2,818 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/01_02_1841/BTV_1841_02_01_1_object_2935574.png
Page 1 of 14
Date: 01.02.1841
Physical description: 14
. Man versicherte, General Nodil solle an der Spitze der Bewegung stehen. Diese Besorgnisse haben, sich indeß als grundlos erwiesen. Frankreich. ' - Paris, den 23. Jän. In der gestrigen Deputirtenkammer- sitzung wurde die Diskussion über das FortifikationSgefetz fort-' gefetzt. Hr. Carnot, Sohn, erheb sich gegen Hrn. de Golbery, welcher in der letzten Sitzung die Meinung Carnot, des Va-^ ters, über die Befestigung von Paris angeführt hatte > rnit'der Versicherung, daß Carnot nie den Gedanken gehabt

habe, diese große Stadt den entsetzlichen IlnglückSfällen auszusetzen, wel che auf einen Sturm hätten folgen können. Hr. Monnier de SizeVanne vertheidigte das Projekt der Regierung, und hatte dabei vorzüglich auch die Widerlegung der von Hrn. de Lamar tine in der vorigen Sitzung aufgestellten Behauptungen im Auge: 5'Jn Frankreich herrschen in der großen Frage, welche uns beschäftiget > Eine Thatsache und Ein Gedanke, nämlich, daß Paris zweimal Fremdlinge in seinen Mauern gesehen hat, und daß Frankreich

keine solchen-mehr Dahin kommen lassen will. Was auch immer Hr. de Lamartine sagen möge, die allgemein beglaubigte Meinung ist doch diese, daß Die Ereig nisse, wenn Paris im Jahre 1814 befestiget gewesen wäre, sich ganz anders gestaltet haben würden. Man erinnere sich nur an die Märsche und-Kontremärsche Napoleons, man denke an die Siege von Champaubert und Montmirail; die Alliirten- zitterten auf'Frankreichs Boden; aber Paris both ihnen eine Zufluchtsstätte, und sie marschirten gegen die ungedeckte Hauptstadt

. Wohlan! das was ein erstes Mal geschehen ist. zu bekämpfen. Seine Rede war voll heftiger und beißender Ausfälle gegen die Regierung. Er rief-uuter.Anderm - „Die>- welche uns regieren, haben sich klein gemacht, so klein, als eS unsere Gegner nur immer wünschen konnten. Zu London hö ren unsere Gesandten, ohne zu verstehen; sie schauen, ohne zu sehen, und wenn sie etwas sagen, glaubt man ihnen nichn Unseren Staatsmännern fehlen Tauglichkeit und Muth, und Deshalb verlangt man von uns, daß-Paris

mit Kanonen be spickt und mit Festungen umgeben werde.» Hr. PageS be mühte sich, der Kammer zu beweisen, daß eü bei der Centrali sation, welche Frankreich an Paris kette, genügend sey, Diese Kette zu zerbrechen, um jede weitere Vertheidigung des Gebie thes unmöglich zu machen. Aus Paris Das letzte Bollwerk Frankreichs machen wollen, heiße, die Hauptstadt und das Land zugleich verlieren wollen. Das befestigte Paris - sey für die Streiche der Feinde bezeichnet, und der Gefahr ausgesetzt, unfehlbar

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/25_01_1841/BTV_1841_01_25_2_object_2935500.png
Page 2 of 14
Date: 25.01.1841
Physical description: 14
tn Oesterreich und Spa nien hätt, seyn können. Also — fährt der Berichterstatter fort — beweinn frMer5 und neuere Ereignisse , beweiset die An sicht der größl»n^U>ij>«ernn«H^ namentUch die d,S Urhebers des inodernen str^ileg^schsN SpstemS, daß Paris Gefestigt wer den i»n»e. Wrnnz PariS in den Stand gesetzt werde, rinerBe- lagerung zu widerstehen, so sey es ans ewig gegen die Gefah ren und Schrecknisse einer sotckfn Belagerung geschützt; denn eine solche Belagerung könne in einem feindlichen Lande

nicht mit gewöhnlichen Mitteln unternommen iverden , und außer gewöhnliche Mittel mit in ein fremdesLand, hinüber zu neh- nifn, sey,unmöglich. Der Berichlerstatier läßt sich nun weit läufig über den Muth der Pariser .11,6, die eine Belagerung, wenn dem ungeachtet eine solche einträte, nicht furchten, viel mehr ertragen würden, »ind detaillirt die Snbsisteinmittel, die Paris, im Halle einer Belagerung, selbst bei einer Einwohner zahl von l.Zllv,VW Seelen 6l> Tage hindurch zu Gebothe, ste hen

; während die BelagernngSarmre, iven» sie sich ,iur auf 25V,vvv Mann belaufe, uifhrerer Arineen unv ungeheuerer Magazine bedürfe, um sich zu verproviantiren. Die letztere werde dem Hunger anheim gegeben werden, wenn Paris wohl auf fev. Was die Herbrischaffung von Waffen und Munition betreffe , die man wahrend einer Belagerung sür uninöglich halte, so müsse man bedenken, daß der Kaiser 1815 in Paris eine Anzahl Werkstätten habe einrichten lassen, die unter der Leitung von Artillerieoffizieren vortreffliche Waffen geliefert

haben ; auch lL30 habe man in Paris, eme Menge Lafetten uud Pulverwagen, anfertigen lassen. Da die französischen Waf fenfabriken im Allgemeinen in Städten des Gränziavons be findlich seven, so se;> jene Thatsache ein Grund mehr für die Befestigung von Paris; eine Blockade oder die Einnahme je ner Städte würden die Armeen ihrer W.iffenvorrälhe berau ben, während, wenn Werkstätten in Städten, wie Paris und Lvon, vorhanden seven, die von dem tsentrimi nach der Peri pherie ausgehende Vrrprevianliriing stets

auf die Befestigung von Paris haben einschreiben lassen , benierlt man die Herren Duvergier de Hanranne, General PairhanS, den vormaligen Minister Remusat n. s. w. 7 nnter den dag eg e n eingeschrie benen Rednerii findet man Hrn. v. Lamartine und Hrn. Mor- nav> den Schwiegersohn des Marschails Scnlt. Daraus irird noch, weniges klar,- welche Stellung das Ministerium dieser Frage gegenüber entschieden einzunehmen gedenke. — Die in Montevideo ansässigen Franzosen haben sämmtlich gegen die vom Admiral Mackau

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/02_03_1848/BTV_1848_03_02_2_object_2964162.png
Page 2 of 20
Date: 02.03.1848
Physical description: 20
fluchten, sie sind alle geschlo»en! — Um 1 Ulir. Die Truppen sind in dieser Gegend der Stadt Mei> ster geworden. Das Stadthaus (Rathshaus) ist mit 6 Ba taillonen und 2 Batterien besetzt. — Um halb 2 Uhr. Paris ist in zwei Hälften abgeschnitten: das rechte und das linke Ufer; alle Brücken sind gesperrt. Der Kampfzieht sich gegen den Fauborg du Tempie und den Basiillenplatz. Man spricht von zahlreichen Todten und Verwundeten. — Zwci Uhr Nach mittags. Die Emcute hat sich wieder in den Straßen St. Martin

zu erhalte». Fortwährend werden Batterien aufgefahren; es mögen in diesem Augen blicke schon 4VVKanonen in Paris aufgefahren seyn, doch hat man keinen Gebrauch davon gemacht. Die Minister waren Mittags beim Könige und es soll beschlossen worden seyn, die äußersten Maßregeln anzuwenden, um Ruhe und gesetzliche Ordnung wieder herzustellen. Um 4 Uhr. Die Stimmung der Nationalgarde fängt an, in den meisten Legionen bedenk lich zu werden; viele Kompagnien weigern sich zu mar- schiren, wenn nicht der Ruf

