik Hervorrufen könnte. Denn weder die Heeres leitung noch die kompetenten Heereskreise sehen vor dem Frühling nirgends eine Gefahr für Petersburg voraus. Selbst wenn diese Frage in der nächsten Zeit wieder aufgerollt und in positiver Weise gelöst werden sollte, wird die Abreise der Regierung erst nach sechs Wochen stattfinden. Maßnahmen der Regierung. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Die Katastrophe von Riga

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1915
Physical description: 8
kein Beweis dafür, daß hier Untätigkeit herrscht. Die Berichterstatter der feindlichen Staaten weisen gerade auf diese Gegend und auf die Stadt Wilna — die von der Bevölkerung geräumt wird — mit wachsender Sorge hin. * Rückzug in die geeignete Stellung. Eine halbamtliche Mitteilung ans Petersburg. London, 27. August. „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Eine halbamtliche Mitteilung besagt: Für unsere Armeen ist die Zeit gekommen, eine geeignete Stel lung auszuwählen, worin sie bleiben

können und die, nachdem die Regimenter wieder aufgefüllt und Vorräte angesammelt sein werden, als Ausgangs punkt für den entscheidenden Vormarsch dienen können. Panik in Petersburg. — Kein Vertrauen auf die künftige Offensive. Kopenhagen, 27. August. Die Einnahme von Brest Litowsk durch die Verbündeten hat in Petersburg einen niederschmetternden Eindruck ge macht. Alle Fragen der inneren Politik treten in den Hintergrund; in der Duma, wie in Gesell schaftskreisen werden nur mehr die Ereignisse auf den Schlachtfeldern

vor der Revolution. Plakate, die das Volk zum Aufstand auffordern. Neuyork, 27. August. Der Vertreter des Wolffbureau meldet durch Funkenspruch: Der amerikanische Vizekonsul in Rostow, der auf dem Dampfer „Hellig Olaf" hier eintraf, erklärte, daß zahlreiche wohlinformierte Persönlichkeiten in Petersburg die Revolution mehr fürchten, als das Vorrücken der Deutschen. Vor einigen Wochen seien Plakate in Petersburg angeschlagen worden, worin das Volk in flammenden Worten zum Aufstand ausgefordert wurde. Furcht

wird, einen Weg bahnen. Manchmal muß man tagelang auf dem Bahnhof warten, che man an eine Abreise denken kann. Die Reisenden haben daher Stühle, Feld stühle und Fußschemel mitgebracht und warten still ergeben, bis sie zu den Schaltern zugelassen werden. Wenn man nach all der Pein endlich eine Fahrkarte errungen hat, muß man oft noch mehrere Tage aus das Zeichen zur Abfahrt warten. Täglich verlassen etwa 10.000 Menschen die Stadt. Die Fahrt führt hauptsächlich nach Petersburg, Moskau, Orel, Wi- tebsk, Dorpat

, Bialystok und Wilna. Das Haupt abwanderungsbüro befindet sich in Bialystok. Ge päckträger und Dienstmänner fordern für die ein fachste Hilfeleistung mit größter Seelenruhe 10 bis 15 Rubeln. Silbergeld und Scheidemünze sind in der Stadt überhaupt nicht mehr zu haben; man zahlt daher nur mit Papiergeld. Die Kaufleute, die auf größere Scheine kein Kleingeld herausgeben können, stellen Quittungen ans, aus denen sie an erkennen, daß sie dem Kunden soundsoviel schuldig sind. Von Petersburg erwartet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1917
Physical description: 8
u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatt. K 2i«, vierteli. K 6.90. .K 13.80. Deutschland atlich K 2.1 monatlich K 2.50. Für die Tchweiz monatlich K 3.—. Stn-Än-Rnmmer 12 h H.Mnm Erscheint täglich abend» mit AusnaH»« der Son«. «nd Feiertage mit dem Datnm de» darauffolgenden Tage» ' m ' Rr. 274 Freitag, 30. November 1917 Rr. 274 Der Friedensschritt Rußlands. Eine Note an die neutralen Staaten. Petersburg, 27. Nov. Der Kommissär für auswärtige Angelegenheiten, Trotzt i, Hot den Ge sandten der neutralen

. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Bundesrat teilt mit: Der Kommissär der auswärtigen Angelegen heiten der marimalistischon Regierung in Peters burg hat den Vertretern der sechs neutralen euro päischen Staaten in Petersburg eine Note über reicht, wodurch er Kenntnis von den Vorschlägen gibt, die den Botschafter^ der Enterte bezüglich des Waffenstillstandes und des Friedens gemacht wor den sind. Zn der Note verlangt Trotzki die offizielle lieber- mittlung dieser Vorschläge an die Regierungen der Zentralmächte

. Der schweizerische Gesandte in Petersburg hat nach Verständigung mit den übrigen dortigen neu tralen Gesandten Trotzki ben Empfang der Note bestätigt. Der Bundesrat hat heute von diesen Mitteilun gen Kenntnis genommen und beschlossen, bei seiner Gesandtschaft noch genauere Erkundigungen ein- zuziehkn und die Mitteilung 'der Vorschläge zu ver langen, die den Botschaftern -der Alliierten in Pe tersburg gemacht worden sind. Demgemäß hat der Bundesrat sich sei-ne Entscheidung über die Folgen, die dem Schritte

sich ein, um nach Rußland Zurück zukehren. Aber das wollte England nicht dulden; die klugen Diener des britischen Imperialismus verstaniden, daß der unerschrockene Revolutionär in Petersburg gefährlich werden könnte. Das Schiff, das Trotzki nach Rußland bringen sollte, wurde -von einem- englischen Kriegsschiff an» gehalten, Trotzki gefangen genommen und zu deut schen Kriegsgefangenen in ein Gefangenenlager ge steckt. Dort begann der unermüdliche Mann sofort unter den kriegsgefangenen deutschen Seeleuten zu j agitieren

. Die deutschen Offiziere im Lager zeig ten dies dern englischen Kommaudo an und der eng lische Kommandant trennte sofort Trotzki von der deutschen Mannschaft. Denn so groß ist trotz dem Kriege der Haß zwischen englischen und deutschen Militaristen nicht, daß beide nicht bereit wären, einander gegen den internationalen Sozialisten beizustehen. Die Verhaftung Trotzkis durch die englischen Behörden rief in Petersburg einen Sturm der Entrüstung hervor. Der Arbeiter- und Soldaten rat zwang die russische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.12.1917
Physical description: 8
die Kolporteure u. durch di, Post für Oester- r,ich-Ungarn:monatl. K 2.30. Viertels. K 6.90 Halbjahr!. K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.5a Für di, Schweiz monatlich K 5.—. Etnzetn-Rumm«, l h AI sA.AW!A8W Erscheint täglich abend- mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum de- darauffolgenden Tage- Nr. 276 Sonntag, 2. Dezember 1917 Nr. 276 Die Vorgänge in Rußland. Der Wortlaut der Note Trotzkis an die Neutralen. Petersburg, 27. Nov. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet: Die Note

schafter, die Versicherung entgegennehmen zu wol len, daß die russische Demokratie von dem Wunsche beseelt ist, brüderliche Beziehungen zu den Demo kratien aller Länder zu pflegen." Der Kampf um die Macht in der ruffischen Armee. A m st e r d a m , 30. Nov. Dem „Nieuwen Rot- terdamschen Courant" zufolge meldet „Daily Tele graph" aus Petersburg vom 26. November: Die Armee nimmt Lenins Friedensvorschlag mit Vor behalt an. Der Allgemeine Heerescmsschuß im Hauptquartier weigerte sich, Krylenko als Ober

