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Schlern
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Page 127 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Geschichte Wissenschaft 112 Bereits bei der Visitation des Trientner Bi- schofs, Kardinal Bernhard von Cles, 1538 in Lana bestätigte der Pfarrer Johannes Piern- geschuend, dass er nicht alle Messen in den Kirchen abhalten lassen kann, da ihm der Priestermangel zu schaffen mache (raritatem sacerdotum). Giovanni Cristoforetti: La visita pastorale del Cardinale Clesio alla diocesi di Trento 1537/38, Bologna 1989, S. 314. Zum Priestermangel vgl. Paula Gasser: Zur Ge schichte der Deutschordensballei

, Die Deutschor denspfarre Lana (wie Anm. 5), S. 28-30. Ori ginal im Deutschordens-Zentralarchiv, Wien, Abt. Urk., 1728 Mai 20., und im Dorfbuch der Interessentschaft Mitterlana, Lana. Brandis, Die Vogtei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), S. 59-68. Gruber, Zur Kirchengeschichte von Lana (wie Anm. 4), S. 113. Pfarrarchiv Lana, Nr. 230. Gasser, Zur Geschichte der Deutschordens ballei (wie Anm. 112), S. 207. Gufler, Die Deutschordenspfarre Lana (wie Anm. 5), S. 25. Ebd., S. 48. Die Geistlichkeit aus Lana

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Page 83 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Kulturgeschichte Wissenschaft schwere Glocken. Bei gleicher Tonhö he waren leichtere Glocken preiswerter zum Nachteil der meist schwieriger zu gießenden europäischen und deutschen Konkurrenz. Deutlich wird dies am Gewichtsvergleich mit der alten Kaiser glocke, die etwa 4000 kg schwer war, während die neue - bei gleichem Ton in leichterer Rippe gegossen - nur noch 3000 kg wog. Das berühmte Tiroler Glocken gießergeschlecht der Familie Löffler ist vom 15. bis zum 17. Jahrhundert nachweisbar. Peter

wird. Sie gilt als eine der schönsten Glocken Ös terreichs. Schließlich goss Peter Löffler im Jahre 1509 die erste Statue für das Maximiliangrab in der Hofkirche zu Innsbruck. Zwei weitere Glocken Peter Löfflers von 1521 blieben in Straß am Eingang ins Zillertal erhalten. In Trins und Vils in Nordtirol sind seine letzten Werke, die er 1522 und 1524 zusam men mit seinem Sohne Gregor geschaf fen hat, mit dem er mit den anderen Söhnen seit dem Jahre 1520 zusammen arbeitete. Von Gregor, der auch ein bedeu tender

Christoph zu wunderschönen Klängen verhalf. Ein Jahr später goss er eine Glocke für Deutschnofen. Weitere Glocken aus der Gießerei von Löffler finden sich in Nau- ders (1533), Fügen (St. Pankraz 1582), Hall bei Innsbruck (Pfarrkirche 1570) und Maria Stein bei Kufstein (1587). Nur kurze Zeit, dafür aber mit ein drucksvollen Glocken begegnet uns die Glockengießerfamilie Sermondo de Burmis, aus Bormio. Von Caspar und Peter de Sermondo de Burmis ist eine wunderschöne Glocke in Mals mit dem Gussdatum 1561

erhalten. Zuvor goss Peter Sermondo alias Petrus Sermond 1552 die Michaelsglocke und im Jahre 1558 die für mich schönste Glocke des Geläutes der St.-Margarethen-Kirche von Niederlana, die sie mit kunstvoll gearbeiteten Reliefs schmückten. Die Glockengießerfamilie Graßmayr in Innsbruck gießt heute in 14. Gene ration. Vor mehr als 400 Jahren ging Bartime Graßmayr auf Wanderschaft und erlernte das Glockengießerhand werk. Nach seiner Rückkehr im Jahre 1599 in die Hafengießerei seiner Fami lie in Habichen

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Page 262 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
1 lb. 6 kr.“ Liste der in den Kirchprobstrechnungen und Kirchenrechnungen genannten Handwerker, welche an Glocken und Turm in Niederlana gearbeitet haben 94 Schmiede • Hans, Schmied am Gschal 95 (Gries in Lana): 1569, 1580, 1593/94. • Hans Widner, Schmied am Kofel in der Vill, Lana: 1579. • Peter Pflanger/ Plannger, vulgo Peterschmied, Schmied am Kofel in der Vill, Meister: 1586, 1587, 1588-1590. 1592 erscheint er als Peter Ptlannger, Schmied in Schlanders. 1617 und 1619 ist ein Peter Phlannger wieder Schmied