; Es lebe die Reform! ange stimmt werde; fast alle Kompagnien singen die Marseillaise., Auf dem Voulcvard du Temple hat das Volk das Pflaster so zerstört, daß weder Karallerir noch Artillerie''.anövriren kann. Auch alle Röhren der Gasbeleuchtung sind stört, und ein großer Theil von Paris wird hente Nacht finster bleiben. — Halb k Uhr. So eben erschallt Heller Jubel in den Straßen; Kompagnien der Nationalgarde durchziehen die Stadt mit dem Rufe: Allco zu Ende! Das Ministerium hat abgedankt ! Es lebe

die Reform! Alles schreit und jubelt, während in den Stadtvierteln der Emeute das Feuer noch immer fortdauert. Graf Mol6 ist zum König berufen, um ein neues Ministerium zu bilden. ... Berichte aus Paris vom 24. Febr. in der Karlsruher» Zeitung melden: Die Regierung ist im Kampfe mit dem auf« gestandene» Volke erlegen: Der König hat abdanken müssen, die Herzogin von Orleans wurde Anfangs zur Negentin be stimmt, aber die Kammer wagte nicht, die Verantwortlichkeit auf sich zu nehmen, die Erbfolge des Grafen

von Paris zu gewährleisten. Jetzt ist eine provisorische Regierung gebildet, fast durchaus aus Republikanern bestehend: Arago, Armand Marrast, Marie, Lcdru-Rollin, Garnier. Pages, Floceo», und Lamartine. — Die Tuilerien und das Palais royal wurde mit Slnrin genommen und geplündert; was man nicht tveglragen konnte, namentlich die Papiere und Meubel, vcr» hrannt. Die ZM der Todten und Verwundeten im Kampfe ist sehr bclräckllich. Der König hat sich mit seiner Familie nach Ncnillv zurückgezogen

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/08_07_1848/BTV_1848_07_08_3_object_2965945.png
Page 3 of 8
Date: 08.07.1848
Physical description: 8
sich, wie versichert >vird, große Quantitäten Patronen. So scheint alles darauf eingerichtet, einem Angriffe zu begegnen. Die vom Magistrat ausgegangene Requisition von Truppen steht hieuur muthmaßlich im Zlisaittmi-nha'igr. — Es wird erzählt, daß der König dem Erzherzoge Johann für den.^all, daß der selbe zum deutschen ReichSoberhaupte gewählt werren sollte» vie ganze preußische Truppenmacht zur Acifügnng gestellt habe. (Fr. O. P. A. Ztg.) Krankre»ch. Paris, den l. Juli. Es herrscht sorlwähvcnd die größte . Ruhe

vom 24. leichicn Infanterieregiment, als von lein Generalkommando der ersten Milirärdivisicn hiezu abgeordnet. (Sl. P. Z K Paris, den 2. Juli. Das Dekret der Nationalversamm lung, die Uebersiedlung der Insurgenten auf eine überseeische Besitzung Frankreichs delrenend, spricht nicht .von Deporta tion, sondern nur von TranSp-rlation , welche letztere Strafe für den Zweck der Unschädlichmachung hinreicht, ohne wie die erstere den bürgerlichen Tod nach sich zu ziehen. In der gestrigen Sitzung

haben, in denen fich Paris befindet. (A. Pi Z.) Der verstorbene Erzbifchof von Paris, Denis August Affre, war am l8. Sept. 17SZ zn Sl. Nome de Tarn, in der Diözese Roder, geboren, wurde zum Bischof von PompejopoliS und Koadjutvr von Straßburg ernannt am 27. April liZ40, zum Erzbifchof von Paris am 26. Mai, am lZ.Juli präronisirt und am ti. Aug. desselben Jahre feierlich aus den erzbischöflichen Sitz eingesetzt. Früher war er Kanonikus an der Kirche von Paris und Generalvikar gewesen. Der Präsident drS Mini

- sterrathö hat sein Beileid über den beklagenSwerlhen Tod des verehrten Prälaten durch fetzendes Schreiben an eiuen der Großvikare drr Erzdiözese ausgedrückt: „Paris, 2V. Juni. Hr. Großvikar ! Ich vernehme mit Schmer; den Verlust, den wir in der Prrson unsers würdigen ErzbischofS erleiden. Seit drei Monaten Halle sich die Geistlichkeit allen Freuden der Republik beigesellt, und jetzt auch ihren Schmerz. Der Erz bifchof hat den doppelten Ruhm gestorben zu seyn als guter Bürger und als Märtyrer

der Religion. Bitten Sie Gott, daß »ach den letzten Worten seines würdigen Dieners, dieß das tly:»^»»rgc>ssene Blul seyn möge. G. Eavaignae.' (Allg. Z.) Italien. Die sardinische Regierung lial sich au die franz. gewandt, und diese ersucht ihr einige tüchtige Offiziere, den Marschall Bugeauv aber zum Anführer der gefammten fardinisch - lom bardischen Armee zu schicken. Der genannte Marschall ist be reits in Paris und hat die ihn- angebothene Mission übernom men, er soll in den nächsten Tage» nach Italien

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/25_03_1841/BTV_1841_03_25_1_object_2936130.png
Page 1 of 22
Date: 25.03.1841
Physical description: 22
auf den Inseln vernichten werden <.?). F r a n k r ei ch. Paris, den 17: März. In der gestrigen Deputirtenkain- mersitzung übergab Hr. Bignon den Bericht der mit der Prü fung des Gesetzentwurfes über die Ergänzungskredite von 1841 beauftragten Kommission. — In der gleichzeitigen PairS- kammersitzung las Hr. Mounier den Kommissionsbericht über das ForlifikalionSgesctz vor. Die Herzoge von Orleans und NemourS und beinahe sämmtliche PairS hatten sich zur Si tzung eingefunden; auf den Tribünen drängte

sich ein zahl reiches Publiknm. Hr. Mounier versicherte im Eingänge sei- neSBerichteS, daß die Kommission den Gesetzentwurf mir jener Reife geprüft habe, welche ein Gegenstand erheischt, der die Sicherheit, die Unabhängigkeit und die Ehre Frankreichs be trifft. Die erste Frage, welche sich dabei dem Geiste aufdränge, sey, ob der Plan, Paris zu befestigen, auch im Interesse des Landes liege? Nachdem der Berichterstatter alle Einwürfe, welche seil Jahren und nun gegen Die Befestigung der Haupt stadt erhoben

. Erstens könne eine neue Koa lition jeden Augenblick Frankreich bedrohen, und diese würbe vasion zu befürchten gewesen sey, habe man, gleichiam ans natürlichem Instinkte, Befestigungen rings um Paris verlangt, und alle Einwürfe dagegen seyen vor dein Gcsühle der Noth wendigkeit verschwunden. Ohne bis V-uiban zurückgehen, -ohne die Rathschläge Napoleons zu Hülfe nehmen zu mü»en, dürfe ^ fahren betrachten, um zuse hen, daß sich alle äuö den erfahrensten Männern gebildeten Kommissionen in dem'KLunschl

begegnet sind, Paris mit Ver- lheidigungSwerken umgeben zu sehen. Man war über daS vorzuziehende BefestigungS-Lystem uneins; das Prinzip selbst aber wurde zugegeben. Durch die Einwürfe, welche aus der Wirkung des militäri^hen Geistes ans die'Versassung des Lan des gezogen sind, dürfe ,nan sicl^nach der Meinung d.eS Bericht erstatters durchaus nicht anfhalren lassen. Sie gehen mehr aus ReminiSzenzen der Vergangenheit, als aus dem gegenwärtigen Zustande der Dinge hervor. 'Die repräsentative Regierung

dasselbe; alles habe sich in dieser Beziehung geändert, und die Vorsichtsmaßregeln seyen nuii gegen eine andere Seite der Konstitution nothwendig geworden. »Diese Beweggründe,' fuhr der Berichterstatter fort, »haben die Mehrheit der Kom mission bestimmt. Sir hat die Frage, ob es nützlich und zweck mäßig sev, Paris dvrch Festungswerke zu schützen, bejahend . entschieden. Sechs Mitglieder haben dafür gestimmt. Ein ein ziges hat, ohne die Kraft der Beweggründe, welche die Uebrigen bestimmt halten, zu mißkennen, erklärt, daß eS diese Meinung

