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Schlern
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Page 42 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
Die im Kirchenkalender von 1608 enthaltenen Daten: Gedenktag/Festtag Anzahl der Messen Neujahrstag (1. Jänner), das eine Jahr (Gottesdienst) bei St. Peter, das andere bei St. Jakob 1 Dreikönigstag (6. Jänner), ebenso 1 Erhardi (8. Jänner) bei St. Jakob 1 Oktav nach Dreikönig bei St. Jakob 1 St. Sebastiani (20. Jänner), Amt und Predigt bei St. Jakob 1 St. Agnesentag (21. Jänner), Amt und Predigt bei St. Peter 1 St. Pauli Bekehr (25. Jänner) bei St. Jakob 1 St.-Brigitten-Tag (1. Februar

) bei St. Jakob 1 St.-Blasien-Tag (3. Februar) bei St. Jakob 1 St. Jennebein et Albin (5. Februar), auch St.-Agata-Tag, bei St. Jakob 1 St.-Peter-Stuhl-Feier (22. Februar), Amt und Predigt bei St. Peter 1 St.-Matheis-Tag (24. Februar), Amt und Predigt bei St. Jakob 1 Die 4 Quatembersamstage bei St. Jakob 4 Die 4 Quatembersonntage bei St. Peter samt Predigt 4 St.-Gertraudi-Tag (17. März) bei St. Jakob 1 St.-Ruprecht-Tag (27. März) bei St. Jakob 1 Am Montag nach dem Palmsonntag bei St. Peter 1 Am Dienstag

nach dem Palmsonntag bei St. Jakob 1 Ostermontag bei St. Jakob 1 Ostermittwoch bei St. Jakob 1 Erster Sonntag nach Ostern, Herr Pfarrer und Kooperator bei St. Peter 2 St. Georgi (23. März), Herr Pfarrer und Kooperator bei St. Jakob 2 St. Philipp und Jakobi (3. Mai) bei St. Jakob 2 St. Floriani (4. Mai) bei St. Peter 1 St. Pangraz (12. Mai) bei St. Jakob 1 Dienstag in der Kreuzwoche 1 Mittwoch in der Kreuzwoche bei St. Peter 1 Quatembermittwoch nach Pfingsten bei St. Jakob 1 St.-Veits-Tag (15. Juni), Pfarrer

und Kooperator bei St. Jakob 2 Sonntag nach St.-Veits-Tag, Kirchweih zu St. Jakob und am Abend zuvor Vesper, Pfarrer und Kooperator dort 2 Montag danach bei St. Jakob 1 St. Peter und Pauli (29. Juni), abends Vesper zu St. Peter, am Feiertag Pfarrer und Kooperator daselbst Gottesdienst 2 St.-Ulrichs-Tag (4. Juli) bei St. Jakob 1 Apostelteilung (15. Juli) bei St. Jakob 1 St. Jakob Abend (24. Juli), Vesper zu St. Jakob (25. Juli) und am Feiertag Pfarrer und Kooperator in St. Jakob 2 St.-Anna-Tag (26. Juli

) bei St. Jakob 1 Ignatius von Loyola (31. Juli) bei St. Jakob 1 Petri-Ketten-Feier (1. August), Amt und Predigt in St. Peter 1 St. Kassian (13. August) bei St. Jakob 1 St. Bartholomei (24. August) bei St. Peter 1 St. Augustini (28. August) bei St. Jakob 1 St.-Mathäus-Tag (21. September) bei St. Jakob 1 Sonntag nach Michaeli, Kirchtag bei St. Peter und am Abend zuvor Vesper, Pfarrer und Kooperator in St. Peter 2 Am Montag darauf beide Seitenaltäre daselbst, auch beide 2 Simon und Juda (28. Oktober) samt

