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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 12.09.1914
Physical description: 10
kämpfen in Europa so, wie sie mit den Wilden zu kämpfen gewohnt sind, mit Verrat, Hinterlist und Tücke. Mit einer solchen „Armee" sollte man anders umgehen und wir verstehen die Empörung eines Oesterreichers, der uns schreibt: „Was England über seine eigent liche Armee hinaus an frisch geworbenen Frei willigen auf den Kontinent bringt, sollte im Falle der Gefangennahme standrechtlich behandelt werden. Das find ertappte, gedungene Mörder und Räuber." Heber die Zustände in Paris und Frankreich

nach dem Abzüge der Regierung ging dem „Genfer Kurier" von seinem Korrespondenten ein Privat brief zu, in welchem es u. a. heißt: Die Ankün digung der Regierung, sie werde ihren Sitz nach außerhalb verlegen, erfolgte erst, nachdem sie Paris schon seit sechs Stunden verlassen hatte. Andernfalls wäre es ihr nicht möglich gewesen, zu entkommen. Denn sofort nach Bekanntwerden des Manifestes strömten Hunderttausende von empörten Menschen nach dem Elysee und nach dem Konkordienplatz und eröffneten ein Steinbombar

dement gegen das Regierungsgebäude, ohne daß die aufgebotene Polizei nennenswerte Anstrengun gen machte, die Menschenmengen abzudrängen. Die beiden Vororte des Elysees sind vollständig zertrümmert; nur wenige Fensterscheiben sind ganz geblieben. Bis nach Mitternacht dauerten die Kundgebungen des Volkes gegen bio Regierung, als plötzlich der „Matin" durch Anschlag au seinen Tafeln bekanntgab, daß die Regierung bereits Paris verlassen habe. Diese Nacht nun griff die Polizei zu einem Radikalmittel

. Sie ließ sämtliche elek trischen Lampen der inneren Stadt auf eine Stunde verlöschen. Paris lag in Nacht. Aber die Wut des Volkes, das sich seinem Schicksal überlassen sieht, war eine unaussprechliche. Bedenklich er scheint dem erwähnten Korrespondenten die passive Haltung der Polizei und die Teilnahme eingezo- gener Reservisten an den Kundgebungen. Auf dem Place de Rivole fraternisierte, die dortige Wache von etwa 25 Soldaten offen mit den Demon stranten. j Die „Vosstsche Zeitung" meldet

über die Be wegung in Paris und an anderen Orten: Die so zialistische Partei hat sich in zwei Lager gespalten., Die Syndikatsführer wollen von einer Massener-^ Hebung zur Abwehr des Feindes nichts wissen, während die Anhänger Guesdes sie bis zum letzten Blutstropfen proklamieren. Auch in Marseille ist die Lage ernst. Der Mob steht im Kampf mit regulären Truppen, viele Einwohner verlaffen die Stadt. Aus Lyon fliehen die wohlhabenden^ Bürger in Massen. Die Turkvs stehlen wie die Raben, im Feuer nehmen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 05.09.1914
Physical description: 16
mit ihrer Hauptmacht in Ostpreußen einfallen würden, um fo auf dem kürzesten Wege gegen Berlin Vordringen zu können, wie dies in groß sprecherischen Manifesten von Paris aus verkündet worden war. Schon die ersten Nachrichten schienen auch in der Tat für diese Absicht zu sprechen. Denn die Russen gingen bald mit starken Massen über Gumbinnen gegen Insterburg, sowie südlich hiervon gegen Angerburg vor. Das dort stehende 1. preußische Korps konnte dem immer stärkeren Druck allein nicht widerstehe

unaufhaltsam vorwärts und stehen zur Zeit, da d«e Leser diese Zeilen vor Augen bekommt, nur mehr zwei oder drei Tagmärsche vor Paris. Damit dürfte der Siegestraum der Franzosen entgiltig zerstört sein. Schon über stiegen deutsche Aeroplane die stolze Hauptstadt Frankreichs, sodaß in derselben Schrecken und Verzweiflung Platz greift. Die französische Festung Givet ist gefallen und in einer am 1. Sep tember zwilchen Reims und Verdun Aattgehabten Schlacht wurden zehn französische Armeekorps von den Deutschen

Paris wird am 1. September indirekt über Rom gemeldet: Deutsche Truppen sind am Sonntag bei Compiegne, 80 Kilometer vor Paris angekommen. Die französische Militärbehörde kündigte a», daß, da di? Militärtransporte be endigt sind, die Zivilbevölkerung genügend Gelegenheit habe, Paris zu verlassen. In Paris hatte man bis zuletzt gehofft, daß der deutsche Vormarsch durch tch» verschanzten Lager von La Feere und Laon, sowie durch die natürlichen Hinderniffe der Bodengestaltung aufge halten

werden würde. Nunmehr tröstet man sich damit, daß das deutsche Heer infolge der riesigen Anstrengungen und Verluste erschöpft sei, während die Franzosen noch über starke und frische Re serven verfügten. * Die erste Kunde von den nahenden Deutschen brachte ei« deutsches Flugzeug, das in einer Höhe von 2000 Metern mittags eine ganze Stu<d« über Paris schwebte und drei Bomben herabwarf. Die erste fiel aus eine Druckerei, die zweite explodierte vor einem Bäckereibesitzer, der an der Kasse saß. Der Mann wurde leicht

verwundet. Die dritte fiel in die Rue Recolette. Zwei Frauen ' wurden hier schwer verwundet. Die Bevölkerung glaubte zuerst, daß eine Gasexplostion vorliege, und lief an den Stellen zusammen, wo die Do nationen erfolgten. Bald erschienen Feue. Polizei und Bürgermeister und sperrten ab. z An drei Stelle'?, ließ der Aeroplan mit Sand beschwerte Säcke fallen. Diese enthielten 2*/2 Meter lange Fahnen in den deutschen Farben, sowie n Schreiben des Worlauts: „Das deutsche Heer steht vor der Toren vor Paris

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

zurückgewor fen. Die Armee des Kronprinzen von Bayern und 'des Generalobersten von Heeringen haben immer inoch einen starken Feind in den befestigten Stellun gen in Französisch-Lothringen gegenüber. Im obe ren Elsaß streifen deutsche und französische Abtei lungen unter gegenseitigen Kämpfen herum. An lrnnzUAr BerW. Paris, 3. Sept., 3 Uhr 30 Min. nachmittags (über Rom). Ein amtliches Communique besagt: Am 1. Sept. kam ein gegen den Wald von Com- piegne vordringendes deutsches Kavalleriekorps ge gen

durch Belgien, um nach Deutsch land zurückzukehren. Die Regierung hat Am verlassen. Die Abreise nach Bordeaux. Paris, 3. Sept. Die „Agence Havas" meldet: Präsident Poincare und die Negierung haben heute Paris verlassen und sich nach Bordeaux begeben. Ankunft in Bordeaux. Paris, 4. Sept. Die „Agence Havas" meldet aus Bordeaux: Der Sonderzug mit dem Präsiden ten Poincare und den Mitgliedern der Regierung ist heute mittags hier eingetroffen mw wurde von der Bevölkerung mit Juülrufen empfangen. Ein Ministerrat

. Rom, 4. Sept. Die „Agence Havas" meldet aus Bordeaux unterm 3 ds.: Die Mitglieder des Ka binetts traten im Gebäude der Munizipalität unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Viviani zu einem Ministerrat zusammen. Der Kriegsminister erstattete Bericht über die militärische Lage, hierauf befaßten sich die Minister mit einer Reihe von Fra gen, insbesondere betreffend die Versorgung mit Lebensmitteln. Die Wlitaliku Des Müflen Menten. „Die Russtzn rücken gegen das Herz Deutschlands vor." Paris