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1845/29_05_1845/BTV_1845_05_29_1_object_2952871.png
Page 1 of 18
Date: 29.05.1845
Physical description: 18
LandeSchef gelangen lassen. Die Triester Börse hat für die durch Ueberschlvemmung verunglückten Einwohner der Stadt Prag eine milde Samm lung unter den Triester Kaufleuten, Schiffrhedern und Asse kuranzkammern eingeleitet und ohne den Abschluß derselben abzuwarten, den bisher eingegangenen Actrag von fl. an das böhmische k. k. Landes-Präsidium gelangen lassen. Ausland. Frankreich. Paris, den 20. Mai. Se. Durchlaucht der Prinz Na poleon von Montfort ist von Florenz in Paris angekommen

und bei seinem Schwager, dem Grafen von Demicoss, in der Straße St. Dominique, Faubourg St. Germain, abgestie gen; er hat die Erlaubniß erhallen, drei Monate in Paris zu verweilen. Am 1.9. Mai wurde von der Saint-Germainer Eisenbahn aus im Beiseyn mehrerer Sachverständigen ein durchaus ge lungener Versuch mit dem elektrischen Telegraphen gemacht; verschiedene Depeschen gelangten in der größten Schnelle von Paris nach Rouen; man zweifelt nicht mehr an der Möglichkeit, elektrisch- Telegraphen für weile Entfernungen

einzurichten ; ist einmal die Eisenbahn nach Marseille fertig, so kann bei Tag wie bei Nacht in einigen Minuten zwischen Paris und dem mittelländischen Meer korrespondirt werden. Paris, den 21. Mai. Die Deputirtenkammer beschäftigt sich noch immer mit der nördlichen Eisenbahn. Gestern ent schied sie sich für 41 Jahre, als die längste Zeit, während wel cher die Konzession einer Gesellschaft überlassen werden solle. Desgleichen stellte sie 75 Jahre für die Creil- und St. Quentinbahn fest

und für die Zweigbahn von Fampour nach Hazebruck. Paris , den 21. Mai. Kapitän Bouet ist vorgestern Abend von London hier eingetroffen, und hat dem Ministerium den Abschluß der durch den Herzog von Broglie negccirlen Kon vention wegen Aufhebung des DurchsuchuugSrrchteS übcr- bracht. Die wesentlichsten Stipulationeu sind folgende: Die bestehenden DurchsuchnngSverträge von 183 I und 33 werden vorläufig suöpendirt, und können nach Ablauf von zwei Jah ren nur dann wieder in Wirksamkeit treten

wird. (C. v. u. f. T>.) Paris, den 22. Mai. In der gestrigen Sitzung derPairs- kammer wurde die Ernennung neuer PairS angezeigt. Die selben sind General-Lieutenant Nulhiöre, Hr. v. Naigeccurt, Hr. Sers, Präfekt ter Gironde, Hr. Vincens-Saint-Laurent, Rath am Kassationshof, die Herren Lesergent de Monnerove und Leclerc, vormalige Mitglieder der Deputilicnkauimer. Dann ging man zur Berathung des von der andern Kammer bereits angenommenen Zollgesetzes über. — Die Nordeisen bahn ist bereis von Paris bis BeauvaiS fahrbar

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/08_10_1840/BTV_1840_10_08_2_object_2934256.png
Page 2 of 28
Date: 08.10.1840
Physical description: 28
nen man nur folgende Phrase, verstehen kennte! ,-Sie hätten die Gefühl» des Landes, dessen Willen sie anrufen, desser wür digen sollen.' Im fortgesetzten Verhöre ertheilte der Prinz entiveder gar keine, oder n»r die einzige Antwort, er habe auf Die an ihn gestellte Frage schon währen? der Ilnrersuchnng ge antwortet. Paris, den 2. Olt. Eine königl. Ordonnanz eröffnet dem Kriegsminister nenerdingo eine» aufierordentlichen Kredit von b1,674,VVV Ar. zur Deckung der »regen Vermehrung

des Es« fettivstandeS der Arinee :c. nothwendig gcivordenen Dinstagen. Dem Journal des Debats zufolge hat das Ministerium be schlossen » sechs neue Regimenter leichter Kavallerie zu errich tn. — 3l>,00l) Arbeiter, welche zur Ausführung der Befesti- gungsbmtten von Paris bestimmt sind, werden auSden De- partementv gezogen iverlen. Die (Garnison von Paris lind 4l>l)v Soldaten vom Geniekorps »rercen sie nach dem Aus- Drucke des Eonstitnrionnel in den?lrdri!rn unirrstützen. — In der französischen Marine

, hat man sie mit einer fortlaufenden Mauer vergollet, und man fügt hin zu, daß die ,yortS weit genüg entfernt seyn würden, u»n die Stadt vor einem Vombardement sicher;n stellen. Eine sinn reiche Erplikation! AIS ob irgend Iemand'ernstlich daran ge dacht hätte, daß man Paris, selbst das rebellische und empörte Paris, boinbaidiren würde. Hr. Arago hatte zwar in seinen Pyilippiken gegen die delaschirren » orts der Regierung für den Fall eines AufstandeS jenen Plan zugeschrieben; aber dieß war ganz einfach eine Abgeschuiacklhcit

von seiner Seite. Die Regierung »rollte nicht im Fall einer glücklichen Revolte in Paris die -stadr bombardiren und eine Million vön Einlvch- nern nntrr ihren Trümmern begraben, sondern sie »rollte nur, daß die Armee, wenn auch augenblicklich durch die Massen be siegt, ganz nahe bei Pari»! Srützpnnkte fände, wo sie den gün stigen Augenblick zur Wiederherstellung der Ruhe abwarten könnte. -v»c wollte, daß das Schicksal der Monarchie nicht mehr wie im Jahre 1330 binnen drei Tagen durch einen Barrika denerfolg

entschieden werden könnte. Dazu ist es aber nicht nothwendig, Paris zu bombardiren. Es genügt, wenn man die Hauptstraßen besetzt hält, ciuf denen der Statt ihre tägliche Aerproviantirnng zugefüyrt wird. Das verhungerte Paris wird immer das besiegte Paris sevn.' Großbritannien. London, drn 23. Tept. Abends. Heute Nachmittag fand ein Minister,all! stall, welcher sehr lange wahrte. Es wurden darin die neuesten Nachrichten ans dem Oriente in Erwägnng gezogen, dcnen znfolge der Stand der Sachen den Punkt

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/21_09_1840/BTV_1840_09_21_1_object_2934085.png
Page 1 of 14
Date: 21.09.1840
Physical description: 14
c,nr„ert, laß der Pächter täglich-3000 Piaster hrrgebe. Der französische Konsul ii» Aareello nä schickte an» 9. ^cpt. an ren Konsellspräsidentenin Paris folgende telegraphi- scae Tepeiche: 'Ecpartero hat eil» Manifest verönenllichl und darin tic Bedingungen betannr gemacht, unter »velchen er den 'öescylln der Königin Folge.leisten werde. Er fordert von ihr ^2-^errnfung des Gesetzes über die Slvuntamientcs, die ^uficmiig der KcrtcS »>l»d die Entlassung der Minister. Die Tarragona, Zieus nnd ArenS del

Nka» haben sich am 3. Sept. ein furchtbarer Unglücksfall »»eignet. Ein Pul vermagazin sprang in dic^uft imd richtete die größten Ver wüstungen an. Ganze (fassen der Statt liegen in Ruinen.- A.ehr als 4.10 Menschen sollen dabei umgekommen se^'N. F rank v r i U>. Paris, den 12. Sept. In verschiedenen Provinzialjonr- naien findet man die NacDrichr, taß t!e Regierung Befehl er- rlieilt habe, mehrere Erstlingen an derÄkord- nnv Stordost- gränze Frankreichs zu bewaffnen und in vollkommenen Ver