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Schlern
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Page 79 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
Brigitte Hofer, halbe Geireggerin in Ahrn, Ehewirtin des Franz Zeßmayr 84 36 1731-1735 Idem 175 1735-1751 Thomas Lechner, Niederlechner am Rohrberg (ab 1789 lautet der Kredit dann wieder auf Mathias Innerbichlers Erben) 700 1779-1789 Nikolaus Marcher, Hofer in Prettau, ab 1735 der Sohn Thomas Marcher 600 1729-1763 Hans Niederkofler, Gasser in St. Peter 800 1735-1783 Mathes Holzer am Sand 130 1735 Sebastian Kirchler, Lercher in Ahrn, und seine Ehewirtin Anastasia Eder 200 1735-1804 Thomas Kammerlander

Urban Prugger und seine Ehewirtin Maria Gasteiger, Inhaber des halben Niederlindergutes (einmal heißt es Mitterlindergut) 230 1704-1719 Nikolaus Laner, das Geld kam von Peter Tasser, Pfarrer von Denklingen, über seinen Vetter Georg Tasser, Weißenbach in Ahrn. Laner wird 1705 als Geiregger in Ahrn bezeichnet und 1719-1725 als gewesener Geiregger, 1725 ist Peter Laner als Geiregger genannt. 100 1704-1727 ? Geiregggut am Gföllberg in Ahrn, das der Sandbichler Josef Tasser innehat, es handelt

sich um Kapital laut Andre Lanerisch reduzierten Concurs 89 34 1727-1731 ? Thomas Gasteiger, halber Niederlinder 230 1713-1719 Veit Fischer, Tischler 40 1713-1745 Blasy Lechner, Brunnkofler und Kirchenpropst, Raitrest 176 16 1713-1719 Idem 327 18 1719 Idem 790 37 1731-1735 Idem, Schuld zum Großteil bezahlt, verbleiben 24 10 1735 Idem, ausstehende Zinsen auf Raitrest 126 24 1731 Freiherr Anton von Wenzl (zu Sternbach) 300 1713-1776 Freiherr Joseph Andrä von Wenzl (zu Sternbach) 200 1713-1783 Peter Issinger

, Enz, gewesener Kirchenpropst, Raitrest 174 1713 Mathias Innerbichler, Berger in St. Jakob, 1719 als gewesener Berger, anjetzo aber Inhaber des Lachergutes 700 1719-1731 Mathias Innerbichler sei. gewesenen Lachers in St. Jakob Erben und Maria Hoferin, Inhaberin des Lachergutes in St. Jakob 700 1731-1779 1789-1802 Mathias Tasser, Oberleiter in St. Peter, er übernahm dieses Geld um Sonnwend 1716, es handelt sich um die von Adrian Moser, Schmied am Bloßenberg, zurückgegebene Summe. 130 1716-1735

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Page 94 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
nach, aber dies nur für zwei Jahre bis zu seinem Tode. 53 Der nachfolgende Kirchenpropst wird zunächst als Peter Prugger bezeichnet und dann als Peter Niederkofler, Brug- ger in Ahm oder Brugger zu Linden (auch Linten oder Lindten). Von ihm stammt nur die Rechnung über die Jah re 1689-1693. M Sein Nachfolger war Pe ter Innerbichler, zu 2 h Besitzer des Mit terlindergutes in Steinhaus. Er starb aber bereits, bevor er seine erste Rech nung präsentieren konnte. Das taten für ihn dann einer der Gerhaben (Vormün

der) seiner Kinder, Thomas Tasser, Prenn in Ahm (der andere Vormund war Sebastian Steger, Großwieser in Ahm), und Peter Niederkofler, der zu sammen mit Peter Innerbichler das Mit terlindergut besaß. Bei Peter Niederkof ler dürfte es sich um den früheren Brugger gehandelt haben, denn an einer Stelle der neuen Rechnung spricht er über jene von 1693 „als jüngst durch mich Peter Niederkofler abgelegte “, 55 Das Jahr 1696 brachte dann etwas Neues, nämlich zwei verpflichtete Kir chenpröpste, Jakob Abfalterer und Veit

