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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 11.09.1929
Physical description: 8
Brief aus Baris. Von Dr. Josef Blattl. Paris, 2. Sept.ember. Jeder Deutsche, der das erstemal nach Paris fährt, kann nicht umhin, eine Schilderung seiner Eindrücke in der Seinestadt nach Hause zu schicken. Und natürlich ist jeder Deutsche von Hause aus verpflichtet, bei Abfassung dieser in die heimatliche Presse geleiteten Berichte in den Tönen des höchsten Entzückens zu schwelgen. Paris ist eine schöne, eine verführerische Stadt. Metropole par excellence. Die Frauen sind samt und sonders

die noch kindlichgläubigen Amerikaner, denen die Deut schen zahlenmähig und in vorurteilsfreier Hingabe an alles Angepriesene schon nicht mehr viel nach stehen. Der Pariser ist als echter Franzose zwar fest davon überzeugt, dah es auf der ganzen Welt nichts gibt, was überhaupt verdient, neben Paris einiger Beachtung gewürdigt zu werden, aber er ist wenigstens so klug, das nicht in den von den anderen angeschlagenen Trompetentönen auszuposaunen. Durch das fabelhaft geschickte (es sei neidlos aner kannt) Blendwerk

hindurch sah ich ^das andere Daris, von dem m den deutschen Schilderungen nicht die Rede ist und an dem vorbeizusehen die Reisenden angehalten werden. Das in die Augen springende, in tausend Farben schillernde, das lachende, tanzende, soupierende Paris, die Gri- fetten, die Girls, Folies Bergeres, die Mi- stinguette — gewih, alles das sind Sehens würdigkeiten (um nicht zu sagen Altertümer), aber sie einmal gesehen zu haben, genügt. Muh man sie hundertzehnmal schildern? Ist Girlkultur

nicht international? Man sagt, Paris sei darin tonangebend, und das ist wahr. Wenn man aber glaubt, dah nur Paris allein die Ge nüsse, die gemeiniglich (wenn auch fälschlich) für des Lebens höchste gehalten werden, aufzuweisen und amtlich verbrieft habe, so gibt man sich jenem süh be rauschenden Gifte der Einbildung hin, das uns in einen Zustand von krance ambulante versetzt, in dem wir die Dinge doppelt und in der Vergröhe- rung sehen. Und man tut automatisch, was man von anderen gesehen hat: Man rühmt

, man rühmt, man rühmt! Bis zur Bewußtlosigkeit! Rühmt alles, was irgendwie mit oder ohne Paris zu tun hat. Die lächerlichsten Dinge erscheinen in einer fünffachen Gloire. Leute, die sich im Leben nie verblüffen lassen, waschechte Berliner, verleugnen alle Grundsätze. Paris täuscht tout le monäe. Der Vergnügunsreisende sieht Paris durch ein rosa gefärbtes Glas. Man muh Paris aber mit nüchternem Magen am Morgen sehen. Das ist zwar barbarisch, aber die einzige Möglichkeit, sich von dieser Stadt

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Alpenland
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Page 10 of 14
Date: 24.03.1922
Physical description: 14
aus Zimmer, Küche, Kabinett samt Zubehör gegen eine solche von zwei Zimmer. Küche und Kabinett nebst Zubehör in Wien zu tauschen. — Freundliche Angebote erbeten unter .Pfingsten" an die Verwaltung dieses Blattes. 536 üi BANQUE DES PAYS DE L’EUROPE CENTRALE ZENTRAL’ EUROPÄISCHE LANDERBAN& Aktiengesellschaft; Gesellschaftskapital 40,000.000.— Franks. Sitz der Gesellschaft: Paris, Rue de Casfiglione Nr. 12 (vormals österreichische Länderhank). Die Herren Aktionäre werden hiemit für Freitag, den 31. März

1922, 4 Uhr nachmittags, zu einer kn Saale der Societe des Ingenieurs civils in Paris, Rue Blanche Nr. 19, stattfindenden außerordentlidien Oeneral-Dersammlung za folgendem Zwecke einberufen: Prüfung und Feststellung der Richtigkeit der — laut des von Herrn Josset, Notar in Paris, aufgenommenen Aktes — am 15. März 1922 abgegebenen Erklärung, betreffend die Zeichnung von 600.000 Vorzugsaktien ä Frc. 100.-, durchweiche die vom Verwaltungsrate gemäß Artikel? der GessIIschaktsstatuten beschlossene

— deren Aktien, insoferne sie auf Namen lauten, spätestens am 25. März 1922 auf ihren Namen eingetragen oder insoferne sie Inhaberaktien sind, spätestens am 25. März 1922 erlegt sein werden. Akfienerläge werden enftgegengenommen: bei der Banque des Paye de PEurope Centrale in Paris, Rue de Castiglione Nr. 12 bei der Banque de Paris et de Pays-Bas in Paris, Rue d’Antin Nr. 3 bei der Soci6t6 Generale pour favoriser le däveloppement da Commerse et de »'Industrie en France in Paris. Boulevard, Hausmann

Nr. 29 beim CrSdit Mobilier Francaise in Paris, Rue Taitbout Nr. 30 bei der Banque Francaise pour le Commerce et ['Industrie in Paris, Rue Scribe Nr. 17 bei der Banque Jaques Gunzburg & Cie. in Paris, Rue Cambon Nr. 33 ^ er ^® ntra ^'^ uro Päischen Länderbank, Niederlassung Wien (vormals österreichische Länderbank) Wien, 1. Bezirk, Hohenstaufengasse 3, sowie bei allen österreichischen Zweigniederlassungen dieser Anstalt bei der Bank für Handel und Industrie, ehemals Länderbank in Prag, sowie

bei den Zweigniederlassungen dieser Anstalt bei der Banque de Credit Roumatn in Bukarest und bei den Zweigniederlassungen dieser Anstalt. . Legrtlmationskarten zur Versammlung werden überdies auf Grund von Depotbestätigungen der Banque de France, des bredit Foncier de France, der Companie des Agents de Change in Paris, sowie der obengenannten Credit-lnstitute ausgefolgt. Die Legitimationskarten können von heute an behoben werden. Jeder Aktionär, welch« an der Genera!-Versammlung teilzunehmen berechtigt ist, hat das Recht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 13.08.1921
Physical description: 12
i ; Ler Streit m LLerfchlesien. | • r , Lloyd George gibt nicht nach. - Berlin, 12. Aug. Die Tel. Union meldet laus Paris: Die Sachverständigenkommission hat vormittags ihre nach neuen Richtlinien cms- aearbeiteten Beliebte der Konferenz übergeben. Briand und Lloyd George haben bereits vor mittags über die Berichte konferiert, konnten sich jedoch nicht einigen. Die Besprechungen, an de alen auch Lord Curzon teilgenommen hatte, ha ben um 1410 Uhr begonnen und dauerten bis \Y 4 12 Uhr

. Nach Schluß der Besprechung ver- - lautete, daß die Besprechungen nicht nur keine ^ Annäherung herbeigeführt, sondern sogar ge zeigt haben, wie entgegengesetzt die Auffassungen seien. Beide Parteien seien bei ihrem Stand punkt geblieben. Die Unnachgiebigkeit Lloyd , Georges habe große Enttäuschung hervorge- ! rufen. ' Die Regierungschefs sollen es besser machen, j Paris, 11. Aug. Wie die Ag. Havas von s maßgebender Quelle erfährt, wurde die Nach- ' mittagssitzung des Obersten Rates vertagt, da- | mit bte

Regierungschefs direkt die Prüfung des Entwurfes für die schlesische Grenzführung fort- - setzen können. : Die französischen Minister billigen Briands Haltung. j Aus Paris wird unterm 12. ds. gemeldet: »Heute um 9 Uhr vormittags fand unter Beisitz sdes Präsidenten Millerano ein Ministerrat j ftait, der einmütig die Haltung Briands im !Obersten Rat, insbcsonders hinsichtlich der ober sschlesischen Frage, billigte. Nach dem Minister- »rat begaben sich Milleraud und Loucheur ins .-Hotel Grillon. ' Lloyd George

will Paris verlaffea. Paris, 12. Aug. Wie die Blätter melden, b gestern in Rambouillet beim Präsidenten llerand eine Sonderbesprechung zwischen 'ßlojjb George und Briand statt. Millerand be- steiligte sich persönlich nicht an dem Gespräch und .beschränkte sich lediglich auf die Erklärung, daß er den Standpunkt BriandS vollkommen teile, klm 4 Uhr nachmittags kehrten Lloyd George stnd Briand nach Paris zurück. Briand emp fing nach der Rückkehr Loucheur, der ihm die -äußersten Zugeständnisse

