und auch die Brunstzeit längst vorüber ist. 'Weiters ist der Fang und Abschuß des Marders schon durch mehrere Jahre hindurch verboten. Dieser Tage hat hier eine Besprechung der Jagd- Pächter der umliegenden Gemeinden stattgesunden, bei welcher energisch gegen diese Verordnung Stellung ge- nmmmn wurde. Es wurde eine Eingabe an die Landes regierung gerichtet, irr welcher gegen diese fortwährenden Verkürzungen der Jagdausübung, die schon die letzten Jahre -hindurch eine schwere Schädigung der Pächter und Jäger
zu können, wie vielleicht mancher andere, der dies während feines Urlaubes im Sommer ausüben kann. Auch Pächter aus der bäuerlichen Bevölkerung pachten nicht gerade die Jagd bloß wegen dem Erwerb, sondern eben «wegen ihrer Jagdfreude und wenn ihnen auf solche Weise, die für sie in Betracht kommenden Herbstmonate Oktober, November, wo sie auch Zeit finden können, das Vergnügen mitzu- machen, ganz einfach wegstreicht, so ist eben diesen vielen Pächtern und Jägern, die zweifellos auch noch! ein An recht
. Ich -meine, man hat -dies auch hier in Tirol Heuer -genügend -verspürt und war es vielfach schon bald -eine Kunst, noch -einen Rehbock anzu bringen, trotzdem pro Kilo 60 Groschen «bis zu 1.— S weniger «verlangt wurde. Der «Einwand, daß das Wild noch mehr geschont werden müsse, weil sonst sich keine Pächter mehr finden würden und so den Gemeinden der Jagdpachtschilling ent gehen «würde, trifft schon absolut nicht mchr zu, denn da- für besteht gegenwärtig keine Gefahr, im Gegenteil die Pächter als auch die Gemeinden
-sind der entgegengesetzten Ansicht und müssen mit Sicherheit damit rechnen, daß den Bauern diese Einschränkungen, wie sie dermalen bestehen, einen Schaden bringen werden, weil kein Pächter mehr solche Pachtschillinge zahlen wird. Wie schon vorhin er wähnt, befinden sich die Gemeindejagden, für «die bisher die Gemeinden ihre alljährlich «sichere Einnahme hatten, zum großen Teil in den Händen -von Ortsansässigen und es werden auch die Gemeinden keinen Grund haben -da-. hin zu trachten, daß die einheimischen Jagdfteunde
. Cs wird auch Ausnahmen -geben, aber zum Großteil würde es zutreffen, daß die Gemeinden weniger Erlös für die Jag-d erzielen und -wir -glauben nicht, daß es gerade auf einmal -dann für jedes Gemeindejagdrevier einen fremden Herrn als Pächter geben wird und selbst wenn dies zu- treffen würde und der Rehwildstand derart überhand nehmen würde, fo daß noch größere Schäden (Wild- schaben) entstehen würden, so hätte dies auch gar manche üble Folge für die Bauern, die sich dann um diese Wild- schäden'beträge weiß wie lange