, 1638, 1640, 1644, 1646, 1650. • Peter Kruselburger, Schmied am Gschal: 1635. • Michael Wenter in Lana (beim Rittermüller?): 1650. • Hans Pircher in Niederlana: 1651 anstelle von Amoldt, vermutlich sein Sohn Christian zwischen 1659 und 1664, 1667/68, 1671, 1675, 1678 • Jakob Weinberle, Schmied am Kofel: 1652-1655, 1671. • Valtin Tänzer, Schmied am Gasteig bei Sterzing: 1667/68, 1676 kommt er nach Lana und besichtigt die Glocken, wie selbe, damit mann desto leichter leiten möge, gericht

- 1713, 1715. 1718 ist er beim Rittermüller in Mitterlana. • Georg Mayr in Niederlana: 1717. • Peter Pilser, Schmiedmeister am Kofel: 1718, 1739-1741, 1743, 1745, 1747, 1750/51. • Johannes Wässig in Niederlana: 1741. DERSCHLERN 262 CD

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Page 169 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
1828/29 Johann von Rutter, Gräflich von Brandisischer Admodiateur 1828/29: „Dem Schmidmeister Joseph Egger an Arbeitsverdienst im Thurm 12 fl. 17 xr." Stricker Franz Windegger wird bezahlt. „Dem Glockengieser Johann Zach für Umgiesung der kleinen Glocke nebst Weichspeßen 76 fl. 51 xr. An bezahlten Weggeld bey Heraufführen der Glocke von Botzen 7 xr." KR, PAL/Nr. 888 1829/30 Johann Gasser am Maderlegut 1829/30: „Dem Schmidmeister Joseph Egger an Arbeitsverdienst in Thurm 11 fl. 16 xr." Stricker

Franz Windegger wird bezahlt. KR, PAL/Nr. 888 1830/31 Johann Gasser am Maderlegut 1830/31: „DenThurm Knechten für Geläut beim Stundengebethe 48 xr." KR, PAL/Nr. 888 1835/36 Georg Mayer am Unterbildgut 1835/36: Stricker Franz Windegger wird bezahlt. KR, PAL/Nr. 888 1844, 1845 Franz Lobenwein am Förnergut 1844: „Dem Schmidmeister Joseph Egger in Niederlana fürThurn Arbeit laut Conto 27 fl. 49 xr. Dem Schmidmeister Johan Brader in Botzen für Reparirung des großen Glockenklachls

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Page 27 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
mit archäologischen Einleitungen und liturgischen Bemerkungen von Markus Adam Nickel, I.Teil, Mainz 1836, S. 310. 35 Josef Andreas Jungmann, Missarum Sollem- nia I—II, Innsbruck, fünfte verb. Auflage 1962, Band I, S. 299; Band II, S. 165. 36 Jungmann, MS II, S. 258, 261. 37 Peter Browe, Die Elevation in der Messe, in: Jahr buch für Liturgiewissenschaft 9.1929, S. 37-40. 38 Jungmann, MS II, S. 339. 39 Peter Browe, Die Eucharistie im deutschen Mittelalter. Liturgiehistorische Forschungen

; Anneliese Hück, Nicht nur Glocken läuten. Handbuch für den Dienst in Sakristei und Kirchenraum, Mainz 1996, S. 173/174; Handbuch für den Küster- und Mesnerdienst, herausgegeben von Rüdiger Busch und Jens- Peter Kruse, Hannover 2003, S. 121-126. 45 Vgl. Die Glocke in der Liturgie, in: Glocken in Geschichte und Gegenwart. Beiträge zur Glockenkunde, Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen, bearbeitet von Kurt Kramer, Karlsruhe 1986, S. 35-48. Verwiesen sei nochmals aufwww.glocken-online.de