« noch nicht, sondern drang darauf, daß eine vierte Analyse durch (Chemiker aus Paris vorgenommen werde. Der A^isenhoft wählte zu diesem Zwecke den berühmten Chemiker Dr. Orsila, den Hrn. Bussy, Profr>ior der Pharmacie, und den Dr. De- vergie. Alle drei wurden mittelst telegraphischer Depesche nach Tnlle berufen, und sind bereits von Paris abgereist. — Ein' ,-zweiter schauderhafter Iustizfall, dessen AnSgang gegenwärtig. daS französische Publikum mit gespannter Neugierde entgegen' sieht , wird vor dein Affiscnhofc

de la Gironve zu Bordeaux verhandelt. Es ist der Prozeß des Privatlehrers Elifabide,. welcher angellagt ist, seine Geliebte Marie Anzahl und ihre beiden Kinder auf eine gräßliche Weise ermordet zu haben. Der Thäler läugnetc sein Verbrechen keinen Augenblick, nahm jedoch ein sonderbares VerrheidigungSsystem an, indem er sich hinter Symptome einer wahren oder geheuchelten Manie zu verschanzen suchte. Paris, den 14. Sept. Der Moniteur enthält folgenden Artikel: Die Negierung hat den Generallieutcnanl Dode

de la Brnnerie zum Präsidenten des Komitee der Fortisikationen von Paris ernannt, und den General Villant mit den Ober sten Dnpan, d'Aigremont und Noizet, sämmtlich vom Genie- kcrpS, zur Leitung der Befestigungsarbeiten von Paris, unter seine Befehle gestellt. Diese Maßregel, deren Vollzug unter Mitwirkung der Minister des Krieges und der öffentlichen Ar beiten unverzüglich beginnen wird, war das unerläßliche Er- tzänzungsstück zur Organisation der Streilkräfie Frankreichs. Die Regierung würde die gauze

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/13_03_1848/BTV_1848_03_13_3_object_2964290.png
Page 3 of 16
Date: 13.03.1848
Physical description: 16
ßlg»n Bewegungen der Entwicklung und der NatidnMZ« der Böller zu beschützen.' Auf diese bedrohliche Stelle folge« dann n>jfd«x lveilläufig» Berficherpngen der repnblicanischen Friedensliebe.— Eine Verordnung der provisorischen Regie rung kündiget die unmittelbare Eröffnung eines Eöeompte- KomploirS in Paris für den Kleinhandel an. Die Fonds für diese Bank werden zum Theil durch den Handelsstand von Paris im Betrage von 3 Millionen, zum Theil durch den öf fentlichen Schatz und durch die Stadt

Paris herbeigeschafft. — Der Journalffempel ivirp gleich jetzt schon gänzlich abge» . schafft. ^ Die'Deputationen, an die Regierung dauern fort. Am 4. machten der Kaffatiönshofdem Präsidentei, Pertalis an der Spitze die Professoren der medizinischen Fakultät, eine Abordnung der demokratisch'polttlschen Gesellschaft, der Eleven der Schule von Alfort> jener der schönen Künste, so wie Deputationen aus mehreren Departements ihre Aufwar tung. — Der Erzbischof von Paris hat ein ziemlich langes

. — Eine zweite von der provisorischen Regierung aufgestellte Kommission hat die> Aufgabe, in kürzester Zeitfrist eine Akte über die unmittelbare Sklaven-Emancipation in allen Kolo nien der französischen Republik vorzubereiten. Präsident der selben ist der durch sein Werk über die französisch-westindi- >chen Kolonien bekannte Schriftsteller Viktor Schölcher, wel cher gleichzeitig zum Unterstaatssekretär im Ministerium der Marine, und Kolonien ernannt wird. ^Paris, d-»4. März. Die provisorische Negiernng

, daß auch die Seemacht die Republik freudig anerkennet» wer de. Bis morgen könne»» wir direkte Nachrichten aus Algier haben. — Die Namen der Schiffe in Toulon sind gegen re publikanische Benennungen vertauscht worden. — Seit 3 Tagen ist die Nordbahn wieder, in vollem Gange. —- Pater Lacordaire ist.vom Erzbischof von Paris zum Generalvikar der Diözese ernannt worden. Der Erzbischof von Lyon, Hr. v. Bonald, hat einen Hirtenbrief erlassen, worin er auch sei nerseits die Geistlichkeit äuffördert', sich der neuen Ordnung

der Dinge anzuschließen. — Es ist eine Kommission ernannt worden', um sich Utit' einer Reorganisation der verschiedenen Ministerien und veränderter Bestimmung des Gehaltes der öffentlichen Beamten zu beschäftigen. Man sagt> es sollten von nun an« 14 Minister ernannt werden, von denen jeder 2S,0l)y Franken erhielte. Zu den neuen Ministerien gehörten dann: die Post, die schonen Künste, der Fortschritt u. s. w. Paris, den L. März. Das Journal des Debats ist auf die Lamartinescht CirkülarNote nicht ganz gut

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/03_05_1841/BTV_1841_05_03_2_object_2936526.png
Page 2 of 14
Date: 03.05.1841
Physical description: 14
Paris, in welcher M«ldu«g P«ruanjfch» Ge sandte in Frankreich mit der Mission angekommn» seyen, d»m Jnfant»n Don FranciSko ve Pablo die jtrone der JncaS an zubiethen. (?) ^ Ur u n k r e i ch. Pari«, den 24. «pril. Zi, der gestrigen Deputirtenkam- werfiyung eryielt das RekruürungSgesetz, nachdeu» die letzten ?lrtikel d»sselb»n votirt word»n waren, die Zustimmung der Kammer mit einer Mehrheit von 212 Stimmen gegen 46. Dem Marine, ninister lourv» hieraus oyur weitere Diskussion »in Zuschußkredit

aber einige Tage länger in Paris verweilen. — Die Königin hat auf Ansuchen des Grafen Sercy, der unlängst bekanntlich Gesandter in Persien war, eine Anzahl von Zierathen und Kirchengefäßen für den Altar der katholischen Kirche zu Jspahan geschenkt, welche durch zwei demnächst dahin abreisende Lazaristenmissionäre überbracht werden sollen. — Die-Königin Marie Christine hat von Lud wig Philipp eine Einladung erhallen, der Taus» des Grafen von Paris beizuwohnen. Sie wird zum 25. in Paris erwartet

. Sie soll die Appartements dcSPalaisroi'al bewohnen, wo man bereits Anstalten zu ihrem EmpsaNg trifft. — Die Majori tät des KabinetS soll sich gegen eine Revue der Nationalgarde am Tage der Taufe des Grafen von Paris erklärt haben. — Als Erfinder des neuen furchtbaren Wurfgeschosses, womit kürzlich in England auf Veranlassung der Regierung mehrere Versuche gemacht wurden, nennt man in London den angeb lichen Herzog der Norinandie und Sohn Ludwigs XVI. P a r i s, den 26. April. In der Depülirlenkammrr vom 24. wurde

gegen 75 die Genehmigung der Kammer. — Man liest iin Moui- teur: Die drei französische» Kardinäle, der Prinz de Croi, Erzbischof von Rouen ; Hr. be Bonalv, Erzbischof von Lyon, und Hr. de Lalour d'AuvergneLauraguaiS, Bischof vou Arras, werden der Taufe Sr. königl. Hoheit des Grasen von Paris beiwohnen. Der Erzbischof von Paris wird der Ceremonie vor stehen. — Von heute au, berichten mehrere Journale, bleiben drei Aicrlheiie der Garnison von Paris in ihren Kasernen kon- signirt. Auf jedem Znfanterieposten befindet

, der von dem Munizipaikonseil, Namens der Stad», dem Gedächtniß des Kaisers Napoleon be willig« worden ist, und der an das Grab des Kaisers befestigt werdrn soll, nach Paris gereist ist. Der Kranz trägt die In schrift: Napoleon drm Großen die dankbare Stadt Eherbourg. Großbritannien. London, den 24. April. Man liest in den gestrigen Jour nalen: ES eryeUet aus den dem Parlamente vorgelegten und veröffentlichten Aktenstücken , daß die Penuy-Tar» für ^Briefporto während dem ersten Jähre ihrer Einführung um 33 Prozent

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1847/25_03_1847/BTV_1847_03_25_2_object_2960234.png
Page 2 of 26
Date: 25.03.1847
Physical description: 26
das Recht ab gesprochen, sich in die von dem Antragsteller berührten Dinge zu. mischen. !Die Königin Jfabella und ihre Schwester^ die Jnfantin Luise, find die einzigen Personen, welche befugt find,, RechnungSablage von der Königin^Vormünderin^ zu fordern. , ' , Frankreich, Paris, den 16. März. Die Königin Marie Christine von Spanien ist mit ihrem Gemahl und ihren Kindern zweiter Ehe in Paris angekommen. ^ Durch königl. Ordonnanz vom 14. wird der Abgeordnete Hebert, Generalprokurator am kö nigl