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1919
Physical description: 8
der nächsten Jahre deutlich zeigen wird, lassen sich nicht in Zahlen fassen. Die Friedensfrage. Orlando, Salandra und Barzilai in Paris eingetroffen. Paris, 20. Jänner. Die Vertreter der alliier ten und assoziierten Mächte sind heute zu einer Sitzung zusammengetreten. Der italienische Mini« sterptäsident O r l a n d sf sowie Salandra und Barzilai finb vormittags in Paris einge- troffen. , Kramarsch und Ador in Paris. Paris, 21. Jänner. (Ag. Hav.) Minister des Aeußern Pichon empfing heute das Haüpt

der tschechoslowakischen Regierung Dr. K r a m a r s ch. — Heute trifft in Paris der Präsident der schwei zerischen Eidgenossenschaft Ador ein, der im Bahnhofe vom Präsidenten Poincare empfangen werden wird. Der Präsident wird ihm zu Ehren ein Frühstück im Palais Elise geben. Die Rechtsfrage der fortdauernden Schweizer Neu tralität wichtiger als alle anderen Fragen. Bern, 20. Jänner. (Schweiz. Dep.-Ag.) Bun despräsident Ador wird etwa acht Tage in Paris bleiben. Er hat keine formellen Anträge oder In struktionen

ist — von allen Mächten neuer dings und auf der Grundlage der während des Weltkrieges gemachten Erfahrungen formell und feierlich anerkannt werden soll. Kramarsch fordert für die tschechische Republik die ehemaligen historischen Grenzen. Paris, 21. Jänner. „Excelsior" veröffentlicht eure Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Kramarsch, in der dieser erklärte, er verlange Mäh ren und Schlesien für Böhmen in den historischen Grenzen. * Die Verantwortlichkeit des gewesenen Kaiser- Wilhelm. Paris, 21. Jänner. Mur

A! klageakt aufbauen würde, dessen Schlußfolgeru,! nicht die Forderung nach Auslieferung des K, - sers durch Deutschland, sonder:: seine Ueberga durch jene Nationen wäre, die sich als Völkerbu: konstituieren würde::. Nach der Ansicht der herv: ragenden Rechtsgelehrten werde Holland, das d Völkerbund angehören wird, sich seiner Pflicht, b Kaiser den Bundesmitgliedern zur Aburteilu auszuliefern, nicht entziehen können. t Die Intervention in Rußland. s Paris, 20. Jänner. (Ag. Havas.) Amt! ( wird mitgeteilt

: Präsident Wilson, die Mii .8 sterpräsidenten und die Minister des Aeußern hi .» ten unter Zuziehung der Vertreter Japans i Ministerium des Aeußern eine Sitzung ab, die y halb 11 Uhr vormittags bis mittags dauerte; 35, l schafter Noulens gab Aufklärungen über die Ls l in Rußland. In der nächsten Sitzung, die Diensi * vormittags stattfindet, werden die Darlegung s des dänischen Gesandten in Petersburg, Scaj, z- n i u s, entgegengenommen werden. c Paris, 20. Jänner. (Reuter.) Der französij z Botschafter

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 09.09.1914
Physical description: 8
, daß die deutschen Truppen in einigen Stunden durch Beschießung und Feuer die Stadt Dinant an der Maas zerstörten. Mehrere Einwohner wurden erschossen zur Strafe dafür, daß von den Hügeln um die Stadt herum auf die Truppen geschossen worden war. Deutschland und Frankreich. Kaiser Wilhelm vor Nancy. Berlin, 7. September. Der Große Generalstab berichtet: Kaiser Wilhelm wohnte gestern den Angriffs kämpfen um die Befestigungen von Nancy bei. Die Uebersiedlung der Regierung von Paris nach Bordeaux. lieber die Ankunft

für den Kriegs schauplatz) in den Nationalfarben der 17 im Blatt aufgenommenen Staaten sind in der Buchhandlung Ed. Lippott in Kufstein zu beziehen zum Preise von Kr. 1.— (nach auswärts Kr. 1.10 bei Voreinsendung des Be trages). Es sind neben den Fähnchen der kriegsführen den Mächte auch die Fähnchen jener Staaten ausge nommen worden, welche Neutralität erklärten. Die Ausführung ist eine tadellose und sehr saubere. Der Preis ein sehr mäßiger. Amiens genonimen! Paris, 7. September. Amiens ist nach dreitägigem

Kampfe genommen worden. Der Schauplatz des Kampfes ist jetzt Moreuil. Der Kanonendonner von dort ist bereits in Paris hörbar. Kapitulation von Maubeuge. 40.000 Gefangene. Großes Hauptquartier, 8. September. Maubeuge hat gestern kapituliert. 40.000 Kriegs gefangene, darunter 4 Generale, 400 Geschütze und zahlreiches Kriegsmaterial sind in unsere Hände ge fallen. Die Festung Maubeuge bildet den rechten Flügel stützpunkt der im Norden Frankreichs liegenden Be festigungsgruppe, die aus den Festungen

wird, haben die Franzosen Rouen geräumt. 35 Kilometer vor Paris. Frankfurt a. M>, 7. September. Der „Frank furter Zeitung" wird mitgeteilt: Nach der Uebersied- lung des Ministeriums nach Bordeaux werden die offiziellen Mitteilungen an die Presse vom Gouverne ment ausgegeben. Die Mitteilung besagt, daß die Deutschen in Senlis, 35 Kilometer von Paris, an gekommen seien. Die Verteidigung von Paris. Der militärische Kommandant von Paris, General Gallieni, richtete an die Bevölkerung folgende Prokla mation: „Armee von Paris

! Bewohner von Paris! Die Mitglieder der Regierung der Republik verließen Paris, um die Landesverteidigung von neuem zu be seelen. Ich erhielt den Auftrag, Paris gegen den ein dringenden Feind zu verteidigen; ich werde diesen Auftrag bis zum Aeußersten erfüllen." Geduld! Mit einem wahren seelischen Heißhunger, mit einer Erregung, die alle Nerven spannt, erwartet die öster reichische Oeffentlichkeit die Nachrichten vom östlichen Kriegsschauplatz. An sich ist diese leidenschaftliche Teilnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.09.1919
Physical description: 8
Die Demission Nittis und ein Kabinett Tittoni wahrscheinlich. Paris, 16. Sept. „Jntransigeant" hält den Rücktritt Nittis und ein Kabinett Tittoni für ; wahrscheinlich. Einzelheiten über das Abenteuer dMnuunzios. Triest, 15. Sept. (Laib. Tel.-Korrb.) Die Agenzia Stefani veröffentlicht nachstehenden amtlichen Bericht über den Putsch in Fiume: ' Laut vormittags eingetroffenen Nachrichten sind einige Grenadier- und Arditiabteilungen mit Maß .iengewehren und Panzerautos aus i Ronchi abgegangen

wird der Oberste Rat seine regelmäßigen Sit- : zungen wieder aufnehmen. Die Friedenskonferenz wird nicht vertagt. Paris. 15. Sept. Der Oberste Rat hat sich in ! seiner heutigen Sitzung auch mit der Frage der i Nichtunterzeichnung des Friedensvertrages ! durch Rumänien beschäftigt. Die Vertagung der ! Friedenskonferenz scheint fallen gelassen wor- ' den zu sein. ! Ern neuer englischer Vertreter im Obersten Rate. J Paris, 16. Sept. Die Abendblätter melden, .'daß Sir Frich Creve zum britischen Vertreter

im Obersten Rate bestellt worden war. !Die Südslawen wollen den österreichischen Ver- > trag unterzeichnen, j Paris, 16. Sept. Dem „Eclair" zufolge sei idenr Obersten Rat die Nachricht zugekommen, sdaß ein neues südslawisches Kabinett den Ver- ; trag mit Oesterreich zu unterzeichnen bereit sei. Wilson hat dem Senat den österreichischen Ver- i trag noch nicht mitgeteilt. I Paris, 16. Sept. Aus Washington wird der i,.Liberts" telegraphiert, daß Senator Lodge von 'einer Chicagoer Zeitung ein ExempLrr

