20 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/04_09_1914/TIRVO_1914_09_04_3_object_7609496.png
Page 3 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

zurückgewor fen. Die Armee des Kronprinzen von Bayern und 'des Generalobersten von Heeringen haben immer inoch einen starken Feind in den befestigten Stellun gen in Französisch-Lothringen gegenüber. Im obe ren Elsaß streifen deutsche und französische Abtei lungen unter gegenseitigen Kämpfen herum. An lrnnzUAr BerW. Paris, 3. Sept., 3 Uhr 30 Min. nachmittags (über Rom). Ein amtliches Communique besagt: Am 1. Sept. kam ein gegen den Wald von Com- piegne vordringendes deutsches Kavalleriekorps ge gen

durch Belgien, um nach Deutsch land zurückzukehren. Die Regierung hat Am verlassen. Die Abreise nach Bordeaux. Paris, 3. Sept. Die „Agence Havas" meldet: Präsident Poincare und die Negierung haben heute Paris verlassen und sich nach Bordeaux begeben. Ankunft in Bordeaux. Paris, 4. Sept. Die „Agence Havas" meldet aus Bordeaux: Der Sonderzug mit dem Präsiden ten Poincare und den Mitgliedern der Regierung ist heute mittags hier eingetroffen mw wurde von der Bevölkerung mit Juülrufen empfangen. Ein Ministerrat

. Rom, 4. Sept. Die „Agence Havas" meldet aus Bordeaux unterm 3 ds.: Die Mitglieder des Ka binetts traten im Gebäude der Munizipalität unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Viviani zu einem Ministerrat zusammen. Der Kriegsminister erstattete Bericht über die militärische Lage, hierauf befaßten sich die Minister mit einer Reihe von Fra gen, insbesondere betreffend die Versorgung mit Lebensmitteln. Die Wlitaliku Des Müflen Menten. „Die Russtzn rücken gegen das Herz Deutschlands vor." Paris

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/04_09_1914/TIPOS_1914_09_04_3_object_8208068.png
Page 3 of 12
Date: 04.09.1914
Physical description: 12
Vor Variö. Vie Deutschen bereits gestern vor Varls. Eine italienische Annahme. Mailand, 3. Sept. Der „Corriere della Sera" nimmt an, daß die Deutschen schon am L September, das wäre also schon gestern ge wesen, vor Paris stehen würden. Französisch-englische Dum-Dum-Geschosse. kb. Berlin, 2. Sept. (Wolffbureaua.) Un sere Armee nahm, wie schon berichtet, den ge fangenen Franzosen und Engländern bei tausend Patronen mit vorne tief ausgehöhlten Geschoß spitzen ab. Die Patronen waren zum Teil

. Verzweifelte Lage in Paris. — 6000 Engländer gefallen. , ffi. Zürich, 2. Sept. Die „N e u e Z Sp rich er Zeitung" schreibt: Seit dem Ein treffen der Nachricht Don Eharlerois tritt in Pa ris unverkennbare Entmutigung zutage. Man sieht massenhaft mit der .Eisenbahn ankommende Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zustande in langen Zügen die. Boule vards belegen und Hilfe begehren. Der Bericht lies Senators Servais im „Matin" über die Meuterei des 16. Korps in Luneville rief Ent rüstung

hervor. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurden furchtbar dezimiert. Ten französischen Berichterstattern verbot die Ar- meeleitung, den Operationen zu folgen. Der englische Gesandte in Bern gibt in seinem Be richte zu, daß die Engländer zurückgewichen sind Md 6000 Mann verloren haben. Wieder ein deutsches Flugzeug über Paris. kb. London, 2. Sept. Reutter meldet aus Paris von gestern abends, 7 Uhr 30 Min.r Meverum flog ein deutsches Flugzeug über Pa ris und warf zwei Bomben ab. Es wurde

be schossen, entkam aber unbeschädigt. Die Stimmung in Paris. _ Rom, 2. Sept. Nach dem „Corriere d'Jtalia" ist Paris vom übrigen Frankreich vollständig iso liert. Auch der Telegraph Paris—Mailand ist un terbrochen. Alles Leben in Frankreich stockt. Üeberall herrscht grenzenloser Schrecken, Verzweif lung, Not und allgemeine Arbeitslosigkeit. Nur emes halte den französischen Mut aufrecht, nämlich me Hoffnung auf die Ankunft englischer Verstär kungen. DleFufchtöerEnglänöer ^ Gent, 3. Sept. Aus London meldet