Velder, beide Inhaber des Niederlinder gutes. Die betreffende Rechnung für die Jahre 1696-1701 56 wurde aber von kei nem der beiden Kirchenpröpste abge fasst, sondern von Peter Issinger, Enze in Steinhaus, der von 1701 bis 1705 dann das Amt des Kirchenpropstes aus üben und darüber Rechnung legen wird. Interessant ist, dass er der Kirche 131 Gulden 46 Kreuzer schuldig blieb, die von Blasy Lechner, Brunnkofler, sei nem Nachfolger als Kirchenpropst, be zahlt wurden. Der Brunnkofler Blasy Lechner übte

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Page 83 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
Niedereggerischen Eheleute am Egghaus in Steinhaus, ab 1832 Peter Niederegger, der im gleichen Jahr als Besitzer des so genannten Baderhauses und 1833 als Runger in Steinhaus bezeichnet wird. 400 (350) 1809-1862 Maria Bacher, 2 A Maurmairin, 100 fl und laut Anweisung vom 10. 6. 1808 528 fl 30 ‘A kr 628 30 72 1809-1816 Johann Niederkofler zu St. Jakob, 1822 Niederkofler zu St. Jakob, d. h. Inhaber des Niederkofigutes dort 150 1804-1825 Nach dem Konkurs Johann Niederkoflers liegt die Kreditsumme von 150

fl bei der Gantmasse (= Konkursmasse). 150 1826-1827 Jakob Innerbichler, Besitzer des Niederkofigutes in St. Jakob, vermög Abhandlung vom 29. 1. 1828 150 1828-1829 Johann Innerbichler, Besitzer des Niederkofigutes in St. Jakob, ab 1832 Maria Stifterische Verlassenschaft bei dem Bachlergut in Weißenbach 150 1829-1832 Peter Tasser, Lahntaler, wird 1822 als gewesener Lahntaler bezeichnet, danach dann aber wieder als Lahntaler (Schuldcession von 1813 von Mathias Jungmann, dem ehemaligen Kirchenpropst); im Jahre 1837

wird das Kapital von Peter Tasser zurückgezahlt und an Michael Marcher, 2 A Niederleiter zu St. Peter, verzinslich ausgeliehen. 113 26 1813-1837 Mathias Tasser, Spangier in Sand, laut Schuldbrief von 1811 371 26 1811-1816 Sebastian Oberhollenzer, Melcherwirt in Sand 171 26 1816-1824 Josef Oberhollenzer, Mair zu Hof in Sand, ist ab 1820 als Wirt in Steinhaus genannt 200 1816-1850 Magdalena Aschbacher, Melcherwirtin in Sand, vorher Sebastian Oberhollenzer, Melcherwirt 171 26 1822-1826 Johann Paßlersche Eheleute

an Josef Duregger 453 7 1830-1831 Michael Marcher, 2 A Leiter in St. Peter (einige Male steht St. Jakob, was aber falsch ist); ab dem Jahre 1848 ist Johann König 2 A Niederleiter, die Summe bleibt gleich. 113 26 1837-1850 Johann Künig, 2 A Niederleiter in St. Peter (am Ende des Jahres) 113 26 1850 DERSCHLERN 81

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Page 99 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
3. Stuhl, 5 Plätze für den Steinhauswirt Martin Tasser, den Brunnkofler Bla sy Lechner, den Oberlinder Andrä Niederkofler, den Brugger Georg Niederkofler und den Kästner Blasy Abfalterer, 4. Stuhl, 4 Plätze für den Enzen Peter Is- singer, den Niederlinder Veit Velder, den jungen Neumann Silvester Mayr und den Schmelzer Thoman Prugger, 5. Stuhl, 5 Plätze für den Schmelzer Thoman Maurmayr, den Steger Andrä Seeber, den Niederlinder 5 Thoman Gasteiger, den Schmied in Moos Gregor Gepaur