, dem Bürgerkriege ein Ende zu machen und eine sozialistische Koalitions regierung zu bilden. Das Blatt Gorkis, „Nowasa Schisn", ist sehr entrüstet über Lenins Vorschlag, meint aber, daß die Antwort des spanischen Ge sandten ein diplomatischer Erfolg für die Bolsche- wiki sei. Krylenko nach Petersburg zurückgekehrt. London, 30. Nov. „Daily Chronicle" erfährt aus Petersburg von: 29. Nov.: Der Kommissär beim Hauptquartier Stankevitsch weigerte sich, den Heeres- besehl Krylenkos Duchonin zu überbringen und ver

öffentlichte im Namen des Heeres einen Aufruf an die Zivilbevölkerung, sie möge vom Bürgerkriege ab- lassen, der Anarchie ein Ende machen und alles zur , Verpflegung des Frontheeres Notwendige liefern. ! Krylenko hat seine Reise nach dem Süden unter brochen und kehrt nach Petersburg zurück. Kapitän Kukel, der von Werderewsky mit der Leitung der tech nischen Abteilung des Marineministeriums betraut war, wurde verhaftet, weil er die Dokumente des Mi nisteriums den Bolschewik: nicht ausliefern wollte. Modest

an der Südwestfront besohlen haben, die russischen Formationen ans der rumänischen Armee zurückzuziehen. Neue russische Botschafter für Paris, London und Rom. — Abreise der Ententebotschafter aus Peters burg. Kopenhagen, 30. Nov. „Socialdemokraten" meldet über Stockholm aus Petersburg: Die russische Regierung hat beschlossen, neue Botschafter in London, Paris und Rom zu ernennen. Für diese sind An hänger der Bolschewikipartei ausersehen. Sämtliche Ententediplomaten protestieren gegen die Veröffent lichung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.11.1917
Physical description: 8
Mittwoch, 21. November 1917 N r. SS« ' 'Seite 2 Eine Reutermelsung über die Lage in Petersburg. London, 19. Nov. Reuter meldet aus Peters burg: Tie „Arbeiter-Zeitung" habe ein großes Ma nifest veröffentlicht, worin verlangt wird, alle politi schen Gefangenen in Freiheit zu fetzen, die Schreckens herrschaft zn beendigen, die Pressefreiheit wieder her- ! zusr eilen und Maßnahmen zu treffen, die öffentliche Sicherheit wieder herzu stellen. Ferner wird gefordert, daß dem Gemeinderate ausreichend

bewaffnete Macht zur Verfügung gestellt werde, um die Ordnung zu handhaben. Inzwischen richten die Revolutionären von Petersburg einen eigenen Sicherheitsdienst ein, um die Häuser während der Nacht zu bewachen. In einigen Tagen werden die'Vorräte an Lebensmitteln und Viehfutter infolge der allgemeinen Unordnung und Zerstörung der allgemeinen Eisenbahnanlagen ausgebraucht sein. Tie Beamten des Finanzministe riums weigern sich, die.Staatskassen den Marimali-' sten auszuhändigen. Die Direktoren

der Staatsbahn wurden verhaftet, später aber wieder in Freiheit ge fetzt. Ter amerikanische Botschafter ersuchte um einen Zug zur Ausführung von 200 Amerikanern ans Petersburg nach Chardin. Eine große Armee rückt gegen Petersburg vor? A m st e r d a m , 19. Nov. Dem „Allgem. Han delsblad" zufolge meldet Harold Williams aus Pe tersburg, daß Keren 'kij das Prestige verloren habe und sich ans der Flucht befinde. Aber auch das Prestige der Bolschewikipaxtei fei im Schwinden. Es fei ihr zwar gelungen