2
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/04_09_1914/LZ_1914_09_04_6_object_3308871.png
Page 6 of 10
Date: 04.09.1914
Physical description: 10
. Oer k^rieg. Gelungene Beschwichtigung. z. Berlin, 31. August. Hieher wird be richtet: Der neue Kriegsminister Millerand hat dem Generalissimus Ioffre im französischen Hauptquartier einen Besuch abgestattet. Die Gerüchte von der Abberufung Joffres von sei nem Posten haben keine Bestätigung gefunden. Der französische Oberkommandant genießt nach wie vor das Vertrauen der Regierung in Frank reich. Paris bereitet sich auf die Belagerung vor. Amsterdam, 30. August. Der „Telegraph' hat folgende

Information über die Lage in Paris.- Der französische Generalstab scheint für die nächsten Tage die vollständige Sperrung der Komunikation von Paris nach Norden zu erwarten. Gegenwärtig kann man mit London und Holland noch über Boulogne verkehren, aber wenn der deutsche Vormarsch bis Amiens vordringt, wird auch dieser Weg gesperrt sein. Paris bereitet sich im Stillen auf die Belage rung vor. Man rät den Armen und den Frem den, Paris zu verlassen. Der holländische Kon sul hat bekannt gemacht, daß heute

der letzte Tag sei, um über Boulogne in die Heimat zu fahren. Paris glaubt in der Lage zu sein, eine lange Belagerung aushalten zu können. Paris vor der vollständige« Abschätzung. j. Amsterdam, 31. August. „Telegraaf' meldet, der französische Generalstab erwarte in den nächsten Tagen die vollständige Abschließ- ung von Paris. Er ist in aller Stille da mit beschäftigt, Paris für eine Belagerung vor zubereiten. Die noch anwesenden fremden Konsuln veranlassen ihre Landsleute zur schleunigsten Abreise

. h. Paris, 31. August. Die Umgegend von Paris macht den Eindruck eines Feldla gers, weil rings um die Stadt Wälle aufge worfen sind, mit Drahtzäunen und Holzplan ken gegen jede Annäherung abgesperrt. Ein deutscher Flieger wirst Bomben ans Paris. Paris, 30. August. (K.-B.) Ueber Rom: Die „Agence Havas' meldet: Ein in einer Höhe von zweitausend Metern über Paris fliegendes deutsches Flugzeug hat ungefähr um 1 Uhr 30 Min. nachm. eine Bombe abgewor fen, die in der Straße Retecolletes in der Nähe

des Militärspitals Saint Martin niederfiel. Zwei Frauen wurden schwer verwundet. Vom Flugapparat wurde auch eine Fahne mit den deutschen Farben hinabgeworfen mit dem Briefe eines Leutnants, in dem es heißt: „Die deutsche Armee steht vor den Toren von Paris.' Der Brief schließt mit den Worten: „Es bleibt euch nichts anderes übrig, als euch zu ergeben! Neue Einberufungen zum Heeresdienst in Frankreich. th. Genf, 1. September. Der französische Kriegsminister beschloß, die Jahresklasse 1914, die Reserve des aktiven

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/04_09_1914/BRC_1914_09_04_2_object_117522.png
Page 2 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
entfernt. Engländer, Russen und Franzosen werden in den Straßen von den Türken verhöhnt. Die mili tärischen Vorbereitungen der Türkei sind so weit ge diehen, daß der Ausbruch des Krieges gegen Rußland noch diese Woche anzunehmen ist. Ein russisches Heer von 120.000 Mann wird gegen den Kaukasus kon zentriert. Sein Vorrücken unterstützt eine Flotten aktion. In Indien wird der Aufstand der Musel manen organisiert. Der Krieg gegen Frankreich. Belgien und England. Immer ein wenig zurück Paris, 2. September

zwischen Lothringen und den Vogesen ist die Lage unverändert. Es geht ihnen an den Uragen Zürich, 3. September. (K.-B.) Die neue „Züricher Zeitung' schreibt: „Seit dem Eintreffen der Nachricht von Charleroi tritt in Paris unver kennbare Entmutigung zu Tage. Man sieht massen haft mit der Eisenbahn angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zu stande in langen Zügen die Boulevards belegen und Hilfe begehren. Der Bericht des Senators Servais im „Matin' über die Meuterei des 15. Korps

in Luneville rief Entrüstung hervor. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurden furchtbar dezimiert. Den französischen Berichterstattern verbot die Armeeleitung, den Operationen zu folgen. Der englische Gesandte in Bern gibt in seinem Berichte zu, daß die Engländer zurückgewichen sind und 6000 Mann verloren haben.' Auf Jaris zu! Paris, 2. September, liiavevlchlosäronen ttnck in Lomplegve, 70 Kilometer vor Paris, gelichtet «orüen. keriin, 2. September. Me hiesigen Matter de- richten, «lass