und den alten Neumann Melchior Mayr, 6. Stuhl, 5 Plätze für Andrä Leiter, Mössmayr, Mathias Leiter, Unter keil, Thoman Stockmayr, Nieder- achrainer, Hans Grunser, Maurer, und Gregor Leiter, Schneider, 7. Stuhl, 5 Plätze für Pangraz Holzer, Mitterlinder, Georg Schweingraser, Simon Poyegger, Hans Stadler und Georg Obermayr bei St. Jakob, 8. Stuhl, 5 Plätze für Mathias und Peter Kaiser, Handelszimmerleute, Andrä Egger, Räder, Mathias Mairhofer, Schuster, und Thoman Sagmeister, Maurer. Auf der Empore saßen

in der vorderen Reihe rechts Jakob Fuxprugger, Gol- ser, Leopold Seeber, Glogglechner, Nikolaus Oberleiter, Lechner, und Andre Kirchler, Oberkeil, und in der hinteren Veit Issinger, Rotgerber, Christian Oberarzbacher, Hans Kof- ler, Sieder, und Hans Seeber. Die vor dere Reihe links war besetzt mit Gre gor Oberarzbacher, Laichhauser, Peter Moser, Kleinklausner, Bartlmä Untersteiner, Kästner, Mathias Nider- kofler, Rieser, und Hans Rainer, Han delsschmied, die hintere Reihe links mit Anton Cammerlander, Golser

, Melchior Drasl, Peter Stadler und Ge org Unteregger, Obermairhofer. Weiberseite: die ersten zwei Stühle wa ren ebenfalls der Gewerkherrschaft Vorbehalten. 3. Stuhl bei der kleinen Kirchtüre, 5 Plätze für die Bruggerin, die Ober linderin, die Brunnkoflerin, die Laichhauserin und Blasy Kästners Weib, 4. Stuhl, 4 Plätze für die Steinhauswirtin und eine ihrer Töchter, dann für die Moserin und Ursula am Egg, 5. Stuhl, 5 Plätze für des Peter und des Veit Issingers Weib, die zwei Nieder linderinnen

und die Stegerin, 6. Stuhl, 4 Plätze für des Mathias und des Peter Kaisers Weib, die Ursula Schweingraserin und des Mathias Mayrhofers Weib. Es gibt heute mehr Kirchenstühle als nach dem Neubau der Kirche. Auf der Epistel- oder Männerseite (links) stehen neun Stühle, zwei davon vor der klei nen Kirchtüre, auf der Evangelien- oder Frauenseite hingegen elf, dazu einer für nur drei Personen ohne Sitzgelegenheit. Für einen Platz in einem Kirchen stuhl waren im Jahre 1705 45 Kreuzer zu bezahlen

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Page 98 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
: 3. Stuhl bei der kleinen Kirchtüre, 5 Plät ze für Gregor Oberkofler (früher Be sitzer des Unterberggutes, jetzt Päch ter), für den Steinhauswirt, den Brunnkofler, den Oberlinder und den Brugger, 4. Stuhl, 4 Plätze für Peter und Christi an Issinger, Veit Velder und Urban Prugger, 5. Stuhl, 5 Plätze für Mathias Maurmair (dieser Name ist über den durchge strichenen Namen Neumann ge schrieben), den Steger, den Moser, für Thoman Gasteiger und für den Schmied im Moos, 6. Stuhl, 5 Plätze für den Mößmayr

, für Mathias Gasteiger, für den Unterkeil und für Thoman Stockmair zu Stet- ner (im Gatter), der 5. Name fehlt. Folgende Namen sind durchgestri chen: Melchior Trasl, Mathias Was- serer, Oberpaurschafter, Simon Poy- egger und Steger, 7. Stuhl, 5 Plätze für Andrä Poyegger, Pangraz Hollenzer, Georg Schwein graser, Simon Poyegger 3 und Hans Stadler, durchgestrichen sind die Na men Hans Stadler und Georg Unter- weger, 8. und letzter Stuhl, 5 Plätze für Ma thias und Peter Kaiser, Andre Egger vom Räder, Mathias