, eine Regierung zu bilden, die in Pe tersburg die Macht ausübt, aber sie fei nicht imstande, ganz Rnsland zu regieren. Tie Negierungsmaistine stelle still. Die Beamten weigern sich einstimmig, für die Rebellen zu kämpfen. Eine große Armee nähere sich Petersburg. Man wisse aber nicht, in welcher Ab sicht. Eine andere große Armee rücke gegen Moskau zu vor. Nach den letzten Berichten soll in der Negie- rung Lenins eine Spaltung eingeireten sein. Fünf Minister traten zurück. Die im Kreml und im Pctersbur

er Winterpalais anaerichteten Verwüst u::- gen ließen bei beiden Parteien den Wunsch nach Frie den stark zunehmen. In Moskau sei nach einwöchenr- iicher Schreckensherrschaft der Friede wieder herge- üellt, aber es fei ein Friede der Erschöpfung und der Furcht, der keiner der beiden Parteien den Sieg ge bracht habe. Die Bemühungen um ein sozialistisches Koalitions- Ministerium. London, 18. Nov. Das Reutevbüro meldet aus Petersburg: Tie, Beamten der Ministerien des Innern, des Handels, des Ackerbaues

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 11.09.1917
Physical description: 10
. Eine Aktion der Maximalisten? Petersburg, 8. Sept. (Pct. Tel.-Ag.) Aus Anlaß des Halbjahrestages der russischen Revolu tion veranstaltet morgen der Arbeiter- und Solda tenrat etwa 40 Meetings und Sammlungen in ganz Rußland, um seine materiellen Hilfsquellen zu stärken. Maximalisten begannen eine energische Propaganda unter den Arbeitern und Soldaten der Garnison für eine bewaffnete Aktion gegen die provisorische Regierung, Vorbereitungen, wodurch sich die Bevölkerung von Petersburg merklich alar miert

sind, die sich im Blute ertränken wollen. Abendblättern zufolge ist die provisorische Regie rung zu einer Sitzung zusammengetreten, um ent schiedene'Maßnahmen gegen die von den Maxima listen geplante Aktion zu beraten.. In letzter Stunde wird mitgeteilt, daß die Maximalisten an gesichts dieser Nebenaktion auf ihre Umsturzplüne verzichten 'werden. Nachhutkämpfe bei Riga. Rotterdam, 7. Sept. „Daily News" mel den aus Petersburg über Nachhutkämpfe bei Riga, wonach die russischen Soldaten zwar nicht den Ge horsam

verweigern, aher infolge des Uebergewichtes der feindlichen Artillerie Erschöpfung und Panik erkennen lassen. Die Lage in Petersburg ist, was die Nahrungsfrage betrifft, wegen ungenügender Mehlzusuhren bereits bedrohlich. — Die Rigaer Flüchtlinge sollen nach dem Süden abgeleitet wer den. Die Stimmung der russischen Truppen. Kopenhagen, 8. Sept. Ein Petersburger Telegramm besagt: Der Regierungskommissär beim Nordheer, Woitinsky, berichtet, daß die russi schen Truppen trotz der schlveren Verluste guten

ist aus Rußland ausgewiesen worden. Er wird an die Reichsgrenze nach Tornea eskortiert 'werden. j '.1 Die Untersuchung über die konterrevolutionäre s Verschwörung. Petersburg, 7. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) AmtlW wird mitgeteilt, daß die Untersuchung betreffend- die gegenrevolutionäre Verschwörung nachdrücklich^ fortgeführt wird. Malt hat Beziehungen gewisser! Großfürsten, deren Verhaftung gemeldet wurde,! und von Persönlichkeiten aus der Umgebung dess früheren Zaren mit gewissen monarchistischen! Po-' litikern