sich alle preußischen Heere auf «lem Marsche »ach Paris delincken un<! konzentrisch gegen ckie ffSv?oMche hauptttaät vorgehen. Paris rüstet zum Empfange. Paris, 2. September. Die Arbeiten zur Vor bereitung sür den Verteidigungszustand der Stadt werden mit erhöhter Geschwindigkeit sortgesetzt. Rings um die Stadt ist ein Gürtel von Schanzen und Wällen gelegt worden, der in seinen Ausläufern das ganze Departement Seine-et-Oise umfaßt und ein Gebiet von Hunderten von Kilometern bedeckt, den auch die im Umkreise

befindlichen Forts unter stützen. Vie Deutschen vor den Toren von Paris. Die „Frankfurter Zeitung' erfährt aus Rom: Die deutschen Truppen sind am Sonntag in Com- piegne — 60 Kilometer von den Forts von Paris — angekommen. Die französische Militärbehörde kündigt an, daß die Militärtransporte nunmehr be endet seien und die Zivilbevölkerung in Zügen, die mit doppelter und dreifacher Wagenzahl ausgestattet sind, Paris noch verlassen könne. In Paris hat man bis zuletzt noch gehofft, daß der deutsche Vormarsch

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/04_09_1914/TIR_1914_09_04_2_object_133705.png
Page 2 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
Seite 2 „Der TiroIe r.' Freitag, den 4. September 19U, Die Deutschen 8V Kilometer vor Paris. Aus Paris wird indirekt über Rom gemeldet: Deutsche Truppen sind an« 30. August bei Compiegnc 80 Kilometer vor Paris angekommen. Die fran zösische Militärbehörde fordert die Zivilbevölkerung auf, Paris zu verlassen. Die Arbeiten zur Vorberei tung sür den Verteidigungszustand der Stadt werden mit erhöhter Geschwindigkeit fortgesetzt. Rings um die Stadt ist ein Gürtel von Schanzen und Wällen gelegt worden

, der in seinen Auslaufen ein Gebiet von Hunderten von Kilometern bedeckt, den auch die im Umkreise befindlichen Forts unterstützen. Für die Verproviantierung sind zur Ausnahme der Nah rungsmittel eigene Riesenmagazine gesä>assen wor den. Die Berliner Blätter berichten, daß sich alle preu ßischen Heere aus dem Marsche nach Paris befinden und konzeiurisch gegen die französische Hauptstadt vorgehen. Die Flucht der französischen Regierung aus Paris. Paris, 3. Scpt. (Korr.-Bur.) Die französische Regierung veröffentlicht

ein Manifest, worin sie mit teilt, daß sie nun den Krieg nn ganzen Ausdchnungs- gebiet fortsetzen könne. Tic habe beschlossen, den Regierungssitz außerhalb Paris zu verlegen. Rom, 2. September. Das „Giornale d' Jtalia' meldet aus Marseille unterm l. September: Nach zuverlässigen Nachrichten aus Paris dürfte die fran zösische Regierung wahrscheinlich ihren Sitz nach Bordeaux verlegen. Französische Entmutigung. Zürich, September. Die „Neue Züricher Z.' schreibt: „Seit dem Eintreffen der Nachricht

von Charlerois tritt in Paris unverkennbare Entmuti gung zn Tage. Man sieht massenhast mit der Eisen- balm angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordsrankreich in elendem Znstande in langen Zügen die Boulevards belege» nnd Hilfe begehren. Wie der französische Rückzug begründet wird. Paris, 1. September. (Uever Rom.) Ein Eo- muuigue von 1t Uhr nachts besagt: Infolge der fort dauernden Einschließnngsvcwcgnngen der Deutschen und um einer entscheidenden Aktion aus dem Wege zn geben, die nur nnter

den ungünstigsten Verhält nissen hätte erfolgen können, haben sich unsere Truppen aus dem linken Flügel zum Teil gegen Süden, zum Teil gegen Südosten zurückgezogen. Eine in der Gegend von Nethel unternommene Ak tion ermöglichte es unseren Truppen, den Feind einst weilen zum Stillstande zu bringen. Im Zentrum nnd am rechten Flügel zwischen Lothringen nnd den Vogesen ist die Lage unverändert. Französische Flugapparate mit Maschinengewehren. Paris, I. September. Ueber Rom.) Es wurde eine Eseadrille gepanzerter

