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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.06.1917
Physical description: 8
Blätter melden: Die Besatzung zweier Kreuzer und eines Linienschiffes drohen mit offener Ge walt-, wenn Nikolaus Romanow nicht sofort mit seiner Familie in die Kronstädter Festung über führt werde. Die russischen Sozialisten verlangen die Verschickung nach den sibirischen Bergwerken. Die Soldaten des Alexejew-Regimentes haben die Annahme französischer Ehrenmedaitlen abgelehnt, da sie nur bezwecken, zum weiteren bestialischen Blutvergießen anzueifern. Der Bauernkongreß gegen Kronstadt. Petersburg

mit jenen der russischen Demokratie vereint und wenn sie nicht die vorläufige Regierung aner kennt. Gleichzeitig wird die Regierung aufgefor dert, von Kronstadt die bedingungslose Unterwer fung zu fordern und im Falle der Ablehnung die energischesten Maßnahmen zur Unterdrückung der separatistischen Bestrebungen zu ergreifen. Der Kongreß verspricht der Regierung die Unterstützung aller Bauern in diesem Kampfe gegen Kronstadt. Finanzprobleme Nußlands. London, 13. Juni. Die „Times" melden aus Petersburg: Die Regierung

Ungleichförmigkeit ent steht. Die Bande, die früher Rußland unter einer Hauptgewalt Zusammenhielten, sind so gelockert, daß der Wiederaufbau des Staates nicht im Hand umdrehen möglich ist. Die Zwcrnzigjährigen bekommen in Rußland das Wahlrecht. Petersburg, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der mit der Ausarbeitung des Gesetzes betreffend die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung be traute Ausschuß hat mit 34 gegen 12 Stimmen den Beschluß, gefaßt, womit das Mindestalter für Wäh ler mit 20 Jahren festgesetzt

wird. Erfolg der Sozialisten bei den Wahlen in Petersburg. P e t e r s b u r g, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Nach vorläufigen Angaben hat der sozialistische Block, namentlich die revolutionären Sozialisten, die So zialdemokraten und die Arbeiterpartei bei den zum erstenmal in Rußland auf Grund des allgemeinen Wahlrechtes vorgenommenen Gemeinderatswahleu den Sieg davon getragen. Die Kadettenpartei be setzte den zweiten Platz. Nene Musterungen. Petersburg, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Die Regierung hat angeordnet

, daß am 1./14. ds. alle bis jetzt vom Militärdienste befreiten Männer einer Musterung zu unterziehen sind. Eisenbahnerbewegung in Rußland. Petersburg, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Ausstand der Eisenbahner von Petersburg kann als für den Augenblick beigelegt betrachtet werden. Sämtliche Organisationen der Eisenbahnangestell ten der wichtigsten Knotenpunkte Petersburg und Moskau haben sich nachdrücklich gegen den Ausstand ausgesprochen mit der Begründung, daß sie eine derartige Veivegung zur Kriegszeit als Verbrechen gegen Vaterland und Heer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.01.1905
Physical description: 6
aus iu das Gcschästs- viertel zu gelangen, außer mit der Tuuuelbahu. Viele Bahuzügc siud im Schnee stecken geblieben. Die Vorgänge in Nnßland. .-^cicu^arnine ve-j Z. k. Tcl.-Korl.-Äureau.) Petersburg, 26. Jan. Iu einigen kleinen Fabriken wurde die Arbeit wieder aufgeuommeu. Die Straßen nehme» wieder ihr gewöhnliches Aussehen au. Mau sieht keiue Patrouille». Tie Gerüchte von der Ermorduug des Großfürsten Sergius sind u» begründ et. Petersburg, 27. Jäu. An der Universi tät ivnrde die Anmeldung zn den Vorlesungen

bis znm 28. Februar verschoben. Moskau, 26. Jäu. Hier herrscht Ruhe. Ter Setzeransstand uimmt zu. Die Zeitungen erscheinen bis aus drei. > ' Riga, 27. Jäu. Beim Bahnhof in Tukknni fand ein Zusammenstoß zwischen M ilitär und Arbeitern statt. 30 Personen wurden ge tötet, zwei Soldaten und ein Polizeiunterches tötlich verwundet. (Privat-Telegramme.*) Petersburg, 27. Jän. Von den auf der bal tischen Werft beschäftigten 3000 Arbeitern haben 300 dic Arbeit wieder aufgenommen. Petersburg, 27. Jäu. Gestern

abends fand aus dem Jekatarinoslaw-Platze eiue große Demonstration statt. Eine große Bolks- masse durchzog dic Straße» uud griff die Polizei au. Eiu Polizist wurde erschossen. Militär wurde requiriert und trieb die Menge aus einander. Petersburg, 27. Jäu. Tie R n h e ist wieder hergestellt. Heute oder morgen soll in allen Fabriken dic Arbeit wieder be ginnen. Tagegen werden die Zeituugeu nicht erscheinen, da dic Scher aus ihren Lohnsorderuugeu bestehen. Tie Pntilow - sabrik beginnt mit der Anwerbung

eines neuen Arbeiterbestandes, da die sruheren Arbeiter, so weit dies möglich ist, nicht mehr angestellt wer den sollen. Die Zaren-Familie. Petersburg, 26. Jäu. Das Gerücht von der Ermorduug des. Zaren ist vollstän dig unbegründet. Köln, 27. Jän. Einem Telegramm der „Köln. Ztg.' aus Kopenhagen zufolge wird die Zarin demnächst mit ihren Kindern auf Schloß Fredens» borg Aufenthalt nehmen. Petersburg, 27. Jäu. Großfürst Ser gius hat feiue bisherige Wohnung in Mos kau verlasse» uud ist der Sicherheit halber

in deu Kremel übersiedelt. Meiß der Zar von Allein? Petersburg, 26. Jäu. Gestern begab sich der Herzog von Leuchtenberg nach Zarskoje Sselo und erstattete dem Zareu eineu vertrau liche», wahrheitsgetreuen Bericht über die furcht bare» Vorgänge. Der Zar soll völlig fas sungslos gewesen fein. Taraufhiu erfolgte wohl schon gestern die Freilassung voll mehreren der Verhasteteu. Die ZZeerdignng der Erschossenen. Berlin. 26. Jan. Der „Lokalanzeiger' meldet aus Petersburg: Gester» uach Mitternacht saud

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.11.1917
Physical description: 4
.-Bur.) Nach Berichten aus Haparanda hat am Sonn tag unter dem Vorsitze Trotzkis in Petersburg eine Sitzung des Arbeiter- und Soldatenrates stattgefunden. Trotzki gab zu, daß einige Abteilungen der Petersburger Garnison zu Kerensky übergegangen feien, und daß sich die Tetephonzentrate in ihrem Besitze befinde. Er teilte ferner rnit, daß Bolschewikische Truppen der Peter-Paul- Kriegsschule ein Ultimatum zugestellt haben, m dem die Eleven ausgesordert wurden- sich binnen 20 Minuten zu ergeben

zu bestätigen, dak Unternehmen Kerenskys mißglückt ist. Kerenskys Pläne. KB. London, 15. Nov. (Reuter.) Eine Zsitungsmelduna aus Petersburg vom 14. November besagt, daß Kerenskr,« Streitkräfte dicht bei Petersburg konzentriert feien. £ rensky habe den Entschluß bekannt gegeben, die Bolschx' wiki zu stürzen und die Macht in die Hand der demokrati schen Organisationen zurückzulegen, die das vorläufigr Parlament und den Ausschuß für die Sicherung des Lg«, des und die Revoluüon einschließen

angebotenen Bedingungen sind: 1. EntwaffnM der roten Garde. 2. Die Petersburger Garnison wikt unter die Kontrolle der Gemeindeverwaltung gestellt 3. Die militärischen Operationen werden eingestellt, wem die Bedingungen angenommen werden. 4. Absolute U rantien, daß Kerenskys Truppen beim Anrücken geger Petersburg keinen Schuß lösen. 5. Keine Hausbuch suchungen und Verhafttrngen. Wenn unter diesen % dingungen ein Waffenstillstand zustande käme, würdet die Verhandlungen über die Bildung der Regie- rirng. dre