Beute. Paris, 16. Sept. Der „Temps" meldet über das französisch-englische Abkommen bezüglich Syriens, daß die englischen Truppen am 1. No vember Syrien bis zur Palästina-Grenze räu- < men. Mosul bleibt den Engländern. Die vier Städte Damaskus, Hama, Homsk und Alleppo bleiben außerhalb der besetzten Zone, was soviel bedeute, daß sie Faisal zugesprochen werden. Die Vorarbeiten für den Völkerbund werden unterbrochen. Paris, 15. Sept. Oberst House, der aus London hier eingetroffen und wieder Mitglied

Ver trages mit nachfolgender Durchberatung jedes einzelnen Paragraphen wurde wegen der Länge des Vertrages Abstand genommen und sogleich in die Beratung des ersten Artikels eingegangen. Hoover für die rasche Ratifizierung. Paris, 16. Sept. „Neuyork Herald" meldet aus Neuyork, daß sich Hoover bei seiner Ankunft für die rasche Ratifizierung des Friedensvertrages ausgespro chen habe. Hoover erklärte weiter, Amerika werde auch weiterhin Europa mit Lebensmitteln versorgen, es sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1919
Physical description: 8
Nordrußlands folgendes Communigue veröffentlicht: Die Nordarmeen haben am 21. März über die Koshwa, einem Nebenflüsse der Petschora, ihre Verbindung mit den sibirischen Truppen hergestellt. Die Straße von Liapino ist von Bol schewisten gesäubert; die Verbindungen zwischen Omsk und Archangelsk sind wieder hergestellt. Eine bolschewistische Verschwörung in Paris? Berlin, 30. März. Das „Berliner Tage blatt" meldet aus Gens: Dem Büro Europa-Preß wird indirekt aus Paris gemeldet, die dortige, Sicherheitspolizei

sei einer neuen, großangelegten bolschewistischen Verschwörung auf die Spur gekommen. Es sei beabsichtigt, die führenden Staatsmänner der Entente durch Attentate zu beseitigen. Man fürchtet besonders für das Leben Clemen- c e a u s und W i l s o n s. die täglich durch Droh briefe belästigt werden.* Lenin an Wilson. Berlin, 28. März. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Genf: „Echo de Paris" zufolge hat Lenin an Wilson eine Note gerichtet, in der er die A n e r- k e n n u n g der bolschewistischen

aus Paris: Der Tele graphen- und Telephonverkehr mtt Rom ist seit einigen Tagen unterbrochen. Die Grenzsperre wird sehr streng gehandhabt. Vermutlich sind in Italien politische Un ruhen ausgebrochen, über die Stillschweigen bewahrt werden soll. Me Friedeuslsnsekem. Frankreich verlangt das Saarbecken und die ' Rheingrenze. Paris, 28. März. (Ag. Hav.) Der Rat der Vier hat heute die Prüfung der Gebietsfragen fortgesetzt/ namentlich die der französisch-deut schen Grenze. Ein Beschluß

das asiatische Problem studieren. Barthons Haßgesang. Paris, 28. März. (Ag. Hav.) In einer heute nachsnittags gehaltenen Rede erklärte Varthou, er bedaurc den langsamen Gang der Friedenskonferenz, er beharre aber auf der Ver antwortlichkeit Deutschlands. Deutschland habe den Krieg gewollt, es müsse den Kri'g bezahlen. Er brachte Beweise für das vorbedachte Vor gehen Deutschlands und die Schuld seines Kai sers, der die Verwüstungen und die schlimmste Barbarei angeordnet habe. Er hält es für uner- , läßlich

, daß ein internationaler Gerichtshof über Wilhelm II. sowie alle Generäle, Offiziere und Soldaten. dieVerbvechen gegen das gemeine Recht begangen haben, aburteile. Andererseits sei er der Ansicht, daß den guten Organen.der Gesell schaft der Nationen gestattet werde, mit Zwangs mitteln neue Bürgschaften zu schassen. Frank- reich müsse auch fordern, daß Deutschland all^. was es kann, besohle; doch dürfe man nicht m den Fehler verfallen, daß es alles werde zahlen können. „Methodische Fortsetzung der Arbeiten." Paris

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.03.1918
Physical description: 4
». Postsparkaffenkonto 16S.Z4Z. Drahtanschrift: Morgenzeltung Inn-druck Verleger: R. Kiesel, Druck: Wagner'sch« k.k. llniv.-Buchdnrckerei. Verantwortlicher ,md Chefredakteur r -ermann Prechtl. ! Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr übernonna«». ! Anzeigen werde« ,u den festgesetzten Preisen berechnet. Bei mehr- maliger Sinschaltung entsprechender NachlaH. Folge 86 Innsbruck, Mittwoch de» 27. März 1918 6. Jahrgang fortdauernde Beschießung vou Paris. Sie Pariser wurden durch die überraschende

Kanonade trd) deutsche Ferngeschütze unliebsam überrascht. Sie Men zuerst, daß es sich um Fliegerangriffe handle. Erst kckag Mittags verbreitete sich dann in Paris das Ge° 'M, daß Geschoßstücke aufgefunden worden seien, die möglich von Fliegerbomben herrühren können. Nm Lhr nachm, erklärten dann maßgebende Stellen, es Me sich um eine. Beschießung der Stadt aus einem sehr «wagenden deutschen Geschütz, das in einer Entfernung du wenigstens hundert Kilometern von Paris aufgestellt pa müsse. Das deutsche

Abschüssen «ssieben Minuten. Die Zielrichtung, aus der ge- soffen wird, stammt, so vermutet mau, aus der Gegend Tobms. Der „Temps" gesteht, daß die Fachkreise den zahlreich aufgelesenen Granatsplittern keine rrmu t u n g über die Art dieser technischen Neuerung r deutschen Artillerie machen können. Der Börsen- rrkehr wird in K ellerraumen abgehalten. Die Stimmung in Pari». 8- vastl. 26. Mörz. Don der Schweizer Grenze wird Meldet, daß die französischen Departements östlich ^ Paris

i ih^ ftiuL ^"d durchquerte und man konnte sich^ ausrechnen. Der „Secolo" mewet aus Paris: Der Bevölkerung der Hauptstadt bemächtigt sich eine gewisse Unruhe. Flücht linge aus dem der Front näherliegenden Teile des Landes treffen in Paris ein und vermehren die allgemeine Ver wirrung. Die Blätter mahnen, ruhig Blut zu bewahren. Anlage tiefer Unterstände. S. Zürich, 26. März. Die „Zürcher Post" meldet aus Paris: In ganz Paris werden tiefe Unterstände angelegt. Auch unter den Champs d'Elysö und im Bois

Boulogne werden solche Gräben gezogen. Abreise der Regierung aus Paris? S. Zürich, 26. März. Die „N. Zürcher Nachr." melden aus Paris: In Deputierten-Kreifen glaubt man, daß bei Fortdauer der Beschießung von Paris durch die Deutschen die Regierung nach dem Süden ab reisen werde. Ein französisches Versäumnis. S. Genf, 26. März. Ministerpräsident Clemenceau ernp- fing einen Professor, der seinerzeit ein Projekt vorgelegt hatte» wodurch die Tragweite der französischen Geschütze auf das dreifache