festgestellt. Sehr bedeutende Geldsummen' waren angehäuft worden. Spuren dieser Vermö-' gen wurden nicht nur in Petersburg entdeckt, son-' dern auch in Moskau, Kiew und Odessa, ja sogar' in Sibirien. Die Verhaftungen und Durchsuchun gen dauern fort. Die Entlastung Petersburgs. Petersburg, 8. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In der ersten Sitzung der unter dem Vorsitze des Mi nisters für Post und Telegraphen abgehaltenen Enquete für die Entlastung Petersburgs wurde die Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.06.1917
Physical description: 8
Einsprache gegen die Requirierung deutscher Schiffe. Berlin, 10. Juni. (Wolffbüro.) Die deutsche Regierung erhob durch Vermittlung des holländi schen Gesandten bei der brasilianischen Regierung gegen die Requirierung deutscher Schiffe Einspruch. Die Lage in Rußland. Der Zwiespalt des Arbeiter- und Soldaltenraites von Kronstadt mit der Regierung. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Btat der Arbeiter- und Soldatendelegierten in Kronstadt hat an die provisorische Regierung fol gende Erklärung

, das ganze staatliche Leben befinde sich in einem drohenden Zustande. Das Land sei sozusagen daran, sich aufzulösen. An vielen Stellen sei das Durcheinander schon voll ständig. Die Reichskasse sei leer, die Bevölkerung wolle keine Steuern zahlen. Man erwäge daher dih interimistische Einstellung der Zahlungen. Es fehle nicht nur an Lebensmitteln, sondern auch an Rob- stoffen. Ein Gesetz gegen die Fahnenflucht. Petersburg, 9. Juni. (Petersb. Tel.-Ag.) Die provisorische Regierung hat den vom Justiz

im Ministerium für Fürsorge und Wohlfahrtspflege ernannt worden. — Sämt liche Sommerpaläste der Kaiserin-Witwe an der Südküste der Krim werden vom Städte- und Semstwo-Verbande in Sanatorien für verwundete Soldaten eingerichtet. Die russischen Bauernvertreter für den Frieden. Petersburg, 7. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der -Kongreß der Bauernabgeordneten hat folgende Entschließung angenommen: Die Bauern streben nach einem gerechten Frieden ohne erniÄrigende Annexionen und ohne Entschädigungen

ohne Scheu vor den Opfern tatkräftig zu verteidigen, die Streit kräfte des Heeres zu erhöhen und für das Heil und für das Erbgut des russischen Volkes zu kämpfen. Der Kongreß fordert die Armee auf, sich der freien Disziplin zu unterwerfen und das revolutionäre Rußland zu verteidigen. — Kriegsminister Ke renski j hat angeordnet, diese Entschließung der gan zen Armee und der Marine zur Kenntnis zu brin gen. Die russischen Industriellen für die Fortsetzung des Krieges. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel

werde. Englische Blätter glauben an eine neue Regierungs krise in Rußland. London, 10. Juni. (Reuter.) Die „Morning- post" meldet aus Petersburg: Die Macht des Ver treterausschusses der Soldaten und Arbeiter nimmt stetig ab. Die Bauern weigern sich, an dem einbe- rufenen allrussischen Kongreß teilzunehmen. Die Mitglieder des Vertreterausschusses, die in die vor läufige Regierung ausgenommen wurden, entspre chen den an sie geknüpften Erwartungen nicht. Die Republiken Kronstadt und Schlüsselburg miß trauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.03.1918
Physical description: 4
. Die „Times" läßt sich aus Tokio melden, daß die internationalen Ange legenheiten augenblicklich innerpolitischen Fragen untergeordnet seien, da das Kabinett in eine Par- teiintrigue verwickelt sei. Ein Industrie ffandal habe sich neuerlich in einer Weise entwickelt, die den Rücktritt des Kabinetts zur baldigen Folge haben könnte. Re Lage ln Rußlaud. Trotzky bleibt in Petersburg. H a a a, 13. März. „Nieuwe Courrant" zufolge erfährt die „Morningpost" aus Petersburg, daß Trotzky in Petersburg bleiben

und an die Spitze des Rates der Volkskommissare von Petersburg treten werde. Lenin geht nach Moskau, um an dem Kongreß der Soldaten-, Bauern- und Kosa- kenvertreter teilzunehmen, der am 14. ds. die Frie densbedingungen prüfen soll. Der Jahrestag der russischen Revolution. Petersburg, 14. März. (Pet. Tel.-Ag.) Der erste Jahrestag der Revolution, sür den große Feiern geplant waren, verlief infolge des Ernstes des Augenblickes ohne besondere Bewegung und machte sich nur in einer Reihe von Versammlungen bemerkbar