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 20.04.1854
Physical description: 10
, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

Aufforderung^ daß sich Preußen anschließe, pder wenn dieß verweigert wer den sollte, dem Cabinett von Petersburg an-eige, daß dieses llltimatissimum von Preußen sanctionirt und unterstützt werde. Der englische Cabiuets - Courier möge daher in Berlin ein paar Stunden verweilen, um Baron M.mteuffel zur Versü- gnng gestellt zu werden. Die Depesche Lord Clarendons an den Grafen Neuelrode, welche die Aufforderung enthielt, daß die Nüssen die Douaufürstenthümer räumen, ist ein Muster von Urbanität

der Unterhandlung erschöpft, ist gezwungen, dem Kabinette von Sr. Petersburg ZU erklären: >», Falle Nußland es ablehnen sollte, seine Streitfrage niit der Pforte auf rein diplomatilche Gränzen i' beschränk«», und in, Falle es durch den Courier, der diese» meinen Brief »beibringt, nicht sofort seine Absicht anzeigt, den unter dem Befehle des Fürsten Gort,chakoff ste henden Truppen die Weisung zu geben, über den Pruth zu gehe», derart, daß die Ovuausürstenthüiner am 30. April völlig geräumt sein können — muß ssch

die britische Regie rung genölhigr sehen, die Verweigerung oder das «tillichwe,- gen des Kabinetes von St. Petersburg als gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung Zu betrachten. Der Courier, welcher Ew. Ercellenz diesen Brief über bringt, ist beauftragt, Ihre Antwort nicht länger als fechs Tage in St. Petersburg ab.uwarteu. und ich hoffe. er wird mir von Seiten der russischen Regierung die Mittheilung bringe», daß die Donansürsteiithiilner am nächsten >A>. April aufhören werden. von den russischen

veranlaßt haben. Er «volle ste morgen c/sr. Mas. dem König vorlegen; gleichzeitig auch den Entwurf einer Depesche an General Nochow. worin dieser angewiesen wird, die Anffor- dernng der Wesimächte in kräftigen Ausdrücken zu »mer- stützen; koch sei er nicht im Stande zn sage», bevor er des Königs Ordre erhalten habe, in welchen Ausdrücken die Mit theilung abgefaßt sein werde; er hoffe jedoch, daß ste gleich zeitig mir der Aufforderung der Westmächte nach Petersburg gelangen werde. — Auf dieses hin ließ

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.06.1904
Physical description: 8
»de R e t t » » g s e x p e d i t i o » fa»d ge ster» ei»eu der Touristen tot, den anderen j ch w c r v erle ( t o.us. Antwerpen, 10. Juni. Der Ausstand der Diamantarbcitcr ist uach ILwöcheutlicher Dauer uuniiiehr beigelegt worden. Brüssel, 10. Jnni. Der Korrespondent des „Petit bleu' berichtet aus Tauger, daß eine a m erikanifche Truppenlandung für die dort ausässige» Europäer eine große Ge fahr bilde» würde. Dies würde in Tanger uud iu Fez das Signal sür ein Christen - Massakre sei». Der Krieg zwischen Nutzland nnd Japan. Petersburg, 10. Juui

Aktiv- ueu vor Port Arthur. In Militärkreisen hält man an der Überzeugung fest, daß die ja- panische» Gcucrale Oku und Kuroki derzeit nicht beabsichtigen, die russische Hauptmacht anzugrei- seu uud daß noch Wochen vergehen können, bevor eS zur Hauptschlacht kommt. Was das Schicksal von Port Arlh u r betreffe, so können die Japaner nichts Ernstes unternehmen, bevor »icht ihr gesamtes Belagernngszeng auf gestellt ist. Auch dies ka»» »och Woche» bean spruche». Petersburg, 10. Juni

. Bo» de» über die letzte» Vorgänge eingegangenen Nachrichten gilt diejenige sür am »leisten glaubhaft, wouach Port Arthur am 2. d. M. zu Wasser uud zu Laude augegrisseu wurde uud wobei die Japaner 2500 Tote uud Verivuudete verlöre«. Petersburg, 10. Juui. Eiu hiesiges Blatt veröffentlicht eine Depesche, welche die japani sche» Verluste beim Sturm auf Port Arthur auf !Z500 Mau», eiu Panzerschiff uud vier Torpedoboote augibt. lln günstige Nachricht. Pari s, 10. Juui. Das „Echo de Paris' mel det aus Petersburg

» Vorbereitnuge» zum R ü ck- z»ge nordwärts treffe, da die militärische Notwendigkeit zu schwer wiege gegenüber allen politischen Erwäg»»ge». <?ine nene Seeschlacht? Berli», 10. J»ni. Nach Meld»»ge» aus' Liaujang, die i» Petersburg citttrafe», habe gester» im Golf von Petschili ei»e neue Seeschlacht stattgefuudeu, wobei ei» japa nisches Panzerschiff uuterging. Einzel heiten fehle». Knstenbolnbardeinent. Petersburg, 10. Juui. Geueral Kuro- pattin telegraphiert an de» Zaren: Am 7. Juui erschien a» der Westküste

früh tauch te» abermals sechs Schiffe südlich vou Kautsiatuu auf, welche ihre Schaluppen aus setzteil. Sechs andere Fahrzeuge begauueu die Küste bei Sjunötschön und die Stadt selbst zu beschieße«. , , Zlnf der Liantnughalbinsel. Petersburg, 10. Juni. Eine»» offizielle,, Telegramm ist zu entnehmen, daß die Japa- uer im Süden der Liautuug-Halbinsel Stellun gen voit Pulant ien bis Tantsiafan be-» ziehen. Kämpfe bei Fönghwangtschöng. Petersburg, 10. Juui. Ein japan. Datsche- ,ueut iu der Stärke vou

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 17.03.1905
Physical description: 10
Jztvan fand infolge einer Zeitungs polemik ein Säbeldnell statt. Beide wurden lercht verwundet. Petersburg, 16. März. In Minnessinsk im Gouvernement Jenisseisk wurde heute um Mitternacht ein starkes Erdbeben verspürt. London, 17. März. König Ednard ist an einer leichten Erkältung erkrankt. Er läßt sich bei den Empfängen dnrch den Prinzen von Wales vertreten. Der scharfe Schuf; bei der ÄVanerweihe. Petersburg, 16. März. .Heute begann vor dem Kriegsgericht' der Prozeß gegen 5 Offiziere und 3 Soldaten

eines Generalgoiiverncnrs betraut. In Kars wurde eiu V o l i z e i o s s i z i e r auf der Straße erfch offen. Der Mörder entkam. Der Krieg zwischen Nubland »nd Japan. (Telegramme deZ k. l. Tel.-Korr.-Buicau.) Petersburg, ltt. März. General Knro- patkin ivnrsc vom Oberkommando enthoben und durch General Linewitfch ersetzt. Tielin geräumt! Petersburg, März. Kuropatkin ver ließ Tielin und marschiert nordwärts. Die Japaner in Tielin. Tokio, ltt. März. Marschall Oyama meldet, das; die japanische Vorhut den Feind überall

hartnäckig verfolgt und in der Nacht auf den 16. ds. um in Uhr 20 Min. Tielin besetzt hat. L r i v.> i-Tesegram mc.) n ropa tki t, s Abbern fnng. Petersburg, 16. März. Die Rückbe-- rufnng Kuropatkins scheint nach Prü fung der furchtbaren Niederlage beiMuk - deu zur Tatsache geworden zu sein. Wie von informierter, nichtamtlicher Seile berichte: wird, sandte der Zar gestern abend folgende Depesche an >inrovatkiu: Überleben Sie das Oberkom mando an (Genera! ^inenn-sch, der z-ir tempo rären Führung

der 'Armee ausc. sc!'e>'. ist.' Peters b u r g, 17. M >115. Tie ?l f f ä r e G r i p v e n b e r g - K n r 0 v a t k i n wurde vom General Drag 0 m i r v nvals Schiedsrichter völlig zu Uugun st e n K 11 r 0 va : ki n s entschieden. General Gripvenderg wird deshalb den Ge neral Dragomirow nach der Mandschrei be gleiten und seine frühere 'Armee wieder überneh men. Das neue i^berkoinlnando. Petersburg, l 7. März. Das n ene Ober kommando ivird auf folgende Art zusammenge setzt sein: Oberster Kommandierender