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1914/04_09_1914/MEZ_1914_09_04_2_object_627461.png
Page 2 of 10
Date: 04.09.1914
Physical description: 10
beschossen wurden, Am 1. Septenrber nachmittags 6 Uhr er schien — wie aus Paris gemeldet wird — ein deutscher Aeroplan über der Stadt und warf zwei Bomben ab. Eine explodierte in der Han nooerstraße, verursachte aber nur gerinfügigen Schaden, die zweite fiel, ohne zu explodieren, in der Rue Mail auf das Dach eines 4stöckigen Hauses. Der Ausfall der Belgier aus Antwerpen. Ueber den Ausfall der Belgier aus Ant werpen wird dem „Amsterdamer Handels- blaad'-folgendes gemeldet: Unter persönlicher Leitung König

, ob dem französischen Heer, das bereits den Kriegsminister und den Gouver neur von Paris wechseln mußte, ein so plötz licher Umsturz in der Oberleitung und wahr scheinlich auch im Feldzügsplan gut bekommen würde. Andererseits kann man Jossrös Seelenängste nachempfinden. Er weiß, was ihm blüht, wenn es weiter so schief geht, wie bisher. Das Ge spenst Bazeines dürste den Schlaf seiner Nächte stören. Denn bekanntlich wird die französische Eitelkeit nie zugeben, daß man anders als durch „Verrat' des französischen

jeßt die Russen mit ihrem „Siegeszug nach Ber lin' einspringen! Das ist alles weit weg von Paris und wird acht Tage geglaubt werden können. Dann aber? — Man begreift, warum Herr Joffrö gehen will. Aber man zweifelt, ob er einen tauglichen Nachfolger für den „Sündenbockposten' findet, der bis zum Ende die schwere Pflicht wird tragen wollen, die das launischste aller Völker o schlecht zu lohnen pflegt! Vor der Einschließung von Paris. „Telegraas' meldet aus Paris: Der sran zäsische Generalstab

erwartet binnen einigen Tagen augenscheinlich die völlige Ab ch l i e ß u n g von Paris. Die Verbindung mi London wird gegenwärtig nur über Boulogne erhalten. Auch die Verbindung nach Holland geht nur noch über Boulogne und Folkestone. In eingeweihten Kreisen weiß man, daß die Lage höchst kritisch werden kann. Sohald die Deutschen sich Amiens genähert haben, ist die Absperrung von Paris auf der Nordseite eine vollzogene Tatsache. Verzicht des Deutschen Kaisers auf englische

7
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1914/04_09_1914/pub_1914_09_04_2_object_1003232.png
Page 2 of 14
Date: 04.09.1914
Physical description: 14
, '2. September. Die Cambaua wendet fich gegen die unaufhörlichen Aufforde rungen der russischen Pauslawisten, Bulgarien möge Rußland zu Hilfe kommen. DaS Blatt sagt, die bulgarische Selbstverleugnung gehe nicht so weit, daß Bulgarien fich selbst das Grab grabe. Rom, 2. September. Das Giornale d'Jtalia meldet aus Marseille unterm 1. dS.: Nach zuverlässigen Nachrichten aus Paris dürfte die französische Regierung wahrscheinlich ihren Sitz nach Bordeaux verlegen. Spsia, 2. September. Den Blättern zufolge wurde

, 2.'September. Die neue Züricher Zeitung schreibt: Seit dem Eintreffen der Nachricht vou CharleroiS tritt in Paris unver kennbare Entmutigung zu Tage. Mau sieht massenhaft mit der Eisenbahn angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zustande in langen Zügen die Boulevards belegen und Hilfe begehren. Der Bericht des Senators ServaiS im Matinüber die Meuterei des 15. Korps in Luueville rief Entrüstung hervor. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurdeu surchtbar dezimiert

russische Kriegs gefangene, die iu das Innere des Landes ge schafft werden, haben am 31. dS. MtS. den Bahnhof Bndapch passiert. (K. k. Korr.-Bnr.). „Telegraas' meldet aus Paris: Der fran zösische Generalstab erwartet binnen einigen Tagen die völlige Abschließuug von Paris. Die Verbindung mit London wird gegenwärtig nur über Boulogne erhalten. So bald die Deutschen fich AmienS genähert haben, ist die Abspnrung vou Paris aus der Nord seite eine vollzogene Tatsache. — Pariser Blättermeldnngen, die über Rom