Mairhofer und Thoman Sagmeister. Die Plätze auf der Empore (Porkirche) rechts vome waren für die drei Gol- ser und Nikolaus Lechner vom Oberlinder bestimmt, jene im Stuhl dahinter für Veit Issinger, Sebastian Poyegger, Christian Oberarzbacher und Thoman Abfalterer. Links vorne auf der Empore gab es vier Plätze für Gregor Oberarzbacher vom Ober keil, Peter Moser vom Kleinklausner, Bartlmä Untersteiner vom Kästner und Mathias Niederkofler vom Maurmair und dahinter ebenfalls vier Plätze für Anton

Camerlander, Melchior Trasl, Josef Odacher und Peter Stadler. Linker Hand hineinwärts, Weiberseite: Die zwei ersten Stühle unter der Kanzel sind der Gewerkherrschaft Vorbehal ten. 3. Stuhl bei der kleinen Kirchtüre, 5 Plätze für die Bruggerin, die alte und die junge Oberlinderin, die Brunn- koflin und die Oberkeilin, 4. Stuhl, 4 Plätze für die Wirtin und ihre Kinder und Ehehalten Vorbehalten, 5. Stuhl, 5 Plätze für Peter und Christi an Issingers Weiber, ferner sind zwei Plätze für die Niederlinderinnen

und einer für die Stegerin, 6. Stuhl, 5 Plätze für die Weiber von Mathias und Peter Kaiser, für Ursula Schweingraserin, für Ursula Rubne- rin und für das Weib von Mathias Mairhofer. Die nächste Aufstellung über die Kirchenstühle stammt dann aus dem Jahre 1713, sie bringt gegenüber 1705 bereits einige Veränderungen 4 : Männerseite: Der erste und der zweite Stuhl sind für die Gewerkherrschaft und die Berg beamten reserviert.

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Page 41 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
Weg zur Kirche in Ahrn erspart wurde. Am frühesten errang Prettau eine gewisse Unabhängigkeit von Ahrn. Die dortige Kuratie wurde schon im Jahre 1567 ge stiftet, die Kirche dann im Jahre 1589 neu erbaut. In St. Jakob wurde die Kir che in der zweiten Hälfte des 15. Jahr hunderts erbaut, die Kuratiestiftung er folgte dann erst im Jahre 1698. In St. Peter gab es zwar schon in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine Kir che, eine Lokalkaplanei wurde aber erst im Jahre 1786 errichtet. 20 Aus dem Jahre 1608

ist ein Kirchen kalender 21 erhalten, der zwischen dem damaligen Ahmer Pfarrer Augustin Re- densperger und den Nachbarschaften der drei Pimbwerche St. Johann, St. Ja kob und St. Peter vereinbart wurde. Er legt fest, wann der Pfarrer von Ahrn verpflichtet war, in St. Jakob und in St. Peter Messe zu lesen oder durch ei nen Kooperator lesen zu lassen. Am dritten Sonntag im Monat musste die ganze Pfarrgemeinde in St. Johann Zu sammenkommen. Ausgenommen wa ren da nur die Kirchweihsonntage in den einzelnen

Pimwerchen oder Hoch zeiten und Beerdigungen. Dieser Kalen der wurde von den nachfolgenden Pfar rern bestätigt. Er blieb in Kraft bis zur Stiftung der Kuratie in St. Jakob im Jah re 1698, danach wurde St. Peter zumin dest zum Teil von dort aus seelsorglich betreut. D er Kirchenkalender von 1608 dürf- Der Kirchen- te in etwa das zusammenfassen, kalender von 1608 was damals Brauch war, und dieser Brauch reichte zweifelsohne weit zurück. Dass man das Althergebrachte beibehalten wollte, zeigt sich daran

