vorigen. Doll Entzücken befahl der König ihm, eine Gna de zu fordern. Farinelli, schon vorher gestimmt, hat, der König solle sich, was schon lange nicht geschehen war, rasiren lassen und dem Staatsra- Ihe beywohnen. Es geschah, und fett dieser Zeitz »ahm Philipps Krankheit täglich ab: Farmelli allein hatte die Ehre der Cur. Bald fom.te der König ihn nicht mehr entbeh ren. Er gab ihm eine Pension von ko, ooo Livres »ni> machte ihn zum St Iago-Niller. Er ge stand ihm endlich so viel Einfluß zu, daß Fan
ohne Belohnung." Sobald er beym Kö nige war, machte er ihm Vorstellungen darüber, daß er seine alten Diener vernachlässige, und bewog ihn auf der Stelle, dem Offizier eine Pension ausjusetzrn. Er selbst überreichte diesem -ns Brevet und zagte: >,Sie thaten dem Könige Unrecht, da Sie glaubten, er übersähe Ihre Verdienste. Eben hatte er Ihnen diese Belohn »ung zugedacht." Auch unter Ferdinand VI. war sein Ansehen eben so groß, als unker Philipp : aber nach dem Tode Ferdinands, da mau die Günstlinge
des Verstorbenen nicht länger in der Nähe wissen wollte, erhielt er Befehl, nach Italien zurück- zukehreu : man ließ ihm indeß seine Pension und erlaubte ihm, seine Reichthümer mitzunehmen. Er begab sich 1761 nach Bologna, und ließ sich einen prächtigen Paüast bauen, in welchem er den Rest seines Lebens verbrachte, geliebt von den. Bewohnern der Stadt, besucht von allen «nsgezeichneten Ressenden, »nd immer eben so bescheiden, als am Hose. Er starb im achtzigsten Jahr seines Alters, i?8r. Die seltsamen Menschen