. Der Sowjetkongreß in Moskau. Petersburg. 13. März. (Pet. Tel.-Ag.) Morgen wird in Moskau der große Kongreß der Sowjets zur Ratifizierung des Friedens von Vrest- Litowsk und zur Lösung, der Frage der endgültigen Verlegung der Hauptstadt von Petersburg nach Moskau eröffnet. An dem Kongreß werden mehr als 3000 Abgesandte teilnehmen. Ein Telegramm Gompers an den Sowjetkongreß. Washington. 13. März. (Reuter.) Der amerikanische Arbeiterführer Gompers hat an den Sowjetkongreß in Moskau ein Telegramm gerich tet

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.11.1917
Physical description: 4
, setzten auf öiis rechte Ufer des Flusses über und sprengten die Brücle «lter sich in die Luft. Vergangene Nacht bombardierten fünf unserer Luftschiffe ^forderlich die Tagliamentoübergänge bei Latichna auf vtta, die Livenza und die feindlichen Truppenkörper auf W zum Fluß führenden Straßen. Der Bürgerkrieg in Rußland. KB. Amsterdam, 10. Nov. Ein Londoner Telegramm Jlgemeen Handelsblad" besagt: Aus Petersburg wird ^meldet, daß Kerensky, Kornilow und Kala- -in T r u p p e n gegen Petesburg vorrücken

lasten. ,Daily News" berichten, daß die Bolschewik gegen jeden Sonderfrieden mti den Imperialisten eines jeden Landes kirn, daß sie aber auch dagegen seien, irgendwelche Be gebungen, die sie für imperialistisch halten, zu unter- Lerrin als Herr von Petersburg. Zürich, 10 .Nov. Nach einer hier vorliegenden, aus neu- >ler Quelle stammenden Information aus Petersburg nnt der Aufruf Lenins an die Soldaten und Bauern sehr große Wirkung ausgeübt zu haben. Der Ruf nach Frieden und die Forderung

der Bodenverteilung an Bauernschaft haben als ungeheuer populäre Schlag te die Masten auf die Seite Lenins gebracht. Die tzsunlust in der Armee hätte allerdings kaum noch ge- jert werden können und Lenin habe durch die Friedens- mel nur dem Wunsche der Mehrzahl der russischen Sol- M Ausdruck gegeben. Petersburg fei mit Ausnahme Äger kleinerer Zwischenfälle vollkommen ruhig geblieben, k Bürgerschaft sehe apathisch allen Ereignissen zu. Das scheinen Lenins in Petersburg habe wie ein Theater-- Coup gewirkt

zu retten, widersetzt hat. In den Kreisen der hier lebenden Russen hält man es nicht für wahr scheinlich, daß es den Maximalsten gelingen wird, sich zu den Herren des ganzen Landes zu machen oder auch nur M Petersburg allein ihre Macht für längere Zeit aufrecht- Wrhalten. Man meint vielmehr, daß der Staatsstreich eher dem bisher währenden Anarchismus ein Ende machen ^ird, indem er zum Zusammenschlüsse aller zur Ordnung Zeigten Parteien führen wird, so daß Rußland die dro hende Erschöpfung erspart