9
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1914/04_09_1914/pub_1914_09_04_5_object_1003267.png
Page 5 of 14
Date: 04.09.1914
Physical description: 14
gröblich getäuscht habe. Rotterdam, 31. August. Eine Depesche aus Libeville, der Hauptstadt von Französifch- Kougo, meldet den Einmarsch deutscher Trup pen iu Belgisch-Kongo. Paris, 31. August. Ein in der Höhe von 2000 Meter über Paris erschienenes deutsches Flugzeug warf gegen 1 Uhr 30 Miuuteu nach mittags eine Bombe herab, die in der Nähe des MilitärspitalS in der Straße RetecolleteS niederfiel. Zwei Frauen wurden verwundet. Es wurde auch ein Brief, von einem Leutnant unterzeichnet aus dem Ballon

herunter geworfen, worin eS hieß: Die deutsche Armee steht vor den Toren von Paris. Es bleibt euch nichts andere« übrig als euch zu ergebe». Berlin, 1. September. (Emgel. 3 Uhr nachmittags.) DaS große Hauptquartier meldet am 31. August: Die Armee des Generalobersten Klnck schlug den französischen Flankenangriff in der Gegend von CombleS zurück. — Die Armee des Generalobersten BAow schlug die überlegene französische Armee bei St. Quentin vollständig. — Die Armee des Herzogs von Württemberg

Stürmt der Reiter Weit und weiter Dringt er ein. Und daS Rohr gibt Schlag und Schein, Die Kanone brüllt Verderben Und die Kugel singt ihr Lied. Weichen heißt sie oder sterben. Und so weicht alles und so sinken die Besten vor dem donnernden Gesetze der Kanonen. Namur fällt und die deutschen Truppe» dringen i» Frankreich ein uud alsbald wird mau die deutscheu Kugel« vor Paris singen hören, indes unsere österreichische« Helden allerwege« reißend und glühend über die russische« Grenze« vor- breche

, daß die türkische Armee sich sehr zu ihrem Vor teile verändert hat. — Die Japaner habe» mit der Blockade des deutschen Schutzgebietes Kiautschau begonnen. — Der Andrang der Kriegsfreiwilligen zu deu deutscheu Fahueu ist »ach wie vor so stark, daß, wie Berliner Blätter melden, die zweite Million schon über schritte» ist. — Die Umgebung vou Paris macht deu Eindruck eines Feldlagers. Rings «m die Stadt werden Wälle aufgeschüttet uud Gräben aufgeworfen. — Aus Losoucz find am Samstag mittags mit dem Zage 1900 rassi

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/04_09_1914/BZN_1914_09_04_7_object_2428533.png
Page 7 of 8
Date: 04.09.1914
Physical description: 8
Givet ist am 31. August gefallen. (Givet liegt im französischen Departement Ardennes an der Maas.) Der französische Rückzug amtlich zugegeben. Paris, 1. September (K.-B.) via Rom. Ein Komu- niquee von'11 Uhr nachts besagt: Infolge der fortdauernden Einschließungsbewegungen der Deutschen und um einer ent scheidenden Aktion aus dem Wege zu gehen, die nur unter ungünstigen Verhältnissen hätte erfolgen können, haben sich unsere Truppen auf dem linken Flügel zum Teil gegen Sü den, zum Teil gegen Südosten

zurückgezogen. Eine in der Gegend von Rethel unternommene Aktion ermöglichte es un seren Truppen, den Feind augenblicklich zum Stillstande zu bringen. Im Zentrum und am rechten Flügel zwischen Lothringen und den Vogesen ist die Lage unverändert. Französische Aeroplane auf der Jagd. Paris, 1. September Via Rom- (K.-B.) Es wurde eine Escadrille gepanzerter und mit Mitrailleusen ausge statteter Aeroplane ausgerüstet, um au f d eutsche Aero- plan e J a g d zu machen. Von einem deutschen Aeroplan wurden

aus Marseille unterm 1. ds.: Nach zuverlässigen Nachrichten aus Paris dürfte die französische Regierung wahrscheinlich ihren Sitz nach Bordeaux verle ge n. Die Dunr-Dum-Geschosse. Berlin, 2. September. (K.-B.) Unsere Armee nahm, wie schon berichtet,, den- gefangenen Franzosen und Englän dern bei 1000-Patronen mit vorne tief ausgehöhlten Ge- sckoßwitzen ab. Die Patronen waren zum Teile noch in der mit dem Fabrikstempel versehenen Packung. Die maschi- n eng emäß e A n f ertig ung dieser Geschosse durch > Zahl

14