Großfürst N i k 0 l a u s N i k 0 l a j e w i t s ch, Leiter der mili tärischen Operationen «General Linewits ch, oberster Generalstabschef General Sn'Honr -Sa- charow, Befehlshaber der l. Armee General Kanlbars, der 2. Armee General Grippe»-- berg, der 3. Armee General Gerschelmann. Der oberste Kriegsrat wird gebildet durch die Ge nerale Dragomirow, G r a d e n k 0, Roop und Komarow. Tielin vor der Nänmnng. Petersburg, 17. März. General Knro- vatkin meldet vom 14. d. M.: Seit dem heute früh

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 18.11.1905
Physical description: 10
, mit „Hosfmanns Erzählungen' eröffnet. Berlin, 18. Nov. Wie die „Nordd. Ällg. tg.' meldet, gedenkt das Kaiserpaar feine sil berne Hochzeit am 27. Februar kommenden Jah res im engsten Familienkreise Zu feieru. Die auswärtigen Familienmitglieder wurdeu bereits vor mehreren Wochen von diesem Entfchlufs des Kaiserpaares iu Kenntnis gesetzt. Mülitär-Diktatur. Petersburg, 18. Nov. Graf Witte er widerte auf die Frage eiues Korrespondenten, wie er über die Situation denke: „Wir müs sen uns jetzt auf die Vorsehung

und auf die Maschinengewehre verlassen. (! ) Die Ne ^imenter, welche von Petersburg nach Kronstadt geschickt wurden, sind bereits zurückberufen wor den.' Das genannte Blatt bemerkt hiezu: „Die Truppen wurden zurückberufe», weil die Negie rung des Zaren den letzten Kamps in Pe tersburg kämpfen will nud weil iu Peters burg ungezählte Millionen an Gold und Pa Pieren liegen, die das Eigentum der Banken, der Verwaltung und des Zaren darstellen. Zwi schen diesen ungeheuren Schätze« und einer Kom mune steht nur noch eine Armee

, oeren Zuver lässigkeit sehr zweifelhaft ist. Der Zar kam vor gestern iu Zarskoje Selo an, wo feine Garde stationiert ist. Er macht den Eindruck eines gebrochenen, mut- und hoffnnngslofen Mannes.' Petersburg, 18. Nov. Stadthauptmann Dedjnlin hat fünf Militärapotheken für den allgemeinen Gebrauch eröffnen lassen. Im Laufe der Nacht hob die Polizei die Druckerei des Zentral-Streik-Komitees auf. Bei deu Spar kassen herrschte gestern ein großer Andrang; es ninrde die Rückzahlung der Einlagen gefor dert

. Als sich das Gerücht verbreitete, es sei nicht genügend Geld in den Kassen vorhanden, entstand an mehreren Stellen eine Panik. Petersburg, 13. Nov. Die auswärts verbreitete» Mitteilungen von einem bevorste henden Rücktritte Wittes oder dessen Er krankung, endlich von der beabsichtigten Ver- hängnng des Kriegszustand es über Pe tersburg sind erfunden. Petersburg, 13. Nov. Da die Arbeiter der drei größten Elcktrizitätswerke streiken, läßt die Behörde die Arbeiten sür die elektrische Straßenbeleuchtung

und den Mitgliedern der Duma vor, daß sie Witte im Stiche gelas sen und ihm ihre Unterstützung versagt hätten. Dadurch sei Mißtraue» gegen ihn hervorge rufen uud ihm die Durchführung fei»cr frei heitliche» Reforme» sehr erschwert worden. Petersburg, 18. Nov. Die Arbeiter der baltischen Wersteu uud . der Putilow-Werke haben sich dem Ausstande angeschlossen. Kosaken halten die Fabriken besetzt. Petersburg, 18. Nov. Au der Spitze der nen ausgebrocheueu Bewegung stehen einzelne frühere Beamte des Ministeriums

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 17.06.1905
Physical description: 12
Königskrone auzuuehmen, zu eutsprechen. Aber auch von den übrigen regierenden ebenbürtigen Fürsteuhäuscru Europas dürste mit Rücksicht a«f König Osl'.r II. eine dcrar.-ge Einladung bge lehnt werden. Ein Gesuch Äcorn'egens nm ^.'lner- kennlcng als selbständiger Staat ist bisher den Großmächten nicht zugegangen. Die Audienz der Semstwo-Nertrctcr. Petersburg, 16. Jnni. Die Delegierte» der 'semstwos haben die Andienzbedingungen, unter denen der Zar geneigt ist, sie zu em pfangen, angenommen. Baron Fredericls

begab sich nach Zarskvje-Selo, nin zn erfahren, ob der Zar bereit ist, den Delegierten demnach die Audienz zn gewähren. Petersburg, l7. Juni. Die Deputation des S e m st w o k o n g r e s s e s in M oska n er hielt die Benachrichtigung, die endgültige Ant wort, ob sie der Zar empsängt, werde am I!1. d. M. erfolgen. Der Aufschub wird mit der be vorstehenden Abreise des Zaren nach Ga - tschina begründet. Petersburg, 17. Jnni. Heute wird der Zar eiuige Delegierte der Semstwos empfan gen, jedoch

nicht offiziell, auch wird er die Adresse nicht entgegennehmen, deren Inhalt er bereits kennt. Der offizielle Empfang wurde deshalb verweigert, weil auch die ^-emstwo-Ver- treter in Moskau ohne ErlaubuiS der Regierung znsanlinentralen. Die Vorgänge in Rntzlnilv. Petersburg, 17. Juni. Gestern nachmittag fand in der Synagoge eine Versammlung der jüdischen Gemeinde statt. Es wurde an den Mi- nisterrat eine Erklärung abgesende: mit einem Einspruch gegen die Absicht der Regierung, die sechs Millionen russischer

aus der französischen Botschaft vorsprach nnd mit dem . Botschafter Insserand eine Unterredung hatte. Petersburg, l7. Juui. Die Hoffnun gen au f den Frieden werden im mer geringer. Die optimistische» Berichte aus Amerika und England täuschen nicht über die Auffassung hinweg, die n^an in der hie sigen Regierung hat. Es wird weiter ge kämpft, so glaubt man allgemein, nmsomehr, als jetzt schon Schwierigkeiten entstehen bezüg lich der Frage der Ernennnng von wirklichen Bevollmächtigten oder nur von Beauftragten znr

Entgegennahme der japanischen Friedens- bedingnttgen. Vom »ttnnvschnrischen Kriege schanplatze. Toki o, l t>. Jnni. Trotz der Regenzeit sahreu die Japaner sort, mit Gewaltmärschen vorzu rücken. Die Station Hakodate befindet sich noch immer im Belagerungszustände. London, l<>. Jnni. Die „Times' melden aus Petersburg: Die aus der Mandschurei ein- getrossenen Meldungen besagen, das; die Kämpfe nngeschwächt fortdauern. Die Javaner entwickeln sowohl im Osten, als auch im Westen der Eisenbahn lebhafte Bewegungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 06.04.1905
Physical description: 10
verurteilt. Berlin, 6. April. Dcr 25jährige Farmer Zippeitt auS Deiitsch-Siidwcstafrika wurde heute vo» dem 24jährige» Ingenieur Koby- lin Ski ans Warschau im P i st o l c n d u c l l er schösse». Die Ursache des Duells war ei» un bedeutendes Nenkviltre i» einer Weinstube. Zur Skeformbcmegung in Sknjzland. Petersburg, 5. April. Das Blatt „Rnß- koje Slovo' verzeichnet das Gerücht, der Ackcr- bauminister Dermolow werde eine anderweitige Verwendung sinden nnd durch den frühere» Prä sidenten des Moskauer

laudwirtschastlicheu Ver eins Fürsten Schtscherbatoiv ersetzt werden. Petersburg, 5. April. Der Oberprokurator des Heilige« Synod Pobjedonoszew hat sei» Entlassungsgesuch eingereicht. Informierte Kreise bringen den Entschluß des Oberprokurators iu Verbiudung mit der ucuen Strömung nnter den Vertretern dcr Kirche, die in letzter Zeit laut gegeu das Kirchenrechl und die Tradition ver stoße. Cin Attentatsversuch auf den Zaren. Petersburg 6. April. Ein als Kosalen- oberft vnttleldetcr Unbekannter wurde am Mon tag