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.09.1914
Physical description: 4
und soll nun noch die höchste Auszeichnung erhalten, die Unteroffizieren zugänglich ist. ziehen. Von den afrikanischen Jägern, die diese At tacke ritten, blieben, unversehrt 27 Mann als Gefan gene in den Händen der Deutschen, über die Hälfte war schwer verwundet, die andern tot. Die Flucht der französischen Regierung nach Bordeaux. Bordeaux, wohin sich der Präsident der französischen Republik und die Regierung am 3. d. M. nachts vor den ^ auf Paris anmarschierenden deutschen Armeen geflüchtet haben, war schon

genehmigte und dann nach Versail les übersiedelte. Bordeaux, das seine Blüte dem Han del. vor allem! dem Weinhandel verdankt, ist eine der schönsten Städte Südwestfrankreichs. Es ist reich an schönen Straßenzügen, Plätzen und Parkanlagen und hat zahlreiche Monumentalbauten und Kirchen, da runter feit 1867 eine deutsch-evangelische Kirche. Bor deaux. das gegen 300.000 Einwohner zählt, ist auch Sitz einer Universität. Die Enffernung von Paris nach Bordeaux (auf der Eisenbahnlinie Paris—Orleans— Tour

seinerzeit nach Paris entführt, von wo es aber 1850 zurückgestellt wurde. Die ungemein bewegte Konrposition soll nach Angabe von Kunstforschern nur zum Telle von Rubens eigener Hand ausgeführt sein; doch ist festgestellt, daß Rubens Fanze Bild nach seiner Aufftellung in der Kirche nachbesserte. der Timokarmee. die in Kriegsgefangenschaft gerate sind, Budapest passiert um in der Gegend von Gran interniert zu werden. Sie berichten von schrecklicher Zuständen in der serbischen Armee. Die Verpflegung sei

. Nie Deutfehen vor Paris. Berlin, 10. Sept. Hiesige Blätter bringen k Nachricht, daß ösllich von Paris eine große Schlag im Gange ist. Angeblich haben die Franzosen und Engländer die deutsche Vorhut angegriffen. Berlin, 10. Sept. Wie der „Voss. Zeitung" über Rom gemeldet wird, hört man in Paris ununterbro chen Kanonendonner. Am stärksten ist das Drvhm der Geschütze aus der Richtung von Meaux, das $ Kilometer ösllich von Paris liegt. Daraus wird ge folgert, daß der Angriff auf Paris bereits

in den nächsten Stunden zu erwarten ist. Frankreich vor der Revolution? Dem „Genfer Kourier" ging ein Pariser Privatbnes seines Korrespondenten zu, der über die Zustände« Paris bedeutsame Auslassungen enthält: Die Ankündigung der Regierung, sie werde ikM Sitz nach außerhalb verlegen, erfolgte erst, nachdem sie Paris schon sechs Stunden verlassen hatte. An dernfalls wäre es ihr nicht möglich gewesen, zu kornmen. Denn sofort nach Bekanntwerden des M nifestes sttöntten Hunderttausende von empörten Ma schen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.09.1914
Physical description: 4
. Es sollen bereits 2 französische Forts vor Belfort gefallen sein. Die Artille rie arbeitet mit den 42 Zentimeter-Belage rungsmörsern, die Lüttich und Namur zu Falle brachten. Die feftung givel gefallen Berlin, 3. Sept. Die an der Maas nächst der belgischen Grenze gelegene fran zösische Festung Givet hat sich den Deut schen ergeben. Wie deutschen Wmeen auf dem Marsche nach Paris Berlin, 3. Sept. Laut Blätterberichten befinden sich alle deutschen Armeen auf dem Marsche nach Paris. 79 Km vor Paris Paris

, 3. Sept. In Eompiegne, dem nur noch 70 Kilometer von der Metropole entfernten „Tor von Paris" wurden deutsche Ulanen-Abteilungän gesichtet. (Eompiegne, Da kam der Krieg — und es war, als ob Kultur, Sensitivität, Verfeinerung wie leere Häute abfielen von den komplizierten West europäern und der Barbar zum Vorschein käme, wie ihn „de bello gallioo" schildert. Roheiten fürchterlichster, unbegreiflichster Art wurden begangen, Meuchelmord, Mißhand lung Wehrloser, Tötung von Kindern, bos hafte

Residenz vieler franzö sischer Könige, an die noch das herrliche Schloß erinnert, in dem Ludwig XVI. und Maria Anbvniette Hochzeit hielten. Auch Napoleon und Maria Luise von Oesterreich vermählten sich. dort. (Dieder ein deutfcbes "Flug zeug über Paris Paris, 3. Sept. Gestern gegen 6 Uhr abends erschien wieder ein deutscher Aero- plan über Paris und warf zwei Bomben ab, eine davon explodierte in der Hannover straße in der Nähe der Avenue dell' Opera und richtete geringen Schaden an. Die zweite fiel

ohne zu explodieren in der Rue Mail auf das Dach eines vierstöckigen Hauses, das sie durchschlug, verursachte nur einen kaum bemerkenswerten Schaden. Die Bom be wurde in einer kleinen Stube im ober sten Stockwerke gefunden, sie ist kegelförmig und 8.28 Zentimeter groß. Jagd auf deutfcbe Aeroplane Paris, 3. Sept. Es wurde eine Eska- drille gepanzerter und mit Mitrailleusen ausgestatteter Aeroplane ausgerüstet, um auf deutsche Aeroplane Jagd zu machen. Von einsm deutschen Aeroplan wurden wieder nrehrere Bomben

in die Stadt geworfen. Paris in Mglt Zürich. 3. Sept. Die „Neue Züricher Zeitung" schreibt: Seit dem Eintreffen der Nach richt von Chalerois tritt in Paris unverkennbare Ermutigung zu Tage. Man sieht massenhaft mit der Eisenbahn angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zustande in langen Zügen die Bulevards belegen und Hilfe begehren. Die franzöfifcbe Regierung Kneift aus Rom, 3. Sept. Das „Giornale d'Italia" meldet aus Marseille unterm 1. ds. M.: Nach zuverlässigen Nachrichten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 6 of 12
Date: 05.10.1913
Physical description: 12
Kitzbüheler B»te Nr. 40 15. Jahrgang. Paris an, wohin natürlich sofort telegraphiert wurde, um sich non der Richtigkeit ihrer Aussage zu-überzeugen. Ihr Verhältnis zu Heubner stellte sie nicht in Abrede, doch bestritt sie,»ihn kurz vor der Abreise gesehen zu haben. - Man holte das gefundene Kleid, und sie mußte sich in einen Nebenraum begeben, um es unzuprobieren. Nach einigen Mi nuten kam sie zitternd wieder, mit dem Rocke angetan. Sie konnte vor Schrecken und Angst kaum

zweifelt, so gebrochen, daß man es für Wahrheit nehmen konnte. Amtsrichter Becker sah Hoffmann fragend an — der zuckte nur die Achseln. Das Verhör mußte unterbrochen werden. Man mußte erst die Antwort aus Paris abwarten, auch sollte sie mit Stahl konfrontiert werden, ferner wollte man auch noch ihre Koffer nnb Schränke tu ihrer Wohnung untersuchen, um das nötige Belastungsmaterial zusammenzubekommen — gegen Tatsachen konnte sie dann nicht streiten. Im übrigen war es auch naheztt unmöglich, Rositta

in denn Zustand, in dem sie sich augenblicklich befand, weiter zu vernehmen. Sie weinte so krampfhaft, war derartig aufgelöst und erregt, daß man sie kaum sprechen konnte nnb zuletzt nur noch apathisch dasaß, ohne auch nur überhaupt auf die Fragen, die man an sie stellte, zti hören. Nach einigen Stunden, nachdent die Antwort aus Paris und Stahl zur Stelle warett, die Durchsuchung ihres Zimmers stattgefunden hatte, und sie selbst ein wenig beruhigt war, nahm ntan das Verhör wieder auf. Die Haussuchung

fiel die Atttwort des Hotels in Paris um so uitgünstiger für Rositta aus. Wie matt telegraphierte, hattett sich weder eine Dante namens Anna Sityder noch ein Graf Gräben in dem Hotel aufgehalten. Amtsrichter Becker sah Rositta fragend an, ttachdem er ihr den Inhalt des Telegramms vorgeleseu hatte. Sie starrte ihit wie versteinert an. „Das ist eitte Lüge, das ist eine Lüge, ich bin doch dort ge- wesen," schrie sie und weinte heftig. „Nun, die Lettte im Hotel haben doch keine Veranlassung

