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Gardasee-Post
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Page 7 of 12
Date: 02.03.1907
Physical description: 12
, Wasser- j leitung, grosser Stallung, Vorplatz und Gar- | ten zu verkaufen. Näheres bei der Verwaltung dieses Blattes. Gardone- Riviera, Gardasee Pension Aurora Schöne sonnige Südzimmer. Pension mit elektrischem Licht von 7 Kr. an, Steuer, Be sitzer. Gleicher Inhaber wie Hotel Colonna in Rom. Gardone-Riviera Gasthof „Goldener Fisch“. Einzig deutsches Passantenhaus mit Wiener- Restaurant. Nahe dem Landungsplatz. Bier vom Fass, vorzügliche Weine. Früh stückstube. Abonnement. Massige Preise. Franziskaner

, czechehisch. Dr. phil. erteilt Unterricht in allen Gymnasial- u. Realfächern. Er wäre auch geneigt, für einige Mo nate in einem Orte am Gardasee oder in der Nähe des Gardasees Stelle als Haus lehrer anzunehmen. Geil. Offerten unter „N. M. N." an die Expedition dieses Blattes. Sterzing. Sterzing. Hotel und Pension Goldene Rose (Sterzinger-Hof). Altbewärtes Haus mit allen Bequemlichkei ten der Neuzeit eingerichtet. Sehr gute Küche, vorzügliche in- und aus ländische Weine; Bier vom Fass. Grosser Speisesal

se. Besondere Arrangements für Familien. Touristenzimmer von 2 Kr. an. Pension incl. Logis von 7 Kr. an. Milch-Kur, Seebäder. Rudersport, eigene Fischerei (Spezialitäts fisch: Salmarino), Jagd, Tennisplatz, Dunk- kelkammer etc. Ausführl. Prospekt gatis. Leo Petrachich. Direktor. : ■ ■ m . i&j Rarerpass-j-fotel bei Bozen, (Tirol). — 1758 m. — Telephon. Hochalpine Sommerfrische und Touristen. Station. Wintersport. Karl Dirks- 1m Winter: Hotel Bellevue : Dirks, Fasano, Gardasee. Johann Grutsch Gilmstrasse

12. Ein- und Zweispänner nach allen Richtungen zu massigen Preisen. Dolomitenfahrteß nach f\arersee und retour. Beginn ab 1. Juni. Dauer bis 1. Oktober. Abfahrt von Bozen täglich um 6 Uhr früh von den Hotels Greif und Mondschein. Rückkehr nach Bozen um 7 Uhr 40 M. abends. Hotel Kräutner Touristenheim. Zunächst dem Bahnhof und Schiffslandungsplatz. — Vergrössert und renoviert. — 20 Südzimmer von K. 1.50 aufwärts. — Bier vom Fass. — Vorzügl. Eigenbau-Weine. Wiener Küche. — Pension von 5 K. auf wärts. — Bestens empfohlen

. Anton Christofoletti. Mitglied des D. u. Ö A. V. Gasthof ßucher V\m deutsches Haus in nächfser blähe des Bahnhofes. Neu eingerichtete Fremdenzimmer. Elektrische Beleuchtung, schattiger Garten. Exquisite Küche, massige Preise, Bier vom Fass. Hotel Pension Italie — Direkt am Landungsplatz gelegen, links von der Dampferhaltestelle. Bekannt aussichtsreiche grosse Terrasse unmittelbar am See. DDG Pension incl. Wein 5 Lire pro Tag. Stets vorrätig, frisches Münchener Bier vom Fass, echte Weine. Deutsche

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 9 of 16
Date: 02.05.1909
Physical description: 16
Deilsge zum „Hritzbükeler Dole." Aedaktion» Druck und Verlag der Kgl. Bayer. HvfbuchdrucLerer von Gebrüder Reichel i» Nie Aachbarn von Larchow. Novelle von Ludwig Blümcke. (». Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) «Bin seit vierzehn Tagen bei meinem Onkel, dem Sanitätsrat Steinbach," fuhr Aurora hastig fort, während sie neben Hans der Stadt zuschritt. „Sie kennen diesen Mann gut genug, er ist ja Ihres Onkels Hausarzt und Intimus. Da die Tante etwas leidend ist, so wollte er mich gern zur Aushilfe