, dass man sich beim 90-jährigen Bauern Peter Seeber aus St. Jakob erkundigte, was früher in Sachen Gottesdienste Brauch gewesen war, bevor man diesen Kirchenkalender erstellte. In der Einlei tung zum Kalender ist auch davon die Rede, dass es nicht nur um die Abhal tung der Gottesdienste ging, sondern vor allem auch um die Versehgänge und die Gottesdienste für die Verstorbenen. Es kam häufig vor, dass die Geistlichen mit der Spendung der Sterbesakramente zu spät kamen, musste man doch für die Strecke

vom Widum in St. Martin (Widenhof) bis nach St. Peter drei Weg stunden rechnen. oo

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Page 81 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
Anton Jungmannsche Eheleute 160 1787 Anton Jungmann, jetzt Peter Stolzlechner 700 1797-1804 Mathias Jungmannische Eheleute beim Schmied in Moos 300 1797 Mathias Jungmann, inklusive Raitrestv on 1810/11 113 26 1813 Anton Jungmann, Außerbrunner, ehemals Mathias Jungmann und Andrä Rainer 424 1809-1812 Andrä Steinhäuser, Außerbrunner, ehemals Mathias Jungmannische Eheleute, ab 1820 Josef Wasserer, halber Außerbrunner, danach Jakob Tasser laut Kauf von 1820, ab 1825 aber Josef Kirchler, halber

im Lercherzuhaus (Lerchhäusl) am Brunnberg und seine Schwester Anastasia 80 1767-? Peter Niederwieser, Wächter in Steinhaus, auf Übergabe an Lorenz Kofler laut Kaufbrief, bis 1773 heißt er Peter Niederkofler, was aber wohl nur ein Fehler des Schreibers ist. 500 1767-1804 ? Peter Niederwieser und dessen Sohn Anton, Wächter in Steinhaus, ab 1809 dann nur mehr Anton Niederwieser 571 26 1808-1813 Anna Kammerlander, Ehewirtin des Schmelzers Andrä Stainer 176 1767-1797 Idem, im Jahre 1804 wird der Kredit

zurückgezahlt 194 1797-1804 Maria Außerhofer, Hans Tassers Ehewirtin, Inhaberin des Wisplhauses zu St. Jakob 166 1767-1783 Hans Tasser und Maria Außerhofer (keine weiteren Angaben) 30 1779-1787 Maria Außerhofer, Hans Tassers Ehewirtin, Inhaberin des Wisplhauses zu St. Jakob 210 1787-1793 Sebastian Oberschmiedsche Erben in Prettau 150 1773-? Maria Feichtenberger, Peter Enzens Ehewirtin, Inhaberin des so genannten Wierhauses in St. Jakob 100 1773-1793 1802-1809 Anton Tassersche Verlassenschaft 258 59 1776

Lorenz Ebenkofler, Rotgerber zu Winkl 150 1776-1804 Anton Kirchler und Maria Tasser (keine weiteren Angaben) 50 1776 Mathias Prugger, 2 A Bacher in St. Peter (sic) 150 1776-1779 Idem 181 24 1779-1783 Andrä Niedermayrsche Eheleute in St. Jakob 200 1776-1787 Andrä Niedermayrsche Eheleute in St. Jakob (gelegentlich Niederwegerische Eheleute) 100 1789-1804 o DERSCHLERN 79

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Page 113 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
Dem f/orsinger“ standen nicht nur der Großteil der Erträge der Stemsinger- aktion zu. Es gab auch noch ein „Singer feld“, das der Vorsinger benützen durfte; und ein Stück Feld benützen zu dürfen, war früher um vieles wertvoller als heute. Kaplan Agreiter I m Jahre 1901 kam Peter Agreiter aus Corvara als Seelsorger nach Stein haus. Agreiter war sehr musikalisch, hatte eine sehr schöne Stimme, war auch ein sehr frommer Priester. Aber: Zwischen dem Kaplan und den Kirchensingern hat es bald zu kri