Verhaftungen vorgenommen. London, 6. April. Wie ans Petersburg berichtet wird, bildet der ueuc A t t e n t a t s v e r- such anf den Zaren dort den alleinigen Gesprächsstoff. Die Zarenfamilie ist durch das Ereignis neuerlich iu große Ausrcguug versetzt worden. Der Zar bleibt daheim. Petersburg, 6. April. Die Früh- jahrsparade, welche alljährlich im Bei sein des Zaren und der Mitglieder des kaiser lichen Hanfes abgehalten wurde, findet dieses. Jahr nicht statt; ein Fall, der in der russischen Geschichte

einzig dasteht. Auch die H e r b st m a u ö v e r bei Zarskoje Selo wurde» für dieses Jahr abgesagt. Unruhen. Warschau, 6. April. Iu dcu Vorstädten wurdcu 77 Persoueu verhaftet, bei denen Re volver uud Ausrufe gefuudeu wurden. Der konstitutionelle Trepow. Petersburg, 6. April. Iu einer Unter redung erklärte Generalgonvernenr Trepow, der Semstki Zobor müsse uud werde kom men. Eiue Volksvertretuug werde geschas- se» werden, doch man müsse sich gedulden, denn der Miuister des Juuern arbeite

an einen» um- saugreichen Programmentwurse, ans dem her vorgehe»» soll, welche Frage»» überhaupt durch die Volksvertretuug berate» werde» köuueu, um alles Unsachliche von vorneherein sernzuhaltei». Petersburg, 6. April. Die Preßstimmeu, welche für die Tre u n u u g vo u K irche uud Staat eiiltretc», mehreu sich. Bemerkenswert ist, daß i» der geistliche» Akademie dcr Direk tor Sergilis bei dcr Weihe des Archimau- driten M ichael eine Rcde hielt, in welcher cr erklärte, die russische Kirche stehe am Vor abend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 03.08.1906
Physical description: 6
der Rebellen hat sich als verfrüht erwiesen. Der Kampf wurde uur kurz unterbrochen, gestern mittags wieder fortgesetzt uud dauerte bis' Mitternacht. Zwei Kriegsschiffe bombardierten die drei Forts, die sich in den Händen der Meuterer befinden. Petersburg, 2. Aug. Ganz Sveaborg befindet sich uoch innner in den Händen der Meuterer. Die Kanonade dauert an. Alle In sassen außer zweien befinden sich ebenfalls in ihren Händen. Die Truppen, die den Auf stand niederwerfen sollte«, konnteu nicht landen. Zwei

Maschinengewehrkompagnien vernichteten zum Teil selbst die Maschinenge wehre, um nicht aktiv gegen die Meuterer ein zugreifen. Helsingfors, 3. Aug. Da der General streik nicht gelang, beging die Rote Garde Gewalttätigkeiten, welche einen Kampf zwischen ihr und der Polizei znr Folge hatten. Es wur den Truppen an Ort und Stelle beordert. Petersburg, 3. Aug. Die Meuterer von Sveaborg haben den Oberst Notarow, weil er sich weigerte, die Insel zu verlassen, zn Tode gesteinigt; der General Akejew wurde auf dieselbe Art schwer verwundet

. Der Kai ser gab den Befehl, den Meuterern keinen Pardon zu gewähren. Ein meuternder Kreuzer. Petersburg, 3. Aug. Die Mannschaft des Kreuzers „Pampat Asowa' an der esthlän disch en Küste meutert. Der Komman dant uud vier Offiziere wurden' getötet. Der Kreuzer schwimmt als P i r a t e n s ch i s s in der Ostsee. Die Haltung Finnlands. Petersburg, 2. Aug. Der Staatssekretär für Finnland, General Laug Hof, erklärte, .Finnlands ^?enat und Regierung hätten weder die Macht, noch das Recht, bei einer Meuterei

, 3. Aug. Im Bureau der Hnl- czynskischcn Fabrik wurde eiue Dyua mit bombe mit erloschener Lunte gesuuden. Die Bombe wurde später durch eine» technischen Offizier zur Explofiou gebracht. Die Spreng kraft der Bombe hätte hingereicht, sämtliche Fabriksgebäude iu Trümmer zu legen. Die Ermordung Herzensteins. Petersburg, 2. Aug. Der Mörder des früheren Duma -Abgeordneten Prof. Dr. Her zenstein ist ein Gendarm. Derselbe wurde verhaftet. Petersburg, 2. Aug. Schon währeild feiner Tätigkeit in der Reichsduma

erAielt Her ze u st e i u zahlreiche Drohbriefe. Am Tage vor der Ermorduug wurde ihm sein von der „Gesellschaft zur Bekämpfung der Auarchie und Revolution' unterzeichnetes Todesurteil zu gestellt. Die hier erscheinende reaktionäre Abend zeitung „Najak' verzeichnete das Gerücht von Herzen st eins Ermordung bereits vor gestern 2 Uhr nachmittag, acht Stunden vor dessen Tode! Die Stimmung in PetxxSburg. London, 2. Aug. Nach einer Meldung auS Petersburg herrscht große Erregung' in der russischen Hauptstadt

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.11.1905
Physical description: 8
und suchten ihre Opfer unter Europäern sowohl wie unter den chinesischen Einwohnern. Die letzten Nachrichten, welche aus Chardia anlangten, melden, daß die Meuterei noch immer im Gange sei. Die Revolution in Rußland. Ja Petersburg. Petersburg, 18. November. Gestein fanden zwei Sitzungen des Streikkomitees statt. Ein zelne Delegierte erstatteten Bericht über die Aus breitung des Ausstandes und die Angriffe der Polizei, die mit Militärgewalt die Druckerei der Arbeiter aufhob. Setzer wurden bei der Ar» beit

verhaftet, später aber nach Feststellung ihrer Namen wieder freigelassen. Sonst verlief der Tag fast völlig ruhig, nur in den Vorstädten kam es zu einzelnen Versuchen, rote Fahnen aufzuziehen, was indessen von den Patrouillen sofort inhibiert wur de. Ein großer Teil der Stadt liegt völlig im Dunkel. Infolgedessen wurden die Läden früh geschlossen. Vieler ängstlicher Gemüter hat sich eine drückende Resignation bemächtigt, weil eine Flucht aus Petersburg unmöglich ist. Nur der Wasserweg steht osfen

. die nächsten Dampfer sind aber bereit's ausverkauft. Petersburg, 13. November. Das Streikkomitee beschloß, den Streik am 2V. d. mittags zu been digen. Der Rat der Arbeiterdelegierten trat die« scm Beschlusse bei. Petersburg, 18. November. Gestern abends drangen Streikende in ein Theater und störten die Vorstellung. In bürgerlichen Kreisen herrscht große Entrüstung über die Schwäche der Regierung, welche augenblicklich nichts tut. um die Ausschreitungen zu ver!zittl>ern. Petersburg, l 8. November

. Streikende Eisen bahner hielten in Sorskoje Srlo cine-i Eisenbahn- zng an. der nach Petersburg gehen sollte und töteten den Maschinisten. Russische Maßnahmen. Petersburg, l3. November. Die Regierung wird, unterstützt von der öffentlichen Meinung, nunmehr energische Maßregeln gegen die Agita toren treffen. In einem gestern unter dem Vor sitze des Zaren abgehaltenen Ministerrat erklärte Gras Witte die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Durchführung der Gesetze, welche sich auf daZ Prinzip