; er habe Chamberlain er sucht, den Ministerrat für Samstag anzusetzen, und beabsichtige daher, heute mittags Paris zu verlassen. — Die Blätter betonen, daß es sich keineswegs um einen Abbruch der Verhandlun gen, sondern nur um eine kurze Unterbrechung handle, da Curzon und die englischen Sachver ständigen weiter den Sitzungen des Obersten Rates beiwohnen werden, der jedoch die ober- schlüsische Frage nicht behandeln wird. Die englischen Sachverständigen bleiben in Paris zurück. Paris, 12. Aug. (Wolffbüro.) „Oeuvre

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 27.11.1929
Physical description: 12
er mir, mir seine Rückseite zukehrend: „Geh hin und zähts!" K T. Kommen Sie mit nach Paris! Billige, aber genußreiche Wochenfahrt in kleiner, angenehmer Gesellschaft zur Besichtigung von Paris, seiner Sehenswürdigkeiten und Umgebung sowie der oort tagenden Wintersportauchtet lung Reservierte Plätze in oi pektem Wagen ab Innsbruck, 8. Dezember, ha b 8 Uhr früh, Ankunft in Paris am gleichen Tage um 10 Uhr abends. Mahlzeiten im Speisewagen, vollkommene Ver pflegung (Dejeuner, Lunchjeon, Diner) im Hotel, komfor table Zimmer

. Eine wahrlich genußreiche Reise. Um halb 8 Uhr vor mittags von Innsbruck fort, rollt sich der Film herr licher Landschaft durch Tirol, Vorarlberg und oer Schweiz svivie dem Eintritte nach Frankreich ab. Man kommt um 10 Uhr abends in Paris an; wo Paris im Lichtermeer echtrahlt. Tie Mahlzeiten werden im Speisewagen einge nommen. Die Autos erwarten die Teilnehmer, um sie zum Hotel zu führen. In den darauf folgenden Tagen einer ganzen Woche wickelt

sich das g r o ß a r t i g e P r o g r a m m ab. Bei der Rückreise um 8 Uhr früh vom iJstbahnhef- Paris ab, durchquert man die interessantesten Gefilde Frankreichs, bei Hellem Tage und kommt am gleichen Tage in Innsbruck abends um 10 Uhr 25. Minuten an. Man hat also die Genugtuung, was man bei der Herreise bei Dunkelheit im Speisewagen durcheilte, bei hellichtem Tage bewundern zu können. Alleinstehende Damen haben Anschluß, schon ab Innsbruck, an Frau Professor Baigar-Ta'et, einer ge borenen Pariserin, die zur Zeit in Innsbruck lebt, uno die ganze Reise

zur Tamensührung mitmachp Für Geschäftsleute isst diese Reise doppelt interessant und dankbar. Da unter sorgfältiger Führung die aller letzten Neuheiten des Weihnachtsmarktes besichtigt und nach rechtzeitig hiehergebracht werden können. Für Fami lien, die Weihnachtsüberraschungen bringen wollen, gibt es keine günstigere Zeit den „dernier Cri" sich beschaffen zu können, um ihren Angehörigen das Meuchtje aus Paris mitbringen und ans den Weihnachtstisch legen

zu können. Auch Zahlungserleichterungen werden eingeräumt, um die Weihnachtseinkäufe nicht zu beeinträchtigen, damit diese keine Einbuße zu erleiden brauchen- Der ohnehin niedrig angesetzte Pauschalpreis von 380 Schilling kann also Un späteren monatlichen Raten beglichen werden, um auch denen, welche mit monatlichen Bezügen zu rechnen haben, die genußreiche Reise zu ermöglichen. Kommen Sie daher mit nach« Paris und melden Sie sich rechtzeitig zur Teilnahme an! Im Reisebüro Hermann Hueber, Innsbruck, Boznerplatz, oder bei Schrischteller Andreas Nvrz

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 04.08.1929
Physical description: 16
. Der Tag glich dem 15/ 1927 in Wien aufs Haar. In Paris und Buda- W war man vorsichtiger und verhaftete die Rä- Wuhrer im vorhinein. In Moskau war man mit M Ausgange höchst unzufrieden. Schon bald da- W kam die Nachricht von Rußland, die Bolsche- ^ hätten erklärt und bestimmt, daß der 1. Au- W der allgemeine Weltrevolutionstag sein solle, ^diesem Tage soll überall für die Weltrevolution n ° für Rußland demonstriert werden und soll "Möglich ein Umsturzversuch gemacht werden. Ich offen gestehen

beispiellose Wühlar beit entfaltet. Die Revolutionsankündigung hat man in den Staatskanzleien ernster genommen als im Volke. In den letzten Tagen hat man überall nach Kommunistennestern geforscht und überra schende Entdeckungen gemacht und Verhaftungen vorgenommen. In Paris ist es der Polizei gelun gen, eine ganze Gesellschaft dieser Umstürzler fest- zunehmen, als sie gerade in der schönsten Beratung war. Dabei kam. man einer kommunistischen Ge heimdruckerei in Houlles unweit von Paris auf die Spur

, die am Samstag Abend ausgehoben wurde. Zahlreiche Flugschriften und Drucksachen wurden beschlagnahmt. Der Besitzer der Druckerei. Prevost, der bereits wegen Spionage zu zwei Jah ren verurteilt worden war, wurde verhaftet. Au ßerdem wurden 51 Kommunisten aus der Gegend von Lyon verhaftet. Anläßlich des Verbotes des Verkaufes der kom munistischen Zeitung „Avantgarde" kam es auf dem Markte von Alfortville in der Umgebung von Paris zu heftigen Zusammenstößen zwischen einer Gruppe von etwa 50 Kommunisten

und der Poli zei, in deren Verlauf ein Polizist schwer verletzt wurde. Die Polizei nahm zwei Verhaftungen vor und zog sich in das nächstgelegene Polizeikommis- sariat zurück, wo sie von den Kommunisten, die ihre verhafteten Kameraden zu befreien suchten, bela gert wurde. Die nächste Umgebung von Paris wim melt übrigens von Kommunisten; es sind hundert tausende. In Paris hat man daher große Vorbereitungen getroffen, um die Ruhe aufrecht zu erhalten. Paris wird schärfstens bewacht. Polizeipräsident Chiappe

hat den Auftrag erhalten, die Fabriken in Paris und dessen Bannmeile, die Lagerhäuser, Denkmä ler, die wichtigsten Gebäude und Stationen der Untergrundbahn militärisch bewachen zu lassen. Der Präfekt wird 16.000 Schutzleute, 200«, Mann Munizipalgarde, 2000 Inspek toren sowie 2000 Mann der Mobilgarde und der Gendarmerie aus der Provinz, zu sammen 22.000 Mann außer den Truppen der Pa riser Garnison zur Verfügung haben. Aber nicht bloß in Paris werden Vorbereitun gen zu Demonstrationen und womöglich

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.10.1920
Physical description: 4
Folge 256 Innsbruck, Freitag, den 29. Oktober 1926 8. Jahrgang Ml MW MW WM M MW. Englands Verzicht auf Awanqsmatz- nahmsn gegen Deutschland. Paris, 27. Oktober. Der Beschluß der englischen Regre- MNg, aufwirischaftliche Zwangsmaßnahmen gegenüber Deutschland zu v e r z i ch t e n, wird in der Pa riser Presse lebhaft und unmutig besprochen. Nach dem „Echo de Paris" beabsichtigt die französische Regierung, beim Auswärtigen Ami zu protestieren und den Botschafterrat mit dieser Frage zu befassen