- Me und der Revolution gefährlichen und verräterischen ^j'e vorgegangen zu sein. . ^glarrd erkennt Lenins Negierung nicht an Stockholm. 10. Nov. Die Blätter geben eine Mel ker „Mornmgpost" wieder, nach welcher die eng.rjche ön “ die liege russische Regierung uicht anerkenne. . Vuchanüir bleibt in Rußland. ^ KB. Stockholm, 10. Nov. Die Blätter melden, daß die Nachricht von der Abreise Bnchanans ans Petersburg unrichtig sei» Es war imchl beabsichtigt, Petersburg zu verlassen, Buchancm beschloß aber später dennoch

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.04.1917
Physical description: 4
er folgten Eidesleistung einer an die französische Front abgehenden ruffischen Truppenabteilung bekannt ge worden, daß in Petersburg Großfürst Boris wegen Mitwissenschaft an einer Verschwörung zur Er hebung des GroWrsten Nikolai Nikolajewitsch auf den Thron, verhaftet worden sei. Die Verändern« zen in Rußlands oberster Heeres, leitu ng. A m st e r d a m, 3. April. Aus Petersburg wird be richtet.' Die Pläne für die Veränderungen des Per sonals der oberen Heeresleitung sind entworfen. Die Notwendigkeit

großer tiefgreifender Veränderungen wird allgemein zugegeben. Viele Offiziere wurden, nachdem die Mannschaft abgestimmt hatte, entlassen, teils wegen Unfähigkeit, teils wegen reaktionärer Gesinnung, teils wegen ihrer deutschen Namens, Errichtung eines KriegSkabiuettrs. Amsterdam, 3. April. Nach einem hiesigen Blatt meldet die .Times" aus Petersburg, daß der russische Kriegsminister und Marineminister im Hauptquartier eingetroffen seien, um die Verbindung zwischen der Heeresleitung und der Regierung

, der Eisenbahn und der Landwirtschaft sowie KerenMj angehören sollen. Die meisten von ihnen sind aufgesordert worden, sich ins Hauptquartier zu begeben. Unsere Kriegsgefangenen in Petersburg. Wien, 3. April. Das gemeinsame Zentralrrächweis- büro, Abteilung Kriegsgefangene erhielt von den in Petersburg befindlichen Sanitätsoffizier Josef Künrgl folgendes Telegramm: „Alle in Petersburg befindlichen im Svital 108 konzentrierten Kriegsgefangenen, Inva liden und Sanatätspersonal sind gesund, wohlauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.02.1918
Physical description: 4
wollen und die übrigen ebenfalls bereits be droht haben. Durch Maueranschlag wird der baltische Adel. Männer von 17 Jahren und Frauen von 20 Jahren an für vogelsrei erklärt. » Die Kommissionen der Mittelmächte aus Petersburg ab- gereist. Wien, 16. Febr. Infolge der derzeit in Rußland und zwar speziell in Petersburg herrschenden Anarchie und der hiedurch bedingten Unsicherheit hat sich der Minister des Aeutzern veranlaßt gesehen, die unter der Führung des Generalkonsuls v. Hempel in Petersburg befindliche Kom

- Mission zeitweilig abzuberufen. Die Kommission hat heute die deutschen Linien südlich von Dünaburg überschritten und befindet sich auf der Reise nach Wien. Sobald die Ei- chcrheitsverhältniffe in Petersburg es gestatten, wird sich die Kommission wieder dahin zurückbcgcben. Auch die Vertreter Deutschlands sind au» Petersburg abgereist. Sie BalkanW-rung des Mens. Wir lesen im „Vorwärts": „Der Fall Polen zeigt aufS neue die Unmöglichteit, den russischen Kuchen so zu zer schneiden, daß alle Kinder

in Pe tersburg aufgedeckt. Aus Petersburg. 16. Fe bruar, meldet die Pet. Tel.-Ag.: Hier ist eine Offi ziersorganisation entdeckt worden, die den Zweck hatte, Lenin als Geisel zu entführen. Am Sitze der Organisation wurden Waffen, geladene Vom- ben und Handgranaten gefunden. Ein Konflikt zwischen zwei russischen Rebellen- führern. Aus Petersburg, 16. Febr.. meldet die Pet. Tel.-Ag.: Der „Nowaja Schnn" zufolge ist zwischen Älexejew und Kaledin ein Konflikt ausge- brochen. Anlaß hiezu bot die Frage der weiteren