, welche ihre Stu dien nicht mehr fortsetzen u. s. w. Was Polek anbetrifft, so beschloß der Ministerrat. die Aulo- nvrnie nicht zu gewähren, weil eine solche Maß nahme die Integrität Deutschlmrds und Rußlands bedrohen würde. Ueber diese Frage soll Kaiser Wilhelm bereits eine kategorische Erklärung abge geben haben. Mit der Durchführung des Be schlusses werden Großfürst Nikolaus NikÄajewitsch und die Generalgouvcrneure der einzelnen Pro vinzen betraut. Bon einer Räuberbande überfallen. Petersburg, 18. November

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 28.07.1906
Physical description: 12
Nr. 171 .Bozner Zeitung' (SuLSroler Tagblatt? ' Samstag, den 28. Juli 1906. kenswert ist, daß mehrere Bischöfe, darunter dei> zenige von Nischlny-Nowgorod und von Kiew, Fest- liturgien wegen der Auflösung der DuAia ange ordnet haben. Warschau, 27. Juli. Aus Petersburg ist der Befehl eingetroffen, daß die Post- und Telegra- Phcnbebördcn in Russisch-Polen keinerlei chiffrierte Depesckien von Privatpersonen mehr annehmen sollten. Außerdem ist ihnen die strengste Zensur der Briefe

und Korrespondenzen zur Pflicht ge macht worden. Die Militärbehörden wurden an gewiesen, 5ie ihnen unterstellten Militärpcrsonen strengstens zu kontrollieren. Petersburg, 27. Juli. (K.-B.) Nach den hiev cingetrofsenen Meldungen wurden in den letzten zwei Tagen in den verschiedenen Städten Rußlands über 600 Mitglieder der anarchistisch-sozial-revu- lutionären Partei verhaftet. Weitere Manifeste. Petersburg, 27. Juli. Die Arbeitsgruppe h-r ein Manifest an die Armee ausgearbeitet, in wel chem die Soldaten

. Petersburg, 27. Juli. Eine starke Abteilung Soldaten drang in ein Lokal ein, in welchem eine politische Versammlung abgehalten wurde. Acht Dumamitglieder, sechs Professoren und mehrere Anwälte wurden verhaftet, ebenso ein Zeitungs- korrespondent, welcher russischer Untertan ist. Der selbe wurde aber wieder aus der Hast entlassen Keine Teilausstände. London, 27. Juli. Wie dem „Standard' aus Petersburg gemeldet wird, haben die russisäzen Sozialisten in der Hoffnung auf den baldigen Aus bruch

einer allgemeinen Bewegung beschlossen, vor läufig keine Tcilausstande zu unterstützen, obwohl sich die Eisenbahner für den Streik erklärt l)abm. > Noch ein Attentat auf Pobjedonoszew. Petersburg, 27. Juli. Die „Birschewija domosti' melden: Unter dem Schreibtisch Pobie- donoszews wurde abermals eine Bombe gefunden. Die ganze Dienerschaft wurde verhastet. Polije« donoszew bezog ein anderes, ihm vom Minister Präsidenten Stolypin zur Verfügung gestellte- Haus. Geplante Verteilung von Äronländcrcien? Petersburg

, 27. Juli. Der Zar beauftragte du Domänenverwaltung, die Liste derjenigen Krön iländereien vorzulegen, welche zur Verteilung an !die landarmen Bauern geeignet erscheinen. Gewalttätigkeiten aufrührerischer Bauern Petersburg, 27. Juli. In Woronesch verüben die ausständigen Bauern eine Schreckenstätigkeit, lindem sie von Gut zu Gut ziehen und plünÄe'.ii, ibrennen und morden. Das Schloß des bekannten konservativen Schriftstellers Fürsten Mezerski wur lde von den Bauern angegriffen. Die Dienstbaren

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1905
Physical description: 8
. Die ,.N. Fr. Pr.' mel- W fei eine Vevembarung Wswnde gekommen, das^ Oberkommando, der internatronalelr De» ^wnstrationSfktte gegen die Türkei nicht ein eng England und Rußland. Paris, 16. November. Aus London meldet der „Matin', daß die Verhandlungen zwischen London und Petersburg über eine Annäherung beider Lander hauptsächlich Fragen Politischer und nicht wirtschastlicher Natur betreffen. Die Unter handlunzen wurden zuerst durch die Veröffent lichung des englisch-japanischen Vertrages unter brochen

, dann durch die russische Krisis und werden erst nach Wiederherstellung! der Ruhe in Rußland wieder! aufgenommen werden. Die Diplomatie soll beauftragt werden. Mittel und Wege zu fin den, eine Annäherung herbeizuführen. Die Revolution in Rußland. Die innere Lage. . London, 16. November. Nach hierher gelang ten Meldungen aus Petersburg sieht die Regie rung die Lage als äußerst bedrohlich an. Das Ministerium des Innern hat bekanntgegeben, daß es für die Aufrechterhaltung der Ordnung keine Garantie übernehme. Die Behörden

stehen dem neuen Generälstreik machtlos gegenüber. Die Re gierung stützt sich ausschließlich auf die Armee. Die Straßen der Stadt Petersburg sowie fast aller übrigen russischen Städte sind mit Militär besetzt. Ueberall treffen die Behörden Vorbereitungen, die Umstürzler auf der Straße niederzukämpfen. In Petersburg selbst sind ganze Batterien von Artil lerie aufgestellt und ähnliche Maßregeln sind in anderen Städten ergriffen. Die Leitung der revo lutionären Parter in Petersburg kündigt

eine Riesendemonstrvtion von 30V (XX) bewaffneten Ar beitern an. Die Behörden scheinen fest entschlossen, alle revolutionären Unruhen mit Gewalt zu unter drucken, selbst wenn taufende Leben geopfert wer den müßten. Mit jeder Stunde wird die Lage gefährlicher. Die revolutionäre Partei arbeitet neuerdings darauf hin, den Verkehr sämtlicher Telegraphenlinien in Rußland einzustellen. Generalstreik in Petersburg. Petersburg, 16. November. Der Generalstreik vollzieht sich nur sehr langsamen Tempos. Die Arbeiter treten

nur! unwillig dem Streik bei. Die Straßenbahn verkehrt noch, ebenso wird noch in verschiedenen Etablissements gearbeitet. Nur die Eisenbahner streiken vollständig. 72 Fabrikanten erklärten, falls die Arbeiter nicht binnen 14 Ta gen die Arbeit wieder aufgenommen haben wer den, ihre Etablissements zu schließen. Petersburg, 16. November. Bisher sin» nur die Eisenbahner und die Setzer in den Ausstand getreten. Die Versuche, einzelne Fabriken still zulegen, werden von den Arbeitswilligen bkrtig vereitelt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.09.1941
Physical description: 6
« L. 2.« -à ^ à wneigensteuer etaen». MlvURMMM v Monatlich v. vierteljährlich S. à-, Halbsähr^ch Jährlich L. Politisches lagblatt öer Provinz Bolzano Aummer 214 Sonstag, de» 7. September 1S41 ' XIX 1S. Zahrgang Der gigantische Kampf a« her Ostfront Beständiges Fortschreiten der Anariffvoperationen Wehrwirtschastliche Anlagen in Petersburg von äer àeutschen schweren Artillerie getroffen / Siegreiche Aämpfe im Mittelsbschnitt àer Ostfront Berlin, 6. — Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt

punkt Suez In der Nacht zum S. Sep- tember wurden Z feindliche Handelsschiffe mit zusammen 14 000 VRT. vernichtet. Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. ' Sie BeWki»« der a»e »z «ll»ft»dt Ostfront, 6. — Alle Nachrichten, welche von der Front von Petersburg kommen, besagen, daß die Situation in nachstehender Weise charakterisiert wer den kann: Um Petersburg hat die Schlacht gewaltige Ausmaße angenommen und der Kampf ist blutig. Die sowjetischen Skreitkrcifte