, etwas Unwahres attszusagen," sagte Becker ruhig. „Aber ich habe doch dort gewohnt," beteuerte sie, „ich weiß doch auch noch alles, wie der Wirt heißt, wie der Oberkellner heißt " „Das müßten Sie aber nicht jetzt erfahren haben — Sie waren ja schon früher in Paris. Wissen Sie vielleicht noch die Nummer Ihres Zimmers?" Sie trocknete ihre Tränen und dachte nach. Dann brach sie wieder in Weinen aus. „Ich ha hab's berge — — gesfen. Ich weiß nur noch noch die Nummer vo von seinem Zimmer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.09.1914
Physical description: 4
oder sonstigen Gesellschaften verliehenen Ehrungen oder Auszeich nungen verzichten. Der Krieg mit Frankreich. Eine Gefechtspause. Vom deutsch-französischen Kriegsschauplätze sind heute keinerlei Berichte über Kämpfe eingelangt. Wie es scheint, ist auf den Schlachtfeldern eine Ge fechtspause eingetreten. Die übrigen, zum Teil sehr interessanten Mel dungen geben wir im folgenden wieder: Wieder ein denWer AeWnn über Pnris. Zwei Bomben geschlendert. Paris, 2. September. Die „Agenze Havas" meldet über Rom

: Gegen 6 Uhr abends erschien ein deutscher Aeroplan über Paris und warf zwei Bom ben ab; eine davon explodierte in der Hannover straße in der Nähe der Avenue de l'Opera und rich tete geringen Schaden an. Die zweite fiel ohne zu explodieren in der Rue Mail auf das Dach eines vierstöckigen Hauses, das sie durchschlug und verur sachte nur einen kaum bemerkenswerten Schaden. Die Bombe wurde in einer kleinen Stube im ober sten Stockwerke gefunden.; sie ist kegelförmig und 8,28 Zentimeter groß. Aus Berlin

, schlagt- sich breit und verursacht besonders grausame und mit unnötigen Leiden verbundene Verwundun gen. Wie das Wolffbüro erklärt, sieht sich Deutsch land genötigt, mit allerschärfsten Maßregeln vor zugehen, wenn diese durch das Völkerrecht verbote nen Geschosse von den Feinden noch weiter verwen det werden sollten. Pnris bereitet stib auf bie Belagerung nor. Zerstörung von in der Verteidigungslinie stehenden Häusern. Paris, 1. Sept. (Ueber Rom.) Um Paris wird mit fieberhafter Eile ein zweiter Gürtel

aus Erd ackern aufgeworfen. Der Militärgouverneur von Paris hat die sofortige Zerstörung aller Häuser, die in der Befestigungslinie liegen, angeordnet. KMer als Geiseln. Berlin, 1. Sept. (Wolffbüro.) Aus Elsaß wird berichtet, daß französische Patrouillen deutsche El sässer, darunter Vertreter des Roten Kreuzes als Geißeln mit nach Frankreich nahmen. Beim Abmarsch von Mülhausen drohten sie, für jeden Franzosen sollen zwei Deutsche erschossen werden. Ein klerikaler elsässischer Redakteur tritt

für Frankreich ein. Straß bürg, 1. Sept. Der „Essässer" ver öffentlicht folgende bischöfliche Erklärung: Der frühere Redakteur Wetterle, der immer behauptete, daß er auf dem Boden der deutschen Verfassung stehe und seine Pflichten in loyalster Weise erfülle, und der den Eid als Reichstags- und als Landtags abgeordneter geleistet hat, soll im „Echo de Paris" einen Artikel veröffentlicht haben, der mit seinen Erklärungen und Eiden im Widerspruch steht. So bald wir öie Tatsache authentisch festgestellt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.04.1919
Physical description: 4
die aus diesem Landesteile einlangenden Mel- ??ugen derzeit im Gegensatz zu früheren Mitteilungen Lr?ltch pessimistisch, da sich die Italiener dort ^^bar für einen dauernden Aufenthalt einrichten wol- Ä* 01 werde in jedem Falle'gut tun, mit ruhigem zunächst die Entscheidnng abzuwarten und dann n lerne Stellungnahme zu präzisieren. ie Friedenskonferenz. Noch keine Einigung erzielt. Amsterdarr, 23. April. Das „Allgemeen Handels- 2 meIöet aus Paris, daß Präsident'W i l s o n keines- us vor Ende Mai nach Amerika

zurückreisen wird, ^ue weitere Meldung desselben Blattes versichert, daß ‘ ,! Un der Adriafrage noch nicht weitergekommcn sei. to»Jv CM Besprechungen schienen diese Frage einer Lö- ^ urcht näher gebracht zu Haben. , „Echo de Paris" meint, daß die Lage ziemlich g e- spannt sei und daß keine Anzeichen einer Versöh nung vorhanden seien. Die „Westminster Gazette" schreibt zur Adriafrage: Dtt Tatsache, daß Präsident Wilson sich den Beratungen darüber serphalte, sprechen eine deutliche Sprache. Verschiedene

Gegensätze. KB. Paris, 23. April. (Funkspruch des Tel.-Korrb.) Gestern haben Lloyd George, Clemenceau und Orlando die Beratungen über die Adriafrage fortgesetzt. Nachmittags haben Wilson und Lloyd Ge orge und Clemenceau Wer die Kiautschau- frage beraten, in welcher die chinesisch-japanischen Ge gensätze noch nicht überbrückt werden konnten. Japan wünscht, daß die Frage vor der Ankunft der deutschen Friedensdelegierten erledigt werde. Die ttalienische« Forderungen. KB. London, 23. Italien verlangt

den größten Teil der „ Zara, Sebenico und S p a l a t o sollen eine Art ita lienischen Hansaüund bilden. Die Iugoflawen stützen sich daraus, daß die Umgebung Fiumes und dessen Hin terland flämisch sei und verlangen daher den Hafen.. Die Pariser Presse sür die italienischen Ansprüche. KV. Berlin, 28. April. Die „Deutsche Allgemeine Zei tung" meldet aus Paris: Die französische Presse beschäf tigt sich lebhaft mit der Adriafrage und unterstützt jetzt mit wenigen Ausnahmen die italienischen An sprüche

. Schwere Enttänfchnng in Italien. Lugano, 23. April. (Priv.) Die Stimmung mit der die ttalienische Oefferrtltchkeft die Verhandlungen der Pa riser Konferenz verfolgt, spiegeln sich in den Aeußerungen der italienischen Presse deutlich wieder. Dem „Giornale d* Italia", dem Organ Sonninos wird seitens seines Konferenzkorresponöenten telegraphiert: Wenn nicht vor dem 26. April die Ansprtiche Italiens erfüllt sind, hat Italien in Paris nichts mehr zu suchen. Italien wird es ablehnen, mit Deutschland