, die B l o k- ka öe sei ein wirkungsvolles Druckmittel, sie sei aber nicht möglich, wenn man den dontsHen Pripatinteressen gestatte, sich nach England zu flüchten. Die ernsthafteste Differenz fei; dem Waffenstillstand. Basel. 28. Oktober. (Priv.) Den „Baseler Nachrichten" wird aus Paris gemeldet: In maßgebenden Kreisen wird die rreueste Differenz zwischen England und Frankreich, die durch den Ver zicht Englands aus die Beschlagnahmung des deutschen Privateigentums hervorgerusen worden ist, als die ernsthafteste seit

Lichtfülle. Berlin, 28. Oktober. Zur Frage der Berliner Polizei stunde wird der „Voss. Ztg. nritgeteilt, daß die englische und französische Mission wegen des übermäßi gen Lichtverbrauches in Berlin vorstellig ge worden sind. Es bestehe ein Widerspruch zwischen der deutschen Behauptung, daß das Kohlenabkourmen von Spa für dte deutsche Industrie ruinös sei und der Tat sache, daß Berlin sich mit Licht viel weniger einschränke, wie London und Paris. Außerdem heißt es, daß die Bergarbeiter des Ruhv- gebietes

! Berlin nicht mehr kreditfähig. Berlin, 27. Oktober. Der „Lokalanzeiger" meldet, die Nachprüfung der Kreditfähigkeit der Stadl Berlin im Zusammenhänge mit einem neuerlich angesuchten M i l l i o n e n d a r l e h e n hat den damit beauftragten hervorragenden Sachverständigen zrr dem Ergebnis kom men lassen, daß die Kreditfähigkeit Berlins mit Rücksicht auf seine neuerliche Verwaltungspraktik überhaupt und grundsätzlich in Abrede gestellt werden müsse. Der französische Gesandte in München. Paris

verboten. Die sozialdemokratische „Volksmacht" fordert die Verhaftung Escherichs. Der Völkerbund und Deutschland. KB. Paris, 27. Oktober. Der Präsident des BMer- bundrates Hymens empfing vormittags die Vertreter der Presse. Er gab eine Uebersicht über die bis Herr« gen Arbeiten des Völkerbundes. Hiebei wurde an Hymens die Frage gerichtet, ob der Rat des Völker bundes bisher noch nicht mit dem Ansuchen Deutsch lands um Aufnahme in den Völkerbund befaßt worden sei. Hymens erwiderte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.12.1925
Physical description: 4
der S t e i g- l eit er entflohen. Obwohl die Polizei das Gebäude umstellte, gelang es den Gefangenen dennoch, zu ent kommen. Selbstmord einer deukschen Prlokin. KB. Berlin, 22. Dez. Die erste deutsche Fliegerin, Frau Melly Beesen, hat sich heute in einem Anfall schwerer seelischer Depression durch einen Pistolenschuß das Leben g e n o m m e n. tirilier in Ws. Paris, 20. Dezember. Die Amerikaner sind denn doch ganz eigenartige Käuze,- früher hatten sie die Gewohnheit, Paris in „acht Tagen" anzusehen und erfüllten

mit ihren unangenehmen Organen die Museen und Nachtlokale der Hauptstadt. Heute gehts schneller,- „Paris in einem Tag" verkünden auf den Boulevards Motze Anschriften,- natürlich gehts im Autocar,- aber immerhin — in Paris gibt es doch für länger als für einen Tag zu sehen. . . . Trotzdem über nimmt es ein hiesiges amerikanisches „Office" für einen relativ mäßigen Preis den amerikanischen Landsleuten Paris menschlich näher zu bringen. Nun gibt es Amerikaner, die, kaum gelandet, schon ihre Führer fragen

, wo sich die „interessanten" Sehenswürdig keiten, Nachtlokale usw. der Hauptstadt befinden? denn diese Käuze kommen alle in der Meinung, in Paris gäbe es keine anständigen Menschen un'd man lebe da in Saus und Braus von Morgens bis Abends. Da denn täglich eine Unmasse solcher Unwissender in Paris an den Bahn- Höfen landen und unter allen Umständen Laster sehen wollen, hat sich eine besondere Industrie für sie gebildet,- man schafft für sie eigens angeblich ,^pariserische" Nacht lokale, in denen sie dann bei wahnsinnig

hohen Preisen bis in den Tag hinein gröhlen und glauben, sich hätten sich ,Mrlserisch" amüsiert! Dann kehren sie als reine Pu ritaner wieder nach Amerika zurück und sprechen von Paris als dem Ausbund des Lasters! Man würde sie sehr überraschen, wenn man ihnen erzählte, was wahr ist, nämlich, daß nie ein Franzose oder gar ein Pariser den Fuß in solche Höhlen setzt, und daß nur die einfältige Neugier und Lüsternheit der Amerikaner sie aus dem Boden wachsen ließ! Diele Leute sind von einer Naivität

, die uns Franzosen ent waffnet. Außerdem haben wir gegenwärtig ganz andere Sorgen. Man fragt sich, wie man die Steuern bezahlen soll. ... Es gibt eine Unmenge Leute, die fest überzeugt sinh, daß niemand in Paris arbeitet, oder nur so neben bei, daß von Morgens bis Abends und die ganze Nacht hindurch die „leichtsinnigen" Franzosen und die noch „leichtsinnigeren Französinnen" im Weltstadtstrnöel schwimmen und nur einige Minuten täglich sich einer mehr oder minder scheuen Beschäftigung hingeben. Zur Verbreitung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.02.1930
Physical description: 6
. Die russische Demarche in Paris. Paris, 4. Februar. Auf Grund des gestern vom Sowjetbotschafter Dow- galewski beim französischen Außenministerium unter nommenen Schrittes ist noch gestern abends die Straße, in der sich die Sowjetbotschaft befindet, von zahlreichen Polizisten in Uniform und Zivil bewacht worden. Keine Handhabe für die französische Regierung zum Einschreiten gegen den Presicfeldzng. Paris, 4. Februar. (Priv.) Nach einigen Blättern soll Dowgalewski bei Tardieu über den Feldzug eines Teiles

der französischen Presse gegen die Sowjets und die Sowjetbotschaft Klage geführt haben. Tardieu habe geantwortet, daß die Regierung im Hinblick auf die in Frankreich herrschende Pressefreiheit keine Handhabe zum Einschreiten besitze und daß in dieser Hinsicht nur die Gerichte zuständig seten. Dowgalewski will Urlanv. Paris, 4. Februar. (Priv.) Wie das weitzrussische monarchistische Blatt „La Renaissance" erfährt, soll der russische Botschafter Dowgalewski seine Regierung gebeten haben, in Anbetracht

der Aufregung, die derzeit in Paris wegen des Verschwindens des Generals Kutiepow herrscht, ihm einen dreimonatlichen Urlaub zu ge währen. Ein berüchtigter Tscheka-Agent aus Paris in Berlin eingetrosfen. Frankfurt, 4. Februar. (Priv.) Wie der Berliner Kor respondent der „Frankfurter Nachrichten" erfährt, ist nach dem rätselhaften Verschwinden des früheren Befehls habers der russischen weißen Armee, General Kutte- pow, der berüchtigte Tschela-Agent Ga belju k aus Paris in Berlin eingetrosfen. Dieser Gabeljuk

wurde zu meist von den Kommunisten mit gefährlichen und verant wortungsvollen Aufträgen betraut. Militärische Führung der sranzöstscheu Kommunisten. KB. Paris. 4. Februar. Der Straßburger Korrespondent des „Echo de Paris" will berichten können, daß die Kommunisten in den ostsranzösischen Provinzen in jedem Militärbezirk, der einem General untersteht, auch ihrerseits eine Art mili tärischen Führer unterhalten. Der zuständige Kom- munistenführer für den Militärbezirk Nancy, der sich Roger genannt

habe, werde gegenwärtig gesucht. Der Korrespondent meldet weiter, daß 15 in H a g e n a u wegen kommunistischer Umtriebe verhaftete Artilleristen die ihnen zur Last gelegten Taten eingestanden haben. Sie sind vorläufig nur wegen Aufreizung ihrer Kameraden zum Ungehorsam angeklagt. Störung eines pazifistischen Vortrages in Lille. KB. Paris, 4. Februar. Der Vorsitzende der Liga für Menschenrechte, Prof. Viktor Basch, hielt am Sonntag in L t l l e einen Vortrag über Pazifismus, der. wie so oft in letzter Zeit, wiederum

