über seine Arbeit. Rose war einer der wenige», die ganz offen an seinen Gesetzkenntnissen zweifelten und öfters dieselben sogar verhöhnten. Überdies liebte er es, 'hie und da einen Spaß zu machen, was für einen ernsten Mann wie Quinee manchmal als beleidigend erschien. ,,Ta ist er schon!" sagte Hogg zu dem Pächter, als die kleine Gesellschaft vor der Holzkammer anlangte. „Befrage jetzt den Rechts gelehrten Quinee, ob ich dir nicht die Wahrheit gesagt habe. Ich bin bereit, mich seinem Ansspruche
zu unterwerfen." Quinee legte seinen Hammer beiseite, schüttelte den Schnupf tabak von seinem Rocke ab, lehnte sich in seinem Sessel zurück und betrachtete die Männer aufmerksam. „Die Sache verhält sich folgendermaßen," begann der Pächter. „Ter junge Pasko hat meiner Tochter beit Hof gemacht, trotzdem ich ihr verboten, mit ihm zu verkehren. Vor einer halben Stunde wollte ich eben mein Pferd in den Stall führen, als ich dort einen jungen Mann sitzen sah." „Nun, und was geschah weiter?" fragte Quinee
, da der Pächter plötzlich innehielt. „Er befindet sich noch dort zu dieser Stunde," fuhr Rose fort. „Ich habe ihn im Stalle eingesperrt und hier mein Freund Hogg behauptet, ich hätte das Recht, ihn so lange gefangen zu halten, als es mir beliebt. Mir jedoch kommt es gesetzwidrig vor und ich fürchte, daß die Verwandten des jungen Pasko meinen Stall erbrechen werden, um ihn zu befreien. Hogg ist der Meinung, daß ich mich in diesem Falle an das Gericht wenden könne, um Schadenersatz zu verlangen." „Natürlich
, und du wirst sehen, ob der Rechtsgelehrte Quinee nicht ganz derselben Ansicht ist," siel Hogg dem Pächter ins Wort. Herr Quinee runzelte die Stirn, und um besser Nachdenken zu können, schloß er die Augen. Die drei andern folgten seinem Bei spiel und schlossen einträchtig jeder ein Auge. „Ter Stall gehört Ihnen", begann der Rechtsgelehrte mit großer Überlegung, „Sie haben daher das Recht, ihn zuzusperren, so oft es Ihnen beliebt." „Ta sehen Sie es nun!" rief Hogg siegesbewußt, „ich habe es Ihnen ja gesagt
!" „Wenn sich jemand in Ihrem Stalle befindet, der nicht hin gehört, so ist es seine Sache," fuhr Quinee ruhig fort. „Sie haben ihn doch nicht aufgefordert, hinein zu gehen?" „Gewiß nicht," erklärte der Pächter lebhaft. „Ich habe Rose gesagt, er könne den Jungen so lange unter Schloß und Riegel behalten, als es ihm gefiele", wiederholte Hogg, „und zwar bei Wasser und Brot den ganzen Winter hindurch." „Ja, das kann er tun," bestätigte Quinee, mit dem Kopfe nickend. „Was nun die Türe betrifft, die vielleicht