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 27.03.1918
Physical description: 4
2-5 HRirLsames AukKUdrgttrrgs - Kkatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine viersvalüge Zerle oder deren Raum 16 I:; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsärniern entgegengenommen. Erscheuiungsrage: Jeden Mittwoch mrb Samstag. Die Riefenfd)lad)t in §rcmkrsich. Bisher über 45.000 Befangene: über 600 ßefehütze, taufende von föafebinengewebren erobert. Paris non deutfct)«n Rfefengefchützen aus 120 km Entfernung beleboffen. Bas halbe cngffFcbc Beer

wurden am Abend erobert. Mit weittragenden Geschützen beschos sen wir die Festung Paris. Die blutigen feindlichen Verluste sind ungemein schwer. Die gewaltige Beute, die feit dem 21. März 1918 in unsere Hände siel, ist noch nicht zu übersehen. Festgestellt sind mehr als 4 5.0 0 0 Gefangene, weit über 600 Ge schütze, Tausende von Maschinengeweh ren, ungeheure Bestände an Munition und Gerät, große Vorräte an Verpfle gung«- und Bekleidungsstücken. Berlin, 26. März. Der Korrespondent des Reuterbüros

wurden große Depots mir Uniformen. Wäsche, Stie feln, Decken und Umhängen vorgcfunoen. Paris unter deutschem Geschützfeuer. Aus 120 ArksmeteL ^uffenmttg. Paris, 23. März. (Lg. Havas.) Die Feinde beschossen Paris von tz Uhr morgens febe Viertel stunde. 240-mm-Geschosse trafen die Hauptstadt und Umgelumg. Etwa 10 Personen wurden getötet, gegen 15 verwundet. Die Maßnahmen zur Bctümpfung des Geschützes sind im Gange. Das Geschütz, das Varis beschoß, hat aus einer Entfernung von 120 Kilometern gefeuert

. Es war etwa 12 kein hinter der französischen Front aufgestellt. Paris, 24. März. (Havas.) Die Beschießung von Paris durch das weittragende Geschütz, das aus einer Entfernung von mehr als 100 km auf die Hauptstadt feuert, ist um 7 Uhr morgens wieder aus genommen worden. Tie Schüsse erfolgten in denselben Zwischenräumen wie gestern. Bisher wurden nur einige Todesfälle gemeldet. M ün ch e n. 24. März. Wie die „München-Augs burger Abdztg." aus Berlin erfährt, entwickeln die neuen Riesengeschütze, mit denen

Paris bombardiert worden ist. eine Geschwindigkeit von 1°5 km in der Sekunde. Mit wie riesenhaft langen Rohren nur ein der artiges Ergebnis erzielt werde:: kann, ist leicht zu ermrffen. Luftangriff auf Paris. Genf, 23. März. Eine amtliche französische Mit teilung besagt: Um 8 Uhr haben einige feindliche Flie ger, denen es in sehr großer Höhe gelang, die fran-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.02.1916
Physical description: 8
. Paris und London im 19. Kriegsrnonat. Die Verschiedenheiten des äußeren Bildes und öffent lichen Lebens in London und Paris nach 18 Kriegs monaten iverden in der „Daily Mail" in folgen der Weise erörtert: „In London ist die Stimmung — mag dies nun ini Nebel, im Volkscharakter oder sonstivo seinen Grund haben — niedergedrückt und gewissermaßen beklemmend. In Paris bewegt sich das Publikum einheitlicher und sichtbarlicher ver bunden durch ein gemeinsames Gefühl. Aber man sieht in Paris viel mehr

und Nachts mehr verdunkelt als Paris und es isr schwerer, sich in der City zurechtzusinden. Die französischen Kraft droschken sind nicht so gut wie die englischen, da alle wertvolleren und schnellen Wagen an die Front geschafft wurden. Dagegen lebt man in Paris freier und angenehmer, was Essen, Trinken und sonstige Bedürfnisse oderGewohnheiten betrifft.Für den Londoner ist es heute geradezu eine Erleichte rung, sich durch eine Reise nach Paris von den ver schiedenen, die Freiheit lähmenden

Kriegsvorschrif ten der englischen Regierung auszuruhen. In Pa ris sind die Behörden nicht so unmenschlich, sie ge statten einem, aus das Wohl von Frau und Kin dern ein Glas zu trinken, ohne polizeiliches Ein schreiten befürchten zu müssen. Ter Verkehr wie derum ist in Paris schlechter. Während noch vor kurzer Zeit wenigstens die wichtigsten Omnibus linien in, wenn auch pausenreichem, Betrieb waren, gibt es heute in ganz Paris keinen einzigen Auto- Ile angenehme üeberraschung. x Von Jeremias Gotthelf. „Ach

mehr. Schlecht steht es auch um den Privat verkehr auf den französischen Eisenbahnen. Die Züge, b : i um Mitternacht das Weichbild von Paris erreichen, müssen manchmal bis 3 Uhr morgens warten, um in ihren Endbahnhof einfahren zu können. Eine besondere Eigenheit der Franzosen, die den Engländer stets -überrascht — nämlich die Scheu vor frischer Luft — ist auch im Kriege nicht verschwunden. So sieht man niemals eine offene Droschke, die Geschäftsräume und Zimmer sind un- gelüftet. Die zur Tradition

gewordene Leichtlebig keit in der Gesellschaft, die heitere Sorglosigkeit und der unbekümmerte Sinn sind bei den jetzigen Ein ladungen und Tees nicht mehr zu finden. Der Ge schäftsverkehr zwischen Paris und London leidet an dem Mangel geeigneter Transportmittel in Frank reich. So werden Aufträge, die im Oktober fällig waren, erst im Januar ausgeführt. Andererseits ist die Stockung in den Londoner Docks dem Han delsverkehr ebenfalls hinderlich. Während die öffentliche Meinung in Frankreich ihre bestimmte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 27.03.1914
Physical description: 16
Verlag der Tiroler Land-Zeitung. — Druck der Berlagranstalt Minerva und Familienheim Zürich und Würzburg. Nr. 13 llnterhallungsdlalt zur „tiroler Cand*Zeitung“ 1914 Das Königsparaöißs, Eine geschichtliche Erzählung aus dem König reich Westfalen von Benno Bertram. (Schluß.) (Nachdr. verb.) Voll Begeisterung ritten die alten Freunde zu von Törnbergs Truppen und bald hatten sie den Rhein überschritten. Schon am 30. März 1814 langten die Verbündeten in der Nähe von Paris an, ihre lustig im Winde

gemacht hatten, der Ueberzahl nicht mehr widerstehen. Am 31. März sollte die Uebergabe stattfinden. In dieser Nacht la gerte die schlesische Armee auf dem Mont martre. Morgen sollte der Einmarsch in Paris stattfinden. An einem Lagerfeuer ruh ten von Törnberg und Kleinwert. Beide ließen es sich bei einem Becher Grog wohl sein und feierten mit ihren Kameraden den Sieg über den gewesenen Napoleon. „Noch wenige Stunden," sagte von Dörnberg, „und wir ziehen mit unseren braven Truppen in die Hauptstadt

von Paris und viele Zurückgebliebenen drängten sich neugierig her bei, um wenigstens etwas von Frankreichs Residenz gesehen zu haben. Doch was war das? Oberst von Dörnberg und Kapitän -Kleinwert schauten verwundert aus das be rühmte . lithauische Dragonerregiment des Oberstleutnants Platen. Mit Trompeten schall, an der Spitze der tapfere Platen, ritten die kühnen, todesmutigen Reiter den Berg langsam hinauf und auf der andern Seite wieder hinab, eigenmächtig, nur um Paris zu sehen. Die Soldaten

abziehen. Oberst von Dörn berg und Kleinwert waren tief gekränkt und enttäuscht. Ein solches Benehmen todes mutigen Soldaten gegenüber konnten sie nicht verstehen. Das war eine Beleidigung der ganzen deutschen Nation. Gegen Mittag des 31. März 1814 hielt der Kaiser Alexander seinen Triumpheinzug in Paris, er zur Rechten, der König von Preu ßen zur Linken, in der Mitte Fürst Schwar zenberg reitend. Die ganze Militäreskorte bestand fast nur aus Russen. Ter bestellte oder dumme Pöbel jauchzte den Siegern

und reiste am 20. April dort hin ab. Als am 30. Mai der Friede von Paris unterzeichnet wurde, ruhten die Waf fen. Die Sturm- und Drangperiode gegen Napoleon hatte ja ihren vorläufigen Ab schluß gefunden. Oberst von Dörnberg begleitete seinen jun gen Freund zum Lindenhof, sie wollten sich nach des Krieges Lasten, Gefahren und Ent täuschungen hier ausruhen. Beide waren mit dem Eisernen Kreuz belohnt worden. Frau Luise kam ihrem jungen, tapferen Ehegatten strahlend entgegen. Hold errötend flüsterte