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.08.1928
Physical description: 6
. Manche Kreise befürchten, H Mit V Lage nicht bald geklärt wird, der K e l- logg-Psktbald Gegenstand starker Anseinander- seKLilge« werden könnte. Dies könnte dazu führen, H ter Senat sich weigern wird, den Vertrag zn raiifiztere«. Die Unterzeichnung des Kellogg-Paktes. Herzliche Aufnahme Stresemanns in Paris. t Paris, 27. Aug. „Oeuvre" widmet heute dem besuch Dr. Stresemanns in Paris einen Be- irüßungsartikel und tritt den rechtsstehenden Mtern entgegen, die erklären, an der Begrüßung des Misters

am Nordbahnhof hätten nur Mitglieder der Eschen Kolonie in Paris teilgenommen. Das Bravo, schreibt „Oeuvre", rief man mit französischem Akzent und mit einem europäischen Herzen. — Im übrigen stellt die gesamte Morgenpresse &ett herzlichen Empfa ng, der Dr. Stresemann sowohl bei seinem Erscheinen am Nordbahnhof als auch vor dem Ministerium des Aeußeren von dom französischen Publikum zuteil wurde. Das Programm des Festaktes. Paris, 27. Aug. (Priv.) Laut „Matin" steht es fest, daß nur Briand

und Cosgrave. Briand wird hierauf die Delegierten in der alphabetischen Reihenfolge ihrer Länder zur Unterzeichnung aufrufen. Ministerpräsident P o i n c a r e und die übrigen Minister der französischen Regierung werden heute der Unterzeichnung des Kellogg- PakteZ beiwohnen. UErdrückte kommunistische Gegenkundgebuugeu in Paris. Paris, 27. Aug. (Priv.) Die Polizei hat gestern unge fähr 50 Mitglieder der kommunistischen Partei fest- genommen, die durch Anschlägen von Plakaten sowie durch Verteilung

von F l u g s ch r i s te n versuchten, die Pariser Bevölkerung zu einer Protestkundgebung gegen die Unterzeichnung des Antikriegspaktes aufzu fordern. Eine große Zahl Flugschriften wurde beschlag nahmt und die angeschlagenen Plakate wurden entfernt. KB. Paris, 27. Aug. Die Polizeipräsektu-r hat heute vormittags die Zugangsstraßen zu den verschiedenen Fabriken in Paris und Umgebung bewachen lassen, weil Kundgebungen linksstehender Elemente gegen den Kellogg-Pakt befürchtet wurden. Hiebei ist es nirgends zu ernsten Zwischenfällen

gekommen. Die gestern vor genommen 53 Verhaftungen wurden aufrecht erhalten. Stresemann über die Bedeutung des Friebenspaktes. KB. Berlin, 27. Aug. Der Berliner Korrespondent des „Paris Midi" wurde vom Reichsautzenwinister Doktor Stresemann in Berlin vor seiner Abreise empfan gen. Dr. Stresemann erklärte: „Seien Sie davon über zeugt, daß Deutschland den großen Schritt der Kund gebung der Unterzeichnung des Antikriogspaktes erkennt. Diese Kundgebung hat einen umfassenden inter nationalen Charakter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.08.1925
Physical description: 8
67 Prozent. Damals waren die Zechen in spa nischen und deutschen Händen. In der Folge haben die Franzosen die deutschen Aktienpakete erlangt. Wir wissen heute, daß die Banque 'de Paris et des Pahs Bas (Paris-Niederländische Bank) an den Eisen-, Zink- und und Bleibergwerken des Rifs beteiligt ist und gerade die Bleibergwerken des Rifs beteiligt ist und gerade die Verbin dung französischer Banken mit Spanien wie mit Marokko, ist einer sorgfältigen Untersuchung wert. Schon in den Jah ren 1903 und 1904

gewährte die Banque de Paris et des Pays Bas dem Sultan von Marokko Anleihen und im Jahre 1907 wurde ein Konsistorium französischer Banken gebil det, das vom Sultan eine Konzession erhielt und die Staats bank von Marokko gründete. Im Jahre 1912 schloß sich das Konsortium mit anderen Konzernen zusammen, um die Compagnie Generale de Marocco und im Jahre 1922 die Marrokanische Eisenbahngesellschast zu gründen^ In Spanien ist fremdes Kapital — in der Hauptsache und im Ursprung französisches — vornehmlich

interessiert an der Gewinnung von Kupfer und Eisen sowie auch an den Eisenbahnen. Die Eisenbahnentwicklung ist haupt sächlich von den Rothschilds (die mit den Gründern der Ban que de Paris et des Pays Bas liiert sind) und von den Per- riers finanziert worden, deren Werkzeug der Credit Mobi ler Francais ist. Diese Bank hat über die ganze Welt hin weg ausgedehnte Interessen an Gold- und Kupferbergwer ken. Die Rothschilds herrschen in den Rio-Tinten- und den Penneroya-Kompanien, im Hinterlande von Stuelva

, und haben aus dem ftanzöfischen Metallmarkt eine mächtige Position. Die Credit Mobilier Francais und die Banque de Paris arbeiten überall miteinander. Diese Tatsachen er klären die enorme Macht der Banque de Paris in Madrid, Mit der Banque de Paris war in marokkanischen Bankge schäften auch ein belgischer Konzern liiert, an welchem wie der Herr S. C. Peel von der Firma S. Japhet u. Co. inter- «stiert ist. Diese Firma ist heute nun mit den Rothschilds in einer Finanzgruppe verbunden, deren wichtigste Persönlich keit Sir

Alfred Mond ist. Vor dem Kriege hatte auch Caillaux, der jetzige fran zösische Finanzminister, Verbindungen mit der Banque de Paris und war an ländlichen Hhpothekargeschäften in Al gier und anderswo beteiligt. Loucheur beteiligte sich 1917 an einem Syndikat, um Wasterkraftrechte in Marokko zu erwerben. Loucheur ist ein mächtiger Mann in der französi schen Schwerindustrie und Finanz, er hat in der Vergangen heit oft Ministerposten innegehabt und nach dem Sturz Her- riots wurde er, ehe Painleve

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.05.1922
Physical description: 8
auf der Universität die Reichsflagge aufgezogen. Stu denten rissen sie aber herunter, wobei es zu Zu sammenstöße^ zwischen Polizei und Arbeitern kam. Dallei wurde eine größere Anzahl Arbeiter verwundet. Unter der Arbeiterschaft rief dieser Zwischenfall große Erregung hervor. In Jena kam es am 1. Mai zwischen Arbei tern und monarchistischen Studenten zu einem schweren Zusammenstoß. Der 1. Mai in Paris. Paris, 1. Mai. (Wolffbüro.) Gestern nach mittags veranstalteten die Gewerkschaften Mos kauer Richtung

eine Kundgebung in St. Ouen, einer Vorstadt von Paris. Beim Rückmarsch nach Paris kam es zu einem Zwischenfall in der Avenue von St. Ouen. Dort hatte sich eine De monstrationsgruppe gebildet, die eine Polizei patrouille unter dem Kommando eines Polizei offiziers am Weiterma^sche hindern wollte. Aus der Mitte der Kommunisten fiel ein Schuß, durch den ein Polizist leicht verwundet wurde. Der Tä ter wurde verhaftet. ZwMalt mischen FnglSndrrn und Framoen. Der Gegensatz zwischen der englischen

der französischen Delegation, Barthou, hat, als er sah, daß die Franzosen für ihre wahn sinnigen Forderungen weder den Beifall der Verbündeten noch jener Neutralen finden, die den Verhandlungen beigezogen waren, erklärt, er müsse nach Paris, neue Instruktionen holen. Lloyd George erblickte mit Recht darin einen Versuch, die Konferenz zu sprengen. Wie italie nische Zeitungen erzählen, habe Lloyd George die Ankündigung Barthous, sich nach Paris zu begeben, mit folgenden ernsten Worten ausge nommen: Ich nehme Akt