seln begonnen. Der Hauptgrund be stand darin, dass die Kirchensinger beim Sternsingen „giluschtlt“, das heißt getanzt hatten. Daraufhin hat der Ka plan sie als Sänger abgesetzt. Die Lie derbücher waren Eigentum des Anton Rauchenbichler, und der hat sie mitge nommen. Der Kaplan ging nun zum Alois Ho fer - Glocklechner und bat ihn, das Sin gen zu übernehmen. Alois Hofer stammte vom Pilegger in St. Peter in Ahm und war dort schon Kirchensinger gewesen. Auch seine Frau Margareth Lempfrecher

. Aber es waren keine Liederbücher mehr vorhanden. Hofer sagte, wenn er die Bücher von St. Peter bekäme, dann würde er dieses Amt schon überneh men. In St. Peter wurden die Bücher nicht mehr gebraucht, denn dort hatte man schon den Cäcilianischen Gesang eingeführt - auf Noten und in lateini scher Sprache. So bekam Hofer die Singbücher. Der vorherige Chorleiter Anton Rauchenbichler hat etwas später seine Liederbücher wieder zurückgebracht und der Kirche geschenkt. Die Singbücher sind jetzt bis auf ei nes verschollen. Sie sollen

nach Wien verkauft worden sein. Das eine befindet sich bei Alois Hofer - Roaner. Dieses Buch wurde zum Proben nach Hause mitgenommen und dort vergessen. In dieses Textbuch ist ein Zettel eingeklebt, der es als Eigentum der Kirche ausweist. Dabei steht die Jahreszahl 1903, die Un terschrift von Kaplan Peter Agreiter und auf der Rückseite des Zettels steht der Name Anton Rauchenbichler - vorheri ger Besitzer des Buches und „Vorsinger“. Aus der Jahreszahl 1903 kann man mit Bestimmtheit schließen, dass

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Page 67 of 132
Date: 01.07.2004
Physical description: 132
zahl insgesamt 450. Neu ist die Nach richt, dass im Jahr 1911 ein Widum er baut worden ist, womit eine wichtige Bedingung für die Systemisierung der Expositurstelle nach Meinung des Gra fen erfüllt wurde. Im gleichen Jahr verließ Peter Agrei- ter Steinhaus nach zehn Jahren. Sein Nachfolger Ferdinand Fitzer war immer noch kein systemisierter Expositus, son dern nur ein privater. 123 Und dann kam der Erste Weltkrieg, und aus dem Expo situs Fitzer wurde ein Feldkaplan des k. k. Schützenbataillons

der erste Pfarrer von Steinhaus. 124 Anschrift: Dr. Rudolf Tasser, Sternbachstraße 26, 39031 Bruneck 1 Noch bevor die verschiedenen Dörfer des Ahrntales als Gemeinden bezeichnet wurden, was sie bis 1929 waren, als sie zur Großge meinde Ahrntal zusammengelegt wurden, war für die Dörfer die Bezeichnung Pimwerch (älter Pimbwerch) üblich. Es gab die Pimwer- che Weißenbach, Luttach, Ahm, St. Jakob, St. Peter und Prettau. Ein Pimwerch Stein haus hat es nie gegeben. Siehe dazu: Ernst Hofer, Von dem Pimwerchen

zur Gemeinde, in: Ahrntal. Ein Gemeindebuch, Steinhaus 1999, S. 27-33. 2 Die erste Schmelzhütte außerhalb der Klamm lag zunächst zwischen Grießer und Linder in St. Peter, die nächste dann in der Marche. Die Schmelzhütte unter dem Grießer verkauften die Erben des Gewerken Christian Eßmaister aus Mühlen inTaufers im Jahre 1504 an den Ritter Christoph von Welsperg (Südtiroler Landesarchiv, Welspergarchiv E 46 Nr. 4). In Steinhaus stand eine Schmelzhütte dort, wo heute die alte Volksschule steht

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