, daß der Oberförster der kleinen Ullrich das Leben gerettet?" kam es jetzt über ihre Lippen, während die kleinen wasserblauen Augen ihn durchboh rend anschauten. Hans blieb un willkürlich stehen, und unschwer war es in seinen Zügen zu lesen, daß diese Mitteilung ihn mehr als alles andere interessierte. Sowie Fräulein Aurora aber begann, ihm die Hundegeschichte, die Malchen ihm genau beschrieben, noch einmal aufzutischen, da unterbrach er sie ungalant: »Ach, gnädiges Fräulein sind in der Sache allerdings schlecht

orientiert. Der edle Freischütz hat nicht Fräulein Ullrichs Leben gerettet, sondern den Spitz. Der alte Köter hätte aber auch wohl diesem keinen erheblichen Schaden ziifügen können, da ihm die Zähne fast gänzlich fehlten. Spitz dagegen noch recht scharfe besitzt." Höchst unmutig fuhr Aurora fort: „Freilich — wenn die Sache sich so verhalten sollte —, dann bin ich falsch unterrichtet. Jedenfalls hörte ich die Geschichte aus Herrn von Finkenfelds Munde, mußte sie darum also wohl glauben." Hans zuckte

die Achseln und meinte, der gute Klein- Barchower ließe sich von jedem Waschweib etwas auf binden . . . „Uebrigens möchte ich Sie bitten," sprach Aurora ziemlich verstimmt, „mich nicht mit „gnädiges Fräulein" zu titulieren, sondern es bei dem shlicht'en „Fräulein Aurora", das ich seit meiner Konfirmation von Ihnen gewöhnt bin, zu lassen. Wir sind doch Nachbars kinder und Schul kameraden !... Ach ja, das war eine s Höne Zeit, als Herr Tünschej und Fräu lein Grünkenoch über uns regierten

!" „Nun, für mich nicht gerade," meinte Hans. „Wir waren unser drei Knaben und Sie waren zwölf Mädchen . . . Doch gestatten Sie, Fräu lein Aurora, daß ich mich'jetzt empfehle? Ich sehe dort Herrn Gottschalk, mit dem ich Dringendes zu besprechen habe!" Wäre das stolze Fräulein Steinbach nicht wirklich verliebt in den schmucken Inspektor gewesen, der heute in seinen langen, blanken Spornstiefeln, mit dem kecken Federhütchen auf dem Kopfe ganz besonders gut aussah, so würde sie diese kühle Verabschiedung wohl bitter ge kränkt

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Gardasee-Post
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Page 5 of 8
Date: 01.11.1906
Physical description: 8
wird, hat die italienische Regierung die Kon zession für die Gardasee-Gürtelbahn aus militärischen Gründen zurückgezogen. Fremdenlisfe. Die fehlenden Fremdenlisten sind bis zum Redaktionsschluss nicht eingetroffen. Arco. Hotel-Pension Austria. Carl Amster, Ingenieur, Graz Carl Buitscher, Kaufmann, Feldkirch Franz Engele, Kaufmann, Bozen Wilh. Soltmann, Oberleutnant, Sebastopol • Franz Waldhausen, Reisender, Bozen Hotel-Pension Bellevue. Dr. M. Hauschke, Wien Rosa Verzi, Hoteliersgattin, Cortina Friedrich Radolin

mit Frau, St. Petersburg Hotel-Pension de 1’ Europe. O. Fels, Kaufmann, Wien E. Pliwa, Regierungsrat, Wien E. Pliwa, Student, Wien Hotel-Pension Kaiserkrone. J. Adam, Privatier, Karlsruhe. Heissmann, Kaufmann, Salzburg Wolfgang Merlet, Fabrikant mit Frau, Prag Dr. Wilhelm Pfaff, Advokat, Prag Josef Talfroda, Kaufmann, Bruneck Grand Hotel Nelböck. W. B. Cutting mit Frau, England Carl Eiblhuber, München Hans Erben, Berlin Dr. M. Hauschke, Gleichenberg Arthur Neumann mit Frau, Hermsdorf Johannes Orzägh