von der Absicht zurück zukehren, wie das Haupt der französischen Dele gation erklärte, aber ich muß zumindest feststel len, daß es das zweite Mal ist, daß im Laufe einer Konferenz von höchster Wichtigkeit und im heikelsten Augenblicke der- Verhandlungen das Haupt der französischen Delegation sich entfernt, um nach Paris zu fahren. Ich meinerseits kann nur die Mittleiung von dem Rückkehrversprechen Barthous zur Kenntnis nehmen, ebenso die äußerst bedauerlichen Konsequenzen, die die Ab reise des damaligen

wird. Die Haltung Lloyd Georges hat bewirkt, daß Barthou seine Abreise nach Paris verschob. Das Memorandum an Rußland ist noch nicht überreicht worden; die große und die kleine En tente verhandelt noch immer. Aber es ist wenig! wahrscheinlich, daß sie zu einer Einigung kom- men wird. Wie es verlautet, soll.Belgien voll ständig auf Seiten der Franzosen stehen. Die Kleine Entente wolle nach Blättermeldun gen eine Verständigung zwischen England und! Frankreich herbeiführen und orientiere sich ent schieden

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Page 1 of 8
Date: 05.05.1921
Physical description: 8
(lüsgabs 6 Uhp ftmh Mnfmmfkixps 22 , . . . Erfchsrnk-akr MsrAAl-nnd LZberidblaik- Fernsprecher 160-162 Fernamt 2 2 . Mrgang Innsbruck, DounersSag, am 5 . Mai 1 Y 21 §olge 217 DentWand lsll mkt Bommr-lchaft geftM Werden. Sie AuWhe der ««naifefemntifömt. Paris, 4. Mai. Aufnahme der eigenen ^un?snstation, Hiesige Blätter betonen B r i a n d s Forderung nach einer internationalen Garantiekommission in Berlin, die nach dem Muster der türkischen SLaatsschuldenkommisiion die deutsche Finanzverwaltung

überwachen soll. Nach dem »Echo de Paris" soll diese Kommission innerhalb vierzehn Tagen eingesetzt werden und alle Maßnahmen noti fiziert erhalten, welche die deutschen Einnahmen, soweit sie für Reparationszahlungen haften, verringern. Hingegen soll sie sich nicht in Verwaltungsmaßnahmen einmengen können. »Petit Parsten" sagt, der Oberste Rat habe durch die Schaf fung einer solchen Kommission Deutschland tatsächlich unter Vormundschaft gestellt. Die Kommission werde voraussicht lich das Erträgnis

an eingelöst werden wird. Auf keinen Fall wird Deutschlands Zahlungs- Pflicht 6 Prozent des gesamten Betrages der Bons übersteigen. Dieser Betrag wird auf die deutschen Zölle oder andere Ein künfte gelegt werden, die die Reparationskommission anzu nehmen bereit sein wird. Die Reparationskommission wird die Bons unter die Alliierten nach dem schon jetzt festgesetz ten Verhältnisse verteilen. Paris, 4. Mar. Ausnahme der eigenen Funkenflattou. »Echo de Paris" meldet nachstehende Aenderungen

:. Die Jahreslei stung von 2 Milliarden Goldmark wird in Monatsraten ab- gezahlt werden. Vierzehn Tage, nachdem das Abkommen Rechtskraft erlangt hat, soll Deutschland eine Milliarde in j©oIb oder in dreimonatlichen Wechseln, die von deutschen ^Großbanken zu gierieren wären und auf die Plätze London, Paris und Neuhork lauten, bezahlen, v ' »Echodr Pari §" meint, solange keine Bons ausgegeben ^werden, könne für den letzten Teil der Schuld in der Höhe von 54 Milliarden 2ZH, Prozent Zinsen berechnet

werden. Um die Ausgabe der Bons zu beschleunigen, wird die deutsche Ausfuhr statt mit 25, mit 26 Prozent besteuert werden. Schließlich wird Amerika offiziell eingeladen, Vertreter in jden Obersten Rat und in die Reparationskommlssion zu ent- äsenden. Keine mntzk deMchen BsrschKre. Paris, 4. Mai. (Korrbüro.) Der Sonderbericht erstatter der »Agence Havas" meldet aus London: Die Mitglieder der Reparationskommission sind heute vormittags hier angekommen. Sie dementieren formell die Nachricht der i«Sta»eä" bezüglich uayx

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.09.1923
Physical description: 6
den wird. Man bezweifelt, daß die Italiener Korfu wieder räumen werden, denn Italien hat jetzt eine vielleicht niemals wieöerkehrenöe Gelegenheit, den Schlüssel öer ganzen-Adria in die Hand zu bekommen. Die Stellung öer griechischen Regierung gilt als erschüttert. Die weikeren Pläne Italiens. kommt zu Seinem Krieg. Paris, 1. September. (Priv.) Dem römischen Berichterstatter der „Chicago Tribüne" wurde von einer Persönlichkeit des Kabinettes Mussolini mitgeteilt, Italien werde keinen Krieg erklären und auch keine Krieg

s e rklärung annehmen. Die italienischen Zwangsmaßnahmen gegenüber Grie chenland sollen nur in der Besetzung einiger grie chischer Inseln, ferner einiger Häfen und K ü - stenstäöte bestehen. Außerdem werde die italienische Regierung einige griechische Kriegsschiffe mit Beschlag belegen und die Häfen solange besetzen lassen, bis die geforderten 50 Millionen Lire be zahlt sind. Auch Samos beseht. KB. Paris, 1. September. (Hav.) Wie die Blätter ans Athen melden, soll Italien die Insel Samos besetzt

vom griechischen Konsulat heruntergeholt und verbrannt wurde. England zu einer Intervention bereit. Paris, 1. September. (Priv.) Der Londoner Korrespon dent des „Echo de Paris" meldet, daß man im Londoner Auswärtigen Amt und im Marine-Ministerium zu einer Intervention im griechisch>-italienischen Konflikt ge neigt ist. Die Haltung Jugoslawiens. KB. Belgrad, 31. August. (Avala.) Der italienische Geschäftsträger S um oute und der griechische Gesandte M a v r u 5 i s wurden vom Minister

nach der Begehung der Tat in der Nähe zwi schen griechischen Grenzposten gesehen worden seien. Ein Protest der Botschafterkonfevenz gegen die Mordtat. Paris, 1. September. (Privat.) Poincare hat als Bor- sitzender der B o t s ch a f t e r k o n f e re n z im Namen der verbündeten Mächte F r a n k r e i ch, E n g l a n d und Italien an die griechische Regierung einen P r o t e st abgesanöt, öer in etwas milderer Form das italie nische Ultimatum unterstützt. Poincare behält sich aber Sanktionen und Reparationen

vor. Belagerungszustand in Griechenland. KB. Paris, 1. September. „Petit Parisien" meldet aus Achen, daß über Griechenland der Belage rungszustand verhängt worden sei. Ein Gewaltstreich Jugoslawiens in der Südbahnfrage. Plötzliche Uoberrrahme der Bahn in den Staatsbesitz. KB. Belgrad, 1. September. (Avala.) Mit Rücksicht auf eventuelle A u s st ä n de und uw die Ausfuhr- kampague zu sichern, wird das Netz der Südbahu auf dem Gebiete des „S.H.S.-Staates heute in den Be sitz d e s j u g o s l a w r s ch e h Staates

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.12.1923
Physical description: 6
erfolgt. Bezuksprelse Um vorhinein zahlbar): Am Dri zum ASHsirn monati. R 10.066, mit FufteNung R 11.569. AuswSrts mauatl. K 11.590. Für Sümirol monaü. L 7 , viertel HW. 121« Dienstag, den 25. Dezember 1923. 11. Iahrg. Paris, 24. Dezember. (Priv.) Der französische Franken hat am Samstag und gestern einen neuen Rekordtiefstand erreicht. Am Samstag nachmittags wurde der Dollar mit mehr als 80, das Pfund dagegen mit über 87 Franks notiert. Am Freitag betrug die Notierung noch 19.58, beziehungsweise 85.15