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1912
Physical description: 8
20 453 28,4 5 447 18,8 1909 34 672 16,8 7 822 16,4 Paris--) 1880 55 706 25.4 10 397 18,4 1909 48 104 17,4 4 721 9,4 London 1880 81957 21,7 21 043 15 8 1909 67 632 14,0 12 582 10,2 Amsterdam 1880 8 682 27,0 2 864 24,5 1909 7 439 13,1 1 111 8,0 Brüssel 1880 5 027 29,1 (1 090 1 ) (20,7) 1909 3 566 18,2 640 19,7 Petersburg 1880 30 207 35,8 (7 730') (29,9) 1909 39 254 24,6 11044 25,0 Stockholm 1880 4 975 29,1 1344 25,4 1909 4 881 14,3 691 8,2 Christiania 1880 2 479 21,0 795 17,1 (1908) (3295) (14.1) (731

da gegen zwischen 12 und 27. Die Sterblichkeit sank in dem dreißigjährigen Zeitraum in Berlin, München, Amsterdam, Stockholm und Zürich rund auf die Hälfte. In Berlin, Paris, London, Amsterdam, Brüffel und Stockholm ist sogar 1909 die absolute Zahl der Sterbe fälle trotz der Bevölkerungszunahme kleiner als vor 30 Jahren. In Barcelona allein ist die Sterblichkeit nur gering zurückgegangen. Der Rückgang der allgemeinen Sterblichkeit ist in den meisten Städten in besonderem Maße auf die A b- minderung gerade der Säuglingssterb lichkeit

zurückzuführen, was aus den beiden letzten Spalten der vorstehenden tabellarischen Uebersicht erhellt. In Berlin, Hamburg, München, Paris und Zürich sank die Säuglingssterblichkeit auf die Hälfte, in Amsterdam und Stockholm sogar auf den dritten Teil. Die Zahl 0 Es mußten hier die Zahlen für folgende Jahre einge setzt werden: Hamburg 1884, Brüssel 1886, Petersburg 1881. 0 Die Zahlen wären höher, wenn nicht zahlreiche Kinder zur Aufziehung auf das Land gegeben und solche, wenn da gestorben, in Paris

unter den Sterbesällen fehlen würden. *) Die Angaben beziehen sich auf die Wohnbevölkerung. der verstorbenen Säuglinge war in Berlin, Paris, Lon don, Amsterdam, Brüssel und Stockholm trotz der Be- völkerungszunahuie 1909 säst nur mehr halb so groß wie 1880, einen Rückgang der absoluten Zahl zeigen auch Hamburg, München, Christiania und Zürich. Der auffällige Rückgang der Säuglingssterblichkeit ist sicher zum Teil der besseren Pflege zuzusch,eiben, zum Teil der besseren Pflege zuzuschreiben, zum Teil

9.8 17,6 1894 (-5,3') 1892 München 4,9 7,4 14,1 1901 4.8 1883 Leipzig 9,4 10,8 17,0 1894 7,6 1884 Wien 11,8 5,3 12.4 1898 5,3 1909 Paris») 0,2 0,2 3.9 1883 0,1 1907 London 13,6 10,2 13,8 1889 9.6 1890 Amsterdam 9.3 10,8 15,1 1897 9.3 1880 Brüffel 3,4 C-1,8; 6,0 1882 (-0,4) 1906 Petersburg (-5,6') 2,7 8.3 1902 (-7,8') 1881 Stockholm 23 10,6 11,9 1886 2,3 1880 Christiania 18,5 (11.2) 19,8 1900 10,8 1905 Zürich 8,1 10,3 17,5 /U99 \1901 6.4 1882 Barcelona 1,1 (-2.5, 2,1 1907 (-9,0') 1885

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1914
Physical description: 8
zum größten Teile von europäischen Truppen entblößt ist, betrachten viele einflußreiche Kaids die Zeit für gekommen, das französische Joch abzuschütteln. Die englischen Rückzugsgefechte. Rotterdam, 9. September. Der „Daily Tele- raph" berichtet aus Paris: Trotz doppelter Flanken- edrohung drangen die deutschen Kolonnen im Oise- Tal vor. Ein französischer Frankenangriff wurde auf Guise zurückgeworfen und French gezwungen, sein Hauptquartier zuerst nach Noyon und später nach Clermont zu verlegen

. Nun entfaltete sich die englische Armee zwischen Clermont und Soissons, 80 Kilometer nördlich von Paris. Eine deutsche Abteilung drang bis zum Bahn hof Anizy-le-Chateau zwischen Laon und Soissons vor. Das Vorwärtsdrängen der deutschen Armee zwang die Engländer, ihren Stützpunkt am Meer von Boulogne nach Le Havre zu verlegen. Zwei Schlepper auf Minen gestoßen. London, 9. September. (K.-B.) (Reutermeldung.) Zwei weitere Schlepper sind in der Nordsee auf Minen gelaufen. Es handelt sich um die Schlepper

„Imperialist" und „Revigo"; zwei Mann der Be satzung des „Imperialist" werden vermißt. „Nicht rückwärts — sondern vorwärts!" Paris, 9. September. (K.-B.) (lieber Berlins Amtlich wird gemeldet: Der französische Generalissimus erließ an die Truppen folgenden Tagesbefehl: „Es ist jetzt nicht mehr der Augenblick, rückwärts zu schauen, sondern anzugreifen, den Feind zurückzu drängen und das gewonnene Terrain, koste es, was es wolle, zu behaupten." (Der französischen Regierung muß bei diesem Befehl wohl

. — Rümpfe mit belgischen Truppen. Paris, 9. September, 6 Uhr abends. (Ueber Rom.) Aus Ostende wird unterm 7. September ge meldet: Die Deutschen rückten gestern nordwestlich sich bergehoch vor mir auftürmen — da ringe ich bis zum letzten Atemzuge." In diesem Augenblicke öffnete sich die Tür und Eberhard und Karl Heinz traten mit einem Guten morgengruß ein. Seeger sah nach der Uhr« Die Knaben waren auf die Minute zur Stelle. An Pünktlichkeit hatte er sie also gewöhnt. Waltraut klingelte dem Diener

stündlich zu erwarten. Berlin» 9. September. Wie der „Vossischen Zeitung" aus Rom gemeldet wird, hört man in Paris seit gestern Kanonendonner. Am stärksten ist das Dröhnen der Geschütze aus der Richtung von Meaux, das 25 Kilometer östlich von Paris liegt. ! Daraus wird gefolgert, daß der Angriff auf Paris ! bereits in den nächsten Stunden zu erwarten ist. Verzweiflung in Paris. — „Das Ende Frank reichs gekommen." Genf, 9. September. Hier langen immer neue lüchtlinge aus Paris und auch aus den übrigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.09.1914
Physical description: 8
und Taten der Tapferkeit und hervorragenden Tüchtigkeit der zwei dalmatini schen Regimenter Graf v. Lacy Nr. 22 und Infan terieregiment Ragusa Nr. 37 Hinweisen zu können. Wurm, Feldzeugmeister. Der Krieg mit Frankreich. Iie Jemen ans dem MarsA naid Paris. Ein Flankenangriff bei Combes abgeschlagen. Berlin, 31 August. Amtlich wird aus dem Kriegshauptquartier gemeldet: Der Armee-General oberst K l u k hat einen durch schwache französische Kräfte versuchten Flankenangriff bei Combes durch ein Armeekorps