Entwicklung der Operationen der Kosaken. Alexe- jew vertrat die Notwendigkeit, diese Operationen über die Grenzen des Dongebietcs zu erstrecken, während Kaledin der Ansicht war. daß das Kosa kengebiet nicht überschrit^-n werden dürfe. Da die Mehrzahl der Mitglieder der Kosakenregierung dem Standpunkte Alexejews beipflichtete, trat Kaledin vom Kommando zurück. Die Konfiskation der Bankvermögen in Ruß land. Aus Petersburg, 16. Febr., meldet die Pet. Tel.-Ag.: Nach einem kundgemachten Dekret werden sämtliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1917
Physical description: 8
Verhältnisse Herstellen. Das sind die Grund probleme, auf die die neue Regierung alle ihre An strengungen richten wird. Der Arbeiter- und Solvatenrat ist das wirkliche Parlament. Rotterdam, 21. Mai. Die „Times" meldet aus Petersburg, daß die Duma, obwohl nicht aufge löst, die Macht an die Regierung abtrat. Sie bleibe zwar noch im Besitze der moralischen Macht, halte aber keine Sitzungen mehr ab. Der Arbeiter- und Soldatenrat wurde das wirkliche Parlament. Die Regierung ist seine Exekutive. Der Versuch

einer Gegenrevolution unmöglich. Petersburg, 21. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Vor einer großen Versammlung, die von den gegenwär tig in Petersburg befindlichen Abgeordneten der Schwarzen Meer-Flotte veranstaltet wurde, hielt Kriegsminister Kerenskij eine Rede, in der er u. a. sagte: Solange ich Kriegsminister bin, ist kein Ver such einer Gegenrevolution möglich. Wenn wir der Welt unseren Wunsch nach Frieden verkündet ha ben, so ist es nickt deshalb geschehen, weil wir ohn mächtig sind, sondern weil wir Vertrauen zu unserer

Kraft Haben. Die Autonomiefordernng der Ukrainer. Petersburg, 21. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Der . in Kiew tagende Kongreß der Delegierten der über 1 eine Million in Waffen stehende Einwohner der Ukraine beschloß, behufs Vorbeugung möglicher Konflikte in der Ukraine und an der Front, von der provisorischen Regierung zu verlangen, daß sie den Grundsatz der nationalen und territorialen Autonomie der Ukraine sofort proklamiere und als ersten Schritt zur Verwirklichung dieses Grundsatzes im Kabinett

den Posten eines Ministers für ukrai nische Angelegenheiten schaffe. Mobilisierung der Aerztinnen. Petersburg, 21. Mai. Die Regierung hat die Mobilisierung aller Aerztinnen unter 45 Jah ren angeordnet, ausgenommen sind jene, die Kin der unter drei Jahren besitzen. Abschaffung der Vorrechte im Heer. Petersburg, 21. Mai. Behufs Demokrati sierung des Heeres hat der Kriegsminister Kerens kij einen Tagebefehl erlassen, wonach auf Grund der Qualifizierung seitens der Vorgesetzten Unteroffi ziere

, die keine auf Schulbildung beruhenden Rechte genießen, zu Fähnrichen befördert werden können. England und Japan besetzen russische Gebiete. Die Engländer in Archangelsk, die Japaiuer in Charbin. Stockholm, 21. Mai. „Aston Bladed" er fährt aus Petersburg von rückkehrenden Reisenden, daß die Engländer mit 4000 Mann Archangelsk be setzt haben und auch die Strecke von Archangelsk bis Petersburg zu besetzen beabsichtigen. Die Ja paner hätten Charbin besetzt. Frankreich und England verweigern den russischen Emigranten

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