. Ern Vertrauensvotum für Poincare. Mit 392 gegen 141 Stimmen. Paris, 23. Dezember. Die Debatte über die Teue rungszulage für die Beamten ist gestern nach mittags in der Kammer wieder ausgenommen worden. Bekanntlich ging der Antrag des Ausschusses viel weiter als jener der Regierung: Die Regierung stellte die V e r- trauensfrage. Die Kammer beschloß mit 392 gegen 141 Stimmen ein Vertrauensvotum für die Re- { gierung, womit ihr Vorschlag angeommen erscheint. W Rede fufToliflis. Die Faschisten

wahrscheinlich ins Elend gestürzt und zugrunde gegangen sein. Dre ungarische Bölkrerbundanlerhe. KB. Budapest, 23. Dezember. Ministerpräsident Graf Be 11) l ent empfing bei seiner Rückkehr aus Paris einen Vertreter des Ung. Tel.-Korr-Bureaus und stellte allen Gerüchten gegenüber fest, daß der Inhalt des P r o- to ko lies vom ungarischen Standpunkt ein befrie digender sei und keinerlei Bedingungen oder Erklärungen enthalte, die die Souveränität Ungarns verletzen oder eine Einmischung in innere Angelegenheiten

bedeuten. Die Bevölkerung werde sich davon nach der Veröffentlichung des Textes überzeugen können. Bethlen schwer erkrankt. Budapest, 24. Dez. (Priv.) Der Ministerpräsident Graf Bethlen ist bei den letzten Verhandlungen in Paris schwer erkrankt. Er unternahm die Reise mit einer s ch w e r e n H a l s e n t z ü n ö u n g und einer Fiebertem- peratur von über 38 Grad. Protest Spaniens gegen das Tanger-Abkommen Einstellung Spaniens auf die italienische Diplomatie. KB. Paris, 23. Dezember

. Nach einer vom „Matin" veröffentlichten Meldung aus Madrid sehe man dort die Tang er frage durch die Unterzeichnung des Statuts in Paris nicht für endgültig abgeschlossen an. In gewissen Kreisen verlautet, die spanische Regierung werder sich bemühen, sich entsprechend der italienischen Diplomatie einzustellen. „Chicago Tribüne" will wissen, die spanische Regierung habe eine sehr energische Note von Frankreich und England erhalten, in der sie ausgefordert wird, das Tangerabkommen zu unterzeichnen. General Primo

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1924
Physical description: 8
unverzüglich die Konsequenzen ziehen. Ein neues Kabinett Poincarö. Paris. 27. März. Die Agence Habas meldet: Poincarö wird seine Antwort auf das Anbot der Kabinettsbildung am Nachmittag geben. Paris, 27. März. (Wolfs.) Die gesamte Mor genpresse steht auf dem Standpunkte, daß P o i n - care die ihm gestern anvertraate Kabinettsbil dung durchführen werde. Paris, 27. März. (Havas.) Die Blätter sind übereinstimmend der Ansicht, daß Poincarö wieder ans Ruder kommen werde Paris, 27. März. In informierten Kreisen

glaubt man. daß ein neues Kabinett Poincarö mit Veränderungen namentlich im Finanzportefeuille die größte Wahrscheinlichkeit habe. In später Abendstunde verlautet, daß als Nachfolger des Fi nanzministers der bisherige Unterstaatssekretär Daubigni. Mitglied des nationalen Blocks, die größten Aussichten habe. Wenn Poincarö nicht wiederkehren sollte, komme ein Ministerium Bar- thou. Paris. 27. März. (Havas.) Nach den in letzter Abendstunde erhaltenen Auskünften ist die An nahme gerechtfertigt

, daß die Antwort Poincarös auf die Uebertragung der Kabinettsbildung be jahend lauten wird. Für den Fall, daß sie vernei nend ausfallen sollte, ist Präsident Millerand fest entschlossen, nur ein solches Kabinett an die Macht zu berufen, das genau dieselbe auswärtige und innere Politik, wie das abgetretene Kabinett ver folgen würde, da er es für uymöglich erachte, eine andere Politik unter den gegenwärtigen Umständen in Aussicht zu nehmen. Paris, 27. März. (Havas.) Poincarö hatte mit den Präsidenten der Kammer

an der Kabinettsbildung teil nehmen. Paris, 27. März. (Halb 3 Uhr nachm.) Die Ag. Havas meldet: Die bisherigen Besprechungen Poincarös hatten nur die finanziellen Probleme zum Gegenstände. Die politischen Fragen werden erst nachmittags zur Sprache kommen. Die Um bildung des Kabinetts wird weitergehender sein, als ursprünglich angenommen wurde. Es wird be- .stätigt, daß Poincarö, der das Außenpvrtefeuille be hält. die Zahl der Ministerien und der Unter staatssekretariate vermindern werde. Poincarö wird um 6 Uhr

nachmittags den Präsidenten Mil lerand aufsuchen. Die Liste seiner Mitarbeiter wird er dem Präsidenten wahrscheinlich nicht vor morgen unterbreiten. Paris, 27. März. (Wolfs.) Um 6 Uhr abends hat sich Poincarö nach dem Elysee begeben und dem Präsidenten der Republik von den Verhandlungen, die er nachmittags geführt hatte, Kenntnis gegeben. Poincarö erklärte, daß er die Bildung des Kabi netts übernehmen werde. Paris, 27. März. (Hav.) Die Unterredung des Ministerpräsidenten Poincarö mit dem Präsidenten

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Page 1 of 10
Date: 13.08.1921
Physical description: 10
> mmlich durch Ueberweisung an der Völkerbund auf Grund ' Ses Artikels 11 und 12 des Völkerbundstatutes. Aoyd George reiste um %12 Uhr von Paris ab. Die Nachricht von dieser neuerlichen Verzögerung der Löftmg der ober schlesischen Frage wird in Berlin mit ge mischten Gefühlen ausgenommen, da man eine rasche Ent scheidung für unbedingt notwendig hält und da die mm* mehr beschlossene abermalige Vertagung neue Konflikte in Oberschlesien befürchten läßt. In Verbindung damit wird ruf die schon gemeldete

gemeinsame Abreise des Generals ! Serond und des polnischen Insurgentensührers Korsanty - Angewiesen. Paris, 12. August. (Wolff.) „Oeuvre"' schreibt: Obwohl Lloyd George Lord Curzön und die führenden Sachverstän digen in Paris zurückgelassen hat, die beauftragt seien, das oberschlesische Problem zu lösen, wenn es noch möglich sei, könne seine Abreise nicht verfehlen, wie ein Bruch der alli ierten Verhandlungen, ja vielleicht wie ein Bruch der En tente gedeutet zu werden. Das Blatt sagt, das gestrige

-englische Konflikt Mvermeidlich sei. Ein Mitglied der französischen Delegation habe einem Redakteur des „Oeuvre" erklärt, er erblicke keinen Hoffnungsschimmer. Heute vormittags nach dem Ministerrat wird sich Briand nach dem Hotel Grillon begeben, um das letzte Wort von Lloyd George zu hören. Von dieser Zusammenkunft wird die letzte Hoffnung auf eine Einigung abhängen, aber man Müsse gestehen, daß sie sehr schwach sei. TU. Paris. 12. August. Eigendraht. Neber den Verlauf der Besprechungen des gestrigen

Tages schreibt „Oeuvre"' : Bei der Unterhaltung in Grillon sagte Lloyd George zu dem von den Franzosen ausgmrbeiteten Machten: Das äußerste Zugeständnis, das er zu machen bereit sei, wäre die Annahme des Vorschlages des Obersten Percival. Der Meinungsaustausch, der sich darüber ent spann, dauerte über zwei Stunden und verlief ohne irgend Ptn Ergebnis. Zustimmung des französischen Ministerrates zur Haltung Briands. Paris, 12. August. (Korvbüro.) Heute um 9 Uhr vor mittags fand unter Beisitz

und tn der Ueberzeugnng, daß die Folge davon ein künftiger Kr-eg in Europa sein würde. In dieser Haltung werde er von der gesamten britischen Nation unterstützt. Französische Logik. Z. Paris. 11. August. Eigenbericht. In seinem gestrigen Leitartikel führt der „Temps" aus, Lloyd George habe zwei Gründe angeführt, auf Grund welcher Deutschland Oberschlesien belassen werden müsse. Beide Gründe seien nicht stichhaltig. Den ersten dieser Gründe, daß Oberschlesien seit 700 Jahren deutsch sei, wür den die Juristen sicher