. Gerichtshofe zu Paris, zum Justiz- und Cultministeri ernannt.' - ' Paris, den 17. März. Man liest folgendes imMoni- teur parisien: Eine wichtige Uebereinkunft ist von der Bank vonFrankrcich über die Anlegung eines Theiles der Renten, deren Eigenthümer sie ist, abgeschlossen worden: Am 27. Febr: d.vJ. hatte der Kaiser von Nußland durch HrN. von Nesselrode seinem Geschäftsträger in Frankreich, Hrn. von Kisseleff, Befehl ertheilt, sich zum Minister d?S Auswärti gen zu'verfügen, und ihm zu sagen, Laß

'an den Bankdirektor. Die auf Befehl ces Kaisers ge machten Antrage wurden sofort erwogen und angenommen uNd gestern (den 16: März) ist zu diesem Zwecke zwischen dein BankLirektor und dem kaiserl. russ. Geschäftsträger ein förmlicher Vertrag abgeschlossen, unterzeichnet und noch an demselben Tage vom General-Konseil der Bank von Frank reich approbirt worden.' - - > . Paris, den 18. März. Das feierliche Leichenbegängniß des. Hrn. Martin (du Nord) fand heute statt, lieber 1V,V0U Mann. Truppen.waren dabei aufgestellt

. — Die Eisenbahn' von Paris nach Havre wird am,2V:März eröffnet. Der Zug geht Morgens ünt 7 Ilhr von Paris ab, und wird u,n 9 Uhr Abends zurückkommen. ' ' 'Paris^ den 19. März. Die Debats gebenHeute einen kurzgefaßten Kommentar zu dent Geschäft der. Bank mit dem Kaiser Nikolaus und einen langen Nekrolog'deS Hrn. Martin VN'Nord.',-^ In dem Marinemagazin zu Cherbourg'ist in' der Nacht auf den 13. März eine Feucrsbrunst/aüsgebrochenV die u'ch drei Uhk Morgens gelöscht wurde.' Der Schaden wird aus 1l1t

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1847/15_03_1847/BTV_1847_03_15_1_object_2960111.png
Page 1 of 14
Date: 15.03.1847
Physical description: 14
auf die Thronrede im Allgemeinen ist vor den Korkes geschlossen worden; man versieht sich aber zahl reicher Amendements bei Erörterung der einzelnen Para graph?. ' Madrid, den 2. März. Es ist nun entschieden, daß die Königin Christine am nächsten Montag (3. März) von hier nach Paris abreist; ihr Gemahl, der Herzog von RianzareS, begleitet sie. GrafBresson ist gestern nach Paris abgegangen. Der Herzog von Glücksburg versieht interimistisch die Funk tion des ÜZothschasterS. General Pavia ist zum Generalkapi tän

von Altkastilien und General Sanz zum Generalkapitän von Granada ernannt worden. — Hr. Xavier Jsturiz geht als Bothschafter nach London. — DerKongreß beschäftigt sich fortwährend mit der Diskussion über den Adresseeutwurf. Gestern wurden die Heirathen vom 16. Okt. zur Sprache ge- bracht und von Diartinez de la Rosa gegen Lujan vertheidigt. — Der Auöbruch der großen Moutemolinistischen Bewegung ist auf den 19. März angesagte Frankreich. PariS> den 6. März. Drei Bureaux der Deputirten» kammer haben die Verlesung

, von dem großen Buch weggestrichen werden sollen. Der Finanzminister wiversetzte sich dein Vorschlag. Bei Ab gang der Post war noch nichts darüber entschieden; Paris, den 7^ März; Der Finanzminister Laplagne hat Lastern in der DeputirtenkauuNtr beruhigende Ausschlüsse ge geben überdie Läg'e deS Staatsschatzes ^es befinden sich gegelt- wartig in demselben 45 Mill. Fr. in Barem und nahe an 74 Mill. in Wechseln; der Finänzininister hat auch erklärt, es sey kein neues StaatSanlehen nöthig; die Schatzscheinc

, deren für 65 Mill, in Umlauf gesetzt werden, finden guten Abgang. Paris, den 8. März. Duvergier de Hauranne hat am o. März seiil Wahlresoruiprojekt in der Deputirtenkammcc vtNeftn;' die Entwickelung des Vorschlages ist auf den 22. Marz anberauutt worden. Paris, den März. Se. königl; Hoheit der Prinz'von Joinville hat sich von Paris nach Toulou begeben. Der Kö nig Leopv^V mit Geniaylin hat schon vor drei Tagen die.TM« l^rien verlassen/ u>,i nach Brüssel zurück zu kehren. Früher hieß es bekanntlich

, er werde in polnischen Angelegenheiten'sich an den Hof von «ot. Jan.eS begeben. DaS von Pabst Pius IX. ausgeschriebene Jubiläum be« ginnt in Paris den l4. März und endet mit dem 4. April. Großbritannien. London, den 5. März. IndergestrigenUnterhäussitzung brachte Hr. Hmne seine Motion über die Aufhebung der Re» publik Kraka» ein und beantragte vier Resolutionen, welche die Unruhe , die Entrüstung und den Abscheu vor jener Poli tischen Zh.it anösprechen nnd die Aufforderung 'enthalten sol len', die weitere Bezahlung

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1845/20_10_1845/BTV_1845_10_20_2_object_2954425.png
Page 2 of 14
Date: 20.10.1845
Physical description: 14
Krieg entstehe. Mein Herz blutet über so vieles Unglück und über die Verblendung der Regierenden und der Presse, die unSweit mehr beherrscht, als man gestehen will. — OdigeS Schreiben hat ziemliches Aufsehen erregt, wenigstens in der OppositionS- Preffe. DaS Journal des Debats sieht in demselben jedoch nur eineUnbesonnenheit und in dessen Veröffentlichung eine Indiskretion. Paris, den 12. Okt. Die neuesten Journale aus Algier vom b. Okt. fügen nur wenig Neues zu Den letzten Nachrich ten hinzu

eines sehr kriegökundigen Anführers, man glaubt des Kali- fahBn-Maza. Mehemed Ali, Vicekönig von Egypten, ist in Anerkennung der ausgezeichneten Aufnahme des Herzogs von Monlpensier zum Großkreuz der Ehrenlegion ernannt worden. — Durch königliche Ordonnanz soll demKriegSminister ein Ergänzungs- Kredit zur Expedition gegen Abdel Kader eröffnet werden. , Herr von Mareillac, Präfekt des DordognedepartementS, ist vom Minister des Innern nach Paris beschielen worden ; man vermuthet, eS sey wegen

des durch ihn veröffentlichten Privatschreibens des Warschaus Bugeaud geschehen. Ibrahim Pascha, Sohn des Vicekönigs von Egypten, ge genwärtig zu Pisa , wird anfangs November hier erwartet, eS werden Zimmer für ihn im Palais Royal bereit ae- halten. Nach dein Siecle hätte Vugcand auf die telegraphische De pesche, die ihn nach Paris rief, geantwortet i „Der Weg nach ist nicht der Weg, der zur Besiegung Abdel-KaderS fuhrt; rch gehe nach Algier.' zufolge hat der Dampfer Cerbere am 3. Meinung vorläufig noch weiterer Bestä

die Augen geschlossen, erfuhr man , «S seyen schon seit einiger Zeit Un- terhandlungen im Gang gewesen mir dem Erzbischos von Paris; sie betrafen die letzten Tröstungen der Religion. Der Fürst war in Bezug darauf sehr besorgt; man mußte ihm versprtchen, bei Annäherung seiner letzten Stunde solle er nach Valencay gebracht werden. Die Vorsicht ergab sich inzwischen unnöthig: Talleyrand ist ganz in der Regel gestorben, d. h. mit den Sakramenten der Kirche versehen. Es wurde gleich damals bekannt

, er habe zwei Briefe geschrieben, den einen an den heil. Vater, den andern an den Erzbifchof von Paris. Die zwei Brief», über deren Daseyn kein Zweifel war, ^lie ben eine Jahreswoche geheim. Jetzt erst werben sie verössent- licht und zwar in einem so eben erschienenen Leben des Jesui ten Loriquet, dessen „Geschichte von Frankreich' (wegen ihres anti-revolutionären Stempels) so großes Aufsehen gemacht hat. Hier die Ueberfetzung der nicht wenig anziehenden Ak tenstücke zur Geschichte, eben so wohl

