, herrlichen Fresken geziert. Einer der Mnsten Paläste TrientS trägt den Namen: »Palazzo del Diavolo', auf deutsch: „Teufels- Palast.' Dessen Legende berührt das weltbekannte, reiche deutsche Geschlecht der Fugger zu Augsburg, M dem ein Glied in alter Zeit zu Trient an- Mgwar. Die Sage des „Teufelspalastes' erzählt »er Tiroler Schriftsteller Don Lorenzo Felicetti. 'AinS deutsche übertragen, wiedergegeben. « ^'?^er Gold noch Silber verlange ich von Ach' In meiner alten Vaterstadt zu Augsburg
be- Ue ich größeren Reichtum als mancher regierende t°!Ä ^ genieße dort solches Ansehen, daß ^ Kaiser Karl V. es uicht unter seiner Würde Wnd an einem Winterabende an dem durch ägypische mauter kostlich duftenden Kaminfeuer meines Hauses !n?»ö^n^rmen. Das, was ich begehre, können einss^k uicht verschaffen, so mächtig und L?wich fie °uch Imw« sei» m-sm. Ich»»- ,!«? m , Geringeres als . . . bis morgen früh n Palast, und zwar einen Palast von solcher Schönheit, daß kein anderer in ganz Trient ihm gleichkommt
.' — „Ich werde Ihre Forderung er- süllen, Herr Banqnier, unter der Bedingung, daß auch Ihr das Versprechen leistet, das ich von Euch begehre. Nehmet Einblick in dies Papier, es ist ein bereits geschriebener Vertrag, den Ihr unter zeichnen müßt, uud zwar mit dem Blute. Verschreibt mir Eure Seele Md bis morgen früh ist der Palast Euer Erfüllt sofort die von mir gestellte Bedingung uud Ihr sollt voll und ganz befriedigt werden.' — „Nicht so ungestüm, Herr Belzebub. Georg Fugger ist zwar nicht der Mann, der fich scheut
, einen Ver trag mit seinem Blute zu unterzeichnen, nmso weniger, wenn es fich um den Palast handelt, in dem er das schönste Mädchen von Trient als Braut einführen will. Den Vertrag jedoch unterzeichne ich uicht vor morgen früh. Der Palast soll fich auf der Stelle, au der wir find, erheben; er muß bis ins Kleinste vollendet sein und sobald der erste Sonnenstrahl seine Mauern küßt, darf auch nicht das Geringste mehr an ihm fehlen. Nur unter dieser Bedingung verschreibe ich meiue Seele. Zudem mSßt
am am andern Tag einen ihrer würdigen Palast bieten könne. Ein so herrliches Gebäude aber, wie sie eS verlangte, fand fich in ganz Trient nicht. Man mußte einen Palast bauen, schnell bauen, in ewer einzigen Nacht. Ju Meuscheumacht lag dies uicht» In seiner Not faßte Fugger einen verzweifelten Entschluß: er wandte fich an die Geister der Unter welt. Er rief: „Satan' und augenblicklich erschien dieser, sprach mit ihm über seine Begehren und setzte seine Bedingungen, seinen Vertrag fest. Mephistofeles'verlor