, Berlin S. Riabouschinsky mit Frau u. 2 Dienern, Moskau Josef Straniak, Reisender, Salzburg Josef Wiesler, Kaufmann, Salzburg Dr. Navrätils Kuranstalt. Franz Anderle, Privatier, Nechanic Bojan Belizaro, Sofia Arpath Kramer, Student, Wien Serge Schlesnikoff, Journalist Hotel-Pension Olivenheim. Chasche Goldstein, Bialystok Michael Kornfeld, Beamter, Wien Leo Keschner, Kasan Hotel-Pension Olivo. Frl. M. Belzvaig, Zahnärztin, Russland J. Cirits, Student, Ujvidek Pension Quisisana. v. Dubinsky, Privatier

mit Sohn, Lemberg Dr. jur. v. Dubinsky mit Frau u. Frl. v. Dubinsky v. Miswska, Gutsbesitzerswitwe, Warschau Fischer, Privatier, Riga Hotel-Pension Rainalter. S. Lurye, Apotheker, Russland Frida Lorünser, Bludenz v. Vulteyus, Post-Direktor, Gevelsberg Marie v. Zingerle, Professorsgattin, Czernowitz Hotel Riviera. Emil Gillert, Fotograf, Schreibernhau Leop. Kramer, Reisender mit Frau u.^Sohn, Wien Andreas Murer, Oberoffizial mit Frau" Feldkirch H. Malchow, Redakteur Gasthof Sonne. Blas Hobisch

, Südbahnbeamter mit Frau Centa Huber, Reichenhall Joh. Klein, Weber mit Frau, Nagy-Disznod Josef Müller, Privatier mit Frl. Tochter Georg Oplatka, Prag Hotel-Pension Strasser. M. Chotzen, Weinhändler, Bingen a. Rh. Martin Geliert, Assessor mit Frau, Leipzig Ludwig Heine, Augsburg J. Kohn, Salzburg R. Leibowitsch, Wilna, Russland H. Stallmann, Fabrikant, Hagen A. Storch, Wien H. v. Smolinsky, Hotelier, Innichen August Vincentini, München Hotel-Pension^Victoria. Karl Bräutigam, Verlagsbuchhändler, Karlsbad

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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 01.03.1907
Physical description: 20
. „Wir wollen hier langsam auf- und abkreuzen unter Deckung jener Lichter schiffe." Er nahm ein Nachtfernglas aus der Tasche und spähte nach den Usern hin. „Ich st he meine Wache auf dem Posten, aber sie gibt kein Zeichen." „So lassen S;e unS eine Strecke weit den Fluß hinunterfahren und auf die Aurora warten," sagte Jones eifrig. Wir waren jetzt alle in Aufregung, selbst die Polizisten und die Heizer, die doch nur eine sehr unklare Vorstellung davon hatten, um was es sich handelte. „Wir können nicht mit Sicherheit

da nicht etwas WsißeS?" „Ja, es ist Ihr Junge mit dem Taschentuch. Ich kann ihn deutlich sehen." „Und da ist auch die ,Aurora', rief Holmes, „sie schießt davon in Teufelseile! — Fahrt drauf los, Bootsmann, so schnell ihr könnt, hinter dem Dampfer her mit dem gelben Licht! Es wäre doch wahrhaftig zu toll, wenn er uns am Ende durchginge!" Von uns ungesehen war die Aurora, durch einige kleine Fahrzeuge gedeckt, aus der Werft m den Fluß geglitten. Jetzt flog sie stromabwärts, nahe am Ufer hin, mit furchtbarer Geschwin

digkeit. Jones sah ihr ernsthaft nach und schütielte den Kopf. „Das geht sehr schnell. Ich zweifle, daß wir sie einholen." „Wir m ü s s e n, wir müssen !" rief Holmes, die Zähne zusammenbeißend. „Schürt das Feuer, ihr Heizer! — das Boot muß sein Aeußerstes run! Sollten wir auch verbrennen! Haben rüüssen wir sie!" In raser.der Eile ging eS jetzt hinter der .Aurora' her. Die Kesselfeuerung prasselte; die mächtigen Maschinen ächzten und stöhnten wie ein großes, metallenes Herz. Der scharfe Schnabel