hatte und gefangen wurde, fiel auch die Festung. Die Armee des bayrischen Kronprinzen und des Generalobersten v. Heeringen stehen noch in fortgesetzten Kämpfen in Französisch-Lothringen. Ein deutscher Flieger über Paris. London, 31. August. Wie dem Reuterbüro aus Paris gemeldet wird, erschien ein deutsches Flug zeug gestern nachmittags über Paris und warf eine Bombe, die jedoch keine Wirkung hervorbrachte. Aufforderung an die Pariser, sich zu ergeben. Paris, 31. August. Ein in der Höhe von 2000 Meter über Paris

erschienenes deutsches Flugzeug warf gegen 1 Uhr 30 Min. nachmittags eine Bombe herab, die in der Nähe des Militärspitals in der Straße Retecolletes niederfiel. Zwei Frauen wur den verwundet. Es wurde auch ein Brief, von einem Leutnaut unterzeichnet, aus dem Ballon herunter- geworfem worin es hieß: „Die deutsche Armee steht vor den Toren von Paris. Es bleibt euch nichts an deres übrig, als euch zu ergeben." „Paris kann nicht eingenommen werden." Paris, 31. August. Clemeneau schreibt in seinem Blatte

: Die Wahrheit sei, daß dis*Deutschen große Anstrengungen machen, den französischen lin ken Flügel zu umgehen. Wenn sie dabei keinen Wi derstand fänden, sei der Weg nach Paris offen; je doch das befestigte Paris könne nicht eingenommen werden. »sW für Hie Pflege SeMer Ber- munöeter. Mülhausen, 31. August. (Wolffbüro.) Nach der Räumung Mülhausens von Seite der Franzo sen fand man an den Mauern Plakate mit folgen dem Inhalte: Hiemit wird bekanntgemacht, daß Patrouillen alle Häuser durchsuchen werden. Im Falle

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.05.1919
Physical description: 4
KB. Bersailles. 6. Mai. Nach dem „Echo de Paris" soll die Ueberretchung des Jriedensvertrages Donners tag nachmittags in Versailles durch den Ministerpräsi denten Clemenceau erfolgen. Das Blatt nennt ver schiedene Kapitel des Vertrages in ihrer enögilttgen Rei henfolge Die Reihenfolge ist nachstehende: 1. Einführung,' 2. Grenzen Deutschlands,' 3. Klauseln bezüglich der Grenz- veränderungen,' 4. Deutschlands Kolonien: 6 Militär-, Marine- und Luftklauscln,' 6. Kriegsgefangene: 7 Be schlüsse gegen Wilhelm

Wilson bestehe auf der internatio nalen Fuhr u n g der Kabel. Rückkehr der Italiener nach Paris. , KV. Paris, 5. Mai. Aa Havas. Der italienische Bot schafter in Paris hat den Regierungshäuptern der Alliier ten mitgeteilt, daß Orlando und S o n n i n o im Laufe des Abends aus Rom abreisen und Mittwoch früh m Paris cintreffen werden Die Lösnng der Finmaner Frage. KB. Paris, 6. Mai. (Funksp. d. Tel.-Korrb.) Die be züglich Fiume zustanüegekommene Einigung soll dahin lauten, daß Stabt und Hafen

der Vereinigung der zwölf Inseln des Dodekanes mit Griechenland auf Grund des allae- wemen Stimmrechtes Nach einem Geheimvertrage der Mente vom Jahre 1916 waren die Inseln Italien zu- aesprochen worden. Konflikt Belgiens mit Wilson. «JM. 6. Mai (Priv.) Nach Mitteilungen von Putter feite ist der Konflikt Belgiens mit dem Präsidenten W t l- °n bereits ausgebrvchen. Orlando und Sonnino treffen morgen vormittags in Paris ein Belgische Borbereit»ngen. .z Düsseldorf. 0 . Mai (Priv.) Die Belgier ziehen

Artikel, demzufolge Aegyp ten unter dem Protektorate Englands verbleibt und der Sultan der Türkei alle jene Rechte an England üver- träai, die er bisher in Aegypten besaß. Deutschland muß auch auf alle finanziellen Privilegien hinsichtlich des Suez kanals verzichten. Die Unabhängigkeit Finnlands. KB. Amsterdam. 6. Mai „ANaemeen Handelsblad" meldet aus Paris, daß die Friedenskonferenz die Unab hängigkeit Finnlands unter gewissen Bedin gungen, unter anderem mit einem Vorbehalte betreffend

die finanziellen Verpflichtungen Rußlands, anerkannt habe Eine ukrainische Drohung. Wien, 6 Mai. (Priv.) Wie Ihr Wiener Vertreter er fährt, hat der Präsident der ukrainischen Volksrepublik Petrutzewttsch an den Viererrat in Paris ein Telegramm gerichtet, in dem er mit Rücksicht darauf, daß die Polen ganz Ostgaltzten zu nehmen drohen, erklärt, daß die Ukraine ihre gegen die Bolschewisten kämpfenden Trup pen abberufen, und damit Ostgalizien der Ueberflutung durch die Bolschewisten vreisgeben müßten, falls Paris

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 06.09.1914
Physical description: 12
Vor Paris. Die Deutschen bereits gestern vor Paris. ; Eine italienische Annahme. Mailand, 3. Sept. Der „Corriere della Sera" nimmt an, daß die Deutschen schon am 2. September, das wäre also schon gestern ge wesen, vor Paris stehen würden. Französisch-englische Dum-Dnm-Geschosse. kb. Berlin, 2. Sept. (Wolffbureaua.) Un sere Armee nahm, wie schon berichtet, den ge fangenen Franzosen und Engländern Lei tausend Patronen mit vorne Lief ausgehühlten Geschoß- spitzen ab. Die Patronen waren zum Teil

. Verzweifelte Lage in Paris. — 6000 Engländer gefallen. kb. Zürich, 2. Sept. Die „Neue Zü richer Zeitung" schreibt: Seit dem Ein treffen der Nachricht von Charlerois tritt in Pa ris unverkennbare Entmutigung zutage. Man steht massenhaft mit der .Eisenbahn ankommende Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zustande in langen Zügen die Boule vards belegen und Hilfe begehren. Der Bericht des Senators Servais im „Matin" über die Meuterei des 15. Korps in Luneville rief Ent rüstung hervor

. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurden furchtbar dezimiert. Den französischen Berichterstattern verbot die Ar meeleitung, den Operationen zu folgen. Der englische Gesandte in Bern gibt in seinem Be richte zu, daß die Engländer Zurückgewichen sind und 6000 Mann verloren haben. Wieder ein deutsches Flugzeug über Paris. kb. London, 2. Sept. Reutrer meldet aus Paris von gestern abends, 7 Uhr 30 Min.r Wieöerum flog ein deutsches Flugzeug über Pa ris und warf zwei Bomben ab. W wurde

be schossen, entkam aber unbeschädigt. Die Stimmung in Paris. Rom, 2. Sept. Nach dem „Corriere d'Jtalia" ist Paris vom übrigen Frankreich vollständig iso liert. Auch der Telegraph Paris—Mailand ist un terbrochen. Alles Leben in Frankreich stockt. Ueberall herrscht grenzenloser Schrecken, Verzweif lung, Not und allgemeine Arbeitslosigkeit. Nur eines halte den französischen Mut aufrecht, nämlich die Hoffnung auf die Ankunft englischer Verstär kungen. N DieFurchlderEnglänber Gent, 3. Sept. Aus London meldet

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