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1842/08_08_1842/BTV_1842_08_08_2_object_2941608.png
Page 2 of 12
Date: 08.08.1842
Physical description: 12
der Königin vorstellen zu Dürfen, noch nicht erlangen können. Frankreich. Paris, den 30. Juli. Die Debats zeigen an : In ei ner Versammlung konservativer Dcpntirtcn, 132 Mitglieder an der Zahl, sey gestern entschieden worden, daß man bei der Wahl eines Präsidenten der Depntirtenlammer für Hrn. Sauzet stimmen wolle. — Nach einer Ordonnanz vom 24. Juli wird in dem Familienrath für die Enkel des Königs, den Grafen von Paris und den Herzog von ChartreS, der Kanzler von Frankreich (jetzt Hr. PaSqnier

) den Vorsitz füh ren. Mitglieder des Raths sind die Prinzen des Hauses, wel che ihre Volljährigkeit erreicht haben, und außer ihnen fol gende Personen: Marschall «onlt, Marschall Gerard, Por- taliS, Dupin und Barthe. — Ä)ie Leiche des Herzogs von Orleans wird am 4. Slngust aus der Notre - Damekirche nach Dreur gebracht werden. Paris, den 1. ?lng. Der Leichenzug von Nenilly nach der Kirche Notre-Dame hat vorgestern in vollkommener Ord nung, genau nach dem darüber erschienenen Programm, ohne die mindeste

Störung statt gefunden. Die Feierlichkeit währte von I I bis halb 3 Uhr. Schon um 3 Uhr Morgens hatten alle Legionen der Nationalgarde von Paris und seiner Bann meile , dann die ganze Garnison ihre angewiesenen Stellun gen eingenommen. Sie bildeten eine Hecke vom Schlosse Neuilly bis zum Triumphbogen de l'Etoile, über die ganze Länge der großen Avenue der elifäischen Felder, über den Platz Ludwig XV. und die QuaiS bis an die Brücke Notre- Dame. Nachdem um 9 Uhr der Erzbischof von Paris, assi- stirt

durch die Mitglieder des Kapitels von St. DeuiS nud die Geistlichkeit von St. Gerniain - l'Aurcrrois und Neuilly, eine Tranermesse im Schlosse gelesen hatte, wurde der Sarg auf den Leichenwagen gehoben, nud der Zug setzte sich unter einer Salve von 2k Kanonenschüssen in Bewegung. Ihn er öffnete Militär von allen Waffengattungen, National- und Mtmizipalgarde zn Fuß und zu Pferd, stets die Obersten an der spitze, mit umflorten Fahnen, Trommeln und Musik. General Darriule, Platzkommandant von Paris, General Pajol

von St. DeniS. Dann folgte ein mit Traucremblemen gezierter Wagen, in dem sich das Herz des Prinzen und die Pfarrer von St. Germain, ^st. Roch und Neuilly befanden. Die Adjutanten des Prinzen. Sechs Trauerwagen mit dein Erzbischof von Paris nud dessen Klerus. Der Leichenwageu gezogen vou 3 mit schwarzem Tuche, auf dem das Wappen des Prinzen in Silber gestickt war, bedeckten Pferde». ?lnf dem Wagen sah man zwei allegorische Gestalten von Silber, die Wappenschil dereien trugen, und an den Ecken 4 geflügelte

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/16_03_1848/BTV_1848_03_16_2_object_2964322.png
Page 2 of 18
Date: 16.03.1848
Physical description: 18
^SK.orschlägen v/)r- Es scheint aber, daß da?. Hssetz iN: seiner, ^ ursprünglichen Fassung durchgehen w^« ' > ' ^ ' - ' - ' Paris, den 7. März. Di? Gastlichkeit »on Paris fordert die gesqflisplx Gxjstlichfxjt Frankreichs auf, sämmtliche Steu ern im: pxra^p zp. bezahlen. ^7 Es heißt, Hieronymus Napoleon solle zum Gouverneur der Invaliden ernannt, und die Aufsicht über das Grab seines Bruders ihm über tragen werdet' — Alle hiesigen Blätter setzen jetzt ihre Abonnementspreise bedeutend herab. Ihre Kosten

sind durch Aufhebung der Stempelgebühr sehr verringert. Paris, den 3. März. Seit dem 24. Februar hatte sich eine Bande von nahe an 200 Individuell im Tuile- rienschldsse festgefetzt, mit der fest erklärten Absicht^ sich nicht »üchr daraus vertreiben zu lasien. Sie verlangten zuerst 100,000 Fr., Dann 80,000 Fr., oder eine Rente vonLOO Fr. jährlich für Jeden von ihnen, als einzige Bedingung,' unter Der sie sich entfernen würden. Darein wurde nicht gewilligt; aber Gewalt gegen sie wollte man der unseligen Folgen w'e

Volkshäufen vor dem Schlosse versammelt^ und stießen laute Drohungen gegen dir Bande aus. Einige werden nach Mitternacht j»s Schloß eingelassen, und erklär ten der Äände:' daß sie morgen (als. heute) keine Gnade zu - . hoffen habe, wenn sie sich nicht ergebe. Dieß scheint gewirkt zu haben: — die Hauptführer der Bande sollen diese Nacht entflohen seyn. Die übrigen ergäben sich diesen Morgen, und wutvin aüfS'Stadthaus geführt, wo man sie entwaffnete. >, (KarlSr. Z.) Paris, den!?. März. Die Kurse

der französischen Staats» papicre sinken bedeutend. Die Zprozentigen stehen heute nur mehr auf47'Und die 5prozentigen anf 75. — Die Bank- Aktien sind feit gestern um 405 Franken gewichen und selbst zu 1995 fänden sich nur wenige Kältfer. Gleiches Schicksal erlitten die Eisejlbahnaktien: die Paris-OrleanS (-l 300 Fr.) sind um 40 Fr.) die Paris^Nouen (<l '4L5 Fr.) um SO Fr., die Rouen-Havre (n 200 Fr.) Um 15 F,., die Straßburg- Bäsler (a'90 Fr.) und die Orleans-Bordeaur (n 390) uni 25 Fr., die.Nordbahnaklien

(n Z45) nm 3 Fr. gesunken. — Das Pariser National-Wechsel-Koinptoir,' welches bestimmt ist, dem Handel und der Industrie Kreditmittel zn gewäliren und dessen LV Mittionen starkes Kapital, zu drei gleichen Thei len vom Handelsstande voir Paris von der Stadtgeincindevon Paris und vom Staate, theils im Baaren, theils in Obliga tionen, theils in Schatzbons hcrbeigeschassen wird, ist bereits definitiv konstituirt und es fehlt nicht an Unterschriften^vön zahlreichen Theilnehniern aus dem Handels

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/06_03_1848/BTV_1848_03_06_4_object_2964209.png
Page 4 of 20
Date: 06.03.1848
Physical description: 20
wolktcht Wolken W. Aark do. still do. do. Regen Wolken do. W. schwch. S.millin- W. do. Regen heiter do. W. schwach S- mtlni. W. still Menge gehalten und derselben verkündet, daß der König Louis Philipp sich nach England begeben habe. Von Valencienneö sind sie ohne Aufenthalt nach Lille gereist. — Unter den vor dem Hotel des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheit ten zu Paris Acrwnndeten befindet sich der Nesse des österrei chischen Gesandten, Gras Rudolph Apponp, der sich unter den Neugierigen