. Gestern wurde die Bombardierung von Petersburg mit deutschen Fernkanipsge- schützen fortgesetzt. Cs wurde eine elek trische Zentrale und eine Wehrwirtschafts fabrik von Petersburg getroffen. Am 6. September griff die deutsche Luftwaffe starke sowjetische Streitkräfte, die in der Umgebung Petersburg einge schlossen sind, an. Sowjetische Batterien und Truppenansammlungen wurden wir kungsvoll bombardiert. Chaotische 'Verwirrung Helsinki, 6. — Die Bevölkerung die vom Gebiet von Jngria, das Peters burg

umgibt, geflüchtet ist, erklärt, daß beim unaufhaltsamen Vormarsch der deut schen und finnischen Armeen, die ge samte Bevölkerung von Jngria sich inner halb des Gürtels der gewesenen russi schen Hauptstadt flüchtete. Die Sowjet behörden zwangen auch jene, welche im Gebiets verbleiben wollten, in Petersburg Zuflucht zu nehmen. Alle öffentlichen Gebäude und Depots wurden dafür ver wendet, um diese neue Masse von Zuge wanderten aufzunehmen, wodurch in der Stadt, di? von Tag zu Tag den Angriff erwartet

, eine beschreibungslose Verwir rung entstand. Eine bedeutende Menge von Personen konnte trotzdem nicht un tergebracht werden und muß in den Gärten und auf den Feldern der Vororte kampieren. Der Verkehr im Gebiete von Peters burg befindet sich in einem chaotischen Zu stand. Ein Kontrollor aus Jngria, der am 1. September mit einem Zuge aus Petersburg abgefahren ist, erklärte, daß bereits damals der Verkehr vollständig unterbrochen war, da alle Eisenbahnen, welche die Stadt mit dem umgebenden Gebiete verbinden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.08.1904
Physical description: 8
verbrannt. Die Bevölkerung ist obdachlos. Tie Ortschast TelkeSd ist zur Hälfte abgebrannt. Der Zarewitsch. Berlin, 17. Ang. Kaiser Wilhelm hat, dem „Berl. Tageblatt' znsolge, dem Zaren anläßlich der Geburt eines Thronfolgers ein in überaus herzlichen Worten gehaltenes G l ü ck- w n n s ch t e l e g r a m m gesandt, in welchem er der kaiserlichen Mntter und dem Thronerben Gottes «egeu wünscht. Der Zar hat daraus so fort in herzlichen Dankcsivorten geantwortet. Petersburg, 17. Aug. Eiu kaiserlicher Er laß

versügt die Abschaffung der. körper lichen Züchtigung in ganz Rußland. Das Los der Bauern soll gebessert werden. Wei ter sind zahlreiche Begnadigungen ersolgt. Der Ntöpdcr Plehiues. Warschan, 17. Ang. Wie hiesige Blätter auS Petersburg berichte», ist eS der russische» Polizei gclnttgen, die Identität des Mörders des Ministers v. Plehwe in nnansechtbarer Weise festzustellen. Er heißt Iwan Woronow und sei Student an der Charkower Universität. DaS Attentat wnrde angeblich von einem nnter den Studenten

Ver Charkower Universität ge bildeten revolutionären Geheimbnnd beschlossen uud dnrchgesührt. In Charkow wnrden zahl reiche Verhaftungen vorgenommen, und die Ver hafteten nach Petersburg gebracht. LMlchjustiz. New-Nork, 16. Aug. Im Staate Geor- gia entriß die Volksmenge zwei des Mordes angeklagte Neger den sie bewachenden Soldaten nnt> verbrannte sie hieraus aus einem Schei terhaufen. Mehrere Soldaten wurden verletzt. Brüx, 17. Aug. Ter Bergarveiterstreik ist beendet. Kiel, 17. Aug

. Ein vierstöckiger Neubau ist eingestürzt. Ein Arbciler ist tot, acht sind ver wundet. Berlin, 17. Aug. Tie Tatsache, daß der Kolonialdirektor Dr. Stübel gelegentlich der Audienz der südwestasrikanischen Deputierten beim Kaiser uicht zugegen war, wird, wie aus kolonialen Kreisen verlautet, als ein An zeichen dasür gedeutet, daß seine Tage ge zählt sind. Der Krieg zwischen Russland und Japan. Petersburg, 17. Aug. (Ossiziell.) Der Geueralstab teilt mit, daß nach den letzten Meldungen nichts Neues vorliegt. Viele

Bewoh ner der Südmandschnrei verlassen ihre Dörfer angesichts der Gewalttaten der Japaner. Petersburg, 17. Aug. Aus Liaujaug wird berichtet, daß die japanische Armee vollkommen aus dem Gesichtskreise der Russen entschwunden ist. Bei einer Re kognoszierung auf 3l) Werst von Lianjang wurden in keiner Richtung Japaner gese hen. Die Japaner sollen Haitschöng, Da-- schitschao nnd Fnkan geräumt habe». Aus Port Arthur. Tschisu, 16 Aug.. T-ie russische Flotte ist abends nach Port Arthur zurückgekehrt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 04.04.1905
Physical description: 10
eines Adreßans- schusses zuzustimmen. Die Volkspartei nahm in einer Konferenz den Beschluß des leitenden Komitees zur Keuutuis nnd beschloß, iu eine Vertagung des Hauses nicht ei n z n - willige«. Waitzeu, 4. April. Der Kaudidat der Unab hängigkeitspartei Bottlil wurde zum Reichs- lagsabgeordneten gewählt. Unruhen. Petersburg, 3. April. Von größerer Be deutung ist die Verhaftung einiger Führer der Intelligenz in Tialis, einem Zentrum der re volutionäre» Organisation. Auch aus Wilua werde» Verhaftungen

nnd der Ad ministration znr Aufbewahrung übergeben. Petersbnrg, 4. April. In Warschan wurde gestern abend 10 Uhr ein Schutzmann von ei nem Unbekannten überfallen nnd durch einen Dolchstich schwer verletzt. Petersburg, 4. April. Die Nachrichten aus dem Innern lauten immer ernster. Im Kan- k a s n s nnd in Tifli s haben neuerlich blu tige Exzesse stattgesnnden. Auch in den baltischen Provinzen ist die Rnhe noch nicht hergestellt. London, 3. April. Ein <spizialbericht- erstatter der „Daily Mail

', der eine Studien reise durch Rußlaud beendet hat, telegraphiert ans Thorn an der dentsch-russischen Grenze, daß er überall dieselben revolntionären Unruhen unter der Bevölkernng gefunden habe. Die re volutionären Sozialsten haben überall den po litischen Terrorismus ganz ossen proklamiert. Die Bevölkerung steht aus der Seite der Atten täter uud leistet ihueu womöglich Beihilfe. Petersburg, 4. April. Im Bezirke B a ch- innt sind neuerlich Baueruunrnhen ausgebro chen. Die Bureaus des Bergwerkes Uspeusky

iu der Nähe von Stawjanvserbsk wnrden am 30. März geplündert. 28 Angreifer wurden administrativ verschickt, auf den Tatort wurden Kosaken entsendet. Die verhafteten Anarchisten. Petersburg, 4. April. Bei deu verhaf teten Anarchisten wurden große Geldmittel ge funden. Es wurde festgestellt, daß sie sogar ieiue eigene Polizei unterhielten. Petersburg, 3. April. Iu der Wohnung der verhafteten Leontjewa, der Tochter des frü heren Vizegonverneurs vou Poltawa, wurden 1V Kilogramm Dynamit gesunden. Der Ärzte