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Page 9 of 12
Date: 19.01.1922
Physical description: 12
gültig. Es handelt sich um den ersten Handelsvertrag, den Italien mit einem Nach folgestaat Oestcrreich-Ungarns abgeschlossen hat. Franzvfi ch-italremsches Schutzbündnis. Rauen. 19. Jänner. Ausnahme der eigenen Kunkenstatton. ,G a z z e t 1 a d e l Popolo" berichtet aus Paris, Briand yabe in Cannes Bonomi ein französisch-italienisches Sonder abkommen über Unterstützung bei feindlichen Angriffen an- geboten und Poincare habe beschlossen, die Initiative Briand weiter zu verfolgen. ' foineare

, der „SiegespräPent". EP. Paris. 18. Jänner. E io. s n b e r lch t. Ter „Matin" schreibt in einem längeren Artikel über das ,.eue Ministerium Porncare u. a. folgendes: Man kennt zum mindesten die Ideen Poincares. Er hat den Krieg bis zum Ende gewollt, d. h. bis zu dem Augenblick, wo wir Pfänder und Garantien für die Reparationen erhalten haben würden. Was Frankreich von dem Ministerium Poiueare erwartet, ist. ein Mittel zu finden, um Deutschland zum Zahlen zu zwingen oder Deutschland zu unserem Nutzen arbeiten

!" Sv werden wir den nationalen Block sehr bald vor dem Geständnis seiner Ohnmacht und seinen Chef vor der erdrückenden Last seiner Verantwortung sehen. Dann wird vielleicht der Ruf, den die Sozialisten in der Kammer erhoben haben, der Ruf nach der Auflösung der K a m m e r, der einzige sein, der der politischen Notwendigkeit genügt. Eine Konserenz Lloyd Georges Wmcare. ■ Naue», 18. Jänner. Aufnahme der eigenen Iunkenslation. Nach einer Meldung aus Paris wird Poincare am Montag oder Dienstag nach London reisen, um mit Lloyd

George über den französisch-englischen Vertrag, die Ein berufung des Obersten Rates vor der Konferenz von Genua und über die russische Frage zu konferieren. Frankreichs Bedingungen kür die Konferenz von Genua. Ep. Paris. 18. Jänner. Eigenbericht. Ein hervorragendes Mitglied des nationalen Blocks hat einem Mitarbeiter des „N e w y o r k H e r a l d" erklärt, daß Poincare in Kürze die Beteiligung Frankreichs an der Konferenz von Genua anzeigen werde. Er werde aber auf der genauen Einhaltung

sein, in der England ein Drittel der französischen Schuld von 170 Mill. Pfund Sterling unter der Bedingung streichen würde, daß Frankreich einen gleichen Teil der Reparationssumme erlasse. Amerikas Ssrgm m\ seine eurvBWerr Forderungen. Paris, 18. Jänner. (Wolfs.) Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne" aus Washington wird halbamt lich bekannt, daß bereits eine europäische Nation die Bereinigten Staaten davon in Kenntnis gesetzt habe, daß sie nicht i m st ande sein werde, die im April fälligen Zinszahlungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 20.08.1925
Physical description: 8
verschriebene Heilmittel ein Bettag von 40 g von der Vergütungssumme in Abzug gebracht wird. Heilmittel, deren Preis niedriger ist als die Rezept gebühr, werden nicht vergütet. Bez. 788 Der langwierige französische Bankbeamtenstreik. Der Streik der Bankbeamten ist am Montag, wie aus Paris ge- meldet wird, in die vierte Woche eingetteten, ohne daß die Situation sich geändert hat. Ein Ende des Konfliktes läßt sich auch heute noch nicht absehen. Die Bankleitungen hal ten ihre Weigerung

, mit den Angestelltenverbänden in Ver bindung zu tteten. unverändert aufrecht. Sie haben in den jüngsten Besprechungen mit der Regierung dies damit be gründet, daß die von den Angestellten erhobenen Gehalts- Forderungen für die meisten Banken eine unerträgliche Be lastung im Gefolge haben würden. Don den Angestellten verbänden wird das unter Hinweis auf die ungewöhnliche Höhe der in den Bilanzen der Großbanken ausgewiesenen Reserven bestritten. Die Pariser Bankbeamten und der Bischof. Paris, 19. August. Die streikenden Bankbeamten

haben beim Erz bischof von Paris einen Schritt unternommen, woraus der Kirchenfürst an sie ein Schreiben richtete, worin er zwar anerkennt, daß die Angestellten einen zur Bestreitung der Notwendigkeiten des täglichen Lebens genügenden Gehalt bekommen müssen, doch andererseits ihnen den Rat erteilt, den unter den gegenwärtigen Umständen den Jnteresien des Vaterlandes abträglichen Ausstand so bald als Möglich zu beenden. (Eine andere Antwort als die des Bischofs, daß er auf der Seite der reichen Bankjuden

. Sämtliche Reden wurden im Rathaus gehalten und durch Lautsprecher an -die wartende gewaltige Menge weitergelei tet. In dem besonders eindrucksvollen Aufmarsch waren alle Teile der belgischen Arbeiterbewegung mit insgesamt 4000 Fahnen vertreten. — Am Abend versammelten sich die Teilnehmer bei Konzert und Vorträgen. Irahtnachrichten. Um dm Sicherheitrpatt. Paris, 18. Aug. Der „Temps" meldet aus London: In offiziellen Kreisen glaubt man, daß noch vor Eröffnung der Völkerbundsesfion eine Konferenz

von Sachverständigen Englands, Belgiens und Deutschlands in der Sicherheits frage Zustandekommen werde. Die französische Antwort nach Berlin abgegangen. Paris, 18. Aug. Die französ. Antwort bezüglich des Sicherheitspaktes ist heute nachmittags an den französischen Botschafter in Berlin abgegangen. Sie umfaßt fünf Text- seiten. Der französische Botschafter wird sie der deutschen Regierung überreichen, sobald vom Quai d'Orsay Anwei sungen dazu erhalten werden, was voraussichtlich Ende die ser Woche geschehen

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Page 7 of 10
Date: 16.01.1922
Physical description: 10
Abendblatt" . QmMabs l5Wß 3tt ^-pÄIsup/Ztt rrLbvrrc^ Secnf 2fÄSnfmt» Erfcheint-aÄ MorAM-UKd crbsrPbtE 3. Jahrgang Innsbruck, Montag, am iS. Jänner 1Y22 ^olge '24 Lie MterredWg Pomcare—Lloyd George. Paris, 15. Jänner. (Korrbüro.) Ueber die Unterredung zwi schen P o i n c a r e und L l v H d George berichtet Pertinax im »Echo de Paris", es habe vorläufig nur eine unver bindliche Besprechung staLtgefünden. Bezüglich der Konfe renz von Genua habe Lloyd George mit großem Nach druck erklärt

werde P v i n c a re nach ein ge h e n- d em Studium i eine Antr äg e st e l l en. Das eng lisch-französische Abkommen dürfe demnach nicht so abgemßt sein, daß es eine Aenderung des Versailler Vertrages bedeu ten könnte. HI. Paris. 15 Jänner. Ei c> e n d r .1 b t. Die gestrige Unterredung zwischen Poincarä und Lloyd George ^dauerte etrva einerrchaW Stunden. Sowohl Poin- car4 als auch Llovb George sollen die Notwendigkeit einer gemeinsamen Politik Frankreichs und Englands in engster Solidarität betont haben. Am - die Frage, ob die in Han

ne? auf der Tagesordnung gestandenen Fragen zur Erörte rung gelangt seien,--wollte man an offizieller Seite keine Auskunft geben. Don anderer Seite wird gemeldet, daß die zwischen Lloyd George und Millerand geplante Unterredung nicht statt-ge sunden hat, angeblich aus formellen Gründen. Diese Tat sache hat in Paris große Sensation hcrvorgernfen. Stellmmnabme der deutschen Presse. Rauen. 16. Jänner. Aufnahme der eigenen Fnnkenstation. P v i n c a r e s Ministerium wird in der deutschen Presse als das Kabinett

dasselbe, Deutschlands Interesse sei das Zustande kommen des englisch-französischen Bündnisses, da Deutschland von einem isolierten Frankreich alles zu fürchten habe. Das Blatt der Unabhängigen „D i e F r e i h e i t" schreibt in einem Aufruf: Die Grenzpfähle nieder. Das neue Kabinett Frankreich;. Parteizugehörigkeit der Minister. Paris, 15. Jänner. (Havas.), Das neue Kabinett umfaßt 14 Ministers) orseuilles und 5 Unterftaatssekretarc. Es letzt sich aus 4 Senatoren und 15 Abgeordneten zusammen. Von den Senatoren