so etwas Schreckliches, da er an stch nichts weiter ist als der Gebrauch einer sittlich erlaubten Freiheit? Wählen heißt nun einmal wählen und dies geht nicht anders, als indem man von meh reren (Parteien und Personen) die eine vor zieht, die andern zurückstellt. Gewiß kann man dabei auf allerhand Weise fehlen und andern Schaden bringen; dies ist aber durchaus nicht Bug warf einen langen, flackernden Lichtstrahl vor uns her. Geradeaus sahen wir die ,Aurora' wie einen dunklen Fleck, und das Gekräusel weißen Schaums

hinter ihr zeugte von der Schnelligkeit ihres Laufs. Wir schossen an Kähnen, Dampfern, HandelSsch ffen vorbei; hinter dem einen fort und um das andersherum. Stimmen riefen uns an aus der Dunkelheit, aber immer raste die ,Aurora' vorwärts, und immer folgten wir in ihrer Furt. „Mehr Kohlen, ihr Leute, mehr Kohlen!" schrie Holmes in den Maschinenraum hinunter, während ihm die schreckliche Glut ins erhitzte Gesicht schlug. „Wir brauchen allen Dampf, der sich irgend beschaffen läßt." „Ich meine, wir kommen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 10 of 16
Date: 23.05.1909
Physical description: 16
sich um, nahm »inen Asternstrauß vom Tisch und betrachtete ihn so auf merksam, als gelte es, jedes einzelne Blütenblättchen zu zählen. Man hatte ihm die Blumen gestern zu seinem Geburtstag geschenkt. Es waren die letzten Zeugen von entschwundener Sommerpracht. Draußen im Groß-Barchower Garten blühten schon lange keine Blumen mehr. Aber diese hatte Fräulein Aurora Steinbach mitgebracht. Ja, Steinbachs waren gestern einmal wieder da ge wesen. Er, seine Frau und Aurora. Das Mädchen hatte den Rittmeister

verstehen, weshalb der Geliebte nicht wenigstens einmal einen Versuch machte, ihr näher zu kommen Daß es um den Rittmeister gar so gefährlich stand, ahnte sie nicht. Mit größter Besorgnis sah sie Fräulein Anrora Stein bach fast täglich auf einem wertvollen Ponyschimmel nach Groß-Barchow hinüberreiten. Die Stolze würdigte sie in letzter Zeit fast keines Blickes mehr, trotzdem auch nicht das geringste zwischen ihnen vorgefallen war. Ja, Aurora fand immer wieder einen neuen Grund für ihren Besuch

Weisheit volles Verständnis besaß. „Sehen Sie diese Staubwolken," sprach er. „Nicht nur die Menschen rauben dem armen Rittmeister seinen Grund und Boden, der Himmel tut's auch. Da weht nun ein Fuder Sand nach dem andern zu Stein bachs 'rüber. — Sehen Sie drüben die Staubwolke? Darin sitzt das gnädige Fräulein. Ich erkenne den Schimmel schon." Grete nickte stumm mit dem Kopse. Sie hatte Aurora längst erkannt. „Was sie nur täglich dort will?" fragte sie jetzt, scheinbar gl ichgültig. Doch der alte

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 21.02.1908
Physical description: 20
vermutlich eine Einbrecherbande in den Kur orten ihr Unwesen. Schon Mitte Oktober wurden in Meran eine Reihe von Einbrüchen verübt; so wurde dem Kaufmann Friedrich Schleicher in der Villa Cormenia ein Rehledertäschchen mit 7700 Kronen, ein Portemonnaie mit 70 Kronen und Pretiosen um 4330 Kronen und dem Kauf mann Edmund L i b o ch o w i tz aus Bömisch-Leipa in der Pension Aurora Pretiosen um 640 Kronen und Bargeld gestohlen. Nun ist am 23. Februar in Meran das Geschäft des Trödlers

