¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
lfm wieder; er drückte Hormayer die Hand, und weinte —■ und Hunderte alter, bärtiger Männer weinten ihm nach. —- Joseph stieß den Vetter sachte an, und f£üfterte: „Vetter, so wunderlich war's mir, so alt ich bin, noch nie. . Jetzt könnte ich nicht jodeln, und wenn's mein Leben gälte, und doch ist mir's so froh und freudig zu Muth, wie in meinem Leben nicht/- Damit wischte er sich die Hellen blauen Augen. Peter antwortete nicht, Joseph sah ihm injö Gesicht und rief: „was fehlt Dir, Vetter
? Um allen Heiligen willen, stehst wie der Tod, und starrst in die Lust?" Peter gab keinen Laut von sich, ward noch Blaffer und fiel auf einmal zu Boden. Es war die Freude, die plötzlich zu stark und viel über ihn gekommen war. ES war so ein trockncr, ernster Mann, konnte nicht weinen, wie andere: als nun der Anblick sich ihm austhat, als er die Desterreicher sah,, den Hormayer und Hofer, nnc er ihm die Hand reichte; als er dachte: jetzt ist also Lan de! wieder österreichisch, und alles wie zuvor, und hörte
, .Vetter, daß das Blutvergießen schon ein End' l und der Kaiser .wieder M bestritten Herr im Lande ist antwortete Joseph, „aber nimm mir nicht übel, wenn i ^ 3^4' verlaffe; sie ziehen nach Meran hinein, da mochte W auch dabei sein." — „Und meinst,. wegen ein paar Tropfen BluW^ werd' ich zurückbleiben?" sagte Peter und «achte sich, aller Einreden des jungen Mannes, mit 'm auf. Co schloffen sie sich gerade noch dem Zug ,an> t u