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Page 106 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
aufgearbeitet 3 . In umfassenden Beiträgen haben sich Eduard Gruber 1984 4 und Christoph Gufler 1997 5 zur Pfarrgeschichte geäu ßert, und mit dem Sammelband „La na Sakral“ 6 hat Lana das bisher letzte „unentbehrliche Werk“ für die Pfarrge schichte erhalten, wie es Dekan P. Peter Lantschner OT und der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Richard Andreatta, im Vorwort formulierten. Der folgende Abriss kann deshalb nur Eckpunkte und Entwicklungslinien der Pfarrgeschichte aufzeigen, ohne we sentlich neue Aspekte

bereits chris tianisiert 7 , spätrömische Patrozinien, wie in Mitterlana St. Laurentius 8 und St. Peter, können dafür Anhaltspunkte liefern 9 . Eine frühchristliche Kirche des 5. und frühen 6. Jahrhunderts, wie sie auch in Altenburg bei Kaltem, St. Cos- mas und Damian bei Siebeneich oder unterhalb des Schlosses Tirol und bei St. Peter in Grätsch nachgewiesen ist, stand in Niederlana auf spätantiken Ge bäudeminen, welche zuvor als Bestat tungsplatz gedient hatten. 10 Über diese frühe christliche

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Page 265 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
/21. Sattler • Grobsattler in Meran: 1582, 1589. • Uelrich in Meran: 1596. • Hans Strele in Meran: 1603. • Franz Häring/ Häring in Meran 111 : 1659-1663 ca., 1665. • Franz Lochmann am Gries in Lana: 1671. • Ludwig Reichßigel: 1723?, 1724, 1726. • Friedrich Thoman in Lana: 1739, 1749-1750, 1763-1764. • Joseph Thoman, Sattlermeister in Lana: 1793/94, 1824/25. Rädermacher • Hans Rauscher bei St. Peter in Lana: 1582, 1586. • Simon Hofer bei St. Peter: 1642, vermutlich um 1650. • Blasius Sagmeister

bei St. Peter: 1652, 1667/68. Wissenschaft DERSCHLERN 265 Heft 5/6

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Page 252 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Franz und Wenzl Löffler Peter Sermondo de Bormio Jakob Hofer Peter Sermondo de Bormio Ottolina Ottolina Gussort vor Ort? vor Ort? Lana vor Ort? Seregno Seregno Gussjahr 1526 1558 1586 1552 1932 1932 Aufnahme am Turm: Johannes Grassmayr, 1. Dezember 2007 (mit Arch. Dr. Albert Torggler) Analyse am Computer: Peter Grassmayr, Innsbruck 3. Dezember 2007 DERSCHLERN 252

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Page 181 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Bauforschung Wissenschaft und den Vinschgau aus, wo sich wei tere Chorturmbauten erhalten haben (Abb. 9). Neben den beiden bereits erwähnten Chorturmtypen erwähnt Mittermair noch den „Apsidensaal, auf dessen Apsis sekundär ein Turm aufgesetzt wurde“and erwähnt St. Peter in Kamol, St. Laurentius in Rentsch, St. Valentin in Tramin, St. Jakob am Sand, St. Ge org in Wangg/Rentsch, St. Sebastian in Eschenbach/Unterinn und St. Urban in Niedervintl. 44 Die ältesten Vertreter der Chorturmkirchen

ein einspringender, we sentlich schlankerer Turmschaft aufge setzt, der zwei Glockengeschosse beher bergt und außen über eine aufwendige Treppenanlage erreicht werden kann. 48 Einen kreuzförmigen, dem Zentralbau angenäherten Grundriss lässt auch die in karolingischer Zeit errichtete Kirche von St. Peter oberhalb von Grätsch er kennen (Abb. 10). 49 Ihr heutiger Glo ckenturm über der Vierung gehört der Spätromanik an, der vorromanische Abschluss ist unbekannt. Gut mög lich, dass bereits er eine oder mehrere

Glocken beinhaltete, bot sich die ar chitektonische Ausformung dafür doch geradezu an. Wurde der kreuzförmige Grundriss von keinem Vierungsturm Abb. 10 DorfTirol, St. Peter in Grätsch, spätroma nischer Vierungsturm über kreuzförmigem Zentralbau. Vgl. Leo Andergassen: Kunstraum Südtirol, S. 17.