. S ch r a f f l, der zugleich auch Obmann des Tiroler Bauernbundes ist. Mitglieder und Ein leger der Sparkasse find fast ausschließlich Bauern- bündler. Wenn man bedenkt, daß der Tiroler Bauernbund bereits über 22.000 Mitglieder zählt, wird man diesen Aufschwung begreifen. Die Heirat auf die „Pension." Aus einer Stadt des Unterlandes schreibt man den „I. N.": Ein Kellner, der hier in Stellung war, verliebte sich in ein Stubenmädchen. Dieses sagte ihm, daß die Mutter eine „Pension" habe. Darauf hin gab der Kellner

die Stellung sofort auf, um gleich zu heiraten. Er glaubte, daß die zukünf tige Schwiegermutter ein kleines Hotel besitzt, leider war es nur eine Pension von 25 Gulden im Monat. $um Kirchenraub in Niederdorf. Wie man uns schreibt, wurde am 6. Februar von der Schwester des Mesners zwar ein Fremder im Friedhofe bemerkt, es ist aber nicht richtig, daß der Täter ertappt und verscheucht worden wäre. Der Fremde dürfte wohl andachtshalber sich dort aufgehalten haben. Einbrüche in Südtirol. In Südtirol treibt

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Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 22.02.1907
Physical description: 20
in ihren Versteck. In einer späteren Nacht konnten ste dann unter dem Schutz der Dunkel heit nach irgend einem Schiff bei Gravesend oder in den Dünen abdampfen, wo ste ohne Zweifel schon ihre Ueberfahrt nach den Kolonien oder Amerika vorbereitet hatten." „Aber das Boot? Das habm sie doch nicht in ihren Versteck genommen." „Sehr wahr. Doch konnte die Aurora, trotz ihrer Unsichtbarkeit, nicht weit sein. Ich versuchte mich an Smalls Stelle zu setze« und die Sache zu betrachten, wie ein Mann von Der Blasenkatarrh

ich alle Schiffsbauhöfe den Fluß entlang. Fünfzehnmal war's vergeblich, aber beim sechszehnten — Jakobssons — erfuhr ich, daß die ,Aurora' ihnen vor zwei Tagen von einem Mann, einem Stelzfuß, übergeben worden wäre, zur Ausbesserung des Steuers. ,Aber das Steuerruder ist heil und ganz/ sagte der Werkführer: ,die dort ist's mit den roten Streifen'. Es traf sich merkwürdig, daß ich gerade in dem Augenblick Mordecai Smith zu Gesichte bekam, den verschwundenen Eigentümer des Dampfboots. — Er war stark angetrunken

und brüllte selbst seinen Namen und den Namen seines Boots heraus; sonst hätte ich ihn schwerlich erkannt. ,Jch brauch' die,Aurora' heut Abend um 8 Uhr/ rief er, — ,wohl zu merken — Punkt 8 Uhr; ich Hab' zwei Herren, die auf Agentur: Josef Natter, Leopoldstr. 2. (SieheInserat). Bandagist: Josef Mattes, Maria Theresia Strasse 51. (Siehe Inserat.) Buchdrnckerei: „Tyrolla“, Bozen. Buchhandlung: „Tyrolia“, Bozen, Obstmarkt 2. Dampffärberei-Wäscherei und Büglerei: Joh. Martha, Innsbruck, Innstrasse 40 (Siehe

24. mich warten!' Sie hatten ihn offenbar gut be zahlt; denn er war sehr freigebig mit dem Gelde und teilte rechts und links Schillinge aus. Ich folgte ihm eine Weile, bis er in ein er Kneipe verschwand; dann ging ich auf den Bahnhof zurück und stellte einen Jungen aus meiner Bande, den ich unterwegs traf, als Wache auf. Er soll uns vom Ufer aus mit seinem Taschentuch zuwehen, wenn die ,Aurora' abdampfr. Wir bleiben mit unserem Fahrzeug abseits im Flusse liegen und es müßte sonderbar zugehm

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Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 08.02.1907
Physical description: 20
— daS ist mein Aeltester — und fort gingen sie, ohne mir auch nur ein Wort zu sagen. Ich konnte den hölzernen Stumpf auf den Stellten hören. „War der Stelzfuß allein?" „DaS kann ich wirklich nicht sagen, Herr. Ich habe niemand sonst gehört." „ES tut mir leid, Frau Smith, ich hätte gern ein Dampfboot gehabt und die Leute loben Ihr Fahrzeug — wie heißt es doch?" „Die,Aurora/ Herr." „Richtig! — DaS ist aber nicht das alte, grüne Boot mit den gelben Streifen, das so breit im Vorderteil ist?" „Bewahre; ein so schmuckes