-Kongreß. M os kau, 4. April. Der Ärztekongreß wurde in Anwesenheit vvn etwa 1000 Ärzten und eines zahlreiche« Publikums erösfuet. Ä)iaxin» Oiorki. Petersburg, 4. April. Der Prozeß gegen» Maxim Gorki wnrde ans den 1l». Mai ver schoben. Petersbn r g, 4. April. Die Behörden von Riga haben, nm allsälligen Unruhen anläßlich der Anwesenheit Maxim Gorkis vorzubeu gen, letzterem die Erlaubnis gegeben, nach der Krim zu reisen. Der Krieg zwischen Rnglanv «nv Japa». P et e r s b u r g, 4. April. General Liue

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 09.11.1905
Physical description: 12
Mark geschädigt. Wichtige Demissionen. Petersburg, 9. Nov. Der Zar »ahm die Demission des Großfürsten Wladimir als Kommando Ute» der Gardetrnppen und des Petersburger Militärbezirkes, ebeufo die Demission des Fürsten Chilkow als Verkehrs minister an. Petersburg, 9. Nov. Es heißt, General Trepow habe den Abschied erhalten. Die Stel lung Wittes sei fester denn je, und die ganze Kamarilla sei unterlegen. Petersburg, 9. Nov. Kriegsminister Na vigier hat Blättermeldungen znsolge seinen Abschied

eingereicht, weil in den letzten Tagen 2 0 Gardeoffizier e verhaftet wurden. Petersburg. 9. Nov. ' Eine Anzahl orthodoxer Priester bat deu Erlaß des Kircheubauues gegen General Trepow verlangt. In der diesbezüglichen Petition wird Trepow als der fluchbeladene Scharfrichter Rußlands bezeichnet. Die Frage der Konstitution. Petersburg, 9. Nov. Infolge der Abän derungen, welche für das Wahlgesetz ge plant sind, ist es nicht wahrscheinlich, daß die Reichs du m a noch vor Ostern einberufen

wird. Die Konstitution dürfte kaum vor Dezember des nächsten Jahres fertiggestellt sein. Ausstände nnd Unruhen. Petersburg, 9. Nov. Man befürchtet am Hofe des Kaisers, daß die Polen dein Beispiele der Finnläuder folgen werden, um mittels Revolution die Autonomie zu erringen. Warschau, 8. Nov. Heute wurden anf ein mal alle Versammlungen abgesagt. Viele Vereine sandten an Witte telegraphische Proteste ein. Der Polizeimeister von Lodz wurde wegen unerhörter Grausamkeiten seines Amtes enthoben uud vor Gericht gestellt

und Olt- vopol in Südrußlaud siud vou Mitgliedern der „Schwarzen Bande' vollständig niedergebrannt und ausgeplündert worden. In den Flammen ist eine bedeutende Anzahl von Menschen umgekom men. Die Polizei verhielt sich während der Un ruhen vollständig passiv. Die Unruhen in Odessa. Petersburg, 8. Nov. Über die Opfer der letzten Schreckenstage in Odessa erscheint folgende Statistik: Im städtischen Hospital lie gen 175 Tote uud 425 Verwundete, im jüdi schen Hospital 109 Tote und 200 Verwundete

» Petersburg, 9. Nov. In den meisten Städten ist das normale Leben wiedergekehrt. Petersburg, 9. Nov. Aus dem Innern! des Reiches treffen Depeschen ein, welche mel den, daß die Ruhe im Reiche eintritt. Petersburg, 9. Nov. Graf W i t t e s Stel lung werde von Tag zu Tag schwieriger. Er habe gegen die Intriguen der .Hofkamarilla ohne jede Unterstützung zu kämpfen. Der Zar ent scheide in vielen Fällen, ohne sich vorher mit dem Ministerpräsidenten zn verständigen. Der Zar sei anch nicht geneigt, die liberalen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 06.03.1905
Physical description: 8
Wnrschenks das Liebesverhältnis nicht dul den wollten. Brünn, t5. März. Die Arbeiterschaft be- Ichloß, den Bierboykott fortzufetzeu. München, 6. März. Gestern sind im hie sigen Sanptbahnhose aus dem Postwagen Ulm- Salzbnrg drei Postbenrel mit Inhalt im Werte von 12—15.000 Mark abhanden gekom men. Neue lluruhen. Petersburg, 6. März, llber die Unruhe» in Ver Fabrik PoSnansky in Lodz werden folgende Einzelheiten berichtet: Als die Menge vor den Kosaken floh, fielen viele der Flüch tenden v» einen Teich

: Der Terr orismus des Verantwortliche Redakteur Johann Tschugmell. Militärs nnd der Kosaken wächst täglich. Beim geringsten Widerstände macht das Militär von der Fenerwasse Gebrauch. In der Lesnijastraße wurden 2 Schuster und ein Schneider gestern nach kurzem Wortwechsel von Soldaten er schossen. Trotz der behördlichen DemenhiK bleibt der Korrespondent der „Nowa Reforma' bei der Behauptung, daß der Streik der Poli zisten in vollem Umsange andauert. Die Anssiandsbewegung. Petersburg, 6. März. Infolge

des in einigen Druckereien ansgebrochenen Setzerstreikes sind heute die Zeituugen „Ruß', „Petersburgs- .kaja' und „Wjedomosti' nicht erschienen. Petersburg, K. März. Die Zahl der Ausständigen hat sehr zugenommen. An L3 Werke sind außer Betrieb. Die Zahl der Strei kenden beträgt 51.604. Das Ausbleibe» des Generalausstaudes ist auf Meinungsverschieden heiten uuter den Führern zurückzuführen. . Lug ansk, 6. März. Hier tritt allmählich Siuhe ein. Es wird gehofft, daß Montag in .allen Werken die Arbeit wieder aufgenommen

werden wird. Zarizyn, L. März. Der in den Ural-Wolga werken ausgebrochene Ausstand ergriff sämtliche .Fabriken uud Druckereien. Die Läden sind ge schlossen. Militärpatrouillen durchziehe» die .Straßen. Batnm, 6. März. Der Militärgouverueur /orderte die Arbeiter der Buitowerke auf, die Arbeit wieder aufzunehmen, widrigenfalls die Werke endgültig geschlossen werden. Enthebung des Generalgouverneurs von Warschau. ^ Petersburg, t>. März. Ein kaiserliches Rcskript gewährt dem Geueralgouverneur von Warschan Tschertlow

. Von den russischen .^»ochschnlen. Krakau, 5. März. Der „Czas' meldet aus Petersburg: Auch die Hörer der Tomsker Universität haben den Besuch der Kollegien ein gestellt. Die Prosessorcn und Dozenten der Moskauer Universität haben fich der Resolution der Petersburger Hochschullehrer angeschlossen, welche eine Resorm der Studienordnnng und des Studentenregleinents sordert. Der strieg zwischen Rußland unv Japan. Tclrgl-mn'.e !>-s i. ! ?-!.-.-!:>rr.»Surkau,l Petersburg, L. März. Genera! Kuro- patkin meldet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 14.08.1906
Physical description: 10
vernichtet, 500 Ar beiter sind brotlos. 5 Familienhänser, die sich in der Nähe der Mühle besanden, wurden eben falls eingeäschert. Hundert Familien sind ob dachlos. Trepow — künftiger Kriegsminister. Petersburg, 14. Aug. . General Dre Polo soll für deu Posten des Kr ie g s in i nisters ausersehen sein. T^ie Blätter protestieren aufs schärfste gegen feine Ernennuug. Scharfe Munition bei Manövern. Petersburg, 14. Aug. Bei den Manö vern in Krasnoje-Selo wäre es bald zn einer unabsehbaren Katastrophe

gekommen. Unter die Platzpatronen wurden anch scharfe ge mischt; die Soldaten wurden von den Revo lutionären zu diesem tenslischen Plane gewon nen. Von der LNarine. Petersburg, 13. Aug. 'Tiste Matrosen der Schwarzen Meerslotte haben all den Kriegs- minister ein Schreiben gerichtet mit der Bitte, von einer Massenhinrichtung ihrer Kameraden in Kronstadt Abstand zn nehmen. Sollte dieses' Ansuchen nicht ersüllt werden, so drohen sie mit einer allgemeinen Revolte. Won den Kriegsgerichten. Petersburg