. zwei RadikalsoziaWen, Btinister Alber Sarraut und der Un- terstaatssetvetär Paul Laffond, zwei republikanische Sozi r- listen. die Unkerstaatsfekretäre Riot und Bidol, einer Mit glied der republikanischen und sozialen Aktion, Minister: Reibel. Die Vorstellung bei Millerand. Paris, 10. Jänner. (Havas.) Das Kabinett ist endgültig aus den Ministern gebildet, deren Namen bereits veröffent licht worden sind, mit Ausnahme von Alexander Berard, der seine Beteiligung an der ministeriellen Kombination

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Page 9 of 12
Date: 28.12.1921
Physical description: 12
ÄdsndblQit" Äusaaös » 5 Mj? atzds. HsocmLKsöLr-/SMtzVF'FN ds^MÄrr§r/InrrLöm!ctz "Ä?U§HNMDWUAs §2 je* / . Fernsprecher l öo-162 Fernamt Z EMetzKE «UMSMM-LM^ L. Jahrgang M»MW»W»W»»WWWMWWW»WU«»»^«»MM» *MrVtm^VMi3tSi'aK«Va^mi^iPkAZf«ia)Ur^ /•..• ivWSVia Innsbruck, Mitwoch, am 28 . Dezember 1 YL 1 !1>NsM>M«M'»»MMNMMW»»>»»M>rMNMrir>l!I1I>I,I>>,I»,W>»!,«W,>W,«>,!,!,I,W,>,W«,,!,, >,,,!WMMW»»I,,,,,««>!,»«II«««, ,IiW»»>»»II>»»WM»»>I>I»>I >^!> I I i I li folge 605 Geteilte Auffaffuug In Jarls. ND. Paris

, also Hand in Hand Zur Konferenz in Cannes und später auch Zur großen internationalem Wirtschasts- konfcreW gingen. Den Standpunkt -der Gegense-ite vertritt das „Echo de Paris", -i-ndern es sagt, die große mternatronale -Konferenz ,ei nicht.gut für Frankreich» Bevor man irgend etwas unten nehme, müsse die Politik Frankreichs nicht nur mit allgewe»- «en Redensarten'bestimmt werden. Die Gefahr, che Frank- reich bedrohe, wenn es einer internationalen Wirkjchästskou- ferenz pftbnme, sei, daß Lloyd, George

, daß die Wiederherstellungs- schuld nur die äußere Schuld Deutschlands, unter Berücksich tigung der numerisches Neberlegeuheit der deutschen Bevöl kerung,''nicht größer ist als die Schuld Frankreichs und Eng lands. Das Blatt hält also die Fiktion der Zahlungsfähigkeii Deutschlands aufrecht und macht England bange vor dem von Lasten befreiten wirtschaftlichen Deutschland. Lloyd George auf der Durchreise in Paris. Die ostastatrsche Kommission hat schon mehrere Tage nicht mehr getagt und man glau

. Bis jetzt hat nur die englische Delegation den amerikani- schen Vorschlag in der Frage der Unterfeeboote angenommen. Sowohl die japanische als die französische Delegation weisen den Vorschlag entschieden zurück und haben die Regierungen um neue Instruktionen ersucht. Frankreichs Flotten Pläne. KP. Paris, 27. Dezember. Eigenbe i i ch t. „Chicago Tribüne" Mfolge sucht Fvankre-irh ein Füns- Mächteäbkommen der europäischen Gwässer zu begründen, das im Atlantischen Ozean, im Mittelmeer.und in der Norlffee den Status guo erklären

Georges Besprechung mit Briand. UP. Paris, 27. Dezember. Eilend e r t a. t. Die gestrige Unterredung zwischen Lloyd George und Briand hat der „Chicago Tribüne" zufolge sich um die Frage der Unterseeboote gedreht. Die Zeitung will wissen, daß Lloyd George keine bestimmte Zusicherung geben wollte, da er den genauen Wortlaut der letzten Washingtoner Unter handlungen noch nicht erhalten hat. Er erklärte sich aber mit dem Prinzip eines Drei- oder Fünfmächteabkommens für die europäischen Gewässer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 19.08.1922
Physical description: 16
monatlich 4v00i<. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatlich 4800 K. Deutschland 6000 K, Uebrig. Ausland 8000K. Einzelnummer zum Abholen 300 K, durch die Potz 4M K. Rr. 188 Fnnsbrvck, Samstag den IS. August 1022 30. Jahrs. »WO kW l\m WilWWM. SranzSßsche Stimmen für eine Annöhernng an Deutschland. Die heute aus Paris eingelangten Nachrichten sind wesentlich auf einen anderen Ton gestimmt, als jene der letzten Tage. Eine Havasmeldung berichtet, daß der deutsche

Reichskanzler Dr. Wirth dem französischen Parlamentarier Herriot, der als französischer Unterhändler nach Moskau geht, versprochen habe, jeden Ver such einer Einigung der Demokratien Frank reichs. Deutschlands und Rußlands zu unter stützen. Die französische Presse macht daraufhin Andeutungen, daß eine Aenderung der Politik Frankreichs gegenüber Deutschland im Bereiche der Möglichkeit liege, ja bereits sichtbar werde, und direkte Verhandlungen zwischen Berlin und Paris nicht ausgeschlossen seien

durch die Gefahren eines Zusammenbruches Deutschlands, der durch das Scheitern der Lon doner Konferenz in bedrohliche Nähe gerückt ist, doch etwas ernüchtert worden ist, die Unsinnigkeit der Politik von Poincare einsieht und im Wege direkter Verhandlungen zwischen Berlin und Paris zu einer Verständigung mit Deutschland zu gelangen sucht. Wenn aus einer solchen gar noch politische Weiterungen im Sinne einer Annäherung der drei großen Festlandsstaaten Frankreich, Deutsch land und Rußland sich ergeben sollten, umso

. Paris, 18. Aug. (Havas.) Die Reparations- kommiffion teilt mit: Die Reparationskommis sion hat in ihrer heutigen Vollversammlung ein stimmig beschlossen, das Kommissionsmitglied Bradbury und den Präsidenten des Garantie- komitees Mauclere zu ersuchen, sich nach Berlin zu begeben, um von der deutschen Regierung ge wisse unerläßliche Informationen zu erhalten. Sie werden morgen reisen und einige Tage in Berlin weilen, während welcher Zeit sie wahr scheinlich mit dem ' Reichsfinanzminister. Dr. Hermes

und dem Staatssekretär Bergmann zu- sammentreffen werden. Dieser Vorgang, wird die Verhandlungen mit der deutschen Regierung, die den Zweck haben, einen einstimmigen Be schluß der Kommission bezüglich der Antwort auf das Moratoriumgesuch zu ermöglichen, be schleunigen. Auf der Suche nach einer Einigung. Paris, 17. Aug. Molffb.) Zu den Ver handlungen der Reparatiouskommission teilt das „Journal des Debats" mit, die Delegierten seien auf der Suche nach einer Einigungsformel. Im Augenblick scheine nicht die Berechnung

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