Sie bald Nachricht von Ihrem Mann. Ich gehe gerade den Fluß hinunter und wenn ich etwas von der ,Aurora' sehen sollte, will ich Ihnen wissen lassen, daß Sie in Sorge sind. Ein schwarzer Dampfschlot, sagten Sie?" — „Nein, Herr. Schwarz mit einem weiße« Rundstreifen." „Ja, ja, natürlich. CS waren die Bootseite», die schwarz sind. Guten Morgen, Frau Smith. — Jetzt wollen wir uns dort in der Fähre übersetzen lassen, Watson, der Bootsmann wartet eben." — Wir nahmen auf der Bank der Fähre Platz

. „Die Hauptsache bei Leuten der Art," sagte HolmeS, „ist, sie niemals merken zu lassen, daß ihre Mitteilungen von irgend welcher Wichtigkeit für unS sind. Sobald sie das denken, sind sie augenblicklich stumm wie eine Auster. Wenn man ihnen dagegen gleichsam wider willig zuhört, erfährt man meist alles, was man zu wissen wünscht." „Unser Kurs scheint jetzt ziemlich klar," sagte ich. „Nun, was würden Sie denn zuerst tun ?" „Ich würde ein Boot mieten und der,Aurora' nachfahren. den Fluß hinunter." „Lieber Freund

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 22 of 24
Date: 02.11.1901
Physical description: 24
auf dem Posten, aber sie gibt kein Zeichen." „So lassen Sie uns doch eine Strecke weit den Fluss hinunter fahren und auf die , Aurora' warten," sagte Jones eifrig. Wir waren jetzt alle in Aufregung, selbst die Polizisten und die Heizer, die doch nur eine sehr unklare Vorstellung davon hatten, um was es sich handelte. „Wir können nicht mit Sicherheit annehmen, dass sie fluss¬ abwärts fahren," erwiderte Holmes. „Von diesem Punkt aus sehen

wir den Eingang der Werft; uns dagegen können sie kaum gewahx werden. Es wird eine klare Nacht; wir haben Licht genug und müssen vorerst bleiben, wo wir sind. Schauen Sie noch einmal dort hinüber. Flattert da nicht etwas weißes?" „Ja, es ist Ihr Junge mit dem Taschentuch. Ich kann ihn deutlich sehen." „Und da ist auch die , Aurora'," rief Holmes, „sie schießt davon in Tenfelseile! — Fahrt drauf los, Bootsmann, so schnell ihr könnt

, hinter dem Dampfer her mit dem gelben Licht! Es wäre doch wahrhaftig zu toll, wenn er uns am Ende noch dnrchgienge!" Von uns ungesehen war die , Aurora', durch einige kleine Fahr¬ zeuge gedeckt, aus der Werft in den Fluss geglitten. Jetzt flog sie stromabwärts, nahe am Ufer hin, mit furchtbarer Geschwindigkeit. Jones sah ihr ernsthaft nach und schüttelte den Kopf. „Das geht sehr schnell. Ich zweifle, dass wir sie einholen." „Wir müssen, wir müssen

!" rief Holmes, die Zähne zusammen» beißend. „Schürt da- Feuer. Er Heizer! -- das Boot muss sei» — 83 — AeußersteS thun! Sollten wir auch verbrennen! Haben müssen wir sie!" In rasender Eile gieng es jetzt hinter der , Aurora^ her. Die Kesselfeuerung prasselte; die mächtigen Maschinen ächzten und stöhnten wie ein großes metallenes Herz. Der scharfe Schnabel unseres Dampfers durchschnitt den stillen Fluss, dass rechts und links zwei große Wogen

dahinrollten. Mit jedem Herzschlag der Maschinen sprang und bebte das Boot wie ein lebendiges Wesen. Eine große, gelbe Laterne an unserm Bug warf einen langen, flackernden Licht¬ strahl vor uns her. Geradeaus sahen wir die , Aurora' wie einen dunklen Fleck, und das Gekräusel weißen Schaums hinter ihr zeugte von der Schnelligkeit ihres Laufes. Wir schossen an Kähnen, Dampfern, Handelsschiffen vorbei; hinter dem einen fort und um das andere herum

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