Arbeitern, zum Eintritt in die mobile Nationalgarde, welche eben organisnt wird. Alle Mairien sind mit Haufen solcher Leute überfüllt. Im Uebrigen herrscht in Paris wieder eine Ruhe und Ordnung, die nach einer solchen Katastrophe, wie die vom letzti-u Donnerstag, wahrhaft staunenswerth erschei nen muß. In den Provinzialstädten in Frankreich herrscht überall Ruhe, die Republik ist überall ohne Widerstand an genommen worden; nur zu Lyon kostete ein kurzer Kampf -wischen einem Haufen Arbeiter

und einem Militärposten zwei Menschen das Leben. Die provisorische Negierung ist im Au' genblicke mit Feststellung der Weise, in welcher die Wählen für die Nationalversammlung vorgenommen werden solle», beschäftigt. Wahrscheinlich wird das Wahlsystem von 1791 angenommen weiden, und die Nationalversammlung selbst in zwei Monaten zusammentreten. (.Karlsr. Ztg.) . Paris, den 29. Febr. Das heutige Journal deS Debats enthält wieder mehrere.Veröffentlichungen der provisorischen Negierung. Einige derselben beziehen

sich auf die Unordnun gen und Brandlegungen an öffentlichen und Privatgebäuden, welche in der Unigegend von Paris vorfallen. In andern wird den Arbeitern Beschäftigung versprochen, und werden Dieselben aufgefordert, sich dazu zu melden. Die sozialistische Richtung der prov. Regierung spricht sich in einem Dekrete aus, welches die Errichtung einer permanenten Kommission anordnet, die die Aufgabe hat, sich mit dem Lose der Arbeiter zu beschäftigen, lim zu zeigen, welche Wichtigkeit die prov. Re gierung auf cie Lösung

dieser großen Frage legt, ernennt sie zum Präsidenten dieser Kommission eines ihrer Mitglieder, Hrn. Louis Blaue, u. zum Vicepräsiventen ein anderes ihrer Mitglie der Hrn. Albert, Arbeiter. Arbeiter werden berufe» werde», Theil an dieser Kommission zunehme». Aus den meisten De partements sind bisher beruhigende Nachrichten eiugelaufe». — Abtheilungen von Zöglingen der^ polytechnischen Schule und jener.vo» St.sCyr sind mir bewassiictcilMachljiu die Umgegend- von Paris abmarschirt, um den dort vorgefallenen

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/06_03_1848/BTV_1848_03_06_1_object_2964202.png
Page 1 of 20
Date: 06.03.1848
Physical description: 20
von Paris und dein Her zog von Chartres, im Halbkreise. Hr. Dupin besteigt die Nednerbühne nnd proklamirt den Grafen von Paris zum Kö nig mit der Regentschaft der Herzogin von Orleans. Die Centren applaudiren; —^ die Tribünen zischen und legen auf alle nur mögliche Weise ihre Mißbilligung an den Tag. Da öffnen sich plötzlich alle Thüreu, das Volk, von Rationalgar- disten und Zöglingen der polytechnischen Schnle geführt. Die dreifarbige Fahne voran, dringt in den Saal, und die Her zogin von Orleans

flüchtet mit ihren Kindern auf die höchsten Bänke der Linken, wo sie von Nationalgardisten weggeführt wurden. Im Hofe der Präsidentenwohnung stand zufälliger Weise ein Wagen, sie stürzte sich mit den» Grafen von Paris hinein, der kleine Herzog von EhartreS erreichte sie nicht mehr, unv unerkanni entkam sie glücklich aus der Stadt. Die Her zogin benahm sich wie eine Heldin, doch ihr Muth war frucht- los, — es war zu Allem, was das Volk nicht selber that, zu spät. — General Lamoriciere

berichtet: Hr. v. Rothschild habe der provisorischen Negierung angezeigt, er, werde seine Verbindlichkeiten gegen den Staat in Beziehnng ans das letzte Anlelien weiter einhalten. Auch habe derselbe 5V,lZW Fr. für die in dem letzten Kampfe Verwundeten der Mairie von Paris überscnidt. Es ist von Interesse, die e.-sten öffentlichen Akte der neuen Regierung kennen zu lernen, nm deren Grundsätze und Geist näher beurtheilen zn tonnen Wir theilen daher nachstehende Aktenstücke mit, welche den Pariser Blättern

vom 26. entnommen sind: Proklamation der provisorischen Regie rung an das französische Volk. „Eine retrograde und oli-- garckische Regierung ist s« eben durch den Helbenmuth des Volks von Paris gestürzt worden. Dieses Gouvernement hat die Flucht ergriffen, nachdem es eine Blutspur hinterlassen, die ihm die Rückkehr auf immer verbiethet. Das Blnt des Volkes ist geflossen, wie im Juli; aber dießmäl wird dieses edelherzige Blut nicht vergebens geflossen seyn, es hat sich eine nationale und volksthümliche Regierung

, Garnier-PageS, Marie (Advokat und Deputirtec von Paris). Diese Regierung hat zu Sekre tären: die Herren Armand Marrast, LouiS Alane, Ferdinand Flccon und Albert, Arbeitec(Mechaniker nnd einer der Redakto ren des Atelier). Diese Bürger haben keinen Augenblick ge zögert, die patriotische Mission anzunehmen, die ihnen durch die Dringlichkeit der Umstände aufgelegt ist. Wen» Blnt fließt, wenn die Hauptstadt im Fener ist, so ruht die Voll» macht der provisorischen Regierung in der Gefahr

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/02_03_1848/BTV_1848_03_02_4_object_2964167.png
Page 4 of 20
Date: 02.03.1848
Physical description: 20
, zu Gnnsten seines Enkels mit der Regent« schafr der Herzogin von Orleans, abzudanken, nicht ange nommen worden war, kaum gelung-n, Paris zu verladen, als das siegreiche Volk schon in seinen Palläst einbrach und alles Mobilar zu den Fenstern hinauswarf oder plünderte. Im Hofe der Tnilerien sowohl als in jenem des Palais roual wurden sofort init königl. Staalswägcn und Einrichtnngsstü- ttni gtoße Feuer angezündet. Nnr die Privat-Apxartements der königl. Familie waren von der Zerstörung verschont ge blieben

. Die Dcputirlcntammer halte sich am 24. Mittags sehr zahlreich versammelt nnd in Permanenz erklärt. DieAb- 5anwngSatle des Königs durch Hrn. Dupin war verkündigt worden und die Herzogin von Orleans mir dem IVjährigen vi^scn von Paris und dem Herzoge von Nemours in der ^ Dinier persönlich erschiene», um den Eid auf die Konstitn- -n leisten. Da e>!wb sicl^Hr. Eremienr und erklärte, das sey Sieger und allein Souverän, man müsse es über Licirii -cti. .7,^7. ''' I'V >.'e» kannt, es h. ^ ^ Ichon im^jiili ldZU ausgedrückt

dieses Tages erlassenen, aber wirkungslos gebliebenen Proklamationen hatten gelautet: (Um 10'/- Uhr Morgens) „Bürger von Paris! Es ist Befehl gegeben worden, das Feuer einzustellen; Wir sind vom Könige beauftragt, ein Ministe rium zu bilden. Die Kammer wird aufgelöst werden. General Lamoriciere ist zum Oberkommändanten der Nationalgärde von Paris ernannt. Die Hrn. Odilon Barrot, Thiers, La^ rnoriciere, Duvergier de Hauranne sind Minister. Freiheit! Ordnung! Einigkeit! Reformen !' Unterzeichnet Odilon Bar

rot und Thiers. (Um 1 Uhr Mittags) „Bürger von Paris! .Der König dankt zu Gunsten des Grasen von Paris mit der Herzogin von Orleans als Regentin ab. Allgemeine Amne stie! Auflösung der Kammer! Aufruf an das Land!' Zu den schon vorne angeführten 6 Mitgliedern der repu blikanischen Regierung Frankreichs müssen noch die Herren Louis Blanc, Recurt, der Postdirektor Arago, der Mechaniker Albert und die Abgeordneten der. Präfeklur Cau»idiere und Sobrier gezählt werden. Die provisorische Regierung

hat am 25. Febr. bereits mehrere Proklamationen nnd Dekrete an das Volk und an die Armee erlassen. Das erste lautet: „Bürger! die provisorische Regierung erklärt, daß die gegen wärtige Regierung Frankreichs eine republikanische ist, und daß die Skation unverzüglich berufen werden wird, um durch ihr Votum den Beschluß der provisorischen Regierung und des Volkes von Paris zu ralifiznen.' — Die provisori sche Regierung hat sich folgendermaßen in die Geschäfte ge theilt: Dupont ist provisorischer