, 13. Aug. AuS Mitaa wird gemeldet: Das hiesige Kriegsgericht hat heute vier Terroristen ans Windän, welche ein Atten tat gegen den dortigen Friedensrichter versucht hatten, zum Tode durch den Strang verurteilt. Petersburg, 13. Aug. Der „Petersburger Zeituug' zusolge ist die Untersuchung über die Kronstädter Unruhen nunmehr zu Ende geführt. Das Ergebnis derselben ist ein Monstreprozeß, gegen 2(100 Matrosen und Soldaten, welcher änsangs September beginnen wird. Schwimmende Gefängnisse. Petersburg

, 13. Aug. Das Ministerinnr hat die anfänglich zum Verkaufe bestimmten Panzerschiffe „Nemenja', „Kreml' und „Berwenec' im Hinblicke auf die große Zahl von verhasteten Matrosen in schwimmende Ge fängnisse umznwandeln beschlossen. Atens linruhen in Nußland. Petersburg, 14. Aug. Täglich laufen, aus gauz Rußland Nachrichten über revolu-- tio näre Unruhen ein. Die Unruhen grei fen nach deu Agrarbezirken über. Tie Bauern stürmen die Besitzungen der Gutsbesitzer und brennen Hänser und Felder nieder

. Aus einem Gute im Gouveruemcut Saratow wurden schreckliche Verwüstungen angerichtet. Truppen wurden herangezogen, um gegen die Aufstän dischen zu kämpfen, doch fraternisierten sie mit den Bauern. Die Soldaten empörten sich und ermordeten sieben Offiziere. Petersburg, 13. Aug. In EHarb in herrscht völlige Anarchie. Handel und Indu strie stockt. Mord nud Totschlag sind an der Tagesordnung. Die Soldaten gehorchen nicht mehr den Befehlen der Offiziere, die aus Furcht vor der Mannschaft nicht mehr in die Kaserne

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.12.1905
Physical description: 8
, es verlaute, daß Präsiden: Roosevelt nach Ablauf seiner Amissrist sowohl Kaiser Wilhelm als Konig Eduard und den Kaiser von Japan besuchen wolle. Die Revolution in Rußland. Die innere Lage. Wien, II. Dezeniber. Nach Privatmeldungeu aus Petersburg arbeiten die Reaktionäre wieder mit Hochdruck. Es wurden von dieser Seite dem Kaiser durch Vermittlung einflußreicher Hofchargen Zahlreiche Briefe vorgelegt, welche angeblich de» Wunsch der Bauern aussprechcn. an den, gegen wärtigen Regime nichts zu ändern, außer

, wenn den Bauern Land gegeben werde. Man solle den Komödien mit dem Parlamentarismus ein Ende machen, Wirte fortschicken und mit dein Volke gegen die Utopisten regieren. Paris, II. Dezember. Aus Petersburg meldet der ..Matin'. gerüchtweise verlaute. Jgnatiew werde zum Nachfolger Wittes ernannt. Die Lage wird immer verworrener nnd es sei unmöglich, die Ereignisse anch nur bis zum nächsten Tage vor auszusehen. In den Witzblättern wird die Regie rung nnd Witte scharf angegriffen. ^ Minister-Demission? London

, 11. Dezember. „Daily Mail' meldet aus Petersburg, .fünf Minister haben den Zaren um ihre Entlassung gebeten, darunter Witte und Dornowo. Der Zar hat jedoch sämtliche Demis sionen abgelehnt. Verhaftung der Mitglieder des revolutionären Exekutivkomitees. Lsndoii, I I. Dezember. Wie aus Petersburg gemeldet wird, haben der. Zar und, Witke be- schlössen, die Mitglieder des revolutionären Ere- kutwkomitee's verhaften zu lassen. In Petersburg. Petersburg, 11. Dezember. Der Sturm aus die Sparkassen ninmrt deren

Leistungsfähigkeit in hohem Grade in Anspruch. Die in den letzten Tagen in Petersburg erhobene Summe beträgt 15 Millionen Rubel. Der amtliche Regierungs bote warnt vor ausgestreuten Gerüchten über die bedrängte Lage der Stadtsparkasse. Die Regie, rung weist darauf hin, daß den ans der Kasse ent nommenen Einlagen tatsächlich in den Privat wohnungen Gefahr drohe. Petersburg, 11. Dezember. (K.-B.) Die Po- izei löste das Zentralbureau des Zentralkomitees )es Verbandes der Verbände auf. A«S Warschau. Warschau

. Petersburg, 11. Dezember. Allmählich kehren die Briefträger zum Dienste zurück. Zwischen zwei Briefträgern und vier Arbeitern fand ein Zusam menstoß statt, da die letzteren die Briefträger ver hindern wollten, die Arbeit aufzunehmen. Die Arbeiter feuerten zwei Schüsse ab ohne aber zu treffen und wollten die Flucht ergreifen, woran sie von Polizisten verhindert und festgenommen wurden. Die Post- und Telegraphenämter werden noch immer von starken Militäraufgeboten geschützt. Auf den Postwagen, die Packete

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Page 2 of 6
Date: 04.08.1939
Physical description: 6
kann man doch nur dann absenden, wenn die Kanonen geladen sind. — Ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?' Schiffe, die sich nachts begegnen... Zur selben Stunde führt die „France' den französischen Präsidenten, die „Ho- henzollern' den deutschen Kaiser durch die Ostsee nach Hause, den einen nach Le Havre, den anderen nach Kiel. Und beide Staatsoberhäupter stehen gedankenverloren auf den Brücken ihrer Schiffe. Der Eine trägt die Gewißheit eines ge waltigen Krieges aus Petersburg heim, für ihn liegen die Karten offen

, ist selbst zu dieser Nacht stunde durchzuckt von elektrischen Wellen, die Krieg und Frieden gleichermaßen auf ihren Schwingen tragen von Kabinett zu Kabinett. 2ö. IuU: Vermittelt Grey? Schon beginnt ganz Europa zu rüsten für das Kommende. Für die Öffentlich keit aber müht man sich immer noch mit Vermittlungsvorschlägen ab. Wieder do kumentiert als erste aller Großmächte Deutschland seinen heißen Friedenswil len: macht in Petersburg den Vorschlag' unmittelbarer Verhandlungen mit Öster reich-Ungarn. Dann kommt Grey

mit dem Rußlands und Frankreichs tragisch — unwiderruflich verknüpft ist — erklärt im Ministerrat bleich, aber entschlossen: „Ich muß und werde im Falle eines europäischen Krieges für die Interven- tivns Englands aus Seiten der Entente eintreten!' Die Stellungen sind bezogen. Rußlands Botschafter in London drahtet triumphie rend und hetzend nach Petersburg: „ ... jedenfalls hat die Zuversicht Ber lins und Wiens in Bezug auf die Neu tralität Englands keinen Grund mehr.' 28. Juli: Die erste Kriegserklärung

. Die Lawine rollt... Um 11 Uhr vormittags dieses entschei denden Tages geht die erste Kriegser klärung in die Welt. Der österreichische Außenminister Graf Berchthold ist Hier der Verantwortliche. Er sendet sie in einem offenen Telegramm in fronzösifcher Sprache an die schon in Nisch befindliche serbische Regierung. Damit sind die Brücken für eine VerständiKing, wie sie nachdrücklichst von Deutschland gewollt worden ist, abgebrochen-, auch das Duell Wien-Petersburg steht nunmehr bereits dicht vor dem Krieg

: Deutschland will Verständigung. Noch in der Nacht, kurz nach Mitter nacht, leitet die deutsche Regierung noch einmal in Petersburg eine Vermittlungs aktion ein. Ter Kaiser unterstützt diese Aktion durch einen persönlichen Tele grammwechsel mit dem Zaren. Er appel liert an das monarchische Gewissen und an alte Freundschaft: „Ich oerstehe vollkommen, wie schwie rig es für Dich und Deine Regierung ist, den Strömungen Eurer öffentlichen Mei nung entgegenzutreten. Fin Hinblick auf die herzliche und innige

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