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Page 267 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Geschichte Wissenschaft 1 Angaben nach Johannes und Peter Grass mayr, Anton Weger und SimonTerzer. 2 Für reichhaltige Unterlagen und die Bewilli gung zurVeröffentlichung danke ich besonders Herrn Anton Weger, Lana. Auskünfte erteilten bereitwillig Christof und Johannes Grassmayr, Innsbruck und Ernst Steiner, Lana. 3 Siehe die Glockeninschrift bei Kurt Kramer, S. 233. 4 Grundlegend zur Familie Löffler, V. Oberham mer: „Löffler, gen. Layminger'/ in: Hans Voll mer (Hg.): Allgemeines Lexikon

), Nr. 1014. 12 Z. B. für die Klosterkirche in Müstair, Hans- Joachim Sehrbundt: Die Sehrbundts, online unter: http://sehrbundt.de/ahnen/baum-it/ np32.html [2007-02-04]. Oder 1561 für Mals die zweitgrößte Glocke, Wernisch, Glocken kunde von Österreich (wie Anm. 4), S. 272. In Naturns hingegen finden sich drei große Glo cken von Peter Sermond. Weger, Lana, Alte Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (wie Anm. 5). 13 Gräflich Brandis'sches Archiv, Lana (im Fol genden GBA), Kirchprobstrechnung, Sign. XXIV

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Page 119 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
In derselben Kirche wurde 1712 die Rosenkranzbruderschaft errichtet. 134 Die Bruderschaft des Allerheiligsten Altarsakraments hingegen war an der St.-Peter-Kirche angesiedelt, 135 daneben bestand seit 1737 ein Messenbund. 136 Bereits seit Mitte des 17. Jahrhun derts kommt der Ausgestaltung kirch licher Feiern und der dazu notwendigen Gebäude und Geräte große Aufmerk samkeit zu. Die Anschaffungen von Prozessionsfahnen, Statuen, Paramen ten und Kirchengeräten aller Art steigen von Jahr zu Jahr in den Kirchenrech

mit ihrem Vermögen als Dar lehensgeber und verfügten somit über Ansehen und Einfluss. Daneben fun gierten die an den Kirchen bestehen den Kapitalien als Darlehensreserve für Kreditnehmer. Ab 1680 stiegen auch die kirchlichen Kunstaufträge wieder an. St. Peter er hielt ein neues Langhaus und einen Altar, Pfarrer Stefan Pichler ließ für die St.-Anna-Kapelle 1686 einen Altar an fertigen, der heute in St. Margerethen steht, und am Wirtschaftshof Gagers des Klosters St. Mang wurde unter dem Ver walter P. Benedikt

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Page 189 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Bauforschung Wissenschaft au, Lothringen und die Pfalz (Mittermair, wie Anm. 39, S. 24). 43 Leo Andergassen erwähnt die Burgkapelle von Sigmundskron, St. Magdalena in Prazöll, St. Justina, St. Johann im Dorf, St. Martin in Kampill, St. Peter in Karnol, St. Jakob am Sand und ehemals St. Mauritius in Mo- ritzing (Andergassen, wie Anm. 24, S. 24). Mittermair erwähnt weiters St. Laurentius in Rentsch, St. Georg in Wangg/Rentsch und St. Sebastian in Eschenbach/Unterinn (Mitter mair, wie Anm

. 39, S. 25). 44 Mittermair, wie Anm. 39, S. 25. 45 Mittermair, wie Anm. 39, S. 26. 46 Wilfried Koch: Baustilkunde. Europäische Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart, München 1990, S. 69. 47 Stierlin (Hg.), wie Anm. 38, S. 45. 48 Stierlin (Hg.), wie Anm. 38, S. 25. 49 Andergassen, wie Anm. 24, S. 18. Vgl. auch Reimo Lunz: Ausgrabungen in St. Peter ob Grätsch (Forschungen zur Denkmalpflege in Südtirol, Band 3),Trient 2007. 50 Hans Rudolf Sennhauser:Typen, Formen und Tendenzen des östlichen Alpengebietes: Ver such