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/01_04_1841/BTV_1841_04_01_2_object_2936203.png
Page 2 of 24
Date: 01.04.1841
Physical description: 24
aenüa-nd s,v,n. und crführte vk,l, Gründ, für dies, Anficht dlit«ilsch,Parch,i, w,lch, im National r,präs,ntirt ist, hat sich an. 2m Lauf, d,r Sitzung sprachen noch Hr. Molitör für, mit Feuer «nd Flammen für die Befestigung von Paris ins und Hr. d'Alrcn-She,, und zwar der lrtzter, jung, R,vn,e ,r- F,ld begeben, und di, Motive, welch, auf Hrn. ThierS und was warm, gegen den Gesetzentwurf. Die Debatten dauerren frin, Hamp,lmänner einwirken mögen, sind für dies» auch in t,r Sitzung

statt vom deutschen Standpunkte aus klar und gründlich beleuchtet: anderer Umwälzungen, welche ihr als »philisterhaft' erschei- Man ist in Deutschland nachgerade so ziemlich darüber ein- nen, eine Militär-Revolution im Auge hat. Dir Politik des verstanden, daß der bedanke der Befestigung von Paris für National ist von Anfang an eine militärische und erobernde uns weiter nichts Bedrohliches hat. AIS lttl4 und l8!5 die gewesen; eine Reihe von politischen Prozessen hat bewiesen, französische Hauptstadt

einmal solche Niederlagen der militärischen Republikaner seyn, womit man die Bürger erlitten, daß sie außer Stand wäre, das Feld zu hallen, so der Sladt Paris dominiren wird, welche bisher als National würde, nach den frühern Vorgängen zu schließen, der Eindruck garde eine Stütze der bestehenden Ordnung waren, und dafür eines solchen Mißgeschicks vemoralisircnd auf die Stimmung als »Gewürzkrämer,' »Aurgersoldaten,' „Patrouilloten' zc. der Hauptstadt wirken , so daß es mit der Befestigung , wie von den radikalen

Witzblättern lächerlich gemacht wurden, und ohne dieselbe, eine schwierige Stufgabe seyn dürste, aus dem am ersten Morgen nach einer solchen Entscheidnng würde die üppigen Paris ein zweites Saragossa zu machen. Am so auf- VewegungSparlhei nichts Dringenderes zu thun haben, als faxender ist die Erscheinung, das; in der Partheinahme snr alle Mittel in Bereitschaft zu setzen, um sich nach Außen zu den Besestigungc-plan so ganz entgegen gesetzte Tendenzen sich werfen, und die Rheingränze wieder in Anspruch

zu nehmen, die Hand reichen. Was den König selbst betrifft, so ist diese Man siehl, die Befestigung von Paris ist nicht bloß ein fran- Aefestigung offenbar ein LieblingSgedanke, welchen er schon zösischer Stoss für die Erörterung streitender Ansichten, sondern lange im Herzen getragen, und zwar nicht um eine »Bastille-- sie kaNn auch für europäische und zunächst für deutsche Jnte- zu haben, aus der er in einem gegebenen Falle einmal seine rrssen eine Bedeutung gewinnen. Dir möglichen Folgen geho

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1844/04_07_1844/BTV_1844_07_04_2_object_2949157.png
Page 2 of 30
Date: 04.07.1844
Physical description: 30
. Mehrere Dokumente, und eine Vorrichtung» wo Büsten und Medaillons, den Herzog von Bordeanr vorstellend, verfertigt werden, wurden unter Beschlag gelegt. Die Gerichte instruiren über diese Angele genheit. — Gestern wurden noch weitere Haussuchungen bei mehreren Legitimisten angestellt ; man soll viele Porträts und Büsten des Herzogs von Bordeaux gefunden haben. Paris, den 27. Juni. Die von der Deputirtenkammer angenouimenen Eisenbahngesetze — von Paris nach Lyon, von TourS nach Nantes und von Paris

»ach'Nenneö^ wur den gestern durch den Finanzininister in die Pairskammer ge bracht. Paris, den 23. Juni. Die Deputirtenkammer setzte ge stern die Erörterung des Gesetzentwurfs über die Eisenbahn von Paris nach Belgien fort und beendigte endlich den schon drei Tage andauernden Kampf über ihre Trace. Die Regie rung hatte in Vorschlag gebracht, die Linie von Paris nach Belgien mit einer Verzweigung gegen das Littoral derManche nach Calais, Dünkirchen und Boulogne zu ziehen. Die Linien nach Calais

der unter dem Namen „Universitäts- Netribulion' bekannten, für die Privallehranstalten so lästigen Steuer in Antrag zu bringen. Paris, den 28. Juni. Der Moniteur bringt den aus führlichen Bericht BugeaudS über das letzte Tressen mit den Marokkanern. Das Journal deSDedatS fügt bei, eine Haupt forderung von Seite Frankreichs bei jener Konferenz sey ge wesen, daß Abdel-Liader ausgewiesen oder doch von seinenVe- gleitern getrennt und von ter algicr'schen Gränze entfernt werdc>wenn er den marokkanischen Voden betrete

Aberdeen hat gelangen lajjen, nach dessen Inhalt er auf fein Recht an die spanische Krone verzichten will, falls die Königin Jsabella sich seinem Sohne vermähle; dieses Schreiben hat Aberdeen den Höfen von Paris und Madrid mitgetheilt, ohne Antwcrt darauf zu verlangen. Londo n , den 24. Juni. Als Kandidaten für die durch das Abtreten des Grafen de Grey erledigte Stelle eines Lord- Generalstatlhalters von Irland nennt man den Herzog vcn Buckingham, den Herzog von Nichmond, Lord Ashburton und Lord

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/20_02_1850/BTV_1850_02_20_3_object_2973697.png
Page 3 of 8
Date: 20.02.1850
Physical description: 8
wird geschrieben von starken Truppenanfstellttiigen zwischen Mailand uiid dem Lago Maggiore. (A. Z.l Frankreich. Eine Pariser Korrespondenz des „Lloyd' enthält folgende interessante Notiz über Engen Sne: Was den Haß deS Herrn Eugen Sne gegen die höher» Stände anbelangt, so weiß man in nusern bessern Krei sen, daß derselbe von einer Lektion herrührt, welch? dem Verfasser der »Mysteres de Paris' die Marquise de Brignolle-Sales kurz vor der Februar-Revolution in ihrem Salon ertheilte. Der Marquis de Brignolle

- Sales, damaliger Botschafter von Sardinien in Paris, gab eines Tages ein großes Diner, wozu die meisten Glieder des diplomatitchen Körpers geladen waren. Zn jener Zeit wurde Herr Eugen Sne im Fanbonrg St. Germain sehr fetirt, weil man feine spitze Feder, die sich darin gefiel, die vornehme Welt zu contreseieu, fürchtete. So geschah es, daß er zum Diner des Mar quis de Brignolle-SalcS ebenfalls geladen wurde. Als der Maitre d'HStel nun der Hausdame meldete, das Essen wäre aufgetragen, da sprang Herr

sind nicht anS beleidigter Eigenliebe, gleich dem Herrn Sne, revolutionär ge worden! Paris, 12. Febr. Amtlichen Erhebungen zufolge haben im Laufe des Jänner in Frankreich die dortigen OpposttionSblätter 70,000 Abonnenten mehr erhalten, während die konservativen Journale 5,0,000 verloren. Blutige Schlägereien zwischen Militär nnd Proletarier sind seit der Geschichte mit dem Umhauen der Freiheils- bänme in Paris an der Tagesordnung. Fürst Milosch Michael Obrenovitsch befindet sich IN Paris

, wo er die öffentliche Meinung zn Gunsten seiner Familie zu stimmen sucht. In Berlin ist folgende telegraphische Depesche an gelangt: Paris, Dienstag, 12. Februar, Abends acht Uhr. Die Vermittlung Frankreichs ist in dein Kon. flikt Griechenlands mit England nicht au- geno m in e n worde n. Marseille, 12. Febr. Herr Trikupis, Mitglied des griechischen Senats, ist vorgestern, in besonderer Sendung an die französische Regierung, anf dem Tankred hier eingetroffen und gestern nach Paris abgereist. (Seniaphore.) Italien

21