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Page 122 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
vor seiner Resignation 1795 gemacht. 153 Mit dem Kauf des ehemals dem Kloster St. Mang gehörenden Mai erhofes in Mitterlana und dessen Adap tierung ab 1855 zu einem Konvent unter der Leitung von P. Peter Riegler konnte der Grundstein zum Aufschwung der Priesterkonvente des Deutschen Ordens gelegt werden. 154 Für die Pfarre Lana war von 1844 bis 1874 der äußerst tätige Alois Stuefer zuständig. Mit Beginn seiner Amtszeit wurde Lana endgültig Dekanatssitz, er veranlasste die erste grundlegende Res taurierung

werden. Für die Waisenkinder hatte Rosa Schweitzer 1860 in ihrem Testa ment die Zinsen ihres bei der St.-Peter- Kirche angelegten Vermögens bestimmt. Die 1880 gegründete Vinzenzkonferenz betreute u. a. die Kleinkinderbewahr anstalt, und mit Stiftungen wurde auch

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Page 118 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Heft 5/6 Wissenschaft Geschichte Aber gerade um diese Rechte ent spannen sich ab 1640 immer wieder Kompetenzstreitigkeiten. Neben den Herren und seit 1641 Grafen von Bran- dis trat nun die Pfarrgemeinde als han delndes Subjekt gegenüber dem Pfarrer auf. 1642 hatte sie einen Vergleich über die Frühmesse und das Predigtamt ge schlossen, demzufolge dem Pfarrer die Frühmesse in St. Peter nachgelassen wurde und die Gemeinde einen eigenen Frühmesser anstellte. Da die Kapuziner das Predigtamt

sich an der Neubeset zung der Organistenstelle, bei der sich Hausmann auf „seinen“ Kandidaten Ingenuin Gutleben aus Zell festlegte und der Brandis’sche Verwalter den Jo hann Huber an der Orgel wissen wollte. Der Streit ging so weit, dass Gutleben in St. Peter, welches im Gerichtsspren gel von Stein unter Lebenberg lag, 1679 gewaltsam vom Pfleger, dem Richter von Niederlana und dem Pfarrverwal- ter vom Chor geschafft wurde. In einer unter Jakob Andrä Graf Brandis nach Übereinkunft mit dem Landkomtur 1680

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Page 141 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
erstgemelterThurnstiegen vom Peter Keckhen erkhaufft 75 larcheneTachfleckhen per 6 fl. 40 kr. Vnnd 250 Pretnegl per 50 kr. Maisster Paulen Sedlmayr Zimerman bezalt so er mit Machung des Stiegentachs verdiennt [...] 3 fl. 12 kr. Maisster Adam Arnolt Schmid zu Niderlanna hat bej disen Stiegengepey verdient" 4 fl. 1641: „Dauiten Pepp zu Niderlana fir verrichte Stainfuern zur Thurnstieg bezalt 24 kr." 1642: „Dem Redermacher bej Sanct Peter Syman Hofer vmb Arbait etlich gemachter Gloggenschwing" 1 fl. 48 kr. Dem Gabriel Hainrich

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Page 82 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
kommende Jakob goss be reits 1261 die Bannglocke für St. Peter in Aachen. Eine der bedeutendsten und hand werklich herausragenden Gießerfamilien des 15. Jahrhunderts trägt den Namen Klinghe. Gherd Klinghe, das bekanntes te Mitglied der Familie, kennen wir un ter anderem als Gießer der berühmten Apostelglocke in der Lüneburger Johan niskirche. Ob alle unter dem Namen Klinghe gießenden Meister von 1400 bis in die Anfänge des 16. Jahrhunderts dieser Familie angehörten oder mit de ren gutem Namen

Stellung wird aufgewertet, weil Könige, Fürsten und Städte sich um ihre Gunst streiten. Diese doppelte Tätigkeit sowohl als Gießer von Glocken und Kanonen ist auf vielen Gießerwappen sichtbar, so auch auf dem Wappen der Familie von Trier, deren Anfänge mit Peter von Trier etwa ins Jahr 1410 zu datieren sind. Es folgten Gregor und Johann, der 1535 zwei Vorgängerglocken des jetzigen Geläutes in Trier goss. Weniger bedeu tende Nachkommen hielten danach die Familientradition aufrecht. Erst

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Page 114 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Bor düren anbringen (Abb. 3). 95 Die Pfarrverhältnisse vom 15. Jahrhundert bis zur Beilegung des Vogteistreites 1728-1732 I m 15. Jahrhundert beginnen die Quellen - über den Vogteistreit und die Pfründenbesetzung hinaus - Or ganisation und Seelsorge in der Pfarre klarer erkennen zu lassen. Neben der Pfarrkirche, die gegen Ende des 14. Jahr hunderts bereits die Vorgängerkirche des heutigen Gotteshauses ist, erfüllte die St.-Peter-Kirche in Mitterlana sehr früh seelsorgliche Aufgaben, allerdings

ohne die dortige Anwesenheit eines ständigen Priesters. Ein Friedhof wird bereits für 1321 erwähnt 96 , die Verpflichtung zur täglichen Frühmesse bestand seit 1430 97 , jedoch muss mit einem weit höheren Alter dieser Kirche gerechnet werden. 98 Ablassbriefe und Stiftungen für viele Kirchen im Pfarrsprengel von Lana neh men gegen Ende des 15. Jahrhunderts stark zu 99 , Kirchen werden neu errich tet oder im gotischen Stil umgebaut: St. Ulrich am KapplerhoP 00 , St. Anna beim Deutschhaus 101 , St. Peter

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Page 208 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
“ von Peter Sermond de Bormio), 1558 („Zweite“ oder „Zehnerin“ von Peter Sermond de Bormio) und 1586 („Drit te“ oder „Hohe“ von Jakob Hofer von Lana). Auch der Vertrag zum höchsten Flügelaltar des Alpenraumes, dem 14,5 Meter hohen Schnatterpeckaltar, wurde erst 1503 und damit elf Jahre nach der Kirchenweihe unterzeichnet. Rätselhaft bleibt der Vorgänger der heutigen Pfarrkirche. Hans Noth- durfter konnte 1993 unter der Sakris tei, in 2,4 m Tiefe, über römischen Gebäuderesten neben Spuren

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Page 226 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
in kg 0 in cm „Große“ „Mooskuh“ cis Franz und Wenzel Löffler - Laiminger 1526 3226 166 „Zweite“ „Zehnerin“ und „Ave Maria“ (16./17. Jh.) d Peter Sermond 1558 1526 135 „Dritte“ bis 1611 „Neue“, dann „Hohe“ fis Jakob Hofer 1586 1062 117,5 „Vierte“ „Michaelsglocke“, bis 1586 „Hohe“ gis Peter Sermond 1552 651 94,5 „Fünfte“ ais Pietro? Colbachini 1863 242-244 74/75 „Sechste“ bis 1863 die „Fünfte und kleinste Glocke“ e Joseph Graßmayr d. J., umgegossen v. Johann Michael Zach u. Johann Zach 1738, umgegos sen um 1815

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Page 4 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Wissenschaft Geschichte Zum Geleit P. Peter Lantschner OT M it großer Freude und Begeiste rung begrüße ich die Herausga be dieser Festschrift, die die gelungene Restaurierung des Pfarrturmes von Niederlana detailliert darstellt. Dabei handelt es sich um die Rettung des altehrwürdigen Turmes vor größeren und irreparablen Schäden an einem Bauwerk aus dem Beginn des 14. Jahr hunderts und der historisch fast ein maligen Glocken aus dem 16. Jahrhun dert, die zum größeren Teil schon das Trientner

hinaus ausrichten. Im Namen der Seelsorger von Lana P. Peter Lantschner OT Albert Torggler D er aus statischen Gründen notwen dig gewordene Um- bzw. Neubau des Glockenstuhls im Kirchturm in Niederlana bedeutete einen massiven Eingriff in das Instrument Glockenturm. Eine besondere Herausforderung waren dabei die historischen Glocken in Nie derlana. Da die Restaurierung von Denk malen wissenschaftlich begleitet werden soll, war es nahe liegend, dass auch die Glocken Teil einer wissenschaftlichen

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Date: 01.05.2008
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Heft 5/6 Wissenschaft Geschichte • Jakob Pfefferle: 1691. • Mathias Sagmeister bei St. Peter: 1692, um 1718 ist derselbe in Niederlana 112 . • Florian Wasler 113 : 1787/88, 1789/90. • Anton Waßler: 1855-1857. • Peter Heidegger: 1872. Drechsler/Wagner • Joseph Leiter, Drechslermeister aus Lana: 1772, 1774. • Wolfahrter 114 , Wagner: 1820/21. Maurer • Anton Noder in Meran: 1584. • Bärtl/ Bartime Waldner in Lana: 1604, 1608. • Gregori Cortnaler, Meister: 1640. • Ulrich Waldner, Meister: 1646

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